[0001] Die Erfindung betrifft ein elektrisches Anschlußelement mit wenigstens einem Anschlußabschnitt
und zumindest einem Buchsenabschnitt, der zur Kontaktierung eines in den Buchsenabschnitt
einführbaren Steckkontaktes mindestens zwei Kontaktarme aufweist.
[0002] Derartige Anschlußelemente dienen beispielsweise in Kraftfahrzeugen dazu, eine Steckverbindung
zwischen zwei elektrischen Leitungen zu schaffen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrisches Anschlußelement zu schaffen,
das auch nach mehrfachen Einsteckvorgängen eine zuverlässige Kontaktierung des Steckkontaktes
gewährleistet und gleichzeitig die Kontaktierung von Steckkontakten unterschiedlicher
Größe ermöglicht.
[0004] Zur Lösung der Aufgabe ist ein elektrisches Anschlußelement mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 vorgesehen.
[0005] Ein erfindungsgemäßes elektrisches Anschlußelement weist wenigstens einen Anschlußabschnitt,
zumindest einen Buchsenabschnitt, der zur Kontaktierung eines in den Buchsenabschnitt
einführbaren Steckkontaktes mindestens zwei Kontaktarme aufweist, und zumindest ein
den Buchsenabschnitt wenigstens teilweise umgebendes Mantelteil auf, wobei das Mantelteil
zumindest bereichsweise als mit den Kontaktarmen zusammenwirkende Überfeder ausgebildet
ist, gegen deren Rückstellkraft die Kontaktarme durch Einstecken des Steckkontaktes
auseinander bewegbar sind.
[0006] Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung mit inneren Kontaktarmen und einer äußeren
Überfeder ist das mechanische Verhalten von der elektrischen Kontaktierung getrennt.
Die jeweiligen Eigenschaften sind unabhängig voneinander einstellbar. Dies ermöglicht
eine gezielte Auswahl von Materialien für die Kontaktarme und für die Überfeder, die
unabhängig voneinander hinsichtlich ihrer elektrischen Leitfähigkeits- und Elastizitätseigenschaften
optimierbar sind.
[0007] So können beispielsweise die Kontaktarme des Buchsenabschnitts jeweils aus einem
elektrisch besonders gut leitfähigen Material und die Überfeder aus einem Material
mit geringer elektrischer Leitfähigkeit gebildet sein. Eine gezielte Einstellung der
Leitfähigkeits- und Elastizitätseigenschaften des Anschlußelementes wird auf diese
Weise ermöglicht.
[0008] Die zur Kontaktbildung zwischen Steckkontakt und Anschlußelement benötigten Kontaktkräfte
entstehen zumindest überwiegend durch Auslenken der Überfeder über die Kontaktarme.
Aufgrund der Trennung der elektrischen und mechanischen Kontakteigenschaften läßt
sich die Überfeder ohne Berücksichtigung elektrischer Eigenschaften allein hinsichtlich
ihrer mechanischen und insbesondere ihrer elastischen Charakteristik optimieren und
aus einem Material herstellen, das sein elastisches Verhalten auch nach vielen Einsteckvorgängen
beibehält.
[0009] Darüber hinaus ermöglicht das Zusammenwirken von Kontaktarmen und Überfeder ein Einführen
von Steckkontakten unterschiedlicher Stärke in den Buchsenabschnitt, ohne daß die
dabei wirksamen Kontaktkräfte sich wesentlich voneinander unterscheiden. Da die Kontaktarme
bei Einstekken des Steckkontaktes entgegen der Rückstellkraft der Überfeder auseinanderbewegt
werden, kann die Überfeder unabhängig von ihren elektrischen Eigenschaften gezielt
derart eingestellt werden, daß ihre Elastizitätseigenschaften zu im wesentlichen gleichen
Kontaktkräften für Steckkontakte unterschiedlicher Stärke führen.
