(19)
(11) EP 1 092 081 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
30.07.2003  Patentblatt  2003/31

(21) Anmeldenummer: 99939943.9

(22) Anmeldetag:  24.06.1999
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7F01D 5/06
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/DE9901/840
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 0000/0719 (06.01.2000 Gazette  2000/01)

(54)

ROTOR FÜR EINE TURBOMASCHINE

ROTOR FOR A TURBOMACHINE

ROTOR POUR TURBOMACHINE


(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE ES FR GB IT SE

(30) Priorität: 27.06.1998 DE 19828817

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
18.04.2001  Patentblatt  2001/16

(73) Patentinhaber: MTU Aero Engines GmbH
80995 München (DE)

(72) Erfinder:
  • KLINGELS, Hermann
    D-85336 Eching (DE)
  • FISCHER, Martin
    D-82140 Olching (DE)

(74) Vertreter: Zacharias, Frank L. 
DaimlerChrysler AG Intellectual Property Management HPC: C106
70546 Stuttgart
70546 Stuttgart (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A- 2 104 172
US-A- 2 614 796
US-A- 5 388 963
DE-A- 19 627 386
US-A- 5 350 278
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Rotor für eine Turbomaschine, mit wenigstens zwei beschaufelten Stufen, deren Scheiben lösbar miteinander verbunden sind.

    [0002] Rotoren von Turbomaschinen weisen im allgemeinen mehrere, mit Schaufeln versehene Stufen auf, deren Scheiben auf unterschiedliche Weise, z.B. durch Schweißen oder lösbar durch Verschrauben, miteinander verbunden sind. Vorliegend werden lediglich lösbar miteinander verbundene Stufen betrachtet.

    [0003] Bei einem bekannten Rotor weisen die Scheiben sich im wesentlichen in Axialrichtung erstreckende, zylindrische oder kegelförmige Schalen auf, an deren Endabschnitten jeweils scheibenringförmige Flansche vorgesehen sind, an welchen benachbarte Scheiben mit Schrauben, Stehbolzen od. dgl. verbunden sind. Sofern eine Zwischenstufendichtung nicht in den Schalen integriert ist, wird sie jeweils zwischen den Flanschen eingeklemmt. Eine derartige Verbindungsart läßt sich lediglich bei Komponenten mit verhältnismäßig niedriger Umfangsgeschwindigkeit, wie z.B. langsam laufende Niederdruckturbinen, einsetzen, da die auftretenden Fliehkräfte bei für hohe Umfangsgeschwindigkeiten ausgelegten Scheiben zu hohe Umfangsspannungen in der Flanschverbindung erzeugen. Die Bohrungen in den Flanschen stellen lokale Spannungserhöhungen verursachende Kerbstellen dar und schränken die zyklische Lebensdauer des Bauteils stark ein.

    [0004] Die DE 196 27 386 A1 offenbart eine Verbindungs-Anordnung für zwei Turbinen-Laufradscheiben, die jeweils Scheiben-Verbindungsarme mit Durchsteckbohrungen aufweisen, in welche besonders ausgestaltete Gewindebolzen zur Verbindung der Laufradscheiben eingesetzt werden. Insbesondere bei hohen Umfangsgeschwindigkeiten erweist sich als nachteilig, daß eine radiale Aufweitung der Flanschverbindung infolge der Fliehkraftwirkung auftritt.

    [0005] Aus der US 5,388,963 ist ein Rotor für Verdichter von Gasturbinen bekannt, bei dem benachbarte Scheiben durch Flansche lösbar verbunden sind, wobei ein erster Flansch Schlitze und ein zweiter Flansch Löcher zur Aufnahme von Verbindungsbolzen aufweist, und wobei eine separate Klammer mit gegenüberliegendem biegbaren Zungen eingesetzt wird, um ein Drehen des Verbindungsbolzen bei der Montage und Demontage zu verhindern.

    [0006] Die DE-OS 2 104 172 offenbart einen Turbinenrotor und ein Verfahren zu seiner Herstellung, bei dem benachbarte Scheiben über nach innen gerichtete Flansche mit fluchtenden Bolzenbohrungen, durch die jeweils ein Bolzen hindurchgeführt ist, zusammengeklemmt sind. Problematisch dabei ist, dass die Bolzenbohrungen in dem Flansch lokale Spannungserhöhungen verursachende Kerbstellen darstellen und die zyklische Lebensdauer des Rotors einschränken.

