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EP 1 166 306 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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11.06.2003 Patentblatt 2003/24 |
(22) |
Anmeldetag: 03.04.2000 |
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/IB0000/399 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 0006/0624 (12.10.2000 Gazette 2000/41) |
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(54) |
MAGNETSYSTEM FÜR EIN RELAIS
MAGNET SYSTEM FOR A RELAY
SYSTEME D'AIMANTS POUR UN RELAIS
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
(30) |
Priorität: |
07.04.1999 DE 19915692
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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02.01.2002 Patentblatt 2002/01 |
(73) |
Patentinhaber: TYCO Electronics Logistics AG |
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9323 Steinach (CH) |
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(72) |
Erfinder: |
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- HANKE, Martin
D-13125 Berlin (DE)
- HOFFMANN, Ralf
D-12349 Berlin (DE)
- KERN, Josef
D-13629 Berlin (DE)
- PIETSCH, Karsten
D-12169 Berlin (DE)
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(74) |
Vertreter: Heinz-Schäfer, Marion |
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Tyco Electronics Logistics AG
Ampèrestrasse 3 9323 Steinach 9323 Steinach (CH) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 081 604 WO-A-98/31037 US-A- 5 321 377
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EP-A- 0 425 780 US-A- 3 436 702
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Magnetsystem für ein Relais gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs.
[0002] Ein solches Magnetsystem ist aus der US 5,321,377 bekannt.
[0003] Magnetsysteme für elektromagnetische Relais zum Schalten von Gleichstromlasten, wie
sie vorzugsweise in Kraftfahrzeugen eingesetzt werden, verursachen im Fahrgastinnenraum
störende Schaltgeräusche. Um diese Schaltgeräusche, die vor allem durch das Auftreffen
eines Ankers auf ein Polfläche entstehen, zu vermindern, ist es beispielsweise bekannt,
ein doppelwandiges Gehäuse mit schalldämmenden Eigenschaften zu verwenden. Diese bekannte
Massnahme ist aufwendig und teuer, sie vergrössert das Volumen eines Relais und hat
nur eine schalldämmende bzw. schalldämpfende Wirkung, während das eigentliche Problem
der Schallentstehung nicht gelöst wird. Darüber hinaus kann das Geräusch über die
Anschlussleiter nach aussen übertragen werden. Durch die Verwendung eines doppelwandigen
Gehäuses reduziert sich auch die Wärmeleitfähigkeit des Gehäuses, wodurch die Einsatzfähigkeit
eines solchen Relais eingeschränkt wird.
[0004] Eine Lösung für die Vermeidung der Geräuschentstehung ist die Verwendung eines Magnetsystems
mit einem Dämpfer zur Reduzierung der Bewegungsgeschwindigkeit des Ankers.
[0005] Aus der EP 0 281 384 B1 ist bereits ein Relais bekannt, bei dem eine Geräuschentstehung
durch die Reduzierung der Ankergeschwindigkeit erreicht wird. Bei diesem Relais wird
ein zusätzlicher Luftdämpfer mit dem Anker und dem Kontaktfedersystem gekoppelt. Nachteilig
wirkt sich bei dieser Konstruktion aus, dass durch den Dämpfer das Relais aufwendiger
wird und zusätzlich der Raumbedarf steigt.
Auch in der US 5,321,377 wird die Minimierung der Geräusche, insbesondere durch die
Kontakte angestrebt.
[0006] Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Magnetsystem der eingangs genannten Art
zu schaffen, das einfach im Aufbau ist und trotzdem ein leises Schaltverhalten zeigt.
[0007] Erfindungsgemäss wird dieses Ziel durch ein Magnetsystem mit den Merkmalen des Patentanspruches
1 erreicht. Die Ankerpolfläche steht im Bereich ihres in Schliessrichtung vorderen
Endes im Wesentlichen senkrecht zu einer Verbindungslinie zur Lagerkante, die Kernpolfläche
erstreckt sich bei angezogenem Anker zumindest annähernd parallel zur Ankerpolfläche
und es verbleibt bei angezogenem Anker ein Luftspalt zwischen den Polflächen.