[0010] Insbesondere kann die Überfeder durch eine geeignete Dimensionierung des Materials,
d.h. durch eine geringe Stärke und eine geringe Breite, als besonders weiche Feder
ausgelegt werden. Die Kontaktarme hingegen benötigen zur Stromführung einen gewissen
Mindestquerschnitt, was die Dimensionierungsfreiheit einschränkt.
[0011] Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung
und der Zeichnung angegeben.
[0012] So kann nach einer vorteilhaften Ausführungsform das Mantelteil hülsenförmig ausgebildet
und auf den Buchsenabschnitt aufsteckbar sein. Auf diese Weise dient das Mantelteil
nicht allein als Überfeder, sondern erfüllt gleichzeitig eine Schutzfunktion, indem
es ein den Buchsenabschnitt umgebendes Gehäuse bildet.
[0013] Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind wenigstens eine und bevorzugt zwei
einander gegenüberliegende Seiten des Mantelteils jeweils als ein mit einem Kontaktarm
des Buchsenabschnitts zusammenwirkender Überfederarm ausgebildet. Durch diese Ausbildung
wird eine Symmetrie des Buchsenabschnitts und des Mantelteils erreicht, was zu einer
symmetrischen Verteilung der Rückstell- und Kontaktkräfte führt und in einer weiter
verbesserten Kontaktqualität resultiert.
[0014] Bevorzugt wirken die Überfederarme jeweils in einem in Einsteckrichtung hinter einem
Kontaktbereich gelegenen Bereich der Kontaktarme mit diesen zusammen. Der Auslenkungsweg
der Überfeder beim Einstecken eines Steckkontaktes wird auf diese Weise verringert,
wodurch das Federverhalten des Gesamtsystems weicher wird.
[0015] In einer weiteren Variante der Erfindung sind die Überfederarme jeweils im Bereich
einer Einführöffnung des Buchsenabschnitts gehalten und insbesondere von vorne oder
seitlich eingeschlagen.
[0016] Bevorzugt ist die Überfeder aus einem Material mit langzeitstabilen Elastizitätseigenschaften
und insbesondere aus einem Federstahl gebildet. Aufgrund dieser Ausbildung bewahrt
die Überfeder auch nach vielen Einsteckvorgängen ihre Elastizität, so daß selbst nach
häufiger Benutzung des Anschlußelements oder nach dauerhaftem Einsatz des Anschlußelements
insbesondere bei erhöhten Temperaturen eine gleichbleibend gute Kontaktbildung gewährleistet
ist.
[0017] Nach einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Kontaktarme
aus einem Material mit hoher elektrischer Leitfähigkeit und insbesondere aus Kupfer
oder einer Kupferlegierung gebildet. Auf diese Weise sind optimale elektrische Eigenschaften
der Kontaktarme erzielbar, ohne daß auf die mechanischen und insbesondere elastischen
Eigenschaften Rücksicht genommen werden bräuchte.
[0018] Vorteilhafterweise ist die Überfeder in Richtung der Kontaktarme vorgespannt, wobei
bevorzugt die Kontaktarme auch bei nicht eingestecktem Steckkontakt durch die Überfeder
beaufschlagt sind. Dadurch ist sichergestellt, daß für alle für das jeweilige Anschlußelement
in Frage kommenden Steckkontakte stets eine Auslenkung der Überfeder erfolgt, wodurch
zumindest im wesentlichen konstante Kontaktkräfte für alle Steckkontakte gewährleistet
sind.
[0019] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind Abstandshaltemittel
für die Kontaktarme vorgesehen, durch welche eine Mindestgröße einer Einführöffnung
des Buchsenabschnitts festgelegt ist. Aufgrund dieser Ausbildung werden die Kräfte
minimiert, die bei einem Einführen eines Steckkontaktes zum sogenannten Aufschnäbeln
der Kontaktarme aufgebracht werden müssen. Dies erleichtert das Einführen des Steckkontaktes.
Darüber hinaus kann eine Vorspannung der Kontaktarme verringert werden, so daß die
Gefahr eines Überschreitens der Dehngrenze der beispielsweise aus einer Kupferlegierung
gebildeten Kontaktarme durch einen falsch eingeführten Steckkontakt reduziert ist.
