[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Duschabtrennung gemäß der im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.
[0002] Eine derartige Duschabtrennung ist aus der EP 1 013 210 A2 bekannt und enthält ein
um eine im wesentlichen vertikale Drehachse schwenkbares Türelement. Die Drehachse
ist mittels wenigstens eines Scharniers vorgegeben, wobei regelmäßig zwei derartige
Scharniere in vertikaler Richtung beabstandet, zweckmäßig im Bereich des oberen und
am unteren Ende des Türelements vorgesehen sind. Das genannte Türelement ist mittels
der Scharniere an einem feststehenden Wandelement oder an einem anderen gleichfalls
schwenkbar gelagerten Türelement angelenkt, wobei zur Abdichtung in der Schließposition
des Türelements bezüglich des weiteren Elements im Bereich der einander zugewandten
vertikalen Längskanten derselben ein Dichtelement angeordnet sein kann. Das Türelement
kann aus der Schließposition, in welcher es insbesondere in einer zur Ebene des weiteren
Elements im wesentlichen parallelen Ebene steht, nur in einer Richtung in der Größenordnung
von 90 Winkelgraden geöffnet werden. Die Scharniere enthalten einerseits einen Lagerbock
und andererseits einen Scharnierbolzen, welcher die erwähnte Drehachse definiert.
Bei der bekannten Duschabtrennung hat es sich als nachteilig erwiesen, dass die Größe
des Drehmoments zum Öffnen und / oder Schließen des Türelements sich in einem weiten
Bereich ändern kann, und zwar aufgrund sich ändernder Umgebungsbedingungen, insbesondere
der Luftfeuchtigkeit, sowie des Eindringens von Spritzwasser, gegebenenfalls in Verbindung
mit Seife, Kalkablagerungen, eindringenden Schmutzpartikeln oder dergleichen. Des
Weiteren kann sich das genannte Drehmoment über die Gebrauchsdauer von vielen Jahren
einer derartigen Duschabtrennung ändern. Ein geringes Drehmoment und somit eine zu
leicht gängige Schwenkbarkeit des Türelements ist im Hinblick auf ein mögliches Anschlagen
an ein anderes Bauteil oder den Benutzer ebenso unerwünscht wie ein mit zu großem
Kraftaufwand durchzuführendes Schwenken des Türelements, zumal hier vor allem eine
Verletzungsgefahr für den Benutzer gegeben sein kann.
[0003] Ferner ist aus der EP 897 447 B 1 ein Scharnier für zwei plattenförmige Elemente
bekannt, welches eine Rückstelleinrichtung durch einen elastischen Ring enthält. Das
eine Element enthält eine zur vertikalen Längskante offene Ausnehmung, in welcher
teilweise der erste Scharnierteil sowie der Scharnierbolzen und ferner der elastische
Ring angeordnet sind. In diese Ausnehmung greift ferner ein mit dem anderen Scharnierteil
verbundener Lagerbock oder Lagerkörper ein, in welchen der Scharnierbolzen gleichfalls
eingeführt ist. Der Lagerbock ist mittels eines Verbindungsbauteiles einstückig mit
dem weiteren Scharnierteil ausgebildet, wobei in der Schließstellung der beiden Elemente
zwischen deren einander zugewandten vertikalen Längskanten ein kleiner Spalt vorhanden
ist. Das Verbindungsbauteil und der genannte Lagerbock sind im wesentlichen in der
Mittelebene des weiteren Elements angeordnet. Die Außenfläche des Lagerbocks ist als
eine prismatische Steuerkurve ausgebildet und liegt an dem elastischen Ring des zugeordneten
Scharnierteils des ersten Elements derart an, dass definierte Winkelstellungen zwischen
den beiden Elementen vorgebbar sind. Aufgrund des genannten Spaltes zwischen den Längskanten
der beiden Elemente in der Schließstellung ist der Einsatz in Duschabtrennungen nicht
ohne weiteres möglich.
[0004] Schließlich ist aus der DE 33 35 575 A 1 eine Vorrichtung zum Arretieren eines gegenüber
einer Welle drehbaren Teils in Verbindung mit einem Scharnier bekannt. Die Welle weist
einen vieleckigen Querschnitt mit im wesentlichen geradlinigen Seitenflächen auf,
wobei unmittelbar an mindestens einer dieser Seitenflächen eine federnde Platte des
drehbaren Teils, wie beispielsweise einer Tür, anliegt. Die federnden Platten können
Bestandteil eines im Querschnitt insbesondere quadratischen Gehäuses mit elastischen
Seitenwänden sein. Mittels dieser Vorrichtung kann zwar das drehbare Teil in vorgebbaren
Positionen arretiert werden, doch entnimmt der Fachmann keine Anregungen zur Abdichtung
im Bereich des Scharniers des drehbaren Teils oder der Vorrichtung zum Arretieren.
