[0001] Die Erfindung betrifft ein Bodenwischgerät mit einem Stiel, der endseitig kardanisch
an einer Trägerplatte befestigt ist, und zwei an der Trägerplatte angebrachten Rahmenteilen
zur Aufnahme eines Wechselbezuges, wobei ein Rahmenteil um eine Achse schwenkbar an
der Trägerplatte gelagert und durch eine Arretiereinrichtung in seiner Strecklage
haltbar ist.
[0002] Aus der EP 0610838 A1 ist ein Fußbodenwischer bekannt, der einen Stiel und eine Trägerplatte
aufweist, an der zwei bügelförmige Rahmenteile zur Aufnahme eines Wechselbezuges angebracht
sind. Die Trägerplatte ist kardanisch an dem Stiel aufgehängt. Einer der beiden bügelförmigen
Rahmenteile ist um eine Querachse schwenkbar und kann durch eine Arretierung in seiner
Strecklage gehalten werden. Zum Verschwenken des Rahmenteiles aus der Strecklage ist
an der Trägerplatte ein Fußhebel schwenkbar angeordnet. Durch Schwenken des Fußhebels
wird die Arretierung überwunden, so daß der bügelförmige Rahmenteil nach unten geklappt
und der Wechselbezug abgenommen und gegen einen anderen Wechselbezug ausgetauscht
werden kann.
[0003] Nachteilig ist, daß das Ablegen des gebrauchten Wechselbezuges relativ zeit- und
arbeitsaufwendig ist. Wenn der aufgespannte Wechselbezug mit dem Fußbodenwischer in
den Behälter eingelegt wird, ist der Hebel nur schwer mit dem Fuß zugänglich. Zum
Abnehmen des Wechselbezuges muß der Fußhebel daher manuell betätigt werden. Wird der
Wechselbezug hingegen durch Betätigung des Fußhebels schon vorher abgenommen, ist
es erforderlich, den Wechselbezug von Hand in den Behälter zu legen. Beide Möglichkeiten
sind mit einem höheren Arbeits- und Zeitaufwand verbunden.
[0004] Ein Fußbodenwischer, bei dem das Lösen der Arretierung durch Verschwenken des Stiels
erfolgt, ist aus der DE-A-3137791 bekannt. Bei dem bekannten Fußbodenwischer ist mit
der Lagerwelle, an welcher der Stiel kardanisch angesetzt ist, ein mehrfach abgebogener
Bügel gekoppelt, der ein 180° umgebogenes Ende eines Schenkels des schwenkbaren Rahmenteils
umgreift.
[0005] Die Handhabung dieses Fußbodenwischers ist insofern erschwert, als bei beengten Platzverhältnissen
ein Schwenken des Stiels um 180 ° nicht immer möglich ist. Auch bei diesem Fußbodenwischer
erfordert das Auswechseln des Wechselbezuges einen hohen Zeit- und Arbeitsaufwand,
und der Wechselbezug kann aufgrund der notwendigen Schwenkungbewegung nicht mit dem
Fußbodenwischer in den dafür vorgesehenen Behälter eingelegt werden.
[0006] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Wischgerät zu schaffen, das sich
durch eine einfache Handhabung auszeichnet, einen leichten und schnellen Austausch
des Wechselbezuges ermöglicht und die schnelle und leichte Ablage in einen Behälter
für gebrauchte Wechselbezüge erlaubt.
[0007] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1.
[0008] Das erfindungsgemäße Bodenwischgerät weist einen Stiel auf, der bei im wesentlichen
senkrechter Ausrichtung zu der Trägerplatte in Längsrichtung verschiebbar ist. Der
Stiel kann im Bereich der kardanischen Aufhängung längsverschiebbar befestigt sein.
Beispielsweise kann zur Befestigung des Stiels eine der Achsen eines Kardangelenkes
translatorisch in einer Führung verschiebbar sein.
