[0001] Die Erfindung betrifft eine Laufkante eines Schneegleitgerätes, insbesondere eines
Schis oder Snowboards, im wesentlichen bestehend aus einem Kantensteg und einem seitlich
abstehenden Kantenschenkel, wobei der Kantenschenkel Ausnehmungen aufweist.
[0002] Derartige Laufkanten für Schneegleitgeräte sind grundsätzlich bereit bekannt. Der
übliche Aufbau eines modernen Schneegleitgerätes umfaßt eine Deckschicht, eine Belagschicht
und zwei seitlich davon angeordnete Laufkanten, als Kernmaterial wird ein Schaumkunststoff
verwendet. Durch die Ausnehmungen im Kantenschenkel, in die der Schaumkunststoff beim
Schäumungsverfahren eindringt, wird eine ausreichend starke Verankerung gegen ein
seitliches Ausreißen der Kante sichergestellt. Die so erzielte Verankerung ist aber
nicht ausreichend, um einem Ablösen der Laufkante nach unten hin entgegenzuwirken.
[0003] In der österreichischen Gebrauchsmusterschrift AT 1 880 U1 wird die Laufkante eines
Schneegleitgeräts beschrieben, bei der die freien Enden des Kantenschenkels als quer
zur Längsachse der Laufkante nach unten gebogene Verankerungsnoppen ausgeführt sind.
Problematisch ist dabei, daß die Herstellung gegenüber herkömmlichen Laufkanten durch
den zusätzlich benötigten Biegeprozeß verkompliziert wird. Darüber hinaus ist das
Einhalten enger Fertigungstoleranzen beim Biegevorgang nur schwer erzielbar.
[0004] Aufgabe der gegenständlichen Erfindung ist es, eine Laufkante der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, die derart in das Kernmaterial des Schneegleitgerätes eingebettet
werden kann, daß sowohl die Gefahr eines seitlichen Ausreißens, als auch die Gefahr
eines Ablösens nach unten hin durch eine entsprechende Verankerung vermindert ist.
[0005] Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß an der Unterseite des Kantenschenkels
mindestens ein Abstandhalter in Längsrichtung annähernd parallel zum Kantensteg verlaufend
angebracht oder ausgebildet ist.
[0006] Durch die Anbringung mindestens eines Abstandhalters an der Unterseite des Kantenschenkels
entsteht beim Zusammenbau des Schneegleitgerätes zwischen der Belagschicht und dem
Kantenschenkel ein Spalt, sodaß der für den Kern verwendete Schaumkunststoff im Schäumungsverfahren
in diesen Spalt eindringen kann. Der gehärtete Schaumkunststoff füllt den Spalt aus
und gewährleistet so eine Verankerung der Laufkante, die einem Ablösen nach unten
hin entgegenwirkt. Durch die nach wie vor vorgesehenen Ausnehmungen im Kantenschenkel
wird nach dem gleichen Prinzip eine ausreichende Sicherung der Laufkante gegen seitliches
Ausreißen erreicht. Für die Herstellung der Laufkante als Walzprofil erweist sich
die Ausbildung der Abstandhalter in Form von in Kantenlängsrichtung verlaufenden Stegen
als besonders vorteilhaft. Bei dieser Herstellungsart können sehr kleine Fertigungstoleranzen
im Bereich von ± 5/100 mm eingehalten werden.
[0007] Überraschenderweise hat sich herausgestellt, daß eine derartige Laufkante bereits
im walzrauhen Zustand zufriedenstellend mit der Belagschicht verklebt werden kann.
Beim früheren Stand der Technik mußte eine sehr teure Vorbehandlung der gewalzten
Laufkante durch Sandstrahlen, Schleifen oder chemisches Beizen zur Erhöhung der Oberflächenrauheit
erfolgen. Durch das verbesserte Eindringen des Schaumkunststoffs in den Bereich zwischen
Laufkante und Belagschicht ist dies nun nicht mehr notwendig, was die Herstellungskosten
eines erfindungsgemäßen Schneegleitgerätes stark senkt.
[0008] Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich dadurch, daß die Abstandhalter
wenigstens teilweise in die Oberseite der Belagschicht eingedrückt sind. Dadurch erfolgt
eine Verankerung der Laufkante an der Belagschicht.
