(19) |
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(11) |
EP 1 097 265 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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12.03.2003 Patentblatt 2003/11 |
(22) |
Anmeldetag: 01.04.1999 |
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/DE9901/058 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 0000/4218 (27.01.2000 Gazette 2000/04) |
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(54) |
VORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUM TRANSPORT EINES FLÄCHIGEN WARENSTÜCKES
DEVICE AND METHOD FOR TRANSPORTING A FLAT ARTICLE
DISPOSITIF ET PROCEDE POUR TRANSPORTER UN ARTICLE PLAT
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE ES FR GB IT LI NL PT SE |
(30) |
Priorität: |
16.07.1998 DE 19831992
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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09.05.2001 Patentblatt 2001/19 |
(73) |
Patentinhaber: Schmale-Holding GmbH. & Co. |
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48607 Ochtrup (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- REINDERS, Peter
D-48607 Ochtrup (DE)
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(74) |
Vertreter: Köchling, Conrad-Joachim et al |
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Patentanwälte Dipl.-Ing. Conrad Köchling,
Dipl.-Ing. Conrad-Joachim Köchling
Fleyer Strasse 135 58097 Hagen 58097 Hagen (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
CH-A- 660 719 US-A- 4 748 922 US-A- 5 152 235
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DE-B- 1 132 861 US-A- 4 773 341 US-A- 5 637 183
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport eines flächigen Warenstückes,
beispielsweise eines Abschnittes einer Warenbahn aus textilem Werkstoff, aus Papier,
aus Pappe, aus Kunststoff, aus Blech oder aus einer Folie, wobei das Warenstück in
vornehmlich horizontaler Ausrichtung von einem ersten Transportmittel an ein zweites
Transportmittel übergebbar ist.
[0002] Desweiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Transport von Warenstücken.
[0003] Im Stand der Technik ist eine Vorrichtung zum Transport von Warenstücken, insbesondere
von aus einer textilen Bahn vereinzelten Textilstücken bekannt. Diese besteht aus
einer ersten diskontinuierlich arbeitenden Transporteinrichtung, mittels derer eine
textile Bahn von einem Warenspeicher abziehbar und das zu vereinzelnde freie Ende
der Bahn gegebenenfalls gespannt gehalten ist, sowie einer zweiten kontinuierlich
laufenden Transporteinrichtung, deren Transportebene parallel zur Transportebene der
ersten Transporteinrichtung verläuft und die Mittel zum Halten des vereinzelten Textilstückes
aufweist, wobei die Transportrichtung der ersten Transporteinrichtung parallel zur
Bahnlängsrichtung und die Transportrichtung der zweiten Transporteinrichtung quer
zur Bahnlängsrichtung gerichtet ist, vorzugsweise die erste Transpcrteinrichtung aus
einem Transportschieber für die textile Bahn und einer Transportzange besteht, wobei
die Zange zum Transportschieber hin und von diesem weg verstellbar ist, zwischen Transportschieber
und Transportzange eine Trennvorrichtung angeordnet ist, mittels derer die Textilbahn
zur Erzeugung eines vereinzelten Textilstückes durchtrennbar ist, das vereinzelte
Textilstück nach oder bei gleichzeitig erfolgtem Trennschnitt und Freigabe vom ersten
Transportmittel, insbesondere Transportschieber und der Transportzange, durch ein
Übergabemittel aus der Ebene der ersten Transporteinrichtung in die Ebene der zweiten
Transportvorrichtung verschiebbar ist und dieser zuführbar ist.
[0004] Im Stand der Technik ist es üblich, daß eine textile Bahn von einem Warenspeicher
abgezogen wird und ein Teilstück von dieser Textilbahn abgetrennt wird. Dieses vereinzelte
Textilstück wird dann zu einer Weiterverarbeitungsstation oder zu einer Weitertransportstation
überführt. Sobald das Textilstück aus dem Bereich abtransportiert ist, in welchem
die Textilbahn von dem Warenspeicher abgezogen wird, kann ein weiteres Textilstück
von der textilen Bahn abgetrennt werden und wiederum abtransportiert werden.
[0005] Solche Ausbildungen sind nachteilig, weil während der Zeitdauer, in der das vereinzelte
Textilstück aus dem Bereich abtransportiert wird, in welchem die Vereinzelung der
Textilstücke erfolgt, kein weiteres Textilstück vereinzelt werden kann, sondern dies
kann erst dann erfolgen, wenn das schon vereinzelte Textilstück vollständig abtransportiert
ist. Hierdurch ist es nicht möglich bei stetig angetriebenem Abtransport die vereinzelten
Textilstücke quasi spaltfrei aneinanderliegend abzutransportieren und beispielsweise
einer Säum- und Näheinrichtung zuzuführen, sondern es verbleibt immer zwischen den
einzeinen Textilstücken ein großer Abstandspalt, was sich auf die Gesamtleistung der
mit dieser Vorrichtung bestückten Nähanlage bezüglich des Stückzahlausbringens negativ
auswirkt.
[0006] Es sind auch schon Vorrichtungen mit übereinanderliegenden Quer- und Längstransportebenen
bekannt. Dabei wird das Textilstück auf Nadelleisten fixiert, von der Textilbahn abgetrennt
und von den Nadelleisten zu Nadelketten als Quertransportmittel verfahren sowie an
diese übergeben. Eine solche Vorrichtung ist hinsichtlich der Ausbildung und Ausrichtung
der Nadelleisten kompliziert und schwierig zu handhaben, wobei zudem als Nachteil
empfunden wird, daß durch die Nadelleisten eine Beschädigung des textilen Werkstückes
erfolgt, die in vielen Fällen nicht erlaubt ist.
[0007] Grundsätzlich besteht bei solchen Vorrichtungen, insbesondere auch Vorrichtungen,
der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art das Problem, daß es äußerst schwierig
ist, die vereinzelten Warenstücke im bestimmten Abstand voneinander mittels der Transportmittel
abzutransportieren, wobei der Abstand auch nahezu spaltfrei sein soll.
[0008] Aus der DE 43 28 461 A 1 ist ein Verfahren und eine Anordnung zum Fördern flächiger
Werkstücke bekannt. Dabei ist ein Vorförderer und ein Folgeförderer vorgesehen. Mittels
dieser Fördereinrichtungen werden Stoffteile zugeführt. Hierbei erfolgt die diskontinuierliche
Förderung des Textilstückes mit der Vorfördereinrichtung in der Weise, daß bei Start
des Vorförderers mit einem auf seine Förderbahn aufgelegten Textilstück, dessen Förderbahn
soweit über die Förderbahn des Folgeförderers verlängert wird, daß das Werkstück vollständig
über die Förderbahn des Folgeförderers verfahren werden kann. In dieser Position angekommen,
wird das Werkstück bei stillgesetztem Fördermittels des Vorförderers durch Verkürzen
der Förderbahn des Vorförderers auf den Förderband des Folgeförderers abgelegt.
[0009] Eine ähnliche Ausbildung ist aus der DE 11 32 861 B bekannt, bei der ein Förderband
und eine Ablegevorrichtung vorgesehen ist. Die Ablegevorrichtung ist ein in und entgegen
der Förderbewegung des Förderbandes verschiebbarer Wagen, der während des Ablegevorganges
entgegen der Förderbewegung des Förderbandes verschoben wird, während zugleich das
Ablegeband relativ zum Ablegetisch stillsteht. Zusätzlich ist dabei vorgesehen, daß
die wirksame Länge des Ablegebandes zuzüglich eines dieses gegebenenfalls verlängernden
Leitbleches auf die eingestellte Länge der Aus- und Einfahrbewegung seines Wagens
und die Länge des abzulegenden Bahnabschnittes so abgestimmt wird, daß dieser bei
Beginn der Einfahrbewegung mit seiner Vorderkante die Stapeloberseite an dessen Vorderseite
ganz oder nahezu, vorzugsweise an einem auf dem Stapeltisch anstellbaren Anschlag
berührt.
