(19)
(11) EP 1 078 209 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
16.07.2003  Patentblatt  2003/29

(21) Anmeldenummer: 99950363.4

(22) Anmeldetag:  11.05.1999
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7F25C 3/00, E01H 4/02, A63C 19/10
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP9903/213
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 9905/8910 (18.11.1999 Gazette  1999/46)

(54)

VERFAHREN ZUR HALTBARMACHUNG VON SCHNEE

METHOD FOR PRESERVING SNOW

PROCEDE POUR LA CONSERVATION DE LA NEIGE


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE ES FR IT LI

(30) Priorität: 11.05.1998 DE 19821027
24.09.1998 DE 19843901

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
28.02.2001  Patentblatt  2001/09

(73) Patentinhaber: Morent, Ralf
87541 Hindelang (DE)

(72) Erfinder:
  • Morent, Ralf
    87541 Hindelang (DE)

(74) Vertreter: von Puttkamer, Nikolaus, Dipl.-Ing. et al
Franziskanerstrasse 38
81669 München
81669 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 436 523
WO-A-91/00488
DE-U- 29 716 437
GB-A- 2 223 567
US-A- 3 919 858
EP-A- 0 684 659
WO-A-92/22026
GB-A- 292 623
US-A- 3 893 507
   
  • PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 005, no. 016 (C-041), 30. Januar 1981 (1981-01-30) & JP 55 142052 A (DAIKIN IND LTD;OTHERS: 01), 6. November 1980 (1980-11-06)
  • PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 096, no. 003, 29. März 1996 (1996-03-29) & JP 07 301476 A (KUREBU:KK;OTHERS: 01), 14. November 1995 (1995-11-14)
   
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Haltbarmachung von Schnee.

[0002] Üblicherweise werden kritische Stellen auf Skipisten, wie z.B. überbeanspruchte und enge Abfahrtsbereiche, Südhangbereiche und Bereiche von Talabfahrten mit Kunstschnee beschneit, damit ein möglichst langer Skibetrieb sichergestellt werden kann. Ein Problem besteht dabei in einem extrem hohen Wasserverbrauch. Üblicherweise wird das für die Kunstschneeherstellung erforderliche Wasser in Wasserreservoirs gespeichert und mit der Hilfe von Pumpen zu den einzelnen Schneekanonen gepumpt. Beim Schmelzen des auf diese Weise erzeugten Kunstschnees entstehen große Wassermengen, die die Berghänge hinabfließen, versickern und somit verlorengehen. Ein weiteres Problem besteht darin, daß beim Beschneien mit Kunstschnee die Natur in erheblichem Maße geschädigt wird. Dies ist insbesondere darauf zurückzuführen, daß der Kunstschnee locker auf dem Untergrund aufliegt und daher beim Befahren zur Seite geschoben wird, so daß der Untergrund schnell freigelegt und daher beschädigt wird. Beim Befahren solcher teilweise freiliegenden Untergrundbereiche besteht auch die Gefahr, daß die Skier von Skifahrern in erheblichem Maße beschädigt werden.

[0003] Aus der Druckschrift US-A-3 893 507 geht ein Verfahren zum Haltbarmachen von Schnee hervor, bei dem eine Kühlmatteneinrichtung direkt auf einem nicht näher definierten Skihang verlegt und danach mit Sand oder dergleichen bedeckt wird. Danach wird eine Schicht aus Kunstschnee oder aus natürlichem Schnee auf die Kühlmatteneinrichtung aufgebracht. Diese Schicht wird bedarfsweise gekühlt. Ein Problem besteht dabei darin, daß die Kühlmatteneinrichtung insbesondere beim Befahren durch den Untergrund beschädigt werden kann und daß zudem die Vegetation des Untergrundes durch die gekühlte Kühlmatteneinrichtung und die Sandschicht nachhaltig gestört wird. Das Aufbringen der Sandschicht zu Beginn der Wintersaison sowie das Entfernen derselben nach der Wintersaison dürfte so problematisch sein, daß eine Kühlung von Skihängen in der beschriebenen Weise nicht realisierbar ist.

[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, ein Verfahren zu schaffen, durch das Schnee derart haltbar gemacht werden kann, daß die Natur so wenig wie möglich beschädigt oder sogar geschützt wird.

[0005] Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.

[0006] Der wesentliche Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß durch das einfache Auslegen von Kühlmatten an gewünschten Bereichen einer Skipiste erreicht werden kann, daß der Untergrund für Kunst- oder Naturschnee soweit gekühlt wird, daß ein unerwünscht schnelles Schmelzen des Natur- oder Kunstschnees vermieden werden kann. Da auf diese Weise an den genannten kritischen Stellen in einer relativ einfachen Weise Natur oder Kunstschnee am schnellen Abtauen gehindert werden kann, kann ein erheblich längerer Skibetrieb sichergestellt werden. Insbesondere können auch Renn- und Abfahrtsstrecken zur Austragung von Skirennen und dergleichen in der erfindungsgemäßen Weise haltbar gemacht werden, so daß die Ausführung solcher Wettbewerbe relativ unabhängig von den Witterungsvehältnissen sichergestellt werden kann. Zudem wird auch gewährleistet, daß alle Skiläufer während eines solchen Wettbewerbes, soweit dies möglich ist, dieselben Bedingungen vorfinden.

[0007] Der wesentliche Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht jedoch darin, daß der bei herkömmlichen Schneekanonen anfallende enorme Wasserverbrauch wegen der Haltbarmachung des Schnees vermindert werden kann. Da die im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung zur Anwendung gelangenen Kühlmatten Leitungen mit einem sehr kleinen Durchmesser besitzen, besteht nur ein relativ kleiner Kühlmittelbedarf.

