(57) Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von bindemittelfreien lignozellulosen
Faserdämmstoffen, bei dem
a) der Faserstoff durch mechanische oder thermo-mechanische Zerfaserung hergestellt
wird,
b) dieser in einer Suspension mit Mischenzymen inkubiert wird,
c) der Suspension kationische Ladungsträger zur Ausfällung kleinster Bestandteile
zugegeben werden,
d) die Suspension entwässert und getrocknet wird.
Ein durch das Verfahren erhältlicher Faserdämmstoff ist beschrieben.
[0001] Die Erfindung betrifft einen bindemittelfreien Faserdämmstoff nach Anspruch 9 oder
10 sowie ein Verfahren zur Herstellung von bindemittelfreien lignozellulosen Faserdämmstoffen
nach Anspruch 1.
[0002] Faserwerkstoffe in Form von Formteilen oder Faserdämmplatten werden vielfältig im
Baugewerbe aber auch in der Verpackungsindustrie eingesetzt. Diese Werkstoffe besitzen
Dichten im Bereich von 50 bis 400 kg/m
3 und werden im allgemeinen aus Faserstoffen hergestellt, die durch thermo-mechanische
Zerfaserung im Defibrator oder Refiner aus Holzhackschnitzeln oder anderen lignozellulosen
Ausgangsstoffen, wie Raps- oder Getreidestroh, Hanf, Bambus, Bagasse usw. gewonnen
werden. Für die Weiterverarbeitung des Faserstoffes existieren drei übliche Verfahren,
das Trocken-, Halbtrocken- und Nassverfahren. Je nach Verfahren wird dem Faserstoff
Wasser durch Trocknung entzogen oder dieser durch Wasserzugabe in eine Suspension
überführt. Danach erfolgt die Bindemittelzugabe in Form synthetischer Harze z.B. Harnstoff-,
Phenol-, bzw. Melaminformaldehydharze oder Polymeres Diphenylmethan-4.4'-diisocyanat
(PMDI) in unterschiedlichen Anteilen. Je nach Verfahren kann nun eine Trocknung des
beleimten Faserstoffes durchgeführt werden. Nach der Beleimung erfolgt die pneumatische
oder hydraulische Vliesbildung, gefolgt von einer Vorpress- und Heißpressstufe, die
kontinuierlich oder diskontinuierlich erfolgen kann. In Abhängigkeit von der Dichte
werden Dämmplatten (ca. 200 bis 400 kg/m
3), mittelharte Faserplatten (350 bis 800 kg/m
3), MDF (Medium- Density- Fiber- Boards, 650 bis 900 kg/m
3), HDF (High- Density-Fibre-Boards, 800 bis 1200 kg/m
3) produziert.
[0003] Faserwerkstoffe niederer Dichte, wie Dämmplatten, werden sowohl im Trocken- als auch
im Nassverfahren produziert. Im Trockenverfahren werden zur Erreichung der gewünschten
Festigkeiten und Quellwerte synthetische oder natürliche Bindemittel mit Anteilen
im Bereich von 3 bis 20 % Gew.% eingesetzt. Die im Nassverfahren hergestellten Dämmplatten
mit Dichten im Bereich von 150 bis 300 kg/m
3 werden ebenfalls mit Bindemitteln hergestellt. Zur Hydrophobierung kommen geringe
Anteile von Bitumen oder Paraffin zum Einsatz. Nachteile des Nassverfahrens, wie hohe
Abwasserbelastungen, sind heute durch geschlossene Wasserkreisläufe weitgehend gelöst.
Ein weiteres Problem des Nassverfahrens besteht in dem hohen Bedarf an Trocknungswärme
zur Abführung des Wassers im Faservlies. Je geringer die Dichte von Dämmplatten ist,
um so leichter können diese z.B. mit heißer Luft getrocknet und der erforderliche
Energieaufwand gesenkt werden. Da es sich bei Dämmplatten um poröse Materialien handelt,
ist eine Trocknung in heißer Luft realisierbar, der Energiebedarf verursacht jedoch
noch erhebliche Kosten.