[0020] Vorteilhafterweise sind bevorzugt in einem in Einsteckrichtung hinter einem Kontaktbereich
gelegenen Bereich die Kontaktarme mit Abstandslaschen versehen, welche die Kontaktarme
zumindest bei nicht eingestecktem Steckkontakt auf Abstand halten. Die Abstandslaschen
stellen eine besonders einfach zu realisierende Form von Abstandshaltemitteln dar.
[0021] Des weiteren sind bevorzugt in einem einer Einführöffnung des Buchsenabschnitts vorgelagerten
Bereich Führungslaschen des Mantelteils angeordnet, die einen Führungskanal für den
Steckkontakt bilden. Dadurch wird zum einen das Einführen eines Steckkontaktes erleichtert.
Zum anderen sind die Kontaktarme vor einer Beschädigung durch einen falsch eingeführten
Steckkontakt geschützt.
[0022] In einer weiteren Variante des erfindungsgemäßen Anschlußelementes sind zu dessen
Verriegelung in einem Außengehäuse am Mantelteil Rastmittel ausgebildet. Durch diese
Rastmittel wird verhindert, daß das Anschlußelement beim Einführen oder Herausziehen
eines Steckkontaktes aus dem Außengehäuse herausbewegt wird. Bei dem Außengehäuse
kann es sich um ein Normgehäuse handeln, welches zur Integration des Anschlußelementes
in einer elektrische Komponenten enthaltenden Vorrichtung, beispielsweise einem Kraftfahrzeug,
dient.
[0023] Bevorzugt umfassen die Rastmittel wenigstens zwei Rastfederarme. Durch diese Rastfederarme
läßt sich das Anschlußelement auf einfache Weise in einem Außengehäuse arretieren.
[0024] Vorteilhafterweise sind der Anschlußabschnitt und der Buchsenabschnitt einerseits
und/oder das Mantelteil andererseits jeweils als einstückiges Stanz-/Biegeteil ausgebildet.
Dies ermöglicht eine besonders einfache und wirtschaftliche Herstellung des Anschlußelementes.
[0025] Nachfolgend wird die Erfindung rein beispielhaft anhand einer vorteilhaften Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen elektrischen Anschlußelementes
ohne Mantelteil;
- Fig. 2
- eine perspektivische Darstellung des Anschlußelementes aus Fig. 1 mit Mantelteil;
und
- Fig. 3
- ein Teilschnitt des Mantelteils aus Fig. 2 mit Buchsenabschnitt.
[0026] Fig. 1 zeigt den Anschlußabschnitt 10 und den Buchsenabschnitt 12 eines erfindungsgemäßen
elektrischen Anschlußelementes. Der Anschlußabschnitt 10 und der Buchsenabschnitt
12 sind über einen Übergangsabschnitt 14 einstückig miteinander verbunden und als
Stanz-/Biegeteil aus Kupfer oder einer Kupferlegierung ausgebildet. Der Anschlußabschnitt
10 ist als Crimp-Bereich ausgebildet.
[0027] Der Buchsenabschnitt 12 weist einen sich in axialer Richtung erstreckenden Aufnahmeraum
mit nahezu rechteckigem Querschnitt auf, der durch vier Seitenflächen begrenzt wird.
Eine erste und zweite Seitenfläche 18, 20 weisen jeweils eine Verriegelungsöffnung
22 auf, deren Funktion nachstehend näher erläutert wird. Die zweite Seitenfläche 20
ist durch vier Seitenlaschen 24 gebildet, von denen jeweils zwei von einer dritten
Seitenfläche 26 und einer vierten Seitenfläche 28 rechtwinklig abstehen.
[0028] Die dritte Seitenfläche 26 geht in einen ersten Kontaktarm 30 und die vierte Seitenfläche
in einen zweiten Kontaktarm 32 über. Der erste und zweite Kontaktarm 30, 32 erstrecken
sich in axialer Richtung und laufen in Richtung ihrer freien Enden 34, 36 aufeinander
zu. Die Kontaktarme 30, 32 sind als unter elastischer Verformung auseinander bewegbare
Federarme ausgebildet.
