(19)
(11) EP 1 002 957 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
13.08.2003  Patentblatt  2003/33

(21) Anmeldenummer: 99122993.1

(22) Anmeldetag:  19.11.1999
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7F04D 25/16, F04D 29/10

(54)

Radialgebläse

Radial fan

Ventilateur radial


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE

(30) Priorität: 20.11.1998 DE 29820767 U

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
24.05.2000  Patentblatt  2000/21

(73) Patentinhaber: PUNKER GmbH & CO.
24340 Eckernförde (DE)

(72) Erfinder:
  • Claussen, Ernst, Dipl.-Ing.
    24888 Steinfeld (DE)

(74) Vertreter: Vetter, Hans, Dipl.-Phys. Dr. 
Patentanwälte Magenbauer, Reimold, Vetter & Abel Plochinger Strasse 109
73730 Esslingen
73730 Esslingen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 420 786
DE-A- 19 501 816
EP-A- 0 589 300
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Radialgebläse mit einem topfartigen Laufrad, das an seinem Umfang mit einem Schaufelkranz versehen ist, mit einem das Laufrad aufnehmenden Gehäuse, das sich ausgehend von einem teilkreisartig gekrümmten, direkt entlang des Schaufelkranzes verlaufenden Umfangswandbereich schneckenartig in Drehrichtung des Laufrads radial zu einem Auslaß erweitert und zwei die axialen Stirnseiten des Laufrads abdeckende Seitenwandungen besitzt, wobei eine an einer der Seitenwandungen angeordnete Trennwand in das topfartige Laufrad eingreift und dessen Innenraum in einen ersten und einen zweiten Saugraum unterteilt, wobei dem ersten Saugraum eine Ansaugöffnung zugeordnet ist und der zweite Saugraum dem direkt entlang des Schaufelkranzes verlaufenden Umfangswandbereich zugewandt ist.

    [0002] Bei einem aus der EP 0 589 300 B1 bekannten Radialgebläse dieser Gattung ist zur Verbesserung der statischen Drücke und der P/V-Charakteristik zwischen dem Laufrad und den beiden Seitenwandungen des Gehäuses ein Labyrinth-Dichtsystem vorgesehen. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß diese Maßnahme allein noch nicht ausreichend ist, die angestrebten Ziele in optimaler Weise zu erreichen.

    [0003] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, ein Radialgebläse der eingangs genannten Gattung so zu verbessern, daß der erzielbare Arbeitsdruck und die erzielbare Gebläseleistung weiter erhöht werden.

    [0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der direkt entlang des Schaufelkranzes verlaufende Umfangswandbereich zur Verhinderung einer Luftströmung zwischen ihm und dem Laufrad mit labyrinthdichtungsartigen Erhöhungen und/oder Vertiefungen versehen ist.

    [0005] Diese labyrinthdichtungsartigen Erhöhungen und/oder Vertiefungen an diesem Umfangswandbereich führen zu einer nahezu vollständigen Abdichtung zwischen dem Schaufelkranz und dem Gehäuse an dieser Stelle, was sich vor allem leistungserhöhend auswirkt. In den Vertiefungen bzw. in den Zwischenräumen zwischen den Erhöhungen bilden sich kleine Luftwirbel aus, die die angestrebte Abdichtung bewirken. Um eine vergleichbare Abdichtung ohne derartige Erhöhungen und/oder Vertiefungen zu erreichen, müßte man den Spalt zwischen dem Schaufelkranz und diesem Umfangswandbereich so stark verringern, daß sich die Fertigungskosten im Hinblick auf die dann erhöhten Anforderungen an die Präzision stark erhöhen würden. Erfindungsgemäß wird jedoch eine nahezu vollständige Abdichtung bei relativ großen Fertigungstoleranzen ermöglicht.

    [0006] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Anspruch 1 angegebenen Radialgebläses möglich.

    [0007] Als labyrinthdichtungsartige Erhöhungen und/oder Vertiefungen sind in vorteilhafter Weise quer zur Laufrichtung des Laufrades verlaufende Querrippen und/oder Quernuten vorgesehen, die senkrecht oder schräg zur Laufrichtung verlaufen können, wobei auch gekrümmte Ausführungen von Vorteil sein können. Insbesondere bei schrägen oder gekrümmten Ausführungen wird noch eine Reduzierung der Laufgeräusche des Gebläses erreicht.

