[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen eines Flüssigkeitsspeicherraums,
einen Flüssigkeitsspeicherraum, insbesondere ein Regenüberlaufbecken, sowie eine Spültrommel.
[0002] Flüssigkeitsspeicherräume im Sinne der Erfindung sind Speicherräume zum Auffangen
und verzögerten Weitergeben von stoßweise anfallenden Flüssigkeitsmengen, um in Flußrichtung
nachfolgende Einrichtungen nicht zu überlasten. Derartige Flüssigkeitsspeicherräume
werden häufig als Kläranlagen vorgeschaltete Regenüberlaufbecken, Regenrückhaltebecken,
Regenklärbecken und Staukanäle bei der Abwasserbeseitigung verwendet.
[0003] Bei starken und lang andauernden Regenfällen fallen stoßartige Regen- oder Mischwassermengen
an, die um ein Vielfaches die Kapazitäten des Kanalnetzes und der Kläranlagen übersteigen.
Solche Regenwasserstöße werden durch vorübergehende Speicherung in Regenüberlaufbecken
oder Kanalstauräumen aufgefangen und zeitlich verzögert weitergegeben. Die ankommenden
Wassermengen führen gerade zu Beginn des Regenereignisses eine erhebliche Schmutzfracht
mit sich, da die im Kanalisationssystem abgelagerten Schutzstoffe durch den Regenwasserstoß
mitgerissen werden. Während der Speicherung lagern sich die Schmutzstoffe zum großen
Teil am Boden der Flüssigkeitsspeicherräume ab und bilden dort einen Bodenschlamm.
Im Zuge der Entleerung muß dieser Bodenschlamm über den Ablauf entfernt werden. Da
die Strömung in den Speicherräumen jedoch zu gering ist und die damit verbundene Schleppkraft
des Wassers für den Transport der Ablagerung nicht ausreicht, bleibt nach der Entleerung
des Flüssigkeitsspeicherraums der überwiegende Teil des Bodenschlamms zurück.
[0004] Aus der DE 35 03 509 A1 ist ein Flüssigkeitsspeicherraum mit einer Spüleinrichtung
bekannt, der eine den Speicherraum in eine Vorkammer und eine Hauptkammer unterteilende
Trennwand aufweist. Bei steigendem Wasserstand in der Hauptkammer wird über eine durch
eine Rückschlagklappe verschließbare Zulauföffnung eine im Bereich der Vorkammer ausgebildete
Spülschwallspeicherkammer gefüllt. Die Spülschwallspeicherkammer weist mindestens
eine in die Hauptkammer führende Spülöffnung auf, die durch eine vom Sammelflüssigkeitsniveau
gesteuerte Verschlußklappe derart verschlossen und freigegeben wird, daß die gesammelte
Speicherflüssigkeit bei leergelaufenem Speicherraum als Spülschwall in die Hauptkammer
austreten kann. Bei dem bekannten Flüssigkeitsspeicherraum ist als nachteilig festzustellen,
daß ein nachträglicher Einbau in bereits bestehende Regenüberlaufbecken nicht oder
nur mit sehr großem Aufwand möglich ist. Insbesondere ist bei dem bekannten Flüssigkeitsspeicherraum
ein aufwendiges Bauwerk erforderlich, bei dem das Risiko verschmutzungsbedingter Betriebsstörungen
sehr hoch ist. Des weiteren ist die die Spülöffnung steuernde Verschlußklappe so auszugestalten,
daß sie stets, auch bei sehr hoher Druckbeaufschlagung, dicht geschlossen und wieder
geöffnet werden kann. Dies ist nur mit großem Aufwand möglich, da die im Abwasser
enthaltene Schmutzfracht ein dichtes Schließen der Verschlusskappe erschweren kann.
[0005] Aus der DE 35 25 667 A1 ist des weiteren bekannt, die Spülschwallspeicherkammer im
Bereich der Sohlhochpunkte des Flüssigkeitsspeicherraums anzuordnen.
[0006] Aus der DE 36 10 737 A1 ist eine Spülkippe bekannt, die einen langgestreckten, um
eine etwa horizontale Achse schwenkbar gelagerten Trog aufweist, der aus seiner Normalstellung
bei vollständiger Befüllung mit Wasser plötzlich umkippt und dabei das Wasser nach
unten abwirft. Obwohl es sich bei der Spülkippe um eine einfache und nicht gegen Verschmutzung
anfällige Vorrichtung zum Spülen von Flüssigkeitsspeicherräumen handelt, ist als nachteilig
festzuhalten, daß zum Befüllen der Spülkippe Wasser aus einer Wasserversorgung sowie
Fremdenergie zur Befüllung und Steuerung der Spülkippe notwendig sind. Vergleichbare
Spülkippen sind aus der DE 195 48 240 A1, der DE 36 10 737 A1 und der DE 34 18 714
A1 bekannt.
[0007] Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Reinigung
eines Flüssigkeitsspeicherraums sowie einen Flüssigkeitspeicherraum bereitzustellen,
bei dem auf eine einfache Art und Weise bzw. mit konstruktiv einfachen Mitteln eine
möglichst effektive Reinigung des Flüssigkeitsspeicherraums erfolgt. Insbesondere
soll erfindungsgemäß die Schmutzanfälligkeit minimiert und eine problemlose, also
kostengünstige und technisch einfache Nachrüstung bereits bestehender Flüssigkeitsspeicherräume
ermöglicht werden.
[0008] Als erste Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe werden ein Verfahren
zum Reinigen eines Flüssigkeitsspeicherraums mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie
ein Flüssigkeitsspeicherraum mit den Merkmalen des Anspruchs 8 vorgeschlagen.
[0009] Erfindungsgemäß wird demnach zum Reinigen eines Flüssigkeitsspeicherraums, insbesondere
eines Regenüberlaufbekkens, mit einem Hauptbecken und einer dem Hauptbecken über einen
Durchlaß zugeordneten Vorkammer eine Spülkippe in dem Hauptbecken vorgesehen, wobei
in der Vorkammer und in dem Kanalnetz ein Wasservorrat zum Schwallspülen des Hauptbekkens
aufgestaut und die Spülkippe mit aus der Vorkammer überlaufendem Wasser zum Spülen
des Hauptbeckens befüllt wird. Bei der Vorkammer handelt es sich insbesondere um das
Entlastungsbauwerk zum Vorfluter. Dieses Vorgehen ermöglicht ein erstes Spülen des
Hauptbeckens und des davor liegenden Kanalnetzes und ein sich direkt an die Entleerung
des Hauptbeckens anschließendes Spülen mit aus der Spülkippe stammendem Wasser. Aufgrund
der erfindungsgemäßen Möglichkeit eines zweimaligen Spülen bei nur geringem baulichen
Aufwand kann das Hauptbecken weitgehend von Verschmutzungen und Bodenschlamm gereinigt
werden. Die bei den aus dem Stand der Technik bekannten Spüleinrichtungen bekannten
Probleme des dichten Verschließens von die Spülflüssigkeit steuernden Verschlußklappen
treten bei der erfindungsgemäßen Lösung nicht mehr auf, da bei der Bildung eines Rückstaus
in der Vorkammer ausschließlich in Flußrichtung ein zumindest teilweises Verschließen
des Durchlasses stattfindet (Mindestdurchlaß z.B. 2-facher Trockenwetterzulauf). Als
besonders vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Kombination der Rückstaubildung in
einer Vorkammer und einer der Vorkammer über eine Überlaufschwelle zugeordneten und
in der Hauptkammer angeordneten Spülkippe festzuhalten. Durch diese erfindungsgemäße
Maßnahme wird keine Fremdenergie zum Befüllen und Steuern der Spülkippe mehr benötigt.
