[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bearbeitung, insbesondere
Beschichtung, von Werkstücken.
[0002] Die Beschichtung rotationssymmetrischer und insbesondere hohlzylindrischer Werkstücke,
z.B. zur Vorbereitung der Oberflächen konzentrisch angeordneter, miteinander durch
ein schwingungsdämpfendes Material zu verbindender Zylinder, wie sie z.B. als Motoraufhängungen
oder Stoßdämpfer im Fahrzeugbau benötigt werden, erfolgt in herkömmlicher Weise, indem
die Werkstücke beispielsweise mittels einer Förderkette in eine Beschichtungsvorrichtung
eingebracht werden, in welcher ein entsprechendes Beschichtungsmedium auf die Werkstücke
aufgesprüht oder gegen die Werkstücke gewirbelt wird. Die Dicke einer sich hierbei
auf dem jeweiligen Werkstück niederschlagenden Schicht kann beispielsweise über die
Verweildauer des Werkstückes in der Beschichtungsvorrichtung gesteuert werden. Der
Innenbereich einer derartigen Beschichtungsvorrichtung muß von Zeit zu Zeit gereinigt
werden, da das aufgewirbelte oder versprühte, nicht von dem Werkstück aufgenommene
Beschichtungsmedium sich teilweise im Innenbereich der Beschichtungsvorrichtung festsetzt.
Die Produktivität derartiger Vorrichtungen wird in hohem Maße von der Trocknungsdauer
des Beschichtungsmediums bestimmt und ist bei langsam trocknenden bzw. aushärtenden
Beschichtungsmedien vergleichsweise gering.
[0003] Alternativ zu derartigen Sprüh- oder Wirbelbeschichtungsvorrichtungen ist es möglich,
das Beschichtungsmedium durch Beschichtungswalzen auf die Werkstücke aufzubringen.
Die Oberflächenqualität der derart erzeugten Beschichtungen wird hierbei jedoch von
der Größe der Werkstücke und der Drehzahl der Beschichtungswalze beeinflußt. Die Abstimmung
entsprechender Systeme erfordert besondere Sorgfalt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Bearbeitung, insbesondere Beschichtung von insbesondere zylinderförmigen Werkstücken
zu schaffen, durch welche auch im Rahmen eines weitgehend automatisierten Bearbeitungs-,
insbesondere Beschichtungsvorganges bei hoher Produktivität qualitativ hochwertige
Beschichtungen der jeweiligen Werkstücke erreichbar sind.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den in Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen gelöst sowie durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 8.
Auf diese Weise ist es sehr vorteilhaft möglich, die Anzahl der Werkstückaufnahmen
in Abhängigkeit von der Anzahl der Bearbeitungs-, insbesondere Beschichtungsschritte
unter Berücksichtigung eines zwischen zwei Beschichtungsvorgängen erfolgenden Trockenvorganges
(Behandlungsstation) exakt zu bestimmen.
[0006] In vorteilhafter Weise wird es möglich, das jeweils zu beschichtende Werkstück während
der Beschichtung mit dem Beschichtungsmedium stabil und schwingungsarm zu lagern und
die Beschichtungswalze definiert mit der Werkstückoberfläche in innigen Kontakt zu
bringen. Ein Taumeln des Werkstücks wird hierbei auf zuverlässige Weise verhindert.
Auch große und vergleichsweise schwere Werkstücke können unter vergleichsweise hoher
Drehzahl gedreht und zuverlässig beschichtet werden.
[0007] Zur Durchführung einer Werkstück-Außenbeschichtung enthält die Abstützwalzenpaaranordnung
für das zum Beispiel auf einem Dorn gehaltene Werkstück gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung zugleich eine zur Beschichtung mit dem Beschichtungsmedium vorgesehene
Beschichtungswalze. Vorzugsweise bilden beide Walzen der Abstützwalzenpaaranordnung
Beschichtungswalzen. Die beiden Walzen der Abstützwalzenpaaranordnung drehen sich
vorzugsweise mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit. Die Produktzufuhr des Beschichtungsmaterials
zu den beiden Beschichtungswalzen des Beschichtungswalzenpaares kann jedoch z.B. durch
eine Übertragerwalze unabhängig und für jede Walze individuell gesteuert werden.
[0008] Zur Durchführung einer Werkstück-Innenbeschichtung ist zusätzlich zur Abstützwalzenpaaranordnung
eine hiervon separate und in das Werkstück einfahrbare, z.B. auch selbständig rotierend
antreibbare Beschichtungswalze vorgesehen.
[0009] Das zu beschichtende Werkstück wird während des Beschichtungsvorganges gedreht, entweder
durch reibschlüssige Mitnahme auf der Abstütz- und/oder Beschichtungswalzenpaaranordnung
oder zwangsweise durch eine entweder mit der Abstützund/oder Beschichtungswalzenpaaranordnung
gekoppelte oder separate Antriebseinrichtung für die Beschichtungswalze. Das Antriebsdrehmoment
wird vorzugsweise reibschlüssig über eine an dem Werkstück angreifende Koppelungseinrichtung
übertragen. Eine derartige Koppelungseinrichtung besteht vorzugsweise aus einem an
dem Werkstück umfangsseitig angreifenden Rollenpaar oder eine innen- oder stirnseitig
an dem Werkstück angreifenden Spindeleinrichtung. Ein entsprechendes Rollenpaar kann
durch die Abstützrollenpaaranordnung selbst oder separat hiervon ausgebildet sein.
Eine entsprechende Spindeleinrichtung ist vorzugsweise auch als Werkstückstückhalteeinrichtung
(Dorn) wirksam.
[0010] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Beschichtungsmedium-Zufuhreinrichtung
ein Walzenelement auf, dessen Längsachse im wesentlichen parallel zu einer Längsachse
der Beschichtungswalze verläuft, wobei das Walzenelement eine Umfangsfläche aufweist,
die mit der Beschichtungswalze in Berührungskontakt bringbar ist. Dadurch wird es
auf vorteilhafte Weise möglich, das zur Werkstückbeschichtung vorgesehene Beschichtungsmedium
gleichmäßig verteilt an die Beschichtungswalze abzugeben. Dieses Walzenelement weist
vorzugsweise eine elastisch nachgiebige, ggf. stark saugfähige Außenbeschichtung auf.
[0011] Eine im Hinblick auf eine besonders gleichmäßige Beschichtung der Werkstücke vorteilhafte
Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gegeben, daß eine zweite Beschichtungswalze
vorgesehen ist, die von der ersten Beschichtungswalze beabstandet vorzugsweise achsparallel
angeordnet ist und die eine zweite Beschichtungsfläche bildet, die mit dem Werkstück
in Berührungskontakt bringbar ist. Die beiden Beschichtungswalzen sind hierbei vorzugsweise
derart angeordnet, daß das Werkstück in dem zwischen den beiden Beschichtungswalzen
gebildeten Zwickel auf den beiden Walzen aufliegt und sich dabei selbsttätig zentriert.
Eine besonders zuverlässige selbsttätige Zentrierung des Werkstückes wird dadurch
erreicht, daß der Abstand zwischen den Beschichtungsflächen der beiden Beschichtungswalzen
ca. 10 bis 30 % kleiner ist als der Durchmesser des Werkstückes. Vorzugsweise ist
das walzenförmige Beschichtungselement zur gleichzeitigen Übertragung des Beschichtungsmediums
symmetrisch dem Abstütz- und Beschichtungswalzenpaar unterhalb desselben angeordnet.
[0012] Die erste und die zweite Beschichtungswalze sind in vorteilhafter Weise mittels einer
Antriebseinrichtung gleichsinnig drehangetrieben. Dadurch wird auf vorteilhafte Weise
das zu beschichtende Werkstück durch die beiden Beschichtungswalzen in Drehung versetzt.
Dadurch wird ein besonders gleichmäßiger Auftrag des Beschichtungsmediums auf die
entsprechend auf den Beschichtungswalzen aufliegende Werkstückfläche gewährleistet.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die beiden Beschichtungswalzen
derart angetrieben, daß sich, bezogen auf diese Beschichtungsflächen, gleiche Umfangsgeschwindigkeiten
ergeben. Alternativ dazu ist es jedoch auch möglich, durch entsprechende Abstimmung
der Drehzahlen der Beschichtungswalzen oder auch durch entsprechende Bemessung des
Durchmessers der jeweiligen Beschichtungswalze geringfügig unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeiten
zu realisieren, wodurch ein gewisser Umfangsschlupf zwischen dem Werkstück und den
Beschichtungsflächen der jeweiligen Beschichtungswalze erreicht wird. Dadurch kann
die Haftung des Beschichtungsmediums noch weiter verbessert werden.
[0013] Die Auflage des Werkstückes auf der Abstützwalzenpaaranordnung, die vorzugsweise
zugleich ein Paar Beschichtungswalzen für die Außenbeschichtung eines zylindrischen
Werkstückes bildet, ermöglicht eine lagestabilisierte Beschichtung und zuverlässige
Fixierung des rotierenden, eine zylindrische Konfigurationen aufweisenden Werkstückes.
