(19) |
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(11) |
EP 0 922 651 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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12.03.2003 Patentblatt 2003/11 |
(22) |
Anmeldetag: 01.12.1998 |
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(54) |
Wiederverschliessbare Verpackung
Reclosable package
Emballage refermable
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT DE ES FR GB IT NL SE |
(30) |
Priorität: |
13.12.1997 DE 19755502
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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16.06.1999 Patentblatt 1999/24 |
(73) |
Patentinhaber: Beiersdorf Aktiengesellschaft |
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20245 Hamburg (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Schabert, Andreas
21217 Seevetal (DE)
- Schultz, Günther
22457 Hamburg (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 553 413 DE-U- 9 202 604 US-A- 5 656 282
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EP-A- 0 697 340 US-A- 4 666 040
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Diese Erfindung bezieht sich auf eine wiederverschließbare, staubgeschützte Verpakkung
mit Originalitätsverschluß, die aus Karton, Pappe oder ähnlichem Material besteht
und maschinell geformt und befüllt werden kann. Des weiteren ist die Verpackung diebstahlgeschützt.
[0002] Aus der DE 296 06 678 ist eine aufzuklappende Blisterkarte bekannt, die aus zwei
miteinander verbundenen Wänden besteht, wobei auf einer der beiden Wände zumindest
ein Verklebungspunkt vorgesehen ist, der ein reversibles Verschließen der Blisterkarte
sicherstellt. Im somit entstandenen Innenraum sollen bei diesem Erfindungsgegenstand
allerdings keine Produkte aufbewahrt werden, auch ist die Verklebung nicht derartig
geschlossen ausgeführt, daß der Innenraum staubgeschützt ist.
[0003] Aus der DE 41 10 731 ist eine Produktverpackung bekannt, bestehend aus einer Karteneinrichtung,
die eine Trägerfaltkarte, eine Verpackungskarte und einen Produktinformationsträger
umfaßt. Auf der Verpackungskarte ist das Produkt vorzugsweise mittels einer transparenten
Folie aufgebracht. Die Verpackungskarte wird von hinten gegen die Trägerkarte festgelegt,
so daß das Produkt durch einen in der Trägerkarte befindlichen Ausschnitt hindurchragt.
Bei dieser Verpackung, die hauptsächlich für kleine Produkte oder geringe Verpakkungsmengen
gedacht ist, ist ein reversibles Verschließen nicht möglich, des weiteren wird die
Verpackung aus einem Mix unterschiedlicher Materialien gebildet, was die Herstellung
der Verpackung verkompliziert und verteuert und auch die gewünschte Recyclingfähigkeit
doch sehr einschränkt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine wiederverschließbare, staubgeschützte
Verpackung zu schaffen, die zur Aufnahme von Produkten mit geringer Dicke dient und
die unter Verwendung von möglichst geringem Material kostengünstig herstellbar ist.
[0005] Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des Hauptanspruchs
gelöst. Daneben umfaßt die Erfindung eine alternative Ausführungsform. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Ausführungsformen sind dabei in den Unteransprüchen erläutert.
[0006] Demnach besteht die erste Ausführungsform der wiederverschließbaren, staubgeschützten
Verpackung mit Originalitätsverschluß zum Verpacken von Produkten mit geringer Dicke,
die aus Karton, Pappe oder ähnlichem Material geformt ist, aus einer vorderen Seitenwand
und hinteren Seitenwand, die im wesentlichen rechteckig ausgeformt sind und im wesentlichen
gleiche Abmessungen aufweisen. Die vordere Seitenwand und die hintere Seitenwand sind
übereinander liegend angeordnet, an insgesamt drei Seiten sind die jeweiligen Kantenbereiche
durch den flächigen Auftrag einer klebenden Beschichtung miteinander verklebt, und
die vordere Seitenwand und die hintere Seitenwand sind an der nichtverklebten Seite
über eine Falzlinie miteinander verbunden, so daß sich eine nach außen abgeschlossene
Tasche ergibt. Schließlich ist in der vorderen Seitenwand eine Klappe vorhanden, die
mittels der ersten oder einer zweiten Falzlinie an der vorderen Seitenwand angelenkt
ist. Die verbleibenden Kanten sind mittels Schwächungslinien mit dem umgebenden Bereich
der vorderen Seitenwand verknüpft. Die Klappe weist an der der zweiten Falzlinie gegenüberliegenden
Kante zumindest eine angeformte Lasche auf, die in eine entsprechend geformte Durchstanzung
in der hinteren Seitenwand eingreifen kann.