[0029] Im Bereich ihrer freien Enden 34, 36 weisen die Kontaktarme 30, 32 jeweils einen
Kontaktabschnitt 38, 40 auf, die einen Kontaktbereich 42 definieren, in dem die Kontaktarme
30, 32 mit einem in den Buchsenabschnitt 12 einführbaren Steckkontakt (nicht gezeigt)
in Berührung treten.
[0030] In einem in Einsteckrichtung hinter dem Kontaktbereich 42 gelegen Bereich stehen
zu beiden Seiten der Kontaktarme 30, 32 Abstandslaschen 44 derart rechtwinklig von
den Kontaktarmen 30, 32 ab, daß die Abstandslaschen 44 des einen Kontaktarms 30 jeweils
auf die Abstandslaschen 44 des anderen Kontaktarmes 32 stoßen und die Kontaktarme
30, 32 im Kontaktbereich 42 folglich auch bei nicht eingestecktem Steckkontakt auf
einem Mindestabstand gehalten sind. Dieser Mindestabstand der Kontaktarme 30, 32 im
Kontaktbereich 42 legt eine Mindestgröße der Einführöffnung 46 fest, wodurch die Kräfte
verringert werden, die beim Einführen des Steckkontaktes zum Aufschnäbeln der Kontaktarme
30, 32 nötig sind. Die Kontaktarme 30, 32 können derart aufeinander zu vorgespannt
sein, daß bei nicht eingestecktem Steckkontakt die Einführöffnung 46 stets die durch
die Abstandslaschen 44 vorgegebene Mindestgröße aufweist.
[0031] Gemäß Fig. 2 weist das erfindungsgemäße Anschlußelement ein einstükkiges Mantelteil
48 auf. Das auf den Buchsenabschnitt 12 aufsteckbare Mantelteil 48 ist entsprechend
dem Querschnitt des Buchsenabschnitts 12 hülsenförmig ausgebildet und umschließt den
Buchsenabschnitt 12. Um eine Fixierung des Mantelteils 48 am Buchsenabschnitt 12 zu
erreichen, sind an den zu der ersten und zweiten Seitenfläche 18, 20 des Buchsenabschnitts
12 parallel verlaufenden Seitenflächen 50 des Mantelteils 48 Verriegelungslaschen
54 vorgesehen, die nach innen umgebogen sind und derart in die Verriegelungsöffnungen
22 eingreifen, daß eine Bewegung des Mantelteils 48 relativ zum Buchsenabschnitt 12
verhindert wird.
[0032] Die parallel zu der dritten und vierten Seitenfläche 26, 28 des Buchsenabschnitts
12 verlaufenden Seitenflächen 56 des Mantelteils 48 weisen im Bereich der Kontaktarme
30, 32 Aussparungen auf, in deren Bereich Überfederarme 60 des Mantelteils 48 gelegen
sind. Das Mantelteil 48 und damit die Überfederarme 60 bestehen aus einem Federstahlmaterial
mit derart geringer Stärke, daß die Überfederarme 60 als vergleichsweise weiche Federn
ausgebildet sind.
[0033] Möglich ist auch eine mehrteilige Ausbildung des Mantelteils 48, bei der die Überfederarme
60 aus separaten Materialstücken hergestellt werden und beispielsweise durch Verpressen
mit einem Basismantelteil verbunden werden.
[0034] Wie in Fig. 3 gezeigt, sind die Überfederarme 60 in Ausgangsbereichen 61 am Mantelteil
48 gehalten und von vorne eingeschlagen, d.h. um 180° nach innen umgebogen. Die Überfederarme
60 erstrecken sich in axialer Richtung entlang der Aussparungen und liegen in Anlagebereichen
62 von innen an den Seitenflächen 56 des Mantelteils 48 an. In in Einsteckrichtung
hinter dem Kontaktbereich 42 gelegenen Zwischenbereichen 64 sind die Überfederarme
60 aufeinander zu gewölbt und wirken ungefähr dort mit den Kontaktarmen 30, 32 zusammen,
wo die Abstandslaschen 44 angeordnet sind. Die Überfederarme 60 sind aufeinander zu
vorgespannt, so daß im Bereich der Abstandslaschen 44 durch die Überfederarme 60 jeweils
eine Kraft auf die Kontaktarme 30, 32 ausgeübt wird.