Hierdurch kann auch ein doppelter Auftrag auf das Werkstück, d.h. verdoppelte Schichtdicken
(z.B. eines hochbelastbaren Haftgrundes) auf dem Werkstück erreicht werden.
[0014] Nach einer ebenfalls bevorzugten Ausführungsform kann die zumindest eine Beschichtungswalze
(oder auch das Beschichtungswalzenpaar) eine profilierte Oberfläche und damit auch
eine profilierte Beschichtungsgeometrie aufweisen, wobei es ohne produktionstechnisch
lästige Abdeckungen oder dergleichen möglich ist, nur einen bestimmten Umfangsabschnitt
(bzw. Teilzylinderfläche) der gesamten Mantelfläche des Werkstücks mit sehr exakter
Begrenzung zu beschichten. Dies ist insbesondere für die Fälle wichtig, bei denen
später nur eine weitere Teilbeschichtung des Werkstücks erfolgt, ein anderer Bereich
des Werkstücks aber von Beschichtungen oder Verbindungsmitteln - z.B. für das Aufvulkanisieren
von Gummisperren für Stoßdämpfer - frei bleiben soll.
[0015] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine Beschichtungsmedium-Zufuhreinrichtung
vorgesehen zur Zufuhr eines Beschichtungsmediums auch zu der zweiten Beschichtungswalze.
Der der jeweiligen Beschichtungswalze zugeführte Mengenstrom an Beschichtungsmedium
ist in vorteilhafter Weise jeweils separat einstellbar. Dadurch kann auf besonders
feinfühlige Weise Einfluß auf den Aufbau der auf dem Werkstück gebildeten Beschichtung
genommen werden. Da üblicherweise sowohl über die erste Beschichtungswalze als auch
über die zweite Beschichtungswalze jeweils das gleiche Beschichtungsmedium auf das
Werkstück aufgebracht werden soll, ist es möglich, die Zufuhreinrichtung zur Zufuhr
des Beschichtungsmediums für beide Beschichtungswalzen zu verwenden.
[0016] Die Zufuhreinrichtung weist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
eine Transferwalze auf, die mit wenigstens einer der Beschichtungswalzen in Berührungskontakt
bringbar ist. Der Durchmesser dieser Transferwalze ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
kleiner als der Durchmesser der zugeordneten Beschichtungswalze. Die Transferwalze
dreht sich dabei mit einer höheren Drehzahl als die Beschichtungswalze, wodurch ein
besonders gleichmäßiger Übergang des Beschichtungsmediums auf die Beschichtungswalze
erreicht wird.
[0017] Die Zufuhreinrichtung für das Beschichtungsmedium ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung mit einem Medium-Aufnahmebereich versehen, in welchem das Beschichtungs-Medium
bevorratet ist. Dieser Aufnahmebereich bildet bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung einen Sumpf für die Beschichtungsflüssigkeit (insbesondere Haftmittel
bzw. Haftgrund für spätere Elastomerbeschichtungen), in welchen eine mit der Transferwalze
zusammenwirkende Transfereinrichtung eintaucht. Diese Transfereinrichtung besteht
beispielsweise aus einer Drehwalze, die mit der Transferwalze in Kontakt bringbar
ist zum Übertragen des Beschichtungsmediums aus dem Sumpf auf die Transferwalze. Alternativ
dazu kann die Transfereinrichtung auch beispielsweise durch ein elastisches Band gebildet
sein, das auf ein entsprechendes Walzenpaar aufgespannt ist.
[0018] Eine insbesondere im Hinblick auf eine besonders günstige Reinigung bzw. Wartung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gegeben,
daß die Zufuhreinrichtung für das Beschichtungsfluid in einer Gehäusewanne aufgenommen
ist und der Sumpf im unteren Bereich der Gehäusewanne gebildet ist.
[0019] Dadurch wird es auf vorteilhafte Weise möglich, die Zufuhreinrichtung auf einfache
Weise auszuwechseln.
[0020] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist wenigstens eine
der Beschichtungswalzen bzw. die Walzen der Abstützwalzenpaaranordnung in im wesentlichen
vertikaler Richtung, insbesondere taktweise, anhebbar bzw. absenkbar. Dadurch wird
es möglich, die Beschichtungsvorrichtung unterhalb eines Transportpfades, entlang
welchem die zu beschichtenden Werkstücke transportiert werden, abzusenken und die
Beschichtungswalzen nur unmittelbar zur Beschichtung des Werkstücks an das Werkstück
heranzufahren, sobald sich das entsprechende Werkstück in einer Bearbeitungsposition
befindet. Die seitens der Beschichtungswalze in vertikaler Richtung zurückgelegte
Wegstrecke ist dabei derart bemessen, daß die Beschichtungswalze in abgesenkter Position
eine anschließende Transportbewegung der Werkstücke nicht behindert. Die Bildung etwaiger
Schlieren auf der Werkstückoberfläche durch ein unkontrolliertes Inkontakttreten der
Werkstücke mit den Beschichtungswalzen beim Weiterschalten wird dabei vermieden.
[0021] Selbstverständlich kann auch die gesamte Beschichtungseinheit, bestehend aus einer
unteren Material-Aufnahmewalze, der Transferwalze und dem Beschichtungs- bzw. Abstützwalzenpaar
- auch in Verbindung mit dem umgebenden Gehäuse - vertikal beweglich angeordnet sein.
[0022] Dadurch wird es möglich, die Beschichtungswalzen ständig mit der ihr zugeordneten
Transferwalze in Berührungskontakt zu halten. Die Transferwalze kann dabei sowohl
während des Werkstückbeschichtungsvorganges, d.h. während die Beschichtungswalze mit
dem zu beschichtenden Werkstück in Kontakt steht, als auch in abgesenkter Position
der Beschichtungswalze Beschichtungsmedium zuführen.
[0023] Bei einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung mit wenigstens zwei zur Beschichtung
eines Werkstücks vorgesehenen Beschichtungswalzen sind diese beiden Beschichtungswalzen
auf geringfügig unterschiedlichem Höhenniveau angeordnet. Dadurch wird eine besonders
stabile Führung des zu beschichtenden Werkstücks zwischen den beiden Beschichtungswalzen
erreicht. Die beiden Beschichtungswalzen sind vorzugsweise derart angeordnet, daß
der Berührungskontaktabschnitt zwischen Beschichtungswalze und Werkstück relativ zur
Rotationsachse der Beschichtungswalze bzw. Abstützwalze derart angeordnet ist, daß
eine Verbindungslinie durch den Berührungskontaktabschnitt und die Rotationsachse
gegenüber der Horizontalen einen Winkel im Bereich von 30 bis 60° einschließt. Winkel
im Bereich zwischen 30 und 45° erweisen sich insbesondere bei vergleichsweise leichten
Werkstücken als vorteilhaft. Winkel im Bereich zwischen 45 bis 60° erweisen sich bei
größeren bzw. schwereren Werkstücken als vorteilhaft.
[0024] Die Beschichtungsfläche der Beschichtungswalze ist in vorteilhafter Weise aus einem
Weichstoff-Material, insbesondere einem geschäumten Gummimaterial gebildet. Es ist
auch möglich, die Beschichtungswalze mit einem Überzug aus einem saugfähigen Textil-Material
zu versehen, zur bevorratenden Aufnahme der Beschichtungsflüssigkeit.
[0025] Eine zur Ausbildung einer Innenbeschichtung eines im wesentlichen hohlzylinderförmigen
Werkstückes vorteilhafte Ausführungsform der Vorrichtung ist dadurch gegeben, daß
die Beschichtungswalze durch eine Walze gebildet ist, deren Außendurchmesser kleiner
ist als der Innendurchmesser des zu beschichtenden Innenbereichs des Werkstücks. Die
Beschichtungswalze ist hierzu derart ausgestaltet, daß diese in den Innenbereich des
Werkstücks einführbar ist. Dadurch wird es auf vorteilhafte Weise möglich, die Innenfläche
des Werkstückes gleichmäßig mit der Beschichtungsflüssigkeit zu beschichten. Auch
hierbei ist selbstverständlich eine profilierte Geometrie (z.B. unterschiedliche Durchmesser
und/oder in axialer Richtung) voneinander beabstandete Auftragsabschnitte (getrennt
durch Ringnuten) der Innenbeschichtungswalze möglich, wenn nicht die gesamte von der
Beschichtungswalze erfaßbare Innenoberfläche des Werkstücks beschichtet werden soll.
[0026] Das zu beschichtende Werkstück ist in vorteilhafter Weise drehbar gelagert. Hierzu
ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine Halteeinrichtung vorgesehen,
wobei die Halteeinrichtung einen Haltedorn aufweist, auf den das Werkstück aufsteckbar
ist. Zum Auftrag einer Innenbeschichtung ist es auch möglich, zur drehbewegbaren Lagerung
des Werkstückes ein Auflagerollenpaar vorzusehen, auf welches das jeweilige Werkstück
aufgelegt ist.
