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(11) |
EP 0 921 354 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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09.04.2003 Patentblatt 2003/15 |
(22) |
Anmeldetag: 30.11.1998 |
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(54) |
Flüssigkeitsgekühlte Rostplatte
Liquid cooled grate plate
Plaque de grille refroidie par liquide
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE DK ES FR IT LI NL |
(30) |
Priorität: |
05.12.1997 DE 19753981
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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09.06.1999 Patentblatt 1999/23 |
(73) |
Patentinhaber: ALSTOM Power Boiler GmbH |
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70329 Stuttgart (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Sachs, Hans Ulrich
72663 Grossbettlingen (DE)
- Schroth, Gerhard
70327 Stuttgart (DE)
- Heinz, Gerhard
73732 Esslingen (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 757 206 BE-A- 431 291 DE-U- 9 416 320
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EP-A- 0 844 438 DE-C- 19 632 316 US-A- 2 608 958
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Rostplatte mit den Merkmalen des oberbegriffs des Patentanspruchs
1.
[0002] Zum Verbrennen von Feststoffen sind insbesondere in Müllverbrennungsanlagen Öfen
mit sogenannten Vorschubrosten in Gebrauch, die das zu verbrennende Gut aufnehmen
und die ihm eine Vorschubbewegung erteilen. Die Vorschubroste werden durch Roststäbe
oder -platten gebildet, von denen einige ortsfest gelagert sind und andere gruppenweise
hin- und hergehend in einer Vorschubrichtung bzw gegen diese bewegt werden.
[0003] Der gesamte Rost wird dabei in der Regel durch viele neben- und hintereinander angeordnete
Roststäbe oder Platten gebildet. Durch in den Roststäben oder Platten vorgesehene
schlitzrtige Düsen strömt Verbrennungsluft zu dem auf dem Rost liegenden Verbrennungsgut.
[0004] Die Rostplatten oder Stäbe erwärmen sich während des Betriebs durch die auf den Rostplatten
liegenden abbrennenden Feststoffe beträchtlich. Die durch die Schlitze strömende Verbrennungsluft
kann, zumal sie meist vorgewärmt wird bzw. aus verbrennungstechnischen Gründen einer
Mengenbegrenzung unterliegt, nur einen geringen Kühleffekt bewirken. Die Temperatur
ungekühlter Rostplatten oder Stäbe ist deshalb relativ hoch, was zu einer starken
chemischen Korrosion und einem mechanischen Verschleiß der Rostplatten führen kann.
Dies ist verständlicherweise unerwünscht.
[0005] Eine starke Erwärmung der Rostplatten hat zur Folge, dass sich diese während des
Betriebs ausdehnen. Um dies zu ermöglichen, muss ein gewisses Spiel vorgesehen werden.
Dieses kann wiederum dazu führen, dass zwischen den Rostplatten Spalte entstehen,
durch die Luft in den Verbrennungsraum einströmt. Dies erfolgt unkontrolliert und
ist deshalb abzulehnen. Weiterhin wird der Verbrennungsvorgang durch Luftüberschuß
negativ beeinflußt. Außerdem können Partikel als sogenannter Rostdurchfall unter den
Rost fallen, was ebenfalls unerwünscht ist.
[0006] Aus beiden Gründen ist es erforderlich, Rostplatten während des Betriebs zu kühlen
bzw. in einem konstanten Temperaturbereich zu halten. Dazu ist bspw. aus der DE 196
13 507 C1 eine Rostplatte bekannt, die sich über die gesamte Breite der Rostbahn erstreckt.
Die Rostplatte weist viele sich parallel in Längsrichtung erstreckende Kühlkanäle
auf, die an ihren Enden zu Sammelkanälen führen.
[0007] Bei dieser Rostplatte kann eine wirksame Kühlung bewirkt werden, ohne das zwischen
einzelnen Rostplatten Dehnfugen vorgesehen werden müßten, durch die unerwünschte Luft
strömt. Allerdings reicht die Rostplatte über die gesamte Breite des Rostes, wodurch
sie relativ groß wird.
[0008] Aus der EP 0621449 B1 ist eine Rostplatte mit meanderförmigen Kühlkanal bekannt.
Dieser führt quer zu der Rostplatte und somit quer zu der Vorschubrichtung durch die
Rostplatte. Einzelne Abschnitte des meanderförmigen Kühlmittelkanals sind dabei jeweils
in Längsrichtung orientiert.
[0009] Aus der EP 0 757 206 A2 ist ein Rost für eine Feuerungsanlage mit mindestens einer
Rostbahn mit mehreren in Längsrichtung abwechselnden, beidseitig von Seitenwänden
begrenzten Feststabreihen und Bewegtstabreihen aus flüssigkeitsgekühlten Rostplatten
bekannt geworden. Die Rostplatten sind mit einer Vielzahl von in Gruppen angeordneten
Öffnungen oder Schlitzen zur Primärluftzufuhr versehen. Zur Flüssigkühlung sind die
Rostplatten mit Kühlkanälen ausgebildet, wobei diese an der Unterseite der Rostplatte
vorgesehen sind und zwischen den Öffnungen oder Schlitzen liegen und wobei diese Kühlkanäle
einerseits durch die Rostplatte selbst und andererseits durch an die Rostplatte angebrachte
Hohlprofile gebildet sind. Die Flüssigkeitszufuhr- bzw. -abfuhrsfutzen sind jeweils
seitlich entweder an der Schmalseite der Rostplatte oder etwas eingerückt bzw. am
Vorder- und am Hinterende der Rostplatte angeordnet so dass das Kühlmedium die Rostplatte
von einer Seite zur anderen durchströmt.
[0010] Infolge der Zuleitung des Kühlwassers an einer Seite der Rostplatte und der Ausleitung
des erwärmten Kühlwassers an der anderen Seite der Rostplatte, ergibt sich ein Wärmegefälle
an der Rostplatte. Das Wärmegefälle kann zu unterschiedlichen Ausdehnungen an beiden
Seiten der Rostplatte führen. Solche Differenzdehnungen können zum Verziehen der Rostplatte
führen. Dadurch können sich Spalten bilden, die deutlich größer sind, als die Wärmedehnung
selbst. Um diese möglichst gering zu halten ist ein relativ großer Kühlmitteldurchsatz
erforderlich. Außerdem kann nur mit geringen Kühlmittelerwärmungen gearbeitet werden,
um den Verzug und/oder Verwerfungen der Rostplatte infolge unterschiedlicher Wärmedehnungen
zu vermeiden. Ansonsten könnten sich zwischen benachbarten Rostplatten Spalte bilden,
durch die unkontrolliert Luft in den Verbrennungsraum zuströmt und Rostdurchfall auftritt.