[0009] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich dadurch, daß
an der Oberseite des Kantenschenkels mindestens ein Verankerungselement in Längsrichtung
annähernd parallel zum Kantensteg verlaufend angebracht oder ausgebildet ist. Dadurch
wird die Verankerung der Laufkante durch den Schaumkunststoff im Bereich der Oberseite
des Kantenschenkels verbessert.
[0010] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich dadurch, daß mindestens
ein Verankerungselement am freien Ende des Kantenschenkels angeordnet ist oder daß
mindestens ein Verankerungselement annähernd auf halber Strecke zwischen dem freien
Ende des Kantenschenkels und dem Kantensteg angeordnet ist.
[0011] Dadurch kann unter Berücksichtigung der Abmessungen des Kantenschenkels die ideale
Position des Verankerungselementes gewählt werden.
[0012] Bei der Anordnung der Verankerungselemente im Bereich jener Stellen, die zwischen
zwei Ausnehmungen die geringste Ausdehnung in Längsrichtung aufweisen, können diese
ihre Funktion auf relativ kleinem Raum erfüllen.
[0013] Besonders vorteilhaft ist die Anbringung mehrerer Abstandhalter und/oder Verankerungselemente,
sodaß entlang der gesamten Länge der Laufkante ein durchgehender Spalt unterhalb der
Langkante bzw. eine Verankerung der Laufkante nach oben in der zuvor beschriebenen
Form erzielt werden kann.
[0014] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schneegleitgerätes
ergibt sich dadurch, daß oberhalb des Kantenschenkels seitlich neben der Deckschicht
eine an sich bekannte stabilisierende Schicht angeordnet ist. Diese erhöht die mechanische
Stabilität des Schis und kann beispielsweise aus verstärktem Kunststoff, vorzugsweise
aus kommerziell erhältlichem Prepreg oder aus Metall hergestellt werden.
[0015] Eine bessere Verankerung der stabilisierenden Schicht an der Laufkante ergibt sich
erfindungsgemäß dadurch, daß an der Oberseite des Kantenschenkels mindestens ein Verankerungselement
angebracht oder ausgebildet ist, das wenigstens teilweise in die stabilisierende Schicht
eingedrückt ist. Günstig kann auch noch die Anordnung einer Zwischenschicht seitlich
neben dem Kantenschenkel, oberhalb der Belagschicht und unterhalb der stabilisierenden
Schicht sein, sodaß die stabilisierende Schicht mit ihrer Unterseite auf der Zwischenschicht
aufliegen kann.
[0016] Um beim Zusammenbau eines Schneegleitgerätes eine nach allen Richtungen ausreichende
Verankerung der Laufkante im aus Schaumkunststoff hergestellten Kern zu gewährleisten,
ist die dafür erforderliche Ausbildung eines Spaltes zwischen dem Kantenschenkel und
der Oberseite der Belagschicht auch derart möglich, daß entsprechende Abstandhalter
an der Oberseite der Belagschicht ausgebildet sind oder daß beim Zusammenbau zwischen
dem Kantenschenkel und der Oberseite der Belagschicht Abstandhalter eingelegt sind.
[0017] Weitere Vorteile und Einzelheiten werden anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht auf die Lauffläche eines Schis,
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Schi mit erfindungsgemäßen Laufkanten,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Laufkante in eingebautem Zustand,
Fig. 4a bis 4d vier Darstellungen für Ausführungsbeispiele für die Anordnung der Ausnehmungen
und der Abstandhalter einer erfindungsgemäßen Laufkante,
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Laufkante bei Anordnung des Abstandhalters am freien Ende des Kantenschenkels,
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Schis bei Anordnung der
Abstandhalter auf der Oberseite der Belagschicht,
Fig. 7 eine schematische Darstellung der Laufkante eines erfindungsgemäßen Schis bei
Anordnung von eigenen Abstandhaltern zwischen dem Kantenschenkel und der Oberseite
der Belagschicht,
Fig. 8 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Laufkante, wobei der Abstandhalter teilweise in die Belagschicht eingedrückt ist,
Fig. 9 einen Teil eines Querschnitts durch einen Schi mit erfindungsgemäßen Laufkanten,
und
Fig. 10 einen Teil eines Querschnitts durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
Schis mit erfindungsgemäßen Laufkanten.
[0018] In Fig. 1 ist die Unterseite eines Schis dargestellt. Die Unterseite des Schis umfaßt
im wesentlichen die beiden Laufkanten 1 und die Belagschicht 2.