[0004] Als Alternative zum Einsatz synthetischer Klebstoffe sind eine Reihe von Verfahren
bekannt, bei denen Bindemittel auf biologischer Basis oder das stoffeigene Lignin
der Faseroberfläche für Bindungen genutzt werden. So wird gemäß DE 30 37 992 A1 Ligninsulfonat
der Sulfitablauge aus der Zellstoffproduktion mit phenoloxidierenden Enzymen versetzt,
mit Holzpartikeln vermischt und zu Spanplatten verarbeitet. Die Enzyme bewirken dabei
eine oxidative Polymerisation der phenolischen Komponente, die zu einer Verklebung
der Holzpartikel führt.
[0005] Gemäß DE 43 05 411 C2, DE 43 40 518, EP 0565 109 A1, WO 94/01488 und WO 95/07604
wird das ungelöste Lignin an der Faseroberfläche direkt mit phenoloxidierenden Enzymen,
wie z.B. Laccase oder Peroxidasen, behandelt. Dadurch werden Phenoxyradikale erzeugt
und das Lignin der Faseroberfläche reaktiviert. Danach erfolgt eine Verarbeitung des
Faserstoffes zu Platten mit verbesserten Faserbindungen. Ziel der Verfahren ist die
Herstellung bindemittelfreier Formkörper, insbesondere mittlerer und hoher Dichte
für die Möbel- und Bauindustrie. Die Patente beziehen sich ihrer Intention nach ausschließlich
auf die Herstellung von MDF/ HDF, d.h. Faserplatten mittlerer oder höherer Dichte
im Trockenverfahren, was auch an den Beispielen deutlich wird. Die Anwendung für die
Herstellung von Dämmstoffen wird zwar in der Beschreibung erwähnt, ebenso wie das
Nassverfahren in einem der Unteransprüche. Beide Anwendungsgebiete werden aber nicht
weiter spezifiziert. Eine Übertragung von Erkenntnissen und Verfahrensparametern der
Werkstoffherstellung von MDF im Trockenverfahren auf die Herstellung von Dämmstoffen
im Nassverfahren ist nach dem Stand der Technik nicht ohne weiteres möglich. Des weiteren
konzentrieren sich die genannten Verfahren ausschließlich auf eine enzymatische Aktivierung
der Ligninkomponente und deren Nutzung für die Erhöhung der Werkstofffestigkeit. Dabei
betragen die in den Quellen aufgeführten Inkubationszeiten mehrere Stunden bis Tage
und sind daher für eine Anwendung in hochproduktiven industriellen Verfahren nicht
geeignet.
[0006] Es sind Arbeiten zum Einsatz von Hydrolasen bei der Herstellung von Werkstoffen bekannt,
die sich auf die Gewinnung von Bindemitteln beschränken. So ist in DE 4340518 A1 der
Einsatz von Hydrolasen zur Modifikation von Kartoffelpülpe beschrieben, die dann ihrerseits
als Bindemittel eingesetzt wird; der Pülpeeinsatz erfordert dabei eine Trockenzeit
von mehr als sieben Stunden und ist damit (in diesem beschriebenen Verfahren) nicht
praxisrelevant.
[0007] Gemäß DE 10043662 A1 werden Hydrolasen einzeln oder in Kombination mit Oxidasen zur
direkten Inkubation von Faserstoff eingesetzt und zu Faserwerkstoffen verarbeitet.
Die Verwendung von kationischen Ladungsträgern zur Ausfällung löslicher Bestandteile
ist hier nicht genannt.
[0008] In WO 98/31762 ist ein Verfahren beschrieben, bei dem Holzpartikel mit Hydrolasen
behandelt werden, um durch Teilhydrolyse Extraktstoffe zu gewinnen und danach unter
Zugabe von Laccase ein Bindemittel herzustellen und dieses für die Verklebung von
Fasern und Spänen zu nutzen. Auch hier ist eine schon erwähnte rein oxidative Aktivierung
des Faserstoffes unter Verwendung eines Bindemittels vorgesehen.