[0011] Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine Rostplatte zu schaffen, die eine
geringe Verwerfungsneigung hat.
[0012] Diese Aufgabe wird mit einer Rostplatte nach Anspruch 1 mit einem sich an der thermischen
Belastung der Rostplatte orientierenden Kühlsystem gelöst.
[0013] Bei der erfindungsgemäßen Rostplatte ist ein Kühlmittelkanal vorgesehen, der einen
zentralen Kühlmittelanschluss aufweist, während die Anschlüsse beim Stand der Technik
meist seitlich angeordnet sind. Durch die zentrale Anordnung des Kühlmittelanschlusses
wird das Kühlmittel der Rostplatte und dem Kühlmittelkanal zentral zu bzw. abgeführt.
Von hier ausgehend führt der Kühlmittelkanal zu periphären Rostplattenbereichen, wo
das Kühlmittel ab bzw. zugeführt wird.
[0014] Durch die Aufheizung des Kühlmittels entlang des Kühlmittelkanals entsteht ein Wärmegefälle
entlang des Kühlmittelkanals. Wird die Rostplatte in Betrieb von oben her aufgeheizt,
ergibt sich somit ein Wärmegefälle von dem zentralen Anschluss zu den periphären Randbereichen
der Rostplatte, oder umgekehrt. In jedem Fall ist die Wärmeverteilung mehr oder weniger
symmetrisch. Je nach Kühlmittelflussrichtung kann die Rostplatte im Mittelbereich
oder am Rand stärker gekühlt werden. Jedenfalls aber ist die Temperaturverteilung
bezüglich einer Längsmittelebene im Wesentlichen symmetrisch. Damit wird das Dehnungsverhalten
und damit auch die Wärmespannungsverteilung der Rostplatte durch Schwerpunktkühlung
wesentlich verbessert. Es können Verwerfungen und somit die Ausbildung von freien
Querschnitten zwischen benachbarten Roststäben oder -platten oder ein Verklemmen von
bewegten Rostplatten vermieden werden. Dadurch kann Rostdurchfall, d.h. das Durchfallen
von Feststoffen zwischen einzelnen Rostplatten oder Stäben vermindert werden. Außerdem
können die erforderlichen Kühlwassermengen reduziert und die Temperaturdifferenzen
insgesamt erhöht werden, was eine höhere Aufheizung des Kühlwassers und somit eine
nochmalige Verminderung der erforderlichen Menge bedingt.
[0015] Durch zentrale Kühlmittelzu- oder abführung kann es gelingen, größere Bereiche der
Rostplatte kühl zu halten, wodurch, auch wenn die Randbereiche aufgeheizt werden,
insgesamt eine relativ geringe Wärmeausdehnung erreicht wird. Außerdem können Differenzdehnungen
eliminiert, die Wärmeausdehnungen der Rostplatte bei minimierter Kühlmediummenge vergleichmäßigt
und Wärmespannungen im Gußwerkstoff reduziert werden.
[0016] Die Rostplatte ist insbesondere für Vorschubroste vorgesehen. Dazu ist sie an einem
Ende mit einem Verbindungsmittel versehen, mit dem sie mit einem Rostplattenträger
verbindbar ist. Dieser ist bspw. ein Rundstab oder ein sonstiger Träger. An ihrem
gegenüberliegenden Ende weist die Rostplatte dann ein Lagermittel, bspw. in Form eines
Fusses auf, mit dem sie auf einem geeigneten Widerlager verschiebbar abstützbar ist.
Das Widerlager kann bspw. eine in Vorschubrichtung benachbarte Rostplatte sein.
[0017] Soweit der Kühlmittelanschluss mittig zwischen beiden Flanken der Rostplatte angeordnet
ist, kann er bedarfsweise näher an dem Lagermittel oder näher zu dem Verbindungsmittel
hin angeordnet sein. In beiden Fällen wird ein mehr oder weniger gleichmäßiges Wärmegefälle
zu beiden Flanken hin erreicht. Es ist deshalb nicht unbedingt erforderlich, dass
der Kühlmittelanschluss mittig zwischen den beiden Enden der Rostplatte angeordnet
ist. Entscheidend ist, dass er an einer Stelle vorgesehen ist, die auf einer gedachten,
mittig zwischen den Flanken, liegenden und die Enden der Rostplatte miteinander verbindenden
Linie liegt. Vorzugsweise ist der Kühlmittelanschluß etwas zu dem vorderen Ende der
Rostplatte hin versetzt, so dass das Abstandsverhältnis zu den Enden eins zu zwei
beträgt. Durch die derart mittige Zu- oder Abströmung des Kühlmittels ist die thermische
Symmetrie hinreichend genau gewahrt und eine etwas erhöhte Kühlung im vorderen Bereich
ermöglicht.
[0018] Ein zweiter Kühlmittelanschluss kann an beliebiger anderer Stelle der Rostplatte
angeordnet sein. Dabei kann der von dem zentralen Anschluss zu dem davon beabstandeten
zweiten Kühlmittelanschluss führende Kühlmittelkanal als Einzelkanal ausgebildet oder
auf mehrere Teilkanäle aufgeteilt sein.
[0019] Die Kühlmittelkanalführung kann unterschiedlich sein. Bspw. kann der Kanal durch
einen Hohlraum gebildet sein, der an der Peripherie der Platte mehrere Kühlmittelanschlüsse
zum Abführen von Kühlmittel aufweist. Kühlmittel wird durch den zentralen Kühlmittelanschluss
zugeführt. Außerdem ist es möglich, den Kühlmittelkanal spiralförmig (rund) oder als
eckige Spirale auszuführen. Bedarfsweise kann der Kühlmittelkanal auch sternförmig
ausgebildet sein. Es erstrecken sich dann Teilkanäle radial von dem mittigen Kühlmittelanschluss
weg. Diese können an dem Rand der Rostplatte einzeln oder in Gruppen zu weiteren Kühlmittelanschlüssen
geführt sein.