[0005] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Duschabtrennung der
genannten Art mit geringem konstruktiven Aufwand dahingehend weiterzubilden, dass
das Türelement in einfacher und definierter Weise sowohl beim Öffnen als auch beim
Schließen geschwenkt werden kann, wobei in der Schließstellung eine funktionssichere
Abdichtung, insbesondere im Bereich des Scharniers, gewährleistet werden soll. Die
Duschabtrennung und insbesondere deren Scharnier sollen ein geringes Bauvolumen aufweisen
und eine einfache Handhabung ermöglichen. Das Scharnier soll mit geringem Fertigungsaufwand
herstellbar sein und einen geringen Montageaufwand zur Herstellung der Verbindung
des schwenkbaren Türelements oder Türflügels mit dem anderen Element, sei es ein weiteres
Türelement oder ein feststehendes Wandelement oder dergleichen, erfordern.
[0006] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale.
[0007] Die vorgeschlagene Duschabtrennung zeichnet sich durch eine einfache und funktionsgerechte
Konstruktion aus und gewährleistet auch im Bereich des oder der Scharniere aufgrund
des durchgehenden Dichtelements in der Schließstellung des Türelements eine sichere
Abdichtung gegen das Austreten von Spritzwasser aus dem Duschinnenraum nach außen.
Zwischen den einander zugewandten vertikalen Längskanten des Türelements und des weiteren
Elements ist ein hinreichend großer Freiraum für das Dichtelement vorgesehen, welches
an der einen Längskante angeordnet ist und zumindest in der Schließstellung an der
gegenüberliegenden anderen Längskante sowie im Bereich des Scharniers an einer Dichtfläche
insbesondere eines Körpers und/oder des Lagerkörpers dichtend anliegt. Das Dichtelement
erstreckt sich durchgehend, bevorzugt zumindest näherungsweise, über die gesamte vertikale
Höhe der Längskanten und ist insbesondere einstückig ausgebildet, wobei im Bereich
des oder der Scharniere im Zusammenwirken mit der dort vorhandenen Dichtfläche eines
einer Ausnehmung des Türelements odes des weiteren Elements zugeordneten Körpers die
für Duschabtrennungen wichtige Abdichtung mit geringem Aufwand verwirklicht ist. In
vorteilhafter Weise fluchtet die Dichtfläche des Körpers, insbesondere des Lagerkörpers,
zumindest näherungsweise mit derjenigen vertikalen Längskante, an welcher das Dichtelement
anliegt.
[0008] Das oder die Scharniere der vorgeschlagenen Duschabtrennung sind als Pendelscharniere
ausgebildet, welche aus der Schließposition heraus ein Öffnen des Türelements in beiden
Richtungen, zweckmäßig über mindestens näherungsweise wenigstens 90 Winkelgrade, ermöglichen.
Das oder die Scharniere enthalten jeweils ein mit dem Scharnierbolzen des Scharniers
zusammenwirkendes Federelement, welches bevorzugt als Blattfeder ausgebildet ist und
mit welchem eine bevorzugt in radialer Richtung wirkende Bremskraft ausübbar ist.
Mittels des Federelements bzw. der Blattfeder ist eine definierte Friktion vorgegeben,
aufgrund welcher von äußeren Einflüssen weitestgehend unabhängig und über eine lange
Zeitdauer ein im wesentlichen gleich bleibendes Drehmoment zum Betätigen bzw. Öffnen
oder Schließen des Türelements und somit der Duschabtrennung sicher gestellt ist.
Das dem einen Scharnier- oder Lagerteil angeordnete Federelement liegt an der Außenfläche
des Lager- oder Scharnierbolzens mit einer vorgegebenen Vorspannung an, wodurch eine
definierte Friktion bzw. Reibung zwischen dem gegeneinander schwenkbaren Lager- oder
Scharnierteilen erreicht ist. Demgegenüber sind die im übrigen zwischen dem gegeneinander
bewegbaren Scharnierteilen vorhandenen Lager- bzw. Reibungskräfte praktisch vernachlässigbar.
