[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Wellpappe und ein Kaschierwerk
zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
[0002] Kaschierwerke und Verfahren zur Herstellung von Wellpappe sind im Stand der Technik
bekannt. Die DE 43 07 520 beschreibt ein Verfahren zum Aufeinanderkaschieren von Papierbahn
zur Herstellung von Wellpappe wobei der Feuchtegehalt wenigstens einer der beiden
Papierbahnen bestimmt wird und die für den Kaschiervorgang benötigte Leimmenge entsprechend
geregelt wird.
[0003] Die DE 31 38 673 betrifft eine Steuerung zum Ausrichten zweier laufender Papierbahnen.
Dabei wird die relative Verschiebung der beiden Papierbahnen zueinander ermittelt
und über entsprechende Einrichtungen ausgeglichen.
[0004] Die gewählten Anfangseinstellungen hinsichtlich Anpreßdruck, Leimauftragmenge und
so weiter müssen geprüft und gegebenenfalls sich ändernden äußeren Bedingungen angepaßt
werden. Es entsteht beispielsweise das Problem, daß eine einmal gewählte Leimauftragsmenge
etwa durch sich ändernden Feuchtegehalt der Umgebungsluft zu einem späteren Zeitpunkt
nicht mehr für eine feste Klebeverbindung ausreichend ist. Die nicht verklebten Bereiche
der Wellpappenbahn sind nicht weiter verwendbar.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung von Wellpappe
zu verbessern und ein verbessertes Kaschierwerk zur Durchführung eines solchen Verfahrens
bereitzustellen.
[0006] Die Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Herstellung von Wellpappe gelöst, in dem
eine Wellenbahn auf eine Deckenbahn kaschiert wird, eine Wellpappenbahnlauflängsseite
mit Gas angeblasen wird und ein Auseinandergehen der Wellenbahn der Deckenbahn in
nicht verklebten Wellpappenbahnbereichen detektiert wird. Grundsätzlich ist das erfindungsgemäße
Verfahren nicht nur auf eine Wellbahn und eine Deckenbahn anwendbar, sondern auf beliebige
Papierbahnen, die aufeinander kaschiert werden. Insbesondere können auf die Wellenbahn
und/oder die Deckenbahn bereits weitere Deckenbahnen und/oder Wellenbahnen kaschiert
worden sein. Die durch den Kaschiervorgang entstandene Wellpappenbahn wird unmittelbar
nach dem Kaschiervorgang mit Gas angeblasen. Günstigenfalls wird dazu Luft verwendet,
die aus Luftdüsen strömt, die auf Längsseiten des Wellpappenbahnlaufs gerichtet sind.
Sollten Wellpappenbahnbereiche nicht fest miteinander verklebt sein, bläst der Gasstrahl
Wellenbahn und Deckenbahn auseinander. Die fehlerhaft kaschierten Bereiche werden
schnell entdeckt, so daß allenfalls wenige Meter Wellpappenbahnausschuß produziert
werden.
[0007] Vorzugsweise werden das Auseinandergehen der Wellenbahn und der Deckenbahn durch
geeignete Detektionsmitteln detektiert und die Meßwerte ausgewertet und eine Klebstoffzufuhr
wird erhöht und/oder der Vorschub der Wellenbahn oder Deckenbahn wird verringert.
Dabei werden die detektierten Werte automatisch ausgewertet und beispielweise einer
Steuerungsschaltung zugeführt. Die Steuerungsschaltung steuert automatisch entsprechende
Mittel zu Erhöhung der Klebstoffzufuhr oder zur Verringerung des Vorschubs oder zur
Ausgabe eines akustischen oder optischen Signals an. Möglicherweise kann nach Auswertung
der Meßwerte der Kaschiervorgang auch gestoppt werden.
[0008] Vorzugsweise wird zunächst die Breite der Wellpappenbahn bestimmt und die Luftdüsen
in eine Position neben der Wellpappenbahnlauflängsseite nachgeführt. Je nach Bedarf
werden Papierbahnen unterschiedlicher Breite zur Herstellung einer entsprechenden
Wellpappenbahn verwendet. Da die Düsen o.ä. nur einen wenige Zentimeter weitreichenden
Wirkungsbereich haben, sollten die Luftdüsen in unmittelbarer Nähe der Wellpappenbahnlängsseite
positioniert werden. Durch die Wahl unterschiedlicher Breiten der Papierrollen entsteht
somit das Bedürfnis, die Düsen o.ä. entlang der Breite der Wellpappenbahn zur Längsseite
der Wellpappenbahn nachzuführen.