[0010] Ausgehend von dem eingangs bezeichneten Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gattungsgemäßer Art zu schaffen, die es in einfacher
Weise ermöglicht, vereinzelte Warenstücke in exaktem Abstand voneinander gegebenenfalls
auch spaltfrei oder nahezu spaltfrei nacheinander kontinuierlich abzutransportieren,
so daß diese einer nachgeordneten Arbeitsstation, beispielsweise bei Textilstücken
einer Näheinrichtung, zugeführt werden können und die Leistung der nachgeordneten
Maschine oder Vorrichtung voll ausgenutzt werden kann.
[0011] Die Lösung dieser Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben.
[0012] Das zweite Transportmittel besteht dabei beispielsweise aus einem bandartigen Stetigförderer,
der nicht als umlaufendes Fördermittel ausgebildet sein muß, sondern der auch ein
reversierendes Fördermittel in Form eines nicht geschlossenen reversierend betriebenen
Bandabschnittes sein kann. Durch ein Förderelement oder auch durch die quer zur Förderrichtung
voneinander beabstandeten Förderelemente kann das Warenstück in einem Bereich der
parallel zur Förderrichtung gerichtet ist, jeweils mit einem Förderelement ergriffen
werden, welches das Warenstück gegen die entsprechende streifenartige Auflagefläche
preßt und transportiert. Der Abstand zwischen den Förderelementen kann gegebenenfalls
eingestellt werden, um unterschiedlich breite Warenstücke fördern zu können. Dadurch,
daß die Förderelemente jeweils unter Bildung einer Pufferschlaufe umgelenkt und geführt
sind, wird erreicht, daß die Förderelemente entgegen der eigentlichen Transportrichtung
mit ihrem dem ankommenden Warenstück entgegengerichteten Umlenkende entgegen Förderrichtung
verschoben werden können (parallel zur Förderebene, die durch die Auflagefläche gebildet
ist). Hierdurch wird das entsprechend zugeführte Warenstück zeitlich früher übernommen,
als wenn ein stationärer Stetigförderer eingesetzt würde. Nach der Übernahme des Warenstückes
durch die Förderelemente können die Förderelemente unter Mitnahme des in Eingriff
befindlichen Warenstückes aus der Übernahmestellung wieder in die Grundstellung zurückverfahren,
so daß der Platz für die Anordnung eines weiteres Warenstückes geschafft ist, welches
wiederum durch entgegen der Förderrichtung verstelltes Transportmittel in der Übernahmestellung
übernommen wird.
[0013] Bei der im Anspruch 1 angegebenen alternativen Lösung wird das komplette Förderelement
mit Umlenkrad und Antriebsrad entgegen der Förderrichtung während des Umlaufs des
Förderelementes verstellt, um das vereinzelte Warenstück zu übernehmen. Anschließend
wird das Förderelement während des Weiterförderns des Warenstückes in die Grundstellung
zurückverstellt. Die sich hieraus ergebenden Vorteile entsprechen den oben bezüglich
der ersten Alternative angegebenen.
[0014] Als besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass parallel zu den Förderelementen des
ersten Förderers neben diesen jeweils ein weiteres Förderelement eines zweiten Förderers
angeordnet ist, welche Förderelemente des zweiten Förderers mit gleicher Transportrichtung
und Geschwindigkeit wie die Förderelemente des ersten Förderers betrieben sind und
daß der Umlenkbereich der Förderelemente des ersten Förderers dadurch in Transportrichtung
aus der Übernahmestellung in die Grundstellung zurückverstellbar ist, daß das Warenstück
von den Förderelementen des zweiten Förderers in Förderrichtung transportiert ist
und sich der Umlenkbereich des ersten Förderers auf dem Warenstück abstützt und von
dem Warenstück in Transportgeschwindigkeit zurück in die Grundstellung mitgenommen
ist.
[0015] Die parallel zu den Förderelementen des ersten Förderers, insbesondere Stetigförderers
jeweils vorgesehenen weiteren Förderelemente eines zweiten Förderers, insbesondere
Stetigförderers sind vorzugsweise eng benachbart zu den Förderelementen des ersten
Förderers, insbesondere Stetigförderers angeordnet.
[0016] Durch diese Ausbildung ist sichergestellt, daß das zunächst von dem ersten Förderelement
übernommene Warenstück von den Förderelementen des zweiten Förderers übernommen wird,
wobei es gleichzeitig noch mit den Förderelementen des ersten Förderers in Kontakt
ist. Die Förderelemente des ersten Förderers können dabei aus der Übernahmestellung
in die Grundstellung in Transportrichtung verstellt werden, wobei hierdurch quasi
der erste Stetigförderer keine Relativbewegung zu dem Warenstück ausführt, sondern
mit dem Warenstück in die Grundstellung transportiert wird. Anschließend kann zur
Übernahme eines weiteren Warenstücks der Stetigförderer entgegen der Förderrichtung
verstellt werden, und zwar entweder nach Erreichen der Grundstellung oder auch schon
vor Erreichen der Grundstellung, so daß die Förderelemente des ersten Stetigförderers
auf dem neu zugeführten Warenstück ablaufen, dieses transportieren bis zumindest zur
Eingriffslage des zweiten Stetigförderers und anschließend wieder mit dem Warenstück
in die Grundstellung oder eine Zwischenstellung zurückgeführt werden können, aus welcher
wir erneut entgegen Transportrichtung die Übernahme des nächsten Warenstückes verstellt
werden können.
[0017] Bevorzugt ist zudem vorgesehen, daß beide Förderer endlos umlaufend ausgebildet sind.
[0018] Eine besonders zweckmäßige Weiterbildung wird darin gesehen, gesehen, daß beide Förderer
Zahnriemen als Förderelemente aufweisen, die mit Zahnrädern als Umlenkräder und Antriebsräder
in Eingriff sind.
[0019] Zudem ist bevorzugt vorgesehen, daß die jeweils, vorzugsweise eng, benachbarten Förderelemente
des ersten und zweiten Förderers durch jeweils einen gemeinsamen Antrieb angetrieben
sind, wobei die Antriebe der beiden Förderelementpaare synchron und gleichlaufend
betrieben sind.
[0020] Zudem kann vorgesehen sein, daß der Stellantrieb zur Bewegung des Förderelementes
oder des entgegen Förderrichtung gerichteten Umlenkbereiches mit einer Einrichtung
gekoppelt oder von einer Einrichtung gesteuert ist, mittels derer die Vorlage eines
Warenstückes sowie die Sollposition des Warenstückes unter dem ablaufenden Untertrum
des Förderelementes des ersten Förderers erfaßbar ist.
[0021] Auch kann vorgesehen sein, daß der Stellantrieb zur Bewegung des Förderelementes
oder des entgegen Fördereinrichtung gerichteten Umlenkbereichs mit einer Einrichtung
gekoppelt beziehungsweise von einer Einrichtung gesteuert ist, mittels derer die Position
eines Warenstückes unter dem ablaufenden Untertrum des Förderelementes des zweiten
Stetigförderers erfaßbar ist.
[0022] Als Positionserfassungseinrichtungen können beispielsweise Lichtschranken, andere
berührungsfreie Erfassungsorgane oder auch Berührungstaster oder dergleichen vorgesehen
sein. Mittels dieser Erfassungselemente kann beispielsweise die in Förderrichtung
hinten liegende Randkante des Warenstückes, welches abtransportiert wird, erfaßt werden
oder die in Förderrichtung vornliegende Randkante des nächsten ankommenden Warenstückes
oder auch bei der Übergabe und Übernahme durch den ersten Stetigförderer, wie in Förderrichtung
hintere Randkante des mit dem ersten Stetigförderer in Eingriff befindlichen Warenstückes
erfaßt werden, um dieses beispielsweise exakt der Randkante vertikal unter der Drehachse
der den Umlenkbereich bildenden Rolle oder dergleichen zu positionieren. Das nächste
Warenstück kann dann bis an diese Randkante angenähert werden, so daß es, sofern erwünscht,
spaltfrei oder nahezu spaltfrei an das schon in Eingriff befindliche Warenstück angeschlossen
werden kann.
