[0001] Die Erfindung betrifft elektrische Steckverbinder, und zwar insbesondere hoch beanspruchte
elektrische Steckverbinder für Kraftfahrzeuge und dergleichen zur Übertragung von
Steuersignalen und/oder Stromversorgung.
[0002] Für derartige Steckverbinder existieren Normen, in denen für die Austauschbarkeit
wichtige Maße und Codierungen festgelegt sind. Eine Deutsche Norm für zwei- bis vierpolige
elektrische, hoch beanspruchte Steckverbinder mit Rundkontakten und Bajonettkupplung
für Straßenfahrzeuge ist z.B. die DIN-Norm 72585-1 und -2, März 1996. Es sind auch
siebenpolige Ausführungen im Einsatz.
[0003] Die Steckverbinder sind z.B. zum elektrischen Anschluß von direkt am Verbrennungsmotor
angebauten Komponenten bestimmt und müssen daher hohe thermische und dynamische Beanspruchungen
aushalten können. Hohe Beanspruchungen ergeben sich jedoch auch bei anderen festen
Einbauten des Steckverbinders und auch bei frei fliegenden Steckverbindern im Leitungsnetz.
[0004] Zur Erhöhung der Zuverlässigkeit der Steckverbinder sind Primär- und Sekundärverriegelungen
für die Kontakte der Verbinder vorgesehen. Solche Sekundärverriegelungen sind häufig
kompliziert und lassen sich nicht leicht einfädeln.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Steckverbinder anzugeben,
insbesondere nach DIN-Norm 72585, der leicht handhabbar ist.
[0006] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
sind in den Unteransprüchen definiert.
[0007] Der erfindungsgemäße Streckverbinder ist nicht nur handhabungsfreundlicher, sondern
eröffnet darüber hinaus erhebliche technische Verbesserungen, wie aus den foldenden
Erläuterungen hervorgeht.
[0008] Gemäß Anspruch 1 ist das Steckverbindergehäuse so ausgebildet, daß das Sekundärverriegelungselement
vom steckseitigen Ende des Gehäuses her einsetzbar ist, entgegen der üblichen Ausbildung,
bei der das Sekundärverriegelungselement vom anschlußseitigen Ende her eingesetzt
wird. Durch die erfindungsgemäße Lösung ist eine schnellere und leichtere Montage
möglich, da die bisherigen Einfädelungsmaßnahmen des Sekundärverriegelungselements
entfallen. So wird bislang das Sekundärverriegelungselement erst nach Bestückung des
Gehäuses mit den mit Anschlußleitungen versehenen Kontakten von der Anschlußseite
her eingefädelt und verrastet. Die nach der Erfindung vorgesehene Einsetzkammer für
das Sekundärverriegelungselement ermöglicht in Verbindung mit den Durchbrüchen in
den Kontaktkammerwänden, daß das Sekundärverrielgeungselement von der anschlußleitungsfreien
Steckseite des Gehäuses her einhändig eingeführt und mit den durch die Durchbrüche
ragenden Sperrnoppen in "Sekundärverriegelung" mit den Kontakten gebracht werden kann.
[0009] Vorzugsweise ist das Sekundärverriegelungselement in Bezug auf das Gehäuse in einer
Drehstellung einsetzbar, in der sich das Sekundärverriegelungselement in einer Nicht-Verriegelungsstellung
befindet, in der die Kontaktkammern vom anschlußseitigen Ende des Gehäuses her ohne
Behinderung durch die Sperrnoppen mit in den Kontaktkammern primärverriegelbaren Kontakten
bestückbar sind.
[0010] Hierdurch eröffnet sich der Vorteil, daß das Sekundärverriegelungselement vor der
Bestückung des Gehäuses mit den Kontakten einsetzbar ist und erst nach der Kontaktbestückung
in die Verriegelungsstellung gedreht wird.
[0011] Vorzugsweise sind am Sekundärverriegelungselement Teile angeformt, die in der Nicht-Verriegelungsstellung
eine Steckverbindung mit einem elektrischen Gegensteckverbinder unterbinden.
[0012] Sich in Radialrichtung erstreckende "Sperrflügel" decken vorzugsweise in der Nicht-Verriegelungsstellung
das steckseitige Ende wenigstens einer, vorzugsweise drei der Kontaktkammern ab, so
daß erst im verriegelten Zustand der Zugang zu den Kontaktkammern möglich ist. Bei
einer ausschließlich vierpoligen Ausführung kann man mit einem Sperrflügel arbeiten.
Es sind stets so viele Sperrflügel vorhanden, daß im nicht verriegelten Zustand höchstens
eine nicht bestückte Kammer freiliegt und nicht abgedeckt ist. Diese Weiterbildung
betrifft insbesondere ein Sekundärverriegelungselement für ein weiter unten beschriebenes
Buchsengehäuse.
[0013] Alternativ sind am Sekundärverriegelungselement normalerweise am Gehäuse angeformte
Codier- und/oder Führungsmittel vorgesehen, die in der Nicht-Verriegelungsstellung
gegenüber ihrer bestimmungsgemäßen Lage winklig versetzt sind. Erst bei der Sekundärverriegelung
wird der winklige Versatz aufgehoben und das Einstecken des Gegensteckverbinders ermöglicht.
Diese Weiterbildung betrifft insbesondere ein Sekundärverriegelungselement für ein
weiter unten beschriebenes Stiftgehäuse.
[0014] In der Nicht-Verriegelungsstellung wird das Sekundärverriegelungselement durch eine
bevorzugt vorgesehene Rastnase gegen Herausfallen aus dem Gehäuse gesichert.
[0015] Die Handhabung und Montage sind weiterhin durch eine spezielle Ausbildung eines Kuppelrings
erleichtert, der in einer Drehstellung verrastbar ist, die die Zusammensteckstellung
oder sogenannte Nullstellung des elektrischen Steckverbinders mit einem elektrischen
Gegensteckverbinder exakt definiert.
[0016] Eine Alternative zur üblichen aufwendigen und nicht manipuliersicheren Plombierung
mit Plombierdraht und Plombierösen bietet sich durch eine Durchgangsöffnung im Kuppelring
für einen darin fest einpaßbaren Sicherungsstift mit einer Sollbruchstelle. Diese
vorteilhafte Weiterbildung stellt im übrigen eine eigenständige Lösung zur Erhöhung
der Sicherheit gegen Manipulation von Verbindungen mit einem Kuppelring bei erleichterter
Handhabung (ohne Werkzeug und Montagehilfe) dar. Werden auf den erfindungsgemäßen
Sicherungsstift Zug- oder Drehkräfte ausgeübt, so kommt es zum Bruch oder Abscheren
an der Sollbruchstelle, wodurch eine Manipulation erkennbar wird.
[0017] Die Handhabung für einzubauende Steckverbinder wird erheblich durch die elastisch
verformbare Rastmutter nach einem weiteren und auch eigenständigen Aspekt der Erfindung
verbessert. Die erfindungsgemäße Rastmutter braucht nicht über alle Gewindegänge bis
in die Festsitzposition gedreht zu werden, sondern kann über das Gewinde bis in die
tiefste Position gerastet und dann festgezogen werden.
[0018] Vorzugsweise vorgesehene gewindefreie Kammern des Außengewindes und federnd angeformte
Gewindesegmente der Rastmutter sind für einen Selbstsicherungseffekt vorgesehen. Durch
Anlaufschräge und Stoppkante gemäß den weiteren Unteransprüchen wird die Handhabung
weiter erleichtert und sicherer.
[0019] Entgegen üblichen Muttern ist bei der erfindungsgemäßen Rastmutter bei der bevorzugten
Ausführung der lichte Durchmesser der Mutter kleiner als das Gewindenennmaß. Dies
wird durch die radiale Versetzung der Gewindesegmente nach innen erzielt. Damit wird
im aufgeschraubten Zustand die Selbstsicherung dadurch erzielt, daß eine Gewindelamelle
in ein der obigen gewindefreien Kammern eintaucht. Der Krümmungsradius der Segmente
der Rastmutter ist dabei vorzugsweise gleich dem Krümmungsradius des Gegengewindes,
hier des Gewindeabschnitts des Gehäuses vom Steckverbinder.
[0020] Man kann alternativ zur Erzielung der Selbstsicherung für die Rastmutter auch eine
geringfügig kleinere Gewindegröße als beim Gegengewinde vorgeben. Dies hat jedoch
insbesondere bei kleineren Gewindegrößen den Nachteil, daß die Handhabung erschwert
wird, gegebenenfalls das Aufschrauben der Mutter sogar unmöglich wird.
[0021] Einen weiteren selbstständigen Lösungsaspekt der Erfindung stellt die Ausgestaltung
einer auf einem zylindrischen Endabschnitt des Gehäuses montierbaren Endkappe mit
einer speziell ausgebildeten Zugentlastungsvorrichtung dar.
[0022] Nach der Erfindung umfaßt die Zugentlastungsvorrichtung einen elastisch biegbaren
Klemmsteg, der quer zur Zugrichtung verläuft und entgegen der Zugrichtung schräg geneigt
orientiert ist und vorzugsweise kammartig geschlitzt ist. Hierdurch werden die Kabel
zuverlässiger gegen Zug gesichert, als es durch die sonst üblichen senkrecht stehenden
Querrippen der Fall ist. Kabel unterschiedlichen Durchmessers können ferner durch
eine Weiterbildung sicher gehalten werden, bei der in jedem der beiden Endkappenteile
jeweils ein derartiger Klemmsteg angeformt ist, wobei die Klemmstege in der zusammengefügten
Endkappe einander symmetrisch gegenüberstehen und vorzugsweise zwischen sich einen
flachen linsenförmigen freien Querschnitt begrenzen. Die kleine Achse dieses Querschnitts
entspricht dem minimalen Durchmesser festklemmbarer Kabel, die große Achse dem maximalen
Durchmesser.
[0023] Eine leichtere Handhabung wird auch durch den erfindungsgemäßen aufrastbaren ringförmigen
Kopfabschnitt eines Endkappenteils des Steckverbinders gewährleistet. So kann das
mit dem ringförmigen Kopfabschnitt versehene Endkappenteil vor der Bestückung des
Gehäuses mit den Kontakten am Gehäuse angebracht werden. Diese Vormontage war bei
den üblichen Lösungen mit aufklappbaren Endkappenteilen nicht möglich. Diese konnten
erst nach Bestückung des Gehäuses mit Kontakten und Kabeln montiert werden. Dieser
erfindungsgemäße Aspekt läßt sich generell auf Verbinder mit Endkappe mit Vorteil
anwenden.
[0024] Der Kopfabschnitt weist bevorzugt ringsegmentförmige, elastisch verformbare Rastlamellen
auf. Gemäß einer Weiterbildung wird die Verrastung erzielte Verschluß durch einen
Stift gesichert.
[0025] Nachstehend soll die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels erläutert
werden. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische auseinandergezogene Darstellung eines nach der Erfindung
ausgebildeten vierpoligen Stift-Steckverbinders samt Rastmutter und Sekundärverriegelungselement,
Fig. 2 eine Seitenansicht des vierpoligen Stiftgehäuses des Stift-Steckverbinders
der Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch das Stiftgehäuse längs der Linie 3-3 der Fig. 2,
Fig. 4 einen Querschnitt durch das Stiftgehäuse längs der Linie 4-4 der Fig. 2,
Fig. 5 einen weiteren Querschnitt durch das Stiftgehäuse längs der Linie 5-5 der Fig.
2,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der Stift-Sekundärverriegelung für den vierpoligen
Stift-Steckverbinder der Fig. 1,
Fig. 7 eine Unteransicht der Stift-Sekundärverriegelung der Fig. 6,
Fig. 8 einen Längsschnitt durch die Stift-Sekundärverriegelung längs der Linie 8-8
der Fig. 7,
Fig. 9 einen weiteren Längsschnitt durch die Stift-Sekundärverriegelung längs der
Linie 9-9 der Fig. 7,
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht des Stift-Steckverbinders der Fig. 1 mit eingesetzten
Stiftkontakten und eingesetzter Stift-Sekundärverriegelung im nicht verriegelten Zustand,
Fig. 11 einen Längsschnitt durch den Stift-Steckverbinder der Fig. 1 mit eingesetzten
Stiftkontakten und eingesetzter Stift-Sekundärverriegelung im verriegelten Zustand,
Fig. 12 eine perspektivische auseinandergezogene Darstellung eines nach der Erfindung
ausgebildeten vierpoligen Buchsen-Steckverbinders samt Kuppelring, Sekundärverriegelungselement
und Sicherungsstift,
Fig. 13 eine Draufsicht auf das vierpolige Buchsengehäuse des Buchsen-Steckverbinders
der Fig. 12,
Fig. 14 eine Seitenansicht des Buchsengehäuses der Fig. 13,
Fig. 15 einen Längsschnitt durch das Buchsengehäuse längs der Linie 15-15 der Fig.
13,
Fig. 16 einen Querschnitt durch das Buchsengehäuse längs der Linie 16-16 der Fig.