[0009] Der Scharnierbolzen und der erste Scharnierteil sind in bevorzugter Weise im Bereich
einer Ausnehmung, insbesondere der aus Glas bestehenden Platte des Türelements oder
des weiteren Elements angeordnet, wobei die Drehachse zumindest näherungsweise in
der durch die genannte Platte verlaufenden Vertikalebene liegt, so dass im Ergebnis
eine kompakte Bauweise ebenso wie ein formschönes Design gewährleistet ist. Mittels
des bzw. der erfindungsgemäßen Pendelscharniere kann das Türelement aus der Schließposition
bedarfsweise zum Duschinnenraum über der Dusch- oder Badewanne oder in den Außenraum
aufgeschwenkt werden, und zwar jeweils über einen Schwenkbereich von bevorzugt wenigstens
90 Winkelgraden. Zur Abdichtung des Spaltes zwischen der vertikalen Längskante des
Türelements einerseits und dem anderen Wandoder Türelement ist in besonders vorteilhafter
Weise das durchgehende Dichtelement vorgesehen, welches auch im Bereich des bzw. der
Scharniere über die dort vorgesehene Dichtfläche des genannten Körpers, insbesondere
des Lagerkörpers, eine funktionssichere Abdichtung gewährleistet. Die Ausnehmung ist
bevorzugt zur vertikalen Längskante offen ausgebildet, wobei die im Bereich der Längskante
vorhandene Öffnung der Ausnehmung mittels des Körpers abgeschlossen ist, dessen Außenfläche
die genannte Dichtfläche bildet. Alternativ kann im Rahmen der Erfindung die Ausnehmung
zur Längskante hin geschlossen sein und als eine von der Längskante beabstandet angeordnete
Bohrung für die Aufnahme des Lagerkörpers und des Scharnierbolzens ausgebildet sein.
Bei einer solchen Ausbildung liegt das durchgehende Dichtelement im Scharnierbereich
an dem dortigen Teil der vertikalen Längskante an. In bevorzugter Weise ist die Außenfläche
des Scharnierbolzens im Bereich der Anlagefläche der Blattfeder derart abgeflacht
oder mit einer derartigen Außenkontur versehen, dass eine definierte Schließstellung
des Türelements und / oder eine definierte Offenstellung des Türelements vorgegeben
ist.
[0010] Weiterbildungen und besondere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
sowie der Beschreibung eines besonderen Ausführungsbeispiels angegeben.
[0011] Die Erfindung wird nachfolgend an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert, ohne dass insoweit eine Beschränkung erfolgt. Es zeigen:
- Fig. 1
- in einer seitlichen Ansicht eine Detaildarstellung der Duschabtrennung im Bereich
eines Scharniers,
- Fig. 2
- eine Aufsicht von oben in Blickrichtung II gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- einen Schnitt entlang Schnittlinie III gemäß Fig. 1,
- Fig. 4
- eine Aufsicht ähnlich Fig. 2, wobei das rechts dargestellte Türelement um 90° aufgeschwenkt
ist,
- Fig. 5
- einen Schnitt entsprechend Fig. 3 bei aufgeschwenktem Türelement gemäß Fig. 4,
- Fig. 6
- einen Schnitt entlang Schnittlinie A gemäß Fig. 4.
[0012] Fig. 1 zeigt in einer Detaildarstellung teilweise eine Ansicht der Duschabtrennung
im Bereich eines Scharniers 2, mittels welchem ein Türelement 4 bezüglich eines weiteren
Elements 6 um eine im wesentlichen vertikale Drehachse 8 schwenkbar gelagert ist.
Das Scharnier 2 befindet sich in einem vorgegebenen Abstand unterhalb der Oberkante
10 des Türelements 4 bzw. der Oberkante 12 des weiteren Elements 6. Das weitere Element
6 kann als feststehendes Wandelement ebenso ausgebildet sein wie ein zweites Türelement,
welches mittels eines weiteren gemäß Zeichnung linken Rand des Elements 6 angeordnet
ist. Am unteren Ende des Türelements und des weiteren Elements 6, welche üblicherweise
eine vertikale Höhe in der Größenordnung von 1,5 bis 2 m aufweisen, ist ein zweites
übereinstimmend ausgebildetes Scharnier angeordnet, welches gleichfalls die Drehachse
8 definiert. Zwischen der vertikalen Längskante 14 des Türelements 4 und der zugeordneten
vertikalen Längskante 16 des weiteren Elements 6, die einen Abstand 23 zueinander
aufweisen, ist ein Dichtelement 18 vorgesehen, mittels welchem der Freiraum zwischen
den genannten Längskanten abgedichtet ist. Das Dichtelement 18 ist vorteilhaft an
der vertikalen Längskante 16 des Elements 6 angeordnet und in geeigneter Weise befestigt.
