[0001] Die Erfindung betrifft einen Verschluß der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten
Art für eine Flasche oder dergleichen.
[0002] Ein derartiger Verschluß ist beispielsweise durch das deutsche Gebrauchsmuster 93
14 226 bekannt. Bei diesem bekannten Verschluß ist das Dichtteil als Dichtung ausgebildet
mit der Folge, daß Auswölbungen des Bodens nicht derart auf den Vorsprung an dem Dichtteil
übertragen werden, daß der Vorsprung nicht derart von der Innenfläche des Flaschenhalses
druckentlastet oder abgehoben wird, daß ein funktionsfähiges Überdruckventil gebildet
ist.
[0003] Durch GB 2 013 635 A ist ein Verschluß ähnlich der betreffenden Art bekannt, bei
dem der radiale Vorsprung an dem Dichtteil an der Innenwandung des Flaschenhalses
unmittelbar im Bereich seiner inneren Mündungskante anliegt. Das zylindrische Dichtteil
ist sehr kurz, und der Vorsprung an seiner Außenfläche liegt nahe dem Boden des kappenförmigen
Verschlußteils. Der Boden ist nachgiebig bei Überdruck auswölbbar. Bei Auswölbung
folgt der dichtende Vorsprung dieser im wesentlichen axialen Auswölbungsbewegung,
bis er bei einem bestimmten Überdruck und somit einer bestimmten Auswölbung von der
inneren Mündungskante des Flaschenhalses freikommt und so einen Spalt bildet, durch
den Überdruckentweichen kann. Auf diese Weise ist durch den Verschluß ein Überdruckventil
gebildet, mit dem ein Bersten der Flasche und die damit verbundenen Gefahren vermieden
werden.
[0004] Ein Nachteil dieses bekannten Verschlusses besteht darin, daß in der Praxis die als
Ventilsitz wirkende vordere Innenkante der Mündung des Flaschenhalses eine hohe Fertigungsungenauigkeit
hat, so daß dadurch keine definierte Anlage des dichtenden Vorsprunges gerade in dem
kritischen Bereich gewährleistet ist, in dem das durch den Verschluß gebildete Überdruckventil
öffnet und wieder schließt. Hinzu kommt, daß bei solchen Flaschen, insbesondere Glasflaschen,
die mehrfach wiederverwendet werden, die innere Mündungskante des Flaschenhalses Beschädigungen
aufweist, die zu einer Undichtigkeit führen.
[0005] Ein weiterer Nachteil dieses bekannten Verschlusses besteht darin, daß der dichtende
Vorsprung bei Druckänderungen, die in der Praxis durch Erwärmung und Wiederabkühlung
des Inhalts der mit dem Verschluß verschlossenen Flasche vorkommen, ständig axiale
Gleitbewegungen auf der als Ventilsitz wirkenden vorderen Innenfläche der Flaschenmündung
ausführt, was zu einem Abrieb oder zu Beschädigungen der Dichtfläche an dem Vorsprung
führen kann, die eine Undichtigkeit nach sich ziehen.
[0006] Schließlich besteht ein Nachteil dieses bekannten Verschlusses darin, daß die Forderung
nach einer axialen Beweglichkeit eine axiale Nachgiebigkeit der Kappe außerhalb des
zylindrischen Dichtteils erfordert. Diese Forderung wird bei diesem bekannten, als
Schraubkappe ausgebildeten Verschluß durch eine Scherung des Bodens außerhalb des
zylindrischen Dichtteils und durch eine axiale Dehnung des äußeren zylindrischen Teils
erreicht. In die Dehnung geht jedoch die Vorspannung ein, die von dem Aufschraubdrehmoment
abhängig ist, jedenfalls beim Gebrauch durch den Verbraucher wiederum davon abhängig
ist, mit welchem Drehmoment der Verbraucher die Schraubkappe aufschraubt. Die Folge
davon ist, daß der Druck, bei dem aus Sicherheitsgründen eine Druckentlastung stattfinden
soll, nicht fest bestimmt, sondern vom Zufall abhängig ist, so daß die gewünschte
Sicherheit nicht erreicht wird, um ein Bersten der Flasche bei zu hohem Druck zu vermeiden.