[0009] In dem Patent U.S.S.R 636311 wird der Einsatz von Hydrolasen und Oxidasen zur Plastifizierung
von Hackschnitzeln und anderen Holzpartikeln vor der Zerfaserung beschrieben. Ziel
ist hier eine Energieeinsparung beim Mahlen.
[0010] Ein weiteres Verfahren nach DE 196 35 410 A1 verwendet u.a. Stärke als Bindemittel
zur Herstellung von plattenförmigen Werkstoffen aus Holzfasern. Die Vliesbildung wird
hier jedoch im Trockenverfahren realisiert.
[0011] Das Patent DE 43 17 692 A1 beschreibt die Herstellung von Verbundwerkstoffen aus
nachwachsenden Rohstoffen, bei denen Bindemittel auf Stärkebasis verwandt werden.
Dabei wird der Faserstoff mit einem flüssigen Additiv (Wasser) in einer Stufe vermischt,
anschließend das Bindemittel zugegeben und nach einem weiteren Mischprozess ein Vlies
gebildet. Nachteilig wirkt sich hier aus, dass nur die Fasern befeuchtet werden, während
das Bindemittel trocken zugegeben wird, wodurch es zu Bindemittelverlusten kommen
kann, da das Anlagern der trockenen Bindemittelpartikel an die Fasern erschwert wird.
[0012] Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung
von Faserwerkstoffen sehr geringer Dichte mit verbesserten Festigkeits- und Quelleigenschaften,
jedoch ohne Verwendung von Bindemitteln.
[0013] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verfahren mit den im Anspruch 1 genannten
Merkmalen gelöst. Die Unteransprüche 2 bis 8 betreffen bevorzugte Ausführungsvarianten
des erfindungsmäßigen Verfahrens. Weiterhin wird die Aufgabe durch einen bindemittelfreien
Faserdämmstoff mit den in den Ansprüchen 9 oder 10 genannten Merkmalen gelöst.
[0014] Gemäß Anspruch 1 basiert das dieser Anmeldung zugrundeliegende Verfahren auf einer
direkten Inkubation von Fasern mit Mischenzymen in Kombination mit kationischen Ladungsträgern
und nachfolgender Weiterverarbeitung zu plattenförmigen Werkstoffen. Die mit diesem
Verfahren erhältlichen Werkstoffe sind in den Ansprüchen 9 bis 12 beschrieben.
[0015] Als Ausgangsmaterial für das Verfahren dienen Faserstoffe, vorzugsweise aus Holz,
aber auch aus anderen lignocellulosen Stoffen wie Rapsstroh, Flachsstroh, Hanfstroh,
Getreidestroh, Kokosfasern, Reisstroh, Bambus, Bagasse, u.a., die für Enzyme zugänglich
sind. Die genannten Ausgangsmaterialien, z.B. Holzhackschnitzel, werden vorzugsweise
auf konventionelle Weise im Defibrator nach einem thermomechanischen Verfahren bei
Temperaturen von 160 bis 180 °C zerfasert. Andere Faserpflanzen wie Raps-, Flachs-,
und Getreidestroh können auch ohne thermische Vorbehandlung rein mechanisch im Refiner
oder im Extruder zerfasert werden. Die Separierung der Fasern kann auch durch Kombination
von thermischer Vorbehandlung, mechanischer Zerfaserung und chemischem Aufschluss
nach Sulfit-, Sulfat- oder Organosolv-Verfahren erfolgen. Eine alternative Variante
dazu ist das Dampfexplosionsverfahren nach Mason. Bei diesem Verfahren wird das Ausgangsmaterial
nach Behandlung mit Dampf und Druck schnell entspannt und durch den Berstdruck werden
die Fasern voneinander getrennt. Zur Verbesserung der Zugänglichkeit der Faseroberfläche
für Enzyme können die Fasern vor der enzymatischen Behandlung mit Mikrowelle oder
Ultraschall behandelt werden.
