(19) |
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(11) |
EP 0 933 432 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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11.06.2003 Patentblatt 2003/24 |
(22) |
Anmeldetag: 19.01.1999 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)7: C14B 1/04 |
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(54) |
Vorrichtung zum Entfleischen von Häuten
Apparatus for fleshing hides
Dispositif pour l'écharnage des peaux
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE IT |
(30) |
Priorität: |
29.01.1998 DE 19803393
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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04.08.1999 Patentblatt 1999/31 |
(73) |
Patentinhaber: |
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- Zäpfel, Horst
76228 Karlsruhe (DE)
- Gabelmann, Erich
78166 Donaueschingen (DE)
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(72) |
Erfinder: |
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- Zäpfel, Horst
76228 Karlsruhe (DE)
- Gabelmann, Erich
78166 Donaueschingen (DE)
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(74) |
Vertreter: Dipl.-Ing. Heiner Lichti
Dipl.-Phys. Dr.rer.nat. Jost Lempert
Dipl.-Ing. Hartmut Lasch |
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Postfach 41 07 60 76207 Karlsruhe 76207 Karlsruhe (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 2 756 758
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GB-A- 240 472
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfleischen von Häuten mit einer elastischen,
unter pneumatischem Überdruck stehenden Haufauflage und einer dieser auf Spalt zugeordneten,
umlaufenden Messerwalze, zwischen denen die Haut mittels einer Transporteinrichtung
hindurchgezogen wird, wobei die Hautauflage aus einem dünnwandigen, hochflexiblen
Luftkissen und einem dieses übergreifenden, hochflexiblen Spannband besteht (siehe
Dokument GB-A-240 472).
[0002] Das Enthaaren und Entfleischen der Rohhaut ist üblicherweise die erste Bearbeitung,
der die Rohhaut in der Gerberei unterzogen wird. Das Enthaaren erfolgt im wesentlichen
durch eine chemische Behandlung in stark alkalischem Medium, das sogenannte Äschern,
bei der die Haut mit größeren Mengen Wasser und den notwendigen Chemikalien behandelt
wird. Dabei quillt die Haut schwammartig auf und werden die Haare chemisch aufgelöst
(versulzt), während die Fleischseite, die aus Fett- und Bindegewebe besteht, weitgehend
unbeeinflußt bleibt. In diesem schwammartig aufgequollenen Zustand wird die Haut auf
die Entfleischmaschine aufgegeben, die mit einer umlaufenden Messerwalze ausgerüstet
ist, deren Schneiden vom Zentrum aus nach beiden Seiten schraubenförmig verlaufen.
Als Gegenlager für die Haut dient eine feststehende Auflage. Beim Durchzug der Haut
durch den voreingestellten Spalt zwischen Messerwalze und Auflage werden das Fett-
und Bindegewebe durch eine Art Schabevorgang abgenommen, wobei die schraubenförmigen
Schneiden zugleich für das Ausbreiten und Strecken der Haut sorgen. In der Regel durchläuft
die Haut die Entfleischmaschine zweimal, nämlich jeweils von der Mitte aus nach beiden
Enden. Beim Entfleischen fällt das sogenannte Leimleder an, das neben dem Fett- und
Bindegewebe, die Chemikalien aus dem Äscher und Wasser enthält. Dieses Leimleder läßt
sich ausschließlich zu tierischen Leimen verarbeiten, für die heute kaum mehr Bedarf
besteht.
[0003] Da die Haut eine dreidimensionale Topographie und damit in ihrer Erstreckungsebene
unterschiedliche Dicke aufweist, müssen zur Vermeidung von Verletzungen der Haut Vorkehrungen
dafür getroffen werden, daß diese Dickenunterschiede im Arbeitsspalt ausgeglichen
werden, wobei zudem eine Anpassung an die Gattung der Haut (Kalbfell, Kuh- oder Bullenhaut),
die sehr unterschiedliche Topographien aufweisen, andererseits eine Anpassung an das
Hautgewicht (Größe und Dicke stehen in einem gewissen Verhältnis) erforderlich ist.
