[0001] Die Erfindung betrifft einen Klemmbeschlag für die Befestigung von Glasscheiben mit
einer eine Bohrung in der Glasscheibe durchfassenden, mit ihrem Schraubenschaft in
oder an einer Tragkonstruktion befestigbaren Klemmschraube, welche einen Schraubenkopf
und einen Schraubenschaft aufweist, die als getrennte Bauteile ausgebildet sind, und
wobei der Schraubenkopf senkrecht zur Schraubenschaftachse in vier Freiheitsgraden
verschiebbar an einem Halteflansch des Schraubenschaftes festlegbar ist, wobei ferner
der Schraubenkopf eine innerhalb der Bohrung in der Glasscheibe angeordnete, ein Innengewinde
aufweisene Kegelmutter aufweist, nach dem Zwischendokument EP 0 849 430 A (= DE 196
52 773 A).
[0002] Die Verbindung von Glasscheiben untereinander zu flächendeckenden Glasfronten oder
die Befestigung von Glasscheiben an geeigneten Trägerelementen erfolgt regelmäßig
über in der Glasscheibe angeordnete Bohrungen. Da die vorgenannten Bohrungen ebenso
wie die in sie einfassenden oder sie durchfassenden Befestigungselemente oder Verbindungselemente
einer gewissen Fertigungstoleranz unterliegen, besteht regelmäßig die Problematik,
die Bohrung in der Glasscheibe mit der Achse des Befestigungselementes oder Klemmelementes
in eine fluchtende Deckung zu bringen. Diese Aufgabe wird mit der Lehre nach der Stammanmeldung
gelöst. In Ausgestaltung dieser Lehre ist es wünschenswert, nicht nur einen Ausgleich
der in der Ebene der Glasscheibe verlaufenden Fertigungstoleranzen vornehmen zu können,
sondern darüber hinaus eine Anpassungsmöglichkeit an unterschiedliche Abstände der
Glasscheibe zum eigentlichen Befestigungspunkt, beispielsweise einer Wand zu finden.
Dies gilt nicht nur für die biegemomentfreie und spannungsfreie Montage einer einzelnen
Scheibe gegenüber einer Wand oder dgl., sondern insbesondere auch mit Bezug auf die
fluchtende Anordnung mehrerer benachbarter Scheiben zu einander. Es ist bekannt, daß
aufgrund von Bautoleranzen die fluchtende und spannungsfreie Anbringung von Glasscheiben
unterschiedliche Abstände der einzelnen Bohrlöcher in der Glasscheibe gegenüber dem
Befestigungspunkt an der Wand oder dgl. zwingend erforderlich macht. Der Abstand zwischen
dem Bohrloch in der Glasscheibe und dem Befestigungspunkt an der Wand, einem Verbindungsgestänge
oder dgl. muß deshalb variabel gestaltet werden.
[0003] Die EP 0 617 190 A1 offenbart eine Verbindung benachbarter Glasscheiben mittels einer
den Stoß zwischen den benachbarten Glasscheiben an der Scheibenrückfront überbrückenden
Klemmschiene. Die Festlegung der Klemmschiene an der Glasscheibe erfolgt dabei über
eine in die Bohrung der Glasscheibe eingesetzte Kegelmutter, welche ein gegen die
Klemmschiene gerichtetes Innengewinde aufweist, in dem eine zwischen Kegelmutter und
Klemmschiene angeordnete Befestigungsstange mittels einer Kontermutter abstandsveränderlich
festlegbar ist. Die Justierung zur Erzielung einer fluchtenden und spannungsfreien
Befestigung der Glasscheiben erfolgt somit im Bereich der Rückfront der Glasscheibe,
d.h. die Rückfront muß entweder zugänglich sein oder es müssen weitere Hilfsmittel
zur Justierung der Position der benachbarten Kontermuttern vorgesehen sein, weil diese
die fluchtende Lage der Scheibe bzw. der benachbarten Scheiben bestimmen. In der Praxis
bedeutet dies, daß die einzelnen Scheiben mehrfach angepaßt und die Kontermuttern
nachgestellt werden müssen, was einen entsprechenden Zeitaufwand erfordert. Der Toleranzausgleich
benachbarter Bohrlöcher in der Ebene der Glasscheibe erfolgt durch eine kugelkopfartige
Lagerung der Befestigungsstange in der Klemmschiene. Insgesamt handelt es sich hierbei
um eine baulich und montagemäßig aufwendige Lösung.