[0009] Der Stiel kann in drei verschiedene Positionen verschoben werden. In der ersten Position,
im folgenden Arbeitsposition genannt, kann der Stiel in alle Richtungen geneigt werden,
so daß das Bodenwischgerät in der Arbeitsposition seinem eigentlichen Zweck, der Reinigung,
dienen kann. In der zweiten Position ist der Stiel im wesentlichen senkrecht zur Trägerplatte
ausgerichtet und gegenüber der Arbeitsposition in Längsrichtung verschoben. In dieser
Position ist die kardanische Aufhängung derart eingeschränkt, daß eine Neigung des
Stiels nicht mehr möglich ist. Der Stiel ist somit in der zweiten Position freistehend.
Durch die Längsverschiebung des Stiels von der zweiten in die dritte Position wird
die Arretierung des Rahmenteils in seiner Strecklage gelöst. Die Arretiereinrichtung
kann aus allen gängigen Schließmechanismen bestehen, die sich durch eine Relativbewegung
zwischen Stiel und Trägerplatte entriegeln lassen.
[0010] Das erfindungsgemäße Bodenwischgerät zeichnet sich dadurch aus, daß es leicht und
schnell handhabbar ist. Um den Wechselbezug, beispielsweise einen Wischmop, auszuwechseln,
wird der Stiel senkrecht ausgerichtet und direkt in die dritte Position verschoben,
wo die Arretiereinrichtung gelöst ist. Beim Hochziehen des Bodenwischgerätes klappt
der schwenkbare Rahmenteil um und gibt den Wechselbezug frei. Zur Aufnahme eines neuen
Wechselbezuges werden die Rahmenteile einfach auf den neuen Wechselbezug aufgesetzt,
wobei die Arretiereinrichtung bei Erreichen der Strecklage selbsttätig schließt. Die
Arbeitsperson ist zu keinem Zeitpunkt gezwungen, ihre aufrechte Arbeitshaltung zum
Wechseln des Wechselbezuges aufzugeben. Damit kann der Wechselbezug mit dem Bodenwischgerät
auch in einen Behälter abgelegt oder aus dem Behälter aufgenommen werden.
[0011] In einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bodenwischgerätes ist
in der Trägerplatte ein Führungsloch vorgesehen, in das der Stiel in der dritten Position
eingeschoben werden kann. Das Führungsloch ist fluchtend mit dem Stiel in seiner senkrechten
Ausrichtung zur Trägerplatte angeordnet. Es kann eine beliebige Form aufweisen, muß
aber in der Lage sein, den Stiel sicher aufzunehmen. Die Ränder des Führungsloches
bilden eine seitliche Abstützung für den Stiel in der zweiten Position. Daher darf
das Führungsloch nicht zu groß bemesssen sein, da die Bewegung der Lagerung ansonsten
zu wenig eingeschränkt wäre. Dies würde dazu führen, daß sich der Stiel zu stark zur
Seite neigt, wobei ein Übergewicht entstünde, das zum Umfallen des Stiels führen würde.
Das Führungsloch bietet eine einfache Möglichkeit der Führung und kinematischen Einschränkung
des Stiels.
[0012] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bodenwischgerätes
ist das Führungsloch von einem vorspringenden Ansatz umgeben. Der vorspringende Ansatz,
der einen beliebigen Querschnitt aufweisen kann, dient der Akzentuierung der verschiedenen
Positionen des Stiels sowie einem sicheren Stand des freistehenden Stiels. Ist beispielsweise
ein fließender Übergang zwischen den Positionen gewünscht, so bietet sich ein wallartiger
Ansatz an. Mit einem rechteckigen Querschnitt können hingegen die einzelnen Positionen
deutlicher voneinander getrennt werden. In der Arbeitsposition stützt sich das Ende
des Stiels auf dem vorspringenden Ansatz ab, während das Ende des Stiels in der zweiten
und dritten Position von dem Ansatz umgeben ist, der eine gute seitliche Abstützung
gewährleistet. Durch den größeren notwendigen Verschiebeweg zwischen der zweiten Position
und der Arbeitsposition verringert sich somit die Gefahr, daß der freistehende Stiel
durch unbeabsichtigtes Berühren von der zweiten Position in die Arbeitsposition gelangt,
sich zur Seite neigt und umfällt.