[0020] In allen Fällen kann der Wärmeverlauf auf der Oberfläche der Rostplatte durch eine
geeignete Gestaltung der Querschnitte des Kühlmittelkanals erreicht werden. Bspw.
kann es bei strahlenförmiger Anordnung der Teilkanäle zweckmäßig sein, die Teilkanäle
im Zentralbereich zu verengen, um die Fließgeschwindigkeit des Kühlmittels hier zu
erhöhen. Dadurch wird ein großer Zentralbereich der Rostplatte relativ kühl gehalten,
was Wärmedehnungen minimiert. Bei spiralförmiger Ausbildung des Kühlmittelkanals ergibt
sich eine ähnliche Wärmeverteilung. Ein großer Teil der Gesamtlänge des Kühlmittelkanals
entfällt auf den Randbereich der Rostplatte, wohingegen sich ein entsprechend großer
Bereich des Kühlmittelkanals auf mehrere innere Windungen aufteilt, die insgesamt
eine große Fläche einnehmen.
[0021] Die erfindungsgemäße Rostplatte kann zusätzlich zu dem mit dem zentralen Anschluss
verbundenen Kühlmittelkanal mit einem weiteren Kühlmittelkanal versehen sein, der
beispiels- und vorzugsweise in der Nähe des als Fuss ausgebildeten Lagermittels angeordnet
ist. Dieser weitere Kühlmittelkanal kann dazu dienen, hier auftretende besonders große
thermische Belastungen zu reduzieren. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn
in diesem Bereich Luftspalte zur Zuführung von Verbrennungsluft ausgebildet sind.
Durch die zuströmende Verbrennungsluft entstehen gerade hier hohe thermisch Belastungen.
Durch die zuströmende Frischluft und die damit verbundene Verbrennung erfolgt ein
korrosiver Angriff auf das Metall der heißen Rostplatte, der durch Kühlung gemildert
wird.
[0022] Die Rostplatte kann sowohl ein- als auch mehrteilig ausgebildet sein. Die Ausführung
der Rostplatte als einteiligter Gußkörper gestattet eine besonders kostengünstige
Herstellung. Dabei hat es sich als besonders zweckmäßig herausgestellt, den Kühlmittelkanal
durch Einund Umgiessen von entsprechenden Rohrleitungen beim Herstellen der Rostplatte
im Gußverfahren auszubilden. Damit können relativ komplizierte Kühlkanalgeometrien
kostengünstig ohne Formkerne hergestellt werden.
[0023] Vorteilhafte Einzelheiten von Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand von
Unteransprüchen und ergeben sich aus der Zeichnung sowie der zugehörigen Beschreibung.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 einen aus mehreren Rostplatten zusammengesetzten Vorschubrost, der in dem Innenraum
eines Ofens angeordnet ist, in vereinfachter schematisierter und perspektivischer
Darstellung,
Fig. 2 eine Rostplatte des Vorschubrosts nach Figur 1, in perspektivischer, schematisierter
Darstellung,
Fig. 3 die Rostplatte nach Figur 2, mit besonderer Veranschaulichung von in der Rostplatte
ausgebildeten Kühlmittelkanälen, in perspektivischer Darstellung,
Fig. 4 die Rostplatte nach den Figuren 2 und 3, in einer schematisierten Draufsicht,
Fig. 5 die Rostplatte nach Figur 4, geschnitten entlang der Linie V-V,
Fig. 6 eine abgewandelte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rostplatte, in schematisierter
perspektivischer Darstellung, und
Fig. 7 eine weitere abgewandelte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rostplatte,
in schematisierter und perspektivischer Darstellung,
Fig. 8 den Vorschubrost nach Fig. 1 mit schematischer Veranschaulichung der Kühlmittelkanälle
der Rostplatten, in einer schematisierten Draufsicht,
Fig. 9 eine aus dem Vorschubrost nach Fig. 1 und 8 herausgegriffene Rostplattengruppe
mit Einzelversorgung aller Kühlmittelkanäle, in schematisierter Darstellung,
Fig. 10a eine aus dem Vorschubrost nach Fig. 1 und 8 herausgegriffene Rostplattengruppe
mit rostplattenweise hintereinandergeschalteten Kühlmittelkanälen und Kühlmittelzufuhr
an der Rostplattenmitte, in schematisierter Darstellung,
Fig. 10b eine aus dem Vorschubrost nach Fig. 1 und 8 herausgegriffene Rostplattengruppe
mit rostplattenweise hintereinandergeschalteten Kühlmittelkanälen und Kühlmittelzufuhr
zu einem stirnseitigen Kühlmittelkanal, in schematisierter Darstellung,
Fig. 11 eine aus dem Vorschubrost nach Fig. 1 und 8 herausgegriffene Rostplattengruppe
mit gruppenweise hintereinandergeschalteten Front- und Rücken-Kühlmittelkanälen, in
schematisierter Darstellung, und
Fig. 12 eine aus dem Vorschubrost nach Fig. 1 und 8 herausgegriffene Rostplattengruppe
mit plattenweise hintereinandergeschalteten Kühlmittelkanälen und Hintereinanderschaltung
der Kühlmittelkanäle ausgewählter Rostplatten, in schematisierter Darstellung.
Beschreibung :
[0024] In Figur 1 ist ein Vorschubrost 1 im Ausschnitt veranschaulicht, der in einer Brennkammer
2 eines lediglich schematisch veranschaulichten Müllverbrennungsofens angeordnet ist.
Der Vorschubrost 1 wird durch viele einzelne Rostplatten 3 gebildet, von denen jeweils
mehrere quer zu einer Ofenlängsrichtung 4 nebeneinander angeordnet sind. Diese Rostplatten
3 bilden eine Rostplattengruppe 4, wobei der Vorschubrost 3 durch mehrere solcher
hintereinander angeordneten Rostplattengruppen 5, 6, 7 sowie weitere in Figur 1 nicht
veranschaulichte Rostplattengruppen gebildet ist.