Unter Schwächungslinien sind dabei insbesondere Perforations- oder Gegenritzlinien
zu verstehen.
[0007] Gegenritzlinien, auch Gegenstanzlinien genannt, werden zur Bildung von Öffnungen
von Flächen an Verpackungen eingesetzt. Dazu wird das Material von beiden Seiten versetzt,
vorzugsweise im Abstand von ungefähr 1 mm bis 3 mm, bis zur Hälfte der Materialstärke
(beispielsweise Karton oder Pappe) angestanzt oder angeritzt. Daraus resultiert ein
gezielter Abriß des Materials zwischen den beiden Stanzungen oder Ritzungen, so daß
ein leichtes Abtrennen der besagten Flächen erfolgen kann.
[0008] In einer zweiten Ausführungsform des Erfindungsgedankens besteht die wiederverschließbare,
staubgeschützte Verpackung mit Originalitätsverschluß zum Verpacken von Produkten
mit geringer Dicke, die aus Karton, Pappe oder ähnlichem Material geformt ist, aus
einer vorderen Seitenwand und hinteren Seitenwand, die im wesentlichen rechteckig
ausgeformt sind und im wesentlichen gleiche Abmessungen aufweisen. Auch hier sind
die vordere Seitenwand und die hintere Seitenwand übereinander liegend angeordnet,
aber an allen vier Seiten sind die jeweiligen Kantenbereiche durch den flächigen Auftrag
einer klebenden Beschichtung miteinander verklebt, so daß sich eine nach außen abgeschlossene
Tasche ergibt. In der vorderen Seitenwand ist eine Klappe vorhanden, die mittels einer
Falzlinie an der vorderen Seitenwand angelenkt ist, deren verbleibende Kanten mittels
Schwächungslinien mit dem umgebenden Bereich der vorderen Seitenwand verknüpft sind
und die an der der Falzlinie gegenüberliegenden Kante zumindest eine angeformte Lasche
aufweist, die in eine entsprechend geformte Durchstanzung in der hinteren Seitenwand
eingreifen kann.
[0009] Alternativ zum Verschlußsytem Lasche/Durchstanzung können auf der Klappe auch ein
oder mehrere Klebepunkte vorhanden sein, die ein reversibles Öffnen und Verschließen
der Verpackung ermöglichen.
[0010] Als vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn die Randbereiche der vorderen Seitenwand
und der hinteren Seitenwand mit einem kalt- oder heißsiegelbaren Siegelmedium und/oder
einem Heiß- beziehungsweise Kaltleim beschichtet sind.
[0011] Des weiteren hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die in der Tasche befindlichen
Produkte unter einer zusätzlichen Eindeckung liegen. Auf diese Weise läßt sich ein
zusätzlicher Produktschutz verwirklichen. Um die Sperreigenschaften nicht zu beeinträchtigen,
müssen die Schwächungslinien zur Öffnung der Klappe nur im Bereich des Materials,
nicht im Bereich des kaschierten Sperrmaterials vorhanden sein.
[0012] Das Material zur Bildung der vorderen Seitenwand und der hinteren Seitenwand kann
Kaschierungen zur Erreichung einer Sperreigenschaft aufweisen. Beispielhaft erwähnt
seien hier Wasserdampf-, Keim- oder Sauerstoffbarrieren. Diese zusätzliche Ausrüstung
führt zu einer erheblichen Erhöhung des Produktschutzes in der Verpackung.
[0013] Schließlich weisen in einer bevorzugten Ausführungsform die vordere Seitenwand und
die hintere Seitenwand jeweils eine Aufhängevorrichtung wie Schlitzlochung oder Rundlochung
auf, die derartig angebracht sind, daß die Aufhängevorrichtungen übereinander liegen.
[0014] Die bauliche Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verpackung ermöglicht besonders
vorteilhaft die Verwendung dieser zum Verpacken von Pflastern. Daneben ist es vorteilhaft,
wenn die zu verpackenden Produktmengen eher gering beziehungsweise die Produkte eher
klein sind.