[0027] Wird das hohlzylindrische Werkstück zur Außen- oder Innenbeschichtung vertikal zum
Reibkontakt mit einer Antriebs- und/oder Außenbeschichtungswalzenpaar bewegt, ist
es auch ausreichend, anstelle von Auftragsrollen einfach feste Abstützdome zur Werkstückauflage
in der unteren Position vorzusehen.
[0028] Der vorangehend genannte Haltedom eignet sich insbesondere bei der Ausbildung einer
Werkstück-Außenbeschichtung. Das Auflagerollenpaar ermöglicht eine zuverlässige Abstützung
des Werkstücks im Rahmen für eine Innenflächen-Beschichtung. Der Haltedom bzw. das
Auflagerollenpaar sind in vorteilhafter Weise mit einer Antriebseinrichtung gekoppelt,
so daß das Werkstück zwangsweise mit einer vorbestimmten, insbesondere auf die Umfangsgeschwindigkeit
der Beschichtungswalze bzw. Beschichtungswalzen abgestimmten Drehzahl gedreht wird
und über die Halteeinrichtung in Drehung versetzt werden kann. Die Übertragung des
AntriebsDrehmomentes auf das Werkstück kann beispielsweise reibschlüssig über die
beiden Auflagerollen erfolgen. Insbesondere bei der Verwendung des Haltedornes als
Halteeinrichtung ist es auch möglich, diesen mit einer Spanneinrichtung ggf. mit konischen
Zentrierdornen zu versehen, durch welche die Beschichtungswalze auf dem Haltedorn
fest spannbar ist.
[0029] Die Halteeinrichtung ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in
eine Transporteinrichtung integriert. Diese Transporteinrichtung ist in vorteilhafter
Weise durch einen Rundtisch gebildet. An diesem Rundtisch sind eine Anzahl Haltedorne
bzw. Auflagerollenpaare vorgesehen, die im wesentlichen radial zur Rotationsachse
des Rundtisches ausgerichtet sind. Dadurch wird es auf vorteilhafte Weise möglich,
die entlang des Umfangs des Rundtisches radial ausgerichtet angeordneten Werkstücke
sukzessive in den Arbeitsbereich der vorzugsweise taktweise an die Werkstücke heranbewegten
Beschichtungsvorrichtung einzubringen. Die in der Beschichtungsvorrichtung beschichteten
Werkstücke können nachfolgend in einen Trocknungsofen und nach Verlassen des Trocknungsofens
ggf. wiederum in die Beschichtungsvorrichtung eingebracht werden, bis die auf den
Werkstücken ausgebildete Schichtdicke eine vorgegebene Stärke erreicht hat. Es ist
auch möglich, die zu beschichtenden Werkstücke vor dem erstmaligen Eintritt in die
Beschichtungsvorrichtung in dem Trocknungsofen vorzuwärmen, wodurch sich ein besonders
gleichmäßiger Auftrag des Beschichtungsmedium in der Beschichtungsvorrichtung ergibt.
[0030] Alternativ zu dem vorangehend beschriebenen Rundtisch oder auch in Kombination damit
ist es auch möglich, die Transporteinrichtung durch eine Transportkette zu bilden.
Die zu beschichtenden Werkstücke sind an der Transportkette vorzugsweise derart ausgerichtet
angebracht, daß die Längsachse der Werkstücke quer zur Transportrichtung der Transportkette
verläuft. Die Transportkette ist durch eine Vielzahl gelenkig gekoppelter Kettenglieder
gebildet. Die Transportkette wird durch eine vorzugsweise durch Umlenkrollen gebildete
Führungseinrichtung geführt. Die an der Transportkette angebrachten Halteeinrichtungen
sind vorzugsweise derart ausgebildet, daß die zu beschichtenden Werkstücke im Bereich
der Umlenkrollen aus der eigentlichen Kettenbahn herausgeschwenkt werden können. Hierzu
sind die Haltedorne über einen kurzen Gelenkhebel schwenkbar mit der Transportkette
verbunden. Die Haltedorne werden dabei durch die kurzen Gelenkhebel derart ausgerichtet
an der Transportkette gehalten, daß die Mittelachse der Haltedorne sich im wesentlichen
parallel zu einer Umlenkachse der Transportkette erstreckt.
[0031] Nach noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können die Werkstückträger
in dem Rundtisch (z.B. bei Aufnahme der Werkstücke im wesentlichen achsparallel zur
Drehachse des Rundtisches zur Werkstückbehandlung in Sprühbeschichtungsstationen)
auch entlang mehrerer Teilkreise (vorzugsweise "auf Lücke") angeordnet sein, so daß
sowohl eine gerade als auch eine ungeradzahlige Anzahl von Werkstückaufnahmestationen
vorgesehen sein kann.
[0032] Bei der Verwendung einer Rundtisch-Transporteinrichtung sind gemäß einer besonders
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die entlang eines Teilkreises abfolgend
angeordneten Werkstückaufnahmen in ungerader Zahl vorgesehen. Die Anzahl Y an Werkstückaufnahmen
wird vorzugsweise entsprechend der Gleichung
oder
ermittelt, wobei:
m, n, o, p = Anzahl möglicher Behandlungs- und/oder Bearbeitungsvorgänge, d.h. Anzahl
der Umdrehungen, die ein Werkstück bis zur Fertigstellung durchläuft.
z.B.
d.h. mindestens 1-, 2-, 3-, 4-fach Bearbeitung möglich oder
d.h. mindestens 1-, 2-, 3-, 4-fach Bearbeitung möglich oder
d.h. mindestens 1-, 2-, 3-, 4-fach Bearbeitung möglich
Eine zulässige Anzahl an Bearbeitungsvorgängen = Umdrehungen liegt vor, wenn das Ergebnis
des Ausdrucks
oder
ganzzahlig ist, wobei x = ε N\{0}
z.B. |
|
Takte pro Umdrehung |
Taktweg in Anzahl Stationen |
Y+1= (71+1)/24) = |
3,0000000 ganzzahlig und zulässig |
2,958333 |
24,0000 |
Y+1= (71+1)/12)= |
6,0000000 ganzzahlig und zulässig |
5,916667 |
12,0000 |
Y+1= (71+1)/6) = |
12,0000000 ganzzahlig und zulässig |
11,833333 |
6,0000 |
Y+1= (71+1)/4) = |
18,0000000 ganzzahlig und zulässig |
17,750000 |
4,0000 |
Y+1= (71+1)/3) = |
24,0000000 ganzzahlig und zulässig |
23,666667 |
3,0000 |
Y+1= (71+1)/2) = |
36,0000000 ganzzahlig und zulässig |
35,500000 |
2,0000 |
Y+1= (71+1)/1) = |
72,0000000 ganzzahlig und zulässig |
71,000000 |
1,0000 |
oder |
|
|
|
Y+1= (59+1)/12)= |
5,0000000 ganzzahlig und zulässig |
4,916667 |
12,0000 |
Y+1= (59+1)/6) = |
10,0000000 ganzzahlig und zulässig |
9,833333 |
6,0000 |
Y+1= (59 +1)/5)= |
12,0000000 ganzzahlig und zulässig |
11,800000 |
6,0000 |
Y+1= (59+1)/4)= |
15,0000000 ganzzahlig und zulässig |
14,750000 |
4,0000 |
Y+1= (59+1)/3)= |
20,0000000 ganzzahlig und zulässig |
19,666667 |
3,0000 |
Y+1= (59+1)/2)= |
30,0000000 ganzzahlig und zulässig |
29,500000 |
2,0000 |
oder |
|
|
|
Y-1= (61-1)/6)= |
10,0000000 ganzzahlig und zulässig |
10,166667 |
6 |
Y-1= (61-1)/5)= |
12,0000000 ganzzahlig und zulässig |
12,200000 |
5 |
Y-1= (61-1)/4)= |
15,0000000 ganzzahlig und zulässig |
5,250000 |
4 |
Y-1= (61-1)/3)= |
20,0000000 ganzzahlig und zulässig |
20,333333 |
3 |
Y-1= (61-1)/2)= |
30,0000000 ganzzahlig und zulässig |
30,500000 |
2 |
(notwendige und hinreichende Bedingung) |
[0033] Vorzugsweise sind die Werkstückaufnahmen in Serie entlang mehrerer konzentrischer
Teilkreise angeordnet. Die Werkstückaufnahmen der jeweiligen Teilkreise sind vorzugsweise
derart ausgebildet, daß die Werkstücke der innenliegenden Teilkreise auf einem anderen,
vorzugsweise höheren vertikalen Niveau angeordnet sind als auf dem benachbarten äußeren
Teilkreis. Bei der beschriebenen Festlegung der Anzahl an auf einem Teilkreis angeordneten
Werkstückaufnahmen wird es möglich, die Werkstücke zwischen zwei Beschichtungsvorgängen
durch einen Trockenofen hindurchzuführen, wobei unmittelbar durch den Transport der
bearbeiteten, insbesondere beschichteten Werkstücke in die Behandlungsstation, d.h.
den Trockenofen im Gegenzug Werkstücke in die jeweils erforderliche Bearbeitungsstation
gefördert werden. Bei der vorgeschlagenen Abstimmung der Anzahl an Bearbeitungsstationen
und Werkstückaufnahmen befinden sich auf überraschende Weise die Werkstücke stets
in der erforderlichen Bearbeitungs- und/oder Behandlungsstation.
