(19)
(11) EP 1 163 399 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
13.08.2003  Patentblatt  2003/33

(21) Anmeldenummer: 00916978.0

(22) Anmeldetag:  18.03.2000
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E03C 1/01
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP0002/432
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 0005/6988 (28.09.2000 Gazette  2000/39)

(54)

MIT EINEM VORWANDELEMENT VERBUNDENER WANNENTRÄGER

TUB SUPPORT CONNECTED TO A FRONT WALL ELEMENT

SUPPORT DE BAIGNOIRE RELIE A UN PANNEAU FRONTAL


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
SI

(30) Priorität: 23.03.1999 DE 29911304 U
28.06.1999 DE 19929497

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
19.12.2001  Patentblatt  2001/51

(73) Patentinhaber: Illbruck Sanitärtechnik GmbH
34537 Bad Wildungen (DE)

(72) Erfinder:
  • IGLHAUT, Karl
    D-34560 Fritzlar (DE)
  • STIELOW, Michael
    D-34537 Bad Wildungen (DE)

(74) Vertreter: Müller, Enno, Dipl.-Ing. et al
Rieder & Partner Anwaltskanzlei Corneliusstrasse 45
42329 Wuppertal
42329 Wuppertal (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-U- 9 320 859
LU-A- 40 429
FR-A- 1 519 850
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen mit einem Vorwandelement verbundenen Wannenträger, wobei der Wannenträger zumindest in seinem Fußbereich als besondere Füße aufweisendes Rahmengestell ausgebildet ist.

    [0002] Das Thema Vorwandinstallation erlangt im Sanitärbereich eine immer größere Bedeutung, dies nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen, sondern auch wegen der großen Variabilität. Die entsprechenden "Bausteine" sind in Rahmenkonstruktionen aufgenommen, fungierend als Halterung ebenso wie als Armierung. Diese Elemente werden in der erwünschten Gruppierung der Raumwand einer Baulichkeit zugeordnet, unter Berücksichtigung der jeweiligen Anschlußstellen der Zuleitungen und Ableitungen. Vorwandinstallationen dieser Art ergeben sich bspw. aus dem DE-Gm 92 16 799 und der EP 0 646 678 A2. Auch sei auf die nicht vorveröffentlichte deutsche Patentanmeldung 198 44 509 der Anmelderin verwiesen.

    [0003] Ausprägungen der Vorwand-Installationstechnik sind sodann der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung 199 13 052 der Anmelderin entnehmbar. Diese Lösung betrifft einen mit einem Vorwandelement verbindbaren Wannenträger, wobei derselbe zumindest in seinem Fußbereich als besondere Füße aufweisendes Rahmengestell ausgebildet ist. Es handelt sich dabei um ein Metallgestell. Das könnte sich auch einstückig in den Wannenträger fortsetzen. Aus positionierungstechnischen Gründen der Leitungsanschlüsse ist es jedoch vorteilhaft zumindest zweiteilig zu arbeiten. Das findet in besonderer Weise seine Anwendung in der DE-OS 198 47 910 der Anmelderin. Diese Lösung stellt ein Verfahren vor zur Installation einer in einem Wannenträger aufgenommenen Wannenform, bspw. einer Badewanne oder einer Duschwanne, und schlägt diesbezüglich vor, daß zunächst ein Wannenträgersockel auf dem Boden der Baulichkeit befestigt wird und daß nachfolgend eine bereits mit einem den Wannenträgersockel zu einem Wannenträger ergänzenden Wannenträger-Ergänzungs stück verbundene Wannenform auf den Wannenträgersockel aufgesetzt wird.

    [0004] Ferner sind zwei Vorwandelemente mit Wannenträger in den Druckschriften FR 1519850 A und LU 40429 A beschrieben.

    [0005] Aufgabe der Erfindung ist es, das Rahmengestell stabilisatorisch vorteilhaft sowie baulich einfach in die dritte Dimension, gestellt vom in aller Regel armierten Vorwandelement, übergehen zu lassen, dies auch unter Beibehaltung des Nutzens des mehrteiligen Wannenträgeraufbaus.

