(19) |
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(11) |
EP 0 923 435 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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02.04.2003 Patentblatt 2003/14 |
(22) |
Anmeldetag: 22.07.1997 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: B28B 1/087 |
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP9703/957 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 9800/5482 (12.02.1998 Gazette 1998/06) |
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(54) |
VORRICHTUNG ZUM AUFNEHMEN VON SCHALUNGSELEMENTEN FÜR BAUTEILE AUS BETON BEI DER FERTIGUNG
DER BAUTEILE
DEVICE FOR RECEIVING FORMWORK ELEMENTS FOR CONCRETE BUILDING ELEMENTS WHEN MANUFACTURING
SAID BUILDING ELEMENTS
DISPOSITIF POUR RECEVOIR DES ELEMENTS DE COFFRAGE POUR ELEMENTS DE CONSTRUCTION EN
BETON LORS DE LA FABRICATION DESDITS ELEMENTS DE CONSTRUCTION
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE ES FR GB IT LI NL SE |
(30) |
Priorität: |
03.08.1996 DE 19631516
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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23.06.1999 Patentblatt 1999/25 |
(73) |
Patentinhaber: Wacker Construction Equipment AG |
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80809 München (DE) |
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Erfinder: |
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- SICK, Georg
D-82340 Feldafing (DE)
- KRAMP, Edith
D-81541 München (DE)
- BREITENBACH, Johann
D-80997 München (DE)
- MARK, Alexander
D-85716 Unterschlei heim (DE)
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(74) |
Vertreter: Müller - Hoffmann & Partner |
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Patentanwälte,
Innere Wiener Strasse 17 81667 München 81667 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 251 150 DE-U- 7 429 370
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DE-A- 2 422 252
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- SOVIET INVENTIONS ILLUSTRATED Week 8322 13.Juli 1983 Derwent Publications Ltd., London,
GB; AN H4300K22 XP002047689 & SU 946 939 A (UNIV DNEPROPETROWSK) 30.Juli 1982
- SOVIET INVENTIONS ILLUSTRATED Week 8036 15.Oktober 1980 Derwent Publications Ltd.,
London, GB; AN H7257C36 XP002047690 & SU 709 363 A (URALS CONS MATER) 18.Januar 1980
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Bei der Herstellung von Betonfertigteilen werden die Schalungselemente in den Betonwerken
üblicherweise auf Rütteltischen angeordnet, die der Verdichtung des zwecks Formgebung
unter Verwendung der Schalungselemente vergossenen Betons dienen. Ein solcher Rütteltisch
besteht üblicherweise aus einer Tragstruktur aus Stahlträgern und einer die Tischplatte
bildenden Stahlplatte. Zur Vereinfachung der Entschalung und des Abhebens der durchgehärteten
Betonteile sind Rütteltische oftmals mit ihrer Tischplatte kippbar eingerichtet. Die
Rütteltische sind üblicherweise mit einer Erregereinrichtung in Form von über die
Tischplatte verteilt angeordneten Außenrüttlern ausgestattet, die die Tragstruktur
aus den Stahlträgern und der Tischplatte in Schwingung versetzen können. Die Außenrüttler
weisen elektromotorisch, pneumatisch oder hydraulisch angetriebene Unwuchten auf und
sind in geeigneter Weise in der Tragstruktur des Rütteltisches angebracht. Nach dem
Aufbau der formgebenden Schalungselemente auf der Rütteltischplatte und dem Vergießen
des Frischbetons in die Schalungselemente und die in diese häufig eingefügten Armierungen
werden die Außenrüttler in Gang gesetzt, wodurch sich komplexe Schwingungsformen in
der Tragstruktur und insbesondere in der Rütteltischplatte ausbilden, die in der Folge
zu einer Verdichtung des Betons führen. Die dabei in den Beton eingebrachte Vibrationsenergie
ist bei den bekannten Rütteltischen mehr oder weniger ungleich verteilt. Die die Rütteltischplatte
unterstützende Tragstruktur wird durch die dort angebrachten Außenrüttler ebenso angeregt
wie die Tischplatte, und es kommt in der Folge zu Prellschlägen zwischen Teilen der
Tragstruktur und zu einer komplexen Schallübertragung und Schallausbreitung in die
Luft, die zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Arbeitsbedingungen für die Arbeitskräfte
und zu einer ggf. gesundheitsgefährdenden Belästigung der Umwelt führt. Nicht selten
werden Schalldruckwerte über 100 dba erreicht.