[0004] Eine ähnliche Problematik ergibt sich bei der Halterung für eine punktförmige, biegemomentfreie
Lagerung von Mehrfach-Isolierglasscheiben nach dem deutschen Gebrauchsmuster 93 18
862 U1. der dort verwendete Montagebolzen bestimmt durch seine Einschraubtiefe in
die zugeordnete Montagehülse den Abstand der Glasscheibe zu einer Wand oder dgl.,
wobei dieser Abstand nur durch Betätigen des Montagebolzens im Bereich der Rückfront
der Glasscheibe veränderbar ist. Der Toleranzausgleich zwischen benachbarten Bohrlöchern
der Glasscheibe in der Ebene der Glasscheibe erfolgt durch Bohrungen relativ großen
Durchmessers in der Glasscheibe, die im Zuge der Montage mit Gießharz ausgespritzt
werden.
[0005] Derartig große Bohrungen sind zum einen aus optischen Gründen unerwünscht, zum anderen
gestaltet sich die Montage aufgrund der erforderlichen Verwendung von Gießharz entsprechend
aufwendig.
[0006] Die DE 44 36 483 A1 offenbart eine Befestigungsvorrichtung zur Befestigung von Gebäudeplatten,
bei der an einer Bezugsebene eine Haltevorrichtung oder Tragkonstruktion fest angeschlossen
ist, in deren Innengewinde ein mit einem Außengewinde versehener Bolzen abstandsveränderlich
einschraubbar ist. Das der Bezugsebene gegenüberliegende freie Ende des Bolzens weist
ein verjüngtes Bolzenende auf, an dem eine innere Spannbacke schwenkbeweglich, jedoch
axial unverschieblich gelagert ist. Zwischen der vorgenannten inneren Spannbacke und
einer mit der inneren Spannbacke verspannbaren äußeren Spannbacke ist eine Gebäudeplatte
oder dgl. so eingespannt, daß die Gebäudeplatte gemeinsam mit den Spannbacken begrenzt
winkelbeweglich um das verjüngte Bolzenende schwenkbar ist. Die Spannbacken bilden
mit dem verjüngten Bolzenende ein Kugelgelenk, so daß die Gebäudeplatte mit den Spannbacken
relativ zum Bolzen um einen Schwenkpunkt schwenken kann.
[0007] Als nachteilig wird bei dieser Lösung angesehen, daß sich die Abstände zwischen mehreren
Befestigungsvorrichtungen einer Gebäudeplatte nicht verändern können, so daß mechanische
Scherkräfte oder Querspannungen in der Gebäudeplatte nur dann weitgehend vermieden
werden, wenn der Kugelgelenk-Drehpunkt von allen Befestigungsvorrichtungen in der
Dicken-Mitte der Gebäudeplatte liegt. Eine gattungsgemäße Klemmschraube, bei der der
Schraubenkopf senkrecht zur Schraubenschaftachse in vier Freiheitsgraden verschiebbar
an einem Halteflansch des Schraubenschaftes festlegbar ist, ist nicht verwirklicht.
[0008] Durch die DE 33 28 338 C2 ist ferner eine Vorrichtung zum Einstellen eines ersten
Bauteiles relativ zu einem zweiten Bauteil bekannt geworden, bei der an einem der
beiden Bauteile eine Distanzbuchse drehbar gelagert ist, deren Außengewinde mit einem
Innengewinde des zweiten Bauteiles korrespondiert, so daß durch Drehen der Distanzbuchse
der Abstand der beiden Bauteile gegeneinander verändert werden kann. Eine Relativbewegung
der beiden Bauteile in vier Freiheitsgraden ist auch hierbei nicht vorgesehen.
