(19)
(11) EP 1 065 018 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
16.07.2003  Patentblatt  2003/29

(21) Anmeldenummer: 00111742.3

(22) Anmeldetag:  02.06.2000
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B21J 13/04, B30B 15/04

(54)

Schmiedehammer mit Bärführung

Forging hammer with ram guide

Marteau de forgage avec guide pour le coulisseau


(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR

(30) Priorität: 30.06.1999 DE 19930083

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
03.01.2001  Patentblatt  2001/01

(73) Patentinhaber: LANGENSTEIN & SCHEMANN GMBH
D-96450 Coburg (DE)

(72) Erfinder:
  • Herdan, Friedrich
    96450 Coburg (DE)
  • Rüger, Herbert
    96277 Schneckenlohe (DE)

(74) Vertreter: Böhme, Volker, Dipl.-Ing. 
Patentanwälte, Meissner, Bolte & Partner, Bankgasse 3
90402 Nürnberg
90402 Nürnberg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A- 1 527 226
US-A- 2 384 160
DE-B- 1 175 533
US-A- 4 596 131
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Schmiedehammer mit Bärführung, bei dem ein ein Werkzeug tragender Bär zwischen Ständern vor- und zurückbewegbar ist und an den Ständern mittels Führungen geführt ist, bei dem jede Führung eine am Ständer angebrachte nachstellbare Führungsleiste und eine mit dieser zusammenwirkende, am Bär vorgesehene nacharbeitbare Bär-Führungsbahn aufweist, die vom Bärmaterial gebildet ist, und bei dem die Bär-Führungsbahn bei dem einen Bärende ein erstes Bärbahnstück und bei dem anderen Bärende ein zweites Bärbahnstück bildet.

    [0002] Bei einem bekannten (DE 30 10 280 C2) Schmiedehammer dieser Art erstreckt sich bei jeder Führung die Bär-Führungsbahn ununterbrochen über die gesamte Bärlänge. Es ist also auch in dem Bärbereich zwischen den beiden endseitigen Bärbahnstücken Führungsbahn gebildet. Wenn der Bär exzentrisch belastet wird, hat er die Tendenz, zu kippen bzw. sich zu verkanten. Dadurch werden die Führungen zu den Enden hin stärker belastet als in der Mitte. Es wird die über die Bärlänge durchgehende Bär-Führungsbahn zu den Enden hin stärker abgenutzt als in der Mitte; die durchgehende Bär-Führungsbahn wird ballig. Man sagt, der Bär wird "gestaucht", der Bär "schnürt" sich an den Enden ein, der Bär wird tonnenförmig bzw. bauchig. Der Bär wird bei exzentrischer Belastung wegen der Balligkeit verstärkt kippen. Da dies also die Gesamtführung des Bären beeinträchtigt, wird der Bär nach einer bestimmten Betriebsstundenzahl an den durchgehenden Bär-Führungsbahnen nachgearbeitet, um die Balligkeit zu beseitigen. Beim Nacharbeiten wird der vorspringende Mittenbereich der durchgehenden Bär-Führungsbahn abgetragen. Die Betriebsstundenzahl, nach der eine Nachbearbeitung der durchgehenden Bär-Führungsbahn erforderlich ist, wird als zu gering angesehen.

    [0003] Es ist bereits ein Schmiedehammer mit Bärführung bekannt (US 4 596 131 A), bei dem ein vor- und zurückbewegbarer Bär mit Führungsbahnen versehen ist, von denen jede dieser bärseitigen Führungsbahnen auf die beiden endseitigen Bahnstücke begrenzt ist, die zwischen sich einen führungsbahnfreien Bärbereich begrenzen, bei dem das Bärmaterial gegenüber dem bärseitigen Bahnstücken zurückgesetzt ist. Bei diesem Schmiedehammer sind die Führungen an den Ständern ohne nachstellbare Führungsleisten gestaltet und ist bei allen Führungen der Bär mit Gleitstreifen versehen und ist für einen Teil der Führungen der Bär mit verstellbaren Führungsleisten versehen.

    [0004] Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Schmiedehammer der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem ein Balligwerden der Bär-Führungsbahn vermieden ist und die Betriebsstundenzahl, nach der ein Nacharbeiten der Bär-Führungsbahn erforderlich ist, vergrößert ist. Der erfindungsgemäße Schmiedehammer ist, diese Aufgabe lösend, dadurch gekennzeichnet, daß die Bär-Führungsbahn auf die beiden endseitigen Bärbahnstücke begrenzt ist, die zwischen sich einen führungsbahnfreien Bärbereich begrenzen, bei dem das Bärmaterial gegenüber den Bärbahnstücken zurückgesetzt ist.

