[0001] Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine mit einer Gerätetür und einem darin
angeordneten Salzbehälter mit Einfüllstutzen zum Nachfüllen von Regeneriersalz für
eine geräteeigene Enthärtungseinrichtung, wobei der Einfüllstutzen mit einer Verschlussklappe
verschlossen ist, welcher Hinweisinformationen, Warnhinweise oder dergl. für das einzufüllende
Mittel zugeordnet sind.
[0002] Bei einer aus der DE 41 42 665 A1 bekannten Geschirrspülmaschine ist der Salzbehälter
der geräteeigenen Enthärtungseinrichtung in der Gerätetür installiert. Um das Befüllen
des Salzgefässes mit Regeneriersalz zu erleichtern ist türinnenseitig eine Einfüllöffnung
vorgesehen, welche einen als herausklappbare Schütte ausgebildeten Verschlussdeckel
aufweist. Ein solcher Verschlussdeckel ist, wie ferner aus dem DE-GM 91 15 706 bekannt,
nach dem Salzeinfüllen flüssigkeitsdicht mit der Einfüllöffnung zu verbinden, damit
ein Soleaustritt in den Spülraum sowie das Eindringen von Spülflüssigkeit aus dem
Spülbehälter wirksam verhindert wird. Ferner ist es zweckmäßig, auf einem solchen
Deckel Hinweisinformationen, Warnhinweise oder dergl. für das einzufüllende Mittel
aufzubringen (sh. DE 199 07 112 A1). Hierdurch soll verhindert werden, dass der Benutzer
anstatt Salz ein anderes Zugabemittel für Geschirrspülmaschinen, z. B. Reiniger, einfüllt.
[0003] Bei in der Gerätetür installiertem Salzbehälter liegt die Salzeinfüllöffnung mit
dem Verschlussdeckel in der Nähe der geräteeigenen Dosiervorrichtungen für die im
Spülbetrieb notwendigen Reiniger und Klarspüler. Die Dosiereinrichtungen und auch
die Salzlade sind aus Gründen einer einfachen Bedien- und Nachfüllbarkeit einzeln
oder in Kombibauweise (sh. DE 38 31 745 A1) an der Innentür der Geschirrspülmaschine
angeordnet. Das Befüllen der Vorratskammern der sog. Kombidosiergeräte erfolgt dabei
manuell, wofür jede Dosiervorrichtung eine entsprechende Einfüllöffnung für das ihr
zugedachte Spül- oder Reinigungsmittel aufweist. Entsprechend der Zuordnung der Zusatzstoffe
ist auch die Bauweise bzw. Konstruktion der Dosiervorrichtungen unterschiedlich, d.
h., dass der Regeneriersalzbehälter keinesfalls nicht mit dem dünnflüssigen Klarspülmittel
oder mit dem höherviskosen flüssigen oder pulverförmigen Reinigungsmittel gefüllt
werden darf, oder umgekehrt. Dies würde eine Zerstörung der Enthärtungseinrichtung
herbeiführen.
[0004] Die einzelnen Dosiereinrichtungen sind aufgrund der ihnen zugedachten Zusatzstoffe
zwar baulich unterschiedlich, man ist aus Gründen eines ansprechenden Designs jedoch
bestrebt, die jeweiligen Verschlussklappen zumindest in der Handhabung gleich oder
ähnlich auszugestalten. Dies hat jedoch trotz der unterschiedlichen Hinweisinformationen
für das zu verwendende Mittel und trotz der Hinweise in den Geräte-Gebrauchsanweisungen
aber verstärkt das Problem zur Folge, dass Reiniger oder Klarspüler in das Salzgefäß
gefüllt wird. Eine nach außen hin besonders auffällige Kenntlichmachung der Salzlade
ist zur Beseitigung dieses Problems aus optischen Gründen jedoch nicht wünschenswert.
Es besteht hier auch ein weiteres Problem das sich ergibt, wenn länderspezifisch unterschiedliche
Informationen auf die Verschlussklappen für die Salz-Einfüllstutzen aufzubringen sind.
Hierfür müssen unterschiedlich gestaltete Klappdeckel gefertigt werden. Da ferner
eine Verschlussklappe für das Salzgefäß aus Gründen der Soledichtheit noch zusätzlich
mit einer aufwendigen Deckeldichtung zu versehen ist, ist die Bereitstellung der verschiedenen
Deckelvarianten als Serienteil sehr kostenaufwendig. Andererseits kann aber auf eine
Kenntlichmachung auf das zugeordnete Dosiermittel im gerät keinesfalls verzichtet
werden. Die Folge einer falschen Befüllung des Salzgefäßes ist, dass die Enthärtungseinrichtung
defekt und das gewünschte Spülergebnis zwangsläufig nicht erreicht wird. Dies ist
in jedem Fall zu vermeiden.
[0005] Ausgehend von einer Geschirrspülmaschine mit einem in der Gerätetür angeordneten
Salzbehälter einer Enthärtungseinrichtung der eingangs genannten Art werden die vorstehenden
Probleme erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
nachfolgenden Unteransprüchen.