[0008] Die erfindungsgemässe Anordnung ist vorteilhaft, weil die Bewegung des Ankers unmittelbar
vor dem Erreichen der Schliessposition die Polflächen in einem flacher werdenden Winkel
annähert, so dass die Polflächen des Ankers und der Kernanordnung in der Ruheposition
des geschlossenen Zustandes parallel zueinander steht.
[0009] Ein besonders einfacher Aufbau ergibt sich auch dadurch, dass keine zusätzlichen
Teile notwendig sind, um ein leises Schaltverhalten zu erreichen.
[0010] Vorzugsweise ist die Ankerbewegung durch einen Anschlag begrenzt, der nahe an der
Lagerkante liegt. In einer vorteilhaften Ausgestaltung wird dies in besonders einfacher
Weise dadurch erreicht, daß der Ankerlagerabschnitt auch den Anschlag bildet.
[0011] Eine besonders gute Geräuschminderung ergibt sich, wenn sich der Arbeitsluftspalt
zwischen den Polflächen beim Schließen des Ankers nicht vollständig schließt, also
ein Restarbeitsluftspalt bleibt, wobei die Ankerpolfläche und die Kernpolfläche parallel
zueinander stehen.
[0012] Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0013] Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt:
- Figur 1
- ein erfindungsgemäßes Magnetsystem in perspektivischer Darstellung,
- Figur 2
- die kennzeichnende Ausgestaltung der Kernpolfläche und des Ankers eines erfindungsgemäßen
Magnetsystems,
- Figur 3
- ein Magnetsystem ähnlich Figur 1, ergänzt durch eine Spule, wobei der Anker in zwei
Endpositionen dargestellt ist,
- Figur 4-6
- weitere Ausführungsvarianten erfindungsgemäßer Magnetsysteme.
[0014] Eine Kernanordnung 1 besteht in einem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 aus einem
ersten Schenkel 2 und einem zweiten Schenkel 3, die durch ein Querstück 13 verbunden
sind. Der zweite Schenkel 3 steht in einem stumpfen Winkel auf dem Querstück 13. Durch
diese U-förmige Anordnung ergeben sich ein Ankerlagerabschnitt 4 an dem ersten Schenkel
2 und ein Polabschnitt 5 an dem zweiten Schenkel 3. Ein ungefähr L-förmiger Anker
6, der an dem Ankerlagerabschnitt 4 um eine Lagerkante 12 schwenkbar gelagert ist,
schließt über einen Arbeitsluftspalt 10 den Magnetkreis zwischen dem Ankerlagerabschnitt
4 und dem Polabschnitt 5. Der Anker 6 ist so angeordnet, daß der Querschenkel des
L, der in Figur 1 einem freien Ankerende 7 entspricht, nach außen weist.
[0015] Der Anker 6 weicht von einer geraden L-Form ab, indem er in einem mittleren Abschnitt
15 nach innen gebogen ist, so daß sich eine Kröpfung gegenüber dem am Ankerlagerabschnitt
4 liegenden Ankerende ergibt. In Verbindung mit dem schrägstehenden zweiten Schenkel
3 kann so die Baugröße vermindert werden.
[0016] Der Arbeitsluftspalt 10 liegt zwischen dem Polabschnitt 5, der eine Kernpolfläche
9 bildet, und dem freien Ankerende 7, das eine Ankerpolfläche 8 bildet. An dem Ankerlagerabschnitt
4 liegt der Anker 6 in der Schließposition an einer Ankerlagerfläche 11 des Ankerlagerabschnitt
4 an. An den Anker 6 sind zwei Nasen 14 so angeformt, daß der Anker 6 nicht in Richtung
des Polabschnitts 5 verrutschen und vollständig an diesen angezogen werden kann. So
ist gewährleistet, daß ein Restarbeitsluftspalt 10 erhalten bleibt. Neben der Vermeidung
eines Aufschlaggeräusches wird so ein Verklemmen oder Haftenbleiben des Ankers 6 in
der geschlossenen Position verhindert.
[0017] Zur Erzielung einer großen Effizienz des Magnetkreises sind die Kernanordnung 1 und
der Anker 6,40,50 und 60 aus einem ferromagnetischen Material gefertigt. Allerdings
ist auch die Verwendung anderer Werkstoffe denkbar, wobei dann die Effizienz des Magnetkreises
sinkt bei Beibehaltung des günstigen Geräuschverhaltens.