    [0008] Der direkt entlang des Schaufelkranzes verlaufende Umfangsbereich erstreckt sich vorzugsweise über einen Winkel von 60° bis 150°, um die angestrebte Leistungserhöhung sicher zu erreichen.

    [0009] Als zusätzliche Maßnahmen zur Erhöhung des Arbeitsdrucks und der Gebläseleistung sind in vorteilhafter Weise Mittel zur Strömungsabdichtung der Spalte zwischen den Rändern der in das Laufrad eingreifenden Trennwand und diesem Laufrad vorgesehen. Hierzu können die Spalte zwischen den beiden zum Schaufelkranz des Laufrads hinweisenden Ränder der Trennwand und dem Schaufelkranz zwar prinzipiell sehr klein gemacht werden, da an dieser Stelle Fertigungstoleranzen auch in der Massenproduktion relativ klein gehalten werden können, jedoch würde dies zu einer starken Erhöhung des Gebläsegeräusches führen. Dies kann wirkungsvoll dadurch verhindert werden, daß diese Spalte eine sich entlang dieser Ränder verändernde Spaltbreite besitzen. Günstige Lösungen hierfür sind gekrümmte Ränder, insbesondere bogenartig oder S-förmig gekrümmte Ränder, oder keilförmige Spalte oder Spalte, die sich ausgehend jeweils von den Randenden der Trennwandränder zur Mitte hin vergrößern oder verkleinern.

    [0010] Vorteilhafte konstruktive Ausgestaltungen zum Abdichten des Spalts zwischen dem Boden des Laufrads und dem diesem Boden zugewandten Rand der Trennwand sind einmal, diesen Rand mit einer faser- oder schaumstoffartigen Leiste zu versehen, insbesondere einer filzartigen, vliesartigen oder borstenartigen Leiste. Alternativ hierzu kann der Rand mit einem scheibenartigen Dichtelement versehen sein, das der Gestalt wenigstens eines Teilbereichs des Bodens des Laufrads angepaßt und eng beabstandet zu diesem angeordnet ist. Schließlich besteht noch eine vorteilhafte Alternative darin, diesen Rand mit einem Endbereich zu versehen, der insbesondere parallel zum Rand verlaufende Rippen und/oder Nuten aufweist, so daß einelabyrinthdichtungsartige Abdichtung erreicht wird.

    [0011] Zur Optimierung des Arbeitsdrucks und der gewünschten Gebläseleistung kann auch der sogenannte Spiralerweiterungswinkel des Gehäuses angepaßt bzw. optimiert werden. Die Umfangswandung des Gehäuses entfernt sich nämlich ab dem in Drehrichtung des Laufrads gesehen hinteren Ende des direkt entlang des Schaufelkranzes verlaufenden Umfangswandbereichs unter Bildung diese Spiralerweiterungswinkels zunehmend radial vom Laufrad, wobei ein kontinuierlicher oder sprungartiger Übergang vorgesehen ist und die Übergangskrümmung optimiert werden kann.

    [0012] Auch die Schaufeln des Schaufelkranzes nehmen vorzugsweise zur radialen Richtung einen Winkel ein, der am günstigsten 26 - 29° betragen kann.

    [0013] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
    Fig. 1
    eine Seitenansicht eines Radialgebläses als Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die mit der Trennwand versehene Seitenwandung abgenommen, jedoch die Trennwand dargestellt ist,
    Fig. 2
    eine vergrößerte Teildarstellung des direkt entlang des Schaufelkranzes verlaufenden Umfangswandbereichs,
    Fig. 3
    eine Querschnittsdarstellung gemäß einer Schnittlinie senkrecht zur Längsrichtung der Trennwand und durch die Drehachse des Laufrads, wobei eine filzartige Abdichtung zwischen der Trennwand und dem Boden des Laufrads vorgesehen ist,
    Fig. 4
    eine Darstellung entsprechend Fig. 3, wobei die Abdichtung zwischen der Trennwand und dem Boden des Laufrads durch eine Dichtungsscheibe erfolgt,
    Fig. 5
    eine weitere Ausbildung dieser Abdichtung in Gestalt einer Labyrinthdichtung in einer Detaildarstellung,
    Fig. 6
    eine erste Ausgestaltung des Dichtungsspalts zwischen der Trennwand und dem Schaufelkranz des Laufrads,
    Fig. 7
    eine zweite Ausgestaltung dieses Dichtungsspalts,
    Fig. 8
    eine dritte Ausgestaltung dieses Dichtungsspalts,
    Fig. 9
    eine vierte Ausgestaltung dieses Dichtungsspalts und
    Fig. 10
    eine gegenüber Fig. 1 abgewandelte Ausgestaltung des Spiralerweiterungswinkels β zwischen dem
    Laufrad und einem gegenüberliegenden Umfangswandbereich des Gehäuses.