14,
Fig. 17 einen weiteren Querschnitt durch das Buchsengehäuse längs der Linie 17-17
der Fig. 14,
Fig. 18 eine perspektivische Ansicht der Buchsen-Sekundärverriegelung für den vierpoligen
Buchsen-Steckverbinder der Fig. 12,
Fig. 19 eine Unteransicht der Buchsen-Sekundärverriegelung der Fig. 18,
Fig. 20 einen Längsschnitt durch die Buchsen-Sekundärverriegelung längs der Linie
20-20 der Fig. 19,
Fig. 21 einen weiteren Längsschnitt durch die Buchsen-Sekundärverriegelung längs der
Linie 21-21 der Fig. 19,
Fig. 22 eine Draufsicht auf den Buchsen-Steckverbinder der Fig. 12 mit eingesetzten
Buchsenkontakten und eingesetzter Buchsen-Sekundärverriegelung im nicht verriegelten
Zustand,
Fig. 23 einen Längsschnitt durch den Buchsen-Steckverbinder der Fig. 22,
Fig. 24 eine Draufsicht auf den Buchsen-Steckverbinder der Fig. 12 mit eingesetzten
Buchsenkontakten und eingesetzter Buchsen-Sekundärverriegelung im verriegelten Zustand,
Fig. 25 einen Längsschnitt durch den Buchsen-Steckverbinder der Fig. 24,
Fig. 26 eine perspektivische Darstellung des in der Fig. 12 dargestellten Kuppelrings
unter einem anderen Blickwinkel,
Fig. 27 eine perspektivische Darstellung des in Fig. 12 dargestellten Sicherungsstifts
unter einem anderen Blickwinkel,
Fig. 28 einen Längsschnitt durch den Sicherungsstift der Fig. 27 im montierten Zustand,
Fig. 29 eine perspektivische Darstellung des Stift-Steckverbinders der Fig. 1 und
des dazu passenden Buchsen-Steckverbinders der Fig. 12 mit aufgerastetem Kuppelring
in einer zum Ineinanderstecken aufeinander ausgerichteten Stellung,
Fig. 30 eine mit der Fig. 29 vergleichbare Darstellung der beiden Steckverbinder in
einer anfänglichen ineinander gesteckten Stellung, in der die beiden Steckverbinder
nicht mehr gegeneinander verdrehbar sind und der Kuppelring des Buchsen-Steckverbinders
ein wenig auf das Steckergehäuse des Stift-Steckverbinders aufgeschoben ist,
Fig. 31 eine mit der Fig. 29 und 30 vergleichbare Darstellung der beiden Steckverbinder
in einer Stellung, in der nach einer Drehung des Kuppelrings um die Steckverbindergehäuse
in Richtung eines in Fig. 30 eingezeichneten Pfeils, bis in einer verrastenden Endstellung
die beiden Steckverbinder vollständig ineinander gesteckt sind und der in Fig. 27
dargestellte Sicherungsstift montiert werden kann,
Fig. 32 eine perspektivische Darstellung des Stiftgehäuses des Steck-Verbinders der
Fig. 1 und der dazu passenden Rastmutter,
Fig. 33 eine mit der Fig. 32 vergleichbare Darstellung, bei der die Rastmutter auf
den Gewindeabschnitt des Stiftgehäuses aufgerastet ist,
Fig. 34 einen Längsschnitt durch das Stiftgehäuse der Fig. 33 mit aufgerasteter Rastmutter,
Fig. 35 eine Seitenansicht der Rastmutter in schematischer Darstellung,
Fig. 36 eine Draufsicht der Rastmutter der Fig. 35 in schematischer Darstellung,
Fig. 37 einen Querschnitt durch die Rastmutter längs der Linie 37-37 der Fig. 36,
Fig. 38 einen weiteren Querschnitt durch die Rastmutter längs der Linie 38-38 der
Fig. 36,
Fig. 39 eine perspektivische auseinandergezogene Darstellung einer abgewinkelten Endkappe
samt Sicherungsstift und dem dazu passenden Buchsengehäuse für eine abdichtbare Version,
Fig. 40 eine perspektivische auseinandergezogene Darstellung der abgewinkelten Endkappe
samt Sicherungsstift und Buchsengehäuse der Fig. 39 unter einem anderen Blickwinkel,
Fig. 41 eine perspektivische Darstellung des Oberteils der abgewinkelten Endkappe
der Fig. 39,
Fig. 42 eine Unteransicht des Oberteils der Fig. 41,
Fig. 43 eine Draufsicht der Innenseite des Oberteils der Fig. 41,
Fig. 44 eine perspektivische Ansicht des in Fig. 39 dargestellten Sicherungsstifts,
Fig. 45 einen Längsschnitt durch den Sicherungsstift der Fig. 44 im montierten Zustand,
Fig. 46 eine perspektivische Darstellung des Unterteils einer geraden Endkappe,
Fig. 47 eine perspektivische Ansicht eines zum Unterteil der Fig. 46 passenden Oberteils
der geraden Endkappe,
Fig. 48 eine perspektivische Ansicht der aus dem Unterteil der Fig. 46 und dem Oberteil
der Fig. 47 zusammengefügten geraden Endkappe,
Fig. 49 eine perspektivische Ansicht eines siebenpoligen Stift-Gehäuses eines nach
der Erfindung ausgebildeten siebenpoligen Stift-Steckverbinders,
Fig. 50 eine perspektivische Ansicht des Stift-Gehäuses der Fig. 49 unter einem anderen
Blickwinkel,
Fig. 51 einen Längsschnitt durch das Stift-Gehäuse der Fig. 49,
Fig. 52 einen Querschnitt durch das Stift-Gehäuse der Fig. 49 mit einer Draufsicht
auf die Kontaktkammern von der Steckseite her gesehen,
Fig. 53 eine perspektivische Ansicht einer Stift-Sekundärverriegelung für das siebenpolige
Stiftgehäuse der Fig. 49,
Fig. 54 eine perspektivische Ansicht der Stift-Sekundärverriegelung der Fig. 53 unter
einem anderen Blickwinkel,
Fig. 55 einen Längsschnitt durch die Stift-Sekundärverriegelung der Fig. 53,
Fig. 56 eine perspektivische Ansicht eines zum siebenpoligen Stiftgehäuse der Fig.
49 passenden siebenpoligen Buchsengehäuses,
Fig. 57 eine perspektivische Ansicht des Buchsengehäuses der Fig. 56 unter einem anderen
Blickwinkel,
Fig. 58 eine perspektivische längsgeschnittene Ansicht des Buchsengehäuses der Fig.
56,
Fig. 59 eine perspektivische Ansicht einer Buchsen-Sekundärverriegelung für das siebenpolige
Buchsengehäuse der Fig. 56,
Fig. 60 eine perspektivische Ansicht der Buchsen-Sekundärverriegelung der Fig. 59
unter einem anderen Blickwinkel,
Fig. 61 einen Querschnitt durch die Buchsen-Sekundärverriegelung der Fig. 59, und
Fig. 62 einen Längsschnitt durch die Buchsen-Sekundärverriegelung der Fig. 59.
[0026] Bei dem in Fig. 1 bis 11 dargestellten Ausführungsbeispiel eines nach der Erfindung
ausgebildeten Steckverbinders handelt es sich um einen vierpoligen Stift-Steckverbinder.
Wie es insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich ist, besteht der Steckverbinder aus einem
Stiftgehäuse 100, maximal vier Stiftkontakten 195, von denen in Fig. 1 lediglich zwei
Stiftkontakte dargestellt sind, und einem Sekundärverriegelungselement 180. Ferner
handelt es sich bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel um einen sogenannten festen
Steckverbinder, der beispielsweise an einer nicht dargestellten Montageplatte angeflanscht
werden kann. Zu diesem Zweck ist am Stiftgehäuse 100 ein Flansch 140 mit drei Befestigungslaschen
142 angeformt und es ist noch eine Rastmutter 300 vorgesehen, die auf einen an den
Flansch 140 angrenzenden Gewindeabschnitt 130 des Stiftgehäuses 100 aufgerastet und
durch anschließendes Verdrehen fest gegen eine zwischen Flansch 140 und Mutter 300
befindliche nicht dargestellte Montageplatte gezogen werden kann. Die Befestigungslaschen
142 des Flansches sind nicht unbedingt erforderlich.
[0027] Wie es insbesondere aus Fig. 1 und 2 hervorgeht, besteht das Stiftgehäuse aus mehreren
aneinander grenzenden, im wesentlichen zylinderförmigen Abschnitten, die unterschiedliche
Funktionen haben. Am steckverbindungsseitigen Ende des Stiftgehäuses 100 ist ein hülsenförmiger
Aufnahmeabschnitt 110 vorgesehen. Die Außenseite des Aufnahmeabschnitts 110 weist
drei Kulissennuten 116 als Teil einer Bajonettverriegelung auf. Auf den Aufnahmeabschnitt
110 folgt ein Plombierabschnitt 120, der in Form einer ringförmigen Nut 122 zwischen
dem Aufnahmeabschnitt 110 und dem bereits erwähnten Gewindeabschnitt 130 ausgebildet
ist. In der ringförmigen Nut 122 sind drei durchlochte Plombierösen 124 vorgesehen.
An den Gewindeabschnitt 130 schließt sich der Flansch 140 an. Auf der dem Gewindeabschnitt
130 gegenüberliegenden Seite des Flansches 140 befindet sich ein weiterer Plombierabschnitt
121, der ebenfalls in Form einer umlaufenden Ringnut 123 mit durchlochten Plombierösen
125 ausgebildet ist. Ein sich an den Plombierabschnitt 121 angrenzender Ringabschnitt
150 bildet den leitungsanschlußseitigen Endabschnitt des Stiftgehäuses 100. Der Ringabschnitt
150 besteht im wesentlichen aus einem ringförmigen Steg 156 und einer ringförmigen
Nut 152, die zwischen dem ringförmigen Steg 156 und dem Blombierabschnitt 121 ausgebildet
ist. In der ringförmigen Nut 152 sind drei um den Umfang gegeneinander versetzte Rastnasen
154 angeformt. Der Ringabschnitt 150 dient zur Aufnahme des dem Stiftgehäuse 100 zugewandten
Endes einer noch zu erläuternden Endkappe.
[0028] Wie es insbesondere aus Fig. 1, 3, 10 und 11 hervorgeht, begrenzt der Innenumfang
des Aufnahmeabschnitts 110 eine im wesentlichen zylinderförmige Aufnahmeöffnung 111
zur Aufnahme eines dazu passenden Einsteckabschnitts eines noch zu beschreibenden
Buchsengehäuses eines Buchsen-Steckverbinders. Angrenzend an die Aufnahmeöffnung 111
erstrecken sich vier parallel zueinander angeordnete Kontaktkammern 160 in Längsrichtung
durch das Stiftgehäuse 100 bis hin zum leitungsanschlußseitigen Ende des Stiftgehäuses.
Die Kontaktkammern 160 sind symmetrisch rund um die Längsachse des Stiftgehäuses angeordnet.
Die Kontaktkammern 160 sind an ihrer Außenseite über jeweils einen angeformten radial
nach außen verlaufenden Steg 174 (FIG.4 ) mit der Innenseite des Stiftgehäuses 100
verbunden. Im Inneren des Stiftgehäuses 100 ist im Bereich zwischen dem Gewindeabschnitt
130 und dem Flansch 140 eine Querwand 170 an der Außenseite der hülsenförmigen Kammern
160 und der Innenseite des Stiftgehäuses 100 angeformt. Mit anderen Worten füllt die
Querwand 170 den gesamten lichten Querschnitt des Stiftgehäuses in diesem Bereichen
vor dem Flansch bis auf die Kontaktkammern aus, die die Querwand durchsetzen. Auf
der Querwand 170 ist ein längsgerichteter zentrischer Zapfen 172 angeformt, der von
der Querwand 170 in Richtung auf die Aufnahmeöffnung 111 wegragt.
[0029] Die Kontaktkammern 160 haben eine sich in Längsrichtung des Stiftgehäuses 100 ändernde
Innenkontur, die derart gestaltet ist, daß sich ein von der Leitungsanschlußseite
her eingeführter Stiftkontakt 195 in der Kontaktkammer unter Ausbildung einer Primärverriegelung
verriegelt. Zu diesem Zweck haben die als Rundkontakte ausgeführten Stiftkontakte
195 jeweils mehrere federnd nach außen ragende Verriegelungszungen 196 und einen Bund
197. Wie es insbesondere aus Fig. 11 ersichtlich ist, greifen im montierten Zustand
die äußeren Enden der Verriegelungszungen 196 an einer Schulter 161 im Inneren der
Kontaktkammer 160 an, und der Bund 197 liegt an einer weiteren Schulter 163 an. Auf
diese Weise ist ein montierter Stiftkontakt gegenüber einer Längsverschiebung in der
Kontaktkammer gesichert.
[0030] Wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, sind zwischen der Querwand 170 und der Schulter
163 in den Wänden der Kontaktkammern 160 radial nach innen gerichtete Durchbrüche
165 ausgebildet. In Bezug auf die Mittenachse der Kontaktkammern 160 erstrecken sich
die Durchbrüche 165 nahezu über einen Winkel von 90°, wie es insbesondere Fig. 4 entnehmbar
ist. Die Durchbrüche 165 sehen eine an die Schulter 163 angrenzende Schulter 173 im
Raum zwischen den Kontaktkammern 160 vor. Die Schulten 163 und 173 befinden sich mit
anderen Worten auf gleichem Längsachsenniveau etwa in der Mitte des Gewindeabschnitts
130.
[0031] Wie es aus Fig. 1, 3, 4 und 5 hervorgeht, sind an der Innenseite des Stiftgehäuses
100 zwei Codierleisten 112 und 114 und zwei Führungsleisten 113 und 115 angeformt,
die sich ausgehend von der Querwand 170 in Längsrichtung des Stiftgehäuses 100 bis
nahezu zum steckverbindungsseitigen Ende der Aufnahmeöffnung 111 erstrecken. Dies
gilt nicht für die Führungsleiste 115, die sich nicht in die Aufnahmeöffnung 111 erstreckt,
sondern nur soweit angeformt ist, wie die Kontaktkammern 160 reichen (FIG.10). Wie
es später noch erläutert wird, übernimmt eine am Sekundärverriegelungselement 180
angeformte Führungsleiste 185 in der Aufnahmeöffnung 111 die Funktion der Führungsleiste
115, wenn das Sekundärverriegelungselement 180 in das Stiftgehäuse 100 eingesetzt
ist und sich darin in der Verriegelungsstellung befindet. Unterschiedliche Anordnungen
der Codierleisten 112 und 114 dienen in an sich bekannter Weise zur Codierung unterschiedlicher
Stiftkontaktbestückungen nach DIN 72585.
[0032] Die vier Kontaktkammern 160 umgrenzen zwischen der Querwand 170 und ihrem steckseitigen
Ende mit ihrer Außenkontur eine Kammer, in die das Sekundärverriegelungselement 180
vom steckseitigen Ende des Stiftgehäuses 100 her einsetzbar und darin um seine Längsachse
rastend verdrehbar ist. Das Sekundärverriegelungselement 180 sieht zusätzlich zu der
bereits erläuterten Primärverriegelung eine Sekundärverriegelung der in die Kontaktkammern
160 des Stiftgehäuses 100 eingesetzten Stiftkontakte 195 vor.
[0033] Wie es insbesondere aus Fig. 1, 6, 7, 8 und 9 erkennbar ist, besteht das Sekundärverriegelungselement
180 aus einem im wesentlichen zylinderförmigen, profilierten Einsetzkörper, an dessen
einem Ende ein scheibenförmiger Sperrflansch 182 angeformt ist. Der Sperrflansch 182
liegt in einer quer zur Längsachse des Einsatzkörpers verlaufenden Radialebene. Der
Sperrflansch 182 ist über einen schmalen radial nach außen verlaufenden Steg 181 mit
einem bogensegmentförmigen Abschnitt 183 des Verriegelungselements 180 verbunden.
Der Steg 181 und der bogensegmentförmige Abschnitt 183 liegen in der gleichen Ebene
wie der scheibenförmige Sperrflansch 182 (FIG.6). Der bogensegmentförmige Abschnitt
183 trägt auf der dem Einsetzkörper abgewandten Seite die bereits erwähnte Führungsleiste
185, die sich im wesentlichen parallel zur Längsachse des profilierten Einsetzkörpers
erstreckt.