    [0007] Aus der US 5,350,278 ist eine Anordnung von beabstandeten Rotorscheiben bekannt, die über an Abstandshaltern vorgesehenen Flanschen lösbar miteinander verschraubt sind, wobei durch die Abstandshalter ein ringförmiger Raum entlang eines Scheibenpaars zur strukturellen Abstützung definiert wird. Für das Verschrauben sind in den Flanschen Bohrungen vorgesehen, die Kerbstellen darstellen.

    [0008] Bei schnellaufenden Niederdruckturbinen sind bspw. an den Zwischenstufendichtungen zusätzliche, sich radial nach innen erstreckende Scheiben vorgesehen worden.

    [0009] Auf diese Weise soll die radiale Aufweitung so begrenzt werden, daß die entstehenden Umfangsspannungen infolge der Fliehkraftwirkungen auf einem niedrigen Niveau gehalten werden und die geforderte zyklische Lebensdauer erreicht wird. Die zusätzlichen Scheiben führen jedoch zu erheblichen Gewichtsnachteilen und Problemen bei der Montage.

    [0010] Bei einem weiteren bekannten Rotor weist eine Scheibe Bohrungen auf, durch welche sie mit benachbarten Scheiben, die zylindrische oder kegelförmige Schalen mit Flanschen aufweisen, durch Verschrauben verbunden wird. Der Scheibenkörper begrenzt die radiale Aufweitung der Verbindungsstelle infolge von Fliehkraftwirkung. Problematisch ist jedoch, daß die Bohrungen in dem hochbelasteten Scheibenkörper lebensdauerbegrenzende Kerbstellen darstellen.

    [0011] Aus der US 4,844,694 ist eine Verbindung von Rotorelementen einer Gasturbine bekannt, bei der die an der Verbindungsstelle liegende Scheibe eine Bohrung zum Einsetzen eines Bolzens aufweist, wobei die Bohrungen in dem hochbelasteten Scheibenkörper lebensdauerbegrenzende Kerbstellen darstellen. Letztgenannter Nachteil ist auch bei der in der US 5,052,891 offenbarten Bolzenverbindung zwischen Rotorelementen einer Gasturbine gegeben, bei welcher in der an der Verbindungsstelle liegenden Scheibe eine Bohrung für die Bolzenverbindung vorgesehen ist.

    [0012] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rotor für eine Turbomaschine der eingangs beschriebenen Gattung zu schaffen, bei dem die Scheiben lösbar miteinander verbunden werden, ohne daß extreme Spannungserhöhungen durch Kerbstellen in der Scheibe auftreten.

    [0013] Die Lösung der Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gekennzeichnet.

    [0014] Der Vorteil einer solchen Ausgestaltung besteht darin, daß die radiale Aufweitung der Flanschverbindung durch den Scheibenkörper begrenzt wird, die Scheibe selbst jedoch keine Bohrungen bzw. Kerbstellen aufweist, welche die zum Teil extrem hohen, lokalen Spannungserhöhungen verursachen.

    [0015] Bevorzugt erstreckt sich der erste Flansch mit axialem Abstand zur Seitenfläche der ersten Scheibe unter Bildung eines Zwischenraums radial nach innen.

    [0016] Der erste Flansch ist als Scheibenring ausgebildet, der entlang seiner inneren Stirn- bzw. Umfangskante Aussparungen aufweist.

    [0017] Die Aussparungen sind nach innen geöffnet, damit die durch die Bolzen erzeugte Fliehkraft durch die Randfläche der Aussparungen aufgenommen werden kann.

    [0018] Ferner ist vorteilhaft, daß die Aussparungen äquidistant entlang der Umfangskante angeordnet sind.

    [0019] Zur Reduzierung der Kerbwirkung kann zwischen den Aussparungen jeweils eine Bohrung, ein Langloch oder eine weitere Aussparung vorgesehen werden.

    [0020] Höchst bevorzugt ist ein Flanschabschnitt einer Zwischenstufendichtung jeweils zwischen dem ersten und zweiten Flansch eingeklemmt, wobei der Flanschabschnitt der Zwischenstufendichtung bevorzugt zu den Aussparungen des ersten Flansches fluchtende Bohrungen aufweist, welche die Bolzen in Radialrichtung bei der Montage fixieren.