    [0005] Es ist über einen Mittenbereich der Bärlänge keine Bär-Führungsbahn vorgesehen und somit ein Balligwerden einer durchgehenden Bär-Führungsbahn vermieden. Es läßt sich nun die verstärkte Abnutzung an den endseitigen Bärbahnstücken durch Nachstellen der am Ständer befindlichen Führungsleiste ausgleichen. Während bisher eine solche Führungsleiste-Nachstellung nur bzgl. des ballig vorspringenden Mittenbereichs möglich war, läßt sich jetzt auch der zusätzliche Abnutzungsanteil der endseitigen Bärbahnstücke durch Führungsleiste-Nachstellung berücksichtigen. Die Betriebsstundenzahl, nach der eine Nacharbeitung nur der endseitigen Bärbahnstücke nötig ist, ist sehr viel geringer als die Zahl, nach der eine Nacharbeitung der balligen, durchgehenden Bär-Führungsbahn nötig ist. Bei dem erfindungsgemäßen Schmiedehammer handelt es sich um einen Klotzbär, bei dem in dem führungsbahnfreien Bärbereich bzw. dem Mittenbereich das Bärmaterial "weggelassen" ist, z.B. relativ zu den verbleibenden Bärbahnstücken abgearbeitet ist. Bei dem erfindungsgemäßen Schmiedehammer ist die Häufigkeit des Bärnacharbeitens und des dadurch bedingten Betriebsstillstands verringert.

    [0006] Der zwischen den beiden Bärbahnstücken ausgesparte Mittenbereich macht z.B. mindestens ein Drittel der Bärlänge und in der Regel mindestens die Hälfte der Bärlänge aus. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn das dem Werkzeug nahe endseitige Bärbahnstück länger ist als das andere endseitige Bärbahnstück. Die durch exzentrische Belastung bedingten Kräfte sind so besser auf die beiden Bärbahnstücke verteilt.

    [0007] Die Genauigkeit der Gesamtführung des Bären ist vornehmlich beim Gesenkschmieden wichtig. Deshalb ist der erfindungsgemäße Schmiedehammer in der Regel als Gesenkschmiedehammer ausgebildet, wobei das vom Bär getragene Werkzeug ein Gesenk ist.

    [0008] Wenn man bei dem bekannten (DE 30 10 280 C2) Schmiedehammer wegen Abnutzung der Bär-Führungsbahn die am Ständer angebrachte Führungsleiste nachstellt, ist eine Fühlerlehre bei dem ballig vorspringenden Mittenbereich der durchgehenden Bär-Führungsbahn angesetzt. Die Fühlerlehre ist ein Maßstab zum Feststellen der Breite des Spielspaltes zwischen der Führungsleiste und der Bär-Führungsbahn. Bei dem erfindungsgemäßen Schmiedehammer ist es besonders zweckmäßig und vorteilhaft, wenn beim Nachstellen der am Ständer angebrachten Führungsleiste eine Fühlerlehre bei einem der beiden endseitigen Bärbahnstücke angesetzt ist. Bei dem erfindungsgemäßen Schmiedehammer wird bei der Korrektur des Spielspaltes durch Nachstellen der Führungsleiste an anderer Stelle gemessen, d.h. die Fühlerlehre - über die Bärlänge hin gesehen - an anderer Stelle benutzt.

    [0009] Es ist durch die Praxis bekannt, die Bauhöhe eines Schmiedehammers zu verringern, indem ein von den Ständern getragenes Querhaupt eine Freiraum-Aussparung bildet, in welche der zurückgefahrene Bär teilweise eintaucht, wobei er das freie Ende des Ständers in die dem Werkzeug entgegengesetzte Richtung überragt. Das vollständige Wiedereinfahren des Bären zwischen die Ständer macht keine Schwierigkeit, weil bei allen Führungen die Bär-Führungsbahn durchgehend, d.h. über die Bärlänge ununterbrochen ist.