[0007] Durch die Erfindung ist gewährleistet, dass das Befüllen des Salzbehälters mit einem
nicht zugedachten Mittel wohl sicher ausgeschlossen ist. Die Bedienung des Salzgefäßes
ist selbsterklärend und einfach, denn sie lehnt sich an die einfache Bedienung der
bei Geschirrspülmaschinen bekannten Kombidosiergeräte an. Hierdurch werden kostenintensive
Störungen am Dosiergerät und daraus resultierende schlechte Spülergebnisse mit Sicherheit
vermieden. Das Design der Salzlade kann problemlos an das Design benachbarter Baugruppen
angepasst werden. Es ist auch nicht erforderlich, den Verschlussdeckel für das Salzgefäß
selbst als Salzschütte auszubilden. Besonders vorteilhaft ist die Anordnung des als
zweitèn Deckel wirkenden Abdeckteils unterhalb der Verschlussklappe, auf welchem die
Warnhinweisen für das einzufüllende Mittel (Salz) auffällig - jedoch bei geschlossenem
Klappdeckel nicht optisch störend - aufgebracht sind. Zusätzlich übernimmt das separate
vorteilhaft auch als Salzschütte ausgebildete Abdeckteil noch die Funktion eines Schutzdeckels
für die Einfüllöffnung. Die Funktion eines Schutzdeckels ist vorteilhaft, wenn die
Gerätetür bei geöffneter Verschlussklappe vor dem Salzeinfüllen verschwenkt wird.
Durch den Schutzdeckel wird verhindert, dass Sole bei der Türbewegung unkontrolliert
aus der Einfüllöffnung schwappt.
[0008] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- Figur 1
- die geöffnete Gerätetür einer Geschirrspülmaschine mit auf der Türinnenseite angeordneten
und deckelverschlossenen Einfüllöffnungen für im Spülbetrieb notwendige Zusatzmittel,
- Figur 2
- einen Einfüllstutzen für Regeneriersalz mit geöffneter Verschlussklappe und
- Figur 3
- den türinnenseitig angeordneten Einfüllstutzen nach Fig. 2 mit einer aus dem Stutzen
herausgeklappten Salzschütte in perspektivischer Darstellung.
[0009] Eine in Fig. 1 nicht näher gezeigte Geschirrspülmaschine (1) weist eine Gerätetür
(2) in Offenstellung auf, wobei türinnenseitig neben einem Kombidosiergerät (3) für
Klarspüler und Reiniger in einer bedienerfreundlichen Türhöhe ein Einfüllstutzen (4)
zum Nachfüllen von Regeneriersalz für den in der Gerätetür (2) eingebauten Salzbehälter
einer geräteeigene Enthärtungseinrichtung (nicht gezeigt) angeordnet ist.
[0010] Der Einfüllstutzen (4) ist mit einer gegen unbeabsichtigtes Öffnen verriegelten Verschlussklappe
(5) flüssigkeitsdicht verschlossen, die auch aus optischen Gründen den Einfüllklappen
(6) des benachbarten Kombidosiergerätes (3) angepasst ist. Ist Regeneriersalz nachzufüllen,
so wird die Verriegelung (7) dieser Verschlussklappe (5) manuell gelöst, so dass die
Klappe gemäß Fig. 2 geöffnet werden kann. Die am Einfüllstutzen (4) bzw. am Salzladenmodul
(8) schwenkbar angelenkte Verschlussklappe (5) schwenkt dabei in Richtung Türoberkante
(sh. Pfeil) aus. Für den flüssigkeitsdichten Verschluss weist die Klappe oder die
Klappenaufnahme am Baumodul eine umlaufende Dichtung (9) auf. Der Dichtsitz der Verschlussklappe
(5) verhindert, dass Salzsole aus dem Einfüllstutzen (4) oder umgekehrt Spülflüssigkeit
im Spülbetrieb aus dem Spülraum (10) der Geschirrspülmaschine (1) in den Stutzen und
damit in den türeingebauten Salzbehälter eindringt.
[0011] Mit dem Öffnen der Verschlussklappe (5) wird ein unterhalb der Klappe separat betätigbares
Abdeckteil (11) des Einfüllstutzens (4) zugänglich, welches auf seiner Oberseite (12)
sehr auffällig Hinweisinformationen (13), Warnhinweise oder dergl. für das einzufüllende
Mittel trägt. Hierdurch ist dem Bediener deutlich kenntlich gemacht, das in diesen
Einfüllstutzen (4) nur Regeneriersalz und keinesfalls Klarspüler oder Reiniger einzufüllen
ist. Die Warnhinweise und/oder dergl. Symbole oder Schriftzüge für Salz sind vorzugsweise
farblich gestaltet und mittels Folien, Verprägungen oder dergl. auf dem Abdeckteil
(11) realisiert. Die Farbe der Hinweise (13) unterscheidet sich wesentlich von der
Farbgestaltung der übrigen Baugruppenteile des Salzladenmoduls.