    [0021] Es ist ferner zweckmäßig, daß die Bolzen an ihren der ersten Scheibe zugewandten Enden einen sich rechtwinklig zu ihrer Längsachse erstreckenden Querabschnitt aufweisen, mit dem sie sich an einer inneren Seitenfläche des ersten Flansches abstützen. Bevorzugt sind die Bolzen T-Kopf-Bolzen.

    [0022] Bevorzugt ist der Abstand des ersten Flansches zur Seitenfläche der ersten Scheibe möglichst gering, jedoch größer als die Stärke des Querabschnitts des Bolzens, um eine Druckstelle an der hochbelasteten, ersten Scheibe zu vermeiden.

    [0023] Der Flansch einer benachbarten Scheibe weist an seinem radial inneren Ende einen sich im wesentlichen in Axialrichtung erstreckender Stützabschnitt auf, an dem sich der Querabschnitt der Bolzen abstützt, um so eine Verdrehsicherung der Bolzen zu schaffen.

    [0024] In einer bevorzugten Ausgestaltung weist die erste Scheibe an beiden Seitenflächen einen ersten Flansch auf, so daß sich auf diese Weise auch die Scheiben von Rotoren mit mehr als zwei Stufen lösbar verbinden lassen.

    [0025] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

    [0026] Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf eine Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:

    Fig. 1 eine Ansicht im Längsschnitt eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Rotors, die zur besseren Übersicht keine Schraffur aufweist.

    Fig. 2 eine gebrochene Querschnittsansicht gemäß Linie II-II aus Fig. 1 und

    Fig. 3 eine gebrochene Ansicht im Längsschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Rotors.



    [0027] Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Rotors für eine Turbomaschine, der drei Stufen aufweist. Die Stufen sind jeweils mit einer Schaufel 1, 2 und 3 sowie einer ersten Scheibe 4 und zwei benachbarten Scheiben 5,6 versehen. Die erste Scheibe 4 weist an ihren beiden Seitenflächen 7,8 jeweils einen Flansch 9 bzw. 10 auf. Die Flansche 9,10 erstrecken sich mit einem axialen Abstand A von ihren inneren Seitenflächen 11,12 zu den Seitenflächen 7,8 der ersten Scheibe 4. Auf diese Weise ist zwischen der ersten Scheibe 4 und den Flanschen 9,10 ein Zwischenraum Z, der in Radialrichtung nach innen geöffnet ist. Der Abstand A ist möglichst klein zu halten, um die radiale Aufweitung der Flansche 9,10 bzw. der Flanschverbindung durch den Körper der Scheibe 4 zu begrenzen.

    [0028] Zur lösbaren Verbindung benachbarter Scheiben 5,6 greift ein Querabschnitt 13 e i-nes (Schrauben-)Bolzens 14 in den Zwischenraum Z ein und stützt sich nach dem Verspannen/Verschrauben jeweils an der inneren Seitenfläche, wie z.B. 12, des Flansches 10 ab.

    [0029] Die zur mittleren, ersten Scheibe 4 benachbarten Scheiben 5,6 weisen jeweils sich im wesentlichen in Axialrichtung erstreckende, zylindrische Schalen 16 auf, die auch kegelförmig ausgebildet sein können. Die Schalen 16 besitzen an Ihren zu den Scheiben 5,6 entfernten Enden jeweils einen zweiten Flansch 17, der jeweils mit den Flanschen 9,10 der ersten Scheibe 4 durch (Schrauben-)Bolzen 14 od.dgl. fest verspannt wird. An die zweiten Flansche 17 der Scheiben 5,6 schließt sich jeweils ein im wesentlichen in Axialrichtung verlaufender Stützabschnitt 18 an, an dem sich die Querabschnitte 13 der Bolzen 14 abstützen können, wodurch ein Verdrehen der Bolzen 14 verhindert wird. So wird sichergestellt, daß beim Montieren bzw. Anziehen der (Schrauben-)Bolzen 14 keine Druckstellen an den hochbelasteten, ersten Scheiben 4 auftreten.