[0003] Um den sehr lästigen hohen Schallpegel in Betonfertigteil-Werken bei Einsatz der
mit Außenrüttllern betriebenen Rütteltische herabzusetzen, wurden bereits folgende
Maßnahmen zur Anwendung gebracht:
a) Optimierung der Lage und der Frequenz der Außenrüttler, wobei insbesondere auch
angestrebt wurde, Resonanzfrequenzen zu vermeiden,
b) Aussteifung der Tragstruktur der Rütteltische und Verbesserung der Verbindungen
zwischen Tragelementen zur Vermeidung von Prellschlägen,
c) Einsatz von dämmendem Material, um den Übergang Körperschall-Luftschall positiv
zu beeinflussen,
d) Einsatz von schwingungsabsorbierenden Werkstoffen zwischen den Elementen der Tragstruktur,
um Körperschall-Übertragungen zu vermeiden, und
e) schwingungstechnische Abkopplung der Tragstruktur vom Boden und Kraft- oder Weg-Erregung
in horizontaler Ebene mit niedrigen Frequenzen, um die Entstehung von hohen Frequenzen,
die besonders lästig sind, zu vermeiden.
[0004] Die vorgenannten Maßnahmen sind einzeln oder in passender Kombination wirksam, um
die Entstehung von Lärm in der Umgebung der Rütteltische zu reduzieren. Ihre nachträgliche
Anwendung an bestehenden, ohne oder nur ungenügend mit Maßnahmen zur Schallreduzierung
ausgerüsteten Rütteltischen erfordert eine aufwendige Nacharbeit und bedingt aufwendige
Veränderungen des Systems. Außerdem sind die damit erzielbaren Verbesserungen sehr
begrenzt, abgesehen von der Anwendung der horizontalen Rüttel- oder Gyrotechnik, die
wiederum hinsichtlich der Brzielung einer ausreichenden Verdichtungsleistung problematisch
und deswegen nicht anerkannt ist.
[0005] Die EP-A-0 251 150 zeigt eine Vorrichtung zum Aufnehmen von Schalungselementen zur
Fertigung von Bauteilen aus Beton, mit einer tragenden Statikstruktur und einer damit
verbundenen, zum Verdichten des noch plastischen Betons mittels einer Rütteleinrichtung
in Schwingung versetzbaren, flächigen Schalungshaut. Zwischen der Schalungshaut und
der Statikstruktur sind dämpfende Abstandselemente eingefügt. Die Rütteleinrichtung
greift unter Umgehung der Abstandselemente an der Schalungshaut an.
[0006] Angesichts des vorgenannten Standes der Technik besteht Bedarf nach einer Technologie
zur Verminderung des Entstehens von Lärm in der Umgebung von Rütteltischen, die nachträglich
ohne großen Aufwand bei bestehenden, nicht oder nur ungenügend gegen die Entwicklung
von Lärm geschützten Rütteltischen anwendbar ist und auch generell als lärmoptimierter
Lösungsvorschlag für die Herstellung von Beton-Fertigteilen in von Außenrüttlern beaufschlagten
Schalungen dienen kann.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zu schaffen, die zum einen einen
gleichmäßigen Eintrag von Vibrationsenergie in den flüssigen Beton gewährleistet und
bei hoher Leistungsdichte die Verdichtungszeit auf ein Minimum reduziert, zum anderen
aber während der Verdichtung die Entstehnung von Körperschall in der Schal- und Tragstruktur,
insbesondere in der Statikstruktur, vermeidet und damit den Übergang von Körperschall
in Luftschall weitestgehend reduziert.
[0008] Die vorstehende Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0009] Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der er sich hinsichtlich der tragenden
Statikstruktur um einen Rütteltisch bekannter einfacher, ungedämpfter Bauart mit einer
auf Trägern aufliegenden Tischplatte handeln kann, von der die Außenrüttler entfernt
wurden, sind zwischen der die Schalungselemente tragenden Schalungshaut und der Statikstruktur
schallisolierende Verbindungsmittel eingefügt, und die Erregereinrichtung greift unter
Umgehung dieser Verbindungsmittel mittelbar oder unmittelbar an der Schalungshaut
an, so daß jegliche Schallübertragung zwischen der Schalungshaut und der Statikstruktur
erheblich reduziert wird.