[0025] Die Rostplatten 3, der Rostplattengruppe 5 sind an ihrem, bezogen auf die Ofenlängsrichtung
4, stromaufwärtigen Ende 8 mit einer nach unten offenen Querausnehmung 9 versehen,
die bspw. aus Figur 5 hervorgeht und an beiden seiten der Rostplatte 3 maulartige
Auflageflächen aufweist. Mit den Mäulern der Querausnehmung 9 liegt die Rostplatte
3 auf einem bspw. als runde Stange 11 ausgebildeten Rostplattenträgerelement, das
sich über die gesamte Breite des Vorschubrosts 1 erstreckt. An ihrem gegenüberliegenden
Ende 12 ist die Rostplatte 3 mit einem Aufstandsfuss 14 versehen, der ein Lagermittel
für die Rostplatte 3 bildet. Mit dem Aufstandsfuss 14 liegt die Rostplatte 3, wie
aus Figur 1 hervorgeht, auf der nächstfolgenden Rostplatte 3a der Rostplattengruppe
6. Die Rostplatte 3a bildet somit ein Widerlager für die Rostplatte 3. Die Rostplatte
3a, die wie alle Rostplatten mit der stellvertretend beschriebenen Rostplatte 3 übereinstimmt,
ist mit ihrer Querausnehmung 9 auf einer Stange 15 gelagert, die sich parallel zu
der Stange 11 quer über die gesamte Breite des Vorschubrosts 1 erstreckt.
[0026] Weitere Stangen 16 sind über die gesamte Länge des Vorschubrosts 1 verteilt, quer
angeordnet. Jede zweite Stange ist dabei orstfest montiert. Dazwischen angeordnete
Stangen sind mit einer Antriebsvorrichtung verbunden, die der betreffenden Stange
eine hin und hergehende ozillierende Bewegung in Richtung der Ofenlängsrichtung 4
erteilen. Diese Bewegung ist in Figur 1 für die Rostplattengruppe 3 durch Pfeile 17,
18 veranschaulicht. Somit ergibt sich ein insgesamt treppenförmiger Vorschubrost 1,
dessen Rostplattengruppen 5, 6, 7 nach Art einer-Treppe übereinanderliegend angeordnet
sind, wobei jede zweite Rostplattengruppe (6) vor und zurück schwingt, um dem Verbrennungsgut
eine Vorschubbewegung in Ofenlängsrichtung 4 zu erteilen. Fig. 8 veranschaulicht den
Vorschubrost 1 in Draufsicht.
[0027] Der Aufbau einer einzelnen Rostplatte 3 ergibt sich insbesondere aus Figur 2 bis
5. Die Rostplatte 3 ist als Gußkörper ausgebildet. Der Gußkörper definiert einen Rostkörper
21, dessen Oberseite 22 eine im Wesentlichen flache rechteckige Auflagefläche für
das zu verbrennende Gut aufweist. An seinem hinteren Ende 8 und an seinem vorderen
Ende 12 ist der Rostkörper 21 etwas abgerundet. Zwischen dem abgerundeten Bereich
an dem Ende 12 und dem Aufstandsfuss 14 ist eine Quernut 24 ausgebildet, in der Luftschlitze
25 für den Zutritt von Verbrennungsluft münden. Diese Luftschlitze 25 sind insbesondere
aus Figur 5 ersichtlich. Die Luftschlitze 25 verbinden die Brennkammer 2 mit dem unter
dem Vorschubrost 1 ausgebildeten Bereich, der mit vorgewärmter Verbrennungsluft beaufschlagt
ist. Die Luftschlitze 25 bilden dabei die einzige Verbindung zwischen dem Bereich
unterhalb des Rostes und der Brennkammer 2. Benachbarte Rostplatten 3 schliessen im
Wesentlichen dicht aneinander an.
[0028] Die Rostplatten 3 unterliegen im Betrieb einer starken thermischen Beanspruchung.
Um zu verhindern, dass die Rostplatten 3 während des Betriebs durch das auf den Rostplatten
lagernde abbrennende Verbrennungsgut zu stark erhitzt werden, ist jede Rostplatte
3 mit einem Kühlmittelkanal 31 versehen. Dieser Kühlmittelkanal 31 dient der Kühlung
der Oberseite der Rostplatte 3 und steht im thermischen Kontakt mit dieser. Der Kühlmittelkanal
31 ist wie insbesondere aus Figur 4 hervorgeht, mit einem ersten mittigen Kühlmittelanschluss
32 versehen, der an der Unterseite des Rostkörpers 21 ausgebildet ist. An den Kühlmittelanschluss
32 ist eine nicht weiter veranschaulichte Leitung angeschlossen, die Kühlmittel heran-
oder wegführt. Die Leitung ist flexibel oder mit entsprechenden Gelenken versehen,
falls es sich bei der Rostplatte 3 um eine bewegte Platte handelt.
[0029] Der Kühlmittelanschluss 32 ist, wie aus Figur 4 hervorgeht, mittig zwischen beiden
Flanken 33, 34 des Rostkörpers 21 angeordnet. Der Kühlmittelanschluss 32 ist dabei
auf einer gedachten Linie 33 in einer Position angeordnet, die näher bei dem Ende
12 als bei dem Ende 8 liegt.
[0030] Ausgehend von dem Kühlmittelanschluss 32 führt der Kühlmittelkanal 31 in mehreren
Windungen zu einem zweiten, bei der Flanke 33 liegenden Kühlmittelanschluss 36. Der
Kühlmittelkanal 31 umrundet dabei den Kühlmittelanschluss 32 mit gleichbleibendem
Richtungssinn. Er ist somit unabhängig von den tatsächlichen Längen-Breitenverhältniss
des Rostkörpers 21 als Spirale, insbesondere als Rechteckspirale ausgebildet. Deren
Windungen liegen in einer gemeinsamen Ebene und sind somit jeweils gleichweit von
der Oberseite 22 entfernt.
[0031] Zur Vergleichmäßigung der Temperatur des Rostkörpers 21 an seiner Oberseite 22, können
die Windungen auch in unterschiedlichen Abständen zu der Oberseite 22 angeordnet sein.