[0004] Bei einer bekannten Entfleischmaschine besteht die Auflage aus einem Massivgummi-Polster,
das sich parallel zur Messerwalze erstreckt und auf der der Messerwalze gegenüberliegenden
Seite durch eine Vielzahl von Hydraulikzylindern abgestützt ist, die elektrisch angesteuert
werden. Bei der hohen Durchlaufgeschwindigkeit der Haut von 500 bis 800mm/s ist die
Ansprechzeit der Hydraulikzylinder zu träge und sind die Reibungsverluste zu hoch,
um auf Dickenunterschiede schnell genug zu reagieren. Die Folge können Verletzungen
im Nutzhautbereich oder gar Verluste an Nutzhaut sein oder aber verbleiben Fleischreste
an der Haut, wodurch die nachfolgenden Prozesse, z.B. das Spalten, beeinträchtigt
werden. Ferner müssen die Häute nach Gattung und/oder Gewicht vorsortiert sein und
können Häute unterschiedlicher Gattung und/oder Gewicht nur mit verschiedenen Maschineneinstellungen
entfleischt werden. Schließlich ist der Bauaufwand für die mehrfache hydraulische
Abstützung der Unterlage beträchtlich.
[0005] Bei einer anderen Bauweise ist die Auflage von einem starkwandigen, armierten Gummirohr
mit Druckluftfüllung gebildet, das auf der der Messerwalze gegenüberliegenden Seite
in mehreren schalenartigen Widerlagern liegt, die wiederum über Stellspindeln zur
Einstellung des Arbeitsspaltes verlagert werden können. Mit der Voreinstellung der
Widerlager über die Stellspindel erfolgt eine Anpassung an die Topographie der Haut
quer zur Arbeitsrichtung. Auch hier ist eine Vorsortierung der Häute nach Gattung
und Gewicht notwendig. Bei Häuten anderer Gattung und/oder nennenswert abweichendem
Gewicht muß die Maschine neu eingestellt werden. Auch hier ist der Bauaufwand erheblich
und müssen entsprechende Rüstzeiten in Kauf genommen werden.
[0006] Bei allen bekannten Entfleischmaschinen muß zwischen der Messerwalze und der Hautauflage
ein ausreichend großer Arbeitsspalt vorhanden sein, um Beschädigungen der Nutzhaut
zu vermeiden. Zudem muß die Entfleischmaschine eine Einrichtung zum kurzfristigen
Vergrößern des Arbeitsspaltes besitzen, um diesen größeren Arbeitsspalt beim Durchlauf
der Halspartie einzustellen, die nennenswert dicker ist als die übrige Haut.
[0007] Der große Arbeitsspalt führt in Verbindung mit der relativ widerstandsfesten Auflage
bei den bekannten Entfleischmaschinen dazu, daß sich am Rand der Haut Fransen bilden,
da das durch die schraubenförmig verlaufenden Schneiden nach außen verdrängte Gewebe
in den dort offenen Spalt gelangt und das notwendige Widerlager für den Schnitt fehlt.
Diese Fransen müssen hinter der Entfleischmaschine von Hand abgeschnitten werden.
Abgesehen von dem hierfür notwendigen Personal und den damit verbundenen Kosten, fällt
dabei unvermeidlich auch Verschnitt an Nutzhaut an.
[0008] Schließlich lassen sich mit den bekannten Entfleischmaschinen Rohhäute im unbehandelten,
also beispielsweise schlachtfrischen Zustand, die sogenannte Grünhaut, nicht verarbeiten,
da die Haut selbst zu wenig elastisch ist.
[0009] Auf der anderen Seite wäre es aus umwelt-, hygiene-, transport- und lagertechnischen
Gründen durchaus wünschenswert, die Rohhaut dort zu entfleischen, wo sie anfällt,
nämlich im Schlachtbetrieb, oder aber jedenfalls vor den Gerbprozessen, um diese mit
höherem Nutzgewicht betreiben zu können. Eine gewisse Abhilfe bietet das sogenannte
Grünentfleischen oder Vorentfleischen, bei dem die Rohhaut zwischen einer Messerwalze
und einer massiven Gummiwalze hindurchgeführt wird. Um den auf der Haarseite anhaftenden
Dung zu entfernen, ist eine ähnliche Walzanordnung vorgeschaltet, mittels der der
Dung abgestreift werden soll. Dies ist schon deshalb nicht befriedigend möglich, weil
durch das noch vorhandene Fleisch- und Fettgewebe die Dickenunterschiede derart stark
sind, daß ein flächiger und gleichmäßiger Andruck an die Abstreifwalze nicht gewährleistet
ist. Bei einer anderen Arbeitsweise wird der Dung zuvor in Waschtrommeln gelöst, die
einen großen Wasserbedarf haben. Das Abwasser muß entsorgt werden. Bei beiden bekannten
Arbeitsweisen erfolgt auch das Vorentfleischen unter Zugabe erheblicher Mengen Wasser,
um den hohen Reibwert zwischen der Haarseite der Rohhaut und der Gegendruckwalze zu
reduzieren. In allen Fällen erfordert die solchermaßen vorentfleischte Haut noch ein
Nachentfleischen in der Gerberei.
