(19)
(11) EP 1 327 414 A3

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(88) Veröffentlichungstag A3:
30.07.2003  Patentblatt  2003/31

(43) Veröffentlichungstag A2:
16.07.2003  Patentblatt  2003/29

(21) Anmeldenummer: 03000389.1

(22) Anmeldetag:  10.01.2003
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7A61B 5/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO

(30) Priorität: 11.01.2002 DE 10201005

(71) Anmelder: Richard Wolf GmbH
75438 Knittlingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Weber, Bernd-Claus
    76228 Karlsruhe (DE)
  • Goll, Thomas
    75438 Knittlingen (DE)
  • Pereira-Delgado, Nicolas
    75433 Maulbronn (DE)
  • Eidner, Phillip
    75015 Bretten-Büchig (DE)
  • Müller, Stefan
    75015 Bretten-Diedelsheim (DE)
  • Schmidt, Olaf
    71665 Vaihingen/Enz (DE)
  • Wagnières, Georges, Dr.
    1095 Lutry (CH)
  • van den Bergh, Hubert, Prof. Dr.
    1025 St-Stulpice (CH)
  • Glanzmann, Thomas, Dr.
    4102 Binningen (CH)
  • Gabrecht, Tanja
    58739 Wickede (DE)

(74) Vertreter: Wilcken, Thomas, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte Wilcken & Vollmann Bei der Lohmühle 23
23554 Lübeck
23554 Lübeck (DE)

   


(54) Vorrichtung zur bildgebenden Diagnose von Gewebe


(57) Es wird eine Vorrichtung zur bildgebenden Diagnose von Gewebe unter wahlweiser Anwendung von zwei Diagnosemethoden beschrieben, nämlich einem Modus zur diagnostischen Weißlicht-Endoskopie DWLE und einem Modus zur diagnostischen Aufofluoreszenz-Endoskopie DAFE. Die Vorrichtung besteht aus einer Lichtquelle (2), deren Licht über einen Lichtleiter (3) dem Gewebe (1) zugeführt wird. Das Bild des zu untersuchenden Gewebes wird mittels einer Bildübertragungseinheit (4) auf eine Bildaufnahmeeinheit (5) abgebildet, und die dort erzeugten Bildsignale werden in einer Bildverarbeitungseinheit (6) aufbereitet und auf einem Monitor (7) dargestellt. Alternativ kann das Bild auch direkt in dem menschlichen Auge zugeführt werden.
Zur Steigerung von Sensitivität und Spezifität von prä- und frühmalignem Gewebe gegenüber benignem Gewebe detektiert die Bildaufnahmeeinheit (5) oder das menschliche Auge direkt bei der DAFE neben dem Fluoreszenzlicht von der Lichtquelle bereitgestelltes und am Gewebe (1) remittiertes Licht, welchem die Funktion einer Farbreferenz zukommt. Die für eine optimale Farbkontrastierung und nur so erzielbare bestmögliche Gewebedifferenzierung erforderliche Intensitätsanpassung dieser Farbreferenz an die patientenabhängige Fluoreszenz erfolgt über ein beschichtetes Kantenfilter (13), welches in den Strahlengang der Lichtquelle (2) eingebracht ist. Durch Verkippen des Kantenfilters (13) wandert seine spektrale Kante über den Spektralbereich, welchem die Farbreferenz entstammt. Da dieser Spektralbereich erfindungsgemäß sehr schmal ist und sich am langwelligen oder kurzwelligen Ende des sichtbaren Spektrums befindet, kann das Kantenfilter (13) auch bei der DWLE in seiner bei der DAFE optimierten Position im Strahlengang der Lichtquelle (2) bleiben, ohne merklichen Einfluss auf die Farbwiedergabe bei der DWLE zu nehmen (Fig. 1).







Recherchenbericht