[0034] Weitere bevorzugte Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind in den übrigen
Unteransprüchen dargelegt.
[0035] Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen und zugehörigen Zeichnungen
näher erläutert. In diesen zeigen:
- Fig. 1
- eine Beschichtungsvorrichtung nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung
mit einer durch einen Rundtisch gebildeten Werkstücktransporteinrichtung in schematischer
Teildarstellung;
- Fig. 2
- eine schematische Teildarstellung einer Beschichtungsvorrichtung mit einer durch eine
Transportkette gebildeten Werkstücktransporteinrichtung;
- Fig. 3
- eine schematische Teildarstellung einer Beschichtungsvorrichtung mit zwei integrierten,
sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung einstellbar positionierbaren,
vorzugsweise taktweise anheb- und absenkbaren Beschichtungseinheiten;
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung einer Beschichtungsvorrichtung nach einem weiteren Ausführungsbeispiel
(Variante Innen- und/oder Außenbeschichtung) mit einer Antriebseinrichtung, zu der
das Werkstück vorzugsweise anhebbar oder die auf das Werkstück absenkbar ist;
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung einer Beschichtungsvorrichtung mit profilierter Beschichtungsfläche;
- Fig.6a
- eine Draufsicht auf eine Rundtischeinrichtung mit mehreren Werkstückaufnahme-Teilkreisen;
und
- Fig.6b
- eine Seitenansicht der Rundtischeinrichtung gem. Fig.6a.
[0036] Die in Fig.1 gezeigte Vorrichtung zum Beschichten eines Werkstücks umfaßt eine erste
Beschichtungswalze 1 und eine zweite Beschichtungswalze 2, die gemeinsam mit einem
zu beschichtenden Werkstück 3 in Berührungskontakt bringbar sind gebildet ist. Die
beiden Beschichtungswalzen 1, 2 stützen das Werkstück 3 in radialer Richtung ab. Die
vermittels der ersten Beschichtungswalze 1 und der zweiten Beschichtungswalze 2 auf
das Werkstück aufgebrachte Beschichtungsflüssigkeit wird im Bodenbereich einer Wanne
4 bevorratet. Das in der Wanne 4 bevorratete Beschichtungsmedium, hier Beschichtungsflüssigkeit,
bildet dabei im Inneren der Wanne einen Sumpf 5 für die Beschichtungsflüssigkeit,
z.B. eine Haftvermittler-Flüssigkeit für die Herstellung der Rohrteile von Schwingungsdämpfem
oder Motoraufhängungen.
[0037] Zur Zufuhr des in dem Sumpf 5 bevorrateten Beschichtungsmediums zu den beiden Beschichtungswalzen
1 und 2 ist eine Transfereinrichtung 6 vorgesehen, die hier ein sowohl mit der ersten
Beschichtungswalze 1 als auch mit der zweiten Beschichtungswalze 2 in Berührungskontakt
stehendes Walzenelement 7 und ein in den Sumpf 5 eintauchendes Tauchwalzenelement
8 aufweist. Das Walzenelement 7 und das Tauchwalzenelement 8 stehen miteinander in
Berührungskontakt. Das Tauchwalzenelement 8 ist über das Walzenelement 7 drehangetrieben.
[0038] Das Tauchwalzenelement 8 weist einen Durchmesser auf, der geringfügig größer ist
als der Durchmesser des Walzenelementes 7.
[0039] Die Transfereinrichtung 6 und die beiden Beschichtungswalzen 1 und 2 sind im Inneren
der Wanne 4 derart aufgenommen, daß nur ein oberer Bereich der Beschichtungswalzen
1 und 2 abschnittsweise über einen oberen Rand der Wanne 4 herausragt.
[0040] Die in der Wanne 4 aufgenommenen Beschichtungswalzen 1 und 2 sind gemeinsam mit der
Wanne 4 in vertikaler Richtung auf bzw. abwärts bewegbar. Die beiden Beschichtungswalzen
1 und 2 sind dadurch in die dargestellte Auftragsposition bewegbar, in welcher die
beiden Beschichtungswalzen mit dem entsprechend zu beschichtenden Werkstück in Berührungskontakt
stehen. Nach Beendigung eines Werkstückbeschichtungsvorgangs können die beiden Beschichtungswalzen
1 und 2 gemeinsam mit der Wanne 4 abgesenkt werden, so daß das beschichtete Werkstück
aus der Bearbeitungsposition herausgefahren und ein nunmehr zu beschichtendes Werkstück
in die Bearbeitungsposition eingefahren werden kann. Die genannte Wanne 4 weist bei
der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform einen in Werkstücktransportrichtung ausladenden
Schenkel 4a auf, über welchen etwaiges, von einem beschichteten Werkstück 3 abtropfende
Beschichtungsflüssigkeit zurück in den Sumpf 5 gelangen kann.
[0041] Die Walzen der Abstützwalzenpaaranordnung WP, d.h. die erste Beschichtungswalze 1
und die zweite Beschichtungswalze 2 sind bei der hier dargestellten Ausführungsform
derart angeordnet, daß in horizontaler Richtung gesehen zwischen den beiden Beschichtungswalzen
1 und 2 ein Spalt gebildet ist, dessen Spaltweit kleiner ist als der Außendurchmesser
des hier gezeigten rotationssymmetrischen Werkstücks 3. Eine Berührungslinie zwischen
der Beschichtungswalze 1 und dem Werkstück 3 verläuft parallel zu einer Rotationsachse
der ersten Beschichtungswalze 1. Eine Verbindungslinie zwischen der genannten Berührungslinie
und der Rotationsachse der ersten Beschichtungswalze 1 ist gegenüber einer horizontalen
Bezugslinie um einen Winkel α1 geneigt. Die beabstandet zu der ersten Beschichtungswalze
1 angeordnete zweite Beschichtungswalze 2 weist in der Regel den gleichen Außendurchmesser
auf wie die erste Beschichtungswalze (obwohl dieser nicht zwingend ist). Die zweite
Beschichtungswalze 2 ist jedoch auf einem geringfügig höheren Höhenniveau angeordnet
als die erste Beschichtungswalze 1. Eine sich von einer Rotationsachse der zweiten
Beschichtungswalze 2 zu einem Kontaktbereich mit dem Werkstück 3 hin erstreckende
Verbindungslinie ist gegenüber einer horizontal verlaufenden Bezugslinie um einen
Winkel α
2 geneigt, der kleiner ist als der vorangehend genannte Neigungswinkel α
1.
[0042] Der Außendurchmesser der ersten Beschichtungswalze ist vorzugsweise 1,5 mal so groß
wie der Durchmesser des zu beschichtenden Werkstücks. Bei der hier dargestellten Ausführungsform
ist der Durchmesser der ersten Beschichtungswalze in etwa 3 mal so groß wie der Durchmesser
des zu beschichtenden Werkstücks 3.
[0043] Das zu beschichtende Werkstück 3 taucht im wesentlichen vollständig in eine zwischen
den Beschichtungswalzen 1,2 gebildete Beschichtungs-Mulde ein.
[0044] Die durch die Beschichtungsvorrichtung zu beschichtenden Werkstücke werden bei der
hier dargestellten Ausführungsform durch Haltedome 9 geführt, die an einem hier nur
abschnittsweise dargestellten Rundtisch 10 angebracht sind. Die an dem Rundtisch 10
angebrachten Haltedome 9 sind ggf. mit einer Antriebseinrichtung gekoppelt und können
zur zwangsweisen Drehung des zu beschichtenden Werkstücks ebenfalls drehangetrieben
sein.
[0045] Bei der hier dargestellten Ausführungsform sind die Haltedome vergleichsweise dünn
ausgebildet und die zu beschichtenden Werkstücke 3 sind nur lose auf die Haltedorne
9 aufgesteckt. Es ist jedoch auch möglich, die Haltedorne derart zu dimensionieren,
daß die zu beschichtenden Werkstücke 3 vergleichsweise fest auf diese Haltedorne aufgesteckt
werden können. Durch die Verwendung der hier gezeigten Haltedorne 9 mit vergleichsweise
kleinem Durchmesser kann sich das Werkstück zwischen den beiden Beschichtungswalzen
1 und 2 selbsttätig zentrieren. Dadurch wird ein gleichmäßiger und im wesentlichen
von dem Eigengewicht der Werkstücke 3 bestimmter Anpreßdruck eingehalten. An dem hier
gezeigten Rundtisch 10 sind ferner eine Anzahl Auflagerollen 11 angebracht, auf welche
zur Durchführung einer Innenbeschichtung rotationssymmetrische Werkstücke aufgelegt
werden können.