[0034] Der Einsetzkörper des Verriegelungselements 180 weist einen an den scheibenförmigen
Sperrflansch 182 angrenzenden im wesentlichen Rastabschnitt 184 auf, auf dessen Umfang
acht jeweils um 45 ° gegeneinander versetzte Längsmulden 186 ausgebildet sind, die
sich parallel zur Längsachse des Einsetzkörpers erstrecken und annähernd ein kreisbogenförmiges
Hohlprofil haben. Zwischen den Längsmulden 186 ist jeweils ein radial leicht nach
außen gewölbter Längshöcker 187 ausgebildet. Dementsprechend hat der Rastabschnitt
184 im Querschnitt ein leicht wellenförmiges Profil mit acht Vertiefungen, die den
Längsmulden 186 entsprechen, und acht Erhebungen, die den Längshöckern 187 entsprechen
(FIG.7).
[0035] An den Rastabschnitt 184 schließt sich ein Abschnitt an, der im Querschnitt ein kreuzförmiges
Profil hat. Das kreuzförmige Profil ist dadurch entstanden, daß bis auf einen zylindrischen
Kern, dessen Durchmesser kleiner als der mittlere Durchmesser des Rastabschnitts 184
ist, nur noch das jede zweite der Längsmulden 186 tragende Material in Form von vier
Längsrippen erhalten ist, die über den Umfang um 90 ° gegeneinander versetzt sind.
An dem dem Rastabschnitt 184 abgewandten Ende ist an jeder Längsrippe ein radial nach
außen ragender Sperrnoppen 188 angeformt. Ferner ist an dem die Sperrnoppen 188 aufweisenden
Ende eine zentrische Führungsöffnung 189 im Verriegelungselemente 180 vorgesehen.
In einer Aussparung 191 zwischen zwei nebeneinander liegenden Längsrippen ist eine
federnde Zunge 190 angeformt, die sich ausgehend vom Rastabschnitt 184 frei tragend
in Längsrichtung des Verriegelungselements 180 in die Aussparung 191 erstreckt (FIG.9)
und an ihrem freien Ende einen radial nach außen springenden Haltehaken 192 aufweist.
Am sperrflanschseitigen Ende des profilierten Einsetzkörpers ist eine zentrische schlitzförmige
Öffnung 194 zum Einsetzen eines nicht dargestellten Werkzeugs vorgesehen.
[0036] Zum Zusammenbau des Stiftsteckverbinders wird zunächst das Sekundärverriegelungselement
180 mit dem sperrnoppenseitigen Ende (bei 188) voraus in die Einsetzkammer zwischen
den Kontaktkammern 160 des Stiftgehäuses 100 so tief eingeschoben, bis der scheibenförmige
Sperrflansch 182 an den Kontaktkammern 160 anliegt und der Haltehaken 192 in den Durchbruch
165 einer der Kontaktkammern 160 einspringt und dort die Schulter 173 hintergreift.
Der auf der federnden Zunge 190 angeformte Haltehaken 192 verhindert im Verein mit
der Schulter 173 ein unbeabsichtigtes Herausfallen des anfänglich in das Stiftgehäuse
100 eingesetzten Verriegelungselements 180.
[0037] Beim anfänglichen Einsetzen greift der Führungszapfen 172 an der Querwand 170 des
Stiftgehäuses 100 in die Führungsöffnung 189 des Verriegelungselements 180 ein. Darüber
hinaus ist das anfängliche Einsetzen des Verriegelungselements 180 aufgrund der Außenkontur
der Kontaktkammern 160 und der Außenkontur des profilierten Einsetzkörpers des Verriegelungselements
180 nur in einer solchen Drehstellung möglich, in der in Bezug auf die gemeinsame
Längsachse des Stiftgehäuses 100 und des Verriegelungselements 180 die Sperrnoppen
188 gegenüber den mittigen Längsachsen der Kontaktkammern 160 um 45 ° verdreht sind.
Dies bedeutet, daß die Sperrnoppen 188 jeweils zwischen zwei benachbarten Kontaktkammern
160 angeordnet sind, wohingegen der Haltehaken 192 drehstellungsmäßig mit einer der
Kontaktkammern 160 ausgerichtet ist und deshalb die Schulter 173 hintergreifen kann.
Ferner ist in dem anfänglich eingesetzten Zustand die Führungsleiste 185 des Verriegelungselements
180 um 45 ° gegenüber der am Stiftgehäuse 100 angeformten Führungsleiste 115 in Richtung
auf die am Stiftgehäuse angeformten Führungsleiste 113 versetzt, wie es in Fig. 10
dargestellt ist.
[0038] Schließlich ist das in das Stiftgehäuse 100 eingesetzte Verriegelungselement 180
in seiner anfänglichen Einsetzstellung drehstellungsmäßig dadurch verrastet, daß die
Kontaktkammern 160 mit ihren dem Rastabschnitt 184 des Verriegelungselements 180 gegenüberliegenden
Außenwandabschnitten in die zwischen den Sperrnoppen 188 liegenden Längsmulden 186
des Verriegelungselements 180 eingreifen.
[0039] Der scheibenförmige Sperrflansch 182, der brückenförmige Steg 181 und der bogensegmentförmige
Abschnitt 183 sind derart bemessen, daß bei dem in Fig. 10 dargestellten anfänglichen
Einsetzzustand des Verriegelungselements 180 in das Stiftgehäuse 100 die Kontaktkammern
160 mit den Stiftkontakten 195 bestückt und in den Kontaktkammern 160 primär verriegelt
werden können. Im Anschluß an die in Fig. 10 ersichtliche Kontaktbestückung wird das
Sekundärverriegelungselement 180 mit Hilfe eines in die Betätigungsöffnung 194 eingesetzten
Werkzeugs, beispielsweise eines Schraubendrehers, durch Drehen um 45 ° aus der anfänglichen
Stellung in eine Stellung gerastet, in der die Führungsleiste 185 mit der Führungsleiste
115 ausgerichtet ist und die Sperrnoppen 188 in die Durchbrüche 165 der Kontaktkammern
160 eingreifen und dabei die Bünde 197 der Stiftkontakte 195 hintergreifen. Diese
Verriegelungsstellung, in der die Stiftkontakte 195 im Stiftgehäuse 100 nicht nur
primär verriegelt, sondern durch das Verriegelungselement 180 auch sekundär verriegelt
sind, ist in Fig. 11 dargestellt. In der Verriegelungsstellung ist das Verrie.gelungselement
180 mit dem Stiftgehäuse 100 dadurch verrastet, daß die Kontaktkammern 160 mit ihren
dem Rastabschnitt 184 gegenüberstehenden äußeren Wandabschnitten in die Längsmulden
186 eingreifen, die mit den Sperrnoppen 188 ausgerichtet sind. Die Drehung des Verriegelungselements
180 von der anfänglichen Einsteckstellung oder Nichtverriegelungsstellung nach Fig.
10 in die Verriegelungsstellung nach Fig. 11 ist unter Einsatz von Kraftanwendung
über das in die Betätigungsöffnung 194 eingesetzte Werkzeug gegen die Andruckkraft
der zwischen den Längsmulden 186 vorgesehenen, radial nach außen gewölbten Längshöcker
187 vorzunehmen. Hierbei sind die Außenkonturen der Kontaktkammern 160 und des Rastabschnitts
184 derart aufeinander abgestimmt, daß beim Drehen mit dem Werkzeug das Verriegelungselement
180 von der einen Raststellung in die andere Raststellung, d. h. von der Nichtverriegelungsstellung
nach Fig. 10 in die Verriegelungsstellung nach Fig. 11 springt und darin in einer
genau definierten Drehstellung verrastet ist. Die Breite des brückenartigen Stegs
181 zwischen dem scheibenförmigen Sperrflansch 182 und dem bogensegmentförmigen Abschnitt
183 ist dabei derart bemessen, daß die rastende Verdrehung des Verriegelungselements
180 durch die in die Aufnahmeöffnung 111 ragenden Stifte der Stiftkontakte 195 nicht
behindert ist. Ferner ist der kreisbogensegmentförmige Abschnitt 183 in Umfangsrichtung
derart bemessen, daß das Verriegelungselement 180 ausschließlich in einer solchen
Drehstellung in das Stiftgehäuse 100 eingesetzt werden kann, daß sich die Führungsleiste
185 im Bereich der zu ihr gehörenden Führungsleiste 115 befindet.
[0040] Ein zum Stift-Steckverbinder nach Fig. 1 passender Buchsen-Steckverbinder ist in
Fig. 12 dargestellt. Der dargestellte Buchsen-Steckverbinder besteht im wesentlichen
aus einem Buchsengehäuse 200, einem Buchsen-Sekundärverriegelungselement 280 und Buchsenkontakten
295. Hinzu kommen noch ein aufrastbarer Kuppelring 400 als Teil des Bajonettverschlusses
und als Option ein Sicherungsstift 490.
[0041] Der aus dem Buchsengehäuse 200, dem Sekundärverriegelungselement 280 und den Buchsenkontakten
295 bestehende eigentliche Buchsen-Steckverbinder soll nachstehend anhand von Fig.
13 bis 25 näher erläutert werden.
[0042] Wie es insbesondere aus Fig. 14 erkennbar ist, hat das Buchsengehäuse 200 einen Einsteckabschnitt
210, der in die Aufnahmeöffnung 111 des Stiftgehäuses 100 einsteckbar ist, einen sich
an den Einsteckabschnitt 210 anschließenden Montageabschnitt 230, der zum Führen des
aufgerasteten Kuppelrings 400 dient, und im Anschluß daran noch einen Ringabschnitt
250, der dem Ringabschnitt 150 des Stiftgehäuses 100 entspricht und dem gleichen Zweck
dient.
[0043] Wie es insbesondere aus Fig. 12 bis 15 ersichtlich ist, handelt es sich bei dem Buchsengehäuse
200 um einen im wesentlichen zylinderförmigen, profilierten Körper. Auf der Außenseite
des hülsenförmigen Einsteckabschnitts 210 sind parallel zur Längsachse des Buchsengehäuses
200 verlaufende Codiernuten 212 und 214 sowie Führungsnuten 213 und 215 ausgebildet.
Die beiden Codiernuten 212 und 214 sind nach Lage und Gestalt auf die Codierleisten
112 und 114 des Stiftgehäuses 100 abgestimmt. Gleichermaßen ist die Führungsnut 213
nach Lage und Gestalt passend zu der Führungsleiste 113 des Stiftgehäuses 100 ausgebildet,
und die Führungsnut 215 ist von ihrer Gestalt her passend zu der Führungsleiste 185
des Stift-Sekundärverriegelungselements 180 ausgebildet und nimmt eine Lage ein, die
derjenigen der Führungsleiste 185 entspricht, wenn das Stift-Sekundärverriegelungselement
180 in der zuvor erwähnten Verriegelungsstellung verrastet ist.
[0044] Der ringförmige Montageabschnitt 230 hat eine vordere Führungsschulter 232 und eine
hintere Führungsschulter 234 für den aufgerasteten Kuppelring 400. Ferner ist im Montageabschnitt
230 eine vom einsteckseitigen Ende her offene, bogenförmige Aussparung 236 mit einer
darin ausgebildeten Rastnase 238 (FIG.13) vorgesehen. Die Aussparung 236 dient dazu,
daß der Montageabschnitt 230 einen Rastvorsprung 438 (FIG.12) auf der Innenseite des
aufgerasteten Kuppelrings 400 aufnehmen kann. Die Rastnase 238 wirkt mit dem Rastvorsprung
438 des Kuppelrings 400 zusammen und dient dazu, den Kuppelring 400 auf dem Buchsengehäuse
200 in einer Drehstellung zu verrasten, in der das Buchsengehäuse 200 samt Kuppelring
400 mit dem Aufnahmeabschnitt 110 des Stiftgehäuses 100 gekuppelt werden kann. Erwähnt
sei an dieser Stelle noch, daß anders als es Fig. 12 vermuten läßt, der Kuppelring
400 nicht vom leitungsanschlußseitigen, sondern vom steckseitigen Ende her auf das
Buchsengehäuse 200 aufgerastet wird.
[0045] Der Ringabschnitt 250 dient wie der Ringabschnitt 150 des Stiftgehäuses 100 zur Montage
einer noch zu beschreibenden Endkappe und weist zu diesem Zweck eine Ringnut 252 mit
drei radial nach außen ragenden Rastzähnen 254 und einen sich an die Ringnut 252 anschließenden
Ringsteg 256 auf (FIG.14).
[0046] Im Innenraum des Buchsengehäuses 200 sind in symmetrischer Anordnung rund um die
Buchsengehäuselängsachse vier parallel zueinander angeordnete Kontaktkammern 260 ausgebildet.
Jede der Kontaktkammern 260 ist über je einen Steg 274 an der Innenwand des Buchsengehäuses
200 angeformt. Die Kontaktkammern 260 erstrecken sich vom einsteckseitigen Ende bis
zum leitungsanschlußseitigen Ende des Buchsengehäuses 200 und nehmen eine Lage ein,
die derjenigen der Kontaktkammern 160 des Stiftgehäuses 100 entspricht.
[0047] Wie die Kontaktkammern 160 haben die Kontaktkammern 260 eine Innenkontur mit zwei
Schultern 261 und 263, die zur Primärverriegelung der Buchsenkontakte 295 dienen.
Auf der Höhe des Montageabschnitts 230 ist eine Querwand 270 an die Außenwände der
Kontaktkammern 260 und an die Innenwand des Buchsengehäuses 200 angeformt. Die Querwand
270 trägt einen längsverlaufenden zentrischen Führungszapfen 272, der von der Querwand
270 in Richtung auf das einsteckseitige Ende des Buchsengehäuses 200 wegragt. Zwischen
der Querwand 270 und der Schulter 263 sind in den Wänden der Kontaktkammern 260 radial
nach innen gerichtete Durchbrüche 265 ausgebildet. In Bezug auf die Mittenachse der
Kontaktkammern 260 erstrecken sich die Durchbrüche 265 nahezu über einen Winkel von
90 °, wie es insbesondere aus Fig. 16 erkennbar ist. Die Durchbrüche 265 sehen eine
an die Schulter 263 angrenzende Schulter 273 im Raum zwischen den Kontaktkammern 260
vor.
[0048] Bei dem Sekundärverriegelungselement 280 handelt es sich im wesentlichen um einen
zylinderförmigen profilierten Körper. Wie es insbesondere aus Fig. 18 bis 21 erkennbar
ist, weist das Sekundärverriegelungselement 280 einen im wesentlichen zylinderförmigen
Rastabschnitt 284 auf, auf dem acht in Längsrichtung verlaufende Längsmulden 286 ausgebildet
sind, die jeweils durch einen Längshöcker 287 voneinander getrennt sind. Die acht
Längsmulden 286 sind über den Umfang um 45 ° gegeneinander versetzt.
[0049] Am oberen Ende des Rastabschnitts 284 sind drei radial nach außen ragende Sperrflügel
282 angeformt, die über den Umfang um 90 ° gegeneinander versetzt sind. Die Sperrflügel
282 sind jeweils mit einer der Längsmulden 286 ausgerichtet.