    [0014] Bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel eines Radialgebläses ist ein topfartiges Laufrad 10 drehbar in einem schneckenartigen Gehäuse 11 gelagert. Das Laufrad 10 besteht aus einem kreisscheibenartigen Boden 12, der mittig eine Nabe 13 zur Verbindung mit der Antriebsachse eines zur Vereinfachung nicht dargestellten Antriebsmotors besitzt. Am radial äußeren Umfangsbereich des Bodens 12 erhebt sich senkrecht zur Ebene des Bodens 12 eine Vielzahl von Schaufeln 14, die einen Schaufelkranz 15 bilden. Die Schaufeln 14 sind an einem Ende am Boden 12 und am anderen Ende mit einem Haltering 16 mittels umgebogener Haltelaschen 17 verbunden. Die Schaufeln 14 sind in sich gekrümmt und gegenüber der radialen Richtung um einen Winkel α geneigt, der vorzugsweise 26 - 29° beträgt.

    [0015] Das Gehäuse 11 besteht aus einer schneckenartig geformten Umfangswandung 18, wobei sich ein teilkreisartig gekrümmter Umfangswandbereich 19 direkt mit einem sehr kleinen Spalt von weniger als 1 mm entlang des Schaufelkranzes 15 erstreckt, im Ausführungsbeispiel über einen Winkel von ca. 110°. Dieser Winkel kann jedoch variieren und zwischen 60° und 150° betragen. Dieser Umfangsrandbereich 19 ist mit einer Vielzahl paralleler nutartiger Vertiefungen 20 versehen, die sich parallel zur Drehachse des Laufrads 10 erstrecken und gegenüber dem Schaufelkranz 15 des Laufrads 10 eine Abdichtung nach Art einer Labyrinthdichtung bewirken. Bei der Drehung des Laufrads 10 entstehen kleine Wirbel in den nutartigen Vertiefungen 20, die die angestrebte Abdichtung zur Erhöhung der Gebläseleistung und des Arbeitsdrucks bewirken.

    [0016] In Abwandlung der dargestellten nutartigen Vertiefungen 20 können diese zur Verminderung des Laufgeräusches auch schräg zur Drehachse des Laufrads verlaufen oder einen gekrümmten Verlauf aufweisen.

    [0017] Ab dem bezüglich der Drehrichtung A des Laufrads 10 hinteren Ende des mit nutartigen Vertiefungen 20 versehenen Umfangsrandbereichs 19 erweitert sich die Umfangswandung 18 unter Vergrößerung des radialen Abstands zur Drehachse des Laufrads 10 bis zu einem Gebläseauslaß 21 hin. Die Umfangswandung 18 bildet somit in diesem Bereich einen Spiralerweiterungswinkel β zum Laufrad 10 hin, wobei die Umfangswandung 18 im übergangsbereich einen leichten Knick erfährt. Ein entgegen der Krümmungsrichtung des mit nutartigen Vertiefungen 20 versehenen Umfangsrandbereichs 19 gekrümmter Endbereich 22 der Umfangswandung 18 verbindet den Umfangsrandbereich 19 mit dem Gebläseauslaß 21. Die Umfangswandung 18 bildet zusammen mit zwei die offenen Seiten der Umfangswandung 18 abdeckenden Seitenwandungen 23, 24 das Gehäuse 11. Dabei decken diese Seitenwandungen 23, 24 auch die axialen Stirnseiten des Laufrads 10 ab. Zur Abdichtung des Laufrads 10 zu den beiden Seitenwandungen 23, 24 hin dienen Labyrinthabdichtungen 25, wie sie beispielsweise im eingangs angegebenen Stand der Technik beschrieben sind. Der Boden 12 des Laufrads 10 ist dabei an die Gestalt der benachbarten Seitenwandung 23 angepaßt, wobei die in Fig. 3 erkennbare, mehrfach abgewinkelte Querschnittsgestalt des Bodens 12 eine zusätzliche Abdichtung bewirkt.