[0046] Bei dem in Fig. 2 dargestellten System zur Beschichtung rotationssymmetrischer Werkstücke
3 findet ebenfalls die vorangehend in Verbindung mit Fig.1 beschriebene Beschichtungsvorrichtung
Anwendung. Die einzelnen Komponenten der in Fig.2 gezeigten Beschichtungsvorrichtung
tragen die gleichen Bezugszeichen wie die Komponenten der vorangehenden in Verbindung
mit Fig.1 beschriebenen Beschichtungsvorrichtung. Bei dem in Fig.2 gezeigten System
erfolgt die Zufuhr der zu beschichtenden Werkstücke 3 mittels einer Transportkette
12, die aus einer Vielzahl gelenkig verbundener Kettenglieder (nicht dargestellt)
gebildet ist. An einzelnen Kettengliedern dieser Transportkette 12 sind Transportlaschen
13 schwenkbewegbar angelenkt. Jede dieser Transportlaschen 13 trägt wiederum einen
Haltedom 9, auf welchen jeweils ein Werkstück 3 aufgesetzt ist. Die über die Transportlaschen
13 und die Haltedorne 9 an der Transportkette 12 aufgehängten Werkstücke 3 werden
sukzessive in den zwischen der ersten Beschichtungswalze 1 und der zweiten Beschichtungswalze
2 gebildeten Beschichtungsspalt eingebracht. Zum Weitertransport eines Werkstückes
werden die beiden Beschichtungswalzen 1 und 2 bzw. die gesamte Beschichtungseinheit
einschließlich Gehäuse kurzfristig abgesenkt, so daß das beschichtete Werkstück aus
dem Beschichtungsspalt heraustritt und mittels der Transportkette 12 weiterbewegt
werden kann. Etwaiges, von dem beschichteten Werkstück 3 abtropfendes Auftragsmedium
kann auch bei dieser Ausführungsform durch den auskragenden Schenkel 4a des Gehäuses
aufgefangen werden.
[0047] Die Zuführung von Beschichtungsmaterial 5 (hier Haftgrund) zu den rotierenden Beschichtungs-
und Abstützwalzen 1,2 zugleich bildenden Walzen kann durch die Transferwalze 7 gleichmäßig
verteilt oder auch für jede Beschichtungswalze 1, 2 individuell geregelt werden. Somit
ist ein doppelter Auftrag ebenso wie z.B. bei einer separaten Zuführung, z.B. hinsichtlich
Konsistenz oder Art unterschiedlicher Beschichtungsmedien zu jeder Beschichtungswalze
eine weitere Wahlfreiheit hinsichtlich des Beschichtungsergebnisses möglich.
[0048] Auch bei schweren Werkstücken werden diese zuverlässig und stabil rotierend in Verbindung
mit dem (Abstütz-) und Beschichtungswalzenpaar 1,2 abgestützt.
[0049] Es ist auch möglich, das Werkstück durch eine Beschichtungswalze zu beschichten und
anzutreiben oder (insbesondere i. V. m. einer dritten Walze (Beschichtungsund/oder
Abstütz-, Färbungs- oder Antriebswalze)) zwei Werkstücke durch eine oder ein Paar
von Beschichtungswalzen (vorzugsweise zugleich Abstützwalzen) zu beschichten und anzutreiben.
[0050] Das in Fig.2 gezeigte System bildet Teil der in Fig.3 gezeigten Werkstückbearbeitungsvorrichtung.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Bearbeitungsvorrichtung werden die zu beschichtenden Werkstücke
durch eine hier nur angedeutet dargestellte endlos umlaufende Gliederkette 12 transportiert.
Die durch die Gliederkette 12 transportierten, an schwenkbewegbaren, in Transportrichtung
auslenkbaren Transportlaschen 13 gehalterten Werkstücke werden in einer ersten Beschichtungsstation
A mit einem ersten Auftrags-Medium beschichtet und gelangen anschließend nach Durchlauf
eines Trocknungsofens (nicht dargestellt) in eine zweite Beschichtungsstation B, die
in ihrem Aufbau im wesentlichen der vorangehend in Verbindung mit Fig.2 beschriebenen
Vorrichtung entspricht.
[0051] Die erste Beschichtungsstation A und die zweite Beschichtungsstation B ist jeweils
mit einer Positioniereinrichtung versehen zum Einstellen einer Grundposition der jeweiligen
Beschichtungsvorrichtung. Die der ersten Beschichtungsstation zugeordnete Positioniereinrichtung
umfaßt hier zwei durch Handkurbeleinrichtungen 15 und 16 betätigbare Spindelelemente.
Die erste Beschichtungsstation A ist damit sowohl in horizontaler Richtung als auch
in vertikaler Richtung den jeweiligen Werkstückabmessungen entsprechend positionierbar.
Auch die zweite Beschichtungsstation ist über manuell betätigbare Handkurbeleinrichtungen
17 und 18 vorpositionierbar. Die derart vorpositionierten Beschichtungsstationen A
und B sind durch separate Antriebseinheiten 19, 20 jeweils taktweise in eine Bearbeitungsposition
bringbar, insbesondere anhebbar, in welcher ein Auftragsmedium auf das entsprechend
zugeführte Werkstück 3 aufbringbar ist und das Werkstück ggf. von dem Haltedorn abgehoben
ist. Zum Weitertransport der beschichteten Werkstücke 3 werden die Antriebseinheiten
derart angesteuert, daß wenigstens die Beschichtungswalzen 1, 2 oder die gesamte Beschichtungseinheit
einschließlich Gehäuse kurzzeitig abgesenkt werden, so daß das beschichtete Werkstück
abtransportiert und ein neues Werkstück zugeführt werden kann, ohne daß es hierbei
zu einer unkontrollierbaren Berührung der Werkstücke und der Beschichtungswalzen kommt.
[0052] Die Beschichtungsstationen A und B entsprechen in ihrem Aufbau der vorangehend in
Verbindung mit Fig. 2 beschriebenen Beschichtungsvorrichtung. Gegebenenfalls können
natürlich i. V. m. einer Beschichtungsstation A oder B auch Beschichtungsstationen
mit anderem Aufbau verwendet werden.
[0053] Wie schematisch in Fig. 5 gezeigt, kann die eine oder können die Beschichtungswalzen
1,2 auch eine formkonturierte Umfangsoberfläche (hier mit zwei Beschichtungsabschnitten
1 a, 1b) aufweisen, für den Fall, daß nur ein Abschnitt 3a,3b des Werkstücks 3 beschichtet
werden soll, während der Rest des Werkstücks von Beschichtung (auch von Nachfolgebehandlung,
z.B. auf einer Haftungsbeschichtung) frei bleibt.
[0054] Auf diese Weise können ohne Abdeckarbeiten am Werkstück exakte Beschichtungsgrenzen
auf dem Werkstück erzielt werden.
[0055] In Fig. 4 ist eine zur Durchführung einer Werkstück-Innen- und/oder Außenbeschichtung
vorgesehene Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gezeigt. Bei der dargestellten
Ausführungsform wird ein entlang seiner Innen- und/oder Außenumfangsfläche zu beschichtendes
rotationssymmetrisches Werkstück 3 auf eine Halterung, z.B. ein Auflagerollenpaar
11 aufgelegt. Dieses Auflagerollenpaar 11 bildet hier die das Werkstück an zwei Abstützbereichen
abstützende Abstützwalzenpaaranordnung WP. In der eingangs beschriebenen Weise kann
das Abstützwalzenpaar zugleich Beschichtungswalzen für eine Außenbeschichtung des
Werkstückes 3 bilden und kann auch mit Antriebsmitteln für eine Drehverbindung gekoppelt
sein.
[0056] Das zu beschichtende Werkstück 3 ist durch das Auflagerollenpaar 11 drehbewegbar
gelagert. Zum Beschichten der Innenfläche des Werkstücks 3 wird eine ggf. vorab mit
einem Beschichtungsmedium versehene Beschichtungswalze 1 in das Werkstück 3 eingefahren.
Die Beschichtungswalze 1 ist mit einer Drehantriebseinrichtung verbunden. Das Werkstück
3 liegt auf den Auflagerollen 11 auf. Durch gleichzeitige Drehung der Beschichtungswalze
1 und des auf den Auflagerollen 11 abgestützten Werkstücks 3 bildet sich auf der Innenumfangsfläche
des Werkstücks 3 eine gleichmäßige Schicht aus dem durch die Beschichtungswalze 1
zugeführten Auftragsmedium.
[0057] Eine besonders gleichmäßige Versorgung der Beschichtungswalze 1 mit dem Beschichtungsmedium
kann mittels in der Beschichtungswalze 1 ausgebildeter Zufuhrkanäle erreicht werden.
[0058] Für eine Innenbeschichtung kann der reine Drehantrieb des Werkstückes 3 über die
(Innen-)Beschichtungswalze 1 bei Drehlagerung des Werkstückes durch das Auflagenrollenpaar
ausreichend sein.
[0059] Vorzugsweise ist hier die Beschichtungswalze 1 an einem vertikal beweglichen Schlitten
S gelagert, so daß das Werkstück 3 durch die Beschichtungswalze nach oben zum Reibkontakt
und Drehantrieb durch die beiden Antriebswalzen 28, 29 bewegt werden kann.