[0050] An dem den Sperrflügeln 282 gegenüberliegenden Ende geht der Rastabschnitt 284 in
einen Abschnitt über, der im Querschnitt ein kreuzförmiges Profil hat. Das kreuzförmige
Profil ist dadurch entstanden, daß bis auf einen zylindrischen Kern, dessen Durchmesser
kleiner als der mittlere Durchmesser des Rastabschnitts 284 ist, nur noch das jede
zweite der Längsmulden 286 tragende Material in Form von vier Längsrippen erhalten
ist, die über den Umfang um 90 ° gegeneinander und gegenüber den Sperrflügeln 282
um 45 ° versetzt sind. An diesen Längsrippen sind an dem den Sperrflügeln 282 gegenüberliegenden
Ende des Verriegelungselements 280 radial nach außen ragende Sperrnoppen 288 angeformt.
[0051] Wie man es insbesondere Fig. 19 entnehmen kann, ist eine der acht Längsmulden 286
winkelmäßig weder mit einem der Sperrnoppen 288 noch mit einem der Sperrflügel 282
ausgerichtet. In einer Aussparung 291 zwischen zwei benachbarten, Sperrnoppen 288
tragenden Längsrippen geht diese Längsmulde in eine sich in Längsrichtung des Verriegelungselements
280 erstreckende, frei tragende elastische Zunge 290 über, die an ihrem freien Ende
eine radial nach außen ragende Haltenase 292 aufweist. Die Zunge 290 ist ein Stück
kürzer als die die Sperrnoppen 288 tragenden Längsrippen.
[0052] An dem die Sperrflügel 282 aufweisenden Ende des Verriegelungselements 280 ist eine
zentrische Öffnung 294 zum Einsetzen eines Werkzeugs vorgesehen. Am gegenüberliegenden,
sperrnoppenseitigen Ende ist im Verriegelungselement 280 eine zentrische Öffnung 289
vorgesehen.
[0053] Aus der obigen Erläuterung geht hervor, daß das Buchsen-Sekundärverriegelungselement
280 grundsätzlich den gleichen Aufbau wie das Stift-Sekundärverriegelungselement 180
hat. Die Sperrflügel 282 des Verriegelungselements 280 entsprechen dem Sperrflansch
182 des Verriegelungselements 180. Aufgrund des Einsatzes in einem Buchsengehäuse
entfallen beim Verriegelungselement 280 jedoch Teile, die den Teilen 181, 183 und
185 des Verriegelungselements 180 entsprechen.
[0054] Jeder der als Rundkontakt ausgebildeten Buchsenkontakte 295 hat ebenso wie die Stiftkontakte
195 mehrere in Radialrichtung nach außen ragende, federnde Verriegelungszungen 296
und einen überstehenden Bund 297 (FIG.12).
[0055] Zum Zusammenbau des Buchsen-Steckverbinders wird zunächst das Buchsen-Sekundärverriegelungselement
280 mit dem sperrnoppenseitigen Ende (bei 288) voraus in Einsteckrichtung in die von
den Außenwänden der vier Kontaktkammern 260 im Einsteckabschnitt 210 des Buchsengehäuses
200 begrenzte Kammer eingeschoben, bis der zentrische Führungszapfen 272 auf der Querwand
270 in die zentrische Führungsöffnung 289 des Verriegelungselements 280 eintritt und
die Sperrflügel 282 des Verriegelungselements 280 an dem einsteckseitigen Ende der
Kontaktkammern 260 zur Anlage kommen. Die Außenkontur der Kontaktkammer 260 und die
Außenkontur des Verriegelungselements 280 sind derart aufeinander abgestimmt, daß
das Einsetzen des Verriegelungselements nur in einer Drehstellung möglich ist, in
der die Sperrnoppen 288 jeweils zwischen zwei der Kontaktkammern 260 liegen und die
Sperrflügel 282 jeweils mit einer der Kontaktkammern 260 ausgerichtet sind. In dieser
anfänglichen Einsetzdrehstellung ist die Haltenase 292 in Bezug auf die Längsachse
des Stiftgehäuses 200 winkelmäßig mit einer der Kontaktkammern 260 ausgerichtet, so
daß im eingeschobenen Zustand die Haltenase 292 in den Durchbruch 265 der betreffenden
Kontaktkammer 260 einspringt und die Schulter 273 hintergreift. Dadurch wird das eingesetzte
Verriegelungselement 280 in seiner Einsetzstellung im Buchsengehäuse 200 verrastet,
wodurch ein unbeabsichtigtes Herausfallen vermieden wird.
[0056] Die anfängliche Einsetzstellung des Verriegelungselements 280 ist bezüglich der Kontakte
eine Nichtverriegelungsstellung, die die Bestückung der Kontaktkammern 260 mit den
Buchsenkontakten 295 vom leitungsanschlußseitigen Ende des Buchsengehäuses 200 her
zuläßt. Die in die Kontaktkammern 260 eingesetzten Kontakte 295 gehen darin aufgrund
des Zusammenwirkens zwischen den Verriegelungszungen 296 und des Bundes 297 mit den
Schultern 261 und 263 eine Primärverriegelung ein.
[0057] Fig. 22 und 23 veranschaulichen die Stellung des Verriegelungselements 280 innerhalb
des mit Kontakten 295 bestückten Buchsengehäuses 200 im anfänglichen Einsteckzustand,
in dem das Verriegelungselement 280 bezüglich der Kontakte 295 eine Nichtverriegelungsstellung
einnimmt. In dieser Stellung greifen die Umfangswände der Kontaktkammern 260 in diejenigen
der Längsmulden 286 ein, die nicht mit den Sperrnoppen 288 ausgerichtet sind und verrasten
das Verriegelungselement 280 gegenüber einer Verdrehung um seine Längsachse. Ferner
decken in der Nichtverriegelungsstellung die Sperrflügel 282 die steckseitigen Enden
der Kontaktkammern 280 ab und verhindern auf diese Weise ein Zusammenstecken mit dem
Stiftgehäuse 100.
[0058] Im Anschluß an die Bestückung der Kontaktkammern 260 mit den Buchsenkontakten 295
wird mittels eines in die Betätigungsöffnung 294 eingesetzten Werkzeugs, vorzugsweise
eines Schraubendrehers, das Verriegelungselement 280 um seine Längsachse gedreht,
bis die Außenwände der Kontaktkammern 260 in diejenigen der Längsmulden 286 eingreifen,
die mit den Sperrnoppen 288 ausgerichtet sind. Hierbei erfährt das Verriegelungselement
280 eine Drehung um 45 ° von der Nichtverriegelungsstellung in die Verriegelungsstellung.
In der Verriegelungsstellung greifen die Sperrnoppen 288 in die Durchbrüche 265 ein
und hintergreifen die Bünde 297 der Buchsenkontakte 295.
[0059] Fig. 24 und 25 veranschaulicht die Stellung des Verriegelungselements 280 innerhalb
des mit den Kontakten 295 bestückten Buchsengehäuses 200 in der Verriegelungsstellung,
in der die Buchsenkontakte 295 zusätzlich zur Primärverriegelung auch sekundärverriegelt
sind und das Verriegelungselement 280 selbst ebenfalls gegenüber einer Verschiebung
in Längsrichtung gesperrt ist. Die Sperrflügel 282 sind derart gestaltet, daß sie
in der Verriegelungsstellung die Buchsen der Buchsenkontakte 295 zum Einstecken der
Stiftkontakte 195 des Stift-Steckverbinders freigeben, jedoch immer noch in Anlage
mit dem einsteckseitigen Ende der Kontaktkammern 260 sind.
[0060] Wie es aus Fig. 12 und 26 erkennbar ist, besteht der Kuppelring 400 im wesentlichen
aus einem Ringkörper 430, der auf seiner Außenseite am kupplungsseitigen Ende drei
über den Umfang gleichmäßig verteilte, durchlochte Plombierösen 420 aufweist. Das
dem kupplungsseitigen Ende des Ringkörpers 430 gegenüberliegende Ende ist durch Längsschlitze
in mehrere Ringsegmente 410 unterteilt, die aufgrund dieser Unterteilung und durch
Verminderung der Wandstärke federnd sind. Am freien Ende einiger Ringsegmente 410
ist jeweils ein radial nach innen springender Verriegelungsabschnitt 412 angeformt,
der sich in Umfangsrichtung über das Ringsegment 410 erstreckt und im Längsschnitt
ein keilförmiges Profil hat. Andere Ringsegmente 410 weisen im Bereich ihres nichtfreien
Endes eine radial nach innen springende, ringförmige Schulter 414 auf. In einem Zustand,
in welchem der Kuppelring 400 auf das Buchsengehäuse 200 aufgerastet ist, hintergreifen
die Verriegelungsabschnitte 412 des Kuppelrings 400 die hintere Führungsschulter 234
des Montageabschnitts 230 des Buchsengehäuses 200, und die Schultern 414 des Kuppelrings
400 hintergreifen die vordere Führungsschulter 232 des Montageabschnitts 230. In diesem
aufgerasteten Zustand ist der Kuppelring 430 in seiner Längsrichtung auf dem Buchsengehäuse
200 nicht mehr verschiebbar, kann aber um einen vorgegebenen Winkelbereich um seine
Längsachse auf dem Buchsengehäuse 200 gedreht werden.
[0061] Fig. 29 bis 31 veranschaulichen, wie das Stiftgehäuse 100 und das Buchsengehäuse
200 mit Hilfe des auf dem Buchsengehäuse 200 aufgerasteten Kuppelrings 400 miteinander
gekuppelt werden. Zum Erleichtern des Kuppelns ist in den Gewindeabschnitt 130 des
Stiftgehäuses 100 ein für das Auge deutlich sichtbarer Pfeil 131 eingearbeitet. Auf
dem Außenumfang des Kuppelrings 400 ist eine fühlbare Längsrippe 440 mit einem deutlich
sichtbaren Längsstrich 441 ausgebildet. Im kupplungsbereiten Zustand ist der auf das
Buchsengehäuse 200 aufgerastete Kuppelring 400 entgegen dem in Fig. 30 eingezeichneten
Pfeil bis in eine Raststellung gedreht, in der die in die Aussparung 236 des Montageabschnitts
230 des Buchsengehäuses 200 ragende Rastnase 438 des Kuppelrings 400 über die Rastnase
238 in einen schmalen Rastabschnitt 239 gedreht worden ist (FIG.13). Der Rastabschnitt
239 wird einerseits von der Rastnase 238 und andererseits vom einen Ende der Aussparung
236 begrenzt. Richtet man in dieser Raststellung des Kuppelrings 400 den Längsstrich
441 auf der Längsrippe 440 mit dem Pfeil 131 auf dem Gewindeabschnitt 130 des Stiftgehäuses
100 aufeinander aus, wie es in Fig. 29 dargestellt ist, können das Buchsengehäuse
200 und das Stiftgehäuse 100 ein Stück ineinander gesteckt werden, wie es in Fig.
30 dargestellt ist. Am Innenumfang des Kuppelrings 400 angeformte Verriegelungszapfen
436 (FIG.12) treten dabei in den Anfangsbereich der Kulissennuten 116 ein. In der
anfänglichen Einsteckstellung nach Fig. 30 sind bereits die Führungs- und Codierleisten
des Stiftgehäuses 100 um ein kleines Stück in die Codier- und Führungsnuten des Buchsengehäuses
200 eingetreten, so daß das Buchsengehäuse 200 gegenüber dem Stiftgehäuse 100 nicht
mehr verdrehbar ist. Gleichermaßen sind bereits die Stifte der Stiftkontakte 195 in
die Buchsen der Buchsenkontakte 295 um ein kleines Stück eingetreten. Zum vollständigen
Ineinanderschieben von Stiftgehäuse 100 und Buchsengehäuse 200 wird dann der Kupplungsring
400 in Richtung des in Fig. 30 eingezeichneten Pfeils soweit gedreht, bis die Verriegelungszapfen
436 im Endbereich der Kulissennuten 116 verrasten.
[0062] Beim Drehen des Kuppelrings 400 in die in Fig. 31 dargestellte verrastende End-stellung
ist eine in der ringförmigen Umfangswand des Kuppelrings 400 ausgebildete Durchgangsöffnung
432 über einen an den Endbereich der Kulissennut 116 angrenzenden Steg 119 hinausgelaufen
und befindet sich in der verrastenden End-stellung unmittelbar hinter dem Steg 119
über einer umrahmten Aussparung 117. Diese konstruktive Ausgestaltung ermöglicht es,
daß in die Durchgangsöffnung 432 des Kuppelrings 400 von außen her ein Sicherungsstift
eingesetzt werden kann, der bis in die umrahmte Ausnehmung 117 ragt. In Fig. 27 ist
eine Ausführungsform eines geeigneten Sicherungsstifts 490 dargestellt. Der Sicherungsstift
490 hat einen Kopf 492 und einen daran angeformten Einsteckabschnitt aus einem an
den Kopf angrenzenden Abschnitt 491 und einem dem Kopf gegenüberliegenden Endabschnitt
494, zwischen denen sich eine Sollbruchstelle 493 und ein an die Sollbruchstelle und
den Endabschnitt 494 angrenzender Kragen 495 befinden.
[0063] Fig. 28 veranschaulicht die mit dem Sicherungsstift 490 erzielbare Sicherungsfunktion
in der verrastenden Endstellung, in der der in die Durchgangsöffnung 432 eingepreßte
Sicherungsstift 490 mit seinem Kopf am Ringkörper 430 des Kuppelrings 400 anliegt
und mit seinem Endabschnitt 494 in die Aussparung 117 im Kulissenabschnitt 110 hineinragt.
Der Kragen 495 stellt sicher, daß der in die Durchgangsöffnung 432 eingesetzte Sicherungsstift
490 aus dieser Öffnung nicht mehr unversehrt herausgezogen werden kann, sondern bei
einem diesbezüglichen Versuch an der Sollbruchstelle 493 bricht. Gleichermaßen kommt
es bei einem Versuch, den Kuppelring 400 aus der verrastenden Endstellung entgegen
der in Fig. 30 angedeuteten Pfeilrichtung zu drehen, zu einem Bruch an der Sollbruchstelle
493, wenn bei der Drehung der Endabschnitt 494 gegen den Steg 119 gedrückt wird.
[0064] Der Aufbau und die Funktionsweise eines Ausführungsbeispiels einer nach der Erfindung
ausgebildeten selbstsichernden Rastmutterverbindung soll anhand Fig. 32 bis 38 näher
erläutert werden.
[0065] Der an den Flansch 140 angrenzende Gewindeabschnitt 130 des Stiftgehäuses 100 trägt
mehrere Gänge eines eingängigen Außengewindes. Das Außengewinde ist in mehrere, in
Umfangsrichtung voneinander beabstandete Gewindesegmente 132 unterteilt. Die Gewindesegmente
132 sind durch im Material ausgesparte, gewindefreie Kammern 134 getrennt, die sich
in Umfangsrichtung jeweils über einen Teilkreisbogen erstrecken.