[0007] Durch GB 958 417 ist ein Verschluß ähnlich der betreffenden Art bekannt, der ebenfalls
als Schraubkappe ausgebildet ist, die innen an ihrem Boden Vorsprünge aufweist, die
als Anschläge dienen und beim Aufschrauben der Schraubkappe auf einen Flaschenhals
außen an dessen Stirnkante zur Anlage kommen. Dadurch wird die Dehnung des äußeren,
das Gewinde aufweisenden Teils der Kappe nicht dafür ausgenutzt, dem Boden eine axiale
Beweglichkeit zu verleihen. Da die Elastizität dieser axialen Beweglichkeit maßgebend
für den öffnungsdruck ist, für die Nachgiebigkeit aber nur der Bereich zwischen dem
zylindrischen Dichtteil und der Außenkante der Stimfläche des Flaschenhalses zur Verfügung
steht, muß der Boden sehr dünn sein, um eine ausreichende elastische Nachgiebigkeit
zu erreichen. Dies ist nachteilig, zumal sich dabei Herstellungstoleranzen im besonderen
Maße auswirken.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verschluß der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen, beim dem sich Ungenauigkeiten oder Beschädigungen
an der vorderen Innenkante der Mündung eines Flaschenhalses nicht nachteilig auswirken
und deren Dichtwirkung auch bei häufigen Druckänderungen nicht beeinträchtigt wird.
[0009] Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs
1 angegebene Lehre gelöst.
[0010] Der Grundgedanke der erfindungsgemäßen Lehre besteht darin, das öffnen des zwischen
dem Verschluß und einem Hals einer Flasche gebildeten Überdruckventils nicht durch
eine axiale Bewegung des dichtenden Vorsprungs an dem Dichtteil zu bewirken, bei der
die Lage und Beschaffenheit der vorderen Innenkante der Mündung eines Flaschenhalses
von entscheidender Bedeutung ist, sondem durch eine radiale Bewegung des dichtenden
Vorsprungs nach innen. Diese radiale Bewegung wird dadurch erreicht, daß im Boden
unmittelbar radial außerhalb des zylindrischen Dichtteils eine als Drehgelenk wirkende
Querschnittsverengung vorgesehen ist. Diese führt dazu, daß bei einer Auswölbung des
Bodens des Verschlußteils sich dessen Randbereich im Querschnitt gesehen um das so
gebildete Drehgelenk dreht, während der außerhalb liegende Bereich im wesentlichen
unbeeinflußt bleibt. Da das zylindrische Dichtteil unmittelbar innen von dem Drehgelenk
fest mit dem Boden verbunden und so zwischen Boden und zylindrischem Dichtteil ein
Winkelhebel gebildet ist, der um das Drehgelenk drehbar ist, bedeutet dies, daß bei
einer Auswölbung des Bodens das Dichtteil nach innen schwenkt und so der an seiner
Außenfläche befindliche dichtende Vorsprung druckentlastet wird und bei ausreichendem
Druck von der zylindrischen Innenfläche des Flaschenhalses abhebt.
[0011] Um dies sicherzustellen ist zwischen dem Boden der Verschlußkappe und dem zylindrischen
Dichtteil eine Rippe angeordnet, die den vom Boden und Verschlußteil gebildeten Winkelhebel
aussteift. Dadurch wird die Bewegung des Bodens bei einer Auswölbung infolge zunehmenden
Druckes in einer verschlossenen Flasche wirksamer auf das zylindrische Dichtteil übertragen
und so die Druckentlastung oder ein Anheben des Vorsprunges gewähtleistet, insbesondere
gegen den radial nach außen auf das Dichtteil wirkenden Innendruck.