[0015] Die erfindungsgemäße Verpackung zeigt in ihrer Verwendung eine Vielzahl von Vorteilen:
- Umfangreiche Schutzwirkung durch vollflächige Versiegelung beziehungsweise Verklebung
der Kantenbereiche.
- Bei einer Beschichtung des Materials ergibt sich eine verbesserte Barrierefunktion.
- Schnelles Öffnen der Verpackung mit leichtem Zugang zum Inhalt durch eine große Klappe,
die mittels Perforationslinien oder Gegenritzlinien in der vorderen Seitenwand befestigt
ist.
- Damit einher geht eine leichte Entnahme des eingelegten Produktes.
- Sicherstellung der Wiederverschließbarkeit beispielsweise durch den angeformten Anfasser,
der zum Verschließen in die dafür vorgesehene Durchstanzung in der hinteren Seitenwand
gesteckt wird. Das erreicht man durch leichtes Drücken im Bereich der Durchstanzung
an der rückwärtigen Fläche der hinteren Seitenwand der Verpakkung.
- Bei entsprechender Beschichtung des Materials ist sogar die Sterilisation des verpackten
Produktes möglich. Die Sterilität wird durch die vollflächige Versiegelung der Kantenbereiche
und den daraus resultierenden Barriereeigenschaften erreicht.
[0016] Insbesondere wenn es um das Verpacken von Pflastern geht, zeigt die erfindungsgemäße
Verpackung hervorragende Eigenschaften. Bei der einfachen, geklebten oder gesiegelten
Verpackung ohne innere zusätzliche Produkteinsiegelung ist es möglich, zum Beispiel
einzeln eingesiegelte Strips untereinander geschuppt zu plazieren, ohne daß sie zu
stark auftragen, so daß eine Verspannung des Kartons nach dem Einsiegeln vermieden
wird. Auch können durch die gezielte Beschichtung des Materials (zum Beispiel Polyethylen)
auf den Innenflächen Einzelpflaster -auch uneingesiegelte- nebeneinander aufgereiht
auf beiden Innenseiten plaziert werden.
[0017] Darüber hinaus ist die Verpackung maschinengängig, das heißt, es ist möglich, diese
vollautomatisch aus dem Stanzzuschnitt zu kleben, in einer entsprechend ausgeführten
Befüllstation mit dem gewünschten Produkt zu befüllen und zu verkleben. Auf diese
Weise erhält man eine für die im Inneren der Faltschachtel befindlichen Produkte staubgeschützte
und wiederverschließbare Verpackung.
[0018] Anhand der nachfolgend beschriebenen Figuren werden zwei besonders vorteilhafte Ausführungsformen
der Verpackung samt Stanzzuschnitten näher erläutert, ohne damit die Erfindung unnötig
einschränken zu wollen. Es zeigen
- Figur 1
- den flachliegenden, ungeklebten Stanzzuschnitt einer besonders vorteilhaft ausgeführten
Variante der ersten Ausführungsform der Verpackung,
- Figur 2
- die konfektionierte Verpackung nach Figur 1, wobei die verkleben Randbereiche optisch
hervorgehoben sind,
- Figur 3
- den flachliegenden, ungeklebten Stanzzuschnitt einer besonders vorteilhaft ausgeführten
Variante der zweiten Ausführungsform der Verpackung,
- Figur 4
- die konfektionierte Verpackung nach Figur 3, wobei die verkleben Randbereiche optisch
hervorgehoben sind,
- Figur 5
- den flachliegenden, ungeklebten Stanzzuschnitt der ersten Ausführungsform der Verpackung
nach Figur 1 mit Produkten,
- Figur 6
- die konfektionierte Verpackung nach Figur 5 mit Produkten, und zwar nach dem Aufbrechen
der Verpackung,
- Figur 7
- den flachliegenden, ungeklebten Stanzzuschnitt der ersten Ausführungsform der Verpackung
nach Figur 1 mit zusätzlichem Einsiegelpapier zum Schutz des Produktes,
- Figur 8
- die konfektionierte Verpackung nach Figur 7 mit zusätzlichem Einsiegelpapier zum Schutz
des Produktes, und zwar während des Entfernens des Einsiegelpapiers.