[0066] Die in Fig. 35 bis 38 schematisch dargestellte selbstsichernde Rastmutter 300 besteht
aus einem Tragring 310, an den mehrere in Umfangsrichtung voneinander beabstandete
Rastgewindelamellen 320 erhaben angeformt sind. Die Rastgewindelamellen 320 tragen
an ihrem freien Ende jeweils ein teilkreisbogenförmiges Gewindesegment 322. Die Gewindesegmente
322 bilden zusammen vorzugsweise einen, gegebenenfalls auch mehr Gänge eines eingängigen
Innengewindes.
[0067] Die Rastgewindelamellen 320 sind am Tragring 310 aufgrund ihrer Geometrie federnd
angeformt. Hierbei sind jedoch die freien Enden der Rastgewindelamellen 320, die die
Gewindesegmente 322 tragen, in sich starr. Der Tragring 310 stellt das Grundgerüst
der Rastmutter dar, und die Auslegung des Tragrings 310 gewährleistet die für die
Funktion der Rastmutter benötigte Stabilität. Im übrigen ist der Tragring 310 derart
ausgestaltet, daß er durch gute Griffigkeit mit der Hand und/oder einem Hilfswerkzeug
leicht festgezogen werden kann. Die Außenkontur des Tragrings kann auf das zu verwendende
Befestigungswerkzeug angepaßt werden. Im vorliegenden Beispiel kann ein Ringschlüssel
verwendet werden.
[0068] Die federnden Rastgewindelamellen 320 gestatten es, daß die Rastmutter 300 nicht
über alle Gewindegänge des Gewindeabschnitts 130 des Stiftgehäuses 100 bis in die
Festposition gedreht werden muß. Die Rastmutter 300 kann vielmehr zunächst über den
Gewindeabschnitt 130 bis in eine Anlageposition an einer nicht dargestellten Montageplatte
zwischen dem Flansch 140 und der Rastmutter 300 gerastet werden und dann entweder
mit der Hand oder mit einem Hilfswerkzeug festgezogen werden.
[0069] Die federnden Rastgewindelamellen 320 gestatten es ferner, daß das von den Gewindesegmenten
322 definierte Innengewinde einen geringfügig kleineren Gewindedurchmesser als das
von den Gewindesegmenten 132 definierte Außengewinde haben kann. Durch den geringfügig
kleineren Gewindedurchmesser der Rastmutter und geeignete Festlegung des Kreisbogenwinkels
bzw. der Kreisbogenlänge der Gewindesegmente 322 an den freien Enden der Rastgewindelamellen
320 im Vergleich zu dem Kreisbogenwinkel bzw. der Kreisbogenlänge der Gewindesegmente
132 des Gewindeabschnitts 130 schnappt im Anschluß an das Aufrasten beim Festziehen
immer eine der Rastgewindelamellen 320 bzw. das an der betreffenden Rastgewindelamelle
angeformte Gewindesegment 322 in eine der gewindefreien Kammern 134 des Gewindeabschnitts
130 ein. Damit trotz dieses Einschnappens die Rastmutter festgezogen werden kann,
sind die Gewindesegmente 322 der Rastmutter 300 und/oder die Gewindesegmente 132 des
Gewindeabschnitts 130 mit einer Anlaufschräge versehen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
haben die Rastsegmente 322 der Rastmutter 300 eine Anlaufschräge 324. Demgegenüber
haben in Aufdrehrichtung die Gewindesegmente 322 der Rastmutter 300 eine ausgeprägte
Stoppkante 326, die bei einer Drehung der Rastmutter in Aufdrehrichtung an der Ablaufkante
derjenigen der gewindefreien Kammern 134 anschlägt, in die die betreffende Rastgewindelamelle
320 eingeschnappt ist. Auf diese Weise wird ein selbsttätiges Aufdrehen der Rastmutter
300 verhindert und eine Selbstsicherung gewährleistet.
[0070] Wie bereits oben erläutert, wird jedoch erfindungsgemäß bevorzugt, den Gewindedurchmesser
der Rastmutter gegenüber dem des Gegengewindes nicht zu verändern. Stattdessen werden
die Gewindesegmente radial nach innen versetzt, indem der ursprüngliche Anstellwinkel
der Rastgewindelamellen 320 gegenüber der Horizontalen verringert wird. Durch die
so bewirkte Verringerung des lichten Durchmessers der Rastmutter um z.B. 1 mm bei
einer Gewindegröße M-26 erreicht man, daß die Gewindesegmente 322 um 0,5 mm tiefer
als der Gewindegrund des Gegengewindes in die gewindefreien Kammern 134 eintauchen.
[0071] Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei gewindefreie Kammern 134 im Gewindeabschnitt
130 vorgesehen, die jeweils um 120° gegeneinander versetzt sind. Die Rastmutter 300
weist acht Rastgewindelamellen 320 auf, die um jeweils 45° gegeneinander versetzt
sind. Dieses Winkelverhältnis zwischen Rastgewindelamellen 320 und gewindefreien Kammern
134 gewährleistet gegen Aufdrehen eine Verrastung in 15°-Schritten. Dies bedeutet,
daß man bei einer Gewindesteigung von 1,5 mm eine Abstufung in Schritten von 0,06
mm in Längsrichtung der Gewindeverbindung erreicht. Dies gestattet eine flexible Montage
bei unterschiedlichen Wandstärken der nicht dargestellten Montageplatte.
[0072] Fig. 39 bis 45 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer nach der Erfindung ausgebildeten
abgewinkelten Endkappe und Fig. 46 bis 48 ein Ausführungsbeispiel einer nach der Erfindung
ausgebildeten geraden Endkappe. Die Endkappen dienen dazu, das Ende eines an einen
Steckverbinder angeschlossenen elektrischen Kabels zu führen und zu schützen und vor
allem auch eine Zugentlastung für die mit den Kontakten verbundenen elektrischen Leiter
des Kabels vorzusehen. Bedarfsweise soll die Endkappe auch eine Abdichtung nach außen
vorsehen, so daß keine Feuchtigkeit in den Steckverbinder oder in das an den Steckverbinder
angeschlossene Kabelende gelangen kann.
[0073] Wie es insbesondere aus Fig. 39 und 40 hervorgeht, besteht das dort dargestellte
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen 90° Endkappe aus zwei schalenförmigen
Kappenteilen, und zwar einem Unterteil 600 und einem Oberteil 500. Das Unterteil 600
hat einen ringförmigen Kopfabschnitt 610 und einen seitlich an den ringförmigen Kopfabschnitt
610 angeformten, im wesentlichen hohlen halbzylindrischen Längsabschnitt 630, der
sich rechtwinklig zur Mittenachse des ringförmigen Kopfabschnitts erstreckt.
[0074] Das Oberteil 500 hat einen auf den ringförmigen Kopfabschnitt 610 des Unterteils
600 passenden rundwannenförmigen Kopfabschnitt 510 und einen an eine Seite des Kopfabschnitts
510 angeformten, im wesentlichen hohlen halbzylindrischen Längsabschnitt 530, der
auf den Längsabschnitt 630 des Unterteils 600 paßt.
[0075] Das Unterteil 600 und das Oberteil 500 sind im aufeinandergepaßten Zustand miteinander
verrastbar. Zu diesem Zweck sind an das Unterteil 600 Rastnasen 650 und an das Oberteil
500 Rastbügel 550 angeformt.
[0076] In Hohlrippen oder Hohlstegen des Oberteils 500 und/oder des Unterteils 600 können
Dichtungen eingespritzt sein. Ein diesbezügliches Dichtungselement 680 des Unterteils
600 ist in Fig. 39 und 40 gezeigt.
[0077] Im verrasteten Zustand begrenzen die Längsabschnitte 530 und 630 zwischen sich einen
in Längsrichtung der Endkappe verlaufenden Führungskanal für ein nicht dargestelltes
Kabel. Der Führungskanal geht in dem von den Kopfabschnitten 510 und 610 begrenzten
Raum in eine quer zum Führungskanal verlaufende Öffnung über, die der ringförmige
Kopfabschnitt 610 begrenzt und die zur Aufnahme des Ringabschnitts 250 des Buchsengehäuses
200 dient.
[0078] Am äußeren Umfangsrand des ringförmigen Kopfabschnitts 610 sind mehrere sich in Richtung
der Mittenachse des ringförmigen Kopfabschnitts 610 erstreckende und in Umfangsrichtung
voneinander beabstandete Rastlamellen 620 angeformt. Jede der Rastlamellen 620 erstreckt
sich in Umfangsrichtung über einen Kreisbogenabschnitt und trägt an ihrem Außenende
mehrere in Umfangsrichtung nebeneinander liegende Rastzähne 622, die in Bezug auf
die Mittenachse des ringförmigen Kopfabschnitts 610 jeweils radial nach innen gerichtet
sind.
[0079] Die Längsabschnitte 530 und 630 des Unterteils 500 bzw. des Oberteils 600 haben im
Querschnitt im wesentlichen ein hohles halbzylindrisches bzw. rinnenförmiges Profil.
Am Boden des rinnenförmigen Längsabschnitts 630 ist ein in Querrichtung verlaufendes
Kammsegment 640 angeformt, das sich ausgehend vom Rinnenboden in den freien Rinnenraum
erstreckt, jedoch um ein gewisses Ausmaß in Richtung auf den Kopfabschnitt 610 geneigt
ist. Das Kammsegment besteht aus mehreren in Querrichtung dicht nebeneinander liegenden
Kammzinken 642, die aufgrund ihrer Geometrie elastisch biegbar sind. Die beiden äußeren
Zinken erstrecken sich etwa bis zum oberen Rand der Rinne und sind im Vergleich zum
Abstand zwischen den einzelnen Kammzinken 642 deutlich von den Rinnenseitenwänden
beabstandet. Die zwischen den beiden äußeren Kammzinken angeordneten Kammzinken des
Kammsegments 640 sind in Richtung auf die Rinnenmitte zunehmend kürzer ausgebildet,
so daß die freien Enden der Kammzinken 642 im Zusammenhang ein leicht zum Rinnenboden
hin gewölbtes bzw. konkaves Profil beschreiben.
[0080] Wie es insbesondere aus Fig. 41 bis 43 hervorgeht, ist im rinnenförmigen Längsabschnitt
510 des Oberteils 500 an einer entsprechenden Stelle wie im rinnenförmigen Längsabschnitt
610 des Unterteils 600 ein Kammsegment 540 durch Anformung am Rinnenboden ausgebildet.
Das Kammsegment 540 besteht wie das Kammsegment 640 aus mehreren dicht nebeneinander
liegenden, elastisch biegbaren Kammzinken 542. Im übrigen hat das Kammsegment 540
die gleiche Geometrie, Form, Gestalt und Lage wie das Kammsegment 640. Das Kammsegment
540 erstreckt sich somit in Richtung auf den Kopfabschnitt 510 schräg in den freien
Rinnenraum.
[0081] Wie es insbesondere aus Fig. 39 und 40 hervorgeht, ist das Kammsegment 640 im Längsabschnitt
630 an einer Stelle ausgebildet, bei der auch die Rastnasen 650 angeformt sind. Dementsprechend
ist, wie es insbesondere aus Fig. 41 bis 43 hervorgeht, das Kammsegment 540 im Längsabschnitt
530 an einer Stelle ausgebildet, bei der die Rastbügel 540 angeformt sind. Zwischen
einer Rastnase 650 am Längsabschnitt 630 und dem Kopfabschnitt 620 ist noch eine Plombieröse
632 außenseitig angeformt. Gleichermaßen ist zwischen einem Rastbügel 550 des Längsabschnitts
530 und dem Kopfabschnitt 510 eine Plombieröse 532 an einer Stelle angeformt, die
derjenigen der Plombieröse 632 am Unterteil 600 entspricht.
[0082] In der am Kopfabschnitt 610 angeformten Rastnase 650 des Unterteils 600 ist eine
Längsnut 652 ausgebildet, die im verrasteten Zustand, wenn der Querarm des zugeordneten
Rastbügels 550 am Kopfabschnitt 510 des Oberteils über die Rastnase 650 gerastet ist,
zur Aufnahme eines Sicherungsstifts 590 dient. Dazu sei auf Fig. 39 und 40 verwiesen.
Wie es ebenfalls aus Fig. 39 hervorgeht, sind das Oberteil 500 und das Unterteil 600
über eine angeformte biegbare Leine 56 unverlierbar miteinander verbunden.
[0083] Die in Fig. 39 bis 45 beschriebene 90-Grad-Endkappe nach der Erfindung hat den Vorteil,
daß das Unterteil 600 auf einem Steckverbindergehäuse vormontiert werden kann, bevor
das Steckverbindergehäuse mit den mit einem Kabel verbundenen Kontakten bestückt wird
bzw. bevor das Kabel mit den bereits im Steckverbindergehäuse angeordneten Kontakten
verbunden wird.
[0084] Zur Montage des Unterteils 600 auf dem Ringabschnitt 250 des Buchsengehäuses 200
werden die radial nach außen geringfügig federnd ausgebildeten Rastlamellen 620 über
den in Aufschubrichtung leicht abgeschrägten umlaufenden Steg 256 des Ringabschnitts
250 geschoben, bis die Rastzähne 622, die in Aufschubrichtung ebenfalls leicht abgeschrägt
sein können, den umlaufenden Steg 256 hintergreifen und in die umlaufende Nut 252
einspringen. In diesem Zustand legt sich die Stirnfläche der Rastlamellen 620 an die
dem umlaufenden Steg 256 gegenüberliegende Wand der umlaufenden Nut 252 an, so daß
das Unterteil 600 in der Aufschubrichtung im wesentlichen unverschiebbar in der umlaufenden
Nut 252 eingefangen ist. Ferner greifen die in der umlaufenden Nut 252 angeformten
Rastnasen 254 des Ringabschnitts 250 in die an den Rastlamellen 620 angeformten Rastnasen
622 ein. Das auf dem Ringabschnitt 250 des Buchsengehäuses 200 montierte Unterteil
600 kann deshalb auf dem Ringabschnitt 250 in mehrere verrastende Drehstellungen und
damit in eine definierte Kabelabgangsstellung gebracht werden.
[0085] Nach der Kontakt- bzw. Kabelmontage wird das Oberteil 500 auf das Unterteil 600 aufgesetzt
und mit ihm mittels der Rastbügel 550 und der Rastnasen 650 fest verrastet. Nach der
Verrastung von Unterteil 600 und Oberteil 500 kann der in Fig. 44 im Detail dargestellte
Sicherungsstift 590 in eine von der Nut 652 der Rastnase 650 und dem Querarm des Rastbügels
550 begrenzte Öffnung eingedrückt werden. Der Rastbügel und die Rastnase sind derart
ausgebildet, daß diese Öffnung einen Klemmkanal für den Sicherungsstift 590 darstellt.