[0013] Eine weitere vorteilhafte Gestaltungsform des erfindungsgemäßen Bodenwischgerätes
weist Aussparungen im schwenkbaren Rahmenteil auf, an dem das Riegelelement angeordnet
ist. Diese Aussparungen sind derart angeordnet, daß das Riegelelement zugänglich ist
und manuell aus der Schiene bewegt werden kann. Die Ausnehmung sollte demzufolge in
der Nähe der Schiene angeordnet sein, in der das Riegelelement festgelegt ist.
[0014] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bodenwischgerätes
ist an dem vorzugsweise bügelförmigen Riegelelement ein Verschiebungselement angebracht.
Dieses Verschiebungselement erstreckt sich in der Strecklage derart unter das Führungsloch,
daß es bei Verschiebung des Stiels in dessen dritte Position seitlich verschoben wird.
Dadurch wird das Riegelelement aus der Schiene bewegt. Um eine einfache seitliche
Verschiebung des Verschiebungselementes zu gewährleisten, können die Berührungsflächen
zwischen Verschiebungselement und dem unteren Ende des Stiels angeschrägt sein. Das
Verschiebungselement weist einen entsprechenden, beispielweise im wesentlichen kreisfömigen
Querschnitt auf. Es sind aber auch andere Querschnitte möglich, die ein reibungsarmes
Abgleiten des Stiels erlauben.
[0015] In einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bodenwischgerätes ist
das Verschiebungselement haken- oder ösenförmig ausgebildet und gegenüber dem Führungsloch
in eine Richtung seitlich versetzt, wodurch die gewünschte Verschiebung des Verschiebungselements
in die Gegenrichtung erfolgt. Das haken- oder ösenförmige Verschiebungselement weist
einen Durchmesser auf, der größer als der Durchmesser des unteren Endes des Stiels
ist, da erst dadurch eine seitliche Verschiebung ermöglicht wird.
[0016] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bodenwischgerätes
wird die Längsverschiebbarkeit des Stiels im Bereich der kardanischen Aufhängung über
ein Querloch in dem Stiel dadurch erreicht, daß das Querloch als Langloch ausgebildet
ist. Durch das Langloch verläuft eine Kurbelwelle, die in Böcken gelagert ist. Ist
der Stiel senkrecht zur Trägerplatte angeordnet, ist eine Längsverschiebung desselben
relativ zu der Kurbelwelle möglich.
[0017] Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme
auf die beigefügten Figuren näher erläutert.
[0018] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Bodenwischgerätes mit Wechselbezug,
- Fig. 2a
- eine Draufsicht auf das Bodenwischgerät von Fig. 1 ohne Stiel,
- Fig. 2b
- eine Unteransicht des Bodenwischgerätes von Fig. 2a,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht des Bodenwischgerätes von Fig. 1 in geschnittener Darstellung in
der Arbeitsposition,
- Fig. 4
- eine Seitenansicht des Bodenwischgerätes von Fig. 1 in geschnittener Darstellung in
der zweiten Position und
- Fig. 5
- eine Seitenansicht des Bodenwischgerätes von Fig. 1 in geschnittener Darstellung in
der dritten Position.