    [0030] Zwischen den Flanschen 9,10 der ersten Scheibe 4 und den Flanschen 17 der beiden benachbarten Scheiben 5,6 ist jeweils eine Zwischenstufendichtung 19 mit ihrem Flanschabschnitt 20 eingespannt und lösbar befestigt. Die Zwischenstufendichtungen 19 können alternativ auch integral an den Scheiben 5,6 oder deren Schalen 16 angeordnet sein.

    [0031] Fig. 2 zeigt eine ausgeschnittene und gebrochene Querschnittsansicht gemäß Linie II-II aus Fig. 1, in deren oberem Teilausschnitt der Flansch 9 in einer Draufsicht dargestellt ist. Der Flansch 9 ist als Scheibenring ausgebildet, an dessen innerer Stir n-fläche bzw. Umfangskante 21 in Radialrichtung nach innen geöffnete, schlitzartige Aussparungen 15 vorgesehen sind. In eine Aussparung 15 ist ein (Schrauben-)Bolzen 14 eingesetzt, dessen Querabschnitt 13 gestrichelt dargestellt ist. Nach dem Mo n-tieren stützt sich dieser an der inneren Seitenfläche 11 des Flansches 9 ab. Um ein Verdrehen des (Schrauben-)Bolzens 14 bei der Montage zu verhindern, stützt sich dessen Querabschnitt 13 zudem an dem Stützabschnitt 18 der Schale 16 der b e-nachbarten Scheibe 5 ab. Zwischen den Aussparungen 15 ist jeweils eine Bohrung 22 zur Entlastung vorgesehen, welche den Kerbfaktor infolge der Aussparung 15 herabsetzt. Alternativ können die Bohrungen 22 auch als Langlöcher, weitere Au s-sparungen od.dgl. ausgebildet sein.

    [0032] In dem unteren Teilausschnitt aus Fig. 2 ist der scheibenringförmig ausgebildete Flanschabschnitt 20 der Zwischenstufendichtung 19 dargestellt, der Bohrungen 23 aufweist. Die Bohrungen 23 fluchten mit den Aussparungen 15 in den Flanschen 9,10 der ersten Scheibe 4 ebenso wie entsprechende Bohrungen 24 in den zweiten Flanschen 17 von den zur ersten Scheibe 4 benachbarten Scheiben 5,6. Wie in Fig. 2 zu erkennen ist, sind die Bohrungen 23 in dem Flanschabschnitt 20 der Zwischenstufendichtung 19 radial nach innen geöffnet, wobei ihr Öffnungsmaß kleiner als ihr Durchmesser ist, um so eine radiale Fixierung der (Schrauben-)Bolzen 14 bei der Montage zu gewährleisten. Alternativ können die Bohrungen 23 auch als geschlossene Bohrungen ausgebildet sein.

    [0033] Weist ein Rotor mehr als drei Stufen auf, so wird jede zweite Stufe mit einer weni g-stens einen Flansch 9 bzw. 10 aufweisenden ersten Scheibe 4 versehen.

    [0034] Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Rotors, bei dem der Radius R an dem Übergang zwischen der inneren Seitenfläche 8 der ersten Scheibe 4 und dem Flansch 10 bzw. dessen innerer Seitenfläche 12 aus Festigkeit s-gründen vergrößert ist. Da als Folge der Abstand A zwischen der Seitenfläche 8 der ersten Scheibe 4 und der inneren Seitenfläche 12 des Flansches 10 größer ist, weist der (Schrauben-)Bolzen 14 einen Scherungsring oder Bund 25 auf, der auf einer äußeren Seitenfläche 26 des Flansches 10 aufliegt und eine axiale Verschiebung des (Schrauben-)Bolzens 14 verhindert, damit die Querabschnitte 13 bei der Montage nicht gegen die erste Scheibe 4 gedrückt werden und ihre Sicherung gegen Verdr e-hen verlieren.