[0016] Die Fasern werden mit den Enzymen und anderen Stoffen durch Tauchen und Herstellen
einer Suspension in Kontakt gebracht. Die Aktivierung des Faserstoffes in der Suspension
erfolgt durch enzymatische Aktivierung der drei Hauptbestandteile Zellulose, Hemizellulose
und Lignin mit Hilfe von Mischenzymen, bestehend aus Oxidasen und Hydrolasen, in Kombination
mit kationischen Bestandteilen. Die Inkubationszeiten liegen dabei unter zwei Stunden.
Durch die enzymatische Faserstoffbehandlung und den Einsatz kationischer Bestandteile
wird eine überraschende Wirkung erzielt, wodurch sich die erfindungsgemäßen Faserdämmstoffe
herstellen lassen. Insbesondere werden durch den Einsatz des Verfahrens bei einer
geringen Dichte des bindemittelfreien Faserdämmstoffs deutliche Festigkeitsverbesserungen
gegenüber bekannten vergleichbaren Faserdämmstoffen erzielt.
[0017] Durch den Einsatz von geringen Mengen von kationischen Ladungsträgern, wie Stärke,
Chitin o.ä. in Kombination mit der Enzymbehandlung wird eine Ausfällung von gelösten
Substanzen aus der Suspension erreicht, die zur Schaffung von zusätzlichen bindefähigen
Kontaktpunkten zwischen den Fasern führen und so die Ausbildung zusätzlicher Bindungen
ermöglichen. Ohne Einsatz dieser Ladungsträger stehen diese gelösten Substanzen nicht
für Bindungen zur Verfügung und führen zu erhöhten organischen Belastungen des Abwassers.
[0018] Es ist für den Fachmann überraschend und nicht naheliegend, dass Mischenzyme in Verbindung
mit kationischen Ladungsträgern derart auf lignozellulose Komponenten einwirken, dass
durch das Ausfällen der gelösten klebewirksamen Bestandteile bei Werkstoffen geringer
Dichte eine enorme verbesserte Verklebung der Fasern untereinander eintritt und dieser
Effekt bei der Herstellung von Dämmwerkstoffen genutzt werden kann.
[0019] Gemäß dem Anspruch 4 handelt es sich bei dem Enzymgemisch um ein Extrakt, das aus
fermentierten lignozellulosen Partikeln wie Hanfstrohhäcksel, Holzhackschnitzeln oder
anderen gewonnen wird, die mit Weißfäulepilzen inkubiert wurden. Des weiteren können
auch submers hergestellte Enzyme und Industrieenzyme zum Einsatz kommen. Je nach Art
des Enzyms sind bei der Faserinkubation optimale Temperaturen und pH-Werte zu beachten.
Die kationischen Stoffe sind kommerziell erhältlich.
[0020] Nach der Inkubation lässt sich der Faserstoff aus einer Fasersuspension zu Faserdämmplatten
verarbeiten. Dazu wird ein Faservlies auf einem Sieb gebildet, entwässert und getrocknet.
Die Dichte der produzierten Dämmplattenwerkstoffe liegt zwischen 50 und 400 kg/m
3. Die hergestellten Dämmstoffe niederer Dichte können vielfältig in der Bau- und Verpackungsindustrie
eingesetzt werden.
[0021] Die in der Erfindung beschriebenen Faserdämmstoffe erfüllen durch den völlig substituierten
Anteil an synthetischen Bindemitteln Anforderungen an eine umwelt- und gesundheitsschonende
Herstellung, Nutzung und Entsorgung. Ein reduzierter Bindemittelanteil führt zu Einsparungen
an Produktions- und Entsorgungskosten.