Durch die leicht konische Ausbildung des vorderen Endes des Stiftabschnitts 594 des
Sicherungsstift 590 kann der Sicherungsstift 590 absolut fest in den Klemmkanal eingepreßt
werden. Der Kopf 592 des Sicherungsstifts 590 sitzt dann fest über der zu sichernden
Stelle. Durch den festen Preßsitz wird der Kopf 592 des Sicherungsstifts 590 bei einer
Manipulation mit absoluter Sicherheit vom fest eingeklemmten Stiftabschnitt 594 abreißen.
Hierzu wird insbesondere auf Fig. 45 verwiesen, die eine verrastete 90-Grad-Endkappe
mit eingesetztem Sicherungsstift darstellt. Die in Fig. 45 dargestellte Endkappe ist
auf dem Ringabschnitt 150 des Stiftgehäuses 100 eines Stift-Steckverbinders montiert.
[0086] Im montierten und verrasteten Zustand stehen die beiden Kammsegmente 540 und 640
des Unterteils 500 bzw. des Oberteils 600 einander gegenüber und bewirken eine Zugentlastung
für das am Steckverbinder angebrachte Kabel. Zu diesem Zweck sind die Kammsegmente
entgegen der Zugrichtung schräg geneigt ausgebildet.
[0087] Darüber hinaus sind die Kammsegmente 540 und 640 derart ausgebildet, daß sie elektrische
Kabel unterschiedlichen Durchmessers zuverlässig auf Zug entlasten können. Dazu begrenzen
die freien Enden der elastisch biegbaren Kammzinken 542 und 642 zwischen sich bei
nicht eingesetztem Kabel eine Öffnung, die im wesentlichen einen bi-konvexen flachen
Querschnitt hat. Diese konstruktive Ausgestaltung der gegen die Kabelzugrichtung orientierten
Kammzinken 542 und 642 bewirkt, daß bei Verwendung eines elektrischen Kabels mit einem
relativ kleinen Durchmesser zumindest die Kammzinken im mittleren Bereich der Kammsegmente
540 und 640 fest am Kabel anliegen und sich bei Zug widerhakenförmig in das Kabel
eingraben. Bei Verwendung eines Kabels mit einem relativ großen Durchmesser werden
sich auch die Kammzinken in den äußeren Bereichen der Kammsegmente 540 und 640 widerhakenförmig
in das Kabel eingraben, wenn von außen auf das Kabel Zug ausgeübt wird. In diesem
Zusammenhang sei erwähnt, daß beim Verrasten der Endkappe das zwischen den beiden
Kammsegmenten hindurchgeführte Kabel die Kammzinken in eine noch schrägere Stellung
drückt und die Kammzinken im Außenbereich der Kammsegmente auch nach außen in Richtung
auf die Umfangswand der Endkappe ausweichen können. Bei einer Ausführung für Kabeldurchmesser
von 5,5 bis 8,5 mm beträgt die kleine Hauptachse bzw. lichte Höhe des bi-konvexen
Querschnitts etwa 5 mm, die große Hauptachse bzw. lichte Breite beträgt etwa 8,5 mm.
Die Geometrie des Querschnitts ist somit geeignet, über den gesamten Kabeldurchmesserbereich
eine Klemmwirkung zu erzielen.
[0088] Das in Fig. 46 bis 48 dargestellte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen geraden
Endkappe besteht aus zwei schalenförmigen Kappenteilen, und zwar einem Unterteil 800
und einem Oberteil 700. Das Unterteil 800 und das Oberteil 700 sind aufeinander passend
ausgebildet und unterscheiden sich voneinander im wesentlichen nur dadurch, daß am
Unterteil 800 Rastnasen 850 und am Oberteil 700 mit den Rastnasen 850 zusammenwirkende
Rastbügel 750 angeformt sind. Das Unterteil 800 hat einen im wesentlichen hohlen halbzylindrischen
Längsabschnitt 830, der im wesentlichen mit dem Längsabschnitt 630 des Unterteils
600 übereinstimmt. Der im Querschnitt etwa rinnenförmige Längsabschnitt 830 enthält
ein mehrere elastisch biegbare Kammzinken 842 aufweisendes Kammsegment 840, das dem
Kammsegment 640 entspricht und gleichermaßen entgegen der Zugentlastungsrichtung schräg
orientiert ist. In der am Längsabschnitt 830 angeformten Rastnase 850 ist eine Nut
852 zur Aufnahme eines Sicherungstifts 790 vorgesehen.
[0089] Ferner hat das Unterteil 800 einen an den Längsabschnitt 830 angeformten Kopfabschnitt
810. Der Kopfabschnitt 810 hat ebenfalls eine im wesentlichen hohle halbzylindrische
Gestalt, jedoch im Vergleich zum Längsabschnitt 830 größere Radialabmessungen. Am
Außenende des Kopfabschnitts 810 ist ein radial nach innen springender halbringförmiger
Kranz 820 angeformt, der radial nach innen weisende Rastzähne 822 trägt.
[0090] Das Oberteil 700 hat einen Längsabschnitt 730, der dem Längsabschnitt 530 des Oberteils
500 entspricht. Wie beim Längsabschnitt 530 ist am Boden des rinnenförmigen Abschnitts
730 ein in den freien Rinnenraum ragendes Kammsegment 740 angeformt. Das Kammsegment
740 hat wie das Kammsegment 540 mehrere in Querrichtung nebeneinander liegende elastisch
biegbare Kammzinken 742, die entgegen der Kabelzugrichtung schräg gestellt sind.
[0091] Ferner hat das Oberteil 700 ein an den Längsabschnitt 730 angeformten Kopfabschnitt
710, der, abgesehen von der Ausbildung der Verrastungsmittel 750 und 850, wie der
Kopfabschnitt 810 des Unterteils 800 ausgebildet ist. Dementsprechend ist am freien
Ende des halbringförmigen Kopfabschnitts 710 ein halbringförmiger, radial nach innen
springender Kranz mit Rastzähnen 522 angeformt.
[0092] Fig. 48 zeigt die gerade Endkappe in einem Zustand, bei dem das Oberteil 700 auf
das Unterteil 800 aufgesetzt und mit diesem verrastet ist. Wie bei der 90-Grad-Endkappe
begrenzen die freien Kammzinken 742 und 842 bei nicht eingesetztem Kabel zwischen
sich eine Öffnung, die im wesentlichen einen bi-konvexen flachen Querschnitt hat.
[0093] Zum Erleichtern der Montage auf dem Ringabschnitt 150 oder 250 des Stiftgehäuses
100 bzw. des Buchsengehäuses 200 sind an der Innenwand des halbringförmigen Kopfabschnitts
810 des Unterteils 800 zwei flexible Arme 825 angeformt, die in Umfangsrichtung über
den halbringförmigen Kopfabschnitt 810 hinausragen.
[0094] Fig. 49 bis 52 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines siebenpoligen Stiftgehäuses 1000
einer nach der Erfindung ausgebildeten siebenpoligen Steckverbindung. Die Außenkontur
des siebenpoligen Stiftgehäuses 1000 entspricht im wesentlichen derjenigen des bereits
beschriebenen vierpoligen Stiftgehäuses 100. Auf eine Beschreibung der Ausgestaltung
und der Funktionen der Außenseite des Stiftgehäuses 1000 wird daher verzichtet.
[0095] Die Innenausgestaltung des siebenpoligen Stiftgehäuses 1000 unterscheidet sich von
derjenigen des vierpoligen Stiftgehäuses 100 im wesentlichen durch die Anzahl und
Anordnung der Kontaktkammern und die mit der siebenpoligen Ausführung einher gehenden
Codierung. So erstrecken sich angrenzend an eine Aufnahmeöffnung 1110 zur Aufnahme
eines dazu passenden Einsteckabschnitts eines noch zu beschreibenden siebenpoligen
Buchsengehäuses sieben parallel zueinander angeordnete Kontaktkammern in Längsrichtung
durch das Stiftgehäuse 1000 bis hin zum leitungsanschlußseitigen Gehäuseende. Bei
den sieben Kontaktkammern handelt es sich um eine innere Kontaktkammer 1602, deren
Längsachse mit der Längsachse des Stiftgehäuses zusammenfällt, und sechs äußere Kontaktkammern
1600, die die innere Kontaktkammer 1602 kreisförmig umgeben und um einen Winkel von
jeweils 60 Grad gegeneinander versetzt sind.
[0096] Wie beim Stiftgehäuse 100 ist auch beim Stiftgehäuse 1000 im Bereich zwischen dem
Gewindeabschnitt 1300 und dem Flansch 1400 eine Querwand 1700 an der Außenseite der
hülsenförmigen Kammern 1600 und 1602 sowie an der Innenseite des Stiftgehäuses 1000
angeformt.
[0097] Die Kontaktkammern 1600 und 1602 haben im wesentlichen eine Innenkontur, die derjenigen
der Kontaktkammern 160 entspricht. Jede der Kontaktkammern 1600 und 1602 kann daher
einen von der Leitungsanschlußseite her eingeführten (nicht dargestellten) Stiftkontakt
unter Ausbildung einer Primärverriegelung aufnehmen. Die Stiftkontakte können eine
dem Stiftkontakt 195 entsprechende Ausbildung haben.
[0098] Wie die Kontaktkammern 160 haben die Kontaktkammern 1600 radial nach innen gerichtete
Durchbrüche 1650, die den Durchbrüchen 165 der Kontaktkammern 160 entsprechen. Die
Kontaktkammer 1602 hat auf der gleichen Höhe wie die Kontaktkammern 1600 einen radial
nach außen gerichteten Durchbruch 1652. Der Durchbruch 1652 erstreckt sich in Bezug
auf die Mittenachse der inneren Kammer 1602 über einen Winkel von etwa 65 Grad und
ist winkelmäßig derart ausgerichtet, daß seine eine Hälfte dem Durchbruch 1650 in
einer der äußeren Kammern 1600 gegenübersteht und seine andere Hälfte der Mitte zwischen
dieser äußeren Kammer 1600 und einer daran angrenzenden äußeren Kammer 1600 gegenüberliegt.
Ferner ist in der Wand der inneren Kontaktkammer 1602 ein Längsschlitz 1654 ausgebildet,
der sich von der der äußeren Kammer 1602 gegenüberliegenden Hälfte des Durchbruchs
1652 bis zum steckseitigen Ende der Kontaktkammer 1602 erstreckt. Angrenzend an den
Durchbruch 1652 ist in der Querwand 1700 eine Ausnehmung 1702 ausgebildet (FIG.52).
Die Ausnehmung 1702 erstreckt sich über den Winkelbereich des Durchbruchs 1652 und
ist derart gestaltet, daß sie an dem mit dem Längsschlitz 1654 ausgerichteten Ende
des Durchbruchs 1652 radial nach außen springt und dann Richtung auf das andere Ende
des Durchbruchs einen zunehmend geringer werdenden radialen Abstand von der Mittenachse
der inneren Kammer 1602 hat.
[0099] An der Innenseite des Stiftgehäuses 1000 sind vier Codierleisten 1120, 1122, 1140
und 1142 und drei Führungsleisten 1150 angeformt, die ausgehend von der Querwand 1700
sich in Längsrichtung des Stiftgehäuses 1000 bis nahezu zum steckverbindungsseitigen
Ende der Aufnahmeöffnung 1110 erstrecken. Die Längserstreckung bis zum Ende der Aufnahmeöffnung
1110 gilt jedoch nicht für die Führungsleisten 1150, die ausgehend von der Querwand
1700 nur bis zum steckseitigen Ende der Kontaktkammern 1600 und 1602 reichen. Wie
es später noch erläutert wird, übernehmen drei an einem Stift-Sekundärverriegelungselement
1800 angeformte Führungsleisten 1850 in der Aufnahmeöffnung 1110 die Funktion der
Führungsleisten 1150, wenn das Sekundärverriegelungselement 1800 in das Stiftgehäuse
1000 eingesetzt ist und sich darin in der Verriegelungsstellung befindet. Unterschiedliche
Anordnungen der Codierleisten dienen in an sich bekannte Weise zur Codierung unterschiedlicher
Stiftkontaktbestückungen des siebenpoligen Stiftgehäuses 1000.
[0100] Die sieben Kontaktkammern 1600 und 1602 begrenzen mit ihrer Außenkontur zwischen
sich eine Kammer, in die das in Fig. 53 bis 55 dargestellte Stift-Sekundärverriegelungselement
1800 einsetzbar ist und darin im eingesetzten Zustand um seine Längsachse rastend
verdrehbar ist. Wie das Sekundärverriegelungselement 180 sieht auch das Sekundärverriegelungselement
1800 zusätzlich zu der Primärverriegelung eine Sekundärverriegelung der in die Kontaktkammern
1600 und 1602 des Stiftgehäuses 1000 eingesetzten (nicht dargestellten) Stiftkontakte
vor.
[0101] Das Sekundärverriegelungselement 1800 stimmt bezüglich seines grundsätzlichen Aufbaus
und seiner grundsätzlichen Funktion mit dem Sekundärverriegelungselement 180 überein.
Bei dem Sekundärverriegelungselement 1800 muß allerdings noch dafür Sorge getragen
werden, daß es auch einen in die innere Kontaktkammer 1602 eingesetzten Stiftkontakt
sicher verriegeln kann.
[0102] Wie es aus Fig. 53 bis 55 erkennbar ist, besteht das Sekundärverriegelungselement
1800 aus einem im wesentlichen hohlzylindrischen, profilierten Einsetzkörper, an dessen
einem Ende ein ringförmiger Sperrflansch 1820 angeformt ist. Der Halteflansch 1820
liegt in einer quer zur Längsachse des Einsetzkörpers verlaufenden Radialebene. Am
Sperrflansch 1820 sind an etwa um 120 Grad gegeneinander versetzten Stellen drei schmale
radial nach außen laufende Stege 1810 angeformt, an die sich jeweils ein bogensegmentförmiger
Abschnitt 1830 anschließt. Die Stege 1810 und die bogensegmentförmigen Abschnitte
1830 liegen in der gleichen Ebene wie der ringförmige Sperrflansch 1820. Jeder der
bogensegmentförmigen Abschnitte 1830 trägt auf der dem Einsetzkörper abgewandten Seite
eine der bereits erwähnten drei Führungsleisten 1850, die sich im wesentlichen parallel
zur Längsachse des profilierten Einsetzkörpers erstrecken.