[0019] In der Figur 1 ist der flachliegende Stanzzuschnitt 100 der ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verpackung 10 dargestellt. Der Stanzzuschnitt 100 setzt sich
aus der vorderen Seitenwand 1 und der hinteren Seitenwand 2 zusammen, die über die
Falzlinie 3 miteinander verbunden sind. Die vordere Seitenwand 1 und die hintere Seitenwand
2 weisen die gleichen Abmessungen auf und sind beide rechteckig ausgeformt.
[0020] In der vorderen Seitenwand 1 ist die Klappe 11 integriert. Die Verbindung zwischen
vorderer Seitenwand 1 und der Klappe 11 erfolgt zum einen über die Falzlinie 3, zum
anderen über insgesamt drei Perforationslinien 12, 13, 14, die in die vordere Seitenwand
1 eingestanzt sind. Zur erstmaligen Öffnung der Klappe 11 und damit der Verpackung
10 werden die Perforationslinien 12, 13, 14 aufgebrochen. Da dieses Aufbrechen irreversibel
erfolgen muß, ist somit ein Originalitätsverschluß geschaffen.
[0021] Ein Zugriff auf den Inhalt der Verpackung ist sofort zu erkennen.
[0022] Zum Verschließen der erstmals geöffneten Verpackung 10 ist an der Klappe 11 weiterhin
eine Lasche 15 ausgeformt, die in der vorderen Seitenwand 1 aus- und durchgestanzt
ist. Die rechteckige, abgerundete Ecken aufweisende Lasche 15 ist dabei an der Kante
der Klappe 11 angeordnet, die der Falzlinie 3 gegenüberliegt, und zwar in der Mitte
der mit stumpfen Winkel spitz zulaufenden Perforationslinie 13. Die Lasche 15 weist
an der Längsseite eine Nutlinie 151 auf, die zum besseren Wiederverschließen dient.
Der Vorgang des Verschließens der Verpackung 10 erfolgt, indem die Lasche 15 bei vollständig
konfektionierter Verpackung 10 in eine entsprechend geformte Durchstanzung 21 in der
hinteren Seitenwand 2 eingreift und dort verhakt. Die Durchstanzung 21 besitzt vorzugsweise
an beiden Enden eine seitliche weglaufende Schnittverlängerung 22, 23. Diese dienen
zum leichteren Einstecken der Lasche 15.
[0023] Um die erfindungsgemäße Verpackung 10 besonders vorteilhaft in den bekannten, mit
Haken versehenen Aufhängeregale präsentieren zu können, sind zentral jeweils im Kopfbereich
der vorderen Seitenwand 1 und der hinteren Seitenwand 2 insgesamt zwei Aufhängevorrichtungen
16, 26 eingestanzt, und zwar vorzugsweise eine Kombination aus Schlitz- und Rundlochung.
Bei aufeinander liegender vorderer Seitenwand 1 und hinterer Seitenwand 2 sind die
Aufhängevorrichtungen weitgehend deckungsgleich angeordnet. Weiterhin als vorteilhaft
hat es sich herausgestellt, wenn eine der beiden Aufhängevorrichtungen 16, 26 etwas
größere Abmessungen als die andere, um unvermeidlichen Ungenauigkeiten beim Stanzen
des Stanzzuschnitts 100 beziehungsweise bei der Konfektionierung der Verpackung 10
ausgleichen zu können. Im Kopfbereich der vorderen Seitenwand 1 und der hinteren Seitenwand
2 sind schließlich die insgesamt vier Ecken abgerundet.
[0024] Der Stanzzuschnitt 100 kann von einer formatabhängigen Rolle inline gestanzt und
perforiert werden, er kann aber auch vorgestanzt und vorperforiert im Magazin des
Kartonierers dem Produkt zugeführt werden.
[0025] Die Figur 2 stellt die vollständig konfektionierte Verpackung 10 nach Figur 1 dar,
und zwar mit Sicht auf die vordere Seitenwand 1. Die vordere Seitenwand 1 ist mit
der hinteren Seitenwand 2 verklebt. Die Verklebung erfolgt über drei Bereiche 41,
42, 43, auf denen Kleber flächenmäßig aufgetragen ist (sogenannte Dreirandsiegelung).