Um die vorteilhafte Wirkung der Rippe zu erreichen, genügt in einfachsten Fällen bereits
die Anordnung nur einer Rippe. Natürlich ist es auch möglich, mehrere Rippen vorteilhafterweise
mit gleichem Abstand über den Umfang anzuordnen.
[0012] Um diese radiale Druckentlastung oder dieses radiale Abheben unter allen Umständen
sicherzustellen, ist gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindung der radiale dichtende
Vorsprung axial so angeordnet, daß er bei allen vorkommenden Auswölbungen des Bodens
durch Überdruck im Bereich der im wesentlichen zylindrischen Innenfläche des Halses
der Flasche liegt.
[0013] Diese Angaben sind im wesentlichen auf eine Querschnittsbetrachtung bezogen, bei
der das zylindrische Dichtteil tatsächlich einen Hebel bildet. In Wirklichkeit handelt
es sich jedoch tatsächlich um einen Zylinder, so daß die im Querschnitt betrachtete
Hebelwirkung bezüglich des Umfangs in Wirklichkeit eine Querschnittsverengung des
zylindrischen Dichtteils bedeutet. Das ändert aber nichts an der Wirkung in Form einer
Druckentlastung oder eines Abhebens des Vorsprungs. Natürlich gehen in die mechanischen
Verhältnisse auch die Länge und Steifigkeit des zylindrischen Dichtteils ein, jedoch
sind das Werte, deren Bestimmung im Rahmen einfachen fachmännischen Könnens liegt.
Das gilt auch für die Ausbildung der ein Drehgelenk darstellenden Querschnittsverengung
im Boden des kappenförmigen Verschlußteils. Die Querschnittsverengung muß in Axialrichtung
ausreichend groß sein, um die gewünschte leichte Drehbarkeit zu erzielen. Andererseits
darf sie in radialer Richtung nicht so groß sein, daß eine unerwünschte Parallelbewegung
in Axialrichtung entstehen kann.
[0014] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist das Verschlußteil radial außerhalb
der als Drehgelenkwirkenden Querschnittsverengung einen axialen Anschlag zur Anlage
an einem gegenüberliegenden Gegenanschlag am Hals der Flasche auf. Zweckmäßigerweise
ist dabei der Anschlag im radialen Bereich der die Gegenanschlagfläche bildenden Stimfläche
eines Flaschenhalses angeordnet. Der Anschlag kann beispielsweise einfach durch den
verlängert gedachten Boden gebildet sein, der gegen die Stirnfläche eines Flaschenhalses
anschlägt und so eine feste Lage des Verschlußbodens im äußeren Randbereich bewirkt,
wodurch Bewegungen des Drehgelenks in Axialrichtung und damit auch Axialbewegungen
der am Vorsprung des Dichtteils gebildeten Dichtfläche ausgeschlossen sind und damit
auch eine Reibung der Dichtfläche an der zylindrischen Innenfläche des Flaschenhalses.
Damit können Abrieb und Beschädigungen dieser Dichtfläche bei durch Druckschwankungen
bewirkten Wölbungsänderungen des Bodens des Verschlußteils nicht auftreten.
[0015] Selbstverständlich muß der axiale Anschlag am Verschlußteil so ausgebildet sein,
daß Überdruck durch den Anschlag hindurch entweichen kann. Ist der Anschlag ringförmig,
so kann dieses Entweichen durch radiale Kanäle oder Durchlässe sichergestellt werden.
Bei dem Anschlag kann es sich jedoch auch um diskrete Einzelanschläge handeln, die
über den Umfang des Verschlußteils verteilt angeordnet sind und so zwischen sich Durchlässe
bilden. Auch kann der Anschlag so ausgebildet sein, daß er an einem Vorsprung außen
am Flaschenhals anschlägt, der dann den Gegenanschlag bildet.