[0019] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Bodenwischgerätes
mit einem Wechselbezug 2. Das Bodenwischgerät weist einen Stiel 4 auf. Der Stiel 4
ist in dieser Ausführungsform zweiteilig ausgelegt und besteht aus einem Schaft 6
und und einem rohrförmigen Endabschnitt 8. An seiner dem Schaft 6 abgewandten Seite
weist der rohrförmige Endabschnitt 8 zwei längliche, gegenüberliegende Aussparungen
10',10'' auf, von denen in Fig. 1 lediglich eine dargestellt ist. Die Aussparungen
10',10'' erstrecken sich in Längsrichtung des Stiels 4. In den rohrförmigen Endabschnitt
8 ist endseitig ein Gleitstück 12 eingeführt. Die beiden länglichen gegenüberliegenden
Aussparungen 10',10'' bilden ein Querloch 14, durch das die mittlere Wange 16 einer
Kurbelwelle 18 verläuft. Die längliche Ausbildung des Querloches 14 ermöglicht somit
die relative Verschiebung des Stiels 4 zu der Kurbelwelle 18 in Längsrichtung des
Stiels 4. Die Kurbelwelle 18 ist jeweils endseitig in Böcken 20',20'' gelagert. Die
Böcke 20',20" sind auf einer Trägerplatte 22 befestigt. Beidseitig der Trägerplatte
22 schließen sich die Rahmenteile 24',24'' an. Der Rahmenteil 24' ist im vorliegenden
Beispiel einstückig mit der Trägerplatte 22 verbunden. Die Rahmenteile 24',24'' können
auch als rahmenartige Bügel ausgebildet sein, so daß auf die plattenförmige Ausbildung,
die mehr Material erfordert, verzichtet werden kann. Die Rahmenteile 24',24'' ragen
in der dargestellten Strecklage in Taschen 26',26'', die auf der Oberseite des Wechselbezuges
2 angeordnet sind, und nehmen diesen auf.
[0020] Fig. 2a zeigt eine Draufsicht auf das Bodenwischgerät von Fig. 1 ohne den Stiel 4.
Die Kurbelwelle 18 ist zu den Seiten der Trägerplatte 22 jeweils in Richtung der Rahmenteile
24',24'' ausgerichtet, wobei die mittlere Wange 16 im rechten Winkel zur Ausrichtung
der Kurbelwelle 18 angeordnet ist. Die mittlere Wange 16 weist weiterhin eine Länge
auf, die mindestens dem Durchmesser des rohrförmigen Endabschnittes 8 des Stiels 4
entspricht. In der Trägerplatte 22 ist ein Führungsloch 28 vorgesehen, das unterhalb
der Kurbelwelle 18 derart angeordnet ist, daß es mit dem Stiel 4 (Fig. 1) bei senkrechter
Ausrichtung zur Trägerplatte 22 fluchtet. Das Führungsloch 28 ist groß genug gewählt,
um den längsverschiebbaren Stiel 4 aufnehmen und führen zu können, und wird ferner
von einem vorspringenden Ansatz 30 umgeben.
[0021] Fig. 2b zeigt eine Unteransicht des Bodenwischgerätes von Fig. 2a. Die Rahmenteile
24',24'' setzen sich jeweils aus einem U-förmigen Bügelelement 32',32'' und einer
Deckplatte 34',34'' zusammen, wobei die Deckplatte 34',34'' an ihrem Rand gebördelt
ist und das U-förmige Bügelelement 32',32'' z. T. umgibt, so daß beide miteinander
verbunden sind. Wie bereits oben angedeutet, ist die Deckplatte 34' in diesem Ausführungsbeispiel
einstückig mit der Trägerplatte 22 ausgebildet. Während der Rahmenteil 24' starr mit
der Trägerplatte 22 verbunden ist, ist der Rahmenteil 24'' schwenkbar an der Trägerplatte
22 angebracht. Dies wird dadurch erreicht, daß sich die Enden 36',36" des U-förmigen
Bügelelementes 32" bis unter die Trägerplatte 22 erstrecken, wo sie um 90° umgebogen
und miteinander fluchtend ausgerichtet sind. Die derart ausgerichteten Enden 36',36''
ragen in Aufhängungen 38',38'' an der Unterseite der Trägerplatte 22, in denen sie
drehbar gelagert sind, wobei das Ende 36' auch längsverschiebbar in der Aufhängung
38' gelagert ist.