[0019] Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Schi. Das Kernmaterial
4 wird an der Oberseite des Schis von der Deckschicht 3 umschlossen. An die Deckschicht
3 schließen die beiden Laufkanten 1 an, zwischen denen die Belagschicht 2 liegt. Die
Laufkante 1 umfaßt den Kantensteg 6 und den Kantenschenkel 7. An der Unterseite des
Kantenschenkels 7 sind Abstandhalter 8 angebracht. Aus der Darstellung läßt sich erkennen,
daß der durch den Abstandhalter 8 zwischen der Belagschicht 2 und dem Kantenschenkel
7 definierte Spalt vom Kernmaterial 4, für das Schaumkunststoff verwendet wird, umschlossen
ist. Die Verstärkungselemente 5 sollen den Kern versteifen und die Montage einer Bindung
ermöglichen.
[0020] Fig. 3 zeigt einen Detailausschnitt einer erfindungsgemäßen Laufkante 1. Der Abstandhalter
8 ist als Steg ausgebildet, der in Längsrichtung der Laufkante verläuft. Er ist am
Kantenschenkel in regelmäßigen Abständen angebracht, die durch die Ausdehnung der
Ausnehmungen 9 in Kantenlängsrichtung bestimmt werden. Die Höhe des als Steg ausgebildeten
Abstandhalters 8 beträgt zwischen 0,1 und 0,5 mm. Die Ausnehmungen 9 sind im wesentlichen
T-förmig, sodaß durch den dadurch entstehenden Schlitz am freien Ende des Kantenschenkels
7 bei der Schäumung des Kerns 4 der Schaumkunststoff in die Ausnehmungen 9 eindringen
kann und so im erhärteten Zustand die Laufkante 1 gegen seitliches Ausreißen sichert.
Die Abstandhalter 8 ermöglichen das Eindringen des Schaumkunststoffes in den durch
sie definierten Spalt 10. Das Kernmaterial 4 umschließt nun den Kantenschenkel 7 sowohl
von dessen Ober- als auch Unterseite. Die Laufkante 1 ist somit im Kern derart eingebettet,
daß sie gegen ein Ablösen nach unten hin gesichert ist.
[0021] In den Fig. 4a bis 4d sind weitere Möglichkeiten zur Gestaltung der Ausnehmungen
9 des Kantenschenkels 7 und zur Anordnung der Abstandhalter 8 dargestellt. Um an der
Unterseite des Kantenschenkels 7 ein möglichst großes Volumen an Schaumkunststoff
4 eindringen lassen zu können, sollen die Abstandhalter 8 ihre Funktion auf relativ
kleinem Raum erfüllen. Dies wird dadurch erreicht, daß die Abstandhalter 8 als Stege
zwischen den Ausnehmungen des Kantenschenkels 7 angeordnet sind, und zwar im Bereich
jener Stellen, die zwischen zwei Ausnehmungen 9 die geringste Ausdehnung in Längsrichtung
aufweisen. Durch Ausbildung der Abstandhalter 8 als Stege läßt sich auch eine einfache
Herstellung der Laufkante 1 gewährleisten, indem die Laufkante 1 als Walzprofil ohne
Ausnehmungen 9 ausgeführt wird (nicht dargestellt). An der Unterseite des Kantenschenkels
7 des Walzprofils ist ein in Längsrichtung verlaufender Steg exakt entlang jener Achse
ausgebildet, auf der die einzelnen Abstandhalter der fertigen Laufkante 1 liegen sollen.
Durch Ausstanzen der Ausnehmungen 9 erhält man eine erfindungsgemäße Ausführung einer
Laufkante.
[0022] Fig. 5 zeigt in schematischer Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Laufkante 1, wobei die Abstandhalter 8 am freien Ende des Kantenschenkels
7 ausgebildet sind. Der durch den Abstandhalter 8 definierte Spalt 10 zwischen der
Oberseite der Belagschicht 2 und der Unterseite des Kantenschenkels 7 wird im Schäumungsverfahren
für den Kern 4 mit Schaumkunststoff ausgefüllt, wodurch im erhärteten Zustand eine
umfassende Einbettung des Kantenschenkels 7 gewährt ist.