[0010] In Ausgestaltung der Erfindung weist das Verfahren die folgende Schritte auf:
1. zumindest teilweises Schließen des Durchlasses bei steigendem Wasserstand in der
Vorkammer zum Erzeugen eines Wasservorrats;
2. Befüllen der lösbar arretierten Spülkippe und anschließendes Öffnen des Durchlasses,
so daß sich der Wasservorrat zum Spülen in das Hauptbecken ergießt;
3. nach Absinken des Wasserstandes in der Vorkammer auslösen der Spülkammer, so daß
sich der Inhalt der Spülkippe zum Spülen in das Hauptbecken ergießt.
[0011] Durch das lösbare Arretieren der Spülkippe wird deren plötzliches Kippen nach Übersteigen
des Wasserstandes in der Spülkippe über das kritische Maß zur Schwerpunktverschiebung
verhindert und die Auslösung der Spülkippe zum Nachspülen des Hauptbeckens vom Wasserstand
in der Vorkammer abhängig gemacht.
[0012] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung erfolgt das Schließen des Durchlasses schwimmergesteuert.
Somit wird sichergestellt, daß die Rückstaubildung ab einem bestimmten Wasseraufkommen,
d.h. einer vorbestimmten Durchflußleistung, einsetzt.
[0013] In vorteilhafter Ausgestaltung ist zwischen Vorkammer und Hauptbecken des Flüssigkeitsspeicherraums
eine der Spülkippe zugeordnete Überlaufschwelle vorgesehen und die Spülkippe wird
über die Überlaufschwelle befüllt.
[0014] In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Öffnen des Durchlasses
durch ein Kippen der befüllten Spülkippe gegen einen Anschlag ausgelöst. Somit wird
erfindungsgemäß das Schwallspülen des Hauptbeckens und des Kanalnetzes mit dem in
der Vorkammer rückgestauten Wasser und das Spülen mit dem in der Spülkippe angesammelten
Wasser aufeinander abgestimmt, indem das Schwallspülen genau dann einsetzt, wenn die
Spülkippe vollständig befüllt ist.
[0015] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird die Arretierung der Spülkippe bei Absinken
des Wasserstandes in der Vorkammer auf eine vorbestimmte Höhe schwimmergesteuert gelöst,
so daß das Nachspülen mit dem in der Spülkippe befindlichen Wasser genau dann erfolgt,
wenn das Schwallspülen des Hauptbeckens abgeschlossen und der Wasserstand in der Vorkammer
wieder abgesunken ist.
[0016] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung erfolgt ein weiteres Nachspülen
des Hauptbeckens mittels einer im Zuflußbereich des Hauptbeckens angeordneten Spültrommel.
Eine derartige Spültrommel wird nachfolgend noch ausführlich beschrieben. Die Verwendung
einer derartigen Spültrommel ermöglicht ein besonders effektives weiteres Nachspülen
und somit eine besonders gute Reinigung des Hauptbeckens.
[0017] Der erfindungsgemäße Flüssigkeitsspeicherraum umfaßt ein Hauptbecken, eine dem Hauptbecken
über einen Durchlaß zugeordnete Vorkammer und eine Spüleinrichtung, die bei steigendem
Wasserstand in der Vorkammer schwimmergesteuert ein zumindest teilweises Schließen
des Durchlasses bewirkt und eine Überlaufschwelle zwischen Vorkammer und Hauptbecken
mit nachgeordneter Spülkippe in dem Hauptbecken aufweist. Die Spülkippe ist schwimmergesteuert
lösbar arretiert und nach Befüllen der Spülkippe über die Überlaufschwelle erfolgt
zunächst eine Spülung des Hauptbeckens durch Öffnen des Durchlasses, bevor nach Absinken
des Wasserstandes in der Vorkammer auf eine vorbestimmte Höhe eine Spülung durch Lösen
der Arretierung der Spülkippe erfolgt.
[0018] Zur weiteren Lösung der Erfindung wird ein Plüssigkeitsspeicherraum mit den Merkmalen
des Anspruchs 9 vorgeschlagen. Demnach umfaßt der Flüssigkeitsspeicherraum eine Zuflußöffnung
und eine Abflußöffnung sowie eine Spültrommel, die eine im wesentlichen zylindrische
Form mit einer sich parallel zur Längsachse entlang der Mantelfläche erstrekkenden
trogförmigen Öffnung aufweist. Die Spültrommel ist mit der trogförmigen Öffnung zur
Abflußöffnung weisend im Bereich der Zuflußöffnung derart drehbar angeordnet, daß
im Bereich der trogförmigen Öffnung ein Drehmoment in Richtung der Beckensohle des
Flüssigkeitsspeicherraums wirkt. Bei steigendem Wasserstand in dem Flüssigkeitsspeicherraum
folgt die Spültrommel mit der trogförmigen Öffnung unter stetiger Befüllung mit Wasser
dem Wasserstand, wobei mit sinkendem Wasserstand schwimmergesteuert lösbare Mittel
zur Arretierung der Spültrommel vorgesehen sind. Bei der erfindungsgemäßen Spültrommel
handelt es sich um eine baulich einfache, strömungstechnisch jedoch äußerst wirkungsvolle
Vorrichtung zum Spülen eines Flüssigkeitsspeicherraums. Insbesondere ist eine Nachrüstung
nahezu jedes bestehenden Beckens mit einer derartigen Spültrommel mit nur sehr geringem
Aufwand möglich. Vorteilhafterweise erfolgt eine Anordnung der Spültrommel im Bereich
eines Sohlhochpunktes des Flüssigkeitsspeicherraums. Die Öffnung der Spültrommel weist
flußabwärts in Richtung der Abflußöffnung des Bekkens, in dem die Spültrommel angeordnet
ist. Durch die flußabwärts gewandte Anordnung der trogförmigen Öffnung erfolgt eine
Befüllung der Spültrommel erst bei sich anstauendem Wasser in dem Becken, so daß die
Gefahr einer Verschmutzung der Spültrommel insbesondere im Bereich ihrer trogförmigen
Öffnung nur sehr gering ist. Dieser Effekt wird noch dadurch verstärkt, daß die Spültrommel
sich bei zunehmendem Wasserstand derart dreht, daß die trogförmige Öffnung dem Wasserstand
folgt, wodurch eine stetige Befüllung des im wesentlichen zylindrischen Hohlraumes
der Spültrommel erfolgt. Durch die Mittel zur Arretierung der Spültrommel wird sichergestellt,
daß ein Zurückdrehen der Spültrommel und die damit verbundene Freigabe des enthaltenen
Spülwassers erst stattfindet, wenn das Becken weitgehend entleert ist.
[0019] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird ein Flüssigkeitsspeicherraum mit den
Merkmalen des Anspruchs 10 vorgeschlagen. Demnach weist die erste Lösung der der Erfindung
zugrundeliegenden Aufgabe zusätzlich zu der im Hauptbecken angeordneten Spülkippe
eine Spültrommel gemäß der weiteren Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe
auf, die in Flußrichtung hinter dem Kippbereich der Spülkippe angeordnet ist. Dadurch
werden die Reinigungskapazitäten der erfindungsgemäßen Lösungen kombiniert und eine
besonders gute Reinigung eines Flüssigkeitsspeicherraumes gewährleistet. Es können
auch mehrere Spültrommeln übereinander angeordnet werden, die sich je nach dem Wasserstand
im Hauptbecken befüllen und über einen oder mehrere Schwimmer nacheinander entriegelt
werden.