    [0018] Von der Seitenwandung 24 aus erstreckt sich eine Trennwand 26 ins Innere des topfartigen Laufrads 10 und unterteilt dessen Innenraum in einen ersten Saugraum V1 und einen zweiten Saugraum V2, der dem Umfangswandbereich 19 zugewandt ist. Diese Trennwand 26 erstreckt sich von der Seitenwandung 24 aus schräg zum Boden 12 des Laufrads 10 hin, wobei prinzipiell auch ein paralleler Verlauf zur Drehachse des Laufrads 10 möglich ist, wie dies in einem Ausführungsbeispiel des eingangs angegebenen Stands der Technik dargestellt ist. Zur Abdichtung des Spalts zwischen dem Boden 12 des Laufrads 10 und dem diesem Boden 12 zugewandten Rand der Trennwand 26 ist dieser Rand mit einem Filzstreifen 27 bzw. einer Filzleiste versehen. Der Filzstreifen 27 kann dabei so dimensioniert werden, daß er im Neuzustand am Boden 12 streift und bei der Rotation des Laufrads 10 so abgeschliffen wird, daß ein minimaler Spalt entsteht.

    [0019] Anstelle eines Filzstreifens 27 bzw. einer Filzleiste kann zur Abdichtung auch eine andere faser- oder schaumstoffartige Leiste an diesem Rand der Trennwand 26 vorgesehen sein, z.B. auch eine vliesartige oder borstenartige Leiste. Dabei kann der Boden 12 des Laufrads 10 auch als ebene Platte ausgebildet sein, so daß der diesem Boden 12 zugewandte Rand der Trennwand 26 entsprechend so abgeschrägt ist, daß die Spaltbreite überall im wesentlichen gleich ist.

    [0020] Die Seitenwandung 24 ist mit einer Luftansaugöffnung 28 versehen, die im ersten Saugraum V1 mündet.

    [0021] Im folgenden soll nun die Wirkungsweise des dargestellten und beschriebenen Radialgebläses erläutert werden, wobei hier Funktionen der Radial- und Querstromgebläsetechnik sowie der Seitenkanal-Verdichtertechnik gezielt vereinigt sind. Je nach Auslegung und Ausführung dominiert die eine oder andere Technik.

    [0022] Bei rotierendem Laufrad 10 in der Drehrichtung A wirkt das Laufrad 10 im Bereich des ersten Saugraums V1 als Radialgebläse. Außenluft wird durch die Luftansaugöffnung 28 in den ersten Saugraum V1 gesaugt und über den Umfangsbereich des ersten Saugraums V1 durch den Schaufelkranz 15 radial nach außen beschleunigt. Dieser beschleunigte Luftstrom teilt sich außen in einen Arbeitsstrom A1 und einen Arbeitsstrom A2 auf. Der Arbeitsstrom A1 gelangt wieder in den ersten Saugraum V1 zurück und wird durch die Radialgebläsewirkung erneut nach auußen hin beschleunigt, wobei ein wesentlicher Teil dieses Arbeitsstroms am entgegengesetzten Ende des ersten Saugraums V1 in den durch den Spiralerweiterungswinkel β gebildeten Spiralerweiterungsbereich gelangt.

    [0023] Im Bereich des zweiten Saugraums V2 ist das Laufrad an seinen beiden axialen Stirnseiten durch die Seitenwandungen 23, 24 dicht abgeschlossen. Zum Innenraum hin bildet die Trennwand 26 einen dichten Abschluß, und an dem der Trennwand gegenüberliegenden Umfangsrandbereich 19 dichten die nutartigen Vertiefungen 20 das Laufrad 10 ab. Dieses arbeitet daher im Bereich des zweiten Saugraums V2 ausschließlich als Querstromgebläse, welches den Arbeitsstrom im Bereich des Gebläseauslasses 21 ansaugt, verdichtet und in den durch den Spiralerweiterungswinkel β begrenzten Spiralerweiterungsbereich bzw. Diffusor ausbläst. Das Radialgebläse arbeitet somit zum Teil als zweistufiges Gebläse mit einer durch den ersten Saugraum V1 gebildeten, als Radialgebläse arbeitenden Stufe und einer durch den zweiten Saugraum V2 gebildeten, als Querstromgebläse arbeitenden Stufe. Zur Erzielung eines hohen Arbeitsdrucks und einer hohen Gebläseleistung ist daher die gute Abdichtung des zweiten Saugraums V2 von wesentlicher Bedeutung.