[0060] Der Drehantrieb des Werkstückes erfolgt über einen Werkstück-Antriebsmotor 25, eine
hier als Winkelgetriebe ausgebildete Getriebeeinrichtung 26 und ein damit gekoppeltes
Abtriebsrad 27. Das Abtriebsrad 27 ist mit den beiden Antriebswalzen 28, 29 antriebsverbunden.
Das Werkstück 3 wird über die Beschichtungswalze 1 angehoben und gegen die Antriebswalzen
12, 29 gedrückt. Dadurch wird ein zwangsweiser Antrieb des Werkstücks 3 erreicht und
eine gleichmäßige hochwertige Beschichtung sichergestellt. Das Anheben des Werkstückes
zum Beschichtungsvorgang hat den weiteren Vorteil, daß das Auflagenrollenpaar 11 (ohne
aufwendige Kugellagerung) einfach in Form fester Abstützdornen ausgeführt werden kann.
Außerdem wird das untere Auflagenrollenpaar 11 sodann nicht mit Beschichtungsmaterial
in Berührung gebracht.
[0061] Gegebenenfalls können die oberen, angehobenen Antriebswalzen 28, 29 auch als Außen-Beschichtungswalzen
ausgebildet sein.
[0062] Die Beschichtungswalze 1 ist, bezogen auf das Werkstück 3, ggf. in radialer Richtung
bewegbar. Die Beschichtungswalze 1 kann sobald die gewünschte Beschichtung der Innenfläche
des Werkstücks 3 erreicht ist, allmählich von der Innenumfangsfläche des Werkstücks
3 abgehoben werden. Vorzugsweise wird dabei die Beschichtungswalze 1 weiterhin angetrieben,
wodurch die Bildung etwaiger Schlieren auf der Innenumfangsfläche des Werkstücks 3
vermieden wird. Die von der Innenumfangsfläche des Werkstücks 3 abgehobene Beschichtungswalze
1 kann nunmehr in axialer Richtung des Werkstücks 3 aus dem Innenbereich des Werkstücks
3 herausgezogen werden. Das Werkstück kann weiterhin, insbesondere auch noch im Inneren
eines Trockenofens gedreht werden.
[0063] Bei der in Fig.4 dargestellten Ausführungsform werden die entlang ihrer Innenund/oder
Außenumfangsfläche zu beschichtenden Werkstücke durch eine Transportketteneinrichtung
transportiert. Eine derartige Werkstückinnenbeschichtung läßt sich jedoch auch mit
dem vorangehend in Verbindung mit Fig.1 beschriebenen Rundtisch durchführen. Hierzu
werden die entsprechend innen- und/oder außenseitig zu beschichtenden Werkstücke auf
die in Fig.1 durch das Bezugszeichen 11 gekennzeichneten Auflagerollen (ggf. auch
Beschichtungswalzen) aufgelegt und ähnlich wie vorangehend beschrieben mittels einer
in die Werkstücke 3 eingeführten, drehangetriebenen Beschichtungswalze 1 beschichtet.
Durch entsprechend gemäß Fig. 4 vorgesehene Antriebswalzen ist auch hierbei das jeweilige
Werkstück zwangsweise in Drehung versetzbar. In entsprechender Weise, wie oben beschrieben,
kann das Werkstück auch durch Anheben in Antriebsverbindung mit oberen rotierenden
Antriebswalzen gebracht werden. Gegebenenfalls ist auch die innere Beschichtungswalze
1 durch einen vertikal bewegbaren Dorn zur Führung des Werkstückes in eine Antriebsund
Beschichtungslage ersetzbar (zur Außenbeschichtung).
[0064] Figur 5 zeigt eine Beschichtungsvorrichtung in schematischer Darstellung wiederum
mit einer Beschichtungswalze 1. Gegebenenfalls kann diese auch doppelt vorgesehen
und das Werkstück 3 durch die Beschichtungswalzen 1, 2 in entsprechender Weise wie
in Fig. 1 abgestützt sein, wobei hier die Beschichtungswalzenanordnung eine profilierte
Beschichtungsfläche mit Beschichtungsabschnitten 1a, 1b aufweist, für den Fall, daß
nur ein Zylinderabschnitt (im vorliegenden Beispiel zwei Zylinderabschnitte) des Werkstückes
1 mit Randschaberbeschichtungskante beschichtet werden sollen, während die übrigen
Bereiche des Werkstückes frei von einer Beschichtung bleiben.
[0065] Auf diese Weise ist ohne das Erfordernis von Abdeckungen eine hervorragende Anpaßbarkeit
der Beschichtung an spätere Verwendungserfordernisse bzw. abfolgende Beschichtungsaufgaben
(z.B. Aufvulkanisieren von Gummischichten auf einen Haftgrund) möglich.
[0066] Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich in besonderer Weise zur Beschichtung
ring- oder rohrförmiger Bauteile. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung lassen sich
auch vergleichsweise zähflüssige Fluide zuverlässig auf die entsprechenden Werkstücke
auftragen. Dadurch wird ein erheblich verminderter Lösungsmittelverbrauch erreicht.
Auch die Trocknungszeit des Beschichtungsmedium wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
verkürzt. Durch die zuverlässige Synchronisierung der Drehbewegung des jeweils zu
beschichtenden Werkstücks und der zugeordneten Beschichtungswalze wird eine hohe Oberflächengüte
erreicht. Durch das taktweise Verfahren bzw. Absenken oder Anheben der Beschichtungswalzen
ist ein kollisionsfreier Werkstücktransport gewährleistet.
[0067] Die Funktionsweise der vorangehend unter Bezugnahme auf Fig.1 beschriebene Beschichtungsvorrichtung
wird nachfolgend in Verbindung mit einer Schwingungsdämpferhülsen-Beschichtungsvorrichtung
beschrieben:
[0068] Zum Beschichten einer aus einem Korrosionsschutz-Lack bestehenden Außenbeschichtung
auf z.B. Schwingungsdämpferhülsen werden diese auf radial von einem Rundtisch 10 vorstehende
Haltedorne mittels eines Handhabungssystems aufgesteckt. Eine entsprechend auf einem
Haltedorn 9 angeordnete Schwingungsdämpferhülse 3 wird durch Drehung des Rundtisches
10 über einer zunächst abgesenkten Beschichtungsvorrichtung positioniert. Sobald die
Schwingungsdämpferhülse ihre Bearbeitungsposition erreicht hat, wird die Beschichtungsvorrichtung
in vertikaler Richtung angehoben, bis die Schwingungsdämpferhülse mit ihrem Außenumfangsbereich
auf der ersten Beschichtungswalze 1 und der zweiten Beschichtungswalze 2 aufsitzt.
Die sich ständig drehenden beiden Auftragwalzen 1 und 2 versetzen auch jene durch
ihr Eigengewicht in den zwischen den beiden Auftragswalzen 1 und 2 gebildeten Spalt
eindringende Schwingungsdämpferhülse in Drehung und stützen gemeinsam das Werkstück
in radialer Richtung ab. Über das Tauchwalzenelement 8 und das Walzenelement 7 wird
kontinuierlich der sich im Bodenbereich der Wanne 4 sammelnde Korrosionsschutz-Lack
auf die beiden Beschichtungswalzen 1 und 2 abgegeben und gelangt dabei auf die Außenumfangsfläche
der Schwingungsdämpferhülse. Sobald die Schwingungsdämpferhülse 3 im Bereich ihrer
Außenumfangsfläche hinreichend mit dem Korrosionsschutz-Lack beschichtet ist, wird
die Beschichtungsvorrichtung wieder in vertikaler Richtung abgesenkt und ein weiteres,
zunächst noch unbeschichtetes Werkstück über der Beschichtungsvorrichtung positioniert.
Die bereits beschichtete Schwingungsdämpferhülse wird gleichzeitig weiterbewegt und
gelangt dabei in eine Abtropfposition, in welche ggf. abtropfender Korrosionsschutz-Lack
in die Wanne 4 und damit in den Auftragsmedium-Sumpf 5 zurückgelangen kann. Die Beschichtungsvorrichtung
wird erneut zu dem Werkstück 3 hin angehoben.
[0069] Die Erfindung ist nicht auf das vorangehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt.
Beispielsweise ist es auch möglich, auf das Tauchwalzenelement 8 zu verzichten und
das Walzenelement 7 unmittelbar in den Auftragsmedium-Sumpf 5 einzutauchen. Es ist
auch möglich, das zu beschichtende Werkstück ohne Zuhilfenahme eines Rundtisches oder
einer Transportkette, beispielsweise mittels einer Transfereinrichtung in den zwischen
den beiden Beschichtungswalzen 1 und 2 gebildeten Spaltbereich einzulegen. Sowohl
bei Verwendung des Rundtisches als auch bei Verwendung der Transportkette ist es in
vorteilhafter Weise möglich, die Beschichtungsvorrichtung über eine bestimmte Wegstrecke
in Werkstück-Transportrichtung mitzubewegen. Dadurch wird es möglich, den Rundtisch
bzw. die Transportkette mit konstanter Transportgeschwindigkeit zu betreiben.