[0012] Das neben der Verschlussklappe (5) vorgesehene weitere Abdeckteil (11) (zweiter "Deckel")
für den Einfüllstutzen (4) ist als Salzschütte ausgebildet, welche zum Salzeinfüllen
gemäß Fig. 3 aus dem Einfüllstutzen (4) herausgeschwenkt wird. Hierfür ist die Salzschütte
am Einfüllstutzen (4) schwenkbeweglich gelagert. Anhand einer Fingermulde (14) am
Abdeckteil (11) erkennt der Kunde, dass er die Schütte herausklappen kann. Das Abdeckteil
(11) schwenkt entgegengesetzt zur Verschlussklappe (5), wobei die Schüttenrückwand
annähernd senkrecht zum Einfüllstutzen (4) steht. Hierdurch ist ohne Bücken ein bequemes
Einfüllen von Regeneriersalz bei annähernd halbgeöffneter Gerätetür (2) möglich.
[0013] Die auf das einzufüllende Mittel bezogenen Warnhinweise (13) oder dergl. sind auf
der der Verschlussklappe (5) zugewandten Schüttenrückwand (Oberseite 12) des Abdeckteils
(11) ausgebildet, so dass die mittelspezifischen Hinweise wie schon erwähnt nur bei
geöffnetem Klappdeckel und nicht gebrauchsmässig ausgeschwenkter Salzschütte auffällig
sichtbar sind. Der Bediener wird deshalb verstärkt auf das hier einzufüllende Mittel
(Regeneriersalz) hingewiesen.
[0014] Die Bedienung des Salzgefäßes ist selbsterklärend und einfach, denn sie lehnt sich
an die einfache Bedienung der bei Geschirrspülmaschinen bekannten Kombidosiergeräte
(3) an. Hierdurch werden kostenintensive Störungen am Dosiergerät und daraus resultierende
schlechte Spülergebnisse mit Sicherheit vermieden. Außerdem kann das Design der Salzlade
ohne Probleme an das Design benachbarter Baugruppen angepasst werden.
[0015] Das als Schütte ausgebildete Abdeckteil (11) ist auswechselbar am Einfüllstutzen
(4) vorzugsweise durch Rastung befestigt. Dadurch ist der Austausch von Abdeckteilen
ohne Änderung der Verschlussklappen nach länderspezifisch gestalteten Wamhinweisen
(13), Salzsymbolen oder mehrsprachigen Text einfach möglich. Gegenüber Lösungen des
Standes der Technik entfällt auch die Maßnahme, den Verschlussdeckel für das Salzgefäß
kostenintensiv als Salzschütte auszubilden.
[0016] Zusätzlich übernimmt das separate Abdeckteil (11) noch die Funktion eines separaten
Schutzdeckels für den Einfüllstutzen (4) sowie die Ausbildung dieses Abdeckteils (11)
als Salzschütte. Die Funktion eines Schutzdeckels ist vorteilhaft, wenn die Gerätetür
(2) bei geöffneter Verschlussklappe (5) vor dem Salzeinfüllen verschwenkt wird. Durch
den Schutzdeckel wird verhindert, dass Sole bei der Türbewegung unkontrolliert aus
der Einfüllöffnung schwappt.
1. Geschirrspülmaschine mit einer Gerätetür und einem darin angeordneten Salzbehälter
mit Einfüllstutzen zum Nachfüllen von Regeneriersalz für eine geräteeigene Enthärtungseinrichtung,
wobei der Einfüllstutzen mit einer Verschlussklappe verschlossen ist, welcher Hinweisinformationen,
Warnhinweise oder dergl. für das einzufüllende Mittel zugeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Einfüllstutzen (4) unterhalb der Verschlussklappe (5) mit einem weiteren Abdeckteil
(11) versehen ist, welches die Warnhinweise (13) oder dergl. trägt.
2. Geschirrspülmaschine mit einem Salzbehälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das weitere Abdeckteil (11) als Salzschütte ausgebildet ist.
3. Geschirrspülmaschine mit einem Salzbehälter nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Salzschütte am Einfüllstutzen (4) schwenkbeweglich gelagert ist.
4. Geschirrspülmaschine mit einem Salzbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die auf das einzufüllende Mittel bezogenen Warnhinweise (13) oder dergl. auf der
der Verschlussklappe (5) zugewandten Schüttenrückwand (Oberseite 12) des Abdeckteils
(11) ausgebildet bei geöffneter Verschlussklappe (5) und nicht gebrauchsmässig ausgeschwenkter
Salzschütte (11) auffällig sichtbar angeordnet sind.
5. Geschirrspülmaschine mit einem Salzbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Warnhinweise (13) und/oder dergl. Symbole vorzugsweise farblich gestaltet sind
und mittels Folien, Verprägungen oder dergl. auf dem Abdeckteil (11) realisiert sind.
6. Geschirrspülmaschine mit einem Salzbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das als Schütte ausgebildete Abdeckteil (11) auswechselbar am Einfüllstutzen (4)
vorzugsweise durch Rastung befestigt ist.