    [0010] Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es nun, wenn bei zurückbewegtem Bär das dem Werkzeug ferne Bärbahnstück die am Ständer angebrachte Führungsleiste verlassen hat und dem dem Werkzeug fernen Ende der Führungsleiste eine Einfädelhilfe für dieses Bärbahnstück vorgeordnet ist. Die gegenüber dem Vor- und Zurückbewegungsweg des Bären verkürzte Bauweise der Ständer läßt sich beim erfindungsgemäßen Schmiedehammer unter Anwendung der Einfädelhilfe vorsehen. Die Einfädelhilfe ist der Führungsleiste vorgeordnet, damit der Bär im Zeitpunkt des eigentlichen Schlages selbst die Einfädelhilfe nicht beansprucht.

    [0011] Die Einfädelhilfe gewährleistet eine hochgenaue Führung des Bären und verhindert, daß das dem Werkzeug ferne Bärbahnstück beim Eintauchen in den Ständer gegen die Führungsleiste schlägt. Die Einfädelhilfe, die eine Hilfsführungseinrichtung ist, bildet Führungsschräge, über welche das dem Werkzeug ferne Bärbahnstück der Führungsleiste des Ständers zugeführt wird.

    [0012] In der Zeichnung sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dargestellt und zeigt
    Fig. 1
    eine Seitenansicht eines Teiles eines ersten Schmiedehammers mit Bärführung,
    Fig. 2
    eine Ansicht der Bärführung des Schmiedehammers gemäß Fig. 1 in einer zur Fig. 1 rechtwinkeligen Darstellung und in einem gegenüber Fig. 1 vergrößerten Maßstab,
    Fig. 3
    eine schematische Darstellung zur Abnutzung einer Bär-Führungsbahn,
    Fig. 4
    eine Seitenansicht eines Teiles eines zweiten Schmiedehammers mit Bärführung,
    Fig. 5
    eine Seitenansicht eines Teiles eines dritten Schmiedehammers mit Bärführung,
    Fig. 6
    eine Ansicht der Bärführung des Schmiedehammers gemäß Fig. 4 oder 5 in einer zu Fig. 4 bzw. 5 rechtwinkeligen Darstellung und in einem gegenüber Fig. 4 bzw. 5 vergrößerten Maßstab,
    Fig. 7
    eine Seitenansicht eines Teiles eines vierten Schmiedehammers mit Bärführung und
    Fig. 8
    einen schematischen Schnitt der Darstellung in Fig. 7.


    [0013] Der Schmiedehammer gemäß Fig. 1 und 2 weist ein Gestell auf, das zwei Ständer 1 bildet, die unten durch ein Querteil 2 verbunden sind und oben ein aufgesetztes Querhaupt 3 tragen. Das Querhaupt 3 wendet dem zwischen den Ständern 1 befindlichen Raum eine Freiraum-Aussparung 4 zu. Das Querteil 2 trägt einen Amboß 5, der mit einem nicht gezeigten Werkzeug bestückt ist. Zwischen den Ständern 1 ist ein Bär 6 angeordnet, der auf der dem Amboß 5 zugewendeten Seite mit einem Werkzeug 7 bestückt ist. Der Bär 6 ist an einer Stange 8 getragen, die in das Querhaupt 3 ragt.

    [0014] Der Bär 6 ist gemäß Fig. 2 an jedem der beiden Ständer 1 von zwei Paaren von Führungen 9 geführt, wobei jedes Paar - im Querschnitt gesehen - zu einem der beiden Randbereiche des Bären bzw. des Ständers hin verschoben angeordnet ist und schräg zu einer Mittelachse angeordnet ist. Jede Führung 9 umfaßt eine Führungsleiste 10, die am Ständer 1 angebracht ist und zwar mittels einer nicht gezeigten, jedoch an sich bekannten Nachstelleinrichtung nachstellbar. Die Führungsleiste 10 erstreckt sich über den wesentlichen Teil der Länge des Ständers 1 durchgehend einstückig. Bei jeder Führung 9 bildet der Bär 6 mit seinem Bärmaterial zwei vereinzelte Bärbahnstücke 11, 12, von denen das dem Amboß 5 zugewendete vereinzelte Bärbahnstück 12 länger als das der Stange 8 zugewendete vereinzelte Bärbahnstück 11 ist. Die beiden vereinzelten Bärbahnstücke 11, 12 sind beiderseits eines führungsbahnfreien Bärbereichs 13 angeordnet.

    [0015] In Fig. 1 ist der Bär 6 links in einer vorbewegten Stellung gezeigt und rechts in einer zurückbewegten Stellung 6' gezeigt, in der er teilweise in die Freiraum-Aussparung 4 hineinragt, wobei das (obere) Bärbahnstück 11 die Führungsleiste 10 verlassen hat. In Richtung zu dem Querhaupt 3 ist anschließend an die Führungsleiste 10 eine Einfädelhilfe 14 am Ständer 1 angebracht, die das obere Bärbahnstück 11 der Führungsleiste 10 zuführt.