[0009] Die Aufgabe wird auch durch ein Kaschierwerk mit einer Walzenanordnung mit nebeneinander
angeordneten gegenläufig drehbaren Walzen mit einer Einzugsseite und mit einer Auswurfsseite
für eine Wellpappenbahn und wenigstens einer auswurfsseitig der Walzenanordnung angeordneten
auf eine Längsseite eines Wellpappenbahnlaufs richtbaren Blasmittel zum Auseinanderblasen
nicht verklebter Wellpappenbahnbereiche und neben der wenigstens einen Luftdüse angeordneten
Mitteln zu Detektion der auseinandergeblasenen Wellpappenbahnbereiche gelöst.
[0010] An der Auswurfsseite der Walzenanordnung ist in günstigenfalls geringer Entfernung
von der Walzenanordnung wenigstens ein Blasmittel und damit zusammenwirkende Mittel
zur Detektion der auseinandergeblasenen, nicht verklebten Wellpappenbereiche angeordnet.
Das Blasmittel weist vorzugsweise eine Luftdüse auf. Die Luftdüse ist dabei derart
gerichtet, daß ihr Luftstahl auf eine Längsseite des Wellpappenbahnlaufs zielt. Der
Wellpappenbahnlauf ist derjenige Bereich zwischen den Walzen, den die eingelegten
Papierbahnen bzw. die kaschierte Wellpappenbahn durchlaufen. Zur Erzielung einer hohen
Zuverlässigkeit und Genauigkeit bei der Feststellung nicht verklebter Wellpappenbahnbereiche
ist der Luftstahl der Luftdüse möglichst genau und andauernd auf eine Längsseite der
durchlaufenden Wellpappenbahn gerichtet. Aufgrund der starken Bewegung der Wellpappenbahn
während des Kaschiervorganges ist der Wellpappenbahnlauf grundsätzlich dicker als
die Wellpappe. Vorzugsweise ist deshalb entlang des Wellpappenbahnlaufs zwischen des
Auswurfsseite und der wenigsten einen Luftdüse eine Umlenkwalze entlang der Breite
des Wellpappenbahnlaufs angeordnet. Die Umlenkwalze fixiert die Wellpappenbahn, die
wenigstens eine Luftdüse ist genauer auf die eine Längsseite der Wellpappenbahn richtbar.
[0011] Die Detektionsmitteln weisen vorzugsweise eine Fotozelle und einen auf die Fotozelle
gerichteten Laser auf. Die Position der wenigstens einen Luftdüse und/oder der Detektionsmittel
ist vorzugsweise mittels einer Haltevorrichtung entlang der Wellpappenbahnlaufbreite
einstellbar. Dabei ist der Laserstrahl so neben der Wellpappenbahn geführt, daß die
auseinandergeblasene Wellpappe die Lichtschranke unterbricht. Die Haltevorrichtung
weist beispielsweise zwei an gegenüberliegenden Wandungen eines Kaschierwerkrahmens
im wesentlichen spiegelbildlich angeordnete Teile auf. Dabei kann eine Luftdüse mit
dem Laser durch ein Teil der Haltevorrichtung im Bereich einer Längsseite der Wellpappenbahn
und eine andere Luftdüse mit der Fotozelle durch ein anderes Teil der Haltevorrichtung
im Bereich der anderen Seite der Wellpappenbahn einstellbar befestigt sein. Beide
Teile der Haltevorrichtung können manuell einstellbar sein. Es ist auch möglich, daß
die Detektionsmittel zwei Fotozellen aufweisen, wobei des Auseinanderblasen der Wellpappenbahn
an den Längsseiten den Lichteinfall auf die Fotozellen in detektierbarer Weise ändert.