Es ist von besonderer Bedeutung, dass das Dichtelement 18 sich auch über den Bereich
des hier dargestellten Scharniers 2 ebenso wie über den Bereich des erwähnten weiteren
unteren Scharniers durchgehend erstreckt, so dass auch im Bereich des bzw. der Scharniere
eine funktionssichere Abdichtung gewährleistet ist. Das Dichtelement 18 liegt dichtend
an der vertikalen Längskante 14 ebenso dichtend an wie an einer in vertikaler Verlängerung
derselben vorgesehenen Dichtfläche 19 eines Körpers und / oder des einen Scharnierteils,
wie es nachfolgend noch zu erläutern ist. Das Scharnier 2 enthält einen ersten Scharnierteil
20, welcher mit dem ersten Türelement 4 verbunden ist und einen Scharnierbolzen aufweist,
sowie einen weiteren Scharnierteil 22, welcher einen Lagerkörper 24 für den erwähnten
Scharnierbolzen besitzt. Insbesondere der Lagerkörper 24 bildet den genannten Körper
mit der Dichtfläche 19. Die beiden Scharnierteile 20 bzw. 22 sind mit dem Türelement
4 bzw. dem weiteren Element 6 fest verbunden, worauf nachfolgend noch eingegangen
wird.
[0013] Es sei an dieser Stelle ausdrücklich festgehalten, dass im Rahmen der Erfindung das
Scharnier 2 um eine vertikale Achse um 180° derart angeordnet sein kann, dass der
Scharnierteil 20 dem weiteren Element 6 und der weitere Scharnierteil 22 dem Türelement
4 zugeordnet ist, wobei die Drehachse 8 entsprechend im Bereich des weiteren Elementes
6 sich befindet und das Dichtelement 18 an der vertikalen Längskante 14 des Türelementes
4 angeordnet und befestigt ist und somit an der vertikalen Längskante 16 des weiteren
Elementes 6 dichtend anliegt.
[0014] Fig. 2 zeigt eine Aufsicht von oben auf die Duschabtrennung im Bereich des Scharniers
2. Das Türelement 4 ist in zweckmäßiger Weise als eine Platte, insbesondere aus Silikatglas,
ausgebildet und entsprechend auch das weitere Element 6. Ein die Platte umgebender
Rahmen ist nicht vorhanden, und es liegt somit eine sogenannte rahmenlose Duschabtrennung
vor. Zwischen den vertikalen Längskanten 14 und 16 ist in der Schließstellung des
Türelements 4 ein Freiraum 25 vorhanden, in welchem das Dichtelement 18 angeordnet
ist. Das Dichtelement enthält das weitere Element 6 an der Längskante 16 U-förmig
übergreifende Schenkel, wobei bevorzugt über eine Klemmverbindung und / oder mit Klebemitteln
eine sichere Befestigung an bzw. im Bereich der Längskante 16 vorhanden ist. Das elastische
Dichtelement 18 liegt an der gegenüberliegenden vertikalen Längskante 14 und der an
Hand von Fig. 1 erläuterten Dichtfläche 19 dichtend an und füllt im übrigen den Freiraum
25 zumindest teilweise aus. Wie bereits erwähnt, stehen die Längskanten 14 und 16
in der Schließposition mit dem Abstand 23 einander gegenüber. Wie mit den Pfeilen
26, 27 angedeutet, ist das Türelement 4 aus der dargestellten Schließposition in zwei
Richtungen, nämlich nach innen über den Duschinnenraum sowie nach außen in den Außenraum
hin schwenkbar, und zwar jeweils in vorgegebenen Winkeln, bevorzugt in der Größenordnung
von 90°, so dass der gesamte Drehwinkelbereich zumindest näherungsweise 180° groß
ist. Die mit dem Pendelscharnier 2 vorgegebene vertikale Drehachse 8 verläuft bevorzugt
näherungsweise in der vertikalen Mittelebene des Türelements 4. Wie ersichtlich, ist
in dem Freiraum zwischen den einander zugewandten vertikalen Längskanten des Türelements
4 und dem weiteren Element 6 das durchgehende Dichtelement 18 angeordnet, welches
mit dem weiteren Element 6 verbunden ist. Das Dichtelement 18 enthält eine an der
vertikalen Längskante des Türelements 4 und der genannten Dichtfläche 19 des Körpers
24, insbesondere des Lagerkörpers, dichtend anliegende Dichtfläche 28.