[0016] Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung erstreckt sich die Rippe im Bereich ihres
Überganges zu dem Dichtteil axial bis in einen Bereich entfernt von dem dichtenden
Vorsprung. Dadurch verbleibt axial zwischen der Rippe und dem Vorsprung ein unausgesteifter
und damit elastischer Bereich.
[0017] Gemäß einer anderen Weiterbildung erstreckt sich die Rippe im Bereich ihres Überganges
in den Boden bis in einen Bereich radial entfernt von der Achse bzw. dem Zentrum des
Verschlußteils. Dadurch wird einer Beeinträchtigung der Auswölbung des Bodens bei
zunehmendem Druck entgegengewirkt und somit die Wirkung als Überdruckventil verbessert.
[0018] Schließlich ist gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung die Querschnittsverengung
radial so angeordnet, daß das durch sie gebildete Drehgelenk auf der verlängert gedachten
Innenfläche des Halses einer Flasche liegt. Durch diese Lage der Verengung und damit
des Drehgelenks ist sichergestellt, daß der an der Innenwandung eines Flaschenhalses
anliegende radiale dichtende Vorsprung bei Auswölbungen des Bodens der Verschlußkappe
immer nur quer zur inneren Mantelfläche des Flaschenhalses druckentlastet bzw. abgehoben
wird. Damit wird Reibbewegungen des dichtenden Vorsprunges in Axialrichtung entlang
der inneren Mantelfläche des Flaschenhalses entgegengewirkt und damit auch einem Verschleiß
und Undichtwerden.
[0019] Anhand der Zeichnung soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert
werden.
[0020] Die Zeichnung zeigt im Schnitt und teilweise weggeschnitten ein als Schraubkappe
ausgebildetes Verschlußteil 1, aufgeschraubt auf einen nur mit seinem vorderen Teil
dargestellten Hals 2 einer Flasche. Das Verschlußteil 1 weist einen Boden 3 auf, von
dem aus sich axial in das Innere des Halses 2 ein zylindrisches Dichtteil 4 erstreckt,
das auf seiner Außenseite einen Vorsprung 5 aufweist, der an einer zylindrischen Innenfläche
6 des Halses 2 anliegt. Der äußere Durchmesser des Vorsprunges 5 ist geringfügig größer
als der Durchmesser der Innenfläche 6 bemessen, derart, daß der Vorsprung 5 im dargestellten
aufgeschraubten Zustand mit einer vorbestimmten Kraft an der Innenfläche 6 anliegt.
Der Vorsprung 5 kommt also nicht mit einer vorderen Innenkante 7 der Mündung des Halses
2 in Kontakt.
[0021] Der Boden 3 weist unmittelbar radial außerhalb des Dichtteils 4 eine Querschnittsverengung
8 auf, die ein Drehgelenk bildet, um den der Winkelhebel drehbar ist, der durch das
Dichtteil 4 und den sich von der Querschnittsverengung 8 radial nach innen erstreckenden
Teil des Bodens 3 gebildet ist.
[0022] Ein äußeres zylindrisches Halteteil 12 des Verschlußteils 1 weist auf seiner Innenseite
ein Innengewinde 13 auf, das in ein Außengewinde 14 am Hals 2 der Flasche eingreift.
Außerdem befindet sich innen an dem Halteteil 12 eine Axialrippe 9 mit einem Anschlag
10, der an einem Gegenanschlag 11 anliegt, der an der Stirnfläche des Halses 2 der
Flasche gebildet ist. Anschlag 10 und Gegenanschlag 11 bestimmen also eine genaue
und insbesondere feste Lage des durch die Querschnittsverengung 8 gebildeten Drehgelenks.
[0023] In dem Bereich des Winkels zwischen dem Boden 3 und dem Dichtteil 4 ist eine Rippe
15 angeordnet, die fest mit dem Boden 3 und dem Dichtteil 4 verbunden ist und mit
diesen aus einem Stück besteht. Die Rippe 15 ist dreieckförmig ausgebildet und erstreckt
sich in radialer Richtung bis in einen Bereich entfernt von dem dichtenden Vorsprung
5, endet jedoch in einem rad-ialen Bereich entfernt von einer Achse 16. Durch diese
geringe radiale Ausdehnung nach innen wird die Aussteifung_des Bodens 3 in Bezug auf
Wölbungen gering gehalten.