[0009] Aufgabe der Erfindung ist es, in Ausgestaltung der Lehre nach Patent DE 196 52 773
den Klemmbeschlag zu auszubilden, daß eine fluchtende, spannungsfreie und biegemomentfreie
Montage einzelner oder mehrerer Glasscheiben ermöglicht wird, ohne daß hierzu die
Rückfront der Glasscheibe zur Betätigung von Verstell- und Justierelementen zugänglich
sein muß oder ein wiederholtes Abnehmen und Aufsetzen der einzelnen Glasscheibe zum
Zwecke der fluchtenden Ausrichtung erforderlich ist.
[0010] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch die Lehre nach Anspruch 1.
[0011] Hiernach besteht der Schraubenkopf aus einem der Tragkonstruktion (Wand oder dgl.)
anliegenden, ein Außengewinde aufweisenden Stützflansch, der die Bohrung der Glasscheibe
durchfassenden Kegelmutter und einem zwischen Stützflansch und Kegelmutter angeordneten,
der Glasscheibe anliegenden Anlageflansch, welcher mittels eines Außengewindes mit
dem Innengewinde der Kegelmutter unter Einspannung der Glasscheibe verschraubbar ist,
wobei der Anlageflansch mittels eines mit dem Außengewinde des Stützflansches korrespondierenden
Innengewindes abstandsveränderlich zum Stützflansch einstellbar ist. Der in die Bohrung
der Glasscheibe einfassende und die Glasscheibe somit von der Scheibenrückseite her
einspannende Anlageflansch ist somit gegenüber dem eigentlichen Befestigungspunkt
an einer Wand oder dgl. abstandsveränderlich ausgebildet, wobei diese Abstandsveränderung
durch das Bohrloch in der Scheibe hindurch durchgeführt werden kann. Es bedarf somit
vor dem Aufsetzen der Glasscheibe auf den mit der Wandbefestigung verbundenen Anlageflansch
nur einer Grobeinstellung, so daß nach dem Aufsetzen der Glasscheibe auf den Anlageflansch
dieser in Richtung auf die Glasscheibe zu oder von der Glasscheibe weg bis zur korrekten
Anlage an der Glasscheibe verstellt werden kann. Es ist deshalb weder eine Zugängigkeit
des Bereiches zwischen Glasscheibe und Wand noch ein wiederholtes Aufsetzen und Abnehmen
der Glasscheibe erforderlich.
[0012] Weitere Merkmale der Erfindung sind durch die Unteransprüche gekennzeichnet.
[0013] Die Verstellung des Anlageflansches mit dem Stützflansch erfolgt zweckmäßig über
ein zwischen diesen beiden Bauteilen angeordnetes Gewinde, wobei der Stützflansch
ein vom Schraubenschaft durchfaßtes Langloch aufweist, damit eine Verschiebung des
Schraubenkopfes gegenüber der Schraubenschaftachse in vier Freiheitsgraden möglich
ist, um Toleranzen des Bohrloches in der Ebene der Glasscheibe berücksichtigen zu
können. Zur Verbindung mit dem Anlageflansch weist der Stützflansch einen Gewindeflansch
auf, der mit einem entsprechenden Gewinde des Anlageflansches korrespondiert.
[0014] Der Anlageflansch seinerseits ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung an seiner
vom Stützflansch abgewandten Seite mit einem Gewindeflansch versehen, der einen Innensechskant
oder dgl. aufweist. Statt des Innensechskantes können beliebige Schlüsselflächen oder
dgl. vorgesehen sein, die geeignet sind, ein Werkzeug zu führen, mit dem eine kraftschlüssige
Schraubbewegung auf den Anlageflansch ausgeübt werden kann.