[0070] Schließlich können, insbesondere bei Verwendung von achsparallel zur Rotationsachse
des Rundtisches angeordneten Werkstückaufnahmeeinheiten, für eine Innenund/oder Außenbeschichtung
(auch Sprühbeschichtung) diese Beschichtungsstationen auf unterschiedlichen Teilkreisen,
vorzugsweise (in radialer Richtung gesehen) "auf Lücke" angeordnet sein, so daß die
Taktvariabilität der Gesamteinrichtung (auch in Verbindung mit einer trockner- und/oder
takt-abgestimmten Anwendung von Belade- und Entladestationen) erhöht werden und z.B.
eine ungeradzahlige Anzahl von Werkstückaufnahmestationen, angeordnet auf einem Teilkreis,
in Verbindung mit einer geradzahligen Anzahl von Werkstückaufnahmestationen, angeordnet
auf einem weiteren z.B. weiter außen liegenden Teilkreis, vorgesehen sein kann.
[0071] In Fig. 6a ist eine derartige Rundtischeinrichtung gezeigt, in welcher eine Serie
erster Werkstückaufnahmen 30 auf einem radial gesehen äußeren ersten Teilkreis 31
angeordnet sind. Innerhalb dieses ersten Teilkreises befindet sich ein zweiter Teilkreis
32, auf welchem eine Serie zweiter Werkstückaufnahmen 33 angeordnet ist.
[0072] Bei der gezeigten Ausführungsform der Rundtischtransporteinrichtung sind die ersten
Werkstückaufnahmen 30, bezogen auf die zweiten Werkstückaufnahmen 33 auf Lücke angeordnet.
Sowohl die ersten Werkstückaufnahmen als auch die zweiten Werkstückaufnahmen sind
in ungerader Zahl vorgesehen. Bei der hier gezeigten Ausführungsform sind die ersten
und zweiten Werkstückaufnahmen 30, 33 nicht um die Rotationsachse Z der Rundtischeinrichtung
verfahrbar, sondern ortsfest mit der Rundtischeinrichtung gekoppelt. Es ist jedoch
auch möglich, die beiden Teilkreisanordnungen zueinander relativ bewegbar auszugestalten.
[0073] Wie aus Fig.6b ersichtlich, sind die ersten und zweiten Werkstückaufnahmen 30, 33
derart ausgebildet, daß die entlang des ersten Teilkreises 31 bewegten Werkstücke
sich gegenüber den entlang des zweiten Teilkreises 32 bewegten Werkstücken auf einem
unterschiedlichen axialen Höhenniveau befinden. Bei der gezeigten Ausführungsform
halten die radial innenliegenden zweiten Werkstückaufnahmen 33 die Werkstücke, in
vertikaler Richtung gesehen, höher als die weiter außen liegenden ersten Werkstückaufnahmen
30. Hierdurch wird ein besonders günstiger Zugang zu den radial innenliegend gehaltenen
Werkstücken erreicht.
[0074] Sowohl die ersten Werkstückaufnahmen 30 als auch die zweiten Werkstückaufnahmen 33
sind mit einer Antriebseinrichtung versehen, durch welche die in den Werkstückaufnahmen
jeweils gehaltenen Werkstücke um eine vertikale Achse drehbar sind. Bei der gezeigten
Ausführungsform werden die in den ersten Werkstückaufnahmen 30 gehaltenen Werkstücke
mit der gleichen Drehzahl gedreht wie die durch die zweiten Werkstückaufnahmen 33
gehaltenen Werkstücke. Es ist jedoch auch möglich, die Werkstücke mit unterschiedlichen
Drehzahlen zu drehen. Die Werkstückdreh-Organe der ersten und zweiten Werkstückaufnahmen
30, 33 können, beispielsweise mittels eines Zahnriemens, gekoppelt werden. Vorzugsweise
wird hierbei eine außenliegende erste Werkstückaufnahme 30 mit einer benachbarten
innenliegenden zweiten Werkstückaufnahme 33 gekoppelt. Der Drehantrieb der Werkstückhalteorgane
erfolgt dann in der jeweiligen Bearbeitungs- bzw. Behandlungsstation durch Ankoppelung
einer stationären Antriebseinrichtung an die Werkstückaufnahmen 30, 33.
[0075] Die Weiterschaltung der Rundtischeinrichtung entsprechend einem vorgegebenen Weiterschaltmuster
erfolgt mittels einer Rundtischantriebseinrichtung 34, die im vorliegenden Falle einen
über eine Steuerungseinrichtung (nicht dargestellt) angesteuerten Elektromotor 35
aufweist, der über ein Getriebe 36 mit einem koaxial an der Rundtisch-Transporteinrichtung
10 angebrachten Antriebszahnrad 37 mit der Rundtischeinrichtung 10 gekoppelt ist.
[0076] Die Drehlagerung der Rundtischeinrichtung 10 erfolgt bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
durch ein Wälzlager 38, das einen stationären Basisrahmen 39 drehbar mit der Rundtischeinrichtung
10 koppelt. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind sowohl die Rundtischeinrichtung
10 als auch die daran angebrachten Zapfen 40, 41 der Werkstückaufnahmen aus einer
Leichtmetalllegierung gebildet, wodurch eine erhebliche Verringerung des Trägheitsmomentes
der Rundtischeinrichtung erreicht wird.
[0077] Die Höhe, in welcher die entlang des innenliegenden zweiten Teilkreises 32 angeordneten
Werkstücke gegenüber der Oberseite der Rundtischeinrichtung 10 gehalten sind, entspricht
vorzugsweise in etwa dem Radius des inneren, zweiten Teilkreises 32. Zur Koppelung
der Werkstücke mit den Werkstückaufnahmen 30, 33 können vorzugsweise stabartige, vorzugsweise
koaxial zur Werkstückdrehachse angeordnete Halteglieder 42 verwendet werden. Hierdurch
wird es auf vorteilhafte Weise möglich, einen unerwünschten Niederschlag des Auftragmediums
auf die ersten und zweiten Werkstückaufnahmen 30, 33 zu vermeiden.
[0078] Durch die vorliegende Erfindung wird eine zulässige Anzahl von Werkstückaufnehmern
auf eine umlaufende Transporteinrichtung, vorzugsweise einem Rundtisch, in Abhängigkeit
von der pro Werkstück erforderlichen/möglichen Anzahl von Behandlungen (Trocknen)
und/oder Bearbeitungen (Beschichtungen) bestimmt, indem die zulässige Anzahl der Werkstückaufnahmen
aus einem gemeinsamen Vielfachen der Anzahl möglicher Behandlungen und/oder Bearbeitungen
bestimmt und dann vorgesehen wird, daß ein hieraus und an der Anzahl der vorgesehenen/möglichen
Bearbeitungen bestimmter Quotient ganzzahlig ist.
1. Vorrichtung zur Bearbeitung, insbesondere Beschichtung, von Werkstücken, die in abfolgend
angeordneten Werkstückaufnahmen einer umlaufenden Transporteinrichtung aufgenommen
sind, wobei die Werkstücke zwischen zwei Bearbeitungs-, insbesondere Beschichtungsvorgängen,
durch eine Behandlungsstation, insbesondere einen Trockenofen, bewegt werden und eine
Anzahl Y von Werkstückaufnahmen in Bezug auf einen ganzzahligen Faktor x, mit x >
0, derart gewählt wird, daß ein Quotient (Y ± 1) /x ganzzahlig ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Faktor x einer Anzahl (m, n, o, p ....) von möglichen Behandlungs- und/oder Bearbeitungsvorgängen
an einem Werkstück bis zu dessen Werkstellung entspricht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl Y von Werkstückaufnahmen aus einem um +1 vermehrten oder um -1 verminderten
Produkt eines gemeinsamen Vielfachen der Anzahl (m, n, o, p ....) möglicher Behandlungs-
und/oder Bearbeitungsvorgänge mit einem ganzzahligen Faktor x (x = 1, 2, 3, ...) bestimmt
und anschließend geprüft wird, ob der Quotient aus (Y ± 1) /x ganzzahlig ist.
4. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl (m, n, o, p ....) möglicher Behandlungs- und/oder Bearbeitungsvorgänge
einer Anzahl der Umläufe, insbesondere Umdrehungen der Werkstückaufnahme mit dem Werkstück
auf einer Rundtisch-Transporteinrichtung, bis zur Fertigstellung des Werkstückes entspricht.
5. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückaufnahmen Werkstückaufnahmestationen in geradzahliger oder ungeradzahliger
Anzahl bilden.
6. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke zwischen zwei Beschichtungsvorgängen durch einen Trockenofen hindurchgeführt
werden, wobei unmittelbar durch den Transport der bearbeiteten, insbesondere beschichteten
Werkstücke in die Behandlungsstation, d.h. den Trockenofen, im Gegenzug Werkstücke
in die jeweils erforderliche Bearbeitungsstation gefördert werden.
7. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß entlang eines Umfanges einer Rundtisch-Transporteinrichtung mehrere Bearbeitungsstationen,
insbesondere Beschichtungsstationen angeordnet sind und die Werkstücke zwischen zwei
Beschichtungsvorgängen durch einen Trockenofen geführt werden, wobei die Anzahl der
Umdrehungen, die die Rundtisch-Transporteinrichtung zur Fertigstellung eines Werkstückes
vollzieht, der Anzahl möglicher Behandlungs- und/oder Bearbeitungsvorgänge entspricht.
8. Vorrichtung zur Bearbeitung, insbesondere Beschichtung von Werkstücken, die in abfolgend
angeordneten Werkstückaufnahmen einer umlaufenden Transporteinrichtung aufgenommen
sind, wobei die Werkstücke zwischen zwei Bearbeitungs-, insbesondere Beschichtungsvorgängen,
durch eine Behandlungsstation, insbesondere einen Trockenofen bewegbar sind und eine
Anzahl Y von Werkstückaufnahmen in Bezug auf einen ganzzahligen Faktor x, mit x >
0, einer Anzahl Z derart gewählt ist, daß ein Quotient (Y ± 1) /x ganzzahlig ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Faktor x einer Anzahl Z möglicher Bearbeitungsstationen entspricht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung eine Rundttisch-Transporteinrichtung ist, die Werkstückaufnahmen
abfolgend entlang eines Teilkreises aufweist, wobei die Werkstückaufnahmen Werkstückaufnahmestationen
in geradzahliger oder ungeradzahliger Anzahl bilden.
11. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl Y von Werkstückaufnahmen nach der Gleichung Y = (m • n • o • p..... •
x) ± 1 bestimmt ist, wobei (m, n, o, p ....) eine Anzahl möglicher Behandlungs- und/oder
Bearbeitungsvorgänge und zugleich eine Anzahl von Umläufen mit der Transporteinrichtung,
die ein Werkstück bis zur Fertigstellung durchläuft, repräsentieren und der Ausdruck
(m • n • o • p .....) ein gemeinsames Vielfaches dieser Anzahl von möglichen Behandlungs-
und/oder Bearbeitungsvorgängen repräsentiert während x ein ganzzahliger Faktor größer
0 ist, zur Ermittlung einer bezogen auf die Anzahl der Behandlungs- und/oder Bearbeitungsvorgänge
abgestimmten, insbesondere zulässigen Anzahl Y von Werkstückaufnahmen ist.
12. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl (m, n, o, p ....) möglicher Behandlungsund/oder Bearbeitungsvorgänge gleich
ist der Anzahl von Umläufen der Transporteinrichtung.
13. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung eine Rundtisch-Transporteinrichtung ist entlang eines Umfanges
derselben, eine Mehrzahl von Bearbeitungsstationen, insbesondere Beschichtungsstationen
angeordnet ist und zwischen zwei Bearbeitungsvorgängen, insbesondere Beschichtungsvorgängen,
die Werkstücke durch eine Behandlungsstation, insbesondere einen Trockenofen durchführbar
sind.
14. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß als Behandlungsstation ein Trockenofen und an der Transporteinrichtung, insbesondere
Rundtisch-Transporteinrichtung, die eine Vielzahl von Werkstückaufnahmen, die abfolgend
einzeln in vorzugsweise ungerader Anzahl, oder in Verbindung mit benachbarten Werkstückeaufnahmen
unter Bildung von Werkstückaufnahmestationen geradzahlig oder ungeradzahlig angeordnet
sind, und eine Mehrzahl von Bearbeitungsstationen vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß Werkstückaufnahmen entlang eines ersten oder ersten und zweiten Teilkreises auf einer
Rundtisch-Transporteinrichtung angeordnet sind und die Werkstücke zwischen zwei Beschichtungsvorgängen
durch eine Behandlungsstation, insbesondere einen Trockenofen, hindurchführbar sind,
wobei eine Anzahl an erforderlichen Bearbeitungsvorgängen gleich einer Anzahl von
Umdrehungen der Rundtisch-Transporteinrichtung ist.
16. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitungsstationen Sprühbeschichtungsstationen sind.
17. Vorrichtung zur Bearbeitung, insbesondere Beschichtung von Werkstücken mit einer Rundtisch-Transporteinrichtung
zur Förderung von auf die Rundtisch-Transporteinrichtung aufgegebenen Werkstücken
durch wenigstens eine Behandlungsstation, entlang eines ersten Teilkreises, wobei
die Rundtisch-Transporteinrichtung entlang des ersten Teilkreises eine Serie abfolgend
angeordneter erster Werkstückaufnahmen aufweist zur Aufnahme der jeweils aufgegebenen
Werkstücke, insbesondere nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rundtisch-Transporteinrichtung entlang eines radial zum ersten Teilkreis beabstandeten
zweiten Teilkreises eine Serie zweiter Werkstückaufnahmen aufweist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens auf einem der ersten oder zweiten Teilkreise die Werkstückaufnahmen in
ungerader Zahl vorgesehen sind.
19. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 17, zum Beschichten
eines Werkstücks (3) mit zumindest einer Beschichtungswalze (1), die eine Beschichtungsfläche
aufweist, die mit dem Werkstück (3) in Berührungskontakt bringbar ist, zur Abgabe
eines Beschichtungsmediums an das Werkstück (3), und einer Beschichtungsmedium-Zufuhreinrichtung
(6) zur Zufuhr des Beschichtungsmediums zu der Beschichtungswalze, sowie einer Abstützwalzenpaaranordnung
(WP) mit wenigstens einem Walzenpaar (1, 2; 11) zum Abstützen des Werkstückes (3).
20. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß eine Beschichtungsmedium-Zufuhreinrichtung (6) vorgesehen ist zur Zufuhr eines Beschichtungsmediums
zu zumindest einer Beschichtungswalze (1,2), und daß die Beschichtungsmedium-Zufuhreinrichtung
(6) sowohl die Zufuhr des Beschichtungsmediums zu einer ersten Beschichtungstragwalze
(1) als auch die Zufuhr des Beschichtungsmediums zu einer zweiten Beschichtungswalze
(2) übernimmt und daß eine Transferwalze (7) vorgesehen ist, die sowohl mit der ersten
Beschichtungswalze (1) als auch mit der zweiten Beschichtungswalze (2) in Berührungskontakt
steht.
21. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtungsmedium-Zufuhreinrichtung (6) einen Aufnahmebereich aufweist zur
Bevorratung des Beschichtungsmediums, wobei der Aufnahmebereich einen Sumpf (5) für
das Beschichtungsmedium, insbesondere eine Beschichtungsflüssigkeit, bildet und ein
Walzenelement in den Sumpf (5) eintaucht, insbesondere die Zufuhreinrichtung (6) eine
Drehwalze (8) aufweist, die mit einer Transferwalze (7) in Kontakt bringbar ist zum
Übertragen des Beschichtungsmedium aus dem Sumpf (5) auf die Transferwalze (7) und
daß zumindest die Beschichtungsmedium-Zufuhreinrichtung in einer Gehäusewanne (4)
aufgenommen ist und der Sumpf (5) im unteren Bereich der Gehäusewanne (4) gebildet
ist.
22. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtungsfläche der zumindest einen Beschichtungswalze (1,2) durch einen
Weichstoff-Körper gebildet ist.
23. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtungswalze (1) separat von der Abstützwalzenpaaranordnung (WP) ausgebildet
ist und einen Außendurchmesser aufweist, der kleiner ist als der Innendurchmesser
eines Innenbereiches eines Werkstücks, und daß die Beschichtungswalze (1) in den Innenbereich
des Werkstücks (3) einführbar ist, zum Auftragen des Mediums auf eine Innenfläche
des Werkstücks (3).
24. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtungswalze (1,2) eine profilierte Beschichtungsfläche (1a, 1b) für eine
abschnittsweise Beschichtung (3a, 3b) des Werkstückes (3) aufweist.
25. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl eine Antriebseinrichtung zum Antrieb des Werkstücks als auch eine Antriebseinrichtung
zum Antrieb wenigstens einer der Beschichtungswalzen (1, 2) vorgesehen ist, und daß
die Halteeinrichtung in eine Transporteinrichtung integriert ist, wobei die Transporteinrichtung
durch einen Rundtisch (10) oder durch eine Transportkette (12) gebildet ist.
26. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung als Rundtisch-Transporteinrichtung ausgebildet ist, und
daß zur Aufnahme eines Werkstücks oder mehrerer Werkstücke vorgesehene Werkstückaufnahmen
in ungerader Zahl entlang eines Teilkreises angeordnet sind.
27. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß entlang des Umfangs der Rundtisch-Transporteinrichtung mehrere Bearbeitungsstationen
angeordnet sind, und daß die Anzahl Y der Werkstückaufnahmen je Teilkreis und die
Anzahl Z an Bearbeitungsstationen derart gewählt ist, daß der Quotient aus (Y +1)
/Z oder der Quotient aus (Y - 1) /Z ganzzahlig ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl Y an Werkstückaufnahmen nach der Gleichung Y = (m • n • o • p ...) ± 1
bestimmt wird, wobei die Faktoren (m, n, o, p ...) der Anzahl der möglichen Behandlungs-
und/oder Bearbeitungsvorgänge entsprechen.