[0001] Die Erfindung betrifft eine Prallmühle zum Zerkleinern von Feinspänen, von Feinstspänen,
von Pulver oder von Mehl aus einem Aufgabegut. Das Aufgabegut besteht beispielsweise
aus Hobel- oder Sägespänen, Messerringspänen, Messerwellenspänen, Spänen aus Gebrauchtholz
oder aus Restholz, Einjahrespflanzen, gehäckseltem Altpapier und allen möglichen anderen
Stoffen, die zerkleinert werden sollen. Auf den Prospekt "Prallfiner MPF" der B. Maier
Zerkleinerungstechnik GmbH, Druckvermerk 217/3-93, wird verwiesen.
[0002] Die Zerkleinerungsarbeit solcher Prallmühlen wird im Arbeitsraum zwischen Pralleisten
des Rotors und einer sogenannten Mahlbahn bewirkt. Die Mahlbahn ist Bestandteil des
Gehäuses. Die an den Arbeitsraum angrenzenden Bauteile unterliegen einem relativ hohen
Verschleiß. Dieser ist ganz besonders hoch bei den Pralleisten, die am Außenumfang
des Rotors befestigt sind. Deswegen ist ein häufiger Austausch der Pralleisten notwendig.
[0003] Das Ausbauen verschlissener Pralleisten und das Einbauen neuer Pralleisten ist äußerst
zeitaufwendig und umständlich. Es erfordert einen vollständigen Ausbau des Rotors.
Das Ausbauen des Rotors verursacht aber nicht nur Personalaufwand, sondern auch einen
Produktionsverlust infolge des Stillstands der Mühle.
[0004] DE-C-967 033 zeigt eine Mühle mit am Rotor befestigten Pralleisten gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Prallmühle gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 1 derart zu gestalten, daß das Austauschen verschlissener Pralleisten gegen
neue Pralleisten schneller und einfacher vor sich geht als seither, und daß eine Verriegelung
hergestellt ist.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst. Hierdurch
wird der Aufwand des Austauschens wesentlich verringert, bei gleichem oder geringerem
baulichen Aufwand. Die
Befestigungsvorrichtungen, die gemäß der Erfindung in Betracht kommen, sind in der
Herstellung nicht aufwendiger und nicht teuer als die bisher verwendeten Schraubverbindungen.
Der Rotor kann jetzt im Gehäuse verbleiben. Die Pralleisten können mühelos eingesetzt
werden.
[0007] Die Erfindung ist anhand der Zeichnungen näher erläutert.
- Figur 1
- zeigt eine Prallmühle in einem achssenkrechten Schnitt.
- Figur 2
- zeigt in vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt aus einem Rotor mit Pralleiste.
- Figur 3
- zeigt den Gegenstand von Figur 2 in einem achssenkrechten Schnitt.
- Figur 4
- zeigt den Gegenstand von Figur 3 gemäß der Schnittlinie A-A.
[0008] Die in Figur 1 dargestellte Prallmühle weist einen Rotor 1 auf. Dieser ist von einer
Mahlbahn 2 umschlossen. Die Mahlbahn 2 ist an einem Gehäuse 3 stationär befestigt.
Das Gehäuse 3 weist einen Einlaß 3.1 und einen Auslaß 3.2 auf.
[0009] Der Rotor ist mittels einer Welle 1.1 im Gehäuse 3 gelagert. Er umfaßt zwei Scheiben
1.2, 1.3. Diese tragen an ihrem Außenumfang eine Vielzahl von Tragplatten 1.4. An
jeder Tragplatte ist eine Pralleiste 1.5 befestigt. Die Einzelheiten der Gestaltung
von Tragplatte 1.4 und Pralleiste 1.5 ergibt sich aus den Figuren 2 bis 4.
[0010] Wie man am besten aus den Figuren 3 und 4 erkennt, sind in jede Pralleiste 1.5 Nieten
1.6 eingesetzt und mit der betreffenden Pralleiste verschweißt oder anderweitig fest
verbunden. So käme beispielsweise eine Verbindung durch Einschrumpfen in Betracht.
[0011] Jede Tragplatte weist eine Anzahl von Nieten 1.6 gleicher Anzahl von Langlöchern
1.7 auf, die die Gestalt von Schlüssellöchern haben - siehe Figur 2.
[0012] Zum Zwecke der Befestigung einer Pralleiste 1.5 werden deren Nieten 1.6 durch die
Langlöcher 1.7 hindurchgeführt, und zwar an jener Stelle, an welcher die Langlöcher
ihre größte Weite haben, so daß die Nieten 1.6 mühelos hindurchgeführt werden können.
Sodann werden die Pralleisten in ihrer eigenen Längsrichtung verschoben, so daß die
Nieten 1.6 an der Laibung der Langlöcher 1.7 dort anliegen, wo die Langlöcher 1.7
ihre geringste Weite haben.