[0023] Eine weiterhin bevorzugte Ausbildung ist in Anspruch 8 angegeben.
[0024] Dadurch, daß die beiden Transporteinrichtungen quasi übereinander angeordnet sind,
ist es möglich, das Warenstück, insbesondere die textile Bahn von dem Warenspeicher
soweit abzuziehen, wie dem Maß des zu vereinzelnden Warenstückes entspricht. Anschließend
kann das Warenstück zum Zwecke der Vereinzelung von der Bahn abgetrennt werden, wobei
das Abtrennen mittels eines Kreismessers oder auch mittels eines Schneidbalkens erfolgen
kann. Vor dem Trennvorgang wird das zu vereinzelnde Warenstück an den Querrandkanten
(in Richtung der Warenbahn gesehen) mittels der Klemmeinrichtung erfaßt und lagerichtig
gehalten. Die Klemmeinrichtung wird dann samt dem vereinzelten Warenstück in die zweite
Transportebene überführt, in der die zweite kontinuierlich betriebene Transporteinrichtung
angeordnet ist. Das Warenstück wird dabei an seinen Randkanten derart gehalten, daß
die Ränder über die beiden an den beiden Randkanten angeordneten Klemmeinrichtungen
vorragen. Mittels der Klemmeinrichtung wird das vereinzelte Warenstück dann in der
Ebene der zweiten Transportvorrichtung zu dieser hin bewegt, wobei gleichzeitig die
zweite Transportvorrichtung, die vorzugsweise aus Transportriemen besteht, die kontinuierlich
umlaufen und sich auf einem Auflagetisch oder auf Auflagekufen abstützen, entgegen
der Vorwärtsbewegung der Klemmeinrichtung auf diese zu bewegt wird. Die über die Klemmeinrichtung
beidseitig vorragenden Randstücke werden dann von der zweiten Transportvorrichtung
ergriffen, die das Warenstück abtransportiert. Dabei bewegt sich nach der Übergabe
des in Transportrichtung vorderen Endes des Randteiles an die zweite Transportvorrichtung
die Transportvorrichtung gemeinsam mit dem abgeförderten Textilstück unter gleichzeitigem
Abtransport des Textilstückes in die Ausgangslage zurück, in der die Transportvorrichtung
Abstand von der Klemmeinrichtung aufweist, wobei zudem die Klemmeinrichtung ebenfalls
in die Ausgangslage zurückbewegt wird, also von der zweiten Transportvorrichtung entfernt
und in die Ebene der ersten Transporteinrichtung verschoben wird.
[0025] Durch diese gegenläufige Bewegung der zweiten Transportvorrichtung und der Klemmeinrichtung
bei der Übergabe des Warenstückes wird erreicht, daß das Warenstück mit seiner in
Förderrichtung der zweiten Fördereinrichtung vorn liegenden Randkante der hinteren
Randkante des schon abgeförderten Warenstückes, welches noch von der zweiten Transportvorrichtung
abtransportiert wird, unmittelbar angenähert wird, so daß das folgende Warenstück
quasi spaltfrei oder unter ganz geringer Spaltbildung von der zweiten Transportvorrichtung
mitgenommen wird und weiterverarbeitenden Stationen zugeführt werden kann. Dabei ist
durch die erfindungsgemäße Ausbildung eine Beschädigung des Warenstückes durch Nadeln
oder dergleichen vermieden.
[0026] In Konsequenz können die der zweiten Transportvorrichtung nachgeordneten Stationen,
wie Säumeinrichtung und/oder Näheinrichtung kontinuierlich mit Höchstleistung betrieben
werden und deren Leistung kann vollständig ausgenutzt werden.
[0027] Eine bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, daß das zweite Transportmittel
aus Förderelementen in Form von Transportriemen besteht, die in Transportrichtung
außen neben der von der Klemmeinrichtung bei deren Bewegung aufgespannten Fluchtebene
der Klemmeinrichtung angeordnet sind und die den Rand des Warenstückes gegen Auflagebereiche
(10) als Bestandteil jeder der beiden Transportvorrichtungen andrücken.
[0028] Bevorzugt kann vorgesehen sein, daß die Klemmeinrichtung aus Klemmbalkenpaaren besteht.
[0029] Auch ist bevorzugt, daß die Klemmeinrichtung und die Transportvorrichtung einander
derart annäherbar sind, daß das von der Klemmeinrichtung gehaltene Warenstück mit
seinen Rändern an die Transportvorrichtung übergebbar ist, wobei das übergebene Warenstück
spaltfrei oder nahezu spaltfrei an ein vorher übergebenes, von der Transportvorrichtung
abtransportiertes Warenstück anschließt.
[0030] Für den Übergabevorgang ist ferner vorteilhaft, wenn der Anlagebereich durch eine
ebene Auflageplatte oder einen Auflagetisch gebildet ist. Unter Umständen kann auch
vorgesehen sein, daß der Auflagebereich durch jeweils einen weiteren Stetigförderer
gebildet ist.
[0031] Hierbei kann der Auflagebereich jeweils durch einen endlos umlaufenden Stetigförderer
gebildet sein, dessen eines Trum als Gegenfläche für den Stetigförderer mit dem Förderelement
dient und gleichgerichtet und mit gleicher Geschwindigkeit in Transportrichtung abläuft.
[0032] Ein Verfahren zum Transport von Warenstücken ist im Anspruch 14 angegeben.
[0033] Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
- Figur 1
- eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Seitenansicht;
- Figur 2
- desgleichen in einer um 90 ° um die Hochachse gedrehten Seitenansicht;
- Figur 3 und 4
- eine Einzelheit in Seitenansicht und in Draufsicht gesehen;
- Figur 5
- eine Einzelheit der Fig. 2 in Seitenansicht.
[0034] In der Zeichnung sind die wesentlichen Elemente einer Vorrichtung zum Transport von
aus einer textilen Bahn 1 vereinzelten Warenstücken 1', insbesondere Textilstücken,
gezeigt. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer ersten diskontinuierlich
arbeitenden Transporteinrichtung, mittels derer die Warenbahn 1 von einem nicht gezeigten
Warenspeicher abziehbar ist und das zu vereinzelnde freie Ende der Bahn - gegebenenfalls-
gespannt- gehalten ist. Ferner besteht die Vorrichtung aus einer zweiten kontinuierlich
laufenden Transporteinrichtung, deren Transportebene parallel zur Transportebene der
ersten Transporteinrichtung verläuft und die Mittel zum Halten des vereinzelten Warenstückes
1' aufweist. Die Transportrichtung der ersten Transporteinrichtung ist bei 5 angegeben.
Die Transportrichtung der zweiten Transportvorrichtung ist gemäß Figur 1 orthogonal
zur Zeichnungsebene und in Figur 2 mit dem Pfeil 6 angegeben. Die Transportebenen
der beiden Transporteinrichtungen verlaufen parallel zueinander und mit Abstand übereinander.
Die Transportrichtung 5 der ersten Transporteinrichtung verläuft parallel zur Bahnlängserstreckung
der Bahn 1, während die Transportrichtung der zweiten Transporteinrichtung quer zur
Bahnlängsrichtung gerichtet ist.
[0035] Die erste Transporteinrichtung besteht aus einem Transportschieber 7 für die Warenbahn
1 und einer Transportzange 4, wobei die Zange 4 entsprechend dem Bewegungspfeil 8
zum Transportschieber 7 hin und von diesem weg verstellbar ist. Zwischen Transportschieber
7 und Transportzange 4 ist in der Nähe des Transportschiebers 7 ein Trennmittel 9
vorgesehen, mittels derer die Warenbahn 1 zur Erzeugung eines vereinzelten Warenstückes
1' durchtrennbar ist. Das Trennmittel 9 ist im Ausführungsbeispiel als Schere dargestellt.