Bspw. ist es möglich, den als Zulauf genutzten Kühlmittelanschluss 32 oder 36 bzw.
die sich an diesen anschliessenden Windungen etwas weiter von der Oberseite 22 entfernt
zu verlegen. Die Windungen liegen dann nicht in einer gemeinsamen Ebene sondern bspw.
auf dem Mantel eines flachen Kegels.
[0032] Wie insbesondere Fig. 4 veranschaulicht, können die einzelnen Abschnitte 31' des
Kühlmittelkanals 31 gewellt ausgebildet sein, um den Wärmeübergang noch zu verbessern.
Dabei können sowohl lediglich einzelne Abschnitt 31' als auch der gesamte Kühlmittelkanal
31 gewellt sien.
[0033] Der Kühlmittelkanal 31 kann durch einen Formkern beim Giessen des Rostkörpers 21
in diesem ausgebildet werden. Eine besonders kostengünstige und sichere Herstellung
ergibt sich jedoch, wenn der Kühlmittelkanal 31 zunächst als Rohrleitung ausgebildet
wird, die in der Form des zu giessenden Rostkörpers 21 angeordnet und nachfolgend
von dem flüssigen Material des Rostkörpers 21 umgossen wird. Der Rostkörper 21 wird
dabei vorzugsweise als Stahlgußteil ausgebildet. Für die Rohrleitung kann herkömmliches
Rohrleitungsmaterial (Stahl oder andere Metalle) verwendet werden. Es ergibt sich
eine innige und gut wärmeleitfähige Verbindung zwischen der Rohrleitung und dem Rostkörper
21 mit gutem Wärmeübergang.
[0034] An dem Ende 12 des Rostkörpers 21 treten relativ hohe Temperaturen auf. Dies ist
insbesondere im Bereich der Quernut 24 der Fall. Um eine Überhitzung zu vermeiden,
ist ein weiterer Kühlmittelkanal 41 quer angeordnet, der zwei eigene Kühlmittelanschlüsse
42, 43 aufweist. Der Kühlmittelkanal 41 dient ausschliesslich der schwerpunktmäßigen
Kühlung des Endbereichs des Rostkörpers 21 und kann entsprechend separat und gezielt
mit Kühlwasser versorgt werden.
[0035] Soll die Rostplatte 3 insgesamt auf höherer Temperatur betrieben werden, wird das
Kühlwasser zunächst durch den Kühlmittelkanal 41 geleitet. Soll die Rostplatte 3 auf
niedrigerer Temperatur arbeiten, wird zunächst der Kanal 31 mit zufliessendem Kühlwasser
durchströmt. Die Kühlwasserzuführung ist dabei vorzugsweise der Kühlmittelanschluss
32. Dabei ergeben sich viele Möglichkeiten der Zusammenschaltung der Kühlmittelkanäle
31, 41 an jeder Rostplatte 3 und zwischen den Rostplatten 3.
[0036] Die einzelnen Rostplatten 3 des Vorschubrosts 1 können separat an Kühlmittelversorgungsquellen
angeschlossen sein, wie in bspw. Fig. 9 veranschaulicht ist. Eine Vorlaufleitung 44
ist über entsprechende Verbindungsleitungen an die als Eingänge dienenden Anschlüsse
32, 42 der Kühlmittelkanäle 31, 41 angeschlossen. Von den Anschlüssen 36, 43 wird
erwärmtes Kühlwasser rostplattenweise zu einer Rücklaufleitung 45 abgeführt. Dadurch
wird eine sehr wirksame Kühlung der Rostplatten 3 erreicht. Dieses Konzept der Kühlung
kann insbesondere in sehr heißen Bereichen des Vorschubrosts 1 Anwedung finden.
[0037] Werden ungleiche Plattentemperaturen toleriert, können die Rostplatten nach verschiedenen
Konzepten auch nacheinander von dem gleichen Kühlmittel durchflossen werden, d.h in
Reihe geschaltet sein. Dies ist bspw. in Fig. 11 veranschaulicht. Diese Lösung eignet
sich insbesondere für thermisch weniger belastete Rostbereiche.
[0038] Entsprechend können die Kühlmittelkanäle 31, 41 auch rostplattenweise in Reihe geschaltet
sein. Dies veranschaulichen die Fig. 10a und 10b. Die Kühlmittelzufuhr kann von der
Vorlaufleitung her zunächst an dem Anschluß 32 erfolgen (Fig. 10a), wenn die Oberseite
22 schwerpunktmäßig gekühlt werden soll. Soll der Stirnbereich schwerpunktmäßig gekühlt
werden, erfolgt die Kühlmittelzuführung zu dem Anschluß 42 (Fig. 10b). Bedarfsweise
kann die Kühlmittelzuführung auch an dem Anschluß 36 erfolgen. Dies ist in den Figuren
nicht weiter veranschaulicht, entspricht aber Fig. 10b mit vertauschter Vorlauf- und
Rücklaufleitung.
[0039] In Fig. 12 ist eine Verschaltungsvariante der Kühlmittelkanäle 31, 41 veranschaulicht,
bei der die Kühlmittelkanäle 31, 41 für jede Rostplatte 3 jeweils in Reihe geschaltet
sind. Außerdem sind jeweils mehrere Rostplatten in Reihe geschaltet. Die Reihenfolge
der Durchströmung der Rostplatten 3 ist ausgehend von der Rostmitte nach den Seiten
hin festgelegt. Zunächst werden die stärker belasteten mittleren Rostplatten und danach
die randständigen Rostplatten 3 durchflossen.
[0040] Durch die entsprechende Wahl und/oder Kombination der Kühlungsvarianten ist eine
gute Anpassung an unterschiedliche Gegenheiten bei unterschiedlichen Einsatzfällen
oder in unterschiedlichen Rostbereichen möglich. Alle in den Figuren 9 bis 12 veranschaulichten
Kühlvarianten können auch unter Vertauschung von Vorlaufleitung 44 und Rücklaufleitung
45 eingesetzt werden, wenn es die thermische Belastung entsprechend erfordert.
[0041] Der insoweit beschriebene Vorschubrost 1 arbeitet wie folgt:
[0042] In Betrieb liegt zu verbrennender Feststoff, bspw. Müll auf dem Vorschubrost 1 auf.