[0012] Es ist aber auch denkbar, daß die Haltevorrichtung eine entlang der Wellpappenbahnlaufbreite
angeordnete Schiene aufweist, an der das wenigstens eine Blasmittel und/oder Detektionsmittel
verstellbar angeordnet sind. Dabei sind beide Enden der Schiene durch jeweils ein
Teil einer Haltevorrichtung mit einem Kaschierwerkrahmen fest verbunden. Auf der Schiene
sind beispielsweise zwei Schlitten verschiebbar angeordnet sein, wobei ein Schlitten
eine Luftdüse und einen Laser und ein anderer Schlitten eine Luftdüse und eine Fotozelle
aufweist. Auch hier sind Luftdüsen nur beispielhafte Ausgestaltungen der Blasemittel.
[0013] Grundsätzlich ist es auch denkbar zwei Laser und zwei Fotozellen vertauscht an den
beiden Längsseiten der Wellpappenbahn anzuordnen.
[0014] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Kaschierwerk einen Antrieb
zur Positionverstellung der Blasmittel und/oder der Detektionsmittel auf. Dieser Antrieb
kann beispielsweise an den Schlitten vorgesehen sein.
[0015] Die Walzenanordnung kann vertikal von oben nach unten angeordnet eine Anpreßwalze
eine obere Riffelwalze und eine untere Riffelwalze aufweisen, wobei die Umlenkwalze
horizontal neben der Anpreßwalze angeordnet ist. Es ist auch denkbar, daß die Walzen
eine umgekehrte Reihenfolge aufweisen. Die obere und die untere Riffelwalze können
einen ersten Walzenspalt, die Anpreßwalze und die obere Riffelwalze einen zweiten
Walzenspalt ausbilden. Im zweiten Walzenspalt ist der eigentliche Kaschiervorgang
durchführbar.
[0016] Je nach Breite der verwendeten Papierrollen sollten das wenigstens eine Blasmittel
und die Detektionsmittel auf eine entsprechende Wellpappenbahnbreite einstellbar sein.
Dazu sind vorzugsweise mit der wenigstens einen Luftdüse und/oder Detektionsmitteln
weitere Detektionsmitteln verbunden, die zur Feststellung der Wellpappenbahnbreite
auf den Wellpappenbahnlauf gerichtet sind. Die weiteren Detektionsmitteln weisen vorzugsweise
Fotozellen auf. Beim Nachführen der weiteren Detektionsmittel sind diese im Bereich
der Längsseiten der Wellpappenbahn einer plötzlichen Änderung des Lichtseinfalls ausgesetzt.
Die weiteren Detetktionsmitteln sind vorzugsweise über eine erste Steuerschaltung
mit dem Antrieb verbunden. Die Positionsverstellung des wenigstens einen Blasmittels
und/oder der Detetktionsmittel ist somit automatisch durchführbar.
[0017] In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Detektionsmittel mit einer zweiten
Steuerschaltung für den Vorschub der Wellbahn und der Deckenbahn oder für die Klebstoffzufuhr
verbunden.
[0018] Die Erfindung wird anhand von zwei Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf drei
Figuren beispielhaft erläutert. Dabei zeigen:
- Figur 1
- Querschnittzeichnung eines erfindungsgemäßen einseitigen Wellenaggregates,
- Figur 2
- perspektivische Ansicht einer ersten erfindungsgemäßen Anordnung von Luftdüsen und
Detektionsmitteln und
- Figur 3
- perspektivische Ansicht einer zweiten erfindungsgemäßen Anordnung von Luftdüsen und
Detektionsmitteln.
[0019] Ein mittlerer Bereich des erfindungsgemäßen einseigen Wellenaggregates weist drei
vertikal übereinander angeordnete Walzen 1, 2, 3 auf. Die unteren beiden Walzen haben
einen gleichen Durchmesser. Die unterste Walze ist eine untere Riffelwalze 1 und die
mittlere Walze eine obere Riffelwalze 2. Die oberste der drei Walzen ist eine Anpreßwalze
3. Eine Papierbahn ist von einer Papierrolle abrollbar und nach Ausrichtung durch
erste Umlenkwalzen 4 über einen Befeuchter 5 führbar. Der Papierbahnlauf 6a ist durch
eine durchbrochene Linie dargestellt. Die in das einseitige Wellenaggregat eingelegte
Papierbahn verläuft im zugehörigen Papierbahnlauf. Der Verdampfer 5 befeuchtet die
eine Papierbahn. Die befeuchtete eine Papierbahn ist leichter verformbar als eine
trockene Papierbahn. Eine gute Klebeverbindung zwischen zwei Papierbahnen wird bei
befeuchteter einen Papierbahn schon durch weniger Leim erzielt als zwischen zwei trockenen
Papierbahnen.