    [0024] Drei Strömungsinseln 29 - 31 im Innenraum des Gehäuses 11 sind als Verbindungselemente zwischen den beiden Seitenwandungen 23, 24 ausgebildet und dienen zur Beseitigung von turbulenten Strömungsanteilen (Wirbelzonen) und zum Aufbau eines möglichst homogenen Strömungsprofils. Turbulente Strömungen würden den gewünschten Strömungsablauf behindern und eine erhöhte Geräuschbildung verursachen.

    [0025] In Fig. 4 ist eine alternative Konstruktion zur Abdichtung zwischen der Trennwand 26 und dem Laufrad 10 dargestellt. Der dem Boden 12 zugewandte Rand der Trennwand 26 ist mit einer Lochscheibe 40 versehen, die der Gestalt des Bodens 12 des Laufrads 10 angepaßt ist und zu diesem Boden 12 hin einen möglichst kleinen, konstruktiv vertretbaren Spalt bildet. Die Nabe 13 ragt dabei durch das zentrale Loch der Lochscheibe 40 hindurch. Falls sich die Nabe 13 vom Boden 12 aus nach außen erstreckt, so kann anstelle einer Lochscheibe 40 eine durchgehende Scheibe verwendet werden.

    [0026] In Fig. 5 ist eine dritte Möglichkeit für die Abdichtung zwischen Trennwand 26 und Boden 12 des Laufrads 10 dargestellt. Der dem Boden 12 zugewandte Rand der Trennwand 26 ist mit einer parallel zum Boden 12 orientierten Dichtungsleiste 32 versehen, die auf der zum Boden 12 hinweisenden Seite mit zwei nutartigen Vertiefungen 33 versehen ist. Durch Wirbelbildung in den nutartigen Vertiefungen 33 tritt daher eine labyrinthdichtungsartige Abdichtung auf, wie dies auch bei den nutartigen Vertiefungen 20 am Umfangsrandbereich 19 der Fall ist. Bei einer größeren Wanddicke der Trennwand 26 können die nutartigen Vertiefungen 33 auch direkt am Randbereich der Trennwand 26 vorgesehen sein. Dabei ist die Zahl der nutartigen Vertiefungen 33 selbstverständlich nicht auf die Zahl zwei beschränkt. Im einfachsten Fall kann auch nur eine einzige nutartige Vertiefung 33 vorgesehen sein.

    [0027] In den Fig. 6 bis 9 sind verschiedene Ausführungen von Abdichtspalten zwischen der Trennwand 26 und dem Schaufelkranz 15 des Laufrads 10 dargestellt. An dieser Stelle kann der Spalt konstruktionsbedingt sehr klein gemacht werden, um eine möglichst gute Abdichtung zu erreichen. Allerdings steigt mit kleiner werdendem Spalt die Geräuschentwicklung des Gebläses stark an. Um diese Geräuschentwicklung zu vermeiden bzw. zu reduzieren, wird bei immer noch kleinem Spalt die Spaltbreite entlang der dem Schaufelkranz 15 zugewandten Ränder der Trennwand 26 variiert.

    [0028] Gemäß Fig. 6 ist ein S-förmig gekrümmter Rand 34 vorgesehen, wobei auch eine bogenartige oder andere Krümmung möglich ist.

    [0029] Gemäß Fig. 7 besitzt die Trennwand zwei schräg zum Schaufelkranz 15 verlaufende Ränder 35, so daß keilförmige Spalte gebildet werden. In den Fig. 6 bis 9 ist selbstverständlich jeweils nur ein Spalt erkennbar, da das Laufrad 10 und die Trennwand 26 nur hälftig dargestellt sind. Auf die Darstellung des Gehäuses 10 wurde zur Vereinfachung verzichtet.

    [0030] Gemäß Fig. 8 bilden die Ränder 36 der Trennwand 26 an den äußeren Enden einen geringeren und zur Mitte zu einen größer werdenden Spalt zum Schaufelkranz 15 hin. Dies ist gemäß Fig. 9 umgekehrt, das heißt, dort bilden die Ränder 37 der Trennwand 26 im mittleren Bereich einen geringeren und zu den beiden Endbereichen hin einen größer werdenden Spalt zum Schaufelkranz 15 hin.

    [0031] In den Fig. 6 bis 9 ist zur Vereinfachung nur jeweils ein Ausschnitt der Trennwand 26 dargestellt.

