[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ausgeben
von eiförmigen Gebilden zum Zwecke des Verkaufs der derselben.
[0002] Es sind eiförmige Verpackungen bekannt, die beispielsweise aus Schokolade bestehen
und im Inneren Spielsachen enthalten. Genauso gibt es auch eiförmige Getränkeverpackungen,
die beispielsweise Gegenstand der Deutschen Patentanmeldung 101 103 90.5 sind. Die
allgemein bekannten Schokoladenpackungen werden üblicherweise einzeln in Behältern
angeboten. Werden diese beispielsweise in Gaststätten oder anderen leicht zugänglichen
Verkaufsstellen offen hingelegt, so kann es geschehen, dass seitens des Verkäufers
nicht bemerkt wird, wenn ein Ei entnommen wird.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit der
Ausgabe derartiger eiförmiger Gebilde vorzuschlagen, wobei zusätzlich noch die Möglichkeit
besteht, dass bei Selbstbedienung der Verkäufer auf die Ausgabe aufmerksam gemacht
wird.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Auftisch-Eierspender mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 sowie durch die Verwendung gemäß des Anspruchs 11 und ein Verfahren
gemäß dem Anspruch 12 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den jeweiligen
rückbezogenen Unteransprüchen zu entnehmen.
[0005] Gemäß der Erfindung wird ein besonders ausgestalteter Auftisch-Eierspender zum Ausgeben
von eiförmigen Gebilden vorgesehen, der ein Gehäuse in Form eines eierlegenden Lebewesens
aufweist. Hierbei kann es sich um ein Vogel oder auch andere eierlegende Tiere handeln.
Bevorzugt geeignet hierfür ist jedoch auf Grund der Nähe zum Menschen ein Huhn oder
ein entsprechendes vergleichbares Tier. Im inneren des Gehäuses ist ein Hohlraum zur
Aufnahme der eiförmigen Gebilde vorgesehen, der eine verschließbare Einführöffnung
aufweist. Des weiteren weist das Gehäuse eine Ausgabeöffnung und eine Einrichtung
zum Ausstoßen des eiförmigen Gebildes durch die Ausgabeöffnung auf. Vorzugsweise befindet
sich die Ausgabeöffnung in dem Bereich des Gehäuses, der dem Hinterteil des Lebewesens
entspricht. Die Einrichtung zum Ausstoßen sowie der Hohlraum zur Aufnahme der eiförmigen
Gebilde ist zweckmäßigerweise dem Teil des Gehäuses zugeordnet, der den Körper darstellen
soll. Des weiteren befindet sich in dem Gehäuse eine Steuereinrichtung sowie ein Schalter
zum Auslösen der Ausstoßvorrichtung.
[0006] Gemäß der Erfindung kann eine Selbstbedienung oder auch eine Bedienung durch den
Käufer durch Betätigen eines Schalters zum Auslösen der Ausstoßeinrichtung erfolgen.
Eine entsprechende Steuereinrichtung in dem Gehäuse sorgt für die ordnungsgemäße Ausgabe.
[0007] Vorteilhafter Weise ist außerdem in dem Gehäuse ein Lautsprecher angeordnet, über
den zumindest während der Ausstoßbewegung der Ausstoßeinrichtung die Steuereinrichtung
eine Tonausgabe, beispielsweise das Gackern eines Huhnes, veranlasst.
[0008] Gemäß einer weiteren Ausbildung besteht das Gehäuse aus einem Körperteil und einem
Kopfteil, wobei der Hohlraum sowie die mit dem Ausstoßen zusammenhängenden Einrichtungen,
wie Ausgabeöffnung, Einrichtung zum Ausstoßen des eiförmigen Gebildes in dem Körperteil
angeordnet sind.
[0009] Vorzugsweise ist der Schalter zum Auslösen der Ausstoßeinrichtung im Kopfteil angeordnet.