[0015] Den beiden Scharnierteilen 20 bzw. 22 gegenüberliegend sind auf der jeweils anderen
Seite des Türelements 4 bzw. des weiteren Elements 6 Abdeckungungen 30 bzw. 32 angedeutet.
Mit gestrichelten Linien 34 sind insbesondere Schraubverbindungen des ersten Scharnierteils
20 mit der einen Abdeckung 30 bzw. zwischen dem weiteren Scharnierteil 22 und der
Abdeckung 32 angedeutet, wobei das Türelement 4 und das weitere Element 6 zugeordnete
Bohrungen für die korrespondierenden Verbindungselemente bzw. Schrauben enthalten.
Alternativ kann die Verbindung der genannten Scharnierteile 20, 22 und / oder der
Abdeckungen 30, 32 mit dem Türelement 4 bzw. dem weiteren Element 6 durch Klebemittel
hergestellt sein.
[0016] Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch das Scharnier in einer horizontalen Schnittebene,
wobei zum einen der bereits erwähnte Scharnierbolzen 35 des ersten Scharnierteils
20 und zum anderen der Lagerkörper 24 des weiteren Scharnierteils 22 gut zu erkennen
sind. Der Lagerkörper 24 enthält gegenüber der vertikalen Längskante 16 und beabstandet
zu dieser die genannte Dichtfläche 19, an welcher das im Freiraum 25 angeordnete und
an der vertikalen Längskante 16 des weiteren Elements 6 befestigten Dichtelements
18 dichtend anliegt. Der Lagerkörper 24 ist mittels eines Verbindungsarmes 37 mit
dem plattenförmigen Teil 39 des weiteren Scharnierteils 22 verbunden. Der Verbindungsarm
37 ist in Verlängerung des plattenförmigen Teils 39 angeordnet, welcher an der Außenseite
des weiteren Elements 6 angeordnet ist, und somit den Freiraum 25 überbrückt. Bezogen
auf die durch das weitere Element 6 verlaufende Mittelebene ist der Verbindungsarm
37 des weiteren Scharnierteils 22 seitlich des Freiraumes 25 angeordnet, welcher in
vorteilhafter Weise zur anderen Seite des weiteren Elements 6 offen ist. Der weitere
Scharnierteil 22 überragt mit dem Verbindungsarm 37 die vertikale Längskante 16 des
weiteren Elements 6, zu welcher der Lagerkörper 24 somit einen vorgegebenen Abstand
aufweist. Die Dichtfläche 19 fluchtet zumindest näherungsweise mit der hier nicht
dargestellten vertikalen Längskante des Türelements 4, und folglich ist der Abstand
zwischen der Dichtfläche 19 und der Längskante 16 zumindest näherungsweise gleich
groß wie der oben erläuterte Abstand zwischen der vertikalen Längskante des Türelements
4 und der vertikalen Längskante 16 des weiteren Elements 6.
[0017] Der Lagerkörper 24 enthält innen einen Hohlraum 38, in welchen der Scharnierbolzen
35 hineinragt. In dem Hohlraum 38 sind ferner zwei Blattfedern 40, 41 angeordnet,
welche an der Außenfläche des Scharnierbolzens 35 unter vorgegebener und / oder zumindest
näherungsweise radialer Vorspannung anliegen. Erfindungsgemäß genügt grundsätzlich
eine einzige derartige Blattfeder, doch sind in bevorzugter Weise die beiden Blattfedern
40, 41 vorgesehen, zwischen welchen der Scharnierbolzen 35 sich befindet. Zur Aufnahme
und Auflagerung der freien Enden der wenigstens einen Blattfeder 40, 41 enthält der
Lagerkörper 24 zum Hohlraum 38 offene Ausnehmungen 42. Mittels der Blattfedern 40,
41 wird in definierter Weise eine Friktion bezüglich des Scharnierbolzens 35 vorgegeben,
so dass ein von äußeren Einflüssen weitestgehend unabhängiges Drehmoment zum Schwenken
des Türelements 4 vorhanden ist. In besonders zweckmäßiger Weise ist im Anlagebereich
der Blattfedern 40, 41 die Außenfläche des Scharnierbolzens 35 mit bevorzugt zwei
diametral angeordneten Abflachungen 43 versehen bzw. abgeflacht, so dass eine definierte
Schließposition für das Türelement 4 vorgegeben ist.