Es kann sich dabei um eine manuell betätigbare Schere oder um ein motorisch betätigtes
Scheibenmesser oder auch um einen pneumatisch oder motorisch betriebenen Trennbalken
oder dergleichen handeln. Das Warenstück 1' wird nach der Durchführung des Trennschnittes
oder gleichzeitig bei Durchführung des Trennschnittes von dem Transportschieber 7
und der Transportzange 4 freigegeben und durch ein Übergabemittel aus der Ebene der
ersten Transporteinrichtung in die Ebene der zweiten Transporteinrichtung verstellt.
[0036] Das Übergabemittel besteht aus einer Klemmeinrichtung 2. Die Klemmeinrichtung 2 besteht
aus zwei Paaren von Klemmbalken, deren einer oberhalb der Warenbahn 1 und deren anderer
unterhalb der Warenbahn 1 angeordnet ist, wobei das vereinzelte Warenstück durch Schließen
der Klemmbalken der Klemmeinrichtung 2 fixiert wird. Anschließend werden die Klemmbalken
der Klemmeinrichtung mit dem Warenstück 1' aus der in Figur 1 strichpunktierten in
die Figur 1 in durchgezogenen Linien gezeigte Stellung überführt. Die Klemmbalken
der Klemmeinrichtung 2 halten das vereinzelte Warenstück mit geringem Abstand von
seinen seitlichen Randkanten, so daß die Randkanten, die quer zur Transportrichtung
5 gerichtet sind, über die Klemmbacken seitlich vorstehen. Die Klemmeinrichtung 2
wird in die Ebene der zweiten Transporteinrichtung verstellt. Anschließend wird die
Klemmeinrichtung 2 mit den Klemmbalken in der Ebene der zweiten Transporteinrichtung
zu dieser hin verstellt und die zweite Transportvorrichtung wird in entgegensetzte
Richtung zu der Klemmeinrichtung hin verstellt, so daß diese beiden Elemente einander
angenähert werden. Die zweite Transportvorrichtung ist aus Förderelementen 3 in Form
von Transportriemen gebildet, die als endlos umlaufende Riemen ausgebildet sind. Das
untere Trum der Transportriemen stützt sich auf einer Gegenfläche 10 ab. Da die Klemmeinrichtung
2 seitlich neben den Transportriemen der zweiten Transportvorrichtung angeordnet ist,
wie insbesondere aus Figur 1 ersichtlich ist, können die beiden Aggregate 2 beziehungsweise
3 einander überdeckend angenähert werden, ohne das sie sich bei dieser Bewegung gegenseitig
stören oder berühren. Durch diese Anordnung ist es möglich, das von der Klemmeinrichtung
2 gehaltene Warenstück 1' so weit der zweiten Transporteinrichtung beziehungsweise
deren Transportriemen anzunähern, daß die in Vorschubrichtung vordere Randkante des
Warenstückes 1' praktisch auf Stoß zu dem schon von der zweiten Transporteinrichtung
abgeförderten weiteren Warenstück angenähert werden kann.
[0037] Sobald die zweite Transportvorrichtung mit ihrem Transportriemen das Warenstück ergriffen
hat und abtransportiert, kann die zweite Transportvorrichtung wieder von der Klemmeinrichtung
2 in Förderrichtung weg verstellt werden und ebenso die Klemmeinrichtung 2 von der
zweiten Transporteinrichtung weg zurück verstellt werden, wobei die Klemmeinrichtung
2 gleichzeitig oder nachfolgend in die Ebene der ersten Transporteinrichtung überführt
wird, so daß sie zur Aufnahme der weiteren Warenbahn 1 und zum Zwecke der Vereinzelung
und Übergabe eines weiteres Warenstückes geeignet ist. Die Bewegungsmöglichkeiten
der Aggregate 2 und 3 beziehungsweise von deren Einzelteilen sind durch Bewegungspfeile
11 angegeben.
[0038] Die Auflagefläche 10, auf der sich jeweils ein Transportriemen (3) abstützt, ist
entgegen der Transportrichtung (in Figur 2 nach links) verlängert, so daß der Rand
des Warenstückes schon auf diese Aufstandsfläche durch die Klemmeinrichtung 2 aufgelegt
werden kann, bevor der Transportriemen (3) in Wirkeingriff mit der Randkante des vereinzelten
Warenstückes kommt.
[0039] Sowohl die Abzugszange (Transportzange 4) als auch die Klemmeinrichtung 2 kann pneumatisch
betätigt sein. Die Transportriemen (3) können synchron angetrieben sein, beispielsweise
durch Elektromotore oder dergleichen.
[0040] In Figur 5 ist eine alternative Lösungsvariante mit der Verstellmöglichkeit des kompletten
zweiten Transportmittels mit dem umlaufenden Förderelement 3 gezeigt.
Das Untertrum des Förderelementes 3 ist parallel zur Stützfläche (10) geführt und
läuft um Umlenk- und/oder Antriebsrollen um.
[0041] Zur Übernahme eines Warenstückes 1' wird die komplette Einheit bei umlaufendem Förderelement
3 in der Zeichnung nach links verstellt, mittels eines gestellfest (bei 27) gehalterten
Linearantriebes 28. Nach oder während der Übernahme des Warenstückes 1' wird die Einheit
wieder nach rechts in die Grundstellung verstellt, die in Figur 5 gezeigt ist. Dabei
läuft das Förderelement 3 ständig mit konstanter Geschwindigkeit um.
[0042] Durch die dargestellte Vorrichtung ist eine Verfahrensweise möglich, bei der das
vereinzelte Warenstück jeweils dem schon von der zweiten Fördereinrichtung abgeförderten
Warenstück spaltfrei oder nahezu spaltfrei angenähert werden kann, so daß eine äußerst
dichte Abförderung der vereinzelten Warenstücke zu nachgeordneten Bearbeitungsstationen
oder -organen möglich ist.
[0043] In den Zeichnungsfiguren 3 und 4 ist ein Kernelement der Vorrichtung zum Transport
eines flächigen Warenstückes, beispielsweise eines Warenstückes aus einer textilen
Warenbahn gezeigt. Das Warenstück 1' wird parallel zur Auflagefläche 10 von dem ersten
Transportmittel an das zweite Transportmittel übergeben. Das zweite Transportmittel
besteht aus einem Stetigförderer 12 mit zwei quer zur Förderrichtung 6 voneinander
beabstandeten und ihrem Abstand einstellbaren Förderelementen 3 in Form von Transportriemen.
Den Transportriemen ist jeweils eine sich parallel zur Förderrichtung 6 erstreckende,
streifenartige Auflagefläche 10 zugeordnet, auf der das jeweilige Förderelement 3
sich beim Transport unter Zwischenlage von Randteilen des Warenstückes 1' abstützt.
Die Auflagefläche 10 kann auch durch das Obertrum eines unterhalb des Warenstückes
1' angeordneten, umlaufenden Stetigförderers gebildet sein. Jedes der beiden Förderelemente
3 ist unter Bildung einer Pufferschlaufe bereits derart umgelenkt und geführt, daß
der entgegen der Transportrichtung 6 gerichtete Umlenkbereich 14 des Förderelementes
3 unter Mitnahme des Förderelementes aus einer Grundstellung, in welcher der Bereich
14 in der Zeichnungsfigur 3 nach rechts verlegt ist, parallel zur Transportrichtung
6 in eine Übernahmestellung verstellbar ist, die in Figur 3 beispielsweise gezeigt
ist. Dabei ist parallel zu den Förderelementen 3 des ersten Stetigförderers ein weiteres
Förderelement 15 eines zweiten Stetigförderers eng benachbart angeordnet.
[0044] Die Förderelemente 15 des zweiten Stetigförderers werden mit gleicher Transportrichtung
und Geschwindigkeit wie die Förderelemente 3 des ersten Stetigförderers betrieben.
Der Umlenkbereich 14 der Förderelemente 3 des ersten Stetigförderers sind dadurch
in Transportrichtung 6 aus der Übernahmestellung in die Grundstellung zurückverstellbar,
daß das Warenstück 1' von den Förderelementen 15 des zweiten Stetigförderers in Förderrichtung
6 transportiert werden und der sich auf dem Warenstück 1' abstützende Umlenkbereich
14 samt dem entsprechenden Teil des Förderelementes 3 zurück in die Grundstellung
bewegt wird.