[0013] Nunmehr wird mittels eines Spezialwerkzeuges ein Sicherungsblech 1.8 verschwenkt
oder verschoben, so daß es eine Verriegelung zwischen Niete 1.6 und Tragplatte 1.4
herstellt. Das Sicherungsblech 1.8 wird mittels eines Spezialwerkzeuges verschwenkt
oder verschoben, das einerseits an der Tragplatte 1.4 und andererseits an einer Abkröpfung
1.8.1 des Sicherungsbleches angreift.
1. Prallmühle für die Feinzerkleinerung weicher bis mittelharter Stoffe wie Holzspänen,
zerkleinertes Restholz oder dergleichen
1.1 mit einem Rotor (1), der an seinem Umfang eine Vielzahl von Pralleisten (1.5)
trägt;
1.2 mit einer den Rotor (1) umschließenden Materialbahn (2);
1.3 mit einem Gehäuse (3), das einen Einlaß (3.1) für das Aufgabegut und einen Auslaß
(3.2) für das zerkleinerte Gut aufweist;
1.4 die Pralleisten (1.5) sind auf am Rotor (1) angeordneten Tragplatten (1.4) mittels
einer formschlüssigen Steck- oder Klemmverbindung befestigt;
1.5 die Befestigung weist eine Art von Bajonettverschluß auf; gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
1.6 die Pralleisten (1.5) weisen eine Mehrzahl von Nieten (1.6) auf;
1.7 den Nieten (1.6) ist eine entsprechende Anzahl schlüssellochförmiger Langlöcher
(1.7) auf den Tragplatten (1.4) zugeordnet;
1.8 zwischen Niete (1.6) und Tragplatte (1.4) ist ein Sicherungsblech (1.8) eingeschoben
oder eingeschwenkt.
2. Prallmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (1) eine Rotorwelle (1.1) aufweist, eine an der Rotorwelle (1.1) befestigte
Rotorscheibe (1.2, 1.3) sowie eine der Anzahl der Pralleisten entsprechende Anzahl
von Tragplatten (1.4) zum Tragen der Pralleisten (1.5).
1. An impact crusher for the fine commnution of materials of soft to medium hardness
such as wood chips, crushed residual wood or the like,
1.1 with a rotor (1) which carries a plurality of impact rails (1.5) on its circumference;
1.2 with a material track (2) enclosing the rotor (1);
1.3 with a housing (3) comprising an inlet (3.1) for the charged material and an outlet
(3.2) for the crushed material;
1.4 with the impact rails (1.5) being fastened to supporting plates (1.4) arranged
on the rotor (1) by means of positive plug-in or clamping connection;
1.5 with the fastening comprising a kind of bayonet catch, characterized in that
1.6 the impact rails (1.5) comprise a plurality of rivets (1.6);
1.7 a respective number of key-hole-like oblong holes (1.7) on the supporting plates
(1.4) are associated with the rivets (1.6);
1.8 a securing plate (1.8) is inserted or swiveled in between the rivet (1.6) and
the supporting plate (1.4).
2. An impact crusher as claimed in claim 1, characterized in that the rotor (1) comprises a rotor shaft (1.1), a rotor disk (1.2, 1.3) fastened to
the rotor shaft (1.1) as well as a number of supporting plates (1.4) for supporting
the impact rails (1.5), which number corresponds to the number of impact rails.
1. Broyeur à impact pour le broyage fin de matières molles à moyennement dures telles
que des copeaux de bois, des résidus de bois broyés ou similaires,
1.1 avec un rotor (1) portant sur sa circonférence une pluralité de bandes de percussion
(1.5) ;
1.2 avec une bande de matériau (2) entourant le rotor (1) ;
1.3 avec un boîtier (3) présentant une entrée (3.1) pour la matière d'alimentation
et une sortie (3.2) pour la matière broyée ;
1.4 dans lequel les bandes de percussion (1.5) sont fixées par un emboîtement ou un
serrage avec engagement de la forme sur des plaques de support (1.4) disposées sur
le rotor (1) ;
1.5 dans lequel la fixation présente une sorte d'assemblage à baïonnette ;
caractérisé en ce que
1.6 les bandes de percussion (1.5) présentent une pluralité de rivets (1.6) ;
1.7 les rivets (1.6) sont associés à un nombre correspondant de trous allongés (1.7)
en forme de trous de serrure sur les plaques de support (1.4) ;
1.8 une tôle de protection (1.8) est insérée ou basculée entre le rivet (1.6) et la
plaque de support (1.4).
2. Broyeur à impact selon la revendication 1, caractérisé en ce que le rotor (1) présente un arbre de rotor, un disque de rotor (1.2, 1.3) fixé sur l'arbre
de rotor (1.1) et un nombre de plaques de support (1.4) correspondant au nombre de
bandes de percussion et destinées à porter les bandes de percussion (1.5).