    [0016] Fig. 3 zeigt schematisch einen Bär 6, der mit einer Seite einer Führungsleiste 10 zugeordnet ist. Der Bär hat eine über die Länge durchgehende Bär-Führungsbahn 15, die mit der Führungsleiste zunächst einen Spielspalt 16 begrenzt. Dieser Spielspalt vergrößert sich durchgehend über seine Länge um einen Abnutzungsspalt 17, der in einem Mittenbereich 18 nachstellbar ist. Es bildet sich weiterhin in den Endbereichen 19 eine verstärkte Abnutzungslücke 20, so daß die durchgehende Bär-Führungsbahn insgesamt einen balligen Verlauf 21 erhält.

    [0017] Bei dem Schmiedehammer gemäß Fig. 4 weist jede Führung 9 am Ständer 1 eine in zwei Führungsleistenteile 21, 22 geteilte Führungsleiste auf, wobei die Führungsleistenteile unabhängig voneinander einstellbar sind. Es ist also vorgesehen, daß jeweils die Führung 9 am Ständer 1 von zwei gesondert einstellbaren Führungsleistenteilen 21, 22 gebildet ist, von denen das eine dem dem Werkzeug 7 fernen Bärbahnstück 11 und das andere dem dem Werkzeug nahen Bärbahnstück 12 zugeordnet ist. Fig. 4 verdeutlicht auch ein bärseitiges Bahnstück 14a der Einfädelhilfe 14.

    [0018] Bei den Schmiedehämmern gemäß Zeichnung ist auch vorgesehen, daß bei vorwärtsbewegtem, schlagendem Bär 6 die Einfädelhilfe 14 frei von dem Bär, d.h. frei von einer durch den schlagenden Bär bedingten mechanischen Belastung ist. Die Einfädelhilfe führt den Bär nicht mehr, wenn das dem Werkzeug ferne Bärbahnstück in die am Ständer angebrachten Führungsleisten eintaucht.

    [0019] Gemäß Fig. 5 und 6 ist ein kurzer Bär mit besonders kurzem Ständer verwirklicht. Hier ist vorgesehen, daß das dem Werkzeug 7 ferne Bärbahnstück 11 sich bei vorbewegtem Bären 6 in einer Position befindet, die vom Umformbereich 23 nicht weiter entfernt ist als das dem Werkzeug 7 nahe Bärbahnstück 12 bei zurückbewegtem Bären. Der zurückbewegte Bär befindet sich in der Stellung der Schlagbereitschaft.

    [0020] Fig. 5 und 6 verdeutlichen auch eine Gestaltung, bei der das dem Werkzeug 7 ferne Bärbahnstück 11 der Bär-Führungsbahn außerhalb der Ebene, welche das dem Werkzeug nahe Bärbahnstück 12 verlängert, liegt. Hierdurch läßt sich der Bär günstig gestalten, wenn das Höhen-Breiten-Verhältnis größer gewählt wird. Dabei ist auch vorgesehen, daß das dem Werkzeug 7 ferne Bärbahnstück 11 der Bär-Führungsbahn eine von dem dem Werkzeug nahen Bärbahnstück 12, z.B. im Querschnitt, abweichende Gestalt hat.

    [0021] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7 und 8 weist der Bär 6 eine gegenüber der Ausführungsform gemäß 1 abgeänderte Gestalt auf und zwar in seinem oberen Bereich. Auch haben hier das dem Werkzeug 7 ferne Bärbahnstück 11 und/oder die Einfädelhilfe 14 kreisrunden Querschnitt.


    Ansprüche

    1. Schmiedehammer mit Bärführung,

    bei dem ein ein Werkzeug tragender Bär (6) zwischen Ständern (1) vorund zurückbewegbar ist und an den Ständern (1) mittels Führungen (9) geführt ist,

    bei dem jede Führung (9) eine am Ständer (1) angebrachte nachstellbare Führungsleiste (10) und eine mit dieser zusammenwirkende, am Bär (6) vorgesehene nacharbeitbare Bär-Führungsbahn aufweist, die vom Bärmaterial gebildet ist, und

    bei dem die Bär-Führungsbahn bei dem einen Bärende ein erstes Bärbahnstück (11) und bei dem anderen Bärende ein zweites Bärbahnstück (12) bildet,

    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Bär-Führungsbahn auf die beiden endseitigen Bärbahnstücke (11, 12) begrenzt ist, die zwischen sich einen führungsbahnfreien Bärbereich (13) begrenzen, bei dem das Bärmaterial gegenüber den Bärbahnstücken (11, 12) zurückgesetzt ist.
     