[0018] Fig. 4 zeigt eine Aufsicht von oben auf die Duschabtrennung ähnlich Fig. 2, wobei
jedoch das Türelement 4 bezüglich des weiteren Elements 6 um einen Winkel von 90°
geschwenkt ist. In dieser offenen Position des Türelements 4 ist der Durchtritt von
einem Außenraum in einen Duschinnenraum bzw. umgekehrt frei gegeben, während in der
Schließposition des Türelements 4 gemäß Fig. 1 bis 3 der Durchtritt abgesperrt ist.
In der offenen Position, in welcher eine Abdichtung zwischen dem weiteren Element
6 und dem Türelement 4 nicht erforderlich ist, liegt das Dichtelement 18 nicht mehr
dichtend an der vertikalen Längskante 14 des Türflügels 4 an, sondern an der freien
Oberfläche dessen Abdeckung 30, wobei gegebenenfalls zur freien Oberfläche des Türelements
4 ein Spalt vorhanden sein kann.
[0019] Das in Fig. 5 dargestellte Detail V gemäß Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch das Scharnier
in einer horizontalen Schnittebene entsprechend Fig. 3, wobei aber das Türelement
4 bezüglich des weiteren Elements 6 um 90° geschwenkt ist. Wie ersichtlich, liegt
das Dichtelement 18 unverändert an der Dichtfläche 19 des Lagerkörpers 24 an. Im übrigen
besitzt der Lagerkörper 24 eine zur Drehachse 8 koaxiale Außenfläche 44, und korrespondierend
hierzu weist ein Teil des ersten Scharnierteils 20 eine teilweise hohlzylindrische
Innenfläche 45 auf. Die genannten Flächen 44, 45 liegen insbesondere mit geringem
Spiel gegenüber oder aneinander, so dass eine sichere Führung des Türelements 4 beim
Schwenken um die Drehachse 8 gewährleistet ist. Gemäß dieser besonderen Ausgestaltung
weist der Scharnierbolzen 35 zusätzliche seitliche Abflachungen 46 für die Federelemente
bzw. Blattfedern derart auf, dass auch in der Offenstellung eine nähere Arretierung
des Türelements gewährleistet ist. Bevorzugt besitzt der Scharnierbolzen 35 somit
zwei weitere, diametral angeordnete Abflachungen 46, welche bezüglich der Drehachse
8 zu den an Hand von Fig. 3 erläuterten Abflachungen 43 um 90° versetzt angeordnet
sind. Wie ersichtlich, weist der Scharnierbolzen 35 im Bereich der Blattfedern vier
jeweils um 90° versetzt zueinander liegende Abflachungen 43, 46 und somit einen rechteckförmigen
und bevorzugt quadratischen Querschnitt auf.
[0020] Fig. 6 zeigt einen Schnitt entlang Schnittlinie A gemäß Fig. 4 in der vertikalen
Mittelebene des Türelements 4. Hierbei ist die zur vertikalen Längskante 14 offene
Ausnehmung 48 in dem plattenförmigen Türelement 4 gut zu erkennen. Der Lagerkörper
24 greift teilweise in die Ausnehmung 48 ein und ebenso ein Scharnierkörper 50 des
ersten Scharnierteils. Der Scharnierkörper 50 ist bevorzugt einteilig mit dem ersten
Scharnierteil ausgebildet, doch kann er alternativ, insbesondere über eine Schraubverbindung,
mit dem ersten Scharnierteil und der zugeordneten Abdeckung verbunden sein. Der Scharnierbolzen
35 durchdringt den Lagerkörper 24 und ragt mit seinen zylindrischen Enden 52, 53 in
korrespondierende Ausnehmungen des Scharnierkörpers 50. Der Lagerkörper 24 greift
in einen freien Raum zwischen einem oberen und einem unteren Schenkel 54, 55 des Scharnierkörpers
50 ein, wobei zwischen den genannten Schenkeln 54, 55 und dem eingreifenden Teil des
Lagerkörpers 24 ein scheibenförmiges Element 56, 57 angeordnet ist. Die scheibenförmigen
Elemente 56, 57 sind Bestandteil eines im Scharnierkörper 50 angeordneten Körpers,
der bevorzugt aus einem Werkstoff mit guten Gleiteigenschaften, wie insbesondere PTFE,
besteht. Hierdurch wird eine geringe, praktisch vernachlässigbare Reibung beim Schwenken
des Türelements 4 vorgegeben. Hingegen ist mittels der unter Vorspannung an der Außenfläche
des Scharnierbolzens 35 anliegenden Blattfedern 40, 41 eine definierte Friktion vorgegeben.