[0015] Zwischen dem Anlageflansch und dem Stützflansch ist eine vorzugsweise als Konter-Gewindestift
ausgebildete Drehsicherung vorgesehen, mit der der Anlageflansch gegenüber dem Schraubenkopf
in der gewünschten, eingestellten Position, d.h. in dem für die exakte Justierung
richtigen Abstand festgelegt werden kann. Dies ist sinnvoll, um ein Mitdrehen des
Anlageflansches beim Aufsetzen der Kegelmutter, welche die Frontseite der Glasscheibe
abschließt, auf den Gewindeflansch des Anlageflansches zu verhindern.
[0016] Der Stützflansch selbst wird über eine Klemmschraube an einer Wand oder dgl. festgelegt,
wozu der Schraubenschaft der Klemmschraube das vorbeschriebene Langloch durchfaßt
und an seinem freien Ende einen Halteflansch aufweist, zwischen dem und der Wand oder
dgl. der Stützflansch eingespannt ist. Der vorgenannte Halteflansch besitzt hierzu
einen Innensechskant oder eine andere geeignete Schlüsselfläche, mit der die Klemmschraube
in die Wand oder dgl. eingeschraubt werden kann. Für den Montageablauf des vorbeschriebenen
Klemmbeschlages ist es sinnvoll, daß der Innensechskant des Halteflansches einen kleineren
Durchmesser hat als der Innensechskant des Gewindeflansches des Anlageflansches.
[0017] Insgesamt wird mit der Erfindung eine Möglichkeit zur fluchtenden, biegemomentfreien
und spannungsfreien Befestigung von einzelnen oder mehreren Glasscheiben gegenüber
einer Wand oder dgl. vorgeschlagen, die außerordentlich einfach in ihrem technischen
Aufbau und ihrer Bedienung ist, wobei zur Vereinfachung der Montage die Abstandsveränderung
der die eigentliche Glasscheibe einspannenden Bauteile durch die Bohrung in der Glasscheibe
hindurch erfolgen kann.
[0018] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines möglichen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es zeigt:
- Figur 1:
- den Klemmbeschlag in einer Schnittdarstellung einer Explosionszeichnung
- Figur 2:
- den Klemmbeschlag nach Figur 1 in einer Teilmontage
- Figur 3+4:
- den Klemmbeschlag nach Figur 1 nach erfolgter Montage in unterschiedlichen Abständen
zwischen Wand und Glasscheibe
[0019] In Figur 1 ist an einer Wand 1 eine mit 2 bezeichnete Wandbefestigung festgelegt,
welche aus einer Klemmschraube 4 mit einem Schraubenschaft 6 besteht, der endseitig
einen Halteflansch 8 aufweist. Ein mit 5 bezeichneter Schraubenkopf der Klemmschraube
4 besteht im wesentlichen aus einem zwischen einem Stützflansch 14 und einer Kegelmutter
21 angeordneten Anlageflansch 10. Zwischen der Wand 1 und dem Halteflansch 8 ist der
Stützflansch 14 eingespannt. Der Stützflansch 14 ist mit einem Langloch 13 versehen,
so daß der Stützflansch 14 vor dem Einspannen des Stützflansches 14 gegenüber der
Schraubenschaftachse 7 in vier Freiheitsgraden - durch Verdrehen und gleichzeitiges
Verschieben des Stützflansches 14 gegenüber der Schraubenschaftachse 6 - verstellt
werden kann. Das Einspannen des Stützflansches 14 erfolgt durch Eindrehen des Schraubenschaftes
6 in die Wand 1 mittels eines Innensechskantes 24 im Halteflansch 8.
[0020] Figur 1 läßt ferner erkennen, daß der Stützflansch 14 einen Gewindeflansch 15 mit
einem Außengewinde 11 aufweist, auf das ein Anlagefiansch 10 mit seinem zugeordneten
Innengewinde 12 aufschraubbar ist. Der Anlageflansch 10 weist ebenfalls einen Gewindeflansch
17 auf, auf dessen Außengewinde 16 eine Kegelmutter 21 mittels eines entsprechenden
Innengewindes aufschraubbar ist.
[0021] In der Wandung des Gewindeflansches 17 ist mindestens eine Bohrung 20 vorgesehen,
welche der Aufnahme eines Konter-Gewindestiftes 19 dient.