[0103] Der Einsetzkörper des Sekundärverriegelungselements 1800 weist einen an den ringförmigen
Sperrflansch 1820 angrenzenden im wesentlichen hohlzylindrischen Rastabschnitt 1840
auf, auf dessen Außenumfang 12 jeweils um 30 Grad gegeneinander versetzte Längsmulden
1860 ausgebildet sind. Die Längsmulden 1860 erstrecken sich parallel zur Längsachse
des Einsetzkörpers und haben annähernd ein kreisbogenförmiges Hohlprofil. Zwischen
den Längsmulden 1860 ist jeweils ein radial leicht nach außen gewölbter Längshöcker
1870 ausgebildet. Dementsprechend hat der Rastabschnitt 1840 im Querschnitt gesehen
ein leicht wellenförmiges Außenprofil mit zwölf Vertiefungen, die den Längsmulden
1860 entsprechen, und zwölf Erhebungen, die den Längshöckern 1870 entsprechen.
[0104] An den Rastabschnitt 1840 schließt sich ein Abschnitt an, der im Querschnitt ebenfalls
ein hohlzylindrisches Profil hat. Dieser hohlzylindrische Abschnitt hat einen Außendurchmesser,
der etwas kleiner als der mittlere Durchmesser des Rastabschnitts 184 ist, und er
trägt an seinem dem Rastabschnitt 1840 abgewandten Ende sechs radial nach außen ragende
Sperrnoppen 1880. Die angeformten Sperrnoppen 1880 sind winkelmäßig mit jeder zweiten
der Längsmulden 1860 ausgerichtet und dementsprechend um 60 Grad gegeneinander versetzt.
[0105] Der die Sperrnoppen 1880 tragende hohlzylindrische Abschnitt weist jeweils zwischen
zwei einander benachbarten Sperrnoppen seiner sechs Sperrnoppen 1880 eine Aussparung
1910 und 1912 auf, die jeweils bis zum Rastabschnitt 1840 reichen. Die Aussparungen
1910 und 1912 grenzen am Rastabschnitt 1840 jeweils an eine der Längsmulden 1860 an,
die nicht mit einem der Sperrnoppen 1880 ausgerichtet ist. Ausgehend von diesen beiden
Längsmulden 1860 erstreckt sich jeweils eine an den Rastabschnitt 1840 angeformte
Zunge 1900 und 1862 frei tragend in die Aussparung 1910 bzw. 1912. Die Zungen 1900
und 1862 verlaufen in Längsrichtung des Sekundärverriegelungselement 1800 und sind
aufgrund ihrer Geometrie in der Radialrichtung federnd.
[0106] Die federnde Zunge 1900 entspricht der Zunge 190 des Sekundärverriegelungselements
180 und trägt in ihrem freien Ende einen radial nach außen springenden Haltehaken
1920. Die federnde Zunge 1862 trägt an ihrem freien Ende einen radial nach innen springenden
Sperrnoppen 1882, der auf der Höhe der Sperrnoppen 1880 liegt, jedoch an seinem freien
Ende in Längsrichtung über den die Sperrnoppen 1880 tragenden hohlzylindrischen Abschnitt
hinausragt.
[0107] Zum Zusammenbau des siebenpoligen Stift-Steckverbinders wird wie beim bereits erläuterten
vierpoligen Stift-Steckverbinders zunächst das Sekundärverriegelungselement 1800 mit
dem sperrnoppenseitigen Ende (bei 1880, 1882) voraus in die Kammer zwischen den Kontaktkammern
1600 und 1602 des Stiftgehäuses 1000 eingesetzt. Auf Grund der Kontur des Stiftgehäuses
1000 und der Kontur des Stift-Sekundärverriegelungselements 1800 ist ein Einsetzen
nur möglich, wenn die Längsachsen des Stiftgehäuses 1000 und des Sekundärverriegelungselements
1800 miteinander ausgerichtet sind und das Sekundärverriegelungselement 1800 gegenüber
dem Stiftgehäuse 1000 eine vorbestimmte Drehstellung einnimmt. Diese Einsetzdrehstellung
liegt vor, wenn der Längsschlitz 1654 der inneren Kontaktkammer 1602 winkelmäßig mit
dem Sperrnoppen 1882 an der federnden Zunge 1862 des Sekundärverriegelungselements
1800 ausgerichtet ist, so daß der Sperrnoppen 1882 über den Längsschlitz 1654 in den
Durchbruch 1652 gelangen kann. In dieser Einschubdrehstellung sind die Sperrnoppen
1880 gegenüber den mittigen Längsachsen der Kontaktkammern 1600 um 30 Grad verdreht.
Die Sperrnoppen 1880 befinden sich somit jeweils zwischen zwei benachbarten Kontaktkammern
1600, wohingegen der Sperrnoppen 1882 winkelmäßig mit einer der äußeren Kontaktkammern
1600 ausgerichtet ist. Gleichermaßen ist die federnde Zunge 1900 mit dem Haltehaken
1920 winkelmäßig mit einer der äußeren Kontaktkammern 1600 ausgerichtet, so daß, wenn
das Sekundärverriegelungselement 1800 vollständig in das Stiftgehäuse 1000 eingeschoben
ist, und der Sperrflansch 1820 an den steckseitigen Enden der Kontaktkammern 1600
und 1602 anliegt, der Haltehaken 1920 in den Durchbruch 1650 der winkelmäßig mit ihm
ausgerichteten Kontaktkammer 1600 einspringt und dort eine der Schulter 173 des Stiftgehäuses
100 entsprechende Schulter hintergreift. Ferner tritt das verlängerte freie Ende des
Sperrnoppens 1882 in den mit dem Längsschlitz 1654 winkelmäßig ausgerichteten Bereich
der Ausnehmung 1702 (FIG.52) in der Querwand 1700 ein.
[0108] In der Einsetzdrehstellung ist das in das Stiftgehäuse 1000 eingesetzte Sekundärverriegelungselement
1800 drehstellungsmäßig dadurch verrastet, daß die Kontaktkammern 1600 mit ihren dem
Rastabschnitt 1840 des Verriegelungselements 1800 gegenüber liegenden Außenwandabschnitten
in die nicht mit den Sperrnoppen 1880 ausgerichteten Längsmulden 1860 des Verriegelungselements
1800 eingreifen. Der Innenraum des hohlzylindrischen Einsetzkörpers des Sekundärverriegelungselements
1800 ist derart dimensioniert, daß er im eingesetzten Zustand die innere Kontaktkammer
1602 aufnehmen kann. Die Durchtrittsöffnung im ringförmigen Sperrflansch 1820 ist
so bemessen, daß zum einen der Stift eines in die innere Kontaktkammer eingesetzten
Stiftkontaktes hindurchragen kann und zum anderen ein Werkzeug zum Verdrehen des Sekundärverriegelungselements
1800 eingesetzt werden kann.
[0109] In der Einsetzdrehstellung sind die am Sekundärverriegelungselement 1800 angeformten
Führungsleisten 1850 um 30 Grad gegenüber den am Stiftgehäuse 1000 angeformten Führungsleisten
1150 winkelmäßig verdreht. In der Einsetzdrehstellung kann deshalb, wie vorstehend
beim vierpoligen Stiftgehäuse 100 erläutert, eine Steckverbindung mit dem Buchsengehäuse
nicht hergestellt werden.
[0110] Der ringförmige Sperrflansch 1820, die brückenförmigen Stege 1810 und die bogensegmentförmigen
Abschnitt 1830 des Sekundärverriegelungselements 1800 sind derart dimensioniert, daß
die Kontaktkammern 1600 und 1602 mit den Stiftkontakten bestückt und in den Kontaktkammern
primär verriegelt werden können. Im Anschluß an die Kontaktbestückung wird das Sekundärverriegelungselement
1800 mit Hilfe eines in die mittige Öffnung des Sperrflansches 1820 eingesetzten Werkzeugs
durch Drehen um 30 Grad aus der anfänglichen Einsetzdrehstellung in eine Stellung
gerastet, in der die Führungsleisten 1850 mit den Führungsleisten 1150 ausgerichtet
sind und die Sperrnoppen 1880 in die Durchbrüche 1650 der äußeren Kontaktkammern 1600
eingreifen und dabei die an den Stiftkontakten vorgesehenen Bünde hintergreifen. Gleichzeitig
wird bei der Drehung des Sekundärverriegelungselements 1800 von der anfänglichen Nicht-Verriegelungsstellung
in die Verriegelungsstellung der Sperrnoppen 1882 unter der Einwirkung der Ausnehmung
1702 radial nach innen gedrückt, so daß auch der in die innere Kontaktkammer 1602
eingesetzte Kontaktstift eine Sekundärverriegelung erfährt. Dazu sei noch angemerkt,
daß der Sperrnoppen 1882 derart bemessen ist, daß er in der Einsetzdrehstellung oder
Nicht-Verriegelungsstellung das Bestücken der inneren Kontaktkammer 1602 mit einem
Stiftkontakt nicht behindert.
[0111] Die Drehung des Sekundärverriegelungselements 1800 von der anfänglichen Einsteckdrehstellung
oder Nicht-Verriegelungsstellung in die demgegenüber um 30° versetzte Verriegelungsstellung
ist wie beim vierpoligen Steckverbinder unter Einsatz von Kraftanwendung über das
in den Sperrflansch 1820 eingesetzte Werkzeug gegen die Andruckkraft der zwischen
den Längsmulden 1860 vorgesehenen, radial nach außen gewölbten Längshöcker 1870 vorzunehmen.
Gleichermaßen wie beim vierpoligen Steckverbinder springt das Sekundärverriegelungselement
1800 bei dem Drehvorgang aufgrund geringfügiger elastischer Verformung von der Nicht-Verriegelungsstellung
in die Verriegelungsstellung und wird darin in einer genau definierten Drehstellung
rastend festgehalten. Die im Bereich der aus den Kontaktkammern 1600 ragenden Stifte
der Stiftkontakte liegenden brückenartigen Stege 1810 sind derart bemessen, daß sie
die rastende Verdrehung des Verriegelungselements 1800 nicht behindern.
[0112] In der Verriegelungsstellung, in der die Führungsleisten 1850 des Sekundärverriegelungselements
1800 mit den Führungsleisten 1150 des Stiftgehäuses 1000 ausgerichtet sind, kann die
Steckverbindung mit einem passenden Buchsengehäuse hergestellt werden.
[0113] Ein zum siebenpoligen Stift-Steckverbinder nach Fig. 49 bis 55 passender siebenpoliger
Buchsen-Steckverbinder ist in Fig. 56 bis 62 dargestellt. Der dargestellte siebenpolige
Buchsen-Steckverbinder besteht im wesentlichen aus einem siebenpoligen Buchsengehäuse
2000, einem Buchsen-Sekundärverriegelungselement 2800 für das Buchsengehäuse 2000
und nicht dargestellten Buchsenkontakten, die den Buchsenkontakten 295 des bereits
beschriebenen vierpoligen Buchsengehäuse 200 entsprechen. Das Buchsengehäuse 2000
hat im wesentlichen die gleiche Außenkontur wie das Buchsengehäuse 200 und unterscheidet
sich von diesem im wesentlichen dadurch, daß anstelle von vier Kontaktkammern sieben
Kontaktkammern und eine unterschiedliche Codierung vorgesehen sind.
[0114] Auf der Außenseite des in die Aufnahmeöffnung 1110 des Stiftgehäuses 1000 einsteckbaren
Einsteckabschnitts 2100 des Buchsengehäuses 2000 sind parallel zur Längsachse des
Buchsengehäuses 2000 verlaufende Codiernuten 2120 und 2140 sowie 2122 und 2142 ausgebildet.
Die vier Codiernuten 2120, 2140, 2122 und 2142 sind nach Lage und Gestalt auf die
Codierleisten 1120, 1122, 1140 und 1142 des Stiftgehäuses 1000 abgestimmt. Ferner
sind auf der Außenseite des Einsteckabschnitts 2100 drei parallel zur Längsachse des
Buchsengehäuses 2000 verlaufende Führungsnuten 2150 vorgesehen. Die Führungsnuten
2150 sind von ihrer Gestalt her passend zu den Führungsleisten 1850 des Stift-Sekundärverriegelungselements
1800 ausgebildet und nehmen eine Lage ein, die derjenigen der Führungsleisten 1850
entspricht, wenn das Stift-Sekundärverriegelungselement 1800 in der zuvor erwähnten
Verriegelungsstellung verrastet ist.
[0115] Im Innenraum des Buchsengehäuses 2000 sind kreisförmig rund um die Längsachse des
Buchsengehäuses sechs parallel zueinander verlaufende Kontaktkammern 2600 ausgebildet.
Diese sechs äußeren Kontaktkammern 2600 umgeben eine mittlere Kontaktkammer 2602,
deren Längsachse mit derjenigen des Buchsengehäuses 2000 zusammenfällt. Die Kontaktkammern
2600 und 2602 erstrecken sich vom steckseitigen Ende bis zum leitungsanschlußseitigen
Ende des Buchsengehäuses 2000 und nehmen eine Lage ein, die derjenigen der Kontaktkammern
des Stiftgehäuses 1000 entspricht.
[0116] Wie die bisher beschriebenen Kontaktkammern haben auch die Kontaktkammern 2600 und
2602 eine Innenkontur, die für eine Primärverriegelung eines in eine der Kontaktkammern
eingesetzten Buchsenkontaktes sorgt. Auf der Höhe des Montageabschnitts 2300 ist eine
Querwand 2700 an die Außenwände der Kontaktkammern 2600 und 2602 und an die Innenwand
des Buchsengehäuses 2000 angeformt. Zwischen der Querwand 2700 und dem einsteckseitigen
Ende des Buchsengehäuses 2000 sind die äußeren Kontaktkammern 2600 über einen im wesentlichen
ringförmigen Zwischenraum von der inneren Kontaktkammer 2602 beabstandet. Dieser Zwischenraum
bildet die Einsetzkammer für das Buchsen-Sekundärverriegelungselement 2800.
[0117] In den Kontaktkammern 2600 sind radial gerichtete Durchbrüche 2650 ausgebildet, die
den radial gerichteten Durchbrüchen 1650 der Kontaktkammern 1600 entsprechen. Gleichermaßen
ist in der Kontaktkammer 2602 ein radialer Durchbruch 2652 ausgebildet, der dem Durchbruch
1652 der Kontaktkammer 1602 entspricht. Ferner ist in der Kontaktkammer 1602 ein Längsschlitz
2654 ausgebildet, der dem Längsschlitz 1654 der Kontaktkammer 1602 entspricht.
[0118] Das Buchsen-Sekundärverriegelungselement 2800 hat wie das Stift-Sekundärverriegelungselement
1800 einen hohlzylindrischen, profilierten Einsetzkörper. Der Einsetzkörper des Sekundärverriegelungselements
2800 hat einen dem Rastabschnitt 1840 des Sekundärverriegelungselements 1800 entsprechenden
Rastabschnitt 2840, auf dessen Außenumfang zwölf in Längsrichtung der Längsachse des
Verriegelungselements 2800 verlaufende Längsmulden 2860 ausgebildet sind, die jeweils
durch einen Längshöcker 2870 voneinander getrennt sind. Die zwölf Längsmulden 2860
sind über den Umfang um 30 Grad gegeneinander versetzt.