[0010] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist die Ausgabeöffnung einen beweglichen
Verschluss auf, der sich beim Ausstoßen des Gebildes öffnet. Der Verschluss ist dabei
so ausgebildet, dass er das Herausfallen der eiförmigen Gebilde ohne Ausstoßbewegung
verhindert, andererseits aber leicht bei der Ausstoßbewegung von dem auszustoßenden
Gebilde geöffnet werden kann. Dies erfolgt zweckmäßigerweise derart, dass der Verschluss
aus einzelnen an dem Öffnungsrand angeordneten flexiblen Verschlusslaschen besteht,
die von dem durchgestoßenem Gebilde aufgeweitet werden und anschließend wieder in
ihre Ausgangsposition zurück gelangen.
[0011] Die Ausstoßeinrichtung umfasst zweckmäßigerweise ein Zahnstange, die über ein Getriebe
mittels eines Motors in Richtung Ausgabeöffnung bewegbar ist und an ihrem Ende eine
Ausstoßhilfe trägt. Zweckmäßigerweise wird der Weg der Ausstoßbewegung durch zwei
Endschalter begrenzt.
[0012] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es stellen dar:
- Figur 1
- die schematische Schnittdarstellung eines Eispenders und
- Figur 2
- die Rückansicht des Eispenders mit dem Verschluss der Ausgabeöffnung.
[0013] Figur 1 zeigt den Auftisch-Eierspender 1 in der Form einer Ente mit einem Kopfteil
2 und einem Körperteil 3. Das Körperteil 3 weist einen Hohlraum 4 zur Aufnahme von
eiförmigen Verpackungen 5 auf, die über eine mit eine Klappe verschließbaren Einführöffnung
6 in den Hohlraum 4 eingebracht werden können.
[0014] Am unteren Ende befindet sich die Ausgabeöffnung 7 mit einem beweglichen Verschluss
8 aus einzelnen elastischen am Umfang der Ausgabeöffnung 7 angebrachten Verschlusslaschen
9 (Figur 2). Die Verschlusslaschen 9 werden bei dem Durchstoßen der Verpackung 5 aufgeweitet
und gehen anschließend selbsttätig wieder in ihre Ausgangsposition zurück.
[0015] In dem Körperteil 3 befindet sich unterhalb des Hohlraumes 4 eine Ausstoßeinrichtung
10, die eine Zahnstange 11 sowie einen Motor 12 mit Getriebe 13 umfasst. Am Ende der
Zahnstange 11 befindet sich eine tellerförmige Ausstoßhilfe 14 um die Angriffsfläche
zu vergrößern. Die Bewegung der Zahnstange 11 wird mittels zweier Endschalter 15 und
16 begrenzt.
[0016] In diesem Bereich befindet sich auch eine Steuereinrichtung 17 sowie ein nicht dargestellter
Lautsprecher. Am Kopfteil 2 befindet sich unterhalb des in der Figur dargestellten
Hutes 19 ein Druckknopf, mit dem der Motor 12 in Betrieb versetzt wird. Gleichzeitig
sorgt die Steuereinrichtung 17 für die Ausgabe eines dem Tier zugehörigen Geräusches.
Die Zahnstange 11 schiebt dann das vor der Ausgabeöffnung 7 befindliche eiförmige
Gebilde 5 durch die Verschlusslaschen 9 und fährt bei Erreichen des Endschalters durch
den Anschlag 20 wieder zurück in die Ausgangsposition.
[0017] Die Figur 2 zeigt in der Rückansicht die Ausgabeöffnung 7 mit den den Verschluss
8 bildenden flexiblen Verschlusslaschen 9. Diese sind von der Steifigkeit und Elastizität
so ausgebildet, dass sie einerseits die Gebilde 5 zurückhalten und andererseits den
Durchtritt ermöglichen und nach dem Ausstoßen wieder in die Ausgangsstellung zurückgehen.
1. Auftisch-Eierspender (1) zum Ausgaben von eiförmigen Gebilden (5) bestehend aus einem
Gehäuse in Form eines eierlegenden Lebewesens mit
einem Hohlraum (4) zur Aufnahme der eiförmigen Gebilde (5),
einer verschließbaren Einführöffnung (6),
einer Ausgabeöffnung (7),
eine Einrichtung (10) zum Ausstoßen der eiförmigen Gebilde (5) durch die Ausgabeöffnung
(7),
einer Steuereinrichtung (17) sowie einem Schalter (21) zum Auslösen der Ausstoßeinrichtung
(10).