[0022] Durch das beschriebene Verfahren können normgerechte Werkstoffeigenschaften bei erheblich
geringen Werkstoffdichten, die auch eine bessere Trocknung zur Folge haben, realisiert
werden. Die Anwendung des neuen Verfahrens hat eine Erhöhung der Werkstofffestigkeit
auch bei geringen Werkstoffdichten zur Folge.
[0023] Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von Ausführungsbeispielen noch näher beschrieben.
Beispiel 1
[0024] Ein thermomechanisch hergestellter Holzfaserstoff (Mahlgrad 12 ° SR) wurde mit Wasser
in Suspension gebracht. Dabei betrug der Feststoffanteil 3 %. Der Aufschlussgrad ist
eine wichtige Komponente zum erzielenden der Rohdichte der Faserdämmplatte.
Die Fasersuspension wurde 30 Minuten bei einer Temperatur von 50°C gerührt. Anschließend
erfolgte die Entwässerung und Trocknung über einem Sieb. Die erzielte Plattenrohdichte
beträgt 180 kg/m
3.
Beispiel 2
[0025] In einem zweiten Versuch wurden Faserdämmplatten mit Zugabe Enzymlösung und kationischen
Ladungsträger hergestellt. Der Fasersuspension wurden 1 % Enzymgemisch und 1 % zusätzliche
kationische Ladungsträger zugeben. Der pH-Wert wurde mit Zitratpuffer auf 5 eingestellt.
Die Inkubationszeit betrug 30 Minuten bei einer Temperatur von 50°C. Die Suspension
wurde wie unter Beispiel 1 entwässert und anschließend getrocknet. Die Plattenrohdichte
betrug ebenfalls 180 kg/m
3.
[0026] Die Biegefestigkeit dieser Faserdämmplatten lag um 140 % über den nach dem ersten
Beispiel hergestellten Faserdämmplatten.
[0027] Je nach Produktanforderung können gezielte Eigenschaftsbeeinflussungen durch veränderte
Stoffliche Rezeptur und Verfahrensschritte erzielt werden.
1. Verfahren zur Herstellung von bindemittelfreien lignozellulosen Faserdämmstoffen,
bei dem
a) der Faserstoff durch mechanische oder thermo-mechanische Zerfaserung hergestellt
wird,
b) dieser in einer Suspension mit Mischenzymen inkubiert wird,
c) der Suspension kationische Ladungsträger zur Ausfällung kleinster Bestandteile
zugegeben werden,
d) die Suspension entwässert und getrocknet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die unter a) aufgeschlossenen Faserstoffe im Defibrator oder Refiner aus Holzhackschnitzeln
oder anderen lignozellulosen Ausgangsstoffen, wie Raps- oder Getreidestroh, Hanf,
Bambus, Bagasse usw. gewonnen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Enzymen um Hydrolasen, Oxidasen oder ein Gemisch aus diesen handelt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Enzymgemische durch Solid-State Fermentation lignozelluloser Materialien oder
submers gewonnen werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als kationische Bestandteile, chitinhaltige Stoffe, modifizierte Stärken oder andere
Stoffe eingesetzt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasersuspension auf eine Restfeuchte von 100 bis 500 Gew. % bezogen auf atro
Faserstoff vor dem Trocknen entwässert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknung mittels Durchströmungs- oder Überströmungstrocknung erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, dass die Faseroberfläche vor und während der Inkubation mit Mikrowelle und/ oder Ultraschall
behandelt wird.
9. Bindemittelfreier Faserdämmstoff, erhältlich nach einem Verfahren gemäß mindestens
einem der Ansprüche 1 bis 8.
10. Faserdämmstoff, dadurch gekennzeichnet, dass der plattenförmige bindemittelfreie Faserdämmstoff eine Dichte im Bereich von 50
bis 400 kg/m3 aufweist.
11. Faserdämmstoff nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Faserdämmstoff eine Biegefestigkeit im Bereich von 2 bis 15 N/mm2 aufweist.
12. Faserdämmstoff nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Faserdämmstoff die Anforderungen der Wärmeleitgruppe 0,40 erfüllt.