[0022] Des weiteren zeigt Fig. 2b eine Arretiereinrichtung 40. Die Arretiereinrichtung 40
umfaßt ein Riegelelement 42, das in dieser Ausführungsform von einem Teil des U-förmigen
Bügelelementes 32" gebildet wird. Das Riegelelement 42 ist einschnappend in einer
Schiene 44 festgelegt. Die Schiene 44 wird von einer Bördelung gebildet, die eine
Bewegung des einliegenden Riegelelementes 42 lediglich in Richtung der Aufhängungen
38',38'' erlaubt.
[0023] An das riegelseitige Ende 36'des U-förmigen Bügelelementes 32" schließt sich nach
der Aufhängung 36' ein Verschiebungselement 46 an, das einstückig mit dem U-förmigen
Bügelelement 32'' ausgebildet ist. Das Verschiebungselement 46 weist einen hakenförmigen
Bereich auf der sich bis unter das Führungsloch 28 in der Trägerplatte 22 erstreckt.
Der hakenförmige Bereich weist einen Durchmesser auf, der dem Durchmesser des Führungsloches
28 in etwa entspricht, wobei das Verschiebungselement 46 gegenüber dem Führungsloch
28 in Richtung der Aufhängung 38' versetzt ist. Bei einer Längsverschiebung des nicht
dargestellten Stiels 4 in das Führungsloch 28 wird das Verschiebungselement 46 in
Richtung der Aufhängung 38" verschoben, so daß das Ende 36' in der Aufhängung 38'
ebenfalls in diese Richtung verschoben wird, wodurch wiederum das Riegelelement 42
aus der Schiene 44 gezogen wird. In dieser Stellung ist das Rahmenteil 24'' gegenüber
der Trägerplatte 22 verschwenkbar, da die Arretiereinrichtung 44 gelöst ist.
[0024] Des weiteren sind in der Deckplatte 34" des Rahmenteiles 24'' seitliche Aussparungen
48',48'' vorgesehen, die in der Nähe des Riegelelementes 42 angeordnet sind. Durch
die Aussparungen 48',48'' wird das U-förmige Bügelelement 32'' des Rahmenteiles 24"
freigelegt, das manuell zusammengedrückt werden kann, so daß das Riegelelement 42
auf diese Weise aus der Schiene 44 gedrückt werden kann.
[0025] Das Gleitstück 12 (Fig. 3 bis 5) ist im wesentlichen zylinderförmig ausgebildet und
weist zwei Bereiche 50', 50'' auf. Der erste Bereich 50' hat einen Durchmesser der
in etwa dem Innendurchmesser des rohrförmigen Endabschnittes 8 des Stiels 4 entspricht
und ist in dem Endabschnitt 8 einliegend festgelegt. Um die durch das Querloch 14
ragende mittlere Wange 16 der Kurbelwelle 18 nicht zu behindern, ist in den erstem
Bereich 50' eine Quernut eingelassen, die die Breite der zwei länglichen, gegenüberliegenden
Aussparungen 10',10'' aufweist. Der zweite Bereich 50" des Gleitstückes 12 hat den
gleichen Durchmesser wie der rohrförmige Endabschnitt 8 und ragt aus diesem heraus.
Des weiteren weist der zweite Bereich 50'' eine seitliche Einkerbung 52 auf, in die
das Verschiebungselement 46 nach der Verschiebung einrasten kann. Außerdem ist das
Gleitstück 12 verschiebungselementseitig angeschrägt, so daß ein möglichst reibungsarmes
Verschieben des Gleitstückes 12 und des Verschiebungselementes 46 erreicht wird.