[0024] Bei Gebrauch wird nach einer Befüllung der zu dem Hals 2 gehörenden Flasche das kappenförmige
Verschlußteil 1 auf den Hals 2 aufgeschraubt, bis der Anschlag 10 an dem Gegenanschlag
11 zur Anlage kommt. Dabei gleitet der Vorsprung 5 an dem Dichtteil 4 auf die Innenfläche
6 des Halses 2 auf und dichtet so das Innere der Flasche ab. Entwickelt sich in der
Flasche ein Überdruck, beispielsweise dadurch, daß es sich bei dem Füllgut um ein
Gasdruck entwickelndes Getränk handelt, so wölbt sich der Boden 3 axial nach außen,
wodurch seine Ränder eine Drehung um die ein Drehgelenk darstellende Querschnittsverengung
8 ausführen. Dies führt zu einem Verschwenken des durch das Dichtteil 4 gebildeten
Armes radial nach innen und damit zu einer Verringerung der Kraft, mit der der Vorsprung
5 an der Innenfläche 6 des Halses 2 anliegt. Bei einem vorbestimmten Überdruck und
damit zu einer vorbestimmten Auswölbung des Bodens 3 hebt der Vorsprung 5 von der
Innenfläche 6 ab, so daß Überdruck entweichen kann. Als Folge davon verringert sich
wieder die Wölbung des Bodens 3, so daß der Vorsprung 5 wieder dicht an der Innenfläche
6 zur Anlage kommt. Durch die Rippe 15 wird die Übertragung der Auslenkung des Bodens
3 aufgrund von Auswölbungen bei Überdruck auf das Dichtteil 4 verbessert, der von
Boden 3 und Dichtteil 4 gebildete Winkelhebel wird ausgesteift. Dadurch reagiert das
insgesamt gebildete Überdruckventil empfindlicher und exakter auf Überdrücke. Insbesondere
läßt sich dadurch auch bei unterschiedlichen Fertigungstoleranzen ein bestimmter Abblasdruck
genauer einhalten.
[0025] Da durch Anschlag 10 und Gegenanschlag 11 die Lage des durch die Querschnittsverengung
8 gebildeten Gelenks axial praktisch unveränderbar ist, sind Axialbewegungen des Dichtteils
4 ausgeschlossen, so daß auch keine Relativbewegungen zwischen dem an dem Dichtteil
4 befindlichen Vorsprung 5 und der Innenfläche 6 des Halses 2 auftreten können. Die
Dichtwirkung wird daher nicht beeinträchtigt, auch wenn durch häufige Druckwechsel
Änderungen der Auswölbung des Bodens 3 erfolgen. Diese führen nur zu Änderungen des
Auflagedruckes des Vorsprungs 5, die sich jedoch nicht negativ auf die Dichtung auswirken.