[0008] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei dem verwendeten Kühlmittel um Glysantin oder ähnliche umweltverträgliche Kühlmittel, die vorzugsweise eine Färbung aufweisen, die im Falle einer Leitungsunterbrechung im Schnee den Unterbrechungsort anzeigt. Zur Reparatur kann dann besonders einfach zu dem Fehlerort Zugriff erhalten werden und es kann die Leitung einfach durch Erhitzen und Zuschmelzen vom System abgeklemmt werden, wobei die Funktion des gesamten Systems im wesentlichen erhalten bleibt.

[0009] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Matteneinrichtung Einführtrichter auf, in die von der dem Untergrund abgewandten Seite her besonders einfach ein Bohrer eines Bohrgerätes eingeführt und durch die Matteneinrichtung in den Bodengrund gelenkt wird, so daß später durch die Trichtereinrichtungen Kippstangen einführbar und im Untergrund befestigbar sind.

[0010] Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

[0011] Im folgenden werden die Erfindung und deren Ausgestaltungen im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert.

[0012] Es zeigen:
Figur 1
eine schematische Darstellung zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Haltbarmachen von Schnee;
Figur 2
einen Querschnitt durch die im Zusammenhang mit der Erfindung verwendete Matteneinrichtung, und
Figur 3 bis 5
Weiterbildungen der Erfindung.


[0013] Gemäß Figur 1 wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren auf einem Untergrund 1, auf dem Schnee haltbar gemacht werden soll, eine Kühlmatteneinrichtung 2 ausgelegt. Bei dem Untergrund 1 handelt es sich beispielsweise um eine besonders kritische, in hohem Maße beanspruchte Stelle einer alpinen Abfahrt, den Bereich einer Talabfahrt eines Skigebietes, eine alpine Abfahr- oder Slalomstrecke oder dergleichen. Die Kühlmatteneinrichtung 2 umfaßt eine Kühlmittel-Zufuhrleitung 21, eine Kühlmittel-Rückführleitung 22 und zwischen diesen verlaufenden Leitungsschleifen 23. Die Kühlmittel-Zuführleitung 21 wird durch eine Pumpe 3 gespeist, die über eine Leitung 4 das Kühlmittel einem Kühlmittel-Reservoir 5 entnimmt. Von der Zuführleitung 21 aus gelangt das Kühlmittel über die Schleifen 23 auf den zu kühlenden Bereich 1 und schließlich zur Kühlmittel-Rückführleitung 22 und von dieser zurück in das Kühlmittel-Reservoir 5 (Leitung 7). Bei dem verwendeten Kühlmittel handelt es sich um ein unweltverträgliches Kühlmittel, vorzugsweise um Glysantin. Vorzugsweise sind das Kühlmittel-Reservoir 5 und die Pumpe 4 in einem Gehäuse 6 oder Unterstand beweglich oder stationär untergebracht und ist die Kühlmatteneinrichtung 2 dann, wenn sie auf dem Untergrund 1 nicht benötigt wird, ebenfalls in dem Gehäuse 6 verstaubar.

[0014] Zur Haltbarmachung von Schnee auf dem Untergrund 1 wird wie folgt vorgegangen: Nach dem Ausbreiten der Kühlmatteneinrichtung 2 auf dem Untergrund 1 wird mit der Hilfe der Pumpe 3 Kühlmittel aus dem Kühlmittel-Reservoir 5 über die Zuführleitung 21 und die Rückführleitung 22 durch die Leitungsschleifen 23 gepumpt. Dabei wird im Bereich der Kühlmatteneinrichtung 2 der Untergrund 1 und dessen Oberfläche gekühlt, beispielsweise auf eine Temperatur im Bereich von -3° bis -7° C. Aufgrund der Luftfeuchtigkeit der Umgebung wird die Kühlmatteneinrichtung 2 dabei vereist. Wenn nun auf die Kühlmatteneinrichtung 2 von oben her (Pfeilrichtung P) Kunst- oder Naturschnee aufgebracht wird, wird dieser Schnee aufgrund der Kühlung des Untergrundes 1 und der Kühlmatteneinrichtung 2 nicht schmelzen, so daß kein Schmelzwasser anfällt, wie dies beim Stand der Technik der Fall ist und der Untergrund 1 praktisch so lange befahrbar ist, wie die Kühlmatteneinrichtung 2 in Betrieb gesetzt wird. Bedarfsweise kann durch Abkratzen und Verschieben von Schnee bedingte Verschlechterungen dadurch ausgeglichen werden, daß künstlich Schnee aus Schneekanonen nachgesprüht wird.

[0015] Bei der Ausführungsform der Figur 1, bei der die Zuführleitung 21 und die Rückführleitung 22 nebeneinander parallel verlaufen, wird eine besonders gleichmäßige Kühlung des Untergrundes 1 erreicht, weil das Kühlmittel der abgekühlten Seite zum Kühlmittel der Zulaufseite zurückgeführt wird.

[0016] Bei der in der Figur 3 dargestellten Ausführungsform, bei der die Zuführleitung 21 und die Rückführleitung 22 entsprechend der Länge der Leitungen 23' voneinander beabstandet sind und parallel zueinander verlaufen, kann mit der Kühlmitteleinrichtung 2 eine doppelte Breite des Untergrundes 1 abgedeckt werden, wobei jedoch in Kauf zu nehmen ist, daß entlang den Leitungen 23' eine größere Aufwärmung des Kühlmittels erfolgt.