[0045] Die Stetigförderer sind in beiden Fällen (Elemente 3 beziehungsweise 15) als endlos
umlaufende Riemen ausgebildet. Insbesondere sind die als Zahnriemen ausgebildeten
Förderelemente mit Zahnrädern als Umlenkräder 16, 17, 18, 19 und Führungsräder 20,
21, 22 ausgebildet sowie als Antriebsräder 23, die mittels eines elektromotorisches
Antriebes 24 betrieben sind. Dabei sind die eng benachbarten Förderelemente des ersten
und zweiten Stetigförderers (die Elemente 3 beziehungsweise 15 auf der rechten Seite
beziehungsweise linken Seite in Transportrichtung 6 gesehen) durch jeweils einen gleichen
Antrieb 24 angetrieben. Die beiden Förderelementpaare sind synchron und gleichlaufend
durch zwei Elektromotore 24 angetrieben. Jedes Förderelement 3 des ersten Stetigförderers
ist an seinem entgegen Transportrichtung gerichteten Umlenkende 14 jeweils um ein
erstes Umlenkrad 16 umgelenkt. Daß zu diesem ersten Umlenkrad hinlaufende Obertrum
des Förderelementes ist unter Bildung einer Schlaufe zweifach um ein zweites Umlenkrad
25 und ein drittes Umlenkrad 18 umgelenkt, wobei das erste Umlenkrad 16 und das diesem
hinsichtlich des zulaufenden Obertrums als nächstes benachbarte zweite Umlenkrad 25
gemeinsam aus der Grundstellung entgegen Transportrichtung 6 in die Übernahmestellung
und zurück in die Grundstellung verstellbar, wie durch den Bewegungspfeil 26 angegeben
ist. Dabei stützt sich das in Transportrichtung 6 ablaufende Untertrum stets an der
Auflagefläche 10 ab. Zur Erfassung der Position des Warenstückes 1' kann im Bereich
der Umlenkrolle 16 und/oder im Bereich der Umlenkrolle 17 beispielsweise eine Lichtschranke
vorgesehen sein, mittels derer die Randkante des Warenstückes 1' erfaßt werden kann
und mittels derer auf die Verstelleinrichtung für die Verstellung des Umlenkbereiches
14 einwirkende Stellantrieb geschaltet werden.
[0046] Beim Verstellen des Umlenkbereiches 14 entgegen Transportrichtung 6 drehen die entsprechenden
Umlenkräder schneller, während der eigentliche Riemen (3) mit konstanter Geschwindigkeit
umläuft. Beim Zurückführen in die Grundstellung läuft der Riemen (3) weiter mit konstanter
Geschwindigkeit um.
[0047] Das gesamte System arbeitet vorzugsweise mit einer Riemengeschwindigkeit von ca.
15 bis 20 m pro Minute.
1. Vorrichtung zum Transport eines flächigen Warenstückes (1'), beispielsweise eines
Abschnittes einer Warenbahn (1) aus textilem Werkstoff, aus Papier, aus Pappe, aus
Kunststoff, aus Blech oder aus einer Folie, wobei das Warenstück in horizontaler Ausrichtung
von einem ersten diskontinuierlich arbeitenden Transportmittel (4,7) an ein zweites
Transportmittel (12) übergebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Transportmittel im wesentlichen aus einem ersten band-, riemen- oder kettenartigen
Förderer (12) mit mindestens einem Förderelement (3) oder zwei quer zur Förderrichtung
voneinander beabstandeten Förderelementen (3) besteht, wobei jedem Förderelement (3)
eine sich parallel zur Förderrichtung (6) verlaufende Auflagefläche (10) zugeordnet
ist, auf der das jeweilige Förderelement (3) sich beim Ablauf unter Zwischenlage von
Teilen des Warenstückes (1') abstützt, dass entweder jedes Förderelement (3) der ersten
Förderer (12) an seinem entgegen Transportrichtung (6) gerichteten Umlenkende (14)
jeweils um ein erstes Umlenkrad (16) umgelenkt ist, das zu diesem ersten Umlenkrad
(16) hin laufende Obertrum des Förderelementes (3) unter Bildung einer Schlaufe (13)
zweifach um ein zweites und ein drittes Umlenkrad (25,18) umgelenkt ist, wobei das
erste Umlenkrad (16) und das diesem hinsichtlich des zulaufenden Obertrums als nächstes
benachbarte zweite Umlenkrad (25) gemeinsam aus der Grundstellung entgegen Transportrichtung
in eine Übernahmestellung und zurück in die Grundstellung verstellbar ist, wobei sich
das in Transportrichtung ablaufende Untertrum an der Anlagefläche (10) abstützt, so
daß jedes Förderelement (3) unter Bildung einer Pufferschlaufe (13) derart umgelenkt
und geführt ist, daß der entgegen der Transportrichtung (6) gerichtete Umlenkbereich
(14) des Förderelementes (3) beim Umlauf des Förderelementes (3) in Transportrichtung
(6) unter Mitnahme des Förderelementes (3) aus einer Grundstellung entgegen Transportrichtung
(6) parallel zur Transportrichtung in eine Übernahmestellung verstellbar ist, oder
daß das Komplette zweite Transportmittel bestehend aus jedem Förderelement (3) mit
Umlenkrad und Antriebsrad während des Umlaufs des Förderelementes (3) in Transportrichtung
(6) entgegen der Transportrichtung (6) des Förderelementes (3) aus einer Grundstellung
parallel zur Transportrichtung (6) in eine Übernahmestellung und nachfolgend zurück
in die Grundstellung verstellbar ist, und zwar mittels eines gestellfest gehalterten
Linearantriebes (28).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den Förderelementen (3) des ersten Förderers (12) neben diesen jeweils
ein weiteres Förderelement (15) eines zweiten Förderers angeordnet ist, welche Förderelemente
(15) des zweiten Förderers mit gleicher Transportrichtung und Geschwindigkeit wie
die Förderelemente (3) des ersten Förderers (12) betrieben sind und daß der Umlenkbereich
(14) der Förderelemente (3) des ersten Förderers (12) dadurch in Transportrichtung
aus der Übernahmestellung in die Grundstellung zurückverstellbar ist, daß das Warenstück
(1') von den Förderelementen (15) des zweiten Förderers in Förderrichtung (6) transportiert
ist und sich der Umlenkbereich (14) des ersten Förderers (12) auf dem Warenstück (1')
abstützt und von dem Warenstück (1') in Transportgeschwindigkeit zurück in die Grundstellung
mitgenommen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Förderer endlos umlaufend ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Förderer Zahnriemen als Förderelemente (3,15) aufweisen, die mit Zahnrädern
als Umlenkräder und Antriebsräder in Eingriff sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils benachbarten Förderelemente (3,15) des ersten und zweiten Förderers durch
jeweils einen gemeinsamen Antrieb (24) angetrieben sind, wobei die Antriebe der beiden
Förderelementpaare synchron und gleichlaufend betrieben sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellantrieb zur Bewegung des Förderelementes oder des entgegen Förderrichtung
gerichteten Umlenkbereiches (14) mit einer Einrichtung gekoppelt oder von einer Einrichtung
gesteuert ist, mittels derer die Vorlage eines Warenstückes (1') sowie die Sollposition
des Warenstückes (1') unter dem ablaufenden Untertrum des Förderelementes (3) des
ersten Förderers (12) erfaßbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellantrieb zur Bewegung des Förderelementes (3) oder des entgegen Fördereinrichtung
gerichteten Umlenkbereiches (14) mit einer Einrichtung gekoppelt oder von einer Einrichtung
gesteuert ist, mittels derer die Position eines Warenstückes (1') unter dem ablaufenden
Untertrum des Förderelementes (15) des zweiten Förderers erfaßbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus dem ersten diskontinuierlich arbeitenden Transportmittel, mittels
dessen eine textile Bahn (1) von einem Warenspeicher abziehbar und das zu vereinzelnde
freie Ende der Bahn gehalten ist, sowie dem zweiten kontinuierlich laufenden Transportmittel,
dessen Transportebene parallel zur Transportebene und unterhalb der Transportebene
des ersten Transportmittels verläuft und das Mittel zum Halten des vereinzelten Warenstückes
(1') aufweist, besteht, wobei die Transportrichtung (5) des ersten Transportmittels
parallel zur Bahnlängsrichtung und die Transportrichtung (6) des zweiten Transportmittels