1. Verschluß für eine Flasche oder dergleichen,
- mit einem kappenförmigen Verschlußteil (1),
- mit einem vom Rand des kappenförmigen Verschlußteils nach innen gerichteten Vorsprung
zum Hintergreifen eines nach außen gerichteten Vorsprungs an einem Hals (2) einer
Flasche oder dergleichen,
- mit einem sich im Inneren des Verschlußteils von dessen Boden (3) aus axial erstreckenden,
im wesentlichen zylindrischen Dichtteil (4) und
- mit einem radialen Vorsprung (5), der auf der Außenseite des Dichtteils entfernt
vom Boden des Verschlußteils gebildet ist und einen Durchmesser hat, der größer als
der Innendurchmesser des Halses einer mit dem Verschluß zu verschließenden Flasche
ist, derart, daß die von dem Vorsprung gebildete Dichtfläche oder Dichtkante bei Verschluß
dicht an der im wesentlichen zylindrischen Innenfläche (6) des Halses anliegt,
- und mit einer im Boden (3) unmittelbar radial außerhalb des zylindrischen Dichtteils
(4) vorgesehenen, als Drehgelenk wirkenden Querschnittsverengung (8),
dadurch gekennzeichnet,
- daß in dem Winkel zwischen Boden (3) und dem Dichtteil (4) zur Versteifung des dadurch
gebildeten Winkelhebels wenigstens eine Rippe (15) angeordnet ist und
- daß der radiale Vorsprung (5) axial so angeordnet ist, daß er bei allen durch Überdruck
vorkommenden Auswölbungen des Bodens im Bereich der Innenfläche (6) des Halses (2)
der Flasche liegt und bei Auswölbung des Bodens (3) durch Hebelwirkung des vom Boden
(3) und dem Dichtteil (4) gebildeten, um das Drehgelenk drehbaren und durch die Rippe
(15) versteiften Winkelhebels von der Innenfläche (6) des Flaschenhalses (2) im wesentlichen
radial druckentlastet oder abgehoben wird.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtteil (4) radial außerhalb der als Drehgelenk wirkenden Querschnittsverengung
(8) einen axialen Anschlag (10) zur Anlage an einem gegenüberliegenden Gegenanschlag
(11) am Hals (2) der Flasche aufweist.
3. Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (10) im radialen Bereich der die Gegenanschlagfläche (11) bildenden
Stirnfläche eines Flaschenhalses (2) angeordnet ist.
4. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rippe (15) im Bereich ihres Überganges zu dem zylindrischen Dichtteil (4)
axial bis in einen Bereich entfernt von dem radialen Vorsprung (5) an dem Dichtteil
(4) erstreckt.
5. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippe (15) im Bereich ihres Überganges zu dem Boden (3) radial entfernt von der
Achse (16) des Verschlußteils (1) endet.
6. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippe (15) dreieckförmig ist.
7. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsverengung (8) radial so angeordnet ist, daß das durch sie gebildete
Drehgelenk auf der verlängert gedachten Innenfläche (6) des Halses (2) der Flasche
liegt.
1. A locking device for a bottle or the like,
- having a cap-like locking part (1),
- having a projection directed inwards from the edge of the cap-like part for backwardly
engaging with an outwardly directed projection on the neck (2) of a bottle or the
like,
- having an essentially cylindrical sealing part (4) inside the locking part, extending
axially from the base (3) of which, and
- having a radial projection (5) which is constructed spaced from the base of the
locking part on the outer side of the sealing part, and having a diameter which is
greater than the inner diameter of the neck (2) of a bottle to be locked with the
locking device, such that the sealing surface or sealing edge formed from the projection,
abuts tightly with inner surface (6) of the neck,
- the base (3) has a narrowing of the cross-section (8) acting as a swivel joint,
directly radially outside cylindrical sealing part (4)
characterised in that
- at least one rib (15) is arranged in the angle between the base (3) and sealing
part (4) for stiffening the angle lever constructed through same and
- radial projection (5) is axially so-arranged that it is located during all arching
of the base resulting from excess pressure in the area of inner surface (6) of bottle
neck (2), and during arching of the base (3) as a result of lever action of angle
lever formed from the base (3) and sealing part (4), rotatable about the swivel joint
and stiffened by rib (15), is essentially radially lifted or released from pressure
from the inner surface (6) of bottle neck (2).
2. A locking device according to claim 1, characterised in that sealing part (4) has an axial stop (10) radially outside the narrowing of cross-section
(8) acting as a swivel joint, for resting on an opposingly-located counter stop (11)
on the bottle neck (2).
3. A locking device according to claim 2, characterised in that stop (10) is arranged in the radial area of the end surface of a bottle neck (2)
forming the counter stop (11).