[0010] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zum Entfleischen derart
auszubilden, daß wahlweise vorbehandelte oder unbehandelte Rohhäute ohne jede Beschädigungsgefahr
und ohne Anfall von Verschnitt kostengünstig und umweltverträglich zu einer gerbfähigen
Haut entfleischt werden können.
[0011] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Luftkissen mit einer Druck-Ausgleichskammer
in Verbindung steht.
[0012] Bei der konstruktiven Auslegung von Entfleischmaschinen war man bisher der Auffassung,
daß die Hautauflage zwar eine gewisse innere Elastizität, gleichwohl aber einen ausreichend
großen Verformungswiderstand aufweisen muß, um den Schnittkräften der Messerwalze
einen ausreichenden Widerstand entgegenzusetzen, während größere Dickenunterschiede
der Haut, insbesondere deren Topographie quer zur Durchlaufrichtung durch die nachgiebigen
oder einstellbaren Widerlager der Hautauflage ausgeglichen wurden. Die Erfindung geht
einen anderen Weg, in dem das Luftkissen mit dem sie übergreifenden Spannband eine
insgesamt hochflexible Auflage bildet, deren Verformungswiderstand allein durch den
Innendruck des Luftkissens bestimmt wird, wodurch die Hautauflage sowohl lokal vorhandenen
Dickenunterschieden, wie auch der Topographie der Haut in und quer zur Durchlaufrichtung
verzögerungsfrei folgen kann. Dies wird einerseits durch den Innendruck des Luftkissens,
andererseits durch die pneumatische Verbindung mit der Ausgleichskammer möglich, wodurch
sichergestellt ist, daß der Innendruck auch bei denkbar größtmöglicher Verformung
des Luftkissens nicht oder nur unbeachtlich ansteigt, der Verformungswiderstand also
unabhängig von dem Verformungsgrad der Hautauflage konstant bleibt. Im Gegensatz zu
dem mit zunehmender Dicke progressiven Andruck der Haut bei den bekannten Entfleischmaschinen,
ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein dickenunabhängiger, konstanter Andruck
gewährleistet. Da das bloße Luftkissen unter den Schnittkräften ausweichen würde und
damit seine Funktion als Hautauflage mit ausreichendem Verformungswiderstand nicht
erfüllen könnte, ist das Spannband vorgesehen, das das Luftkissen übergreift und die
eigentliche Hautauflage bildet. Die Einheit aus Luftkissen und Spannband behält während
der Bearbeitung seine Position trotz der in Schnittrichtung wirkenden Querkräfte.
[0013] Aufgrund der hohen Flexibilität der Hautauflage bei gleichwohl ausreichendem und
vor allem konstantem Andruck, brauchen die Häute weder nach Gattung, noch nach Gewicht
vorsortiert werden. Es lassen sich vielmehr Häute beliebiger Gattung und beliebigen
Gewichts in direkter Folge bearbeiten. Der gleichmäßige Andruck führt ferner im Arbeitsspalt
zu gleich großen, im übrigen relativ kleinen Normalkräften, die in Verbindung mit
den Reibungskoeffizienten die Reibungskräfte im Arbeitsspalt ergeben.
[0014] Praktische Versuche haben gezeigt, daß es mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung insbesondere
möglich ist, auch schlachtfrische Haut gerbfähig zu entfleischen, die also auf der
Narbenseite noch nicht enthaart ist und auch keine nennenswerte innere Elastizität
quer zur Hautebene aufweist. Zum einen reagiert das Luftkissen ausreichend empfindlich
auf lokale Dickenänderungen, zum anderen bietet es einen ausreichenden Andruck, um
bei fehlender innerer Kompressibilität der Haut ein beschädigungsfreies Entfleischen
zu ermöglichen. Durch die gleichmäßigen und geringen Normalkräfte und damit geringen
Reibungskräfte wird der erheblich höhere Reibungskoeffizient der Haarseite der Haut
ausgeglichen, ohne daß es der Zugabe von Wasser bedarf. Damit bietet die erfindungsgemäße
Vorrichtung erstmals die Möglichkeit, das anfallende Fett- und Bindegewebe wasser-
und chemikalienfrei zu gewinnen, so daß es in gleicher Weise nutzbar verwertet werden
kann, wie sonstige nutzbare Schlachthausabfälle. Das problematische Leimleder fällt
nicht mehr an, so daß alle hiermit in Verbindung stehenden Probleme, wie Lagerung,
Transport und Weiterverarbeitung in Fortfall kommen. Handhabung und Transport sind
aufgrund der Reduzierung des Gewichts auf das Gewicht der Nutzhaut vereinfacht bzw.