Die mit Kleber versehenen Bereiche 41, 42, 43 auf der vorderen Seitenwand 1 entsprechen
weitgehend der Fläche, die nicht von der Klappe 11 in der vorderen Seitenwand 1 eingenommen
wird. Somit wird eine staubdichte Tasche 5 unterhalb der Klappe 11 geschaffen, die
zur Aufnahme von Produkten mit geringer Dicke geeignet ist.
[0026] Die Figur 3 zeigt den flachliegenden Stanzzuschnitt 100 der zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verpackung 10 ebenfalls in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform.
Der Stanzzuschnitt 100 dieser Verpackung 10 ist weitgehend identisch mit dem Stanzzuschnitt
100 der Verpackung 10 aus Figur 1, allerdings sind die vordere Seitenwand 1 und die
hintere Seitenwand 2 nicht über eine Falzlinie miteinander verknüpft. Des weiteren
ist die Klappe 11 vollständig in der vorderen Seitenwand 1 vorhanden. Dazu ist die
Klappe 11 an der Falzlinie 6 angelenkt, die parallel zu einer der äußeren Kanten der
vorderen Seitenwand 1 verläuft. Die anderen drei Kanten der Klappe 11 sind wiederum
über aufbrechbare Perforationslinien 12, 13, 14 mit der vorderen Seitenwand 1 verknüpft.
Dann ist an der Klappe 11 auch eine Lasche 15 ausgeformt, die in die entsprechend
geformten Durchstanzung 21 in der hinteren Seitenwand 2 eingreifen kann.
[0027] Die Figur 4 stellt die vollständig konfektionierte Verpackung 10 nach Figur 3 dar,
und zwar mit Sicht auf die vordere Seitenwand 1. Die vordere Seitenwand 1 ist mit
der hinteren Seitenwand 2 verklebt. Die Verklebung erfolgt über vier Bereiche 41,
42, 43, 44, auf denen Kleber flächenmäßig aufgetragen ist (sogenannte Vierrandsiegelung).
Die mit Kleber versehenen Bereiche 41, 42, 43, 44 auf der vorderen Seitenwand 1 entsprechen
weitgehend der Fläche, die nicht von der Klappe 11 in der vorderen Seitenwand 1 eingenommen
wird. Somit wird eine staubdichte Tasche 5 unterhalb der Klappe 11 geschaffen, die
zur Aufnahme von Produkten mit geringer Dicke geeignet ist.
[0028] Die Figur 5 offenbart den flachliegenden Stanzzuschnitt 100 der ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verpackung 10 gemäß Figur 1. Auf der Klappe 11 in der vorderen
Seitenwand 1 sind Produkte 8, hier Pflaster, aufgebracht. Die gleiche Anzahl Pflaster
8 sind auch auf der hinteren Seitenwand 2 vorhanden, und zwar in dem Bereich der hinteren
Seitenwand 2, der von der Klappe 11 abgedeckt wird. Die Innenseiten der vorderen Seitenwand
1 und de hinteren Seitenwand 2 sind leicht haftend ausgerüstet, um die Pflaster 8
so zu befestigen, daß sie zum einen in der Tasche 5 geordnet abgelegt sind und zum
anderen leicht vom Benutzer vom Untergrund abgezogen werden können.
[0029] Diese Art der Produktbefestigung bietet sich an, wenn die Perforationslinien 12,
13, 14 nicht durch die Beschichtung der Innenfläche der vorderen Seitenwand 1 durchgestanzt
sind.
[0030] In der Figur 6 ist die konfektionierte, mit Produkten 8 eingedeckte Verpackung 10
nach Figur 5 dargestellt. Die Klappe 11 ist zur Entnahme eines Pflasters 8 aufgebrochen,
alle insgesamt zehn Pflaster 8 liegen übersichtlich angeordnet vor, der Benutzer kann
gezielt ein bestimmtes Pflaster aussuchen und vom Untergrund entfernen. Dies spielt
insbesondere dann eine große Rolle, wenn mit der erfindungsgemäßen Verpackung 10 unterschiedliche
Pflaster beziehungsweise Produkte dargeboten werden.