[0018] Figur 2 zeigt schematisch die wesentlichen Elemente der Erfindung. Der Anker 6 ist
so geformt, daß die Ankerpolfläche 8 im Bereich ihres in Schließrichtung vorderen
Endes 8a im wesentlichen senkrecht zu einer in der Figur 2 gestrichelt gezeichneten
Verbindungslinie 25 zur Lagerkante 12 steht. Bei angezogenem Anker 6 erstreckt sich
aufgrund der Anordnung der Kernpolfläche 9 und des Ankers 6 die Kernpolfläche 9 annähernd
parallel zur Ankerpolfläche 8, so daß die Kernpolfläche 9 auch senkrecht zur Verbindungslinie
25 steht.
[0019] Ebenfalls schematisch zeigt Figur 2 die Anordnung einer kombinierten Lager-, Rückstell-
und Kontaktfeder 20. Ein erster Abschnitt 20a dieser Feder 20 übernimmt eine Rückstellfunktion
und drückt zusätzlich den Anker 6 gegen die Lagerkante 12. Dadurch ist ein Abheben
des Ankers 6 im Bereich der Lagerkante 12 verhindert. Das Ende dieses Abschnitts 20a
ist in einer Einspannung 24 fest mit einem unbeweglichen Teil der Anordnung, zum Beispiel
einem hinzuzufügenden Gehäuse, verbunden. Ein zweiter Abschnitt bildet die Kontaktfeder
21, die einen beweglichen Kontakt 22 trägt, der abhängig von der Stellung des Ankers
6 mit jeweils einem der Festkontakte 23 zusammenwirkt.
[0020] Figur 3 stellt eine leichte Abwandlung des Magnetsystems von Figur 1 dar. Ein zweiter
Schenkel 31 weist im Gegensatz zum zweiten Schenkel 3 von Figur 1 einen Knick auf,
so daß der am Querstück 13 liegende Schenkelabschnitt 31a auf diesem senkrecht steht,
während der Polabschnitt 32 in einer gedachten Verlängerung mit dem Querstück 13 einen
leicht stumpfen Winkel bildet. Zusätzlich ist in Figur 3 eine Spule 30 gezeigt, die
einen ersten Schenkel 34 umschließt. Der Anker 6 ist in eine geöffnete Position vorgespannt
und in dieser mit 6(I) bezeichnet. In dieser Position stehen die Polflächen 8 und
9 in einem spitzen Winkel α zueinander, so daß sich der Arbeitsluftspalt 10 keilförmig
ausbildet.
[0021] Zwischen dem Anker 6 und der Ankerlagerfläche 11 an einem Ankerlagerabschnitt 35
besteht ein Öffnungswinkel 33, der dem Winkel α zwischen den Polflächen 8 und 9 entspricht.
Der Öffnungswinkel 33 ist mit 6° bis 15° verhältnismäßig groß im Vergleich zu dem
entsprechenden Winkel eines konventionellen Klappankersystems, der typischerweise
ungefähr 5° beträgt.
[0022] Zudem überlappen sich die Polflächen 8 und 9 nicht vollständig.
[0023] Sobald durch Erregung der Spule 30 ein Magnetfluß in dem Magnetsystem erzeugt wird,
bewegt sich der Anker 6 entgegen der Federspannung in einem Schwenkvorgang um die
Lagerkante 12 in Richtung der geschlossenen Position, wodurch sich die Polflächen
8 und 9 zunehmend überlappen, der Winkel α und gleichzeitig der Abstand der Polflächen
8 und 9 zueinander kleiner wird. Im geschlossenen Zustand liegen die Polflächen 8
und 9 in einem definierten Abstand parallel zueinander, ohne sich zu berühren. Durch
den kleiner werdenden Winkel α, die zunehmende Überlappung und den kleiner werdenden
Abstand der Polflächen 8 und 9 beim Schließvorgang erhöht sich die Induktivität der
Anordnung aus der Spule 30 und der Kernanordnung 1 stark und gleichmäßig. Die durch
den Magnetfluß erzeugte Kraftkomponente in der Bewegungsrichtung der Ankerpolfläche
8 wird durch die geometrische Anordnung des Ankers 6 und der Kernpolfläche 9 beim
schließvorgang kleiner. Die Folge beider Effekte ist eine verglichen mit einem konventionellen
Klappankersystem langsame Ankerbewegung.