quer zur Bahnlängsrichtung gerichtet ist, die erste Transporteinrichtung aus einem
Transportschieber (7) für die Bahn und einer Transportzange (4) besteht, wobei die
Zange (4) zum Transportschieber (7) hin und von diesem weg verstellbar ist, zwischen
Transportschieber (7) und Transportzange (4) eine Trennvorrichtung (9) angeordnet
ist, mittels derer die Bahn (1) zur Erzeugung eines vereinzelten Warenstückes (1')
durchtrennbar ist, das vereinzelte Warenstück (1') nach oder bei gleichzeitig erfolgtem
Trennschnitt und Freigabe von dem ersten Transportmittel, durch ein Übergabemittel
aus der Ebene des ersten Transportmittels in die Ebene des zweiten Transportmittels
überführbar ist und dieser zuführbar ist, und daß das Übergabemittel aus einer Klemmeinrichtung
(2) besteht, mittels derer die parallel zur Transportrichtung (6) des zweiten Transportmittels
gerichteten Ränder des vereinzelten Warenstückes (1') mit Abstand von seinen Randkanten
in der Ebene des ersten Transportmittels klemmbar sind und mittels der Klemmeinrichtung
(2) in die Ebene des zweiten Transportmittels überführbar sind, und daß die Klemmeinrichtung
(2) in der Ebene des zweiten Transportmittels zu diesem hin und von diesem weg verstellbar
ist sowie das zweite Transportmittel zu der Klemmeinrichtung (2) hin und von dieser
weg verstellbar ist, so daß die freien Randkanten des Warenstückes mit dem zweiten
Transportmittel in Eingriff bringbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Transportmittel aus Förderelementen (3) in Form von Transportriemen besteht,
die in Transportrichtung außen neben der von der Klemmeinrichtung (2) bei deren Bewegung
aufgespannten Fluchtebene der Klemmeinrichtung (2) angeordnet sind und die den Rand
des Warenstückes gegen Auflagebereiche (10) als Bestandteil jeder der beiden Transportvorrichtungen
andrücken.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmeinrichtung (2) aus Klemmbalkenpaaren besteht.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmeinrichtung (2) und die Transportvorrichtung einander derart annäherbar
sind, daß das von der Klemmeinrichtung (2) gehaltene Warenstück (1') mit seinen Rändern
an die Transportvorrichtung übergebbar ist, wobei das übergebene Warenstück (1') an
ein vorher übergebenes, von der Transportvorrichtung transportiertes Warenstück (1')
anschließt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlagebereich (10) durch eine ebene Auflageplatte oder einen Auflagetisch gebildet
ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagebereich (10) durch jeweils einen weiteren Stetigförderer gebildet ist.
14. Verfahren zum Transport von Warenstücken (1'), wobei mittels eines ersten diskontinuierlich
arbeitenden Transportmittels (4,7) eine Warenbahn (1) am freien Ende der Bahn gehalten
wird, und an ein zweites kontinuierlich laufendes Transportmittel, dessen Transportebene
parallel, horizontal zur Transportebene des ersten Transportmittels (4,7) und unterhalb
dieser Ebene verläuft, als vereinzeltes Warenstück (1') übergeben und von dieser abtransportiert
wird, wobei die Transportrichtung (5) des ersten Transportmittels (4,7) parallel zur
Bahnlängsrichtung und die Transportrichtung (6) des zweiten Transportmittels quer
zur Bahnlängsrichtung gerichtet ist, wobei die Bahn (1) in die erste, obere Transportebene
einläuft, in einer Sollage gehalten wird, ein vereinzeltes Warenstück (1') von der
Bahn (1) abgetrennt wird, vor dem Abtrennen oder gleichzeitig an den Rändern von einer
Klemmvorrichtung (2) gehalten und in die zweite, untere Transportebene überführt wird,
anschließend in Transportrichtung (6) zum zweiten Transportmittel verschoben wird
und entweder das zweite Transportmittel eine Schlaufe (13) bildend umgelenkt wird
und mit seinem entgegen Transportrichtung (6) gerichteten Umlenkende (14) aus einer
Grundstellung entgegen der Transportrichtung (6) in eine Übernahmestellung und zurück
in die Grundstellung verstellt wird, oder das Komplette zweite Transportmittel bestehend
aus jedem Förderelement (3) mit Umlenkrad und Antriebsrad während des Umlaufs seiner
Förderelemente in Transportrichtung (6) entgegen dieser Transportrichtung (6) aus
einer Grundstellung parallel zur Transportrichtung (6) in eine Übernahmestellung und
nachfolgend zurück in die Grundstellung mittels eines gestellfest gehalterten Linearantriebes
(28) verstellt wird, so dass das vereinzelte Warenstück (1') mit seiner dem zweiten
Transportmittel zugewandten Querrandkante an ein von dem zweiten Transportmittel transportiertes
Warenstück (1') angeschlossen abtransportiert wird, wobei nach der Übergabe des Warenstücks
(1') das zweite Transportmittel unter gleichzeitigem Transport des Warenstückes (1')
in die Ausgangslage in Transportrichtung (6) vorläuft und die Klemmvorrichtung (2)
das Warenstück (1') freigibt und in die Ausgangslage entgegen der Transportrichtung
(6) zurückläuft und in die erste, obere Transportebene zurückbewegt wird.
1. Apparatus for transporting a flat article (1'), e.g. a section of a web (1) of textile
material, paper, paperboard, plastic, sheet metal or a film, it being possible for
the article to be transferred in a horizontal orientation from a first, discontinuously
operating transport means (4, 7) to a second transport means (12), characterised in that the second transport means essentially comprises a first handling unit (12) of the
band, belt or chain type with at least one conveying element (3), or two conveying
elements (3) spaced apart transversely to the conveying direction, each conveying
element (3) being assigned a support surface (10) extending parallel to the conveying
direction (6), on which the respective conveying element (3) is supported during its
return motion, with parts of the article (1') in between, in that either each conveying element (3) of the first handling unit (12) is in each case
deflected around a first deflection wheel (16) at its deflection end (14) directed
counter to the transport direction (6), the upper strand of the conveying element
(3), which runs towards this first deflection wheel (16), is deflected twice round
a second and a third deflection wheel (25, 18), forming a loop (13), it being possible
for the first deflection wheel (16) and the second deflection wheel (25), which is
the closest to the first as regards the forward-running upper strand, to be moved
jointly counter to the transport direction out of the base position into a transfer
position and back into the base position, the lower strand running off in the transport
direction being supported on the support surface (10), with the result that each conveying
element (3) is deflected and guided in such a way, forming a buffer loop (13), that
the deflection region (14) of the conveying element (3), the said deflection region
being directed counter to the transport direction (6), can be moved parallel to the
transport direction and counter to the transport direction (6) out of a base position
into a transfer position, taking along the conveying element (3), as the conveying
element (3) runs round in the transport direction (6), or that the complete second
transport means comprising each conveying element (3) with the deflection wheel and
drive wheel can be moved parallel to the transport direction (6) and counter to the
transport direction (6) of the conveying element (3) out of a base position into a
transfer position and then back into the base position as the conveying element (3)
runs round in the transport direction (6), more specifically by means of a linear
drive (28) held firmly on the frame.