kostengünstiger. Die entfleischte Haut kann in einem einwandfreien Zustand in der
Gerberei unmittelbar weiterverarbeitet werden, ohne daß die herkömmliche Bearbeitungsfolge
zu ändern ist. Es entfällt in der Gerberei aber das Entfleischen und es kann schon
im ersten Prozeß, z.B. dem Äschern, mit hohem Haut-Einsatzgewicht bei geringerem Chemikalienverbrauch
gearbeitet werden. In gleicher Weise lassen sich mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
auch Häute in der herkömmlichen Form entfleischen, also nach dem Äschern in der Gerberei,
wobei auch hier eine Vorsortierung der Häute nach Gattung und Gewicht nicht erforderlich
ist.
[0015] Durch die sehr flexible Ausbildung der Hautauflage kann der Spalt zwischen dieser
und der Messerwalze minimiert werden. Er braucht nur noch so groß zu sein, daß sich
Hautauflage und Messerwalze gerade nicht mehr berühren. Dadurch paßt sich die Hautauflage
auch im Randbereich der Haut sehr genau an die Randkontur an und ist im Randbereich
nur ein minimaler Spalt zwischen Messerwalze und Haut vorhanden, so daß im Gegensatz
zu allen bekannten Maschinen keine Fransen gebildet werden. Es kann deshalb auf das
bisher notwendige Personal für den Randbeschnitt verzichtet werden und es wird ferner
jeglicher Verschnitt vermieden.
[0016] Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Spannband aus einem schlaffen
Bahnenmaterial hergestellt. Damit ist gewährleistet, daß sich das Bahnenmaterial der
durch den Innendruck gegebenen Form des Luftkissens widerstandlos anpaßt, insbesondere
keine Falten, Einschnürungen oder dergleichen entstehen. Da nur das Spannband einem
Verschleiß unterliegt und dieses aus kostengünstigem Material bestehen kann und zudem
leicht austauschbar ist, sind auch die Betriebsmittelkosten gering.
[0017] Vorzugsweise steht das Spannband unter einer durch den Innendruck des Luftkissens
bestimmten Zugkraft. Damit ist gewährleistet, daß das Spannband in Verbindung mit
dem Luftkissen eine definierte Kontur im Arbeitsspalt aufweist.
[0018] Im Bedarfsfall kann der Innendruck des Luftkissens auch einstellbar sein, um in Verbindung
mit dem Spannband die Form des Luftkissens und damit Form und Breite des Einzugs-
und Arbeitsspaltes zwischen Messerwalze und Hautauflage zu variieren, insbesondere
den Einlaufwinkel auf einen kleinen Wert zu optimieren.
[0019] So kann das Luftkissen zumindest auf der Arbeitsbreite der Vorrichtung einen im wesentlichen
kreiszylindrischen Querschnitt aufweisen, so daß die Bearbeitung auf der Fleischseite
im wesentlichen linienförmig erfolgt. Statt dessen kann das Luftkissen auch einen
im wesentlichen ovalen Querschnitt besitzen, so daß der Einzugswinkel kleiner und
die Arbeitsfläche etwas breiter wird.
[0020] Gegebenenfalls kann das Spannband auf der der Haut zugekehrten Seite eine glatte
Oberfläche besitzen, um insbesondere bei schlachtfrischer Haut den Reibungskoeffizienten
zur Haarseite zu reduzieren und auf die Zugabe von Wasser verzichten zu können.
[0021] Eine vorteilhafte Ausführungsform der Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß
das Luftkissen in einer zur Messerwalze offenen Aufnahme angeordnet ist, die von dem
Spannband übergriffen ist. Diese Aufnahme ist so ausgebildet, daß das Luftkissen die
seitliche Begrenzung der Aufnahme in Richtung zur Messerwalze überragt und von dem
Spannband gehalten ist. Ferner ist die Aufnahme so ausgebildet, daß sie ein behinderungsfreies
Verformen des Luftkissens während des Entfleischens gestattet.