[0024] Die Bewegung des Ankers 6 wird in diesem Ausführungsbeispiel durch einen Anschlag
begrenzt, der von der Ankerlagerfläche 11 gebildet wird. Die Ankerlagerfläche 11 ist
gewölbt ausgebildet, um das Anschlagverhalten zu optimieren. Durch diesen Anschlag
in Verbindung mit den Nasen 14 ist sichergestellt, daß im geschlossenen Zustand ein
restlicher Arbeitsluftspalt 10 zwischen den Polflächen 8 und 9 bestehen bleibt. Im
Bereich der Polflächen 8 und 9 wird somit kein Schaltgeräusch erzeugt. An der Ankerlagerfläche
11 entsteht ein Aufschlaggeräusch, allerdings ist hier die Geschwindigkeit des Ankers
6 wesentlich geringer als an der Ankerpolfläche 8, so daß der Aufschlag des Anker
6 auf die Ankerlagerfläche 11 leiser ist als der Aufschlag einer Ankerpolfläche auf
eine Kernpolfläche eines konventionellen Klappankersystems.
[0025] Zusätzlich ist durch die langsame Ankerbewegung sowohl der Aufschlag des Ankers 6
auf die Ankerlagerfläche 11 als auch der Aufschlag eines mit dem Anker 6 zu verbindenden
Kontaktpaares besonders geräuscharm.
[0026] Ein erfindungsgemäßes Magnetsystem kann verschiedene Ausgestaltungsformen annehmen.
Sowohl die Kernanordnung als auch der Anker können so optimiert werden, daß sich beispielsweise
ein besonders kompakter Aufbau ergibt oder die Polflächen besonders groß sind, um
einen besonders guten Magnetfluß zu gewährleisten. Auch die Ausgestaltung eines mit
dem Anker zu verbindenden Kontaktsystems kann die Formgebung von Anker und Kernanordnung
beeinflussen.
[0027] Im Beispiel von Figur 4 ist ein Anker 40 in einem mittleren Abschnitt 43 nach außen
gebogen und weicht so von der geraden L-Form ab. Der Querschenkel des L, der einem
freien Ankerende 41 entspricht, weist im Gegensatz zu den Beispiel von den Figuren
1 bis 3 nach innen. Trotzdem steht eine Verbindungslinie 42 zwischen der Lagerkante
12 und der Kernpolfläche 9 senkrecht sowohl auf der Ankerpolfläche 8 wie auch in der
Schließposition auf der Kernpolfläche 9.
[0028] Eine weitere Möglichkeit der Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Magnetsystems
zeigt das Beispiel von Figur 5. Die Spule ist an einem zweiten Schenkel 52 anzuordnen.
Ein erster Schenkel 51 weist an seiner Außenseite einen Absatz 55 auf, der mit einem
U-förmigen Anker 50 zusammenwirkt und die Lagerkante 12 bildet. Der Anker 50 greift
also über den ersten Schenkel 51 hinweg. Der Anschlag erfolgt an einer Ankerlagerfläche
56 eines Ankerlagerabschnitts 53, die hier im Gegensatz zu der Ankerlagerfläche 11
in den Figuren 1 bis 4 parallel zu der Kernpolfläche 9 an einem Polabschnitt 54 liegt.
Auch im Ausführungsbeispiel von Figur 6 ist ein Anker 60 U-förmig ausgestaltet. Die
Lagerkante 12 und eine nicht gezeichnete Spule liegen im Gegensatz zum Beispiel aus
Figur 5 an dem gleichen Schenkel 2. Ein weiterer Unterschied ist die Fixierung der
Position der Lagerkante 12, die durch zwei Nasen 61 erfolgt. Diese Nasen 61 greifen
in Verbindung mit dem Anker 60 um einen Ankerlagerabschnitt 62 herum, so daß die Anordnung
aus dem Anker 60 und den Nasen 61 an dem Ankerlagerabschnitt 62 im Schließzustand
an zwei Seiten und an einer Kante zu einer dritten Seite anliegt. Wie im Beispiel
von Figur 5 liegt eine Ankerlagerfläche 64 parallel zu der Ankerpolfläche 8 an einem
Polabschnitt 63.