2. Apparatus according to Claim 1, characterised in that a further conveying element (15) of a second handling unit is arranged parallel and
adjacent to each of the conveying elements (3) of the first handling unit (12), which
conveying elements (15) of the second handling unit are operated in the same transport
direction and at the same speed as the conveying elements (3) of the first handling
unit (12), and in that the deflection region (14) of the conveying elements (3) of the first handling unit
(12) can be moved back out of the transfer position into the base position in the
transport direction by virtue of the fact that the article (1') is transported in
the conveying direction (6) by the conveying elements (15) of the second handling
unit, and the deflection region (14) of the first handling unit (12) is supported
on the article (1') and is taken along back into the base position at transport speed
by the article (1')
3. Apparatus according to Claim 1 or 2, characterised in that both handling units are designed in such a way that they run round in an endless
loop.
4. Apparatus according to one of Claims 1 to 3, characterised in that both handling units have toothed belts as conveying elements (3, 15), which are in
engagement with gearwheels as deflection wheels and drive wheels.
5. Apparatus according to one of Claims 1 to 4, characterised in that the adjacent conveying elements (3, 15) of the first and second handling units are
each driven by a common drive (24), the drives of the two pairs of conveying elements
being operated synchronously and in the same direction.
6. Apparatus according to one of Claims 1 to 5, characterised in that the actuating drive for moving the conveying element or the deflection region (14)
directed counter to the conveying direction is coupled to a device or controlled by
a device by means of which the feeding of an article (1') and the desired position
of the article (1') under the outgoing lower strand of the conveying element (3) of
the first handling unit (12) can be detected.
7. Apparatus according to one of Claims 1 to 6, characterised in that the actuating drive for moving the conveying element (3) or the deflection region
(14) directed counter to the conveying direction is coupled to a device or controlled
by a device by means of which the position of an article (1') under the outgoing lower
strand of the conveying element (15) of the second handling unit can be detected.
8. Apparatus according to one of Claims 1 to 7, characterised in that the apparatus comprises the first, discontinuously operating transport means, by
means of which a textile web (1) can be drawn off from a cloth store and the web's
free end to be isolated is held, and the second, continuously running transport means,
the transport plane of which is parallel to the transport plane and below the transport
plane of the first transport means and has means for holding the isolated article
(1'), the transport direction (5) of the first transport means being parallel to the
longitudinal direction of the web, and the transport direction (6) of the second transport
means being transverse to the longitudinal direction of the web, the first transport
device comprising a transport slider (7) for the web and transport tongs (4), it being
possible to move the tongs (4) towards and away from the transport slider (7), a separating
apparatus (9), by means of which the web (1) can be severed to produce an isolated
article (1'), being arranged between the transport slider (7) and the transport tongs
(4), it being possible, after or simultaneously with a separating cut and release
from the first transport means, for the isolated article (1') to be transferred by
a transfer means from the plane of the first transport means into the plane of the
second transport means and fed to it, and in that the transfer means comprises a clamping device (2), by means of which the margins
of the isolated article (1'), which are parallel to the transport direction (6) of
the second transport means, can be clamped at a distance from its marginal edges in
the plane of the first transport means and transferred into the plane of the second
transport means by means of the clamping device (2), and in that the clamping device (2) can be moved towards and away from the second transport means,
in the plane of the latter, and the second transport means can be moved towards and
away from the clamping device (2), allowing the free marginal edges of the article
to be brought into engagement with the second transport means.
9. Apparatus according to Claim 8, characterised in that the second transport means comprises conveying elements (3) in the form of transport
belts, which are arranged on the outside in the transport direction, adjacent to the
plane of alignment of the clamping device (2) described by the clamping device (2)
during its movement, and which press the margin of the article against support regions
(10) forming part of each of the two transport apparatuses.
10. Apparatus according to Claim 8 or 9, characterised in that the clamping device (2) comprises pairs of clamping bars.
11. Apparatus according to Claims 8 to 10, characterised in that the clamping device (2) and the transport apparatus can be moved closer together
in such a way that the article (1') held by the clamping device (2) can be transferred
by its margins to the transport apparatus, the transferred article (1') adjoining
a previously transferred article (1') transported by the transport apparatus.
12. Apparatus according to one of Claims 1 to 11, characterised in that the support region (10) is formed by a flat support plate or a support table.
13. Apparatus according to one of Claims 1 to 11, characterised in that the support region (10) is formed by a further continuous-handling unit in each case.
14. Method for transporting articles (1'), a stock web (1) being held at the free end
of the web by means of a first, discontinuously operating transport means (4, 7) and
transferred as an isolated article (1') to a second, continuously running transport
means, the transport plane of which is parallel and horizontal to the transport plane
of the first transport means (4, 7) and below this plane, and carried away by the
said second transport means, the transport direction (5) of the first transport means
(4, 7) being parallel to the longitudinal direction of the web, and the transport
direction (6) of the second transport means being transverse to the longitudinal direction
of the web, the web (1) entering the first, upper transport plane and being held in
a desired position, an isolated article (1') being cut off from the web (1), being
held at the margins by a clamping apparatus (2) before being cut off or simultaneously,
and transferred to the second, lower transport plane, then being displaced in the
transport direction (6) towards the second transport means, and either the second
transport means being deflected, forming a loop (13), and being moved with its deflection
end (14), which is directed counter to the transport direction (6), out of a base
position into a transfer position counter to the transport direction (6) and back
to the base position, or the complete second transport means comprising each conveying
element (3) with the deflection wheel and drive wheel being moved parallel to the
transport direction (6) and counter to this transport direction (6) out of a base
position into a transfer position and then back into the base position by means of
a linear drive (28) held firmly on the frame as the conveying elements of the second
transport means run round in the transport direction (6), with the result that the
isolated article (1') is transported away with its transverse marginal edge, which
faces the second transport means, adjoining an article (1') transported by the second
transport means, the second transport means running forwards into the initial position
in the transport direction (6) after the transfer of the article (1'), the article
(1') being transported simultaneously, and the clamping apparatus (2) releasing the
article (1') and running back into the initial position counter to the transport direction
(6) and being moved back into the first, upper transport plane.
1. Dispositif pour transporter un article plat et étendu (1'), par exemple un morceau
d'une bande (1) de matière textile, de papier, de carton, de matière plastique, de
tôle ou de feuille, sachant que l'article orienté horizontalement peut être transféré
d'un premier moyen de transport fonctionnant de façon discontinue (4, 7) à un second
moyen de transport (12),
caractérisé en ce que le second moyen de transport est composé pour l'essentiel d'un premier convoyeur
(12) semblable à une bande, à une courroie ou à une chaîne, doté d'au moins un élément
de transport (3) ou de deux éléments de transport (3) espacés l'un de l'autre transversalement
à la direction de transport, sachant qu'à chaque élément de transport (3) est associée
une surface de support (10) s'étendant parallèlement à la direction de transport (6),
sur laquelle chaque élément de transport (3) prend appui lors du trajet, avec interposition
de parties de l'article (1'),
en ce que
- soit chaque élément de transport (3) des premiers convoyeurs (12) est dévié à son
extrémité de renvoi (14) pointant dans le sens inverse au sens de transport (6) par
une première roue de renvoi (16), le brin supérieur de l'élément de transport (3)
allant en direction de cette première roue de renvoi (16) étant dévié à deux reprises
par une deuxième et une troisième roue de renvoi (25, 18) en formant une boucle (13),
sachant que la première roue de renvoi (16) et la deuxième roue de renvoi (25) adjacente
à la précédente et qui vient immédiatement après celle-ci pour le brin supérieur aller,
peuvent être déplacées ensemble de la position de base, dans le sens inverse au sens
de transport, dans une position de transfert, puis à nouveau dans la position de base,
sachant que le brin inférieur s'éloignant dans le sens de transport prend appui sur
la surface de support (10), si bien que chaque élément de transport (3) est dévié
et guidé tout en formant une boucle d'amortissement (13), de telle sorte que, lorsque
l'élément de transport (3) tourne dans le sens de transport (6) en entraînant l'élément
de transport (3), la zone de renvoi (14) de l'élément de transport (3) pointant dans
le sens inverse au sens de transport (6) peut être déplacée d'une position de base,
dans le sens inverse au sens de transport (6), parallèlement à la direction de transport,
dans une position de transfert,
- soit la totalité du second moyen de transport composé de chaque élément de transport
(3) peut être déplacée avec la roue de renvoi et la roue d'entraînement, pendant que
l'élément de transport (3) tourne dans le sens de transport (6), dans le sens inverse
au sens de transport (6) de l'élément de transport (3), d'une position de base, parallèlement
à la direction de transport (6), dans une position de transfert, puis à nouveau dans
la position de base, et ce au moyen d'un entraînement linéaire (28) fixé sur le bâti.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'un élément de transport supplémentaire (15) d'un second convoyeur est chaque fois
disposé parallèlement aux éléments de transport (3) du premier convoyeur (12), à côté
de ces derniers, lesquels éléments de transport (15) du second convoyeur se déplacent
dans le même sens de transport et à la même vitesse que les éléments de transport
(3) du premier convoyeur (12), et en ce que la zone de renvoi (14) des éléments de transport (3) du premier convoyeur (12) peut
être ramenée dans le sens de transport de la position de transfert à la position de
base par le fait que l'article (1') est transporté dans le sens de transport (6) par
les éléments de transport (15) du second convoyeur et que la zone de renvoi (14) du
premier convoyeur (12) prend appui sur l'article (1') et est entraînée par l'article
(1') qui la ramène dans la position de base à la vitesse de transport.