Jede zweite Rostplattengruppe 6 führt eine hin- und hergehende Bewegung (Pfeile 17,
18) aus. Durch die Luftschlitze 25 strömt Verbrennungluft in die Brennkammer 2. Die
Kühlmittelkanäle 31, 41 sind von Kühlwasser durchströmt. Dabei ist bei dem Kühlwasserkanal
41 eine Querdurchströmung bezogen auf die Ofenlängsrichtung 4 vorhanden. Der Kühlmittelkanal
31 realisiert eine umlaufende Durchströmung, wobei das Kühlwasser ausgehend von dem
Kühlmittelanschluss 32 über mehrere Windungen hinweg radial nach außen transportiert
wird, bis es an dem Kühlmittelanschluss 36 ankommt und abgeführt wird. Während die
Fließgeschwindigkeit in Umfangsrichtung relativ hoch ist, ist die Radialkomponente
der Fliessbewegung geringer. Durch die relativ große Umfangsgeschwindigkeit auf der
etwa spiralförmigen von dem Kühlmittelkanal 31 festgelegten Bahn ergibt sich eine
gute Vergleichmäßigung der Temperatur. Unabhängig von der Radialrichtung werden in
gleichen Entfernungen zu dem Kühlmittelanschluss 32 nahezu gleiche Temperaturen erreicht.
Damit sind die Temperaturen an beiden Flanken 33, 34 gleich groß. Es ergibt sich kein
Wärmegefälle von der einen Seite des Rostkörpers 21 zur anderen.
[0043] In den Figuren 6 und 7 sind alternative Ausführungsformen der Rostplatte 3 veranschaulicht.
Bei der Rostplatte 3 nach Figur 6 ist der Kühlmittelkanal 31 ausgehend von dem zentralen
Kühlmittelanschluss 32 in Teilkanäle 31a, 31b... 31n aufgeteilt. Diese erstrecken
sich ausgehend von dem Kühlmittelanschluss 32 zunächst sternförmig von diesem weg.
Die Teilkanäle 31a bis 31g schwenken dann zu einem quer angeordneten Sammelkanal 51,
der bei dem Ende 12 der Rostplatte 3 angeordnet und mit einem Kühlmittelanschluss
36a versehen ist. Die Teilkanäle 31h bis 31n führen im Bogen zu einem Sammelkanal
52, der zu einem Kühlmittelanschluss 36b führt.
[0044] Im Übrigen stimmt die Rostplatte 3 nach Figur 6 mit der vorstehend beschriebenen
Rostplatte 3 überein, so dass deren Beschreibung entsprechend gilt.
[0045] Eine zentrale Kühlmittelzu- oder abführung weist ebenfalls die in Figur 4 veranschaulichte
Rostplatte 3 auf. Von dem ersten Kühlmittelanschluss 32 ausgehend, verzweigt sich
der Kühlmittelkanal 31 auf mehrere strahlenförmig von dem Kühlmittelanschluss 32 wegstrebende
Teilkanäle 31a bis 31n. Diese sind an ihrem randseitigen Ende mit einem umlaufenden
angeordneten Sammelkanal 53 verbunden, der ein oder mehrere Kühlmittelanschlüsse 36
aufweist. Die Teilkanäle 31a bis 31n können in einer einzigen Ebene oder auf dem Mantel
eines flachen Kegels angeordnet sein. Außerdem können ihre Querschnitte entlang ihrer
jeweiligen Länge variieren.
[0046] Eine wasserkühlbare Rostplatte 3, die insbesondere für Müllverbrennungsöfen zum Einsatz
kommt, weist wenigstens einen Kühlmittelkanal 31 auf. Dieser dient der Kühlung der
Oberseite 22 der Rostplatte 3. Der Kühlmittelkanal 31 weist einen Kühlmittelanschluss
32 auf, der in einem mittleren Bereich der Rostplatte 3 angeordnet ist. Dabei ist
wesentlich, dass der Kühlmittelanschluss 32 etwa mittig zwischen beiden Flanken 33,
34 der Rostplatte 3 angeordnet ist, wobei er zu einem Ende 8, 12 der Rostplatte 3
hin versetzt angeordnet sein kann.
1. Rostplatte (3) mit Kühlungseinrichtung, insbesondere für Vorschubroste (1), bei denen
mehrere Rostplatten nebeneinander und hintereinander vorzugsweise einander teilweise
überlappend angeordnet sind,
mit einem Rostkörper (21), der in Ofenlängsrichtung (4) gesehen seitlich von Flanken
(33, 34) begrenzt wird und der an seiner Oberseite eine Auflagefläche (22) für zu
verbrennende Feststoffe aufweist, die thermisch mit einem Kühlmittelkanal (31) verbunden
ist, der wenigstens einen ersten Kühlmittelanschluss (32) mit einer Leitung zur Zu-
oder Abfuhr des Kühlmittels aufweist, wobei der erste Kühlmittelanschluss (32) mittig
zwischen den Flanken (33, 34) des Rostkörpers (21) angeordnet ist.
2. Rostplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rostkörper (21) mit einem Verbindungsmittel (9) für einen Rostplattenträger (11)
versehen ist.
3. Rostplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (9) eine Ausnehmung ist, die der Rostkörper (21) an seiner
Unterseite aufweist und die zur Aufnahme des Rostplattenträgers (11) eingerichtet
ist wobei sie vorzugsweise an einem Ende (8) der Rostplatte (3) angeordnet ist und
sich zwischen den Flanken (33, 34) des Rostkörpers (21) erstreckt.
4. Rostplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie an ihrem von dem Verbindungsmittel (9) abliegenden Ende (12) ein Lagermittel
(14) aufweist, mit dem die Rostplatte (3) auf einem Widerlager abstützbar ist.
5. Rostplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der mittig zwischen den Flanken (33, 34) angeordnete erste Anschluß (32) des Kühlmittelkanals
(31) ungleich weit von den Enden (8, 12) entfernt angeordnet ist.
6. Rostplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlmittelkanal (31) ausgehend von dem mittig zwischen den Flanken (33, 34) angeordneten
ersten Kühlmittelanschluß (32) zu einem zweiten Kühlmittelanschluß (36) geführt ist,
der von dem ersten Kühlmittelanschluß (32) beabstandet ist.
7. Rostplatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Kühlmittelanschluß (36) in der Nähe einer Flanke (33, 34) angeordnet ist.
8. Rostplatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Kühlmittelanschluß (36) bei einem Ende (8) des Rostkörpers angeordnet
ist.
9. Rostplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlmittelkanal (31) in dem Rostkörper (21) im wesentlichen in einer einzigen
Ebene verlaufend angeordnet ist.
10. Rostplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlmittelkanal (31) von seinem ersten Anschluß (32) ausgehend in wenigstens
einer Windung umlaufend angeordnet ist.
11. Rostplatte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlmittelkanal (31) mehrere Windungen mit gleichbleibendem Umlaufsinn aufweist.
12. Rostplatte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Windung wenigstens einen gerade oder gewellt ausgebildeten Abschnitt aufweist.
13. Rostplatte nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Windung im wesentlichen rechteckig ausgebildet ist.
14. Rostplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlmittelkanal (31) wenigstens zwei anfangs- und endseitig untereinander verbundene
Teilkanäle (31a, 31b) aufweist.
15. Rostplatte nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilkanäle (31a, 31b) ausgehend von dem ersten Kühlmittelanschluß (32) radial
angeordnet sind.
16. Rostplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlmittelkanal (31) über seine Länge einen konstanten Querschnitt aufweist.
17. Rostplatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlmittelkanal (31) einen Querschnitt aufweist, der sich zwischen den Kühlmittelanschlüssen
verändert.
18. Rostplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt in der Nähe des zur Kühlmittelzuführung zu nutzenden ersten oder
zweiten Kühlmittelanschlusses (32, 36) weiter ist als an dem jeweils anderen Kühlmitelanschluß
(36, 32).
19. Rostplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen weiteren Kühlmittelkanal (41) aufweist.
20. Rostplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Kühlmittelkanal (41) in der Nähe des Lagermittels (14) angeordnet ist
und sich vorzugsweise zwischen den Flanken (33, 34) erstreckt.
21. Rostplatte nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der weiter Kühlmittelkanal (41) und der Kühlmittelkanal (31) miteinander in Reihen-
oder Parallelschaltung verbunden sind, wobei die Kühlmittelkanäle (31, 41) benachbarter
Rostplatten untereinander vorzugsweise verbunden sind.
22. Rostplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Gußteil ausgebildet ist.
23. Rostplatte nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlmittelkanal (31) durch eine in den Rostkörper (21) eingegossene Rohrleitung
gebildet ist.
24. Rostplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlmittelkanal (31) durch einen in die Rostplatte (21) eingegossenen Hohlraum
gebildet ist.
25. Rostplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rostkörper (21) einstückig ausgebildet ist.
26. Rostplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rostkörper (21) mehrteilig aufgebaut ist.
1. Grate panel (3) with cooling system, in particular for pusher type grates (1), wherein
several grate panels are arranged next to each other and one behind the other, preferably
partly overlapping each other,
with a grate body (21), which seen in longitudinal direction of the furnace (4)
is laterally limited by edges (33, 34) and which is provided with a contact surface
(22) at its upper side for the solids to be burnt, the contact surface being thermally
connected with a coolant duct (31), being provided with at least a first coolant connection
(32) ) with a pipe for the supply or discharge of the coolant, the first coolant connection
(32) being arranged at the centre between the edges (33, 34) of the grate body (21).
2. Grate panel according to claim 1, characterised in that the grate body (21) is provided with a joining element (9) for a grate panel support
(11).
3. Grate panel according to claim 2, characterised in that the joining element (9) is a recess, with which the grate body (21) is provided at
its lower side and which is equipped to take up the grate panel support (11), the
recess being preferably arranged at one end (8) of the grate panel (3) and extending
between the edges (33, 34) of the grate body (21).
4. Grate panel according to claim 3, characterised in that it is provided with a bearing element (14) at its end (12) being set off from the
joining element (9), by which the grate panel (3) can be supported on a buttress stay.
5. Grate panel according to claim 4, characterised in that the first coolant duct (31) connection (32) arranged at the centre between the edges
(33, 34) is located at an unequal distance from the ends (8, 12).
6. Grate panel according to claim 1, characterised in that the coolant duct (31) originating from the first coolant connection (32) arranged
at the centre between the edges (33, 34) is led to a second coolant connection (36)
located at a distance from the first coolant connection (32).
7. Grate panel according to claim 6, characterised in that the second coolant connection (36) is arranged in the vicinity of an edge (33, 34).
8. Grate panel according to claim 6, characterised in that the second coolant connection (36) is arranged at one end (8) of the grate body (21).
9. Grate panel according to claim 1, characterised in that the coolant duct (31) in the grate body (21) is mainly arranged on one single level.
10. Grate panel according to claim 1, characterised in that the coolant duct (31) originating from its first connection (32) is arranged in at
least one circumferential winding.
11. Grate panel according to claim 10, characterised in that the coolant duct (31) is provided with several windings with a constant sense of
rotation.
12. Grate panel according to claim 10, characterised in that the winding is provided with at least one straight or undulated section.
13. Grate panel according to claim 12, characterised in that the winding is mainly provided with a rectangular design.
14. Grate panel according to claim 1, characterised in that the coolant duct (31) is provided with at least two sub-ducts (31a, 31b) connected
with each other at the starting point and at the end.
15. Grate panel according to claim 14, characterised in that the sub-ducts (31a, 31b) originating from the first coolant connection (32) are arranged
radially.
16. Grate panel according to claim 1, characterised in that the coolant duct (31) is provided with a constant cross-section over its length.
17. Grate panel according to claim 6, characterised in that the coolant duct (31) is provided with a cross-section, changing between the coolant
connections.
18. Grate panel according to claim 1, characterised in that the cross-section near the first or second coolant connection (32, 36) to be utilised
for the coolant supply is larger than at the other coolant connection (36, 32).
19. Grate panel according to claim 1, characterised in that it is provided with a further coolant duct (41).
20. Grate panel according to claim 4, characterised in that the further coolant duct (41) is arranged in the vicinity of the bearing element
(14) and extends preferably between the edges (33, 34).