[0020] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Drehung der Spültrommel
bei steigendem Wasserstand mittels eines Schwimmers, der derart angeordnet ist, daß
zumindest die Unterkante der trogförmigen Öffnung zur Befüllung der Spültrommel unterhalb
des Wasserspiegels liegend dem steigenden Wasserstand folgt. Dadurch wird bei ruhiger
und turbulenzarmer Befüllung der Spültrommel das Eindringen von in dem Abwasser befindlichem
Schmutzbestand in die Spültrommel reduziert bzw. verhindert.
[0021] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der Schwimmer an der Außenwandung
der Spültrommel im Bereich bzw. neben der trogförmigen Öffnung angeordnet.
[0022] In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist die trogförmige Öffnung durch eine
spiralförmige Verlängerung der Zylinderform gebildet. Dadurch wird eine besonders
gute Aufnahme und eine hydrodynamisch effektive Abgabe des Wassers gewährleistet.
[0023] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die der spiralförmigen
Verlängerung gegenüberliegende Begrenzung der trogförmigen Öffnung konkav gekrümmt,
wodurch die Abgabe des Wassers unter hydrodynamischen Gesichtspunkten weiter verbessert
wird.
[0024] Des weiteren wird zur Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe eine Spültrommel
mit den Merkmalen des Anspruchs 17 vorgeschlagen, die insbesondere für einen Flüssigkeitsspeicherraum
gemäß der vorstehend beschriebenen weiteren erfindungsgemäßen Lösung geeignet ist
und für die selbständiger Schutz beansprucht wird. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind
in den sich anschließenden Unteransprüchen beschrieben.
[0025] Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
[0026] Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung stark schematisch
und nicht maßstabsgetreu dargestellt und wird im folgenden unter Bezugnahme auf die
Zeichnung ausführlich beschrieben.
- Figur 1
- zeigt einen ersten erfindungsgemäßen Flüssigkeitsspeicherraum in seitlicher aufgeschnittener
Ansicht bei niedrigem Wasserstand.
- Figur 2
- zeigt den Flüssigkeitsspeicherraum der Figur 1 mit in der Vorkammer angestautem Wasservorrat.
- Figur 3
- zeigt den Flüssigkeitsspeicherraum der Figur 1 bei der Schwallspülung.
- Figur 4
- zeigt den Flüssigkeitsspeicherraum der Figur 1 bei der Spülung.
- Figur 5
- zeigt in seitlicher aufgeschnittener Ansicht einen zweiten erfindungsgemäßen Flüssigkeitsspeicherraum
mit einer Spültrommel bei niedrigem Wasserstand.
- Figur 6
- zeigt den Flüssigkeitspeicherraum der Figur 5 bei erhöhtem Wasserstand.
- Figur 7
- zeigt den Flüssigkeitsspeicherraum der Figur 5 bei abgesenktem Wasserstand kurz vor
der Spülung.
- Figur 8
- zeigt den Flüssigkeitsspeicherraum der Figur 5 bei der Spülung.
[0027] Figur 1 zeigt in seitlicher aufgeschnittener Ansicht ein erstes Ausführungsbeispiel
für einen erfindungsgemäßen Flüssigkeitsspeicherraum 10. Es darf nochmals betont werden,
daß die Darstellung in den Figuren rein schematisch und nicht maßstabsgetreu ist und
ausschließlich zur Veranschaulichung der Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens
bzw. Flüssigkeitsspeicherraums dient.
[0028] Der Flüssigkeitsspeicherraum 10 verfügt über eine Zuflußöffnung 11 und eine Abflußöffnung
15 sowie eine Zwischenwand 13, die den Flüssigkeitsspeicherraum 10 in eine der Zuflußöffnung
11 zugeordnete Vorkammer (Entlastungsbauwerk) 12 und ein der Abflußöffnung 15 zugeordnetes
Hauptbecken 14 aufteilt. Die Vorkammer 12 und das Hauptbecken 14 sind mittels eines
Durchflusses 16 miteinander verbunden, der in der Zwischenwand 13 im Bereich einer
Beckensohle 17 des Flüssigkeitsspeicherraums 10 ausgebildet ist. Des weiteren ist
in der Zwischenwand 13 an erhöhter Stelle eine von der Vorkammer 12 in das Hauptbecken
14 führende Überlaufschwelle 18 ausgebildet, der eine in der Hauptkammer 14 angeordnete
Spülkippe 20 zugeordnet ist. Die Überlaufschwelle 18 ist dabei tiefer angeordnet als
eine nicht näher dargestellte Überlaufschwelle zum Vorfluter.
[0029] Unter Spülkippe im Sinne der Erfindung wird jegliches dreh- bzw. kippbare Gefäß verstanden,
das mit fließendem Wasser gefüllt werden kann und im befüllten Zustand durch plötzliches
Kippen den Wasserinhalt wieder abgibt. Zur Funktionsweise einer Spülkippe wird auf
die bereits erwähnte DE 36 10 737 A1 verwiesen.
[0030] In der Vorkammer 12 ist ein Schwimmer 22 angeordnet, der über ein Gestänge 23, 24,
25 eine dreh- oder schwenkbar angeordnete Verschlußklappe 26 steuert. Das Gestänge
23, 24 25 umfaßt einen um eine Achse D1 drehbar angeordneten Hebel 24, eine den Hebel
24 auf einer Seite der Achse D1 mit dem Schwimmer 22 verbindende Stange 23 sowie eine
die Verschlußklappe 26 mit der anderen Seite des Hebels 24 verbindende Stange 25.
Die Verbindung zwischen der Stange 25, der Verschlußklappe 26 und dem Hebel 24 ist
in Art einer Sperrklinke lösbar ausgebildet. In dem in der Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
verfügt die Stange 25 dazu über ein Arretierelement 25a, in das ein Kippelement 24a
der Kippstange 24 lösbar eingreift.
[0031] Des weiteren ist eine Gestänge-/Zugseilanordnung 28, 29, 30 zur Verbindung des Schwimmers
22 mit der Spülkippe 20 vorgesehen. Die Zugseil-/Gestängeanordnung 28, 29, 30 umfaßt
einen um eine Achse D2 drehbar angeordneten Hebel 29, der auf einer Seite der Achse
D2 mittels eines Zugseiles 28 mit der Stange 23 des Schwimmers 22 verbunden ist und
auf der anderen Seite mit einer im wesentlichen vertikal verlaufenden Stange 30 verbunden
ist. Die vertikal verlaufende Stange 30 dient zur Herstellung einer lösbaren Sperrklinkenverbindung
mit der Spülkippe 20. Dazu verfügt die vertikale Stange 30 an ihren unterem, zur Spülkippe
20 hin weisenden Ende über einen Zapfen 30a, der zum Eingriff in eine Ausnehmung 20b
eines Arretierelementes 20a der Spülkippe 20 ausgebildet ist. Der Zapfen 30a steht
des weiteren in Verbindung mit einer nur schematisch angedeuteten Gelenkstange 32,
die zur Einwirkung auf das Kippelement 24a der Gelenkstange 24 ausgebildet ist. Die
genaue Funktionsweise wird nachfolgend anhand der weiteren Figuren 2 bis 4 beschrieben.
[0032] Die Verschlußklappe 26 ist derart ausgebildet, daß sie im Ruhezustand, d.h. bei gelöster
Wirkverbindung mit dem Gestänge 23, 24, geöffnet ist, und der Schwimmer 22 zieht durch
sein Gewicht den Hebel 24 über die Stange 23 in die in der Figur 1 dargestellte Ruhestellung.