[0022] Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist die Aufnahme einen Boden auf, an dem das Luftkissen
festgelegt ist, wobei im Bereich der Festlegung des Luftkissens eine pneumatische
Verbindung mit geringem Strömungswiderstand zwischen dem Innenraum des Luftkissens
und der Druck-Ausgleichskammer vorgesehen ist. Gegebenenfalls können über die Länge
des Luftkissens eine Vielzahl pneumatischer Verbindungen in gleichmäßiger Anordnung
vorgesehen sein, um den Strömungswiderstand zwischen Luftkissen und Ausgleichskammer
weiter zu reduzieren. Aufgrund des geringen Strömungswiderstandes in der pneumatischen
Verbindung ist ein verzögerungsfreier Druckausgleich und damit auch ein verzögerungsfreies
Verformen des Luftkissens möglich. Die Hautauflage paßt sich also sofort den auftretenden
Dickenunterschieden an. Auch Unregelmäßigkeiten auf der Haarseite, wie sie beispielsweise
durch Haarwirbel oder auch durch anhaftenden Dung auftreten, werden von der Hautauflage
ausgeglichen.
[0023] Eine einfache Möglichkeit zur Änderung des Querschnitts des Luftkissens besteht darin,
daß der Boden der Aufnahme verschiebbar geführt ist, so daß sich die Tiefe der Aufnahme
und damit der zwischen Boden und Spannband vorhandene Raum und damit auch die Form
des Luftkissens variieren läßt.
[0024] Ferner kann der Boden verformbar und in seiner Form einstellbar sein, indem er beispielsweise
quer zur Arbeitsrichtung gewölbt ist.
[0025] In weiterhin bevorzugter Ausführung weist die Druck-Ausgleichskammer ein Mehrfaches
des Volumens des Luftkissens auf. So kann die Ausgleichskammer etwa das Zehnfache
Volumen besitzen.
[0026] Der im Luftkissen und in der Druck-Ausgleichskammer herrschende Überdruck kann zwischen
0,5 und 5 bar betragen. Praktische Versuche mit schlachtfrischen Häuten haben überraschenderweise
gezeigt, daß ein Überdruck zwischen 0,8 und 1,2 bar völlig ausreichend ist.
[0027] Gegenüber herkömmlichen Messerwalzen, die bei einem Durchmesser von etwa 200mm 10
bis 11 Messer auf ihrem Umfang aufweisen, ist bei der erfindungsgemäßen Ausbildung
der Vorrichtung vorgesehen, daß die Messerwalze bei einem Durchmesser von ca. 200mm
bis zu ca. 30 Messer auf dem Umfang aufweist.
[0028] Die Messerwalze weist also bis zu dreimal mehr Messer als üblich auf, um auch bei
starken lokalen Dickendifferenzen der Haut oder bei Dungbehang der Haut die Vorteile
des Luftkissens optimal auszunützen. Dadurch ergibt sich zugleich eine Leistungssteigerung.
[0029] Nachstehend ist die Erfindung anhand von zwei in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispielen
beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung, teilweise im Schnitt und
- Fig. 2
- eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer abgewandelten Ausführungsform der Vorrichtung.
An einem Maschinengestell 1 ist eine Auflagewalze 2 für den Hauttransport gelagert,
der an ihrem Umfang zwei Transportwalzen 3 zugeordnet sind. Unterhalb der Auflagewalze
2 befindet sich am Maschinengestell 1 die insgesamt mit 5 bezeichnete Hautauflage,
der eine angetriebene Messerwalze 4 zugeordnet ist. Die Auflagewalze 2 und die Hautauflage
5 sind ausschwenkbar gelagert, so daß sie von der Messerwalze 4 und den Transportwalzen
3 abgerückt werden können.
[0030] Die Hautauflage 5 ist von einem Luftkissen 6 und einem dieses übergreifenden Spannband
7 gebildet, wobei das Luftkissen 6 in der Ausführung gemäß Fig. 1 einen im wesentlichen
kreiszylindrischen Querschnitt aufweist. Das Luftkissen 6 besteht aus einem dünnwandigen,
hochflexiblen Material, wie auch das Spannband 7 aus einem Bahnenmaterial ohne nennenswerte
Eigensteifigkeit hergestellt ist. Das Luftkissen 6 ist in einer Aufnahme 8 angeordnet,
die durch einen Boden 9 und Seitenwände begrenzt und zur Messerwalze 4 hin offen ist.