[0023] In Fig. 6 ist dargestellt, daß auch die Belagschicht 2 eines Schis die Funktion der
Abstandhalter 8 an der Laufkante 1 übernehmen kann. Dies wird dadurch erreicht, daß
einfach an der Oberseite der Belagschicht 2 als Noppen oder Stege ausgebildete Abstandhalter
angebracht sind, die den Spalt 10 zwischen der Unterseite des Kantenschenkels 7 und
der Oberseite der Belagschicht 2 definieren. Wieder ist der Kantenschenkel 7 im Schi
sowohl an seiner Ober- als auch an seiner Unterseite vom Schaumkunststoff des Kerns
4 umschlossen. Wie in Fig. 7 dargestellt, läßt sich der Spalt 10 auch dadurch erreichen,
daß eigens Abstandhalter 12, zB in Form von Drähten, eingelegt werden.
[0024] Fig. 8 zeigt eine erfindungsgemäße Laufkante 1, wobei die Abstandhalter 8 am freien
Ende des Kantenschenkels 7 ausgebildet und mit ihrem freien Ende 8' teilweise in die
Belagschicht 2 eingedrückt sind. Dadurch ergibt sich zusätzlich zur Verklebung durch
den in den Spalt 10 eingedrungenen Schaumkunststoff eine Verankerung der Laufkante
1 im eingedrückten Bereich 13 der Belagschicht 2.
[0025] Fig. 9 zeigt ausschnittsweise einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Schneegleitgerät,
bei dem oberhalb des Kantenschenkels 7 seitlich neben der Deckschicht 3 eine Schicht
15 aus verstärktem Kunststoff oder Metall angeordnet und durch ein an der Oberseite
des Kantenschenkels 7 ausgebildetes Verankerungselement 14 mit der Laufkante 1 verbunden
ist. Zu erkennen ist weiters eine Zwischenschicht 16 seitlich neben dem freien Ende
des Kantenschenkels 7 zwischen der Schicht 15 und der Belagschicht 2. In den Spalt
10 ist ein Klebstoff, beispielsweise Schaumkunststoff eingebracht.
[0026] Fig. 10 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schneegleitgerätes
im teilweisen Querschnitt, bei dem das Verankerungselement 14 annähernd auf halber
Strecke zwischen dem freien Ende des Kantenschenkels 7 und dem Kantensteg 6 in die
Schicht 15 eingedrückt ist.
[0027] Die erfindungsgemäße Laufkante 1 ist grundsätzlich nicht auf den Einbau in Schneegleitgeräte,
deren Kern ausgeschäumt wird, beschränkt. Vielmehr ist auch ein Einbau bei geklebter
Bauweise des Schis möglich. Auch in diesem Fall sind die Abstandhalter 8 an der Unterseite
des Kantenschenkels 7 und die Verankerungselemente 14 an der Oberseite des Kantenschenkels
7 überaus vorteilhaft, da der durch sie definierte Spalt zwischen der Unterseite des
Kantenschenkels 7 und der Oberseite der Belagschicht 2 mit Kleber befüllt werden kann,
bzw. eine sichere Verbindung zwischen Laufkante 1 und stabilisierender Schicht 15
hergestellt wird.
1. Laufkante eines Schneegleitgerätes, insbesondere eines Schis oder Snowboards, im wesentlichen
bestehend aus einem Kantensteg und einem seitlich abstehenden Kantenschenkel, wobei
der Kantenschenkel Ausnehmungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Kantenschenkels (7) mindestens ein Abstandhalter (8) in Längsrichtung
annähernd parallel zum Kantensteg (6) verlaufend angebracht oder ausgebildet ist.
2. Laufkante nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Abstandhalter (8) am freien Ende des Kantenschenkels (7) angeordnet
ist.
3. Laufkante nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Abstandhalter (8) annähernd auf halber Strecke zwischen dem freien
Ende des Kantenschenkels (7) und dem Kantensteg (6) angeordnet ist.
4. Laufkante nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausdehnung des Abstandhalters (8) in Richtung der Normalen auf den Kantenschenkel
(7) zwischen 0,1 und 0,5 mm beträgt.
5. Laufkante nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kantenschenkel (7) im wesentlichen U-förmige, T-förmige, rechteckige oder runde
Ausnehmungen (9) aufweist.
6. Laufkante nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Abstandhalter (8) an einer jener Stellen des Kantenschenkels (7) angeordnet
ist, die im Bereich zwischen den Ausnehmungen (9) des Kantenschenkels (7) die geringste
Ausdehnung in Längsrichtung der Laufkante (1) aufweisen.