Im Ruhezustand befindet sich der Hebel 29 ebenfalls in der in der Figur 1 gezeigten
Position, da er dann von dem Schwimmer 22 über die Stange 23 und das Zugseil 28 auf
der in der Figur 1 dargestellten Seite nach unten gezogen wird. Ohne Fremdeinwirkung,
d.h. bei gelockertem Zugseil 28, kippt der Hebel 29 schwerpunktsbedingt jedoch mit
seiner in der Figur 1 rechts liegenden Seite nach unten, derart daß der Zapfen 30a
der Stange 30 in die Ausnehmung 20b des Arretierelements 20a der Spülkippe 20 eingreift.
Die Spülkippe 20 wiederum ist derart um eine Achse D3 drehbar angeordnet, daß sie
in unbefülltem Zustand im wesentlichen waagerecht ausgerichtet ist (vgl. Figur 1),
in befülltem Zustand jedoch eine Schwerpunktsverschiebung erfährt und dadurch im Sinne
des eingezeichneten Pfeiles nach unten kippt, sofern sie daran nicht durch den Eingriff
des Zapfens 30 in das Arretierelement 20a gehindert wird.
[0033] Figur 1 zeigt die Anordnung des erfindungsgemäßen Flüssigkeitsspeicherraums 10 wie
bereits erwähnt im Ruhezustand bei niedrigem Wasserstand. Das durch die Zuflußöffnung
11 in den Flüssigkeitsspeicherraum 10 fließende Wasser bzw. Abwasser W fließt ungehindert
durch die Vorkammer 12, den Durchfluß 16 und das Hauptbecken 14 sowie die Abflußöffnung
15 wieder ab, wobei es Schmutzfracht S mit sich führt.
[0034] Im Falle eines erhöhten Wasseraufkommens, das die querschnittsbedingte Kapazität
des Durchflusses 16 bzw. der Ansprechhöhe des Schwimmers 22 übersteigt, bildet sich
in der Vorkammer 12 ein Wasserrückstau, der den Schwimmer 22 auftriebsbedingt nach
oben mitnimmt. Dadurch wird über die Stange 23 der Hebel 24 derart verschwenkt, daß
über den Eingriff des Elementes 24a in das Arretierelement 25a die Stange 25 nach
unten gedrückt und die Verschlußklappe 26 in eine den Durchlaß 16 zumindest teilweise
verschließende Stelle gedreht wird.
[0035] Dies führt dazu, daß durch das Hauptbecken 14 nur eine vorbestimmte Wassermenge läuft
(bei teilweisem Schließen des Durchlasses) bzw. das Hauptbecken 14 leerläuft (bei
vollständig geschlossenem Durchlaß), während in der Vorkammer 12 ein Wasservorrat
W1 angestaut wird.
[0036] Durch den Auftrieb des Schwimmers 22 wird des weiteren das Zugseil 28 gelockert,
so daß der Hebel 29 in die in der Figur dargestellte Stellung schwenkt und über die
Stange 30 den Zapfen 30a in Eingriff mit dem Arretierelement 20a der Spülkippe 20
bringt.
[0037] Sobald der Wasserstand in der Vorkammer 12 die Höhe der Überlaufschwelle 18 erreicht
hat, fließt Wasser W' über die Überlaufschwelle 18 in das Innere der Spülkippe 20
(Wasservorrat W2). Steigt der Wasserstand in der Vorkammer 12 schneller als die Abflußkapazität
der Überlaufschwelle 18, so wird die in der Figur 2 dargestellte Situation erreicht,
in welcher der Wasserstand in der Vorkammer 12 über das Niveau der Überlaufschwelle
18 steigt.
[0038] Steigt der Wasserstand des Wasservorrats W2 in der Spülkippe 20 über eine bestimmt
Höhe, so verschiebt sich bauartbedingt der Schwerpunkt der Spülkippe 20, so daß ein
Drehmoment im Sinne des Pfeiles P1 der Figur 3 wirkt und die Spülkippe 20 eine Drehung
um die Achse D3 durchführt.
[0039] Durch den Eingriff des Zapfens 30a in das Arretierelement 20a wird die Spülkippe
20 an der Durchführung dieser Drehung gehindert. Die Anordnung von Stange 30, Zapfen
30a und Gelenkstange 32 läßt jedoch eine kleine Drehbewegung der Spülkippe 20 zu,
derart daß das Arretierelement 20a im Sinne der Pfeile P2 und P3 den Zapfen 30a und
die Gelenkstange 32 gegen das Kippelement 24a des Hebels 24 drückt. Das Kippelement
24a gibt dabei so weit nach, daß sich die Arretierverbindung zwischen dem Kippelement
24a und dem Arretierelement 25a der Stange 25 löst, das Kippelement 24a dann aber
als Anschlag dient, der die Drehung der Spülkippe 20 in die in der Zeichnung dargestellte
strichpunktierte Stellung begrenzt.
[0040] Durch das Lösen der Arretierverbindung zwischen dem Kippelement 24a und dem Arretierelement
25a der Stange 25 kann sich die Stange 25 in ihre Ruhestellung nach oben bewegen,
wodurch die Verschlußklappe 26 vor dem Durchlaß 10 wieder geöffnet wird. Die Verbindung
zwischen dem Schwimmer 22 und der Verschlußklappe 26 wird somit durch das Gewicht
der gefüllten Spülkippe gelöst. Sobald die Verschlußklappe 26 geöffnet ist, strömt
der in der Vorkammer 12 aufgestaute Wasservorrat W1 als Spülschwall unter Druck in
das Hauptbecken 14, wo er verbleibende Schmutzfracht S und Bodenschlamm mitreißt und
das Kanalnetz spült und reinigt.
[0041] Mit sinkendem Wasserspiegel in der Vorkammer 12 sinkt auch der Schwimmer 22 abwärts
und zieht über das zugseil 28 den Hebel 29 nach unten (vgl. Figur 4), wodurch die
Stange 30 auf der gegenüberliegenden Seite des Hebels 29 nach oben gezogen und somit
die Arretierverbindung zwischen dem Zapfen 30a und dem Arretierelement 20a der Spülkippe
20 gelöst wird. Dies geschieht, sobald der Schwimmer 22 auf eine vorbestimmte Höhe
abgesunken ist, die dem entleerten oder fast entleerten Zustand der Vorkammer 12 entspricht.
Sobald die Arretierverbindung zwischen Zapfen 30a und Arretierelement 20a gelöst ist,
kippt die Spülkippe im Sinne des eingezeichneten Pfeiles um die Achse D3 nach unten
in die strichpunktiert eingezeichnete Position und der Wasservorrat W2 ergießt sich
zum Spülen in das Hauptbecken 14. Zur besseren strömungsgünstigen Leitung des Spülwassers
W2 kann die Zwischenwand 13 zwischen Vorkammer 12 und Hauptbecken 14 beckenseitig
entsprechend strömungsleitend ausgeformt sein (Bezugszeichen 13a). Sobald sich die
Spülkippe 20 vollständig entleert hat, findet wiederum eine Schwerpunktsverschiebung
statt und es wirkt ein entgegengesetztes Drehmoment, das die Spülkippe 20 in ihre
Ruhestellung zurückdreht (Figur 1). Der Schwimmer zur Entriegelung der Spülkippe kann
selbstverständlich auch an einer anderen geeigneten Stelle, beispielsweise am Auslauf
des Hauptbekkens, angeordnet sein.
[0042] Figur 5 zeigt einen weiteren erfindungsgemäßen Flüssigkeitsspeicherraum 100 mit einer
in ein Becken 111 führenden Zuflußöffnung 110 und einer am gegenüberliegenden Beckenende
angeordneten Abflußöffnung 112.