    Ansprüche

    1. Rotor für eine Turbomaschine, mit wenigstens zwei beschaufeiten Stufen, deren Scheiben (4, 5, 6) lösbar miteinander verbunden sind, wobei eine erste Scheibe (4) wenigstens an einer Seitenfläche (7, 8) einen mit seiner inneren Seitenfläche (11,12) möglichst gering dazu beabstandeten, ersten Flansch (9, 10) aufweist, der mit einem zweiten Flansch (17) einer benachbarten Scheibe (5, 6) durch jeweils einen Querabschnitt (13) aufweisende Bolzen (14) verbunden ist, wobei sich die Querabschnitte (13) nach dem Montieren an der inneren Seitenfläche (11,12) des ersten Flansches (9,10) abstützen, und wobei der erste Flansch (9,10) der ersten Scheibe (4) als Scheibenring ausgebildet ist, der entlang seiner inneren Umfangskante (21) radial nach innen geöffnete Aussparungen (15) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Flansch (17) an der benachbarten Scheibe (5,6) einen sich im wesentlichen in Axialrichtung erstreckenden Stützabschnitt (18) aufweist, an dem sich die Querabschnitte (13) der Bolzen (14) abstützen.
     
    2. Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der erste Flansch (9,10) mit axialem Abstand (A) zur Seitenfläche (7,8) der ersten Scheibe (4) radial nach innen erstreckt.
     
    3. Rotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (15) äquidistant angeordnet sind.
     
    4. Rotor nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Scheibenring (9,10) zwischen den Aussparungen (15) jeweils eine Bohrung oder Aussparung (22) aufweist.
     
    5. Rotor nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Flansch (17) einer benachbarten Scheibe (5,6) zu den Aussparungen (15) des ersten Flansches (9,10) fluchtende Bohrungen (24) aufweist.
     
    6. Rotor nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Flanschabschnitt (20) einer Zwischenstufendichtung (19) jeweils zwischen dem ersten und zweiten Flansch (9,10 bzw. 17) eingeklemmt ist.
     
    7. Rotor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Flanschabschnitt (20) der Zwischenstufendichtung (19) zu den Aussparungen (15) des ersten Flansches (9,10) fluchtende Bohrungen (23) aufweist.
     
    8. Rotor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (23) die Bolzen (14) in Radialrichtung fixieren.
     
    9. Rotor nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bolzen (14) an ihren der ersten Scheibe (4) zugewandten Enden einen sich rechtwinklig zu ihrer Längsachse erstreckenden Querabschnitt (13) aufweisen.
     
    10. Rotor nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bolzen (14) T-Kopfbolzen sind.
     
    11. Rotor nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (A) des ersten Flansches (9,10) zur Seitenfläche (7,8) der ersten Scheibe (4) größer als die Stärke des Querabschnitts (13) ist.
     
    12. Rotor nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (14) einen Bund (25) aufweist, der sich an eine äußere Seitenfläche (26) des ersten Flansches (9,10) abstützt.
     
    13. Rotor nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Scheibe (4) an beiden Seitenflächen (7,8) einen ersten Flansch (9,10) aufweist.
     


    Claims

    1. Rotor for a turbo engine, with at least two bladed stages, the plates of which (4, 5, 6) are connected to each other such that they can be released from each other, whereby a first plate has, at least on one lateral face (7, 8), a first flange (9, 10) that, with its inner lateral face (11, 12), is as close as is possible to the said lateral face (7, 8), the said first flange being connected, by means, in each case, of a pin (14) having a transverse section (13), to a second flange (17) of an adjacent plate (5, 6), whereby, following assembly, the transverse sections (13) rest on the inner face (11, 12) of the first flange (9, 10), and whereby the first flange (9, 10) of the first plate (4) is formed as an annular disk that has recesses (15), which open radially inwards, along its inner peripheral rim (21), characterized in that the second flange (17) has, on the adjacent plate (5, 6), a support section (18) that extends essentially in an axial direction and on which the transverse sections (13) of the pin (14) rest.
     
    2. Rotor in accordance with claim 1, characterized in that the first flange (9, 10) extends radially inwards, with an axial gap (A) in relation to the lateral face (7, 8) of the first disk (4).
     
    3. Rotor in accordance with claim 1 or 2, characterized in that the recesses (15) are disposed equidistantly in relation to each other.
     
    4. Rotor in accordance with one or several of the preceding claims, characterized in that the disk ring (9, 10) has, in each case, a boring or recess (22) between the recesses (15).
     
    5. Rotor in accordance with one or several or the preceding claims, characterized in that the second flange (17) of an adjacent plate (5, 6) has borings (24) aligned towards the recesses (15) of the first flange (9, 10).
     
    6. Rotor in accordance with one or several of the preceding claims, characterized in that a flange section (20) of an intermediate stage seal (19) is in each case clamped between the first and second flange (9, 10 or 17).
     