In dieser Richtung überragt das Luftkissen 6 die seitliche Begrenzung der Aufnahme
8, die zudem groß genug ist, um ein behinderungsfreies Verformen des Luftkissens 6
zu ermöglichen. Das Luftkissen 6 ist im übrigen nur an dem Boden 9 der Aufnahme 8
festgelegt.
[0031] Das Luftkissen 6 ist von dem Spannband 7 übergriffen. Um dem Spannband auf der gesamten
Arbeitsbreite eine gleichmäßige Spannung zu verleihen, ist es an seinen beiden Längsrändern
zu einer Schlaufe 10 umgelegt, in die eine über die gesamte Breite reichende Leiste
11 eingezogen ist. Mittels der Leisten 11 an den beiden endständigen Schlaufen 10
ist das Spannband 7 am Maschinengestell befestigt, wobei die Leisten dafür sorgen,
daß die durch das Luftkissen 6 erzeugte Zugspannung über die gesamte Breite gleichgroß
ist.
[0032] Das Luftkissen 6 steht über pneumatische Verbindungen 12 im Bereich der Befestigungspunkte
des Luftkissens 6 am Boden 9 mit einer Druck-Ausgleichskammer 13 in Verbindung. Beispielsweise
dienen hierzu im Maschinengestell 1 verlegte Schläuche 14 großen Querschnitts.
[0033] Das Luftkissen 6 und die Druck-Ausgleichskammer 13 stehen unter Überdruck, der in
Verbindung mit dem Spannband 7 dafür sorgt, daß das Luftkissen 6 einen kontrollierten
Verformungswiderstand aufweist, wobei das Spannband 7 ferner dafür sorgt, daß das
Luftkissen 6 nicht in Schnittrichtung der Messerwalze 4 ausweichen kann.
[0034] Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende:
[0035] Die Haut 15 wird entweder von Hand oder mittels eines Manipulators bei geöffneter
Maschine von oben zwischen die Messerwalze 4 und die abgerückte Hautauflage 5 eingeführt,
bis etwa die Hälfte der Rohhaut unterhalb des späteren Arbeitsspaltes hängt. Anschließend
werden die Hautauflage 5 und die Auflagewalze 2 zugestellt, wobei zwischen Messerwalze
4 und Spannband 7 ein nur äußerst schmaler Spalt eingehalten wird. Durch den Antrieb
der Transportwalze 3 wird die Haut 15 nach oben durch den Arbeitsspalt hindurchgezogen
und dabei mittels der Messerwalze 4 Fett- und Bindegewebe von der Fleischseite der
Haut abgeschabt. Die Messer 16 der Messerwalze 4 sind in der Zeichnung nur schematisch
angedeutet. Tatsächlich handelt es sich um schraubenförmig verlaufende Schneidleisten
und verlaufen die Schneidleisten vom Zentrum der Messerwalze 4 nach jeder Seite um
so die Haut quer zur Durchlaufrichtung auszubreiten, so daß Fleich- und Fettgewebe
unter Spannung abgeschnitten werden. Abweichend von der Zeichnung sind die Messer
auch wesentlich enger angeordnet. Statt der auf einer Messerwalze von ca. 200mm Durchmesser
üblicherweise angeordneten (2x) 11 Messer sind bei der erfindungsgemäßen Ausbildung
bis etwa (2x) 30 Messer vorgesehen.
[0036] Nach diesem ersten Arbeitsgang werden die Auflagewalze 2 und die Hautauflage 5 abgerückt
und wird die Haut gewendet und mit der unbearbeiteten Hälfte wieder zwischen die Messerwalze
4 und die Hautauflage 5 eingeführt. Im nächsten Arbeitsgang wird die zweite Hälfte
der Rohhaut entfleischt. Jeder Dickenunterschied der Haut in Arbeitsrichtung und quer
dazu führt zu einem entsprechend lokalen Nachgeben des Spannbandes 7 und des Luftkissens
6, wobei aufgrund der pneumatischen Verbindung 12, 14 ein ständiger Druckausgleich
mit der Ausgleichskammer 13 stattfindet, so daß die Verformung des Luftkissens praktisch
zu keiner Druckerhöhung im System führt, der Andruck der Haut an die Messerwalze also
während der gesamten Bearbeitung und über die gesamte Arbeitsbreite stets gleich bleibt.
[0037] Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von dem der Fig. 1 nur dadurch,
daß das Spannband 7 durch in die Schlaufen 10 eingesetzte Füllstücke 12 in Form zylindrischer
Stäbe verkürzt ist. Dadurch erhält das Luftkissen unter dem Innendruck einen im wesentlichen
ovalen Querschnitt. Zugleich wird der Einzugswinkel im Arbeitsspalt verringert und
die Breite des Arbeitsspaltes vergrößert.