[0026] In dem rohrförmigen Endabschnitt 8 ist ferner ein längsverschiebbarer Zylinder 54
vorgesehen, der zwischen dem Schaft 6 einerseits und dem Gleitstück 12 andererseits
angeordnet ist. Der Zylinder 54 ist mittels einer Druckfeder 56, die sich zwischen
dem Schaft 6 und dem Zylinder 54 erstreckt, gegen den im rohrförmigen Endabschnitt
8 einliegenden Bereich 50' des Gleitstückes 12 vorgespannt. Die Länge der Aussparungen
10',10'' ist größer als die Länge des Bereiches 50' des Gleistückes 12.
[0027] Im folgenden sollen anhand der Fig. 3 bis 5 die verschiedenen Positionen des Bodenwischgerätes
erläutert werden.
[0028] Fig. 3 zeigt das Bodenwischgerät in der Arbeitsposition. Der Stiel 4 ist in jede
Richtung neigbar, wobei sich das Gleitstück 12 mit seinem Boden 58 auf dem das Führungsloch
28 umgebenden vorspringenden Ansatz 30 abstützt. Der Zylinder 54 in dem rohrförmigen
Endabschnitt 8 grenzt in der Arbeitsposition an das Gleitstück 12 an. Die Rahmenteile
24',24'' (Fig. 2a/b) befinden sich sich in der Strecklage, so daß das Riegelelement
42 in der Schiene 44 einschnappend festgelegt und die Arretiereinrichtung 40 geschlossen
ist.
[0029] Fig. 4 zeigt das Bodenwischgerät in einer zweiten Position. In der zweiten Position
ist der Stiel 4 senkrecht zur Trägerplatte 22 ausgerichtet und in Längsrichtung relativ
zur Kurbelwelle 18 verschoben, deren mittlere Wange 16 innerhalb des Querloches 14
dadurch näher an den Zylinder 54 verschoben ist als in der Arbeitsposition oder diesen
bereits berührt. Das Gleitstück 12 ragt in das Führungsloch 28, so daß es von dem
vorspringenden Ansatz 30 umgeben ist. Innerhalb des Führungsloches 28 stützt sich
das Gleitstück 12 seitlich ab, so daß der Stiel 4 in der zweiten Position freistehend
ist.
[0030] Fig. 5 zeigt das Bodenwischgerät in einer dritten Position. Der Stiel 4 ist gegenüber
der zweiten Position so tief in das Führungsloch 28 verschoben, daß das Verschiebungselement
46 in Richtung der Aufhängung 38'' verschoben ist und in der Einkerbung 52 des Gleitstückes
12 einliegt. Durch die Verschiebung wird auch das Riegelelement 42 aus der Schiene
44 der Arretiereinrichtung 40 gedrückt, so daß der Rahmenteil 24'' gegenüber der Trägerplatte
22 verschwenkbar ist. In der dritten Position ist der Stiel 4 und damit die mittlere
Wange 16 der Kurbelwelle 18 im Querloch 14 so weit verschoben, daß die mittlere Wange
16 gegen den Zylinder 54 gedrückt wird, der entgegen der Federkraft der Feder 56 verschoben
ist. Demzufolge benötigt der Benutzer für die Verschiebung des Stiels 4 von der zweiten
in die dritte Position einen größeren Kraftaufwand, so daß die beiden Positionen deutlicher
und spürbar voneinander getrennt sind.
1. Bodenwischgerät mit einem Stiel (4), der endseitig kardanisch an einer Trägerplatte
(22) befestigt ist, und zwei an der Trägerplatte (22) angebrachten Rahmenteilen (24',24'')
zur Aufnahme eines Wechselbezuges (2), wobei ein Rahmenteil (24") um eine Achse schwenkbar
an der Trägerplatte (22) gelagert und durch eine Arretiereinrichtung (40) in seiner
Strecklage haltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel (4) bei senkrechter Ausrichtung zur Trägerplatte (22) in Längsrichtung
von einer Arbeitsposition über eine zweite Position, in der der Stiel (4) freistehend
ist, in eine dritte Position verschiebbar ist, in der die Arretiereinrichtung (40)
gelöst ist, so daß der schwenkbare Rahmenteil (24'') aus der Strecklage verschwenkbar
ist.
2. Bodenwischgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Trägerplatte (22) ein Führungsloch (28) vorgesehen ist, durch das der Stiel
(4) in die dritte Position verschiebbar ist.
3. Bodenwischgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsloch (28) von einem vorspringenden Ansatz (30) umgeben ist.
4. Bodenwischgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiereinrichtung (40) mindestens eine Schiene (44) und mindestens ein Riegelelement
(42) umfaßt, das in der Strecklage einschnappend in der Schiene (44) festgelegt ist.
5. Bodenwischgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Riegelelement (42) bügelförmig ausgebildet und an dem schwenkbaren Rahmenteil
(24") angeordnet ist, wobei die Schiene (44) an der Trägerplatte (22) angeordnet ist.
6. Bodenwischgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Rahmenteil (24'') Aussparungen (48',48'') aufweist, so daß das Riegelelement
(42) zugänglich und manuell aus der Schiene (44) bewegbar ist.
7. Bodenwischgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (44) von einer Bördelung gebildet ist.
8. Bodenwischgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Riegelelement (42) ein Verschiebungselement (46) derart angebracht ist, daß
es in der Strecklage unterhalb des Führungsloches (28) angeordnet ist und bei Verschiebung
des Stiels (4) in dessen dritte Position seitlich verschiebbar ist, wodurch das Riegelelement
(42) aus der Schiene (44) bewegt wird.
9. Bodenwischgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschiebungselement (46) haken- oder ösenförmig ausgebildet und gegenüber dem
Führungsloch (28) in eine Richtung seitlich versetzt ist.
10. Bodenwischgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die kardanische Aufhängung eine Kurbelwelle (18), die in Böcken (20',20") gelagert
ist, und ein Querloch (14) im auf der Kurbelwelle (18) drehbar angeordneten Stiel
(4) umfaßt, wobei das Querloch (14) als Langloch ausgebildet ist, so daß der Stiel
(4) in Längsrichtung verschiebbar ist.
1. Floor wiping device with a handle 4 which is secured cardanically at its end to a
support plate (22), and two frame sections (24', 24") fitted on the support plate
(22) for receiving a replaceable cover(2), where a frame section (24") is swivelled
about a shaft on the support plate 22) and can be retained in its extended position
by a locking device (40), characterised in that the handle (4), when aligned vertically with the support plate (22), can be displaced
in the longitudinal direction from a working position through a second position, in
which the handle (4) is freestanding, into a third position in which the locking device
(40) is detached so that the pivoted frame section (24") can be swivelled out of the
extended position.
2. Floor wiping device according to claim 1, characterised in that in the support plate (22) is provided a guide hole (28) through which the handle
(4) may be moved into the third position.
3. Floor wiping device according to claim 2, characterised in that the guide hole (28) is surrounded by a projecting shoulder (30).
4. Floor wiping device according to one of claims 1 to 3, characterised in that the locking device (40) comprises at least one rail (44) and at least one bolt element
(42) which, in the extended position, is secured so that it snaps in the rail (44).
5. Floor wiping device according to claim 4, characterised in that the bolt element (42) has a bow-shaped design and is arranged on the pivoted frame
section (24"), the rail (44) being arranged on the support plate (22).
6. Floor wiping device according to claim 5, characterised in that the pivoted frame section (24") exhibits recesses (48', 48") so that the bolt element
(42) is accessible and can be moved manually from the rail (44).
7. Floor wiping device according to one of claims 4 to 6, characterised in that the rail (44) is formed by a flange.
8. Floor wiping device according to one of claims 4 to 7, characterised in that a displacing element (46) is fitted to the bolt element (42) so that in the extended
position the former is arranged underneath the guide hole (28) and, when the handle
(4) is displaced, can be moved laterally into its third position, as a result of which
the bolt element (42) is moved out of the rail (44).