[0020] Die angefeuchtete eine Papierbahn wird einem ersten Walzenspalt zwischen oberer 2
und unterer Riffelwalze 1 zugeführt. Die obere und untere Riffelwalze weisen entlang
der Walzenlängsrichtung Erhebungen und Absenkungen auf. Die Erhebungen und die Absenkungen
der oberen 2 und der unteren 1 Riffelwalze greifen ineinander. Nach Durchgang der
einen Papierbahn durch den ersten Walzenspalt ist die eine Papierbahn zur Wellenbahn
6b ausgeformt. Die Wellenbahn 6b weist im Längsquerschnitt ein Wellenmuster auf. Die
Wellenbahn wird auf der oberen Riffelwalze 2 aufliegend etwa halb um sie herum zu
einem zweiten Walzenspalt geführt. Der zweite Walzenspalt entsteht durch die zueinander
beabstandete parallele Anordnung der oberen Riffelwalze 2 und der Anpreßwalze 3.
[0021] Horizontal neben der oberen Riffelwalze 2 ist eine Leimauftragwalze 7 wellenbahnseitig
vorgesehen. Die obere Riffelwalze 2 und die Leimauftragwalze 7 drehen sich gegenläufig.
Die Leimauftragwalze 7 rollt Leim auf die Wellenkämme der auf der oberen Riffelwalze
2 aufliegenden Wellenbahn 6b ab. Die Leimauftragwalze 7 wirkt mit einer Leimabquetschwalze
8 zu Regulierung der Leimschichtdicke auf der Leimauftragwalze 7 und damit der auf
die Kämme der Wellenbahn 6a aufgetragenen Leimmenge zusammen.
[0022] Im zweiten Walzenspalt finden der eigentliche Kaschiervorgang statt. Hier wird die
Wellenbahn 6b unter Druck auf eine Deckenbahn 6c geklebt. Die Deckenbahn 6c ist als
andere Papierbahn von einer anderen Papierrolle abrollbar und über zweite Umlenkwalzen
7 dem zweiten Walzenspalt zuführbar. Ein Deckenbahnlauf ist ebenfalls als durchbrochene
Linie dargestellt. Die obere Riffelwalze 2 und die Anpreßwalze 3 drehen sich gegenläufig
und weisen eine Einzugsseite 10 für die Wellenbahn 6b und die Deckenbahn 6c auf. Die
beiden nach Durchgang durch den zweiten Walzenspalt aufeinander kaschierten Bahnen
werden auf einer Auswurfsseite 11 der Walzenanordnung 2,3 in Form einer einseitigen
Wellpappenbahn 6d ausgeworfen. Ein Wellpappenbahnlauf ist ebenfalls als durchbrochene
Linie dargestellt. Parallel zum zweiten Walzenspalt ist auswurfseitig eine Umlenkwalze
12 drehbar an einem Kaschierwerkrahmen 13 montiert. Die einseitige Wellpappenbahn
wird derart um die Umlenkwalze geführt, daß die Deckenbahn mit einer Walzenoberfläche
der Umlenkwalze 12 in Berührung steht. In Figur 1 läuft die einseitige Wellpappenbahn
6d im wesentlichen vertikal von der Umlenkwalze 12 nach oben.
[0023] In der Figur 1 ist oberhalb der Umlenkwalze am einseitigen Wellenaggregatrahmen in
Bereichen der beiden Enden der Umlenkwalze je eine Haltevorrichtung 14a, 14b für Luftdüsen
15 angeordnet. Die Luftdüsen 15 sind derart ausgebildet, daß ein kräftiger Luftstrahl
auf jede der Längsseiten der einseitigen Wellpappe 6d gerichtet ist. Wenn etwa aufgrund
zu geringen Leimauftrags oder unzureichendem Anpreßdruck keine zufriedenstellende
Klebeverbindung beim Kaschiervorgang erzielt wurde, entstehen insbesondere im Bereich
der Wellpappenlängsseiten nicht verklebte Wellpappenbahnbereiche. Der aus den beiden
Luftdüsen 15 tretende starke Luftstrahl bläst die Wellenbahn und die Deckenbahn in
den nicht verklebten Wellpappenbahnbereichen der Wellpappenbahnlängsseiten auseinander.