[0010] Vorzugsweise sind die Verbindungsmittel zwischen der Schalungshaut und der Statikstruktur
als zwischen diesen angeordnete Zwischenschicht aus körperscballisolierendem und schwingungsisolierendem
Material ausgeführt (Anspruch 3), und greift die Erregereinrichtung durch diese Zwischenschicht
hindurch an der Schalungshaut an (Fig. 6).
[0011] Die Unteransprüche haben weitere bevorzugte Maßnahmen bei der Vorrichtung gemäß Patentanspruch
1 zum Gegenstand.
[0012] Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel
noch näher erläutert.
[0013] In der Zeichnung zeigt:
- Fig.1
- eine erfindungsgemäße Vorrichtung in schematischer perspektivischer Ansicht in auseinandergezogenem
Zustand, wobei die einzelnen Teile der Vorrichtung weggebrochen dargestellt sind,
- Fig.2
- den Querschnitt entlang der Schnittlinie II-II durch die Vorrichtung nach Fig. 1 im
zusammengebauten Zustand.
- Fig.3
- den Querschnitt entlang der Schnittlinie II-II durch die Vorrichtung nach Fig. 1 mit
gegenüber der Fig. 2 abgewandelter Zwischenschicht.
[0014] Die Vorrichtung nach Fig. 1 und Fig. 2 weist eine Statikstruktur aus Stahlträgern
1a und einer auf den Trägern angeordneten, im Verdichtungsbetrieb horizontalen Platte
1b auf, die in der Regel aus Stahl besteht, aber auch aus anderen Materialien von
hoher Festigkeit gebildet sein kann, und mit durchgehenden Öffnungen 1c versehen ist.
Bei der Statikstruktur 1 kann es sich um einen Rütteltisch üblicher einfacher, ungedämpfter
Bauart handeln, in dessen Tischplatte 1b die durchgehenden Öffnungen 1c nachträglich
hineingeschnitten worden sind.
[0015] Der obere Teil der Statikstruktur mit der Platte 1b kann, wie in Fig. 1 angedeutet,
gegenüber einem unteren fest am Boden verankerten Teil 1d um eine Schwenkachse 1e
hochschwenkbar verbunden sein, um die Handhabung des fertiggestellten Beton-Bauteils,
insbesondere dessen Herauslösen aus der Schalung, zu erleichtern.
[0016] Auf die Statikstruktur 1 ist eine Zwischenschicht 2 aufgelegt, die durchgehende Öffnungen
2c aufweist, die sich im zusammengebauten Zustand der gesamten Vorrichtung mit den
Öffnungen 1c der Platte 1b der Statikstruktur decken. Die Zwischenschicht hat, wie
in Fig. 2 und 3 angedeutet, eine wabenartige Struktur.
[0017] Auf der Zwischenschicht 2, deren Eigenschaften weiter unten noch näher erläutert
werden, liegt im zusammengebauten Zustand der Vorrichtung eine Schalhaut 3 auf, die
in der Regel aus Stahl besteht, aber auch aus anderen Materialien mit stahlähnlichen
Eigenschaften, z.B. aus glasfaserverstärktem hartem Kunststoff, bestehen kann. An
dieser Schalhaut 3 sind durch die Öffnungen 1c der Platte 1b und die Öffnungen 2c
hindurch über die gesamte Fläche der Schalhaut 3 hinweg passend verteilt Schwingungserreger
in Form von Außenrüttlern 4 befestigt.
[0018] Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, kann die Befestigung der einzelnen Außenrüttler
4 jeweils über ein durch die Öffnungen 1c, 2c hindurchgreifendes Schwingungsübertragungselement
5 mit endseitigen Befestigungsplatten 5a und 5b erfolgen, das mit seiner oberen Befestigungsplatte
5a starr an der Schalhaut 3 angebracht, z.B. angeschweißt, ist und an seinem aus den
Öffnungen 1c, 2c herausragenden Ende den an seiner dortigen Befestigungsplatte 5b
befestigten, z.B. angeschraubten, Außenrüttler 4 trägt.
[0019] Die Zwischenschicht 2 ist eine viskoelastische Schicht, die die Schalhaut 3 ohne
jegliche sonstige Tragstruktur von unten abstützt und eine dem mittleren Flächendruck
standhaltende Festigkeit aufweist. Diese viskoelastische Schicht reduziert wesentlich
die Übertragung von von den Außenrüttlern 4 und der Schalhaut 3 ausgehendem Körperschall
auf die darunter befindliche Statikstruktur 1a, 1b, die sonst eine der Hauptursachen
für die Lärmabstrahlung in die Umgebung des Rütteltisches bzw. der Aufnahmevorrichtung
ist. Des weiteren begünstigt die Zwichenschicht die Vergleichmäßigung und Verstärkung
der von den Außenrüttlern 4 bewirkten Schwingung der darüber liegenden Schalhaut 3
zur Anregung der Betonverdichtung.