    [0032] In Fig. 10 ist eine alternative Ausgestaltung des Gehäuses 11, dort mit 11' bezeichnet, dargestellt. Die Umfangswandung 38 des Gehäuses 11' bildet dort ab dem Ende des mit nutartigen Vertiefungen 20 versehenen Umfangsrandbereichs 39 einen größeren Spiralerweiterungswinkel β, wobei ein sprungkantenartiger Übergang erfolgt, das heißt, der Abstand zwischen der Umfangswandung 38 und dem Laufrad 10 erweitert sich zunächst nahezu sprunghaft, um sich dann weiterhin zum Gebläseauslaß 21 hin zu erweitern. In Abstimmung mit den übrigen Dimensionierungen des Radialgebläses kann durch die Dimensionierung dieses Spiralerweiterungsbereichs ebenfalls eine Leistungserhöhung und Arbeitsdruckerhöhung erreicht werden.


    Ansprüche

    1. Radialgebläse mit einem topfartigen Laufrad (10), das an seinem Umfang mit einem Schaufelkranz (15) versehen ist, mit einem das Laufrad (10) aufnehmenden Gehäuse (11, 11'), das sich ausgehend von einem teilkreisartig gekrümmten, direkt entlang des Schaufelkranzes (15) verlaufenden Umfangswandbereich (19) schneckenartig in Drehrichtung des Laufrads (10) radial zu einem Auslaß (21) erweitert und zwei die axialen Stirnseiten des Laufrads (10) abdeckende Seitenwandungen (23, 24) besitzt, wobei eine an einer der Seitenwandungen (24) angeordnete Trennwand (26) in das topfartige Laufrad (10) eingreift und dessen Innenraum in einen ersten und einen zweiten Saugraum unterteilt, und wobei dem ersten Saugraum eine Ansaugöffnung (28) zugeordnet ist und der zweite Saugraum dem direkt entlang des Schaufelkranzes (15) verlaufenden Umfangswandbereich (19) zugewandt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der direkt entlang des Schaufelkranzes (15) verlaufende Umfangswandbereich (19; 39) zur Verhinderung einer Luftströmung zwischen ihm und dem Laufrad (10) mit labyrinthdichtungsartigen Erhöhungen und/oder Vertiefungen (20) versehen ist.
     
    2. Radialgebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als labyrinthdichtungsartige Erhöhungen und/oder Vertiefungen (20) quer zur Laufrichtung des Laufrads (10) verlaufende, insbesondere gekrümmte Querrippen und/oder Quernuten vorgesehen sind.
     
    3. Radialgebläse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Querrippen und/oder Quernuten ausgebildeten Erhöhungen und/oder Vertiefungen (20) senkrecht oder schräg zur Laufrichtung verlaufen.
     
    4. Radialgebläse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der direkt entlang des Schaufelkranzes (15) verlaufende Umfangswandbereich (19; 39) über einen Winkel von 60° bis 150° erstreckt.
     
    5. Radialgebläse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Strömungsabdichtung der Spalte zwischen den Rändern der Trennwand (26) und dem Laufrad (10) vorgesehen sind, wobei vorzugsweise die beiden zum Schaufelkranz (15) des Laufrads (10) hinweisenden Ränder (34 - 37) der Trennwand (26) zum Schaufelkranz (15) hin einen Spalt mit sich entlang dieser Ränder (34- 37) verändernder Spaltbreite bilden.
     
    6. Radialgebläse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder (34) gekrümmt, insbesondere bogenartig oder S-förmig gekrümmt sind, oder daß ein keilförmiger Spalt jeweils zwischen den Rändern (35) und dem Schaufelkranz (15) vorgesehen ist, oder daß sich der Spalt zwischen den Rändern (36, 37) und dem Schaufelkranz (15) ausgehend jeweils von den Randenden zur Mitte der Ränder (36, 37) hin vergrößert oder verkleinert.
     
    7. Radialgebläse nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abdichten des Spalts zwischen dem Boden (12) des Laufrads (10) und dem diesem Boden (12) zugewandten Rand der Trennwand (26) dieser Rand mit einer faser- oder schaumstoffartigen Leiste (27), insbesondere einer filzartigen, vliesartigen oder borstenartigen Leiste, oder mit einem scheibenartigen, der Gestalt wenigstens eines Teilbereichs des Bodens (12) des Laufrads (10) angepaßten und eng beabstandet zu diesem angeordneten Dichtelement (40) oder mit einem Endbereich (32) versehen ist, der insbesondere parallel zum Rand verlaufende Rippen und/oder Nuten (30) aufweist.
     
    8. Radialgebläse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Endbereich (32) als mit dem Rand verbundene Endleiste ausgebildet ist.
     