2. Auftisch-Eierspender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lautsprecher in dem Gehäuse angeordnet ist.
3. Auftisch-Eierspender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (17) zumindest während der Ausstoßbewegung der Ausstoßeinrichtung
(10) über den Lautsprecher eine Tonausgabe veranlasst.
4. Auftisch-Eierspender nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse aus einem Körperteil (3) und einem Kopfteil (2) besteht und der Hohlraum
(4) sowie die mit dem Ausstoßen zusammenhängenden Einrichtungen (11 - 17, 20) in dem
Körperteil (3) angeordnet sind.
5. Auftisch-Eierspender nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter (21) zum Auslösen der Ausstoßeinrichtung (10) im Kopfteil (2) angeordnet
ist.
6. Auftisch-Eierspender nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabeöffnung entsprechend der Form des Gehäuses an der Stelle angeordnet ist,
bei der auch bei dem natürlichen Wesen die Ausgabe eines Eies erfolgt.
7. Auftisch-Eierspender nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabeöffnung (7) einen beweglichen Verschluss (8) aufweist, der sich beim Ausstoß
des Gebildes (5) öffnet.
8. Auftisch-Eierspender nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (8) aus einzelnen an dem Öffnungsrand angeordneten flexiblen Verschlusslaschen
(9) besteht, die von dem durchstoßendem eiförmigen Gebilde (5) aufgeweitet werden.
9. Auftisch-Eierspender nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausstoßeinrichtung (10) eine Zahnstange (11) umfasst die über ein Getriebe (13)
mittels eines Motors (12) in Richtung Ausgabeöffnung (7) bewegbar ist und an ihrem
Ende eine Ausstoßhilfe (14) trägt.
10. Auftisch-Eierspender nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Weg der Ausstoßbewegung durch zwei Endschalter (15, 16) begrenzt wird.
11. Verwendung einer Vorrichtung in Form eines eierlegenden Tieres mit einem Hohlraum
(4) zur Aufnahme der eiförmigen Gebilde (5), einer verschließbaren Einführöffnung
(6), einer Ausgabeöffnung (7), eine Einrichtung (10) zum Ausstoßen der eiförmigen
Gebilde (5) durch die Ausgabeöffnung (7), einer Steuereinrichtung (17) sowie einem
Schalter (21) zum Auslösen der Ausstoßeinrichtung (10), zur Ausgabe von Getränken
oder Nahrungsmitteln in einer eiförmigen Verpackung, wobei bei der Ausgabe ein Geräusch,
vorzugsweise ein dem Tier entsprechendes Geräusch, erzeugt wird.
12. Verfahren zur Ausgabe von Getränken oder Nahrungsmittel in einer eiförmigen Verpackung
mit folgenden Schritten:
13. Bereitstellen eines Austisch-Eispenders mit einem Hohlraum (4) zur Aufnahme der eiförmigen
Gebilde (5), einer verschließbaren Einführöffnung (6), einer Ausgabeöffnung (7), eine
Einrichtung (10) zum Ausstoßen der eiförmigen Gebilde (5) durch die Ausgabeöffnung
(7), einer Steuereinrichtung (17) sowie einem Schalter (21) zum Auslösen der Ausstoßeinrichtung
(10) zur Ausgabe von Getränken oder Nahrungsmitteln in einer eiförmigen Verpackung,
wobei bei der Ausgabe ein Geräusch, vorzugsweise ein dem Tier entsprechendes Geräusch,
erzeugt wird;
Platzieren des Auftisch-Eierspenders (1) auf einer Verkaufstheke;
Betätigen der Ausstoßeinrichtung (10) an dem mit eiförmigen Verpackungen (5) befüllten
Auftisch-Eierspender (1);
Ausstoßen der Verpackung (5) durch die Ausgabeöffnung (7)
Veranlassung der Ausgabe eines Geräusches während des Ausstoßens.