[0022] Mit 22 ist ein Glasschutz bezeichnet; welcher auf den Gewindeflansch 17 des Anlageflansches
10 aufsteckbar ist und mit 23 ein auf die Kegelmutter 21 aufsteckbarer Klemmring.
Der Glasschutz 22 und der Klemmring 23 kleiden bei erfolgter Montage die Bohrung 9
in der Glasscheibe 3 aus.
[0023] Figur 2 läßt erkennen, daß der Anlageflansch 10 im Zuge der Justierung der Glasscheibe
3 nur teilweise auf den Gewindeflansch 15 des Stützflansches 14 aufgeschraubt worden
ist, so daß sich zwischen dem Stützflansch 14 und dem Anlageflansch 10 der Abstand
a ergibt. Ein Konter-Gewindestift 19 ist in der Darstellung nach Figur 2, nach Justierung
der Glasscheibe 3, fest gegen den Gewindeflansch 15 des Schraubenkopfes 5 geschraubt
worden, so daß abschließend die Kegelmutter 21 unter Zwischenschaltung des Klemmringes
23 aufgeschraubt werden kann.
[0024] Gemäß den Figuren 3 und 4 ist die Montage der Kegelmutter 21 erfolgt; im Zuge der
Justierung ist gemäß Figur 3 der Anlageflansch 10 bis gegen den Stützflansch 14 geschraubt
worden, während in der anderen Extremstellung gemäß Figur 4 zwischen diesen beiden
Bauteilen der mit a' bezeichnete Abstand hergestellt worden ist.
[0025] Die Montage des Klemmbeschlages wird nachfolgend wie folgt anhand der Figur 1 erläutert:
[0026] Zunächst wird die mit 2 bezeichnete Wandbefestigung hergestellt, wozu mittels des
Innensechskantes 24 die Klemmschraube 4 nur so weit in die Wand eingeschraubt wird,
daß der Stützflansch 14 noch gegenüber dem Halteflansch 8 verschiebbar ist. Anschließend
wird auf das Außengewinde 11 des Stützflansches 14 der Anlageflansch 10 nach Maßgabe
einer groben Einschätzung der vermutlich fluchtenden Lage aufgeschraubt.
[0027] Nach dem teilweisen Einschrauben des Konter-Gewindestiftes 19 und dem Aufstecken
des Glasschutzes 22 wird die Glasscheibe 3 aufgesteckt; durch Verstellen des Stützflansches
14 gegenüber dem Schraubenschaft 6 der Klemmschraube 4 können Bohrlochtoleranzen in
der Ebene der Glasscheibe 3 ausgeglichen werden. Nach erfolgtem Ausgleich wird der
Stützflansch 14 über die Klemmschraube 4 fest mit der Wand 1 verspannt. Nach dem Ausgleich
unterschiedlicher Abstände der einzelnen Bohrlöcher zwischen der Wand 1 und der Glasscheibe
3 durch Verdrehen des Anlageflansches 10 gegenüber dem Stützflansch 14 wird der Konter-Gewindestift
19 fest gegen den Gewindeflansch 15 des Schraubenkopfes 5 gezogen (siehe Figur 2),
um ein Mitdrehen des Anlageflansches 10 beim Aufsetzen der Kegelmutter 21 zu verhindern.
Nach Aufsetzen des Klemmringes 23 auf die Kegelmutter 21 kann diese gemäß den Figuren
3 und 4 mit dem Außengewinde 16 des Gewindeflansches 17 des Anlageflansches 10 verschraubt
werden.
[0028] Es ist ersichtlich, daß sowohl die Betätigung der Klemmschraube 4 mittels des Innensechskantes
24 als auch die Betätigung des Anlageflansches 10 mittels des Innensechskantes 18
durch die Bohrung in der Glasscheibe 3 hindurch erfolgen kann. Dies bedeutet, daß
ein Justieren des gesamten Klemmbeschlages sowohl in der Ebene der Glasscheibe 3 als
auch senkrecht hierzu, d.h. daß die Veränderung des Abstandes zu einer Wand oder dgl.
durch das Bohrloch 9 in der Glasscheibe 3 hindurch erfolgt.