[0043] In dem der Zuflußöffnung 110 nachgeordneten Bereich des Beckens 111 ist eine Spültrommel
130 etwas oberhalb der Beckensohle 114 um eine Achse D4 drehbar angeordnet. Die Spültrommel
130 weist einen im wesentlichen zylindrischen Hohlkörper 134 als Grundform auf, der
an dem in der Figur 5 unten liegenden Bereich eine im wesentlichen spiralförmige Verlängerung
136 aufweist. Das Ende der spiralförmigen Verlängerung 136 ist als trogförmige Öffnung
32 ausgebildet, die sich entlang der Mantelfläche der Spültrommel 130 erstreckt. Die
der spiralförmigen Verlängerung 136 gegenüberliegende Begrenzung 138 der trogförmigen
Öffnung 132 entlang der Mantelfläche ist konkav gekrümmt. An der parallel zur Zeichenebene
verlaufenden Außenwandung der Spültrommel 130 ist im Bereich der trogförmigen Öffnung
132 ein Schwimmer 140 um eine Achse D5 drehbar angeordnet.
[0044] Nachstehend wird nun die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Spültrommel 130 erläutert.
[0045] In dem Becken 111 von Zuflußöffnung 110 zu Abflußöffnung 112 fließendes Wasser W
dringt durch die im Flußschatten zur Abflußöffnung 112 weisend angeordnete trogförmige
Öffnung 132 der Spültrommel 130 in das Innere der Spültrommel 130, sobald sich an
der Abflußöffnung 112 ein Rückstau und somit im Becken 111 ein Aufstau bildet. Bei
steigendem Wasserstand erfährt der an der Außenwandung der Spültrommel 130 angeordnete
Schwimmer 140 einen Auftrieb, wodurch er eine Drehung der Spültrommel 130 um die Achse
D4 im Sinne des in der Figur 5 eingezeichneten Pfeiles bewirkt. Bei weiter steigendem
Wasserstand nimmt der Schwimmer 140 somit die trogförmige Öffnung 132 in einer dem
steigenden Wasserstand folgenden Bewegung mit, wobei die Unterkante 133 der trogförmigen
Öffnung 132 stets etwas unterhalb des Wasserspiegels steht. Dadurch erfolgt eine stetige
Befüllung der Spültrommel 130, in der sich ein Wasservorrat W3 ansammelt. Da die Befüllung
im Flußschatten erfolgt und die Unterkante der trogförmigen Öffnung 132 nur leicht
unterhalb der Wasserkante unterliegt, erfolgt die Befüllung der Spültrommel 130 turbulenzarm
und verschmutzungsfrei bzw. verschmutzungsarm. Figur 6 zeigt die Spültrommel 130 bei
einem erhöhten Wasserstand, bei dem eine Befüllung der Spültrommel zu mehr als die
Hälfte stattgefunden hat.
[0046] In Figur 7 sind Mittel zur Arretierung der Spültrommel 130 in ihrer Drehstellung
eingezeichnet. In den Figuren 5 und 6 wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit auf
die Wiedergabe dieser Mittel zur Arretierung verzichtet.
[0047] Die Mittel zur Arretierung umfassen eine beispielsweise an einer parallel zur Zeichenebene
verlaufenden Außenwandung der Spültrommel 130 befestigte Zahnscheibe 150 und eine
Klinke 152, die um eine Achse D6 drehbar angeordnet ist und schwerpunktbedingt bei
einer Drehung der Spültrommel 130 und somit einer Drehung der Zahnscheibe 150 in die
Zähne der Zahnscheibe 50 rastend eingreift. Die Klinke 152 ist über ein am Eingriffsbereich
der Klinke 152 angreifendes Zugseil 154 über Umlenkrollen mit einem im Abflußbereich
des Beckens 111 angeordneten Schwimmer 156 verbunden.
[0048] Bei sinkendem Wasserstand (vgl. Figur 7) verbleibt die Spültrommel 130 trotz auftriebslosem
Schwimmer 140 aufgrund des Eingriffs der Sperrklinke 152 in die Zahnscheibe 150 in
ihrer "hochgedrehten" Position bis der Schwimmer 156 dem sinkenden Wasserstand folgend
ein vorbestimmtes Niveau erreicht hat, das dem entleerten bzw. fast entleerten Zustand
des Beckens 111 entspricht. Sobald der Schwimmer 156 das vorbestimmte Niveau erreicht
hat, wird der Eingriff der Klinke 152 in die Zahnscheibe 150 über das Zugseil 154
gelöst (Pfeil P4), worauf sich die Spültrommel 130 im Sinne des Pfeiles P5 um die
Achse D4 in ihre Ruhestellung zurückdreht, wodurch die trogförmige Öffnung 132 in
eine Stellung gebracht wird, in der sich der Wasservorrat W3 der Spültrommel 130 schwallartig
in das Becken 111 gießt und dort verbliebene Schmutzfracht mitreißt (vgl. Figur 8).
Es ist auch möglich, die Arretiereinrichtung für die Spültrommel derart auszugestalten,
daß nur eine Teilentleerung, geregelt durch ein Einrasten einer weiteren Sperre erfolgt,
und das Spülwasser somit stufenweise abgegeben wird.
[0049] Die Beckensohle 114 ist vorteilhafterweise unterhalb der Spültrommel 130 und/oder
im Kippbereich der Spültrommel derart ausgestaltet, daß die sich aus der Spültrommel
130 ergießende Flüssigkeit in strömingstechnischer Hinsicht geleitet wird und somit
die größtmögliche Spülwirkung entfaltet (Bezugszeichen 116).
[0050] Die erfindungsgemäße Spültrommel 130 eignet sich insbesondere zum Einbau in einen
Flüssigkeitsspeicherraum gemäß der ersten Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden
Aufgabe, wie dies schematisch in Figur 4 dargestellt ist. In Figur 4 ist zu Veranschaulichungszwecken
zusätzlich zu der Spülkippe 20 gestrichelt eine Spültrommel 130 eingezeichnet, die
unterhalb der Spülkippe 20, jedoch außerhalb deren Kippbereiche K angeordnet ist.
Der Spülschwall W2 der Spülkippe 20 ergießt sich in den Kippbereich zwischen Zwischenwand
13, 13a und dem im wesentlichen zylinderförmigen Körper der Spültrommel 130 in das
Hauptbecken 14. Der dadurch ansteigende Wasserpegel reicht zu einer wenigstens teilweisen
Befüllung der Spültrommel 130 aus. Diese teilweise Befüllung wird nach einer Entleerung
des Hauptbeckens 14 wie vorstehend beschrieben zu einer weiteren Nachspülung des Hauptbeckens
eingesetzt. Vorteilhafterweise ist der der Spülkippe zugewandte Bereich der Mantelfläche
der Spültrommel 130 ebenfalls strömungsgünstig ausgebildet, um den sich zwischen Zwischenwand
13, 13a und Spültrommel 130 ergießenden Spülschwall der Spülkippe möglichst effektiv
in die Beckensohle umzuleiten. Vorzugsweise ist während der Schwallspülung eine Abflußregelung
des Hauptbeckens zumindest über die Länge der Schwallspülentleerung und vorteilhafterweise
auch über eine anschließende Nachlaufzeit voll geöffnet.
[0051] Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die dargestellten und beschriebenen
Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfaßt auch weitere Ausgestaltungen, die
den bzw. die der Erfindung zugrundeliegenden Kerngedanken verwirklichen. So ist die
Erfindung beispielsweise nicht auf die aus Gründen der Vereinfachung der Darstellung
in den Figuren wiedergegebenen ebenen Beckensohlen beschränkt. Vielmehr ist der Fachmann
in der Lage, den Grundgedanken der Erfindung auch auf ein Gefälle aufweisende Beckensohlen
zu übertragen, um durch entsprechende Anordnung der Vorkammer bzw. der Spülkippe oder
Spültrommel in einem Sohlhochpunkt die Spülwirkung des Wasserschwalls möglichst effektiv
auszunutzen. In runden Regenüberlaufbecken ist der Einbau von einer bzw. mehreren
Spültrommeln und/oder Spülkippen auch möglich.