7. Laufkante nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandhalter (8) wenigstens teilweise in die Oberseite der Belagschicht (2)
eingedrückt ist.
8. Laufkante nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite des Kantenschenkels (7) mindestens ein Verankerungselement (14)
in Längsrichtung annähernd parallel zum Kantensteg (6) verlaufend angebracht oder
ausgebildet ist.
9. Laufkante nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Verankerungselement (14) am freien Ende des Kantenschenkels (7) angeordnet
ist.
10. Laufkante nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Verankerungselement (14) annähernd auf halber Strecke zwischen dem
freien Ende des Kantenschenkels (7) und dem Kantensteg (6) angeordnet ist.
11. Laufkante nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Verankerungselement (14) an einer jener Stellen des Kantenschenkels
(7) angeordnet ist, die im Bereich zwischen den Ausnehmungen (9) des Kantenschenkels
(7) die geringste Ausdehnung in Längsrichtung der Laufkante (1) aufweisen.
12. Schneegleitgerät, insbesondere Schi oder Snowboard, im wesentlichen bestehend aus
einer Belagschicht, einem Kern und einer Deckschicht sowie mindestens einer Laufkante,
deren Kantensteg seitlich neben der Belagschicht liegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneegleitgerät mindestens eine Laufkante nach einem der Ansprüche 1 bis 11
aufweist.
13. Schneegleitgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufkante walzrauh ist.
14. Schneegleitgerät, insbesondere Schi oder Snowboard, im wesentlichen bestehend aus
einer Belagschicht, einem Kern und einer Deckschicht sowie mindestens einer Laufkante,
deren Kantensteg seitlich neben der Belagschicht liegt, wobei oberhalb des Kantenschenkels
seitlich neben der Deckschicht eine stabilisierende Schicht angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite des Kantenschenkels (7) mindestens ein Verankerungselement (14),
insbesondere nach einem der Ansprüche 8 bis 11, angebracht oder ausgebildet ist, das
wenigstens teilweise in die stabilisierende Schicht (15) eingedrückt ist.
15. Schneegleitgerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die stabilisierende Schicht (15) aus verstärktem Kunststoff, vorzugsweise Prepreg,
besteht.
16. Schneegleitgerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die stabilisierende Schicht (15) aus Metall, vorzugsweise Stahl besteht.
17. Schneegleitgerät nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich neben dem Kantenschenkel (7) oberhalb der Belagschicht (2) und unterhalb
der stabilisierenden Schicht (15) eine Zwischenschicht (16), vorzugsweise aus verstärktem
Kunststoff hergestellt, angeordnet ist.
18. Schneegleitgerät, insbesondere Schi oder Snowboard, im wesentlichen bestehend aus
einer Belagschicht, einem Kern und einer Deckschicht sowie mindestens einer Laufkante,
deren Kantensteg seitlich neben der Belagschicht liegt, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite der Belagschicht (2) im Bereich des Kantenschenkels (7) mindestens
ein - vorzugsweise als Noppe oder Steg ausgebildeter - Abstandhalter (11) angebracht
oder ausgebildet ist.
19. Schneegleitgerät, insbesondere Schi oder Snowboard, im wesentlichen bestehend aus
einer Belagschicht, einem Kern und einer Deckschicht sowie mindestens einer Laufkante,
deren Kantensteg seitlich neben der Belagschicht liegt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kantenschenkel (7) und der Oberseite der Belagschicht (2) mindestens
ein, vorzugsweise als Draht ausgebildeter Abstandhalter (12) eingelegt ist.
20. Schneegleitgerät nach einem der Ansprüche 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausdehnung des Abstandhalters (11, 12) in Richtung der Normalen auf die Belagschicht
(2) zwischen 0,05 und 0,5 mm beträgt.
21. Schneegleitgerät nach einem der Ansprüche 12 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (4) aus Schaumkunststoff, vorzugsweise aus Polyurethanen oder Phenolharzen
hergestellt, ausgeführt ist.
22. Schneegleitgerät nach einem der Ansprüche 12 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß in den durch den bzw. die Abstandhalter (8, 11, 12) definierten Spalt (10) zwischen
Belagschicht (2) und Kantenschenkel (7) Material des Kerns (4) eingedrungen ist bzw.
diesen Spalt (10) ausfüllt.