[0035] Die Überfederarme 60 des Mantelteils 48 gehen im Anschluß an die Ausgangsbereiche
61 in Rastfederarme 68 über, die sich in Einsteckrichtung erstrecken und in Richtung
ihrer freien Enden auseinanderlaufen. Zusätzlich sind in den Anlagebereichen 62 der
Überfederarme 60 Rasthaken 72 angeordnet, die von den Seitenflächen 56 des Mantelteils
48 senkrecht nach außen abstehen. Sowohl die Rastfederarme 68 als auch die Rasthaken
72 dienen zur Arretierung des Anschlußelementes in einem Außengehäuse (nicht gezeigt).
Bei dem Außengehäuse kann es sich um ein Normgehäuse handeln, welches zur Integration
des Anschlußelementes in einem Kraftfahrzeug dient.
[0036] Im Bereich der Einführöffnung 46 sind am Mantelteil 48 Führungslaschen 76 ausgebildet,
die derart in Richtung der Einführöffnung 46 umgebogen sind, daß sie einerseits einen
Führungskanal für Steckkontakte mit maximalen Abmessungen von beispielsweise 1,6 mm
x 0,8 mm bilden und andererseits die Kontaktarme 30, 32 vor einer Beschädigung durch
einen zu großen oder falsch eingeführten Steckkontakt schützen.
[0037] Durch das Einführen eines Steckkontaktes werden die Kontaktarme 30, 32 entgegen der
Rückstellkraft der Überfederarme 60 auseinanderbewegt. Dabei wird die elektrische
Qualität der Kontaktierung durch die gute elektrische Leitfähigkeit der Kontaktarme
30, 32 und die mechanische Qualität der Kontaktierung durch die Federkraft der Überfederarme
60 gewährleistet.
[0038] Aufgrund des Mindestabstandes der Einführöffnung 46 sind die zum Aufschnäbeln der
Kontaktarme 30, 32 benötigten Einsteckkräfte klein.
[0039] Da die zur mechanischen Kontaktierung des Steckkontaktes benötigten Kontaktkräfte
überwiegend durch die aufeinander zu vorgespannten und jeweils als vergleichsweise
weiche Federn ausgebildeten Überfederarme 60 gebildet werden, unterscheiden sich die
Kontaktkräfte bei einem Steckkontakt der Stärke 0,6 mm kaum von denen bei einem Steckkontakt
der Stärke 0,8 mm, wobei dies allgemein für Steckkontakte mit zumindest innerhalb
bestimmter Grenzen unterschiedlicher Stärke gilt. Wegen der langzeitstabilen Elastizitätseigenschaften
der Überfederarme 60 sind gleichbleibende Kontaktkräfte auch nach zahlreichen Einsteckvorgängen
gewährleistet.