    [0006] Diese Aufgabe ist zunächst und im wesentlichen bei einem mit einem Vorwandelement verbundenen Wannenträger mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, daß das Rahmengestell mit dem Vorwandelement fest verbunden ist. Horizontales Rahmengestell und vertikal orientiertes Vorwandelement sind so zu einem winkelförmigen Bauteil vereinigt. Es entsteht der Nutzen der gegenseitigen Stabilisierung ebenso wie der der direkten Leitungsanschlüsse. Der Andockbereich fungiert so zugleich als entsprechende Schnittstelle. Die diesbezüglichen Details der deutschen Patentanmeldung 198 44 509 werden hier mit einbezogen, auch für weitere Anspruchsformulierungen. Die feste Verbindung geht über ein Einhängen, eine schraubtechnische Kupplung oder dergleichen. Der Andockbereich ist wählbar. Das kommt der erstrebten Variabilität entgegen. So ist vorgesehen, daß das Rahmengestell kopfseitig fest mit dem Vorwandelement verbunden ist. Auch kann es nützlich sein, das Rahmengestell längsseitig mit dem Vorwandelement fest zu verbinden. Die längere Seite des Rahmengestells bzw. Wannenträgers zur Raumwand hin eröffnet diesbezüglich eine große Wahlmöglichkeit bezüglich der Positionierung bspw. der Mischergarnitur. Eine Ausgestaltung von sogar eigenständiger Bedeutung wird darin gesehen, daß die Verbindung mit dem Vorwandelement an der Verbindungsseite die Abstützung des Rahmengestells erbringt, vorzugsweise unter Einsparung entsprechender Füße des Rahmengestells. Letzteres braucht praktisch nur zwei Füße aufzuweisen; die anderen beiden Füße werden durch das Rahmengestell beigetragen. Solche Füße können mit einem Spindelschaft ausgestattet sein, so daß eine ausgezeichnete Möglichkeit der Nivellierung der aneinander angedockten Konstruktionselemente vorliegt. Die Einsparung rahmengestellseitiger Füße mag kopfseitig angewandt sein wie auch längsseitig. Zudem bringt die Erfindung in Vorschlag, daß das Vorwandelement an seiner Breite an die Breite oder Länge des Rahmengestells anpaßbar ist. Demgemäß ist es baulich vorteilhaft, daß die Anschlußmittel zur Anschlußbefestigung an das Vorwandelement teleskopierbar sind. Es handelt sich um ver- und feststellbare Holmteile mit Flanschen zur Befestigung. Hierauf basiert auch eine weitere vorteilhafte Maßnahme dergestalt, daß das Rahmengestell unter Belassung eines Abstandsraumes zum Wannenträger hin mit dem Vorwandelement verbunden ist. Der Abstandsraum bildet eine vorteilhafte Einschaltstelle für einzufügende Elemente. Letzteres kann sich darin konkretisieren, daß in dem Abstandsraum ein Schaumstoff-Füllblock angeordnet ist. Der ist zweckmäßig mit einer Armaturenaufnahme versehen. Es kann sich hier um ein Montagebrett für die Armaturen handeln. Sodann ist eine schalltechnische Maßnahme getroffen. Die besteht darin, daß das Rahmengestell mit dem Vorwandelement schallentkoppelnd verbunden ist. Maßnahmen dieser Art ergeben sich gleichfalls aus der deutschen Patentanmeldung 199 13 052 der Anmelderin. Diese Details werden auch hier übernommen, dies auch zur Formulierung zusätzlicher Ansprüche. Schließlich bringt die Erfindung noch in Vorschlag, daß das Rahmengestell in Vertikalrichtung umfangsseitig zwei Horizontalträger übereinander aufweist. Die sind zweckmäßig über Säulenstücke verbunden, bevorzugt solchen, die noch eine Vertikalverstellung erlauben, erreichend eine diesbezügliche Feinjustierung. Endlich wird vorgeschlagen, daß das Rahmengestell umfangsseitig mit sich in Vertikalrichtung erstreckenden Planken versehen ist. Einbezogen ist hierbei auch der Wannenträger, wenn er nicht ohnehin einteilig mit dem Rahmengestell realisiert ist. Die Planken können außenflächenseitig schon ein Finish aufweisen oder aber den Haftgrund für aufzuklebende Folien oder Fliesen bilden.

    [0007] Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt:
    Fig. 1
    in perspektivischer Darstellung eine Raumecke mit darin vertikal untergebrachtem Vorwandelement und rohbodenseitig horizonatal abragendem Rahmengestell zur Aufnahme bspw. eines Wannenträger-Ergänzungsteils,
    Fig. 2
    in Seitenansicht eine Abwandlung der Sanitärinstallation unter Verdeutlichung eines Abstandsraumes zwischen Vorwandelement und Rahmengestell und
    Fig. 3
    einen Querschnitt durch einen Wannenträger mit längsseitig fest mit dem Vorwandelement verbundenen Rahmengestell.


    [0008] Das dargestellte, flachblockförmige Vorwandelement 1 ist versorgungsmäßig angeschlossen und mit einer Raumwand 2 verbunden. Es reicht mit seiner einen Schmalseite bis vor die Ecke 3 des Raumes einer Baulichkeit.

    [0009] Das Vorwandelement 1 berücksichtigt Anschlüsse 4 und 5 für Frischwasserzufuhr. Der Anschluß 4 ist für Heißwasser vorgesehen und der mit 5 bezeichnete für die Kaltwasserversorgung. Die Anschlüsse befinden sich an einer frontalen Schnittstelle S zwischen dem Vorwandelement 1 und dem anzudockenden "Baustein", bspw. einem WC-Modul, Waschtisch-Modul oder dergleichen. Dem Grundgedanken der vorliegenden Lösung entsprechend bildet der weitere "Baustein" eine Badewanne oder Duschwanne in Dämmausführung.