    9. Radialgebläse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Umfangswandung (18; 38) des Gehäuses (11; 11') ab dem dem Drehrichtung des Laufrads (10) gesehen hinteren Ende des direkt entlang des Schaufelkranzes (15) verlaufenden Umfangswandbereichs (19; 39) unter Bildung eines Spiralerweiterungswinkels (β) zunehmend radial vom Laufrad (10) entfernt, wobei ein kontinuierlicher oder sprungartiger Übergang vorgesehen ist.
     
    10. Radialgebläse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln (14) des Schaufelkranzes (15) zur radialen Richtung einen Winkel von vorzugsweise 26 - 29° einnehmen.
     
    11. Radialgebläse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Laufrad (10) oder dessen Schaufelkranz (15) und den beiden Seitenwandungen (23, 24) ein Labyrinth-Dichtsystem (25) gebildet ist.
     


    Claims

    1. Radial fan with a pot-like impeller (10) provided with a blade ring (15) on its periphery, with a housing (11, 11') accommodating the impeller (10) and enlarging spirally in the direction of rotation of the impeller (10) from a peripheral wall zone (19) which is curved in the manner of a segment of a circle and runs directly along the blade ring (15) to an outlet (21), and has two side walls (23, 24) covering the axial ends of the impeller (10), wherein a partition (26) provided on one of the side walls (24) engages in the pot-like impeller (10) and divides its interior into a first and a second suction chamber, and wherein the first suction chamber is assigned an intake orifice (28) and the second suction chamber faces the peripheral wall zone (19) running directly along the blade ring (15), characterised in that the peripheral wall zone (19; 39) running directly along the blade ring (15) is provided with labyrinth-seal-like elevations and/or recesses (20) to prevent a flow of air between it and the impeller (10).
     
    2. Radial fan according to claim 1, characterised in that in particular curved transverse ribs and/or transverse slots are provided as labyrinth-seal-like elevations and/or recesses (20) at right-angles to the direction of rotation of the impeller (10).
     
    3. Radial fan according to claim 2, characterised in that the elevations and/or recesses (20) in the form of transverse ribs and/or transverse slots run at right-angles to or are inclined towards the direction of rotation.
     
    4. Radial fan according to any of the preceding claims, characterised in that the peripheral wall zone (19; 39) running directly along the blade ring (15) extends over an angle of 60° to 150°.
     
    5. Radial fan according to any of the preceding claims, characterised in that means are provided for flow sealing of the gaps between the edges of the partition (26) and the impeller (10), wherein preferably the two edges (34 - 37) of the partition (26) facing the blade ring (15) of the impeller (10) form a gap with the blade ring (15), with a gap width which varies along these edges (34 - 37).
     
    6. Radial fan according to claim 5, characterised in that the edges (34) are curved, in particular with a circular or s-shaped curve, or that a wedge-shaped gap is provided between each of the edges (35) and the blade ring (15), or that the gap between the edges (36, 37) and the blade ring (15) increases or reduces in each case from the ends to the centre of the edges (36, 37).
     
    7. Radial fan according to claim 5 or 6, characterised in that, to seal the gap between the base (12) of the impeller (10) and the edge of the partition (26) facing this base (12), this edge is provided with a fibre- or foam-like strip (27), in particular a felt-like, non-woven-fabric-like or brush-like strip, or with a disc-like sealing element (40) matched to the shape of one or more parts of the base (12) of the impeller (10) and arranged close to the latter, or with an end section (32) with ribs and/or slots (30) running in particular parallel to the edge.
     
    8. Radial fan according to claim 7, characterised in that the end section (32) is in the form of an end strip joined to the edge.
     
    9. Radial fan according to any of the preceding claims, characterised in that the peripheral wall (18; 38) of the housing (11; 11') moves radially increasingly further away from the impeller (10), from the rear end - seen in the direction of rotation of the impeller (10) - of the peripheral wall zone (19; 39) running directly along the blade ring (15), forming a spiral enlargement angle (β), wherein a continuous or sudden transition is provided.
     
    10. Radial fan according to any of the preceding claims, characterised in that the blades (14) of the blade ring (15) assume an angle of preferably 26 - 29° to the radial direction.
     
    11. Radial fan according to any of the preceding claims, characterised in that a labyrinth seal system (25) is formed between the impeller (10) or its blade ring (15) and the two side walls (23, 24).
     