[0052] Die Ausgestaltung des Schwimmers zur Steuerung der Drehbewegung der erfindungsgemäßen
Spültrommel ist nicht auf die beschriebene Ausführung beschränkt. So ist beispielsweise
eine Ausgestaltung als integrierter Hohlraum entlang der trogförmigen Öffnung oder
auch eine Anordnung im Bereich des Flüssigkeitsspeicherraum mit Wirkverbindung mit
der Spültrommel über geeignete Mittel wie Seile, Hebel, Ketten oder hydraulische Mittel
möglich.
1. Verfahren zur Reinigung eines Flüssigkeitsspeicherraums mit einem Hauptbecken (14)
und einer dem Hauptbecken (14) über einen Durchlaß (16) zugeordneten Vorkammer (12)
gekennzeichnet durch das Anordnen einer Spülkippe (20) in dem Hauptbecken (14), bei dem in der Vorkammer
(12) ein Wasservorrat (W1) zum Schwallspülen des Hauptbeckens (14) aufgestaut und
die Spülkippe (20) mit aus der Vorkammer (12) überlaufendem Wasser (W') zum Spülen
des Hauptbeckens (14) befüllt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, mit den folgenden Schritten:
1. zumindest teilweises Schließen des Durchlasses (16) bei steigendem Wasserstand
in der Vorkammer (12) zum Erzeugen eines Wasservorrates (W1);
2..Befüllen der lösbar arretierten Spülkippe (20) und anschließendes Öffnen des Durchlasses
(16), so daß sich der Wasservorrat (W1) zum Spülen in das Hauptbecken (14) ergießt;
3. Nach Absinken des Wasserstandes in der Vorkammer (12) Auslösen der Spülkippe (20),
so daß sich der Inhalt (W2) der Spülkippe (20) zum Spülen in das Hauptbecken (14)
ergießt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem das Schließen des Durchlasses (16) schwimmergesteuert
erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem zwischen Vorkammer (12) und Hauptbecken
(14) eine der Spülkippe (20) zugeordnete Überlaufschwelle (18) vorgesehen ist und
die Spülkippe (20) über die Überlaufschwelle (18) befüllt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei dem das Öffnen des Durchlasses (16)
durch ein Kippen der befüllten Spülkippe (20) gegen einen Anschlag (24a) ausgelöst
wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, bei dem die Arretierung der Spülkippe
(20) bei Absinken des Wasserstandes in der Vorkammer (12) auf eine vorbestimmte Höhe
schwimmergesteuert gelöst wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem ein weiteres Spülen mittels einer
im Zuflußbereich des Hauptbeckens (14) angeordneten Spültrommel (130) erfolgt.
8. Flüssigkeitsspeicherraum, insbesondere Regenüberlaufbecken, mit einem Hauptbecken
(14), einer dem Hauptbecken (14) über einen Durchlaß (16) zugeordneten Vorkammer (12)
und einer Spüleinrichtung, die bei steigendem Wasserstand in der Vorkammer (12) schwimmergesteuert
ein zumindest teilweises Schließen des Durchlasses (16) bewirkt gekennzeichnet durch eine Überlaufschwelle (18) zwischen Vorkammer (12) und Hauptbekken(14) mit nachgeordneter
Spülkippe (20) in dem Hauptbekken (14) umfaßt, wobei die Spülkippe (20) schwimmergesteuert
lösbar arretiert ist und nach Befüllen der Spülkippe (20) über die Überlaufschwelle
(18) zunächst eine Spülung des Hauptbeckens (14) durch Öffnen des Durchlasses (16) und nach Absinken des Wasserstandes in der Vorkammer
(12) auf eine vorbestimmte Höhe eine Spülung durch Lösen der Arretierung der Spülkippe (20) erfolgt.
9. Flüssigkeitsspeicherraum, insbesondere Regenüberlaufbecken, mit einer Zuflußöffnung
(110) und einer Abflußöffnung (112) und mit einer Spültrommel (130), die eine im wesentlichen
zylindrische Form (134) mit einer sich parallel zur Längsachse entlang der Mantelfläche
erstreckenden trogförmigen Öffnung (132) aufweist und die mit der trogförmigen Öffnung
(132) zur Abflußöffnung (112) weisend im Bereich der Zuflußöffnung (110) derart drehbar
angeordnet ist, daß im Bereich der trogförmigen Öffnung (132) ein Drehmoment in Richtung
der Beckensohle (114) des Flüssigkeitsspeicherraums wirkt und daß die Spültrommel
(130) bei steigendem Wasserstand in dem Flüssigkeitsspeicherraum (100) mit der trogförmigen
Öffnung (132) unter stetiger Befüllung mit Wasser dem Wasserstand folgt, wobei mit
sinkendem Wasserstand schwimmergesteuert lösbare Mittel zur Arretierung (150, 152)
der Spültrommel (130) vorgesehen sind.
10. Flüssigkeitsspeicherraum nach Anspruch 8, mit einer Spültrommel (130), die eine im
wesentlichen zylindrische Form (134) mit einer sich parallel zur Längsachse entlang
der Mantelfläche erstreckenden trogförmigen Öffnung (132) aufweist und die mit der
trogförmigen Öffnung zu einer Abflußöffnung (15) des Hauptbeckens (14) weisend im
Bereich des Durchlasses (16) und in Flußrichtung hinter einem Kippbereich (K) der
Spülkippe (20) derart drehbar angeordnet ist, daß im Bereich der trogförmigen Öffnung
(132) ein Drehmoment in Richtung der Beckensohle (17) des Hauptbekkens (14) wirkt
und daß die Spültrommel (130) bei steigendem Wasserstand in dem Flüssigkeitsspeicherraum
(10) mit der trogförmigen Öffnung (132) unter stetiger Befüllung mit Wasser dem Wasserstand
folgt, wobei mit sinkendem Wasserstand schwimmergesteuert lösbare Mittel zur Arretierung
(150, 152) der Spültrommel (130) vorgesehen sind.
11. Flüssigkeitsspeicherraum nach Anspruch 9 oder 10, bei dem die Drehung der Spültrommel
(130) bei steigendem Wasserstand mittels eines Schwimmers (140) erfolgt, der derart
angeordnet ist, daß zumindest die Unterkante (133) der trogförmigen Öffnung (132)
zur Befüllung der Spültrommel (130) unterhalb des Wasserspiegels liegend dem steigenden
Wasserstand folgt.
12. Flüssigkeitsspeicherraum nach Anspruch 11, bei dem der Schwimmer (140) an der Außenwandung
der Spültrommel (130) im Bereich der trogförmigen Öffnung (132) angeordnet ist.
13. Flüssigkeitsspeicherraum nach Anspruch 11, bei dem der Schwimmer im Bereich des Flüssigkeitsspeicherraums
angeordnet ist und über geeignete Mittel mit der Spültrommel in steuernder Verbindung
steht.
14. Flüssigkeitsspeicherraum nach einem der Ansprüche 9 bis 13, bei dem die trogförmige
Öffnung (132) durch eine spiralförmige Verlängerung (136) der Zylinderform (134) gebildet
ist.
15. Flüssigkeitsspeicherraum nach Anspruch 14, bei dem die der spiralförmigen Verlängerung
(136) gegenüberliegende Begrenzung (138) der trogförmigen Öffnung (132) konkav gekrümmt
ist.