[0020] Vorzugsweise besteht die viskoelastiche Zwischenschicht 2 aus einem Gradientenwerkstoff,
der in relativer Nähe zur Schalhaut 3 relativ weichelastisch ist und somit mechanische
Eigenschaften aufweist, die die Ausbreitung von Schwingungen in der darauf liegenden
Schalhaut 3 begünstigen, und der auf der der Statikstruktur zugewendeten Seite demgegenüber
dämpfende und plastische Eigenschaften aufweist, um die Körperschall-Übertragung auf
die Statikstruktur 1a, 1b weitgehend zu vermeiden. Diese Eigenschaften der Zwischenschicht
können auf verschiedene Weise erreicht werden, z.B. dadurch, daß verschiedene geeignete
Grundstoffe miteinander verbunden werden oder Kompositwerkstoffe zum Einsatz kommen,
deren mechanische Eigenschaften den Forderungen entsprechen.
[0021] Die gewünschten Eigenschaften der Zwischenschicht können z.B. durch unterschiedliche
Zuschlagstoffe in übereinander befindlichen Höhenabschnitten einer gemäß Fig.2 aus
einem ansonsten gleichen, also monolithischen Grundwerkstoff bestehenden Zwischenlage
erbalten werden.
[0022] Eine andere Möglichkeit eine Zwischenschicht mit Gradienteneigenschaften zu erhalten
besteht gemäß Fig. 3 darin, die Zwischenschicht 2 aus mehreren, übereinander gelegten
Lagen aufzubauen. Bei der Ausführung gemäß Fig. 3 sind drei Lagen vorgesehen. Jede
der drei übereinander liegenden Lagen der Zwischenschicht 2 hat abhängig davon, wie
groß der prozentuale Anteil an Lufträumen in ihr ist, wie dick die Lage ist, und welche
Elastizitätseigenschaften der für sie verwendete Werkstoff hat, unterschiedliche elastische
und schalldämpfende Eigenschaften, wobei auch hier die der Schalhaut 3 zugewendete
oberste Lage 2a relativ weichelastisch ist, die mittlere Lage demgegenüber einen größeren
Elastizitätsmodul aufweist und die unterste, der Statikstruktur 1a, 1b zugewendete
Lage vornehmlich schalldämpfende und plastische Eigenschaften aufweist, die vorrangig
die Körperschall-Übertragung auf die Statikstruktur verhindern oder zumindest erheblich
reduzieren.
[0023] Die Außenrüttler 4 werden vorzugsweise mit jeweils in ihnen befindlichen miniaturisierten
Frequeazumrichtern betrieben (nicht dargestellt), die in Verbindung mit den Außenrüttlern
4 eine Regelstrecke für die Drehzahl und damit für die krafterregte Schwingungsfrequenz
aufweisen. Durch eine Fernsteuerung kann dann damit die Frequenz der einzelnen Außenrüttler
unabhängig voneinander eingestellt werden, was einer Vergleichmäßigung des Schwingungsprofiles
der Schalhaut 3 sehr entgegenkommt.
[0024] Vorzugsweise werden die Schwingungsübertragungselemente 5 so gestaltet, daß das aus
ihnen, der Schalungshäut 3 und den Außenrüttlern 4 bestehende Schwingungssystem bei
der gewählten, gewünschten Erregerfrequenz in Resonanz gerät, womit eine Kraftverstärkung
der Schwingungserregung erzielt wird. Diese Kraftverstärkung der Schwingungserregung
wird über die Opitimiernng der Werktstoff-Dimensionen und die Abstimmung der Frequenzen
dergestalt erreicht, daß die durch die Außenrüttler 4 direkt angeregte, über der Zwischenschicht
3 befindliche Schalungshaut, die z.B. eine Dicke von 5mm bei einer Oberfläche von
mehreren qm haben kann, in Resonanzschwingungen versetzt wird, wobei jedoch durch
die besondere Gestaltung der Anbindung der Außenrüttler an den Schalungskörper 3 über
die Schwingungsübertragungselemente 5 sichergestellt ist, daß dabei Körperschall nicht
oder nur sehr stark gedämpft auf die vorhandene Statikstruktur 1a, 1b übertragen wird.