[0031] In der Figur 7 ist der flachliegende Stanzzuschnitt 100 der Verpackung 10 gemäß Figur
1 dargestellt. In der unter der Klappe 11 befindlichen Tasche sind Produkte 8 abgelegt,
die zum Schutz vor Beschädigung oder Verschmutzung mit einem zusätzlichem Einsiegelpapier
7 eingedeckt sind, das vor dem erstmaligen Zugriff auf die Produkte anhand des seitlichen
Überstandes 75 abgezogen werden muß. Das Einsiegelpapier 7 ist an allen vier Kantenbereichen
71, 72, 73, 74 auf der hinteren Seitenwand 2 aufgesiegelt. Die Abmessung des Einsiegelpapiers
7 ist dabei an die Maße der Klappe 11 angepaßt.
[0032] In der Figur 8 ist die konfektionierte Verpackung 10 nach Figur 5 gezeigt. Die Klappe
11 ist aufgebrochen, um den Zugang zum Inhalt der Verpackung 10 zu ermöglichen. Das
Einsiegelpapier 7, unter dem sich die Produkte, hier Pflaster, befinden, wird am seitlichen
Überstand 75 wird von der hinteren Seitenwand 2 abgezogen.
1. Wiederverschließbare, staubgeschützte Verpackung (10) mit Originalitätsverschluss
zum Verpacken von Produkten (8) mit geringer Dicke, die aus Karton, Pappe oder ähnlichem
Material geformt ist, bestehend aus einer vorderen Seitenwand (1) und hinteren Seitenwand
(2) die im wesentlichen rechteckig ausgeformt sind und im wesentlichen gleiche Abmessungen
aufweisen, wobei die vordere Seitenwand (1) und die hintere Seitenwand (2) übereinander
liegend angeordnet sind, an insgesamt drei Seiten die jeweiligen Kantenbereiche (41,
42, 43) durch den flächigen Auftrag einer klebenden Beschichtung miteinander verklebt
sind und die vordere Seitenwand (1) und die hintere Seitenwand (2) an der nichtverklebten
Seite über eine Falzlinie (3) miteinander verbunden sind, so dass sich eine nach außen
abgeschlossene Tasche (5) ergibt, und wobei in der vorderen Seitenwand (1) eine Klappe
(11) vorhanden ist, die mittels der ersten oder einer zweiten Falzlinie (6) an der
vorderen Seitenwand (1) angelenkt ist, deren verbleibende Kanten mittels Schwächungslinien
(12, 13, 14) mit dem umgebenden Bereich der vorderen Seitenwand (1) verknüpft sind,
dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Seitenwand (1) an der der zweiten Falzlinie (6) gegenüberliegenden Kante
der klappe (11) zumindest eine angeformte Lasche (15) aufweist, die in eine entsprechend
geformte Durchstanzung (21) in der hinteren Seitenwand (2) eingreifen kann.
2. Wiederverschließbare, staubgeschützte Verpackung (10) mit Originalitätsverschluss
zum Verpacken von Produkten (8) mit geringer Dicke, die aus Karton, Pappe oder ähnlichem
Material geformt ist, bestehend aus einer vorderen Seitenwand (1) und hinteren (2)
Seitenwand, die im wesentlichen rechteckig ausgeformt sind und im wesentlichen gleiche
Abmessungen aufweisen, wobei die vordere Seitenwand (1) und die hintere Seitenwand
(2) übereinander liegend angeordnet sind und wobei in der vorderen Seitenwand (1)
eine Klappe (11) vorhanden ist, die mittels einer Falzlinie (6) an der vorderen Seitenwand
(1) angelenkt ist, deren verbleibende Kanten mittels Schwächungslinien (12, 13, 14)
mit dem umgebenden Bereich der vorderen Seitenwand (1) verknüpft sind, dadurch gekennzeichnet, dass an allen vier Seiten die jeweiligen Kantenbereiche (41, 42, 43, 44) durch den flächigen
Auftrag einer klebenden Beschichtung miteinander verklebt sind, so daß sich eine nach
außen abgeschlossene Tasche (5) ergibt, wobei die vordere Seitenwand (1) an der der
Falzlinie (6) gegenüberliegenden Kante der klappe (11) zumindest eine angeformte Lasche
(15) aufweist, die in eine entsprechend geformte Durchstanzung (21) in der hinteren
Seitenwand (2) eingreifen kann.
3. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Randbereiche (41, 42, 43) der vorderen Seitenwand (1) und der hinteren Seitenwand
(2) mit einem kalt- oder heißsiegelbaren Siegelmedium und/oder einem Heiß- beziehungsweise
Kaltleim beschichtet sind.
4. Verpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Randbereiche (41, 42, 43, 44) der vorderen Seitenwand (1) und der hinteren Seitenwand
(2) mit einem kalt- oder heißsiegelbaren Siegelmedium und/oder einem Heißbeziehungsweise
Kaltleim beschichtet sind.
5. Verpackung nach einem der Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Tasche(5)befindlichen Produkte (8) unter einer zusätzlichen Eindeckung
(7) liegen.
6. Verpackung nach einem der Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Material zur Bildung der vorderen Seitenwand (1) und der hinteren Seitenwand
(2) Kaschierungen zur Erreichung einer Sperreigenschaft aulweist.
7. Verpackung nach einem der Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Seitenwand (1) und die hintere Seitenwand (2) jeweils eine Aufhängevorrichtung
(16, 26) wie Schlitzlochung oder Rundlochung aufweisen, die derartig angebracht sind,
daß die Aufhängevorrichtungen (16, 26) übereinander liegen.
8. Verwendung einer Verpackung nach den Ansprüchen 1 bis 7 zum Verpacken von Pflastern.
1. Recloseable dustproof pack (10) with tamperproof seal, which is intended for packaging
low-thickness products (8) and is formed from cardboard, paperboard or a similar material,
comprising a front side wall (1) and rear side wall (2) which are essentially rectangular
and have essentially the same dimensions, it being the case that the front side wall
(1) and the rear side wall (2) are arranged so as to be located one above the other,
on a total of three sides the respective edge regions (41, 42, 43) are adhesively
bonded to one another by having an adhesive coating applied over their surfaces, and
the front side wall (1) and the rear side wall (2) are connected to one another on
the non-adhesively-bonded side via a folding line (3), this resulting in a pocket
(5) which is closed off towards the outside, and it being the case that provided in
the front side wall (1) is a flap (11) which is articulated on the front side wall
(1) by means of the first or of a second folding line (6) and of which the remaining
edges are joined to the surrounding region of the front side wall (1) by means of
weakening lines (12, 13, 14) characterized in that on that edge of the flap (11) which is located opposite the second folding line (6),
the front side wall (1) has at least one integrally formed tab (15) which can engage
in a correspondingly shaped punched cut 21 in the rear side wall (2).
2. Recloseable dustproof pack (10) with tamperproof seal, which is intended for packaging
low-thickness products (8) and is formed from cardboard, paperboard or a similar material,
comprising a front side wall (1) and rear side wall (2) which are essentially rectangular
and have essentially the same dimensions, it being the case that the front side wall
(1) and the rear wall (2) are arranged so as to be located one above the other and
it being the case that provided in the front side wall (1) is a flap (11) which is
articulated on the front side wall (1) by means of a second folding line (6) and of
which the remaining edges are joined to the surrounding region of the front side wall
(1) by means of weakening lines (12, 13, 14), characterized in that on all four sides the respective edge regions (41, 42, 43, 44) are adhesively bonded
to one another by an adhesive coating being applied over their surfaces, this resulting
in a pocket (5) which is closed off towards the outside, it being the case that, on
that edge of the flap (11) which is located opposite the folding line (6), the front
side wall (1) has at least one integrally formed tab (15) which can engage in a correspondingly
shaped punched cut (21) in the rear side wall (2).
3. Pack according to Claim 1, characterized in that the edge regions (41, 42, 43, 44) of the front side wall (1) and of the rear side
wall (2) are coated with a cold-sealable or heat-sealable sealing medium and/or a
hot-setting or cold-setting adhesive.
4. Pack according to Claim 2, characterized in that the edge regions (41, 42, 43, 44) of the front side wall (1) and of the rear side
wall (2) are coated with a cold-sealable or heat-sealable sealing medium and/or a
hot-setting or cold-setting adhesive.
5. Pack according to one of Claims 1 to 4, characterized in that the products (8) located in the pocket (5) lie beneath an additional covering (7).
6. Pack according to one of Claims 1 to 5, characterized in that the material for forming the front side wall (1) and the rear side wall (2) has laminations
for achieving a barrier property.
7. Pack according to one of Claims 1 to 6, characterized in that the front side wall (1) and the rear side wall (2) each have a hanging means (16,
26) such as slots or round holes which are provided such that the hanging means (16,
26) are located one above the other.