[0017] Die Figur 2 zeigt einen Querschnitt durch die vorliegenden Kühlmatteneinrichtung 2. Demnach ist auf dem Untergrund 1, der bereits eine Schneeauflage besitzen kann, eine Kühlmatteneinrichtung 2 angeordnet, die aus einzelnen Schleifen 23 besteht, die mit der Zuführleitung 21 und der Rückführleitung 22 verbunden sind. Bei der Kühlung durch die Kühlmatteneinrichtung 2 entsteht auf dem Bodengrund 1 vorzugsweise eine Schnee- und Eisschutzschicht 8, die den Untergrund 1 vor mechanischen Beschädigungen schützt. Eine solche Schnee- und Eisschutzschicht 8 entsteht auch auf der Oberfläche der Kühlmitteleinrichtung 2. Auf diese Schutzschicht 8 wird der Kunst- oder Naturschnee 9 aufgebracht.

[0018] In der aus der Figur 2 ersichtlichen Weise können im Bereich der Kühlmatteneinrichtung 2, um eine Beschädigung derselben zu vermeiden, bei der Anordnung derselben auf dem Untergrund Trichtereinrichtungen 10 angeordnet werden, die durch die Lücken zwischen den Leiterschleifen 23 bzw. Leitungen 23' geführt werden. Diese Trichtereinrichtungen 10 weisen die Form von Rohren 101 auf, die an ihren, dem Untergrund 1 abgewandten Seite trichterförmige Erweiterungen 102 besitzen. Da die Orte der Trichtereinrichtungen bekannt sind, können auch im zugeschneiten Zustand der Matteneinrichtungen 2 von der dem Untergrund 1 abgewandten Seite her Bohrer in die Erweiterungen 102 eingeführt und von diesen dann automatisch durch das Rohr 101 in den Bodengrund 1 geführt werden, so daß in diesem ohne Beschädigung der Matteneinrichtung 2 Löcher zur Befestigung von Kippstangen oder dergleichen gebohrt werden können.

[0019] Wenn die Leitungen der Leiterschleifen 23 der Anordnung der Figur 1 eine Länge von sechs Metern besitzen, kann mit der Anordnung der Figur 1 eine Breite des Untergrundes 1 von sechs Metern abgedeckt werden. Wenn bei derselben Matteneinrichtung die Zuführleitung 21 und die Rückführleitung 22 in der aus der Figur 3 ersichtlichen Weise voneinander getrennt werden, kann eine Breite des Untergrundes 1 von zwölf Metern abgedeckt werden.

[0020] Die Matteneinrichtung 2 kann beliebig lang ausgebildet werden, weil an den freien Enden der Zuführleitung 21 und der Rückführleitung 22 als Abschluß Stöpselteile 24 eingesetzt sind. Zur Verlängerung können diese Stöpselteile 24 entfernt werden, damit weitere Matteneinrichtungsteile an die Leitungen 21 und 22 angeschlossen werden können, die ihrerseits, sofern sie nicht verlängert werden sollen, und daher nur Zwischenteile darstellen, durch die Stöpselteile 24 abgeschlossen werden.

[0021] In Verbindung mit den Figuren 4 und 5, die einen Längsschnitt bzw. eine Aufsicht der Matteneinrichtung 2 zeigen, wird eine weitere Ausführungsform beschrieben, bei der an der Matteneinrichtung 2 noppenartige Vorsprünge 30, 30' angeordnet sind, die von unten und/oder oben mit den Leitungen 23 bzw. 23' verbunden sind. Diese noppenartigen Vorsprünge 30, 30', die nach unten bzw. oben über die Leitungen 23, 23' vorstehen, sind vorzugsweise nach unten bzw. nach oben offen, damit sich Schnee und/oder Eis in ihnen verfangen kann. Dies erbringt den Vorteil, daß der Schnee einen noch besseren Halt an der Matteneinrichtung hat. Aus diesem Grunde werden die Leitungen 23 bzw. 23' besser vor Außeneinwirkungen, wie sie z.B. durch Skikanten oder Pistenwalzen verursacht werden, geschützt.

[0022] Vorzugsweise werden die noppenartigen Vorsprünge 30, 30' in Form von Bändern, bei denen die Vorsprünge 30, 30' jeweils seitlich (in Querrichtung) über auf die Leitungen 23, 23' aufsteckbare Elemente 31 miteinander verbunden sind, in Querrichtung in bestimmten Abständen an den Matteneinrichtungen 2 befestigt. Die Bänder verlaufen in der Längsrichtung der Matteneinrichtung 2 (Fig. 5). Die Elemente 31 weisen vorzugsweise die Form von an die Gestalt der kreisförmigen Leitungsquerschnitte angepaßten Kappenteilen auf, die ebenfalls kreisförmig ausgebildet sind und auf die Leitungen 23, 23' aufsteckbar sind. Auf diese Weise sind die Bänder mit den Vorsprüngen 30, 30' an den Leitungen 23, 23' in der Querrichtung der Matteneinrichtung verschiebbar und von dieser jederzeit wieder entfernbar. Vorzugsweise können mit derartigen Bändern mehrere Matteneinrichtungen in der Längsrichtung miteinander verbunden werden.

[0023] Die unteren Vorsprünge 30 werden als Abstandshalter zum Untergrund benutzt und schützen daher die Matteneinrichtung 2 vor Steinen oder sonstigen Gegenständen.

[0024] Die Vorsprünge 30, 30' können auch zur Befestigung der Matteneinrichtung 2 am Boden dienen, wobei durch die oberen und unteren Vorsprünge 30, 30' oder nur durch die unteren Vorsprünge 30 Halteelemente, vorzugsweise in der Form von Nägeln 32 oder Dornen in den Untergrund getrieben werden.