21. Grate panel according to claim 20, characterised in that the further coolant duct (41) and the coolant duct (31) are connected with each other
in series or parallel connection, the coolant ducts (31, 41) of adjacent grate panels
being preferably connected with each other.
22. Grate panel according to claim 1, characterised in that it is designed as a cast part.
23. Grate panel according to claim 22, characterised in that the coolant duct (31) is designed as a pipeline cast in the grate body (21).
24. Grate panel according to claim 1, characterised in that the coolant duct (31) is formed by a hollow space cast in the grate panel (21).
25. Grate panel according to claim 1, characterised in that the grate body (21) is designed as one piece.
26. Grate panel according to claim 1, characterised in that the grate body (21) is designed with several parts.
1. Panneau de grille (3) avec système de refroidissement, en particulier pour grilles
d'avancement (1), dans lesquelles plusieurs panneaux de grille sont disposés l'un
à côte de l'autre et l'un derrière l'autre, de préférence l'un recouvrant l'autre
en partie,
avec un corps de grille (21), qui vu en sens longitudinal du four (4) est limité
par des flancs (33, 34) de chaque côté et qui présente à sa face supérieure une surface
d'appui (22) pour des matières solides à brûler, étant liée thermiquement à une gaine
de réfrigérant (31), présentant au moins un premier raccord de réfrigérant (32) )
avec un conduit pour l'alimentation ou l'évacuation du réfrigérant, le premier raccord
de réfrigérant (32) étant disposé au centre entre les flancs (33, 34) du corps de
grille (21).
2. Panneau de grille selon revendication 1, caractérisé en ce le corps de grille (21)
est muni d'un moyen de liaison (9) pour un support du panneau de grille (11).
3. Panneau de grille selon revendication 2, caractérisé en ce que le moyen de liaison (9) est un creux, que le corps de grille (21) présente à sa face
inférieure et qui est aménagé pour recevoir le support du panneau de grille (11),
le creux étant disposé de préférence à une extrémité (8) du panneau de grille (3)
et s'étendant entre les flancs (33, 34) du corps de grille (21).
4. Panneau de grille selon revendication 3, caractérisé en ce qu'il présente à son extrémité (12) éloignée du moyen de liaison (9) un moyen de support
(14) avec lequel le panneau de grille (3) peut être appuyé sur une butée.
5. Panneau de grille selon revendication 4, caractérisé en que le premier raccord (32)
de la gaine de réfrigérant (31) disposé au centre entre les flancs (33, 34) est arrangé
à une distance inégale des extrémités (8, 12).
6. Panneau de grille selon revendication 1, caractérisé en ce que la gaine de réfrigérant (31) partant du premier raccord de réfrigérant (32) disposé
au centre entre les flancs (33, 34) est menée à un deuxième raccord de réfrigérant
(36), qui est éloigné du premier raccord de réfrigérant (32).
7. Panneau de grille selon revendication 6, caractérisé en ce que le deuxième raccord de réfrigérant (36) est disposé près d'un flanc (33, 34).
8. Panneau de grille selon revendication 6, caractérisé en ce que le deuxième raccord de réfrigérant (36) est disposé à une extrémité (8) du corps
de grille.
9. Panneau de grille selon revendication 1, caractérisé en ce que la gaine de réfrigérant (31) est disposée dans le corps de grille (21) principalement
à un seul niveau.
10. Panneau de grille selon revendication 1, caractérisé en ce que la gaine de réfrigérant (31) partant de son premier raccord (32) est disposée avec
un tour rotatif au moins.
11. Panneau de grille selon revendication 10, caractérisé en ce que la gaine de réfrigérant (31) présente plusieurs tours avec un sens de rotation invariable.
12. Panneau de grille selon revendication 10, caractérisé en ce que le tour présente au moins une section droite ou ondulée.
13. Panneau de grille selon revendication 12, caractérisé en ce que le tour présente principalement une forme rectangulaire.
14. Panneau de grille selon revendication 1, caractérisé en ce que la gaine de réfrigérant (31) présente au moins deux portions de gaine (31a, 31b)
liées l'une à l'autre au point de départ et à l'extrémité.
15. Panneau de grille selon revendication 14 caractérisé en ce que les portions de gaine (31a, 31b) partant du premier raccord de réfrigérant (32) sont
disposées radialement.
16. Panneau de grille selon revendication 1, caractérisé en ce que la gaine de réfrigérant (31) présente une section transversale constante sur toute
sa longueur.
17. Panneau de grille selon revendication 6, caractérisé en ce que la gaine de réfrigérant (31) présente une section transversale changeant entre les
raccords de réfrigérant.
18. Panneau de grille selon revendication 1, caractérisé en ce que la section transversale près du premier ou deuxième raccord de réfrigérant (32, 36)
à utiliser pour l'alimentation du réfrigérant est plus large qu'à l'autre raccord
de réfrigérant (36, 32).
19. Panneau de grille selon revendication 1, caractérisé en ce qu'il présente une gaine de réfrigérant supplémentaire (41).
20. Panneau de grille selon revendication 4, caractérisé en ce que la gaine de réfrigérant supplémentaire (41) est disposée près du moyen de support
(14) et s'étend de préférence entre les flancs (33, 34).
21. Panneau de grille selon revendication 20, caractérisé en ce que la gaine de réfrigérant supplémentaire (41) et la gaine de réfrigérant (31) sont
liées l'une à l'autre en montage en série ou en montage en parallèle, les gaines de
réfrigérant (31, 41) des panneaux de grille voisins étant liées de préférence l'une
à l'autre.
22. Panneau de grille selon revendication 1, caractérisé en ce qu'il est formé comme pièce de fonte.
23. Panneau de grille selon revendication 22, caractérisé en ce que la gaine de réfrigérant (31) est formée par une tuyauterie coulée dans le corps de
grille (21).
24. Panneau de grille selon revendication 1, caractérisé en ce que la gaine de réfrigérant (31) est formée par un espace vide coulé dans le panneau
de grille (21).
25. Panneau de grille selon revendication 1, caractérisé en ce que le corps de grille (21) est formé d'une seule pièce.
26. Panneau de grille selon revendication 1, caractérisé en ce que le corps de grille (21) est formé de plusieurs pièces.