[0038] Statt der Verkürzung des Spannbandes 7 oder zusätzlich hierzu ist vorzugsweise vorgesehen,
den Boden 9 der Aufnahme 8 im Maschinengestell verschiebbar anzuordnen, so daß sich
die Tiefe der Aufnahme 8 variieren läßt.
1. Vorrichtung zum Entfleischen von Häuten mit einer elastischen, unter pneumatischem
Überdruck stehenden Hautauflage und einer dieser auf Spalt zugeordneten, umlaufenden
Messerwalze (4), zwischen denen die Haut (15) mittels einer Transporteinrichtung (2,
3) hindurchgezogen wird, wobei die Hautauflage (5) aus einem dünnwandigen, hochflexiblen
Luftkissen (6) und einem dieses übergreifenden, hochflexiblen Spannband (7) besteht,
dadurch gekennzeichnet, daß das Luftkissen (6) mit einer Druck-Ausgleichskammer (13) in Verbindung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Messerwalze (4) und Hautauflage (5) ein minimaler, die gegenseitige Berührung
gerade noch ausschließender Spalt vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannband (7) aus einem schlaffen Bahnenmaterial hergestellt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannband (7) unter einer durch den Innendruck des Luftkissens (6) bestimmten
Zugkraft steht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendruck des Luftkissens (6) einstellbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannband (7) auf der der Haut (15) zugekehrten Seite eine glatte Oberfläche
aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftkissen (6) zumindest auf der Arbeitsbreite der Vorrichtung einen im wesentlichen
kreiszylindrischen Querschnitt aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftkissen (6) zumindest auf der Arbeitsbreite der Vorrichtung einen im wesentlichen
ovalen Querschnitt aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftkissen (6) in einer zur Messerwalze (4) offenen Aufnahme (8) angeordnet ist,
die von dem Spannband (7) übergriffen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (8) einen Boden (9) aufweist, an dem das Luftkissen (6) festgelegt ist
und daß im Bereich der Festlegung wenigstens eine pneumatische Verbindung (12) mit
geringem Strömungswiderstand zwischen dem Innenraum des Luftkissens (6) und der Druck-Ausgleichskammer
(13) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß über die Länge des Luftkissens (6) eine Vielzahl pneumatischer Verbindungen (12)
in gleichmäßiger Anordnung vorgesehen sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (9) der Aufnahme (8) verschiebbar geführt ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (9) der Aufnahme (8) verformbar und seine Form einstellbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Druck-Ausgleichskammer (13) ein Mehrfaches des Volumens des Luftkissens (6) aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftkissen (6) und die Druck-Ausgleichskammer (13) unter einem Überdruck von
0,5 bis 5 bar stehen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftkissen (6) und die Druck-Ausgleichskammer (13) unter einem Überdruck von
0,8 bis 1,2 bar stehen.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerwalze bei einem Durchmesser von ca. 200mm bis zu ca. 30 Messer auf dem
Umfang aufweist.
1. Apparatus for stripping the flesh from hides having an elastic hide support which
is under pneumatic overpressure and a revolving cutter block (4) associated, whilst
leaving a gap, with the hide support and between which the hide (15) is drawn by means
of a conveying device (2, 3), the hide support (5) comprising a thin-walled, highly
flexible air cushion (6) and a highly flexible tension strap (7) engaging over the
latter, characterized in that the air cushion (6) is connected to a pressure compensating chamber (13).
2. Apparatus according to claim 1, characterized in that between the cutter block (4) and hide support (5) is provided a minimum gap, which
is just able to prevent mutual contact.
3. Apparatus according to claim 1 or 2, characterized in that the tension strap (7) is made from a slack web material.
4. Apparatus according to one of the claims 1 to 3, characterized in that the tension strap (7) is under a tensile force determined by the internal pressure
of the air cushion (6).
5. Apparatus according to claim 3, characterized in that the internal pressure of the air cushion (6) is adjustable.
6. Apparatus according to one of the claims 1 to 5, characterized in that the tension strap (7) has a smooth surface on the side facing the hide (15).
7. Apparatus according to one of the claims 1 to 6, characterized in that, at least on the working width of the apparatus, the air cushion (6) has a substantially
circular cylindrical cross-section.
8. Apparatus according to one of the claims 1 to 6, characterized in that, at least on the working width of the apparatus, the air cushion (6) has a substantially
oval cross-section.