[0025] Die Bänder mit den Vorsprüngen 30 bzw. 30' bestehen vorzugsweise aus Kunststoff, der mit Metalleinlagerungen verstärkt sein kann.

[0026] Die unteren Vorsprünge 30 und die oberen Vorsprünge 30' können durch Steckverbindungen 33 aneinander befestigt werden.

[0027] Wenn die Leitungen 23 zu Schleifen gelegt sind, werden die Bänder zweckmäßigerweise jeweils nur an einer Leitung 23 einer Schleife befestigt, wobei die andere Leitung der Schleife vorzugsweise in den Abstand zwischen zwei benachbarten oberen Vorsprüngen 30' eingelegt wird.

[0028] Mit den vorliegenden Matteneinrichtungen können aufgrund ihrr Flexibilität eine Vielzahl von Gegenständen aus Schnee bzw. Eis geformt werden. Insbesondere können zum Snowbordfahren die sogenannten "Half Pipes" oder ähnliche Geländeformationen, sowie zum Trickskifahren oder zum Skifliegen Sprungschanzen gebildet werden. Damit werden für diese Sportarten, auch in weniger günstigen Regionen auf relativ geringem Raum, beste Voraussetzungen geschaffen. Ebenso ist es möglich Skulpturen und alle Arten von Gegenständen aus Schnee oder Eis über längere Zeit haltbar zu machen, dies kann auch in geschlossenen Räumen oder in Regionen mit warmen, beziehungsweise heißem Klima möglich sein (z.B. Skischanzen in Fußgängerzonen von Städten, "Half Pipes" am Strand, Iglus in der Wüste u.s.w.).

[0029] Im folgenden werden besondere bevorzugte Verfahren zur Haltbarmachung von Schnee mit der vorliegenden Kühlmatteneinrichtung 2 erläutert.

[0030] Wenn die Kühlmatteneinrichtung 2, die aus mehreren Kühlmattenteilen zusammengesetzt ist, auf einem Untergrund 1 mit bereits vorhandenen Schneeschichten verlegt wird, schiebt eine Pistenwalze oder ein anderes Räumgerät zunächst eine Schneeschicht von beispielsweise 30 cm Tiefe aus einer vorhandenen Fläche des Untergrundes 1, beispielsweise einer Skipiste heraus, so daß eine geglättete Fläche entsteht, auf der die Kühlmattenteile der Kühlmatteneinrichtung 2 ausgelegt und über flexible Kunststoffschläuche mit dem Kühlmittel-Reservoir 5 verbunden werden.

[0031] Die ausgelegte Kühlmatteneinrichtung 2 kann dann in Bereichen von Schneekanonen mit Kunstschnee eingeschneit werden oder es kann vom Rand der Kühlmatteneinrichtung 2 her Schnee mit der Hilfe der Pistenwalze auf die Kühlmatteneinrichtung 2 aufgebracht werden. Im letzteren Falle muß darauf geachtet werden, daß die Kühlmatteneinrichtung 2 vor dem Befahren mit der Pistenwalze nicht gekühlt wird, da die einzelnen Kühlmattenteile beim Befahren mit der Pistenwalze brechen könnten.

[0032] Durch die zuvor beschriebene Verlegungsart kann vorteilhafterweise innerhalb einer kurzen Zeit eine relativ große Schneefläche auf dem Untergrund 1 haltbar gemacht werden. Diese Vorgehensweise empfiehlt sich besonders im Frühjahr (Februar bis April), wenn durch starke Sonneneinstrahlung und Erwärmung des Untergrundes 1 einzelne Bereiche der Piste auftauen oder zur temporären Haltbarmachung von Schnee auf Parkplätzen oder dergleichen während der Durchführung von Großveranstaltungen.

[0033] Besonders vorteilhaft ist auch ein Verfahren, bei dem die Kühlmattenteile auf eine bereits auf dem Untergrund 1 vorhandene Schneeschicht aufgebracht werden und zu einer Kühlmatteneinrichtung 2 verbunden werden. Wenn dann durch die Kühlmatteneinrichtung 2 erwärmtes Kühlmittel, das beispielsweise im Kühlmittel-Reservoir 5 auf etwa 20 bis 60°C aufgeheizt wurde, eingeleitet wird, werden die einzelnen Kühlmattenteile erwärmt, so daß sie in die bereits auf dem Untergrund 1 vorhandene Schneeschicht einsinken. Vorteilhafterweise sind die einzelnen erwärmten Kühlmattenteile beim Betreten oder beim Befahren mit einer Pistenwalze elastisch, so daß sie nicht brechen. Bei sehr kalten Außentemperaturen kann durch dieses Einschmelzen eine bessere Verbindung zwischen dem Schnee und der Kühlmatteneinrichtung 2 erreicht werden.

[0034] Am Ende der Wintersaison können die Kühlmatteneinrichtungen durch Aufwärmen in der zuvor beschriebenen Art, beispielsweise auf 40°C mit warmen Wasser, erwärmt werden, so daß sie aus dem Schnee herausschmelzen, dabei elastisch werden und gleichzeitig auch gereinigt werden. Es ist dabei von Vorteil, daß beim Abschmelzen des Schnees keine Eisschichten entstehen. Vom Blickwinkel des Umweltschutzes gesehen, entspricht dies einem natürlichen Ausapern.

[0035] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Anschlüsse der einzelnen Kühlmattenteile untereinander und die Verbindungen mit dem Kühlmittel-Reservoir 5 mit flexiblen Kunststoffschläuchen hergestellt werden. Ein umständliches und kostenintensives Verschweißen der Kühlmattenteile miteinander ist daher nicht erforderlich. Stattdessen können die einzelnen Kühlmattenteile im Steckverfahren miteinander verbunden werden. Wenn die flexiblen Kunststoffschläuche durchsichtig sind, ergibt sich der Vorteil, daß Luftansammlungen von außen sichtbar festgestellt werden können, so daß ein einwandfreier Kühlbetrieb sichergestellt werden kann.