    7. Rotor in accordance with claim 6, characterized in that the flange section (20) of the intermediate seal (19) has borings (23) aligned towards the recesses (15) of the first flange (9, 10).
     
    8. Rotor in accordance with claim 7, characterized in that the borings (23) fix the pins (14) in a radial direction.
     
    9. Rotor in accordance with one or several of the preceding claims, characterized in that the pins (14) have, on the their ends that face the first plate (4), a transverse section that extends at right-angles to their longitudinal axis.
     
    10. Rotor in accordance with one or several of the preceding claims, characterized in that the pins (14) are T-setbolts.
     
    11. Rotor in accordance with one or several of the preceding claims, characterized in that the separation (A) between the first flange (9, 10) and the lateral face (7, 8) of the first plate (4) is greater than the thickness of the transverse section (13).
     
    12. Rotor in accordance with one or several of the preceding claims, characterized in that the pin (14) has a collar (25) that rests on an outer lateral face (26) of the first flange (9, 10)
     
    13. Rotor in accordance with one or several of the preceding claims, characterized in that the first plate (4) has a first flange (9, 10) on both lateral faces (7, 8).
     


    Revendications

    1. Rotor pour une turbomachine, comprenant au moins deux étages équipés de pales, turbomachine dont les disques (4, 5, 6) sont reliés entre eux de façon amovible, où un premier disque (4) comprend, au moins au niveau d'une surface latérale (7, 8), une première bride (9, 10) comprenant sa surface latérale intérieure (11, 12) dont le disque est espacé le moins possible, laquelle bride est reliée à une seconde bride (17) d'un disque voisin (5, 6), par des boulons (14) présentant à chaque fois une Section transversale (13), où les sections transversales (13), après le montage, sont en appui sur la surface latérale intérieure (11, 12) de la première bride (9, 10), et où la première bride (9, 10) du premier disque (4) est conformée comma un anneau de disque qui comprend, le long de son bord périphérique intérieur (21), des évidements ouverts (15) vers l'intérieur, dans le sens radial,
    caractérisé
    en ce que la seconde bride (17) comprend, sur le disque voisin (5, 6), un segment support (18) s'étendant pratiquement en direction axiale, segment support sur lequel sont en appui les sections transversales (13) des boulons (14).
     
    2. Rotor selon la revendication 1, caractérisé en ce que la première bride (9, 10) s'étend vers l'intérieur, dans le sens radial, en comportant un espacement axial (A) par rapport à la surface latérale (7, 8) du premier disque (4).
     
    3. Rotor selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que les évidements (15) sont disposés de façon équidistante.
     
    4. Rotor selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'anneau de disque (9, 10) comprend à chaque fois, entre les évidements (15), un perçage ou un évidement (22).
     
    5. Rotor selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que la seconde bride (17) d'un disque voisin (5, 6) comprend des perçages alignés (24) par rapport aux évidements (15) d'une première bride (9, 10).
     
    6. Rotor selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'un segment de bride (20) d'une garniture d'étanchéité d'étage intermédiaire (19) est serré à chaque fois entre la première bride et la seconde bride (9, 10 et 17).
     
    7. Rotor selon la revendication 6, caractérisé en ce que le segment de bride (20) de la garniture d'étanchéité d'étage intermédiaire (19) comprend des perçages alignés (23) par rapport aux évidements (15) de la première bride (9, 10).
     
    8. Rotor selon la revendication 7, caractérisé en ce que les perçages (23) fixent les boulons (14) en direction radiale.
     
    9. Rotor selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que les boulons (14) comprennent, au niveau de leurs extrémités tournées vers le premier disque (4), une section transversale (13) s'étendant perpendiculairement à leur axe longitudinal.
     
    10. Rotor selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que les boulons (14) sont des boulons à tête en T.
     
    11. Rotor selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'espacement (A) de la première bride (9, 10), par rapport à la surface latérale (7, 8) du premier disque (4), est plus important que l'épaisseur de la section transversale (13).
     
    12. Rotor selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que le boulon (14) comprend un épaulement (25) qui est en appui sur une surface latérale extérieure (26) de la première bride (9, 10).
     
    13. Rotor selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que le premier disque (4) comprend une première bride (9, 10) sur les deux surfaces latérales (7, 8).
     




    Zeichnung