Bezugszeichen
[0029]
- 1
- Wand
- 2
- Wandbefestigung
- 3
- Glasscheibe
- 4
- Klemmschraube
- 5
- Schraubenkopf
- 6
- Schraubenschaft
- 7
- Schraubenschaftachse
- 8
- Halteflansch
- 9
- Bohrung in der Glasscheibe
- 10
- Anlageflansch
- 11
- Außengewinde des Stützflansches
- 12
- Innengewinde des Anlageflansches
- 13
- Langloch
- 14
- Stützflansch
- 15
- Gewindeflansch des Schraubenkopfes
- 16
- Außengewinde des Anlageflansches
- 17
- Gewindeflansch des Anlageflansches
- 18
- Innensechskant des Anlageflansches
- 19
- Konter-Gewindestift
- 20
- Bohrung im Gewindeflansch
- 21
- Kegelmutter
- 22
- Glasschutz
- 23
- Klemmring
- 24
- Innensechskant des Halteflansches
- 25
- Innengewinde der Kegelmutter
- a
- Abstand
- a'
- Abstand
1. Klemmbeschlag für die Befestigung von Glasscheiben mit einer eine Bohrung in der Glasscheibe
durchfassenden, mit ihrem Schraubenschaft in oder an einer Tragkonstruktion befestigbaren
Klemmschraube, welche einen Schraubenkopf und einen Schraubenschaft aufweist, die
als getrennte Bauteile ausgebildet sind, und wobei der Schraubenkopf senkrecht zur
Schraubenschaftachse in vier Freiheitsgraden verschiebbar an einem Halteflansch des
Schraubenschaftes festlegbar ist, wobei ferner der Schraubenkopf eine innerhalb der
Bohrung in der Glasscheibe angeordnete, ein Innengewinde aufweisende Kegelmutter aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubenkopf (5) aus einem der Tragkonstruktion, wie z.B. eine Wand 1 oder dgl.,
anliegenden, ein Außengewinde (16) aufweisenden Stützflansch (14), der die Bohrung
(9) der Glasscheibe (3) durchfassenden Kegelmutter (21) und einem zwischen Stützflansch
(14) und Kegelmutter (21) angeordneten, der Glasscheibe (3) anliegenden Anlageflansch
(10) besteht, welcher mittels eines Außengewindes (16) mit dem Innengewinde (25) der
Kegelmutter (21) unter Einspannung der Glasscheibe (3) verschraubbar ist, und daß
der Anlageflansch (10) mittels eines mit dem Außengewinde (11) des Stützflansches
(14) korrespondierenden Innengewindes (12) abstandsveränderlich zum Stützflansch (14)
einstellbar ist.
2. Klemmbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützflansch (14) ein vom Schraubenschaft (6) durchfaßtes Langloch (13) und einen
ein Außengewinde (11) aufweisenden Gewindeflansch (15) aufweist.
3. Klemmbeschlag nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlageflansch (10) an seiner vom Stützflansch (14) abgewandten Seite einen mit
einem Außengewinde (16) versehenen Gewindeflansch (17) aufweist.
4. Klemmbeschlag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindeflansch (17) des Anlageflansches (10) einen Innensechskant (18) oder dgl.
aufweist.
5. Klemmbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteflansch (8) des Schraubenschaftes (6) einen Innensechskant (24) oder dgl.
ausweist.
6. Klemmbeschlag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Innensechskant (24) des Halteflansches (8) einen kleineren Durchmesser als der
Innensechskant (18) des Gewindeflansches (17) des Anlageflansches (10) aufweist.