[0036] Zweckmäßigerweise werden die genannten Kunststoffschläuche auf Schlauchrollen aufgerollt und sie können daher in kurzer Zeit bedarfsweise vor Ort von diesen Schlauchrollen abgerollt werden. Dies bringt eine erhebliche Platzeinsparung beim Transport und bei der Lagerung. Ebenso können die flexiblen Kunststoffschläuche auch zur Reparatur von beschädigten Leitungen der Kühlmattenteile verwendet werden.

[0037] Vorteilhafterweise wird zur Erhöhung der Flexibilität des Verfahrens die Schlauchverbindung zwischen dem Kühlmittel-Reservoir 5 und den Zuführ- und Rückführleitungen 21, 22 über sogenannte Rückschlagventilverschlüsse hergestellt, wie sie beispielsweise aus Garten-Bewässerungssystemen bekannt sind. Dadurch kann sichergestellt werden, daß die Verbindung zum Kühlmittel-Reservoir 5 innerhalb von Sekunden hergestellt bzw. unterbrochen werden kann, ohne daß Kühlmittel aus der Zuführleitung 21 bzw. der Rückführleitung 22 austreten kann.

[0038] Im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es besonders wichtig, daß die Kühlung der Kühlmatteneinrichtung 2 nur temporär erfolgen muß. Beispielsweise kann die Verbindung zwischen der Kühlmatteneinrichtung 2 und dem Kühlmittel-Reservoir 5 abgeschaltet werden, nachdem die Kühlmatteneinrichtung 2 anfänglich, vorzugsweise etwa 24 Stunden mit einer Kühlmitteltemperatur von etwa -11°C bis -20°C, gekühlt wurde. Selbst bei starker Sonneneinstrahlung, wie sie insbesondere in den Monaten März und April auftritt, sind auch nach vier bis fünf Tagen keine großen Veränderungen zu erwarten. Die bei der Kühlung entstandene Hartschneeschicht von ca. 20 bis 40 cm wird erst durch sehr starke Sonnenerwärmung und insbesondere durch einen Anstieg der Bodentemperatur im Frühjahr beeinträchtigt. In der kalten Jahreszeit, in den Monaten von November bis Februar sind kaum Beeinträchtigungen zu erwarten. Es ist daher ausreichend, wenn ein stark leistungsfähiges Kühlgerät im Kühlmittel-Reservoir 5 am Beginn der Kühlperiode ca. 24 Stunden im Bereich der Kühlmatteneinrichtung 2 eine Hartschneeschicht aufbaut. Dieses Kühlgerät kann dann abgebaut und für ein anderes zu kühlendes Feld mit einer anderen Kühlmatteneinrichtung verbunden werden. An den Kühlmatteneinrichtungen 2 werden vorzugsweise Meßsensoren 40 installiert, die über eine Leitung 41 den Zustand der jeweiligen Kühlmatteneinrichtung 2 an einen Zentralrechner 50 melden (Figur 1). Sobald ein bestimmter Wert, vorzugsweise des Verhältnisses aus Schneetemperatur zu Schneehöhe im Bereich der Kühlmatteneinrichtung unterschritten wird, kann dann ein kleines zur Umlaufkühlung geeignetes Gerät von ca. 9 kW Kühlmittel aus dem Kühlmittel-Reservoir 5 zur Kühlmatteneinrichtung 2 liefern. Hierbei können Kühlgeräte eingespart werden.

[0039] Die einzelnen Leitungen 23, 23' der Kühlmattenteile können vorteilhafterweise im Falle von Beschädigungen mit der Hilfe eines speziell präparierten Gaslötkolbens von einer Stromversorgung unabhängig auch im Schnee liegend wieder voll funktionsfähig miteinander verschweißt werden. Es wurde festgestellt, daß bei PE-Leitungen eine derart hergestellte Schweißverbindung einen Druck von ca. 35 bar aushält. Da der Betriebsdruck bei etwa 2 bar liegt, ist dies mehr als ausreichend.

[0040] Anstelle der in den Figuren 4 und 5 beschriebenen noppenartigen Vorsprünge 30, 30', die auch als Abstandshalter dienen, ist es denkbar, einfache Strukturklebebänder zu verwenden, die aus demselben Material wie die Matteneinrichtungsteile bestehen. Diese Klebebänder ermöglichen es, daß die Matteneinrichtungsteile jederzeit ein- und ausgerollt werden können, ohne daß die dünnen Leitungen 23, 23' sich verhedern bzw. verknoten. Der Mattentransport wird dadurch erleichtert.

[0041] Wenn die vorliegende Kühlmatteneinrichtung 2 auf einer bereits mit einer Schneeschicht beschneiten Untergrund 1 aufgebracht wird, oder direkt mit Abstandshaltern auf einem schneefreien Untergrund 1 aufgebracht wird, so daß vom Boden ein Abstand von etwa 10 bis 25 cm besteht, bildet die Kühlmatteneinrichtung 2 zwischen dem Untergrund 1 und der Kühlmatteneinrichtung eine Schneeschicht als Schneepuffer, der eine Luftisolierung des Erdbodens verhindert, so daß die Vegetation nicht beeinträchtigt wird. Die entstandene Hartschneeschicht ist mit natürlichen Eisplatten auf Pisten vergleichbar.