16. Flüssigkeitsspeicherraum nach einem der Ansprüche 10 bis 15, bei dem mehrere Spültrommeln
übereinander angeordnet sind.
17. Spültrommel für einen Flüssigkeitsspeicherraum nach einem der Ansprüche 9 bis 14,
die eine im wesentlichen zylindrische Form (134) mit einer sich parallel zur Längsachse
entlang der Mantelfläche erstreckenden trogförmigen Öffnung (132) aufweist, gekennzeichnet durch Mittel zur drehbaren Anordnung derart, daß im Bereich der trogförmigen Öffnung (132)
ein im wesentlichen lotrecht nach unten wirkendes Drehmoment wirkt und durch einen an der Außenwandung der Spültrommel (130) im Bereich der trogförmigen Öffnung
(132) angeordneten Schwimmer (140).
18. Spültrommel nach Anspruch 17, bei der die trogförmige Öffnung (132) durch eine spiralförmige
Verlängerung (136) der Zylinderform (134) gebildet ist.
19. Spültrommel nach Anspruch 18, bei der die der spiralförmigen Verlängerung (136) gegenüberliegende
Begrenzung (138) der trogförmigen Öffnung (132) konkav gekrümmt ist.
1. Method of cleaning a liquid storage chamber having a main basin (14) and a preliminary
chamber (12) associated with the main basin (14) via an outlet (16), characterised by the provision of a flushing reservoir (20) in the main basin (14), wherein a water
supply (W1) for washing down the main basin (14) is accumulated in the preliminary
chamber (12) and the flushing reservoir (20) is filled with water (W') overflowing
from the preliminary chamber (12) for flushing the main basin (14).
2. Method according to claim 1, comprising the following steps:
1. at least partially closing the outlet (16) as the water level rises in the preliminary
chamber (12) to produce a water supply (W1);
2. filling the releasably latched flushing reservoir (20) and then opening the outlet
(16) so that the water supply (W1) for flushing pours into the main basin (14);
3. after the water level has fallen in the preliminary chamber (12), actuating the
flushing reservoir (20) so that the contents (W2) of the flushing reservoir (20) are
poured into the main basin (14) for flushing.
3. Method according to claim 2, wherein the closing of the outlet (16) is controlled
by a float.
4. Method according to one of claims 1 to 3, wherein an overflow threshold (18) associated
with the flushing reservoir (20) is provided between the preliminary chamber (12)
and the main basin (14), and the flushing reservoir (20) is filled via the overflow
threshold (18).
5. Method according to one of claims 2 to 4, wherein the opening of the outlet (16) is
actuated by tilting the filled flushing reservoir (20) against a stop (24a).
6. Method according to one of claims 2 to 5, wherein the latching of the flushing reservoir
(20) is released under the control of a float when the water level in the preliminary
chamber (12) falls to a certain level.
7. Method according to one of claims 1 to 6, wherein further flushing is carried out
by means of a flushing drum (130) provided in the inflow region of the main basin
(14).
8. Liquid storage chamber, particularly a rain overflow basin, having a main basin (14),
a preliminary chamber (12) associated with the main basin (14) via an outlet (16),
and a flushing device which, under the control of a float, causes at least partial
closure of the outlet (16) when the water level rises in the preliminary chamber (12),
characterised by an overflow threshold (18) between the preliminary chamber (12) and the main basin
(14), with a flushing reservoir (20) downstream thereof in the main basin (14), the
flushing reservoir (20) being releasably latched under the control of a float and
after the flushing reservoir (20) has been filled via the overflow threshold (18)
first the main basin (14) is flushed out by opening the outlet (16) and after the
water level in the preliminary chamber (12) has fallen to a specified level flushing
is carried out by releasing the latch on the flushing reservoir (20).
9. Liquid storage chamber, particularly a rain overflow basin, having an inflow opening
(110) and an outflow opening (112) and with a flushing drum (130) which has a substantially
cylindrical shape (134) with a trough-shaped opening (132) extending parallel to the
longitudinal axis along the outer surface and which is rotatably mounted with the
trough-shaped opening (132) pointing towards the outflow opening (112) in the region
of the inflow opening (110) in such a way that in the region of the trough-shaped
opening (132) a torque acts in the direction of the bottom (114) of the basin of the
liquid storage chamber and that the flushing drum (130) follows the water level as
it rises in the liquid storage chamber (100) with the trough-shaped opening (132),
steadily filling with water, while means for latching (150, 152) the flushing drum
(130) are provided, which are controlled by a float to be releasable as the water
level falls.
10. Liquid storage chamber according to claim 8, having a flushing drum (130) which has
a substantially cylindrical shape (134) with a trough-shaped opening (132) extending
parallel to the longitudinal axis along the outer surface and which is rotatably mounted
with the trough-shaped opening (132) pointing towards an outflow opening (15) of the
main basin (14) in the region of the outlet (16) and behind a tilting region (K) of
the flushing reservoir (20) in the direction of flow in such a way that in the region
of the trough-shaped opening (132) a torque acts in the direction of the bottom (17)
of the main basin (14) and that the flushing drum (130) follows the water level as
it rises in the liquid storage chamber (10) with the trough-shaped opening (132),
steadily filling with water, while means for latching (150, 152) the flushing drum
(130) are provided, which are controlled by a float to be releasable as the water
level falls.
11. Liquid storage chamber according to claim 9 or 10, wherein as the water level rises
the rotation of the flushing drum (130) is effected by means of a float (140) which
is arranged so that at least the lower edge (133) of the trough-shaped opening (132)
for filling the flushing drum (130) lying underneath the water level follows the rising
water level.
12. Liquid storage chamber according to claim 11, wherein the float (140) is disposed
on the outer wall of the flushing drum (130) in the region of the trough-shaped opening
(132).
13. Liquid storage chamber according to claim 11, wherein the float is disposed in the
region of the liquid storage chamber and is connected to the flushing drum by suitable
means for control.
14. Liquid storage chamber according to one of claims 9 to 13, wherein the trough-shaped
opening (132) is formed by a helical extension (136) of the cylindrical shape (134).
15. Liquid storage chamber according to claim 14, wherein the boundary (138) of the trough-shaped
opening (132) opposite the helical extension (136) has a concave curvature.
16. Liquid storage chamber according to one of claims 10 to 15, wherein a plurality of
flushing drums are arranged one above the other.
17. Flushing drum for a liquid storage chamber according to one of claims 9 to 14, which
has a substantially cylindrical shape (134) with a trough-shaped opening (132) extending
parallel to the longitudinal axis along the outer surface, characterised by rotational mounting means such that in the region of the trough-shaped opening (132)
a torque acts essentially perpendicularly downwards, and by a float (140) disposed
on the outer wall of the flushing drum (130) in the region of the trough-shaped opening
(132).
18. Flushing drum according to claim 17, wherein the trough-shaped opening (132) is formed
by a helical extension (136) of the cylinder shape (134).
19. Flushing drum according to claim 18, wherein the boundary (138) of the trough-shaped
opening (132) located opposite the helical extension (136) has a concave curvature.
1. Procédé pour le nettoyage d'un réservoir de stockage pour liquides avec un bassin
principal (14) et une chambre préliminaire (12) associée au bassin principal (14)
via un passage (16), caractérisé par l'agencement d'une benne basculante de chasse (20) dans le bassin principal (14),
et dans lequel une réserve d'eau (W1) est accumulée dans la chambre préliminaire (12)
pour le rinçage à la vague du bassin principal (14) et la benne basculante de chasse
(20) est remplie avec de l'eau (W') qui s'écoule de la chambre préliminaire (12) pour
rincer le bassin principal (14).