Schließlich ist eine der bereits erwähnten Bohrungen 60 im Türelement 4 zu erkennen,
durch welche ein Verbindungs- bzw. Befestigungselement 62 des ersten Scharnierteils
mit dem Türelement 4 bzw. dem erwähnten Abdeckelement durchgreift. Da die Bohrung
60 einen um einen vorgegebenen Betrag größeren Innendurchmesser aufweist als der Außendurchmesser
des Verbindungselements 62, kann in bevorzugter Weise eine entsprechende Ausrichtung
des ersten Scharnierteils bezüglich des Türelements 4 vorgenommen werden.
[0021] In dem erläuterten Ausführungsbeispiel enthält das schwenkbare Türelement 4 die Ausnehmung
48 zur Aufnahme des Scharnierbolzens 35 und des Scharnierkörpers 50, wobei der Lagerkörper
24 des weiteren Scharnierteils 22 mit dem weiteren Element 6 fest verbunden ist. Alternativ
kann im Rahmen der Erfindung entsprechend das weitere Element 6 die Ausnehmung enthalten
und der Lagerkörper 24 mittels des weiteren Scharnierteils analog fest mit dem Türelement
verbunden sein. Für diese Ausgestaltung gelten obige Erläuterungen analog.
Bezugszeichen
[0022]
- 2
- Scharnier
- 4
- Türelement
- 6
- weiteres Element
- 8
- Drehachse
- 10
- Oberkante von 4
- 12
- Oberkante von 6
- 14
- vertikale Längskante von 4
- 16
- vertikale Längskante von 6
- 18
- Dichtelement
- 19
- Dichtfläche von 24
- 20
- erster Scharnierteil
- 22
- weiterer Scharnierteil
- 23
- Abstand zwischen 14 und 16
- 24
- Körper / Lagerkörper von 22
- 25
- Freiraum zwischen 14 und 16
- 26, 27
- Drehwinkel
- 28
- Dichtfläche von 18
- 30, 32
- Abdeckung
- 34
- gestrichelte Linie / Verbindungselement
- 35
- Scharnierbolzen
- 37
- Verbindungsarm von 22
- 38
- Hohlraum in 24
- 39
- plattenförmiger Teil von 22
- 40, 41
- Federelement / Blattfeder
- 42
- Ausnehmung für 40, 41
- 43
- Abflachung an 35
- 44
- Außenfläche von 24
- 45
- Innenfläche von 22
- 46
- Abflachung an 35
- 48
- Ausnehmung in 4
- 50
- Scharnierkörper von 20
- 52, 53
- zylindrisches Ende von 36
- 54, 55
- oberer bzw. unterer Schenkel von 50
- 56, 57
- scheibenförmiges Element
- 58
- Körper mit 56, 57
- 60
- Bohrung in 4
- 62
- Verbindungselement
1. Duschabtrennung, enthaltend ein um eine Drehachse (8) bezüglich eines weiteren Elements
(6) mittels wenigstens eines Scharniers (2) aus einer Schließposition in eine offene
Position und umgekehrt schwenkbar gelagertes Türelement (4), wobei das Scharnier (22)
einen ersten Scharnierteil (20) mit einem Scharnierbolzen (35) und einen weiteren
Scharnierteil (22) mit einem Lagerkörper (24) des Scharnierbolzens (35) enthält und
wobei das Türelement (4) und das weitere Element (6) jeweils einander zugeordnete
vertikale Längskanten (14, 16) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerkörper (24) zumindest teilweise in eine Ausnehmung (48) des Türelements
(4) oder des weiteren Elements (6) eingreift, dass im Lagerkörper (24) wenigstens
ein Federelement (40, 41) angeordnet ist, welches mit vorgegebener Vorspannung an
der Außenfläche des Scharnierbolzens (35) anliegt, dass in der Schließposition zwischen
den vertikalen Längskanten (14, 16) ein Freiraum (25) vorhanden ist, und dass in dem
Freiraum (25) an der einen vertikalen Längskante (16) ein Dichtelement (18) angeordnet
ist, welches über den Bereich des Scharnieres (2) durchgehend ausgebildet ist und
sowohl an einer Dichtfläche (19) eines der Ausnehmung (48) zugeordneten Körpers (24)
als auch an der vertikal nach oben und unten anschließenden anderen Längskante (18)
dichtend anliegt.