9. Floor wiping device according to claim 8, characterised in that the displacing element (46) is hook- or eye-shaped in design and is laterally displaced
in one direction opposite the guide hole (28).
10. Floor wiping device according to one of claims 1 to 9, characterised in that the cardanic suspension comprises a crankshaft (18), which is supported in brackets
(20', 20"), and a transverse hole (14) in the handle (4) arranged rotatably on the
crankshaft (18), the transverse hole (14) being designed as a slot so that the handle
(4) can be displaced in the longitudinal direction.
1. Appareil à essuyer le sol, avec un manche (4) qui est fixé côté extrémité par cardan
sur une plaque support (22) et deux parties de cadre (24', 24'') placées sur la plaque
support (22), destinées à recevoir une garniture (revêtement) interchangeable (2),
une partie de cadre (24'') étant montée sur la plaque support (22) de manière à pouvoir
pivoter autour d'un axe et pouvant être maintenue dans sa position d'allongement par
un dispositif de blocage (40), caractérisé en ce que le manche (4), dans le cas d'orientation perpendiculaire à la plaque support (22),
peut être déplacé dans la direction longitudinale à partir d'une position de travail,
en passant par une deuxième position dans laquelle le manche (4) est détaché, jusqu'à
une troisième position dans laquelle le dispositif d'arrêt (40) est débloqué, de façon
que la partie de cadre pivotante (24'') puisse pivoter hors de la position d'allongement.
2. Appareil à essuyer le sol selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'il est prévu, dans la plaque support (22), un trou de guidage (28) par lequel le manche
(4) peut être déplacé dans la troisième position.
3. Appareil à essuyer le sol selon la revendication 2, caractérisé en ce que le trou de guidage (28) est entouré par une embase en saillie (30).
4. Appareil à essuyer le sol selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le dispositif d'arrêt (40) comprend au moins un rail (44) et au moins un élément
de verrouillage (42) qui est fixé, dans la position d'allongement, en s'encliquetant
dans le rail (44).
5. Appareil à essuyer le sol selon la revendication 4, caractérisé en ce que l'élément de verrouillage (42) est en forme d'étrier et est disposé sur la partie
de cadre pivotante (24''), le rail (44) étant disposé sur la plaque support.
6. Appareil à essuyer le sol selon la revendication 5, caractérisé en ce que la partie de cadre pivotante (24'') présente des évidements (48', 48'') de manière
à ce que l'élément de verrouillage (42) soit accessible et puisse être déplacé hors
du rail (44) manuellement.
7. Appareil à essuyer le sol selon l'une des revendications 4 à 6, caractérisé en ce que le rail (44) est formé par un bord rabattu.
8. Appareil à essuyer le sol selon l'une des revendications 4 à 7, caractérisé en ce qu'un élément de déplacement (46) est placé sur l'élément de verrouillage (42) de façon
à être disposé, dans la position d'allongement, au-dessous du trou de guidage (28)
et à pouvoir être déplacé latéralement lors du déplacement du manche (4) dans sa troisième
position, ce qui permet de déplacer l'élément de verrouillage (42) hors du rail (44).
9. Appareil à essuyer le sol selon la revendication 8, caractérisé en ce que l'élément de déplacement (46) est en forme de crochet ou d'oeillet et est décalé
latéralement dans une direction par rapport au trou de guidage (28).
10. Appareil à essuyer le sol selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que la suspension à cardan comprend un vilebrequin (18) qui est monté dans des supports
(20', 20'') et un trou transversal (14) dans le manche (4) disposé de manière à pouvoir
tourner sur le vilebrequin (18), le trou transversal (4) étant conçu comme un trou
oblong de façon que le manche (4) soit mobile dans la direction longitudinale.