Neben den beiden Luftdüsen sind auf den zugehörigen Haltevorrichtungen 14a, 14b entlang
des weiteren Laufs der Wellpappenbahn Teile einer Lichtschranke 16a, 16b vorgesehen.
Ein Laser 16a der Lichtschranke wird von der einen Haltevorrichtung 14a gehalten.
Der Laser 16a ist auf eine Fotozelle 16b gerichtet ist, die von der anderen Haltevorrichtung
14b gehalten wird. Die Teile der Lichtschranke 16a, 16b und die beiden Luftdüsen 15
sind so dicht nebeneinander angeordnet, daß die auseinander geblasenen nicht verklebten
Wellpappenbereiche die Lichtschranke 16a, 16b auslösen. Die Auslösung der Lichtschranke
16a, 16b gibt ein Signal an eine erste Steuerungsschaltung ab, die einen Antrieb des
Kaschierwerkes zum Anhalten des Kaschierwerks oder einen Stellmotor für eine Abstandsveränderung
von Leimauftragwalze zur Leimabquetschwalze zur Leimdosierung ansteuert.
[0024] Figur 2 zeigt die Umlenkwalze 12 für die einseitige Wellpappenbahn 6d mit zwei Halterungen
14a, 14b und je einer an jeder Halterung 14a, 14b montierten Luftdüsen 15 und einer
entlang des Wellpappenbahnlaufs hinter den beiden Luftdüsen 15 angeordneten Fotozelle
16b und einem Laser 16a. Die Umlenkwalze 12 ist in zwei Lagern des einseitigen Wellenaggregatrahmens
13 drehbar gelagert. Die zwei Lager sind in Wandungen des Wellenaggregatrahmens 13
eingelassen. In jeder der Wandungen des Wellenaggregatrahmens 13 ist eine der Halterungen
14a vorgesehen. Die Halterungen 14a, 14b sind entlang der Wellpappenbahnbreite 13
verstellbar. Die Halterungen 14a, 14b sind derart verstellbar, daß die Luftdüsen 15
von jeder Wellpappenbahnlängsseite auf eine Entfernung von ca. 5 cm feststellbar sind.
Die Position der Luftdüsen 15 entlang der Wellpappenbahnbreite 13 der gerade verwendeten
Papierbahnbreite anpaßbar. Der Laser 16a bzw. die Fotozelle 16b sind fest mit der
zugeordneten Luftdüse 15 verbunden und von den Halterungen 14a, 14b gehalten.
[0025] Figur 3 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen einseitigen Wellenaggregates.
Zwischen den beiden Wandungen des Wellenaggregatrahmens 13 ist in dieser Ausführungsform
eine Schiene 17 montiert. Die beiden Enden der Schiene 17 werden von je einer der
beiden Halterungen 14a, 14b gehalten. Auf die Schiene 17 sind zwei durch einen Elektromotor
angetriebene Schlitten 18 gesetzt. Auf dem einen Schlitten 18 ist die eine Luftdüse
15 und die Fotozelle 16b auf dem andern Schlitten die andere Luftdüse 15 und der Laser
16a befestigt. Die beiden Schlitten 18 sind in Längsrichtung der Schiene 17 verschiebbar
und antreibbar. Jeder der Schlitten 18 weist eine weitere Fotozelle 19 auf, die auf
die Wellpappenbahn 6d gerichtet ist. Durch die beiden weiteren Fotozellen 19ist die
Breite B der Wellpappenbahn 6d bestimmbar. Wenn die beiden Schlitten von den Wandungen
aufeinander zulaufen, ändert sich im Bereich der Längsseiten der Wellpappenbahn 6d
der Lichteinfall auf die beiden weiteren Fotozellen 19 schlagartig. Die beiden weiteren
Fotozellen 19 sind über zweite Steuerungsschaltung mit den zugehörigen Antrieben der
Schlitten auf der Schiene elektrisch verbunden.
1. Verfahren zur Herstellung von Wellpappe in dem
- eine Wellenbahn (6b) auf eine Deckenbahn (6c) kaschiert wird
- eine Wellpappenbahnlauflängsseite mit Gas angeblasen wird und
- ein Auseinandergehen der Wellenbahn (6b) und der Deckenbahn (6c) in nicht verklebten
Wellpappenbahnbereichen detektiert wird.