1. A clamping fitting for fastening glass panes with a clamp screw, penetrating a bore
hole in the glass pane and mountable with the screw shank thereof in or at a carrier
structure, which presents a screw head and a screw shank that are realized as individual
components, and the screw head being displaceably locatable at a holding flange of
the screw shank vertically with regard to the screw shank's axis in four degrees of
freedom, furthermore the screw head presenting a cone nut being positioned inside
the bore hole of the glass pane and having a female thread, characterized in that the screw head (5) is comprised of a support flange (14) of the cone nut (21), penetrating
the bore hole (9) in the glass pane (3) and sitting close to the carrier structure,
such as for example a wall (1) or the like, and having a male thread (16), and of
a locating flange (10), sitting close to the glass pane (3) and being positioned between
a support flange (14) and the cone nut (21), and being screwable by means of a male
thread (16) into the female thread (25) of the cone nut (21) while clamping the glass
pane (3) between them, and in that the locating flange's (10) distance towards the support flange (14) is adjustable
by means of a female thread (12) corresponding to the male thread (11) of the support
flange (14).
2. A clamping fitting according to claim 1, characterized in that the support flange (14) presents an oblong hole (13), penetrated by the screw shank
(6), and a screwed flange (15) having a male thread (11).
3. A clamping fitting according to claims 1 and 2, characterized in that, at the opposite side of the support flange (14), the locating flange (10) presents
a screwed flange (17) provided with a male thread (16).
4. A clamping fitting according to claim 3, characterized in that the screwed flange (17) of the locating flange (10) presents a hexagon socket (18)
or the like.
5. A clamping fitting according to any of claims 1 to 4, characterized in that the holding flange (8) of the screw shank (6) presents a hexagon socket (24) or the
like.
6. A clamping fitting according to claim 5, characterized in that the hexagon socket (24) of the holding flange (8) presents a smaller diameter than
the hexagon socket (18) of the screwed flange (17) of the locating flange (10).
1. Ferrure de serrage pour la fixation de plaques en verre par l'intermédiaire d'une
vis de serrage, pénétrant un perçage prévu dans la plaque en verre et son corps de
vis peut être fixé dans ou sur une structure de support, vis qui comprend une tête
de vis et un corps de vis étant conçus comme des composants séparés, et la tête de
vis peut être fixée sur une collerette de support tout en étant déplaçable en quatre
degrés de liberté et de façon verticale par rapport à l'axe du corps de vis, la tête
de vis présentant en outre un écrou conique qui est muni d'un taraudage et qui est
logé à l'intérieur du perçage prévu dans la plaque en verre, caractérisée en ce que la tête de vis (5) se compose, appuyée contre la structure de support, comme par
exemple une paroi (1) ou objet similaire, d'une collerette d'appui (14) de l'écrou
conique (21), pénétrant le perçage (9) dans la plaque en verre (3) et présentant un
filetage (16), et d'une collerette de soutien (10), étant logée entre la collerette
d'appui (14) et l'écrou conique (21) et appuyée contre la plaque en verre (3), qui
se visse par l'intermédiaire d'un filetage (16) dans le taraudage (25) de l'écrou
conique (21) tout en serrant la plaque en verre (3), et en ce que la distance de la collerette de soutien (10) est variable et peut être adaptée par
rapport à la collerette d'appui (14) par l'intermédiaire d'un taraudage (12) correspondant
au filetage (11) de la collerette d'appui (14).
2. Ferrure de serrage selon la revendication 1, caractérisée en ce que la collerette d'appui (14) présente un trou oblong (13), pénétré par le corps de
vis (6), et une bride filetée (15) ayant un filetage (11).
3. Ferrure de serrage selon les revendications 1 et 2, caractérisée en ce que la collerette de soutien (10) présente, sur sa face opposée à la collerette d'appui
(14), une bride filetée (17) ayant un filetage (16).
4. Ferrure de serrage selon la revendication 3, caractérisée en ce que la bride filetée (17) de la collerette de soutien (10) présente un six pans creux
(18) ou similaire.
5. Ferrure de serrage selon une des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que la collerette de support (8) du corps de vis (6) présente un six pans creux (24)
ou similaire.
6. Ferrure de serrage selon la revendication 5, caractérisée en ce que le six pans creux (24) de la collerette de support (8) présente un diamètre plus
petit que le six pans creux (18) de la bride filetée (17) de la collerette de soutien
(10).