8. Use of a pack according to Claims 1 to 7 for packaging plasters.
1. Emballage refermable (10), protégé contre la poussière, avec une fermeture d'origine
pour l'emballage de produits (8) de faible épaisseur, qui est formé de carton, de
carton ondulé ou d'une matière analogue, se composant d'une paroi latérale avant (1)
et d'une paroi latérale arrière (2), qui sont de forme sensiblement rectangulaire
et qui présentent sensiblement les mêmes dimensions, dans lequel la paroi latérale
avant (1) et la paroi latérale arrière (2) sont disposées l'une au-dessus de l'autre,
les zones d'arête respectives (41, 42, 43) sont collées l'une à l'autre sur au total
trois côtés par l'application à plat d'un revêtement adhésif, et la paroi latérale
avant (1) et la paroi latérale arrière (2) sont assemblées l'une à l'autre par une
ligne de pliage (3) sur leur côté non collé, de telle manière qu'il en résulte une
boîte (5) fermée vers l'extérieur, et dans lequel il y a dans la paroi latérale avant
(1) un rabat (11), qui est articulé sur la paroi latérale avant (1) au moyen de la
première ou d'une seconde ligne de pliage (6), et dont les arêtes restantes sont reliées
au moyen de lignes de moindre résistance (12, 13, 14) à la zone périphérique de la
paroi latérale avant (1), caractérisé en ce que la paroi latérale avant (1) présente sur l'arête du rabat (11) opposée à la seconde
ligne de pliage (6) au moins une patte façonnée (15), qui peut s'engager dans une
fente poinçonnée (21) formée de façon correspondante dans la paroi latérale arrière
(2).
2. Emballage refermable (10), protégé contre la poussière avec une fermeture d'origine
pour emballer des produits (8) de faible épaisseur, qui est formé de carton, de carton
ondulé ou d'une matière analogue, se composant d'une paroi latérale avant (1) et d'une
paroi latérale arrière (2), qui sont de forme sensiblement rectangulaire et qui présentent
sensiblement les mêmes dimensions, dans lequel la paroi latérale avant (1) et la paroi
latérale arrière (2) sont disposées l'une au-dessus de l'autre, et dans lequel il
y a, dans la paroi latérale avant (1), un rabat (11) qui est articulé au moyen d'une
ligne de pliage (6) sur la paroi latérale avant (1), et dont les arêtes restantes
sont reliées par des lignes de moindre résistance (12, 13, 14) à la zone périphérique
de la paroi latérale avant (1), caractérisé en ce que les zones d'arête respectives (41, 42, 43, 44) sont collées les unes aux autres sur
les quatre côtés par l'application à plat d'un revêtement adhésif, de telle manière
qu'il en résulte une boîte (5) fermée vers l'extérieur, la paroi latérale avant (1)
présentant, sur l'arête du rabat (11) opposée à la ligne de pliage (6), au moins une
patte façonnée (15), qui peut s'engager dans une fente poinçonnée (21) formée de façon
correspondante dans la paroi latérale arrière (2).
3. Emballage suivant la revendication 1, caractérisé en ce que les zones de bord (41, 42, 43) de la paroi latérale avant (1) et de la paroi latérale
arrière (2) sont revêtues d'un agent de scellement scellable à froid ou à chaud et/ou
d'une colle à chaud ou à froid.
4. Emballage suivant la revendication 2, caractérisé en ce que les zones de bord (41, 42, 43, 44) de la paroi latérale avant (1) et de la paroi
latérale arrière (2) sont revêtues d'un agent de scellement scellable à froid ou à
chaud et/ou d'une colle à chaud ou à froid.
5. Emballage suivant l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que les produits (8) se trouvant dans la boîte (5) sont placés sous un couvercle supplémentaire
(7).
6. Emballage suivant l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que la matière destinée à former la paroi latérale avant (1) et la paroi latérale arrière
(2) présente des masques pour obtenir une propriété de barrage.
7. Emballage suivant l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que la paroi latérale avant (1) et la paroi latérale arrière (2) présentent chacune un
dispositif de suspension (16, 26), comme un trou en fente ou un trou rond, qui sont
ménagés de telle manière que les dispositifs de suspension (16, 26) soient superposés.
8. Utilisation d'un emballage suivant les revendications 1 à 7 pour l'emballage de pavés.