1. Magnetsystem für ein Relais mit
- einer Kernanordnung (1) mit mindestens zwei Schenkeln (2;3;34;31;51;52), wodurch
sich mindestens ein Ankerlagerabschnitt (4;35;53;62) an einem ersten Schenkel (2;34;51)
und ein Polabschnitt (5;32;54;63) an einem zweiten Schenkel (3;31;52) ergeben,
- einem Anker (6;40;50;60), der an dem Ankerlagerabschnitt (4;35;53;62) um eine Lagerkante
(12) schwenkbar gelagert ist und durch Federkraft in eine geöffnete Position vorgespannt
ist, wobei ein Arbeitsluftspalt (10) zwischen einer Ankerpolfläche (8) an einem freien
Ankerende (7;41) und einer Kernpolfläche (9) an dem Polabschnitt (5;32;54;63) gebildet
ist, und
- einer Spule (30), die an einer beliebigen Stelle der Kernanordnung (1) diese umschliesst,
- wobei die Ankerpolfäche (8) im Bereich ihres in Schliessrichtung vorderen Endes
(8a) im Wesentlichen senkrecht zu einer Verbindungslinie (16;25;42) zur Lagerkante
(12) steht,
- wobei sich die Kernpolfläche (9) bei angezogenem Anker (6;40;50;60) zumindest annähernd
parallel zur Ankerpolfläche (8) erstreckt,
- wobei auch im geschlossenen Zustand zwischen den Polflächen (8;9) ein restlicher
Arbeitsluftspalt (10) besteht,
- wobei es einen zweiten Luftspalt zwischen einer Ankerlagerfläche (11;56;64) an dem
Ankerlagerabschnitt (4;35;53;62) und dem Anker (6;40;50;60) gibt, der aufgrund der
Lagerung des Ankers (6;40;50;60) an diesen Endabschnitt bei geöffneter Ankerposition
keilförmig ist und bei geschlossener Ankerposition zumindest weitgehend verschwindet,
dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerlagerfläche (11;56;64) gewölbt ausgeführt ist.
2. Magnetsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerpolfläche (8) und die Kernpolfläche (9) in Bewegungsrichtung des Ankers
(6;40;50;60) im Wesentlichen gerade verlaufen und bei geöffnetem Anker (6;40;50;60)
einen spitzen Winkel (α) bilden.
3. Magnetsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung ausserhalb des Polflächenbereichs die Bewegung des Ankers (6;40;50;60)
begrenzt.
4. Magnetsystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung, die die Bewegung des Ankers (6;40;50;60) beim Schliessen begrenzt,
ein Anschlag ist.
5. Magnetsystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung, die die Bewegung des Ankers (6;40;50;60) beim Schlieesen begrenzt,
eine Feder ist.
6. Magnetsystem nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (6;40;50;60) beim Schliessen nur teilweise auf dem Anschlag aufsetzt.
7. Magnetsystem nach den Ansprüchen 1 und 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerlagerfläche (11;56;64) den Anschlag für den Anker (6;40;50;60) bildet.
8. Magnetsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachsen des Ankerlagerabschnitts (4;35;53;62) und des Polabschnitts (5;32;54;63)
in der Bewegungsebene des Ankers (6;40;50;60) liegen.
9. Magnetsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachsen des Ankerlagerabschnitts (4;35;53;62) und des Polabschnitts (5;32;54;63)
nicht parallel zueinander stehen.
10. Magnetsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,dass der Anker (6;40) im Wesentlichen L-förmig gestaltet ist, wobei ein mittlerer Abschnitt
(15;43) gegenüber dem am Ankerlagerabschnitt (4;35) liegenden Abschnitt des Ankers
(6;40) gekröpft ausgeführt ist.
11. Magnetsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (50;60) im Wesentlichen U-förmig gestaltet ist.
12. Magnetsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (6;40) S-förmig derart gestaltet ist, dass jeweils im Endbereich eine im
Wesentlichen ebene Flächle entsteht, wobei die eine der Kernpolfläche (9) und die
andere der Ankerlagerfläche (11) gegenüberliegt.
13. Magnetsystem nach Anspruch 10 und 12,
dadurch gekennzeichnet, dass die Endbereiche des Ankers (6;40) im Wesentlichen gerade Abschnitte bilden, wobei
einer der geraden Abschnitte des Ankers (6;40) in einer Ebene liegt, die den anderen
geraden Abschnitt ungefähr in der Mitte seiner Längserstreckung schneidet.