[0025] Die Erfindung eignet sich auch besonders gut für ihre Anwendung auf bestehende Rütteltische,
die keine oder nur eine ungenügende Schallisolierung aufweisen, da bei diesen Rütteltischen
außer der einfach zu bewerkstelligenden Demontage der Außenrüttler von ihren bisherigen
Positionen nur die vorhandene Tischplatte mit Öffnungen zum Durchführen der Schwingungsübertragungselemente
5 versehen werden muß, um den vorhandenen Rütteltisch als tragende Statikstruktur
für die erfindungsgemäße Vorrichtung heranziehen zu können.
1. Vorrichtung zum Aufnehmen von Schalungselementen zur Fertigung von Bauteilen aus Beton,
mit einer tragenden Statikstruktur (1a, 1b) und einer damit verbundenen, zum Verdichten
des noch plastischen Betons mittels einer Erregereinrichtung (4) in Schwingung versetzbaren
flächigen Schalungshaut (3). wobei zwischen der Schalungshaut (3) und der Statikstruktur
(1a, 1b) schallisolierende Verbindungsmittel (2) eingefügt sind und die Erregereinrichtung
(4) unter Umgehung dieser Verbindungsmittel (2) mittelbar oder unmittelbar an der
Schalungshaut (3) angreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel als visko-elastische Zwischenschicht (2) aus körperschallisolierendem
und schwingungsisolierendem Material zwischen der Statistikstruktur (1a, 1b) und der
Schalungshaut (3) ausgeführt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregereinrichtung (4) und die Zwischenschicht (2) so aufeinander abgestimmt
sind. daß die Zwischenschicht (2) die Schwingungserregung der Schalungshaut (3) ünterstützt
und gleichmäßig über diese hinweg verteilt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Zwischenschicht (2) im wesentlichen gleichmäßig über die Schalungshaut (3)
erstreckt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht (2) aus einem Gradientenwerkstoff besteht, der die Schwingungen
der Schalungshaut (3) nur wenig dämpft, gleichzeitig aber zur Statikstruktur (1a,
1b) hin eine körperschallisolierende Funktion erfüllt.
5. Vorrichtuag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Zwischenschicht (2) durchsetzende Schwingungsübertragungselemente (5) zwischen
der Erregereinrichtung (4) und der Schalungshaut (3).
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungsübertragungselemente (5) so gestaltet sind, daß das aus ihnen, der
Schalungshaut (3) und dem Erregersystem (4) bestehende Schwingungssystem bei der gewählten
Erregerfrequenz in Resonanz gerät.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Statikstruktur (1a, 1b) aus dem Unterbau (1a) und der Tischplatte (1b) eines
Rütteltisches üblicher bekannter Bauart besteht, dessen Tischplatte (1b) mit Öffnungen
für den Durchgriff der Schwingungsübertragungselemente (5) versehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte (1b) zwischen einer horizontalen Stellung und einer vertikalen Stellung
verschwenkbar ist und Haltelemente vorgesehen sind, um die Tischplatte (1b), die Zwischenschicht
(2) und die Schalungshaut (3) in den Schrägstellungen der Tischplatte (1b) an dieser
zu halten.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregereinrichtung aus über die Schalungshaut (3) verteilt angeordneten, ggf.
über Schwingungsübertragungselemente (5) auf diese einwirkenden Außenrüttlern (4)
besteht.
1. Dispositif destiné à recevoir des éléments de coffrage pour la fabrication d'éléments
de construction en béton, comportant une structure statique (1a, 1b) portante et une
enveloppe de coffrage (3) étendue, reliée à la structure, pouvant être mise en oscillation
pour compacter le béton encore plastique au moyen d'un dispositif générateur (4),
des moyens de liaison (2) isolant phoniquement étant insérés entre l'enveloppe de
coffrage (3) et la structure statique (1a, 1b) et le dispositif générateur (4) agissant
directement ou indirectement sur l'enveloppe de coffrage (3), en contournant ces moyens
de liaison (2), caractérisé en ce que les moyens de liaison sont réalisés sous la forme d'une couche intermédiaire (2)
viscoélastique en un matériau isolant contre les bruits de structure et isolant contre
les oscillations, entre la structure statique (1a, 1b) et l'enveloppe de coffrage
(3).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que le dispositif générateur (4) et la couche intermédiaire (2) sont adaptés l'un à l'autre
de manière que la couche intermédiaire (2) facilite la mise en oscillation de l'enveloppe
de coffrage (3) et répartisse les oscillations uniformément sur celle-ci.