    2. Schmiedehammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Werkzeug (7) nahe endseitige Bärbahnstück (12) länger ist als das andere endseitige Bärbahnstück (11).
     
    3. Schmiedehammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Nachstellen der am Ständer (1) angebrachten Führungsleiste (10) eine Fühlerlehre bei einem der beiden endseitigen Bärbahnstücke (11, 12) angesetzt ist.
     
    4. Schmiedehammer nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei zurückbewegtem Bär (6) das dem Werkzeug (7) ferne Bärbahnstück (11) die am Ständer (1) angebrachte Führungsleiste (10) verlassen hat und dem dem Werkzeug fernen Ende der Führungsleiste eine Einfädelhilfe (14) für dieses Bärbahnstück (11) vorgeordnet ist.
     
    5. Schmiedehammer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei vorwärts bewegtem, schlagendem Bär (6) die Einfädelhilfe (14) frei von dem Bär, d.h. frei von einer durch den schlagenden Bär bedingten mechanischen Belastung ist.
     
    6. Schmiedehammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die Führung (9) am Ständer (1) von zwei gesondert einstellbaren Führungsleistenteilen (21, 22) gebildet ist, von denen das eine dem dem Werkzeug (7) fernen Bärbahnstück (11) und das andere dem dem Werkzeug nahen Bärbahnstück (12) zugeordnet ist.
     
    7. Schmiedehammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Werkzeug (7) ferne Bärbahnstück (11) sich bei vorbewegtem Bär (6) in einer Position befindet, die vom Umformbereich (23) nicht weiter entfernt ist als das dem Werkzeug (7) nahe Bärbahnstück (12) bei zurückbewegtem Bären.
     
    8. Schmiedehammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Werkzeug (7) ferne Bärbahnstück (11) der Bär-Führungsbahn außerhalb der Ebene, welche das dem Werkzeug nahe Bärbahnstück (12) verlängert, liegt.
     
    9. Schmiedehammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Werkzeug (7) ferne Bärbahnstück (11) der Bär-Führungsbahn eine von dem dem Werkzeug nahen Bärbahnstück (12), z.B. im Querschnitt, abweichende Gestalt hat.
     


    Claims

    1. A forging hammer with a ram guide,
    in which a ram (6) supporting a tool can be moved in a reciprocating manner between stands (1) and is guided on the stands (1) by means of guides (9),
    in which each guide (9) comprises an adjustable guide strip (10) mounted on the stand (1) and a ram guide path which co-operates with the said guide strip (10) and is provided on the ram (6) and which can be machined afterwards and which is formed by the material of the ram, and
    in which the ram guide path forms a first ram path portion (11) at one end of the ram and a second ram path portion (12) at the other end of the ram,
    characterized in that
    the ram guide path is bounded at the two ram path portions (11, 12) at the ends, which between themselves bound a region (13) of the ram without a guide path, the material of the ram in the said region (13) being recessed with respect to the ram path portions (11, 12).
     
    2. A forging hammer according to Claim 1, characterized in that the ram path portion (12) at the end close to the tool (7) is longer than the other ram path portion (11) at the end.
     
    3. A forging hammer according to Claim 1 or 2, characterized in that during the adjustment of the guide strip (10) mounted on the stand (1) a feeler gauge is applied at one of the two ram path portions (11, 12) at the ends.
     
    4. A forging hammer according to Claim 1, 2 or 3, characterized in that when the ram (6) is moved back the ram path portion (11) remote from the tool (7) has left the guide strip (10) mounted on the stand (1) and an insertion aid (14) for the said ram path portion (11) is arranged in front of the end of the guide strip remote from the tool.
     
    5. A forging hammer according to Claim 4, characterized in that as the striking ram (6) is moved forwards the insertion aid (14) is free from the ram, i.e. is free from a mechanical load produced by the striking ram.
     
    6. A forging hammer according to one of the preceding Claims, characterized in that the guide (9) on the stand (1) is formed in each case by two respective guide-strip parts (21, 22) which can be set separately and one of which is associated with the ram path portion (11) remote from the tool (7) and the other of which is associated with the ram path portion (12) close to the tool.
     