1. A magnet system for a relay, having
a core arrangement (1) having at least two limbs (2; 3; 34; 31; 51; 52), as a result
of which at least one armature bearing portion (4; 35; 53; 62) is produced on a first
limb (2; 34; 51) and a pole portion (5; 32; 54; 63) is produced on a second limb (3;
31; 52),
an armature (6; 40; 50; 60) which is mounted on the armature bearing portion (4;
35; 53; 62) such that it is pivotal about a bearing edge (12) and is pretensioned
by spring force into an opened position, with an operational air gap (10) being formed
between an armature pole face (8) at a free armature end (7; 41) and a core pole face
(9) on the pole portion (5; 32; 54; 63), and
a coil (30) which encloses the core arrangement (1) at one desired position thereon,
with the armature pole face (8) being substantially perpendicular, in the region
of its front end (8a) as seen in the direction of closing, to a line (16; 25; 42)
connecting it to the bearing edge (12),
with the core pole face (9) extending at least approximately parallel to the armature
pole face (8) when the armature (6; 40; 50; 60) is attracted,
with there being a residual operational air gap (10) between the pole faces (8;
9) even in the closed condition,
with there being a second air gap between an armature bearing face (11; 56; 64)
on the armature bearing portion (4; 35; 53; 62) and the armature (6; 40; 50; 60),
this second air gap being wedge-shaped as a result of the bearing of the armature
(6; 40; 50; 60) against this end portion when the armature is in the opened position
and at least largely disappearing when the armature is in the closed position,
characterised in that the armature bearing face (11; 56; 64) is of convexly curved construction.
2. A magnet system according to Claim 1, characterised in that the armature pole face (8) and the core pole face (9) run substantially straight
in the direction of movement of the armature (6; 40; 50; 60) and, when the armature
(6; 40; 50; 60) is opened, form an acute angle (α).
3. A magnet system according to Claim 1, characterised in that a device restricts movement of the armature (6; 40; 50; 60) outside the pole face
region.
4. A magnet system according to Claim 3, characterised in that the device that restricts movement of the armature (6; 40; 50; 60) on closing is
a stop.
5. A magnet system according to Claim 3, characterised in that the device that restricts movement of the armature (6; 40; 50; 60) on closing is
a spring.
6. A magnet system according to Claim 5, characterised in that on closing the armature (6; 40; 50; 60) only comes to rest against the stop in part.
7. A magnet system according to Claims 1 and 4, characterised in that the armature bearing face (11; 56; 64) forms the stop for the armature (6; 40; 50;
60).
8. A magnet system according to Claim 1, characterised in that the longitudinal axes of the armature bearing portion (4; 35; 53; 62) and the pole
portion (5; 32; 54; 63) lie in the plane of movement of the armature (6; 40; 50; 60).
9. A magnet system according to Claim 1, characterised in that the longitudinal axes of the armature bearing portion (4; 35; 53; 62) and the pole
portion (5; 32; 54; 63) are not parallel to one another.
10. A magnet system according to Claim 1, characterised in that the armature (6; 40) is substantially L-shaped in form, with a central portion (15;
43) being of crooked construction with respect to the portion of the armature (6;
40) lying on the armature bearing portion (4; 35).
11. A magnet system according to Claim 1, characterised in that the armature (50; 60) is substantially U-shaped in form.
12. A magnet system according to Claim 1, characterised in that the armature (6; 40) is S-shaped in form such that in each end region a substantially
planar face is produced, with the one being opposite the core pole face (9) and the
other being opposite the armature bearing face (11).
13. A magnet system according to Claims 10 and 12, characterised in that the end regions of the armature (6; 40) form substantially straight portions, with
one of the straight portions of the armature (6; 40) lying in a plane which intersects
the other straight portion approximately in the centre of its longitudinal extent.