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que les deux convoyeurs sont réalisés de manière à circuler en boucle fermée.
4. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que les deux convoyeurs présentent en tant qu'éléments de transport des courroies dentées
(3, 15) qui engrènent avec des roues dentées faisant office de roues de renvoi et
de roues d'entraînement.
5. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que les éléments de transport (3, 15) adjacents des premiers et seconds convoyeurs sont
entraînés par un entraînement commun (24), les entraînements des deux paires d'éléments
de transport fonctionnant de façon synchrone et dans le même sens.
6. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le servomoteur destiné à déplacer l'élément de transport ou la zone de renvoi (14)
pointant dans le sens inverse au sens de transport est couplé à un dispositif ou est
commandé par un dispositif permettant de détecter la présence d'un article (1') ainsi
que la position théorique de l'article (1') sous le brin inférieur descendant de l'élément
de transport (3) du premier convoyeur (12).
7. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que le servomoteur destiné à déplacer l'élément de transport (3) ou la zone de renvoi
(14) pointant dans le sens inverse au sens de transport est couplé à un dispositif
ou est commandé par un dispositif permettant de détecter la position d'un article
(1') sous le brin inférieur descendant de l'élément de transport (15) du second convoyeur.
8. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que le dispositif composé du premier moyen de transport fonctionnant de manière discontinue,
au moyen duquel une bande textile (1) peut être déroulée d'un rouleau sur lequel elle
est stockée et l'extrémité libre à détacher de la bande est maintenue, et du second
moyen de transport fonctionnant en continu, dont le plan de transport s'étend parallèlement
au plan de transport et sous le plan de transport du premier moyen de transport et
qui présente des moyens pour maintenir l'article détaché (1'), sachant que la direction
de transport (5) du premier moyen de transport est orientée parallèlement à la direction
longitudinale de la bande et que la direction de transport (6) du second moyen de
transport est orientée transversalement à la direction longitudinale de la bande,
que le premier dispositif de transport est constitué par un coulisseau de transport
(7) pour la bande et par une pince de transport (4), sachant que la pince (4) peut
être déplacée vers le coulisseau de transport (7) et en être éloignée, qu'entre le
coulisseau de transport (7) et la pince de transport (4) est disposé un dispositif
séparateur (9) au moyen duquel la bande (1) peut être coupée de part en part pour
créer l'article détaché (1'), que l'article détaché (1'), après la coupe suivie de
la séparation du premier moyen de transport ou après la coupe et la séparation simultanées,
peut être transféré par un moyen de transfert du plan du premier moyen de transport
dans le plan du second moyen de transport, et en ce que le moyen de transfert est composé d'un dispositif de serrage (2) au moyen duquel
les bords de l'article détaché (1') orientés parallèlement à la direction de transport
(6) du second moyen de transport peuvent être immobilisés à distance de leurs arêtes
du bord dans le plan du premier moyen de transport et être transférés à l'aide du
dispositif de serrage (2) dans le plan du second moyen de transport, et en ce que le dispositif de serrage (2) dans le plan du second moyen de transport peut être
déplacé vers ce dernier et en être éloigné, tout comme le second moyen de transport
peut être déplacé vers le dispositif de serrage (2) et en être éloigné, de manière
à ce que les arêtes de bord libres de l'article puissent être mises en prise avec
le second moyen de transport.
9. Dispositif selon la revendication 8, caractérisé en ce que le second moyen de transport est composé d'éléments de transport (3) sous la forme
de courroies de transport qui sont disposées à l'extérieur par rapport au sens de
transport, à côté du plan d'alignement que forme le dispositif de serrage (2) lorsqu'il
se déplace et qui appuient le bord de l'article contre des zones de support (10) appartenant
à chacun des deux dispositifs de transport.
10. Dispositif selon la revendication 8 ou 9, caractérisé en ce que le dispositif de serrage (2) est constitué par des paires de barres de serrage.
11. Dispositif selon l'une des revendications 8 à 10, caractérisé en ce que le dispositif de serrage (2) et le dispositif de transport peuvent être rapprochés
l'un de l'autre de telle sorte que l'article (1') maintenu par le dispositif de serrage
(2) puisse être transféré par ses bords au dispositif de transport, sachant que l'article
(1') transféré fait suite à un article (1') transféré antérieurement et emporté par
le dispositif de transport.
12. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que la zone d'application (10) est formée par une plaque de support ou une table de support.
13. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que la zone de support (10) est chaque fois constituée par un autre convoyeur continu.
14. Procédé pour transporter des articles (1'), sachant qu'un premier moyen de transport
(4, 7) fonctionnant de manière discontinue maintient une bande de tissu (1) par l'extrémité
libre de ladite bande et que la bande de tissu est transférée en tant qu'article détaché
(1') à un second moyen de transport fonctionnant en continu, dont le plan de transport
est horizontal et s'étend parallèlement au plan de transport du premier moyen de transport
(4, 7) et au-dessous de ce plan, et qui évacue ledit article, sachant que la direction
de transport (5) du premier moyen de transport (4, 7) est orientée parallèlement à
la direction longitudinale de la bande et la direction de transport (6) du second
moyen de transport transversalement à la direction longitudinale de la bande, sachant
que la bande (1) pénètre dans le premier plan de transport situé en haut, est maintenue
dans une position théorique, qu'un article (1') isolé est détaché de la bande (1),
maintenu par les bords avant la coupe ou pendant celle-ci par un. dispositif de serrage
(2) et transféré dans le second plan de transport situé en bas, puis déplacé dans
le sens de transport (6) vers le second moyen de transport, et que soit le second
moyen de transport est dévié en formant une boucle (13) et déplacé avec son extrémité
de renvoi (14) pointant dans le sens inverse au sens de transport (6), d'une position
de base, dans le sens inverse au sens de transport (6), dans une position de transfert,
puis à nouveau dans la position de base, soit la totalité du second moyen de transport
composé de chacun des éléments de transport (3) avec roue de renvoi et roue d'entraînement
est déplacée, au moyen d'un entraînement linéaire (28) fixé sur le bâti, tandis que
l'élément de transport (3) tourne dans le sens de transport (6), dans le sens inverse
au sens de transport (6) de l'élément de transport (3), d'une position de base, parallèlement
à la direction de transport (6), dans une position de transfert, puis à nouveau dans
la position de base, de telle manière que l'article isolé (1') puisse être évacué
par l'arête de son bord transversal tournée vers le second moyen de transport en faisant
suite à un article (1') transporté par le second moyen de transport, sachant qu'après
le transfert de l'article (1'), le second moyen de transport avance dans le sens de
transport (6) en position de départ tout en transportant l'article (1') et que le
dispositif de serrage (2) libère l'article (1') et revient dans le sens inverse au
sens de transport (6) dans la position de départ et dans le premier plan de transport
situé en haut.