    7. A forging hammer according to one of the preceding Claims, characterized in that, as the ram (6) is moved past, the ram path portion (11) remote from the tool (7) is in a position which is not at a greater distance from the shaping region (23) than the ram path portion (12) close to the tool (7) as the ram is moved back.
     
    8. A forging hammer according to one of the preceding Claims, characterized in that the ram path portion (11) of the ram guide path remote from the tool (7) is situated outside the plane which prolongs the ram path portion (12) close to the tool.
     
    9. A forging hammer according to one of the preceding Claims, characterized in that the ram path portion (11) of the ram guide path remote from the tool (7) has a shape which deviates from the ram path portion (12) close to the tool, for example in cross-section.
     


    Revendications

    1. Marteau de forgeage avec guide de coulisseau,
    sur lequel un coulisseau (6) portant un outil peut être avancé et reculé entre des montants (1) et est guidé sur les montants (1) au moyen de guides (9).
    sur lequel chaque guide (9) présente une baguette de guidage (10) disposée sur le montant (1) et réglable et une glissière de guidage de coulisseau agissant conjointement avec celle-ci, prévue sur le coulisseau (6) et pouvant être retouchée, qui est formée par le matériau de coulisseau, et
    sur lequel la glissière de guidage de coulisseau forme un premier tronçon de glissière de coulisseau (11) sur une extrémité de coulisseau et un second tronçon de glissière de guidage sur l'autre extrémité de coulisseau,
    caractérisé en ce que
    la glissière de guidage de coulisseau est limitée aux deux tronçons de glissière de guidage (11, 12) côté extrémité, lesquels délimitent entre eux une zone de coulisseau (13) sans glissière de guidage, sur laquelle le matériau de coulisseau est reculé par rapport aux tronçons de glissière de coulisseau (11, 12).
     
    2. Marteau de forgeage selon la revendication 1, caractérisé en ce que le tronçon de glissière de guidage (12) côté extrémité, proche de l'outil (7), est plus long que l'autre tronçon de glissière de coulisseau (11) côté extrémité.
     
    3. Marteau de forgeage selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que, lors du réglage de la baguette de guidage (10) disposée sur le montant (1), un calibre à palpeur est placé sur l'un des deux tronçons de glissière de coulisseau (11, 12) côté extrémité.
     
    4. Marteau de forgeage selon la revendication 1, 2 ou 3, caractérisé en ce que, avec un coulisseau (6) reculé, le tronçon de glissière de coulisseau (11) éloigné de l'outil (7) a quitté la baguette de guidage (10) disposée sur le montant (1) et une aide à l'insertion (14) pour ce tronçon de glissière de coulisseau est placée en amont de l'extrémité, éloignée de l'outil, de la baguette de guidage.
     
    5. Marteau de forgeage selon la revendication 4, caractérisé en ce que, avec un coulisseau (6) déplacé en avant et frappant, l'aide à l'insertion (14) est débarrassée du coulisseau, c'est-à-dire dune charge mécanique conditionnée par le coulisseau frappant.
     
    6. Marteau de forgeage selon l'une quelconque des revendications, caractérisé en ce que respectivement le guide (9) est formé sur le montant (1) par deux parties de baguette de guidage (21, 22) réglables séparément, dont l'une est attribuée au tronçon de glissière de coulisseau (11) éloigné de l'outil (7) et l'autre au tronçon de glissière de coulisseau (12) proche de l'outil.
     
    7. Marteau de forgeage selon l'une quelconque des revendications, caractérisé en ce que le tronçon de glissière de coulisseau (11) éloigné de l'outil (7) se trouve, lorsque le coulisseau (6) est avancé, dans une position qui n'est pas plus éloignée de la zone de formage (23) que le tronçon de glissière de coulisseau (12) proche de l'outil (7) lorsque le coulisseau est reculé.
     
    8. Marteau de forgeage l'une quelconque des revendications, caractérisé en ce que le tronçon de glissière de coulisseau (11), éloigné de l'outil (7), de la glissière de guidage de coulisseau est disposé à l'extérieur du plan qui prolonge le tronçon de glissière de coulisseau (12) proche de l'outil.
     
    9. Marteau de forgeage selon l'une quelconque des revendications, caractérisé en ce que le tronçon de glissière de coulisseau (11), éloigné de l'outil, de la glissière de guidage de coulisseau a une forme différente, par exemple en section, du tronçon de glissière de coulisseau (12) proche de l'outil.
     




    Zeichnung