[0119] Am freien Ende des Rastabschnitts 2840 sind drei radial nach außen ragende Sperrflügel
2820 angeformt, die über den Umfang um 120 Grad gegeneinander versetzt sind. Die Sperrflügel
2820 sind jeweils mit einer der Längsmulden 2860 ausgerichtet.
[0120] An dem den Sperrflügeln 2820 gegenüber liegenden Ende geht der Rastabschnitt 2840
in einen Abschnitt über, der im wesentlichen genauso ausgebildet ist wie der entsprechende
Abschnitt des Stift-Sekundärverriegelungselements 1800. Dieser Abschnitt trägt somit
die radial nach außen ragenden Sperrnoppen 2880, die den Sperrnoppen 1880 entsprechen,
den radial nach innen ragenden Sperrnoppen 2882, der dem Sperrnoppen 1882 entspricht,
die den Sperrnoppen 2882 tragende federnde Zunge 2862, die der Zunge 1862 entspricht,
den radial nach außen ragenden Haltehaken 2920, der dem Haltehaken 1920 entspricht,
und die den Haltehaken 2920 tragende federnde Zunge 2900, die der federnden Zunge
1900 entspricht. Ferner sind die den Aussparungen 1910 und 1912 entsprechenden Aussparungen
2910 und 2912 vorhanden.
[0121] Wie die Zunge 1862 bzw. der Sperrnoppen 1882 weist auch die Zunge 2862 bzw. der Sperrnoppen
2882 am freien Ende eine axiale Verlängerung auf, die mit einer der Ausnehmung 1702
entsprechenden Ausnehmung 2702 in der Querwand 2700 zusammenarbeitet. An dem die Sperrflügel
2820 aufweisenden Ende des Sekundärverriegelungselements 2800 ist die zentrische Durchgangsöffnung
2940 derart ausgebildet, daß wie in das Verriegelungselement 1800 ein Werkzeug eingesetzt
werden kann.
[0122] Zum Zusammenbau des Buchsen-Steckverbinders wird zunächst das Buchsen-Sekundärverriegelungselement
2800 mit dem sperrnoppenseitigen Ende (bei 2880, 2882) voraus in Einsteckrichtung
in die von den einander gegenüberliegenden Außenwänden der sechs äußeren Kontaktkammern
2600 und der mittleren Kontaktkammer 2602 begrenzte Einsetzkammer im Inneren des Einsteckabschnitts
2100 des Buchsengehäuses 2000 eingeschoben, bis die Sperrflügel 2820 des Verriegelungselements
2800 an dem einsteckseitigen Ende der Kontaktkammern 2600 zur Anlage kommen. Die Außenkontur
der Kontaktkammern 2600 und die Außenkontur des Verriegelungselements 2800 sind derart
aufeinander abgestimmt, daß nach axialer Ausrichtung das Einsetzen des Verriegelungselements
nur in einer Drehstellung möglich ist, in der der Sperrnoppen 2882 winkelmäßig mit
dem Längsschlitz 2654 ausgerichtet ist. Die Einsetzdrehstellung des Buchsen-Sekundärverriegelungselements
2800 entspricht somit derjenigen des Stift-Sekundärverriegelungselements 1800. Es
wird auf die diesbezügliche Erläuterung beim siebenpoligen Stift-Steckverbinder verwiesen.
In der Einsetzdrehstellung decken die drei Sperrflügel 2820 jeweils das einsteckseitige
Ende von drei der äußeren Kontaktkammern 2600 ab. In der Einsatzdrehstellung, bei
der es sich wie bei dem Stift-Sekundärverriegelungselement 1800, um die Nicht-Verriegelungsstellung
handelt, ist somit die Herstellung einer Steckverbindung mit dem Buchsengehäuse nicht
möglich, da die Stifte des Stiftgehäuses in die Kontaktkammern des Buchsengehäuses
nicht eintreten können.
[0123] Die Einsetzdrehstellung oder Nicht-Verriegelungsstellung läßt, wie im Falle des Stiftgehäuses
1000, eine Bestückung der Kontaktkammern 2600 und 2602 mit den Buchsenkontakten vom
leitunganschlußseitigen Ende des Buchsengehäuses 2000 her zu.
[0124] Im Anschluß an die Bestückung der Kontaktkammern 2600 und 2602 mit den Buchsenkontakten
wird das Sekundärverriegelungselement 2800 mittels eines eingesetzten Werkzeugs um
seine Längsachse um 30 Grad von der Nicht-Verriegelungsstellung in die Verriegelungsstellung
rastend gedreht. Es treten hierbei die gleichen Vorgänge wie bei dem Stift-Sekundärverriegelungselement
1800 auf. Die Sperrflügel 2820 sind derart gestaltet, daß sie in der Verriegelungsstellung
die Buchsen der in die Kontaktkammern eingesetzten Buchsenkontakte zum Einstecken
der Stiftkontakte des Stift-Steckverbinders freigeben.
[0125] Die Rastmutter 300, der Kuppelring 400, die 90-Grad-Endkappe 500, 600 und die gerade
Endkappe 700, 800 einschließlich der Sicherungsstifte 490 und 590 können gleichermaßen
auf den beschriebenen siebenpoligen Steckverbinder angewendet werden.
[0126] In einem Ausführungsbeispiel wurden die Teile aus PBT (Polybutylenterephtalat) mit
30% GF (Glasfaser) gefertigt, wobei die Endkappen in nicht dichter Version aus PBT
und in dichter Version aus PBT mit 30% GF gefertigt wurden. Man kann auch andere Kunststoffmaterialien
verwenden.
1. Elektrischer Steckverbinder, enthaltend ein Gehäuse (100; 200; 1000; 2000) mit einer
in Steckrichtung verlaufenden Längsachse, mit mehreren im Inneren des Gehäuses ausgebildeten
Kontaktkammern (160; 260; 1600, 1602; 2600, 2602), die sich in Richtung der Längsachse
des Gehäuses parallel zueinander erstrecken, mit einer von Wandabschnitten der Kontaktkammern
begrenzten, zum steckseitigen Ende des Gehäuses hin offenen Einsetzkammer zum Einsetzen
eines Sekundärverriegelungselements (180; 280; 1800; 2800) von der Steckseite her
und mit in den die Einsetzkammer begrenzenden Wandabschnitten der Kontaktkammern ausgebildeten
Durchbrüchen (165; 265; 1650, 1652; 2650, 2652) zum Durchtritt von Sperrnoppen (188;
288; 1880, 1882; 2880, 2882) eines in die Einsetzkammer eingesetzten Sekundärverriegelungselements.
2. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 1, bei dem die Kontaktkammern (160; 260)
rund um die Längsachse des Gehäuses (100; 200) angeordnet sind.
3. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 1, bei dem eine der Kontaktkammern eine
mit dem Gehäuse (1000; 2000) koaxiale innere Kontaktkammer (1602; 2602) ist und die
übrigen Kontaktkammern rund um die innere Kontaktkammer angeordnete äußere Kontaktkammern
(1600; 2600) sind.
4. Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorstehenden Ansprüche, ferner enthaltend
ein vom steckseitigen Ende her in die Einsetzkammer des Gehäuses (100; 200; 1000;
2000) einsetzbares Sekundärverriegelungselement (180; 280; 1800; 2800) mit einer in
der Einsetzrichtung verlaufenden Längsachse und mit mehreren rund um die Längsachse
angeordneten Sperrnoppen (188; 288; 1880, 1882; 2880, 2882), die sich quer zur Längsachse
in Radialrichtung erstrecken.
5. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 4, bei dem das Sekundärverriegelungselement
(180; 280; 1800; 2800) im eingesetzten Zustand um seine mit der Längsachse des Gehäuses
(100; 200; 1000; 2000) zusammenfallenden Längsachse vorzugsweise rastend drehbar ist.
6. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 5, bei dem das Sekundärverriegelungselement
(180; 280; 1800; 2800) in Bezug auf das Gehäuse (100; 200; 1000; 2000) in einer Drehstellung
einsetzbar ist, in der sich das Sekundärverriegelungselement in einer Nicht-Verriegelungsstellung
befindet, in der die Kontaktkammern (160; 260; 1600, 1602; 2600, 2602) vom anschlußseitigen
Ende des Gehäuses her ohne Behinderung durch die Sperrnoppen (188; 288; 1880, 1882;
2880, 2882) mit in den Kontaktkammern primärverriegelbaren Kontakten (195; 295) bestückbar
sind.
7. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 6, bei dem das Sekundärverriegelungselement
(180; 280; 1800; 2800) im eingesetzten Zustand um seine Längsachse von der Nicht-Verriegelungsstellung
in eine Verriegelungsstellung drehbar ist, in der die Sperrnoppen (188; 288; 1880,
1882; 2880, 2882) durch die Durchbrüche (165; 265; 1650, 1652; 2650, 2652) in den
Innenraum der Kontaktkammern (160; 260; 1600, 1602; 2600, 2602) ragen und gegebenenfalls
darin vorgesehene Kontakte (195; 295) sekundärverriegeln.
8. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 6 oder 7, bei dem am Sekundärverriegelungselement
(180; 280; 1800; 2800) Teile (185; 282; 1850; 2820) angeformt sind, die in der Nicht-Verriegelungsstellung
eine Steckverbindung mit einem elektrischen Gegensteckverbinder unterbinden.
9. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 8, bei dem die am Sekundärverriegelungselement
angeformten Teile sich in Radialrichtung erstreckende Flügel (282; 2820) sind, die
in der Nicht-Verriegelungsstellung das steckseitige Ende wenigstens einer der Kontaktkammern
(260; 2600) abdecken.
10. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 8, bei dem die am Sekundärverriegelungselement
angeformten Teile normalerweise am Gehäuse angeformte Codierund/oder Führungsleisten
(185; 1850) sind, die in der Nicht-Verriegelungsstellung gegenüber ihrer bestimmungsgemäßen
Lage winklig versetzt sind.
11. Elektrischer Steckverbinder nach einem der Ansprüche 4 bis 10, bei dem am Sekundärverriegelungselement
(180; 280; 1800; 2800) ein in Radialrichtung federnd angeformter Haltehaken (192;
292; 1920; 2920) vorgesehen ist, der das Sekundärverriegelungselement im eingesetzten
Zustand gegen Herausfallen aus der Einsetzkammer verriegelt.
12. Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorstehenden Ansprüche, ferner enthaltend
einen Kuppelring (400), der auf einem Montageabschnitt (130;230) des Gehäuses (100;200)
durch Aufschieben von der Steckseite her montierbar ist und vorzugsweise im montierten
Zustand auf dem Montageabschnitt in einer Drehstellung verrastbar ist, die die Zusammensteckstellung
des elektrischen Steckverbinders mit einem elektrischen Gegensteckverbinder definiert.
13. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 12, bei dem in der Umfangswand des Kuppelrings
(400) eine Durchgangsöffnung (432) für einen darin fest einpaßbaren Sicherungsstift
(490) mit einer Sollbruchstelle (493) ausgebildet ist.
14. Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorstehenden Ansprüche, ferner enthaltend
eine elastisch verformbare Rastmutter (300), die auf einem mit einem Gewinde versehenen
Gewindeabschnitt (130) des Gehäuses (100) vorzugsweise von der Steckseite her aufrastbar
ist, um das Gehäuse an einer Montageplatte anzubringen.
15. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 14, bei dem das Gewinde der Rastmutter (300)
in mehrere Gewindesegmente (322) unterteilt ist, die federnd an einem Tragring (310)
angeformt sind.
16. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 15, bei dem die Gewindesegmente (322) der
Rastmutter (300) eine Anlaufschräge (324) und eine Stoppkante (326) aufweisen.
17. Elektrischer Steckverbinder nach einem der Anspruch 15 oder 16, bei dem die Gewindesegmente
(322) der Rastmutter (300) radial nach innen versetzt sind.
18. Elektrischer Steckverbinder nach einem der Ansprüche 14 bis 17, bei dem der Gewindeabschnitt
(130) auf dem Gehäuse (100) mehrere über den Gewindeumfang verteilte gewindefreie
Kammern (134) hat.
19. Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner enthaltend
eine auf einem zylindrischen Endabschnitt (150; 250) des Gehäuses (100; 200) montierbare
Endkappe (500, 600; 700, 800) aus zwei zusammenfügbaren Endkappenteilen, zwischen
denen eine Zugentlastungsvorrichtung (540, 640; 740, 840) ausgebildet ist.
20. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 19, bei dem die Zugentlastungsvorrichtung
einen elastisch biegbaren Klemmsteg (540, 640; 740, 840) aufweist, der quer zur Zugrichtung
verläuft und entgegen der Zugrichtung schräg geneigt orientiert ist.
21. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 20, bei dem der Klemmsteg (540, 640; 740,
840) kammartig geschlitzt ist.
22. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 19 oder 20, bei dem in jedem der beiden
Endkappenteile (500, 600; 700, 800) jeweils ein derartiger Klemmsteg (540, 640; 740,
840) angeformt ist, wobei die Klemmstege in der zusammengefügten Endkappe einander
symmetrisch gegenüberstehen und vorzugsweise zwischen sich einen flachen linsenförmigen
freien Querschnitt begrenzen.
23. Elektrischer Steckverbinder nach einem der Ansprüche 19 bis 22, bei dem die auf dem
Endabschnitt (150; 250) des Gehäuses (100; 200) montierte Endkappe (500, 600; 700,
800) rastend um die Längsachse des Gehäuses drehbar ist.
24. Elektrischer Steckverbinder nach einem der Ansprüche 19 bis 23, bei dem das eine Endkappenteil
ein Unterteil (600; 800) und das andere Endkappenteil ein mit dem Unterteil verrastbares
Oberteil (500; 700) sind und bei dem vorzugsweise die Endkappe eine Ausnehmung (652;
852) aufweist, in die zum Sichern der Verrastung ein Sicherungsstift (590; 790) einpreßbar
ist.
25. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 24, bei dem das Unterteil (600) einen auf
den Endabschnitt (150; 250) des Gehäuses aufrastbaren ringförmigen Kopfabschnitt (610)
aufweist.
26. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 25, bei dem am Kopfabschnitt (610) ringsegmentförmige,
elastisch verformbare Rastlamellen (620) mit radial nach innen ragenden Endabschnitten
angeformt sind.
27. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 24, bei dem am Unterteil (800) eine elastisch
biegbare Klammer (825) zum Anklammern am Montageabschnitt (150;250) des Gehäuses angeformt
ist.
28. Elektrischer Steckverbinder nach einem der Ansprüche 19 bis 27, bei dem die beiden
Endkappenteile (500, 600) über eine biegsame Leine (56) unverlierbar miteinander verbunden
sind.