4. A locking device according to claim 1, characterised in that rib (15) extends axially in the area of its cross-over to the cylindrical sealing
part (4) as far as an area spaced from radial projection (5) on sealing part (4).
5. A locking device according to claim 1, characterised in that rib (15) is radially spaced from axis (16) of locking part (1) in the area of its
cross-over to the base (3).
6. A locking device according to claim 1, characterised in that rib (15) is triangular.
7. A locking device according to claim 1, characterised in that the narrowing of cross-section (8) is radially so-arranged that the swivel joint
constructed by same is located on the extended inner surface(6) of bottle neck (2).
1. Obturateur pour une bouteille ou similaire,
- avec une pièce de fermeture (1) en forme de coiffe,
- avec une butée, dirigée vers l'intérieur depuis le bord de la pièce de fermeture
en forme de coiffe, pour venir en prise derrière une butée, dirigée vers l'extérieur,
sur un col (2) de bouteille ou similaire,
- avec une pièce d'étanchéité (4) sensiblement cylindrique s'étendant axialement à
l'intérieur de la pièce de fermeture depuis le fond (3) de celle-ci et
- avec une butée radiale (5) qui est formée sur la face extérieure de la pièce d'étanchéité
éloignée du fond de la pièce de fermeture et qui a un diamètre qui est supérieur au
diamètre intérieur du col d'une bouteille devant être fermée par l'obturateur, de
telle manière que la surface d'étanchéité ou arête d'étanchéité formée par la butée
est en appui étanche sur la surface intérieure (6) sensiblement cylindrique du col
dans le cas d'une obturation,
- et avec une contraction de section droite (8) agissant en tant qu'articulation à
charnière ménagée dans le fond (3) immédiatement radialement en dehors de la pièce
d'étanchéité (4) cylindrique,
caractérisé en ce
- qu'au moins une nervure (15) est disposée dans l'angle entre le fond (3) et la pièce
d'étanchéité (4) pour le raidissement du levier coudé qu'ils constituent et en ce
- que la butée radiale (5) est disposée axialement de telle manière qu'elle reste dans
la zone de la surface intérieure (6) du col (2) de la bouteille pour tous bombements
du fond résultant d'une surpression et, dans le cas d'un bombement du fond (3) par
action de levier par le levier coudé formé par le fond (3) et la pièce d'étanchéité
(4), pivotant autour de l'articulation à charnière et raidi par la nervure (15) est
sensiblement radialement détendue en pression ou soulevée de la surface intérieure
(6) du col (2) de bouteille.
2. Obturateur selon la revendication 1,
caractérisé en ce que la pièce d'étanchéité (4) présente, radialement en dehors de la contraction de section
droite (8) agissant comme articulation à charnière, une butée axiale (10) pour l'appui
sur une contre-butée (11) disposée en regard sur le col (2) de la bouteille.
3. Obturateur selon la revendication 2,
caractérisé en ce que la butée (10) est disposée dans la zone radiale de la surface frontale d'un col (2)
de bouteille formant la surface de contre-butée (11).
4. Obturateur selon la revendication 1,
caractérisé en ce que la nervure (15) s'étend, dans la zone de sa transformation en la pièce d'étanchéité
(4) cylindrique, axialement jusque dans une zone éloignée de la butée radiale (5)
sur la pièce d'étanchéité (4).
5. Obturateur selon la revendication 1,
caractérisé en ce que la nervure (15) se termine, dans la zone de sa transformation en le fond (3), radialement
éloignée de l'axe (16) de la pièce de fermeture (1).
6. Obturateur selon la revendication 1,
caractérisé en ce que la nervure (15) est de forme triangulaire.
7. Obturateur selon la revendication 1,
caractérisé en ce que la contraction de section droite (8) est disposée radialement de telle manière que
l'articulation à charnière qu'elle forme est logée sur la surface intérieure (6) imaginée
prolongée du col (2) de la bouteille.