2. Duschabtrennung, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass seitlich neben dem Freiraum (25) und diesen überbrückend der weitere Scharnierteil
(22) einen Verbindungsarm (37) für den Lagerkörper (24) aufweist und / oder dass der
Verbindungsarm (37) als Verlängerung eines bevorzugt plattenförmigen Teiles (38) des
weiteren Scharnierteils (22) ausgebildet ist, wobei der plattenförmige Teil (38) an
der seitlichen Oberfläche des weiteren Elements (6) angeordnet ist, und / oder dass
der Lagerkörper (24) und der Verbindungsarm (37) sowie der genannte Teil (38) des
weiteren Scharnierteils (22) einstückig ausgebildet sind.
3. Duschabtrennung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (24) im Bereich der Öffnung der zur vertikalen Längskante (14) offenen
Ausnehmung (48) angeordnet ist und/oder dass der Körper (24) der Lagerkörper ist und/oder
dass die Dichtfläche (19) des Körpers (24) zumindest näherungsweise in der gleichen
vertikalen Ebene angeordnet ist, wie die vertikale Längskante (14) des Türelements
(4).
4. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement als Blattfeder (40, 41) ausgebildet ist und/oder zumindest näherungsweise
in radialer Richtung unter Vorspannung am Scharnierbolzen (35) anliegt und / oder
dass der Scharnierbolzen (35) teilweise zwischen zwei gegenüberliegenden Federelementen
(40, 41) angeordnet ist.
5. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ausnehmung (48) ein Scharnierkörper (50) angeordnet ist, in welchem der Scharnierbolzen
(35), insbesondere dessen zylindrische Enden (52, 53) gelagert sind, und / oder dass
der Scharnierbolzens (35) an einer Außenfläche, an welcher das wenigstens eine Federelement
(40, 41) anliegt, wenigstens eine Abflachung (43, 46) und / oder eine Außenkontur
derart aufweist, dass wenigstens eine definierte Position, insbesondere eine Schließposition
der Duschabtrennung, des Türelements (4) bezüglich des Weiteren Elements (6) vorgegeben
ist.
6. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerkörper (24) einen Hohlraum (38) aufweist, in welchen der Scharnierbolzen
(35) zumindest teilweise eingreift, und / oder dass der Lagerkörper (24) zum Hohlraum
(38) offene Ausnehmungen (42) zur Aufnahme der Enden der Blattfeder (40, 41) enthält.
7. Duschabtrennung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in den Freiraum (25) zwischen den in der Schließposition einander zugewandten vertikalen
Längskanten (14) bzw. (16) des Türelements (4) bzw. des weiteren Elements (6) das
Dichtelement (18) angeordnet ist, und / oder dass das Dichtelement sich im wesentlichen
über die gesamte vertikale Höhe des Türelements (4) und / oder des weiteren Elements
(6) durchgehend erstreckt und insbesondere im Bereich des Scharniers (2) durchgehend
ausgebildet ist, wobei das Dichtelement (18) an der einen vertikalen Längskante (16)
befestigt ist und in der Schließposition an der anderen Längskante (14) dichtend anliegt.
8. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerkörper (24) zwischen zwei axial beabstandet angeordneten Schenkeln (54,
55) des Scharnierkörpers (50) angeordnet ist und / oder dass axial zwischen dem Lagerkörper
(24) und den genannten Schenkeln (54, 55) ein scheibenförmiges Element (56, 57) angeordnet
ist, welches insbesondere einen niedrigen Reibkoeffizient aufweist, und/oder dass
das scheibenförmige Element (56, 57) Bestandteil eines inbesondere aus Kunststoff
bestehenden Körpers (58) ist.
9. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Scharnierbolzen (35) wenigstens zwei um einen vorgegebenen Winkel, welcher bevorzugt
zumindest näherungsweise 90° groß ist, versetzte Abflachungen (43, 46) an der Außenfläche
aufweist, an welchen Abflachungen die wenigstens eine Blattfeder (40, 41) zur Vorgabe
von zwei um den genannten vorgegebenen Winkel gegeneinander verdrehten Positionen
des Türelements (4) bezüglich des weiteren Elements (6).
10. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerkörper (24) eine zur Drehachse (8) im wesentlichen koaxiale und / oder zylindrische
Außenfläche (44) aufweist und dass der erste Scharnierteil (20) eine korrespondierend,
teilweise zylindrische Innenfläche (45) enthält, wobei bevorzugt ein vorgegebenes
Spiel zur genannten Außenfläche (44) vorgesehen ist.