2. Verfahren zur Herstellung von Wellpappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Meßwerte ausgewertet werden und eine Klebstoffzufuhr erhöht und/oder der Vorschub
der Wellenbahn (6b) und der Deckenbahn (6c) verringert wird und/oder ein akustisches
und/oder ein optisches Signal ausgegeben wird.
3. Verfahren zur Herstellung von Wellpappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Meßwerte ausgewertet werden und der Kaschiervorgang gestoppt wird.
4. Verfahren zur Herstellung von Wellpappe nach den vorgenannten Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Breite (B) der Wellpappenbahn bestimmt wird und die Blasmittel (15) in eine
Position neben der Wellpappenbahnlauflängsseite nachgeführt werden.
5. Kaschierwerk zur Durchführung der Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4 mit
- einer Walzenanordnung (1, 2, 3) mit nebeneinander angeordneten gegenläufig drehbaren
Walzen und mit einer Einzugsseite (10) und mit einer Auswurfseite (11) für eine Wellpappenbahn
(6d) und
- wenigstens einem auswurfsseitig der Walzenanordnung (1, 2, 3) angeordneten auf eine
Längsseite eines Wellpappenbahnlaufs richtbaren Blasmittel(15) zum Auseinanderblasen
nicht verklebter Wellpappenbahnbereiche und
- neben dem wenigstens einen Blasmittel (15) angeordneten Mitteln (16a, 16b) zur Detektion
auseinandergeblasener Wellpappenbahnbereiche.
6. Kaschierwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bezüglich des Wellpappenbahnlaufs (6d) zwischen der Auswurfseite (11) und dem wenigstens
einen Blasmittel (15) eine Umlenkwalze (12) entlang einer Wellpappenbahnbreite angeordnet
ist.
7. Kaschierwerk nach den Ansprüchen 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Blasmittel (15) bezüglich des Wellpappenbahnlaufs (6d) zwischen
den Detektionsmitteln (16a, 16b) und der Auswurfseite (11) angeordnet ist.
8. Kaschierwerk nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Position des wenigstens einen Blasmittels (15) und/oder Detektionsmittels (16a,
16b) mit einer Haltevorrichtung (14a, 14b) entlang einer Breite des Wellpappenbahnlaufs
einstellbar ist.
9. Kaschierwerk nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (14a, 14b) eine entlang der Breite des Wellpappenbahnlaufs angeordnete
Schiene (17) aufweist, auf der das wenigstens eine Blasmittel (15) und/oder Detektionsmittel
(16a, 16b) verstellbar angeordnet sind.
10. Kaschierwerk nach den Ansprüchen 5 bis 9, gekennzeichnet durch einen Antrieb zur Positionsverstellung des wenigstens einen Blasmittels(15) und/oder
Detektionsmittels (16a, 16b).
11. Kaschierwerk nach den Ansprüchen 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem wenigstens einen Blasmittel (15) und/oder Detektionsmittel (16a, 16b) weitere
Detektionsmittel (19) verbunden sind und zur Feststellung einer Breite (B) der Wellpappenbahn
auf den Wellpappenbahnlauf gerichtet sind.
12. Kaschierwerk nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Detektionsmittel (19) über eine erste Steuerungsschaltung mit dem Antrieb
verbunden sind.
13. Kaschierwerk nach den vorgenannten Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektionsmittel eine Fotozelle (16b) und einen auf die Fotozelle (16b) gerichteten
Laser (16a) aufweisen, die jeweils auf einer Längsseite des Wellpappenbahnlaufs angeordnet
sind.
14. Kaschierwerk nach den vorgenannten Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenanordnung (1, 2, 3) vertikal von oben nach unten angeordnet eine Anpreßwalze
(3), eine obere (2) und eine untere (1) Riffelwalze aufweist und die Umlenkwalze (12)
horizontal neben der Anpreßwalze (3) angeordnet ist.
15. Kaschierwerk nach den vorgenannten Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektionsmittel (16a, 16b) mit einer zweiten Steuerungsschaltung für den Vorschub
der Wellenbahn (6a) und der Deckenbahn (6c) und/oder die Klebstoffzufuhr in Verbindung
stehen.