[0042] Um den Fahrern von Pistenwalzen und dergleichen das Vorhandensein von bereits verlegten, nicht sichtbaren Kühlmatteneinrichtungen 2 zu signalisieren, empfiehlt es sich, insbesondere die Mattenränder der Kühlmatteneinrichtung 2 mit dünnen Metallbändern 60 zu versehen, derern Anwesenheit von Sensoren in der Pistenwalze erfaßt und signalisiert wird. Somit können Beschädigungen durch unsachgemäßes Befahren der Kühlmatteneinrichtung 2 vermieden werden.

[0043] Zum Schutze der Ränder der Kühlmatteneinrichtung 2, insbesondere in sehr steilem Gelände (über 28 % Steigung), empfiehlt es sich, an sich z.B. aus dem Baugewerbe bekannte Gitterbänder 70 (z. B. unter dem Markennamen Gittex ® bekannt) etwa 10 cm über den Rändern der Kühlmatteneinrichtung 2 zu verlegen. Diese Gitterstruktur, die sich mit der Hartschneeschicht zu einer sehr kompakten und stabilen Schutzschicht oberhalb der Ränder der Kühlmatteneinrichtung 2 verbindet, wird insbesondere dann, wenn sie z. B. blau eingefärbt ist, vom Personal einer Pistenwalze sofort erkannt, so daß ein weiteres Befahren und eine Beschädigung der Kühlmattenrändern vermieden werden können.

[0044] Ein besonders erfolgversprechender Einsatz der vorliegenden Matteneinrichtungen 2 empfiehlt sich in denjenigen Bereichen, in denen Lawinenabgänge zu befürchten sind. Die vorliegenden Kühlmatteneinrichtungen werden in solchen Gefahrenbereichen ausgelegt und beispielsweise mit der Hilfe von Metallstangen, die zwischen Leitungen 23, 23' der Matteneinrichtungsteile in den Untergrund eingetrieben werden, arretiert. Durch eine temporäre Kühlung dieser Gefahrenbereiche wird ein Festhalten der darauf befindlichen Schneemassen am Untergrund erreicht, so daß der Abgang von besonders gefährlichen Grundlawinen vermieden werden kann.

[0045] Weitere Einsatzbereiche der vorliegenden Kühlmatteneinrichtungen liegen im Bereich des Anlaufturmes von Skiflugschanzen oder als sogenannten 'Greens' bei Wintergolfplätzen. Die Kühlmatteneinrichtungen können durch Kühlen bzw. Anwärmen konstante Wettbewerbsbedingungen für alle Teilnehmer garantieren, da durch sie die Bodentemperaturen konstant gehalten werden können. Beispielsweise kann vermieden werden, dass die Anlaufspur einer Skiflugschanze am Morgen stark gefroren und am Nachmittag sehr weich ist. Beispielsweise können auch Brücken über Bäche im Verlauf von Skipisten durch Auslegen der vorliegenden Kühlmatteneinrichtungen mit einer haltbar gemachten Schneeschicht versehen werden. Ferner ist es denkbar, auf einem Untergrund auch in relativ wenig schneesicheren Gebieten Langlaufstrecken durch Auslegen der vorliegenden Kühlmatteneinrichtungen herzustellen und langzeitig zu betreiben.


Ansprüche

1. Verfahren zur Haltbarmachung. von Schnee auf vorgegebenen Bereichen eines natürlichen Untergrundes (1), wobei auf diesen Bereichen eine Kühlmatteneinrichtung (2) ausgelegt wird, der über eine Kühlmittel-Zuführleitung (21) ein Kühlmittel zugeführt und über eine Kühlmittel-Rückführleitung (22) das Kühlmittel entnommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlmatteneinrichtung (2) auf einer Schneeschicht verlegt wird, die sich bereits auf dem natürlichen Untergrund (1) befindet und mit einer Walze oder dergleichen zuvor eingeebnet wurde, und daß danach eine weitere Schneeschicht auf die Kühlmatteneinrichtung (2) aufgebracht und diese gekühlt wird.
 
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmittel einem Kühlmittel-Reservoir (5) durch eine Pumpe (3) entnommen und der Kühlmittel-Zuführleitung (21) zugeführt wird und daß das Kühlmittel über die Kühlmittel-Rückführleitung (22) in das Kühlmittel-Reservoir (5) zurückgeführt wird.
 
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kühlmittel Glysantin oder ein anderes umweltverträgliches Kühlmittel verwendet wird.
 
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß gefärbtes Kühlmittel verwendet wird, um ein Leck der Kühlmatteneinrichtung (2) durch Verfärbung des Schnees anzuzeigen.
 
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Untergrundes (1) durch die Kühlmatteneinrichtung (2) auf eine Temperatur von etwa -3° bis etwa -7° C gekühlt wird.
 
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Kühlmatteneinrichtung (2) von der dem Untergrund (1) abgewandten Seite her zur Bildung der weiteren Schneeschicht Kunst- oder Naturschnee aufgebracht wird.
 
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlmatteneinrichtung (2) durch Verbinden der Kühlmittel-Zuführleitungen (21) und der Kühlmittel-Rückführleitungen (22) mehrerer Kühlmattenteile hergestellt wird.
 
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlmatteneinrichtung (2) nach dem Aufbringen auf die Schneeschicht erwärmt wird, wobei sie in die Schneeschicht einsinkt und daß die Kühlmatteneinrichtung (2) danach gekühlt wird.
 
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Erwärmen durch Erwärmen des Kühlmittels im Kühlmittel-Reservoir (5) erfolgt.
 
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmittel auf etwa 20 bis 60° C erwärmt wird.
 
11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Erwärmen durch Hindurchleiten von warmen Wasser durch die Kühlmatteneinrichtung (2) erfolgt.
 