1. Système magnétique pour un relais, comportant
un assemblage de noyau (1) comportant au moins deux branches (2; 3; 34; 31; 51;
52), établissant au moins une section de support de l'armature (4; 35; 53; 62) sur
une première branche (2; 34; 51) et une section polaire (5; 32; 54; 63) sur une deuxième
branche (3; 31; 52),
une armature (6; 40; 50; 60), agencée sur la section de support de l'armature (4;
35; 53; 62) de sorte à pouvoir pivoter autour d'un bord de support (212) et prétendue
dans une position ouverte par une force élastique, formant ainsi un entrefer de travail
(10) entre une face polaire de l'armature (8) au niveau d'une extrémité libre de l'armature
(7; 41) et une face polaire du noyau (9)sur la section polaire (5; 32; 54; 63), et
une bobine (30) renfermant l'assemblage de noyau (1) en un emplacement quelconque
de celui-ci,
la face polaire de l'armature (8) étant dans la région de son extrémité avant (8a),
dans la direction de la fermeture, pour l'essentiel perpendiculaire à une ligne de
jonction (16; 25; 42) avec le bord de support (12),
la face polaire du noyau (9) s'étendant lors de l'attraction de l'armature (6;
40; 50; 60) au moins de manière pratiquement parallèle à la face polaire de l'armature
(8),
un entrefer de travail résiduel (10) étant ainsi maintenu entre les faces polaires
(8; 9), même dans l'état fermé,
un deuxième entrefer étant établi entre une surface de support de l'armature (11;
56; 64) sur la section de support de l'armature (4; 35; 53; 62) et l'armature (6;
40; 50; 60), ayant une forme en coin dans la position d'ouverture de l'armature, par
suite du support de l'armature (6; 40; 50; 60) sur cette section d'extrémité et disparaissant
au moins dans une large mesure dans la position de fermeture de l'armature,
caractérisé en ce que la surface de support de l'armature (11; 56; 64) est bombée.
2. Système magnétique selon la revendication 1, caractérisé en ce que la face polaire de l'armature (8) et la face polaire du noyau (9) s'étendent pour
l'essentiel en ligne droite dans la direction du déplacement de l'armature (6; 40;
50; 60) et forment un angle aigu (α) lors de l'ouverture de l'armature (6; 40; 50;
60).
3. Système magnétique selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'un dispositif limite le déplacement de l'armature (6; 40; 50; 60) à l'extérieur de
la région de la face polaire.
4. Système magnétique selon la revendication 3, caractérisé en ce que le dispositif limitant le déplacement de l'armature (6; 40; 50; 60) lors de la fermeture
est constitué par une butée.
5. Système magnétique selon la revendication 3, caractérisé en ce que le dispositif limitant le déplacement de l'armature (6; 40; 50; 60) lors de la fermeture
est constitué par un ressort.
6. Système magnétique selon la revendication 5, caractérisé en ce que l'armature (6; 40; 50; 60) ne repose que partiellement sur la butée lors de la fermeture.
7. Système magnétique selon les revendications 1 et 4, caractérisé en ce que la surface de support de l'armature (11; 56; 64) constitue la butée de l'armature
(6; 40; 50; 60).
8. Système magnétique selon la revendication 1, caractérisé en ce que les axes longitudinaux de la section de support de l'armature (4; 35; 53; 62) et
de la section polaire (5; 32; 54; 63) se situent dans le plan de déplacement de l'armature
(6; 40; 50; 60).
9. Système magnétique selon la revendication 1, caractérisé en ce que les axes longitudinaux de la section de support de l'armature (4; 35; 53; 62) et
de la section polaire (5; 32; 54; 63) ne sont pas parallèles.
10. Système magnétique selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'armature (6; 40) a pour l'essentiel une forme en L, une section médiane (15; 43)
étant courbée par rapport à la section de l'armature (6; 40) agencée sur la section
de support de l'armature (4; 35).
11. Système magnétique selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'armature (50; 60) a pour l'essentiel une forme en U.
12. Système magnétique selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'armature (6; 40) a une forme en S, de sorte à établir respectivement dans la région
d'extrémité une surface essentiellement plane, une surface étant opposée à la face
polaire du noyau (9) et l'autre surface étant opposée à la face polaire de l'armature
(11).
13. Système magnétique selon les revendications 10 et 12, caractérisé en ce que les sections d'extrémité de l'armature (6; 40) forment pour l'essentiel des sections
droites, une des sections droites de l'armature (6; 40) étant située dans un plan,
coupant l'autre section droite à peu près au milieu de son extension longitudinale.