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(11) | EP 1 327 414 A3 |
(12) | EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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(54) | Vorrichtung zur bildgebenden Diagnose von Gewebe |
(57) Es wird eine Vorrichtung zur bildgebenden Diagnose von Gewebe unter wahlweiser Anwendung
von zwei Diagnosemethoden beschrieben, nämlich einem Modus zur diagnostischen Weißlicht-Endoskopie
DWLE und einem Modus zur diagnostischen Aufofluoreszenz-Endoskopie DAFE. Die Vorrichtung
besteht aus einer Lichtquelle (2), deren Licht über einen Lichtleiter (3) dem Gewebe
(1) zugeführt wird. Das Bild des zu untersuchenden Gewebes wird mittels einer Bildübertragungseinheit
(4) auf eine Bildaufnahmeeinheit (5) abgebildet, und die dort erzeugten Bildsignale
werden in einer Bildverarbeitungseinheit (6) aufbereitet und auf einem Monitor (7)
dargestellt. Alternativ kann das Bild auch direkt in dem menschlichen Auge zugeführt
werden. Zur Steigerung von Sensitivität und Spezifität von prä- und frühmalignem Gewebe gegenüber benignem Gewebe detektiert die Bildaufnahmeeinheit (5) oder das menschliche Auge direkt bei der DAFE neben dem Fluoreszenzlicht von der Lichtquelle bereitgestelltes und am Gewebe (1) remittiertes Licht, welchem die Funktion einer Farbreferenz zukommt. Die für eine optimale Farbkontrastierung und nur so erzielbare bestmögliche Gewebedifferenzierung erforderliche Intensitätsanpassung dieser Farbreferenz an die patientenabhängige Fluoreszenz erfolgt über ein beschichtetes Kantenfilter (13), welches in den Strahlengang der Lichtquelle (2) eingebracht ist. Durch Verkippen des Kantenfilters (13) wandert seine spektrale Kante über den Spektralbereich, welchem die Farbreferenz entstammt. Da dieser Spektralbereich erfindungsgemäß sehr schmal ist und sich am langwelligen oder kurzwelligen Ende des sichtbaren Spektrums befindet, kann das Kantenfilter (13) auch bei der DWLE in seiner bei der DAFE optimierten Position im Strahlengang der Lichtquelle (2) bleiben, ohne merklichen Einfluss auf die Farbwiedergabe bei der DWLE zu nehmen (Fig. 1). |