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlmatteneinrichtung (2) zum Abbau vom natürlichen Untergrund (1) durch Hindurchleiten von warmen Wasser aufgetaut und dabei aus der Schneeschicht und der weiteren Schneeschicht herausgeschmolzen wird.
 
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlmattenteile der Kühlmatteneinrichtung (2) untereinander mit flexiblen Kunststoffschläuchen verbunden werden.
 
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß durchsichtige Kunststoffschläuche verwendet werden.
 
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Zuführleitung (21) und der Rückführleitung (22) mit dem Kühlmittel-Reservoir (5) über Rückschlagventilanschlüsse erfolgt, die ein Ausfließen von Kühlmittel verhindern.
 
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlmatteneinrichtung (2) nach dem anfänglichen Abkühlen nur temporär gekühlt wird, wenn ein vorbestimmter Wert unterschritten wird, der einem Haltbarkeitszustand des von der Kühlmatteneinrichtung (2) gekühlten Schnees betrifft.
 
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der vorbestimmte Wert aus dem Verhältnis der Schneetemperatur zur Schneehöhe im Bereich der Kühlmatteneinrichtung (2) gebildet ist.
 
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb von Randbereichen der Kühlmatteneinrichtung (2) zum mechanischen Schutz derselben eine Gitterstruktur (70) im Schnee angeordnet wird.
 
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Anordnung der Kühlmatteneinrichtung (2) auf dem Untergrund (1) in Lücken der Kühlmatteneinrichtung (2) Trichtereinrichtungen (10) angeordnet werden, die die Form von Rohren (101) besitzen, die an ihren dem Untergrund (1) abgewandten Seiten trichterförmige Erweiterungen (102) aufweisen, und daß zum Fixieren von Kippstangen und dergleichen von der dem Untergrund (1) abgewandten. Seite her durch die auf der Matteneinrichtung (2) angeordnete Schneeschicht (9) ein Bohrer durch die Erweiterung (102) in die Rohre (101) einführbar und durch diese in den Untergrund (1) zum. Bohren von Löchern zur Fixierung der Kippstangen oder dergleichen eingebracht wird.
 


Claims

1. A method for preserving snow on predetermined regions of a natural subsoil (1), whereby a cooling mat device (2) is laid out on these regions, to which device a coolant is supplied via a coolant supply line (21) and the coolant is removed via a coolant recirculating line (22),
characterised in that the cooling mat device (2) is laid on a layer of snow which is already situated on the natural subsoil (1) and was previously levelled with a roller or the like,
and in that afterwards a further layer of snow is applied to the cooling mat device (2) and this is cooled.
 
2. A method according to Claim 1,
characterised in that the coolant is removed from a coolant reservoir (5) by a pump (3) and is supplied to the coolant supply line (21)
and in that the coolant is returned via the coolant recirculating line (22) into the coolant reservoir (5).
 
3. A method according to Claim 1 or 2,
characterised in that Glysantin or another environmentally-friendly coolant is used as the coolant.
 
4. A method according to one of Claims 1 to 3,
characterised in that coloured coolant is used to indicate a leakage in the cooling mat device (2) by colouring the snow.
 
5. A method according to one of Claims 1 to 4,
characterised in that the surface of the subsoil (1) is cooled by the cooling mat device (2) to a temperature of roughly -3° to roughly -7°C.
 
6. A method according to one of Claims 1 to 5,
characterised in that artificial or natural snow is applied to the cooling mat device (2) from the side facing away from the subsoil (1) to form the further layer of snow.
 
7. A method according to one of Claims 1 to 6,
characterised in that the cooling mat device (2) is produced by connecting the coolant supply lines (21) and the coolant recirculating lines (22) of several cooling mat parts.
 
8. A method according to one of Claims 1 to 7,
characterised in that the cooling mat device (2) is heated after its application to the layer of snow, whereby it sinks into the layer of snow
and in that afterwards the cooling mat device (2) is cooled.
 
9. A method according to Claim 8,
characterised in that heating takes place by heating the coolant in the coolant reservoir (5).
 
10. A method according to Claim 9,
characterised in that the coolant is heated to roughly 20 to 60°C.
 
11. A method according to Claim 8,
characterised in that heating takes place by passing warm water through the cooling mat device (2).
 
12. A method according to one of Claims 1 to 11,
characterised in that to work the natural subsoil (1) the cooling mat device (2) is thawed by the passage of warm water and at the same time is melted out of the layer of snow and the further layer of snow.
 
13. A method according to one of Claims 1 to 12,
characterised in that the cooling mat parts of the cooling mat device (2) are interconnected by flexible plastic hoses.
 
14. A method according to Claim 13,
characterised in that transparent plastic hoses are used.
 
15. A method according to one of Claims 1 to 14,
characterised in that the connection of the supply line (21) and the recirculating line (22) to the coolant reservoir (5) takes place via check valve connections which prevent coolant flowing out.
 
16. A method according to one of Claims 1 to 15,
characterised in that after the initial cooling the cooling mat device (2) is only temporarily cooled when a predetermined value, which relates to a preservation state of the snow cooled by the cooling mat device (2), is fallen short of.
 
17. A method according to Claim 16,
characterised in that the predetermined value is formed from the ratio of the snow temperature to the height of the snow in the region of the cooling mat device (2).
 
18. A method according to one of Claims 1 to 17,
characterised in that a grid structure (70) is disposed in the snow above edge regions of the cooling mat device (2) for its mechanical protection.
 