2. Procédé selon la revendication 1 avec les étapes suivantes :
1. fermeture au moins partielle du passage (16) lorsque le niveau d'eau monte dans
la chambre préliminaire (12) pour générer une réserve d'eau (W1) ;
2. remplissage de la benne basculante de chasse (20) bloquée avec possibilité de déblocage
et ouverture consécutive du passage (16), de sorte que la réserve d'eau (W1) s'écoule
dans le bassin principal (14) pour le rincer ;
3. après que le niveau ait baissé dans la chambre préliminaire (12), déclenchement
de la benne basculante de chasse (20), de sorte que le contenu (W2) de la benne basculante
de chasse (20) s'écoule dans le bassin principal (14) pour le rincer.
3. Procédé selon la revendication 2, dans lequel la fermeture du passage (16) est commandée
par flotteur.
4. Procédé selon l'une des revendications 1 à 3, dans lequel on a prévu un seuil de déversoir
(18) associé à la benne basculante de chasse (20) entre la chambre préliminaire (12)
et le bassin principal (14), et dans lequel la benne basculante de chasse (20) est
remplie via le seuil de déversoir (18).
5. Procédé selon l'une des revendications 2 à 4, dans lequel l'ouverture du passage (16)
est déclenchée en basculant la benne basculante de chasse (20) remplie contre une
butée (24a).
6. Procédé selon l'une des revendications 2 à 5, dans lequel le blocage de la benne basculante
de chasse (20) est annulé par commande à flotteur dès que le niveau d'eau baisse dans
la chambre préliminaire (12) à une hauteur prédéterminée.
7. Procédé selon l'une des revendications 1 à 6, dans lequel un rinçage supplémentaire
est exécuté au moyen d'un tambour de rinçage (130) agencé dans la zone d'afflux du
bassin principal (14).
8. Réservoir de stockage pour liquides, en particulier un bassin de déversement des eaux
de pluie, comprenant un bassin principal (14), une chambre préliminaire (12) associée
au bassin principal (14) via un passage (16), et un dispositif de rinçage qui, commandé
par flotteur lorsque le niveau d'eau monte dans la chambre préliminaire (12), provoque
une fermeture au moins partielle du passage (16), caractérisé par un seuil de déversoir (18) entre la chambre préliminaire (12) et le bassin principal
(14) avec benne basculante de chasse (20) agencée en aval dans le bassin principal
(14), la benne basculante de chasse (20) étant bloquée par commande à flotteur avec
possibilité de déblocage, et après le remplissage de la benne basculante de chasse
(20) par le seuil de déversoir (18), se produit tout d'abord un rinçage du bassin
principal (14) par l'ouverture du passage (16) puis, après que le niveau d'eau ait
baissé dans la chambre préliminaire (12) à une hauteur prédéterminée, se produit un
rinçage par l'annulation du blocage de la benne basculante de chasse (20).
9. Réservoir de stockage pour liquides, en particulier un bassin de déversement des eaux
de pluie, comprenant une ouverture d'afflux (110) et une ouverture d'écoulement (112),
un tambour de rinçage (130) qui présente une forme (134) essentiellement cylindrique
avec une ouverture en forme d'auge (132) s'étendant le long de la surface enveloppe
parallèlement à l'axe longitudinal, et qui est agencé mobile en rotation avec l'ouverture
en forme d'auge (132) dirigée vers l'ouverture d'écoulement (112) dans la zone de
l'ouverture d'afflux (110), de sorte que, dans la zone de l'ouverture en forme d'auge
(132), un couple de rotation agit en direction de la semelle du bassin (114) du réservoir
de stockage pour liquides, et le tambour de rinçage (130) s'adapte au niveau de l'eau
lorsqu'il augmente dans le réservoir de stockage pour liquides (100) avec l'ouverture
en forme d'auge (132), en se remplissant constamment d'eau, et il est prévu des moyens
(150, 152) pour le blocage du tambour de rinçage (130) lesquels peuvent être débloqués
sous la commande d'un flotteur avec l'abaissement du niveau d'eau.
10. Réservoir de stockage pour liquides selon la revendication 8, comprenant un tambour
de rinçage (130) qui présente une forme (134) essentiellement cylindrique avec une
ouverture en forme d'auge (132) s'étendant le long de la surface enveloppe parallèlement
à l'axe longitudinal, et qui est agencé mobile en rotation avec l'ouverture en forme
d'auge (132) dirigée vers une ouverture d'écoulement (15) du bassin principal (14)
dans la zone du passage (16) et dans le sens du flux derrière une zone de basculement
(K) de la benne basculante de chasse (20), de sorte que, dans la zone de l'ouverture
en forme d'auge (132), un couple de rotation agit en direction de la semelle (17)
du bassin principal (14) et le tambour de rinçage (130) s'adapte au niveau de l'eau
lorsqu'il augmente dans le réservoir de stockage pour liquides (10) avec l'ouverture
en forme d'auge (132), en se remplissant constamment d'eau, et il est prévu des moyens
(150, 152) pour le blocage du tambour de rinçage (130) lesquels peuvent être débloqués
sous la commande d'un flotteur avec l'abaissement du niveau d'eau.
11. Réservoir de stockage pour liquides selon l'une ou l'autre des revendications 9 et
10, dans lequel la rotation du tambour de rinçage (130) lors de l'augmentation du
niveau d'eau est exécutée au moyen d'un flotteur (140) agencé de sorte qu'au moins
le bord inférieur (133) de l'ouverture en forme d'auge (132), pour le remplissage
du tambour de rinçage (130), s'adapte au niveau d'eau qui augmente en restant au dessous
de la surface de l'eau.
12. Réservoir de stockage pour liquides selon la revendication 11, dans lequel le flotteur
(140) est agencé sur la paroi extérieure du tambour de rinçage (130) dans la zone
de l'ouverture en forme d'auge (132).
13. Réservoir de stockage pour liquides selon la revendication 11, dans lequel le flotteur
est agencé dans la zone du réservoir de stockage pour liquides et est en liaison commandée
avec le tambour de rinçage par des moyens appropriés.
14. Réservoir de stockage pour liquides selon l'une des revendications 9 à 13, dans lequel
l'ouverture en forme d'auge (132) est formée par une prolongation hélicoïdale (136)
de la forme cylindrique (134).
15. Réservoir de stockage pour liquides selon la revendication 14, dans lequel la délimitation
(138), opposée à la prolongation hélicoïdale (136), de l'ouverture en forme d'auge
(132), est incurvée de manière concave.
16. Réservoir de stockage pour liquides selon l'une des revendications 10 à 15, dans lequel
plusieurs tambours de rinçage sont agencés les uns au-dessus des autres.
17. Tambour de rinçage pour un réservoir de stockage pour liquides selon l'une des revendications
9 à 14, présentant une forme (134) essentiellement cylindrique avec une ouverture
en forme d'auge (132) s'étendant le long de la surface enveloppe parallèlement à l'axe
longitudinal, caractérisé par des moyens pour l'agencement mobile en rotation de sorte que, dans la zone de l'ouverture
en forme d'auge (132), un couple de rotation essentiellement vertical s'exerce vers
le bas, et caractérisé par un flotteur (140) agencé sur la paroi extérieure du tambour de rinçage (130) dans
la zone de l'ouverture en forme d'auge (132).
18. Tambour de rinçage selon la revendication 17, dans lequel l'ouverture en forme d'auge
(132) est formée par une prolongation hélicoïdale (136) de la forme cylindrique (134).
19. Tambour de rinçage selon la revendication 18, dans lequel la délimitation (138), opposée
à la prolongation hélicoïdale (136), de l'ouverture en forme d'auge (132) est incurvée
de manière concave.