    Revendications

    1. Soufflante radiale comportant un rotor (10) de type pot qui est pourvu sur son pourtour d'une couronne de pales (15), avec un boîtier (11, 11') recevant le rotor (10) et qui, partant d'une zone de paroi périphérique (19) courbée de type cercle partiel, s'étendant directement le long de la couronne de pales (15), s'élargit radialement à la manière d'une spirale dans le sens de rotation du rotor (10), vers une sortie (21), et possède deux parois latérales (23, 24) recouvrant les faces frontales axiales du rotor (10), une cloison (26), disposée sur l'une des parois latérales (24), s'engageant dans le rotor (10) de type pot et divisant son volume intérieur en un premier volume et un deuxième volume d'aspiration, et au premier volume d'aspiration étant associée une ouverture d'aspiration (28), et le deuxième volume d'aspiration étant tourné vers la zone de paroi périphérique (19) s'étendant directement le long de la couronne de pales (15), caractérisée en ce que la zone de paroi périphérique (19 ; 39) s'étendant directement le long de la couronne de pales (15) est pourvue de reliefs et/ou de renfoncements (20) de type étanchéité à labyrinthe, pour empêcher un courant d'air entre cette zone et le rotor (10).
     
    2. Soufflante radiale selon la revendication 1,
    caractérisée en ce qu'on prévoit comme reliefs et/ou renfoncements (20) de type étanchéité à labyrinthe, des nervures transversales et/ou rainures transversales en particulier courbées, s'étendant transversalement au sens de rotation du rotor (10).
     
    3. Soufflante radiale selon la revendication 2,
    caractérisée en ce que les reliefs et/ou renfoncements (20) réalisés en tant que nervures transversales et/ou rainures transversales s'étendent perpendiculairement ou obliquement par rapport au sens de rotation.
     
    4. Soufflante radiale selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la zone de paroi périphérique (19 ; 39) s'étendant directement le long de la couronne de pales (15), s'étend suivant un angle de 60° à 150°.
     
    5. Soufflante radiale selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que des moyens destinés à rendre étanches à l'écoulement les fentes situées entre les bords de la cloison (26) et le rotor (10) sont prévus, les deux bords (34-37), tournés vers la couronne de pales (15) du rotor (10), de la cloison (26), formant de préférence vers la couronne de pales (15) une fente avec une largeur de fente variant le long de ces bords (34-37).
     
    6. Soufflante radiale selon la revendication 5,
    caractérisée en ce que les bords (34) sont courbés, en particulier à la manière d'un arc ou en forme de S, ou en ce qu'une fente en forme de coin est prévue entre les bords (35) et la couronne de pales (15), ou en ce que la fente entre les bords (36, 37) et la couronnes de pales (15) augmente ou diminue depuis les extrémités des bords, vers le milieu des bords (36, 37).
     
    7. Soufflante radiale selon la revendication 5 ou 6,
    caractérisée en ce que pour rendre étanche la fente entre le fond (12) du rotor (10) et le bord tourné vers ce fond (12) de la cloison (26), ce bord est pourvu d'une baguette (27) de type en matière fibreuse ou en mousse, en particulier d'une baguette de type feutre, non-tissé ou poils, ou d'un élément d'étanchéité (40) de type plaque, adapté à la forme d'au moins une zone partielle du fond (12) du rotor (10) et disposé à faible distance de celui-ci, ou d'une zone terminale (32) qui comporte des nervures et/ou rainures (30) s'étendant en particulier parallèlement au bord.
     
    8. Soufflante radiale selon la revendication 7,
    caractérisée en ce que la zone terminale (32) est réalisée sous la forme d'une baguette d'extrémité reliée au bord.
     
    9. Soufflante radiale selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la paroi périphérique (18 ; 38) du boîtier (11 ; 11') s'éloigne de plus en plus radialement du rotor (10), à partir de l'extrémité arrière, vue dans le sens de rotation du rotor (10), de la zone de paroi périphérique (19 ; 39) s'étendant directement le long de la couronne de pales (15), en formant un angle d'élargissement en spirale (β), une transition continue ou de type saut étant prévue.
     
    10. Soufflante radiale selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les pales (14) de la couronne de pales (15) forment un angle de préférence de 26 à 29° par rapport à la direction radiale.
     
    11. Soufflante radiale selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'un système d'étanchéité à labyrinthe (25) est formé entre le rotor (10) ou sa couronne de pales (15) et les deux parois latérales (23, 24).
     




    Zeichnung