19. A method according to one of Claims 1 to 18,
characterised in that when the cooling mat device (2) is disposed on the subsoil (1), funnel devices (10), which take the form of pipes (101) comprising funnel-shaped enlargements (102) on their sides remote from the subsoil (1), are disposed in holes in the cooling mat device (2),
and in that to fix adjusting rods and the like from the side facing away from the subsoil (1) through the layer of snow (9) disposed on the mat device (2) a drill can be inserted through the enlargement (102) into the pipes (101) and is introduced therethrough into the subsoil (1) to drill holes for fixing the adjusting rods or the like.
 


Revendications

1. Procédé pour la conservation de neige sur des zones prédéterminées d'un support (1) naturel, selon lequel on dépose sur ces zones un système de tapis réfrigérant (2) qui reçoit un agent de refroidissement par l'intermédiaire d'une conduite d'arrivée d'agent réfrigérant (21) et duquel l'agent réfrigérant est évacué par l'intermédiaire d'une conduite de retour d'agent réfrigérant (22), caractérisé en ce qu'on pose le système de tapis réfrigérant (2) sur une couche de neige déjà présente sur le support naturel (1) et que l'on a préalablement aplanie au moyen d'un rouleau ou similaire et en ce qu'on applique ensuite une couche de neige supplémentaire sur le système de tapis réfrigérant (2) et on la refroidit.
 
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'agent réfrigérant est prélevé dans un réservoir (5) d'agent réfrigérant à l'aide d'une pompe (3) et est amené dans la conduite d'arrivée (21) d'agent réfrigérant et en que l'agent réfrigérant est ramené au réservoir (5) d'agent réfrigérant par l'intermédiaire de la conduite de retour (22) d'agent réfrigérant.
 
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce qu'on utilise comme agent réfrigérant de la glysantine ou un autre agent réfrigérant écologique.
 
4. Procédé selon une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce qu'on utilise un agent réfrigérant coloré afin de détecter une fuite du système de tapis réfrigérant (2) par coloration de la neige.
 
5. Procédé selon une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce qu'on refroidit la surface du support (1) à l'aide du système de tapis réfrigérant (2) à une température d'environ -3° à environ -7°.
 
6. Procédé selon une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce qu'on applique sur le système de tapis réfrigérant (2), depuis le côté éloigné du support (1), de la neige artificielle ou de la neige naturelle, aux fins de construire la couche de neige supplémentaire.
 
7. Procédé selon une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce qu'on réalise le système de tapis réfrigérant (2) en reliant les conduites d'arrivée d'agent réfrigérant (21) et les conduites de retour d'agent réfrigérant (22) de plusieurs éléments de tapis réfrigérant.
 
8. Procédé selon une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce qu'on réchauffe le système de tapis réfrigérant (2) après sa pose sur la neige, ledit dispositif s'enfonçant ainsi dans la couche de neige, et en ce qu'on refroidit ensuite le système de tapis réfrigérant (2).
 
9. Procédé selon la revendication 8, caractérisé en ce que le chauffage est réalisé par réchauffage de l'agent réfrigérant dans le réservoir d'agent réfrigérant (5).
 
10. Procédé selon la revendication 9, caractérisé en ce qu'on réchauffe l'agent réfrigérant à environ 20 à 60° C
 
11. Procédé selon la revendication 8, caractérisé en ce qu'on réalise le chauffage par circulation d'eau chaude dans le système de tapis réfrigérant (2).
 
12. Procédé selon une des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que le système de tapis réfrigérant (2) pour l'entretien du support (1) naturel est dégivré par circulation d'eau chaude et dégagé par dégivrage de la couche de naturelle et de la couche de neige supplémentaire.
 
13. Procédé selon une des revendications 1 à 12, caractérisé en ce que les éléments du système de réfrigérant (2) sont connectés entre eux au moyen de tuyaux souples flexibles en matière plastique.
 
14. Procédé selon la revendication 13, caractérisé en ce qu'on utilise des tuyaux souples en matière plastique transparents.
 
15. Procédé selon une des revendications 1 à 14, caractérisé en ce que la connexion de la conduite d'arrivée d'agent réfrigérant (21) et de la conduite de retour d'agent réfrigérant (22) au réservoir d'agent réfrigérant (5) est réalisée par l'intermédiaire de raccords à clapet anti-retour qui empêchent l'écoulement de l'agent réfrigérant.
 
16. Procédé selon une des revendications 1 à 15, caractérisé en ce que le système de tapis réfrigérant (2), après le refroidissement initial, n'est plus refroidi que de manière temporaire, lorsqu'une valeur prédéterminée, qui correspond à un état de conservation de la neige refroidie par le système de tapis réfrigérant, est dépassée.
 
17. Procédé selon la revendication 16, caractérisé en ce que la valeur prédéterminée est formée sur la base du rapport de la température de la neige à la hauteur de neige dans la région du système de tapis réfrigérant (2).
 
18. Procédé selon une des revendications 1 à 17, caractérisé en ce qu'une structure en forme de grillage (70) est disposée dans la neige, au dessus des zones de bord du système de tapis réfrigérant (2).
 
19. Procédé selon une des revendications 1 à 18, caractérisé en ce que lors de la pose du système de tapis réfrigérant (2) sur le support (1), on dispose dans les vides du système de tapis réfrigérant (2), des dispositifs formant entonnoirs (10), qui ont la forme de tubes (101) pourvus d'une partie évasée (102) en forme d'entonnoir à leur extrémité éloignée du support (1) et en ce que, pour la fixation de barres pivotantes et similaires depuis la face éloignée du support (1), un foret peut être introduit dans les tubes (101), à travers la couche de neige (9) disposée sur le système de tapis réfrigérant (2) et à travers la partie évasée (102), et enfoncés à travers lesdits tubes aux fins de percer des trous pour la fixation des barres pivotantes ou similaires.
 




Zeichnung