Bezugszeichenliste
[0040]
- 10
- Anschlußabschnitt
- 12
- Buchsenabschnitt
- 14
- Übergangsabschnitt
- 18
- erste Seitenfläche
- 20
- zweite Seitenfläche
- 22
- Verriegelungsöffnung
- 24
- Seitenlaschen
- 26
- dritte Seitenfläche
- 28
- vierte Seitenfläche
- 30
- erster Kontaktarm
- 32
- zweiter Kontaktarm
- 34
- freies Ende
- 36
- freies Ende
- 38
- Kontaktabschnitt
- 40
- Kontaktabschnitt
- 42
- Kontaktbereich
- 44
- Abstandslasche
- 46
- Einführöffnung
- 48
- Mantelteil
- 50
- Seitenfläche
- 54
- Verriegelungslaschen
- 56
- Seitenfläche
- 60
- Überfederarm
- 61
- Ausgangsbereich
- 62
- Anlagebereich
- 64
- Zwischenbereich
- 68
- Rastfederarm
- 72
- Rasthaken
- 76
- Führungslaschen
1. Elektrisches Anschlußelement mit wenigstens einem Anschlußabschnitt (10), zumindest
einem Buchsenabschnitt (12), der zur Kontaktierung eines in den Buchsenabschnitt (12)
einführbaren Steckkontaktes mindestens zwei Kontaktarme (30, 32) aufweist, und zumindest
einem den Buchsenabschnitt (12) wenigstens teilweise umgebenden Mantelteil (48), wobei
das Mantelteil (48) zumindest bereichsweise als mit den Kontaktarmen (30, 32) zusammenwirkende
Überfeder ausgebildet ist, gegen deren Rückstellkraft die Kontaktarme (30, 32) durch
Einstecken des Steckkontaktes auseinander bewegbar sind.
2. Anschlußelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Mantelteil (48) hülsenförmig ausgebildet und auf den Buchsenabschnitt (12) aufsteckbar
ist.
3. Anschlußelement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine und bevorzugt zwei einander gegenüberliegende Seiten des Mantelteils
(48) jeweils als ein mit einem Kontaktarm (30, 32) des Buchsenabschnitts (12) zusammenwirkender
Überfederarm (60) ausgebildet sind.
4. Anschlußelement nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Überfederarme (60) jeweils in einem in Einsteckrichtung hinter einem Kontaktbereich
(42) gelegenen Bereich der Kontaktarme (30, 32) mit diesen zusammenwirken.
5. Anschlußelement nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Überfederarme (60) jeweils im Bereich einer Einführöffnung (46) des Buchsenabschnitts
(12) am Mantelteil (48) gehalten sind und insbesondere von vorne oder seitlich eingeschlagen
sind.
6. Anschlußelement nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktarme (30, 32) jeweils als Federarme ausgebildet sind.
7. Anschlußelement nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Überfeder aus einem Material mit langzeitstabilen Elastizitätseigenschaften und
insbesondere aus einem Federstahl gebildet ist.
8. Anschlußelement nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktarme (30, 32) aus einem Material hoher elektrischer Leitfähigkeit und
insbesondere aus Kupfer oder einer Kupferlegierung gebildet sind.
9. Anschlußelement nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Überfeder in Richtung der Kontaktarme (30, 32) vorgespannt ist, wobei bevorzugt
die Kontaktarme (30, 32) auch bei nicht eingestecktem Steckkontakt durch die Überfeder
beaufschlagt sind.
10. Anschlußelement nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Abstandshaltemittel (44) für die Kontaktarme (30, 32) vorgesehen sind, durch welche
eine Mindestgröße einer Einführöffnung (46) des Buchsenabschnitts (12) festgelegt
ist.
11. Anschlußelement nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß bevorzugt in einem in Einsteckrichtung hinter einem Kontaktbereich (42) gelegenen
Bereich die Kontaktarme (30, 32) mit Abstandslaschen (44) versehen sind, welche die
Kontaktarme (30, 32) zumindest bei nicht eingestecktem Steckkontakt auf Abstand halten.
12. Anschlußelement nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem einer Einführöffnung (46) des Buchsenabschnitts (12) vorgelagerten Bereich
Führungslaschen (76) des Mantelteils (48) angeordnet sind, die einen Führungskanal
für den Steckkontakt bilden.
13. Anschlußelement nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zu dessen Verriegelung in einem Außengehäuse am Mantelteil (48) Rastmittel (68, 72)
ausgebildet sind.
14. Anschlußelement nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastmittel wenigstens zwei Rastfederarme (68) umfassen.
15. Anschlußelement nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlußabschnitt (10) und der Buchsenabschnitt (12) einerseits und/oder das
Mantelteil (48) andererseits jeweils als einstückiges Stanz-/Biegeteil ausgebildet
sind.