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la couche intermédiaire (2) s'étend sensiblement uniformément sur l'enveloppe de
coffrage (3).
4. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que la couche intermédiaire (2) est constituée d'un matériau à gradient qui n'amortit
que peu les oscillations de l'enveloppe de coffrage (3) mais qui en même temps remplit
une fonction d'isolation contre les bruits de structure par rapport à la structure
statique (1a, 1b).
5. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé par des éléments de transmission des oscillations (5), traversant la couche intermédiaire
(2), entre le dispositif générateur (4) et l'enveloppe de coffrage (3).
6. Dispositif selon la revendication 5, caractérisé en ce que les éléments de transmission des oscillations (5) sont conçus de manière que le système
d'oscillation, constitué de ceux-ci, de l'enveloppe de coffrage (3) et du système
générateur (4), entre en résonance à la fréquence d'excitation choisie.
7. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la structure statique (1a, 1b) est constituée du socle (la) et du plateau de table
(1b) d'une table vibrante de type de construction usuel, dont le plateau de table
(1b) est pourvu d'ouvertures pour le passage des éléments de transmission des oscillations
(5).
8. Dispositif selon la revendication 7, caractérisé en ce que le plateau de table (1b) peut pivoter entre une position horizontale et une position
verticale et des éléments de maintien sont prévus pour maintenir le plateau de table
(1b), la couche intermédiaire (2) et l'enveloppe de coffrage (3) dans les positions
obliques du plateau de table (1b), contre celle-ci.
9. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif générateur est constitué de vibreurs externes (4) répartis sur l'enveloppe
de coffrage (3) et agissant sur celle-ci, éventuellement à travers des éléments de
transmission d'oscillations (5).
1. Device for receiving formwork elements for fabricating concrete building elements,
said device having a load-bearing static structure (1a, 1b) and a two-dimensional
formwork shell (3) which is connected thereto and which can be vibrated by means of
an exciter device (4) for compacting the still plastic concrete, wherein soundproof
connection means (2) are inserted between the formwork shell (3) and the static structure
(1a, 1b) and the exciter device (4) acts indirectly or directly onto the formwork
shell (3) bypassing this connection means (2), characterised in that the connection means are realised as an elastic-viscous intermediate layer (2) which
consists of a material which damps vibration and provides insulation against structure-borne
noise and which is disposed between the static structure (1a, 1b) and the formwork
shell (3).
2. Device as claimed in Claim 1, characterised in that the exciter device (4) and the intermediate layer (2) are tailored to suit each other
in such a way that the intermediate layer (2) supports the exciting vibration of the
formwork shell (3) and is evenly distributed over this.
3. Device as claimed in Claim I or 2, characterised in that the intermediate layer (2) extends substantially evenly over the formwork shell (3).
4. Device as claimed in any one of Claims 1 to3, characterised in that the intermediate layer (2) consists of a gradient material which only slightly damps
the vibrations of the formwork shell (3) yet at the same time performs a function
of providing insulation against structure-borne noise with respect to the static structure
(1a, 1b).
5. Device as claimed in any one of Claims 1 to 4, characterised by the vibration-transmitting elements (5) which are inserted through the intermediate
layer (2) and which are located between the exciter device (4) and the formwork shell
(3).
6. Device as claimed in Claim 5, characterised in that the vibration-transmitting elements (5) are formed in such a way that the vibration
system, which consists of these elements, the formwork shell (3) and the exciter system
(4), resonates with the chosen exciter frequency.
7. Device as claimed in any one of the preceding claims, characterised in that the static structure (1a, 1b) consists of the base (1a) and the table plate (1b)
of a vibrating table in a conventional known structure, the table plate (1b) of which
is provided with apertures for through-insertion of the vibration-transmitting elements
(5).
8. Device as claimed in Claim 7, characterised in that the table plate (1b) can be pivoted between a horizontal position and a vertical
position and holding elements are provided in order to hold the table plate (1b),
the intermediate layer (2) and the formwork shell (3) on this table plate when the
table plate (1b) is in its inclined positions.
9. Device as claimed in any one of the preceding claims, characterised in that the exciter device consists of outside vibrators (4) which are disposed distributed
over the formwork shell (3) possibly over vibration-transmitting elements (5) and
which act thereupon.