9. Apparatus according to one of the claims 1 to 8, characterized in that the air cushion (6) is placed in a receptacle (8) open to the cutter block (4) and
over which engages the tension strap (7).
10. Apparatus according to claim 9, characterized in that the receptacle (8) has a base (9) to which is fixed the air cushion (6) and that
in the vicinity of fixing there is at least one pneumatic connection (12) with limited
flow resistance between the interior of the air cushion (6) and the pressure compensating
chamber (13).
11. Apparatus according to claim 10, characterized in that a plurality of pneumatic connections (12) are provided in a uniform arrangement over
the length of the air cushion (6).
12. Apparatus according to one of the claims 1 to 11, characterized in that the base (9) of the receptacle (8) is displaceably guided.
13. Apparatus according to one of the claims 1 to 12, characterized in that the base (9) of the receptacle (8) is deformable and its shape is adjustable.
14. Apparatus according to one of the claims 1 to 13, characterized in that the pressure compensating chamber (13) has a multiple of the volume of the air cushion
(6).
15. Apparatus according to one of the claims 1 to 12, characterized in that the air cushion (6) and pressure compensating chamber (13) are under an overpressure
of 0.5 to 5 bar.
16. Apparatus according to claim 15, characterized in that the air cushion (6) and pressure compensating chamber (13) are under an overpressure
of 0.8 to 1.2 bar.
17. Apparatus according to one of the claims 1 to 16, characterized in that in the case of a diameter of approximately 200 mm, the cutter block has up to approximately
30 cutters on the circumference.
1. Dispositif pour l'écharnage de peaux comprenant un support élastique de peau soumis
à une surpression pneumatique et un arbre porte-lames (4) rotatif assujetti au support
à distance de celui-ci, entre lesquels on fait passer la peau (15) au moyen d'un dispositif
de transport (2,3), dispositif dans lequel le support de peau (5) est constitué par
un coussin d'air (6) à parois minces et de grande flexibilité et une bande de tension
(7) superflexible passant au-dessus de celui-ci, caractérisé en ce que le coussin d'air (6) est relié à une chambre de compensation de pression (13).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'entre l'arbre porte-lames (4) et le support de peau (5) est ménagée une fente minimale
empêchant de justesse le contact réciproque.
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la bande de tension (7) est réalisée dans un matériau en bande flasque.
4. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que la bande de tension (7) est soumise à une force de traction déterminée par la pression
interne du coussin d'air (6).
5. Dispositif selon la revendication 3, caractérisé en ce que la pression interne du coussin d'air (6) est réglable.
6. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que la bande de tension (7) présente sur sa face en regard de la peau (15) une surface
lisse.
7. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que le coussin d'air (6) présente une section sensiblement cylindrique circulaire, au
moins sur la largeur de travail du dispositif.
8. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que le coussin d'air (6) présente une section sensiblement ovale, au moins sur la largeur
de travail du dispositif.
9. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que le coussin d'air (6) est disposé dans un logement (8) ouvert en direction de l'arbre
porte-lames (4) recouvert par la bande de tension (7).
10. Dispositif selon la revendication 9, caractérisé en ce que le logement (8) présente un fond (9) sur lequel est fixé le coussin d'air (6) et
en ce qu'au moins une liaison pneumatique (12) à faible résistance fluidique entre l'espace
intérieur du coussin d'air (6) et la chambre de compensation de pression est prévue
dans la zone de fixation.
11. Dispositif selon la revendication 10, caractérisé en ce qu'une pluralité de liaisons pneumatiques (12) sont disposées de manière régulière sur
la longueur du coussin d'air (6).
12. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que le fond (9) du logement (8) est guidé en coulissement.
13. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 12, caractérisé en ce que le fond (9) du logement (8) est déformable et que sa forme est réglable.
14. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 13, caractérisé en ce que la chambre de compensation de pression (13) présente un volume multiple de celui
du coussin d'air (6).
15. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 12, caractérisé en ce que le coussin d'air (6) et la chambre de compensation de pression (13) sont soumis à
une surpression comprise entre 0,5 et 5 bars.
16. Dispositif selon la revendication 15, caractérisé en ce que le coussin d'air (6) et la chambre de compensation de pression (13) sont soumis à
une surpression comprise entre 0,8 et 1, 2 bars.
17. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 16, caractérisé en ce que l'arbre porte-lames présente sur son périmètre jusqu'à environ 30 lames pour un diamètre
d'environ 200 mm.