    [0010] Das Vorwandelement 1 ist als Doppelrahmen realisiert. Der frontseitige Rahmen trägt das Bezugszeichen 6, der der Raumwand 2 zugewandte Rahmen ist mit 7 bezeichnet. Beide Rahmen 6, 7 sind über horizontale Streben miteinander verbunden, ggf. in verstellbarer Weise. In jedem Fall ist eine von der Rückseite des hinteren Rahmens 7 ausgehende Schaubverbindung im Sinne einer Horizontalverstellung des Vorwandelements 1 relativ zur Raumwand 2 handhabbar. Es können achslängenunterschiedliche Distanzstücke aufgefädelt sein.

    [0011] Mehrere Horizontalschenkel 8 verbinden leiterartig die Rahmen 7, 8 mit ihren Vertikalschenkeln 9. Letztere fungieren als Tragsäulen. Es kann sich bezüglich dieser rahmenbildenden Elemente um Kunststoff-Fensterprofilleisten oder aber auch um Kastenprofile metallischer Art handeln. Erstere können metallisch noch ausgesteift sein. Diesbezüglich wird auf die deutsche Patentanmeldung 198 44 509 verwiesen.

    [0012] Die querverbundenen Rahmen 6, 7 können dem Rohboden 10 zugewandt mit einer Fußleiste 11 abschließen (vgl. Fig. 1). Letztere kann zur Ausnivellierung unterseitige Schraubenfüße aufweisen. Es ist aber auch ein klassisches Unterlegen mit Keilstücken denkbar.

    [0013] Das in den Figuren 2 und 3 wiedergegebene Vorwandelement 1 weist jedoch einen deutlicheren Abstand zum Rohboden 10 erbringende Füße 12 auf. Es sind zwei. Die haben einen Stellspindelschaft 13. Der greift in ein Gewinde im Inneren der hohl ausgebildeten, tragsäulenbildenden Vertikalschenkel 9 ein. Es genügt eine entsprechende Ausstattung des frontseitigen Rahmens 6. Dadurch bleibt unterhalb des Vorwandelements 1 auch noch ein genügender Freiraum 14 für eine Abflußleitung 15. Letztere schließt an einen vertikalen Leitungsstrang 16 an, auch untergebracht im Vorwandelement 1.

    [0014] Das entsprechende Entsorgungs-Rohrsystem 15/16 weist einen Anschlußstutzen 17 auf. Der reicht bis zur Schnittstelle S zwischen Vorwandelement 1 und dem andockbaren "Baustein".

    [0015] Der andockbare "Baustein" ist hier zunächst ein Rahmengestell 18, bildend gleichsam den höhenverstellbaren Unterbau eines Wannenträgers oder Wannenträger-Ergänzungsstücks 19. Letzterer ist nach dem in der DE-OS 198 47 910 beschriebenen Prinzip aufgebaut, wie in der Beschreibungseinleitung erläutert. Der Wannenträger 19 nimmt eine Wannenform auf, bspw. eine Badewanne 20 oder eine Duschwanne. Die ist randabgestützt in den Wannenträger 19 eingesetzt. Letzterer besteht aus Partikelschaumstoff, bspw. aus EPP oder EPS oder aus ähnlichem tragfähigen Schaumstoff.

    [0016] Der Wannenträger 19 weist im Fußbereich des Rahmengestells 18 selbst Füße 21 auf. Auch diese - hier sind es gleichfalls zwei - besitzen, wie die Füße 12, einen vertikal ausgerichteten Stellspindelschaft 22. Der steckt in einer Gewindeaufnahme des Rahmengestells 18. Wie Fig. 2 entnehmbar, sind die Füße 21 in den Eckbereichen der vorwandelementabgewandten Schmalseite des Wannenträgers 19 angeordnet.

    [0017] Die dem Vorwandelement 1 näherliegende Kopfseite des Rahmengestells 18 weist einen festen Anschluß zum Vorwandelement 1 hin auf. Die entsprechend feste Verbindung des Rahmengestells 18 mit dem Vorwandelement 1 kann über eine Schraubverbindung gehen. Hierzu dient ein Flansch 23. Der erstreckt sich in der gemeinsamen Schnittstelle S.

    [0018] Statt eines kopfseitigen Andockens läßt sich das Rahmengestell 18, wie in Fig. 3 dargestellt, auch längsseitig mit dem Vorwandelement 1 verbinden, gleichfalls über einen anschraubbaren Flansch 23. In den diesbezüglichen Eckzonen des Rahmengestells 18 können also hier gestellseitige Füße 21 entfallen. Wie Fig. 3 weiter entnehmbar, übernimmt die Abstützung der Einheit Vorwandelement/Rahmengestell 1/18 zum Rohboden 10 hin das oben erläuterte vertikal verstellbare Paar der Füße 12. Demgemäß ist es in beiden Ausprägungen so, daß die Verbindung mit dem Vorwandelement 1 an der gewählten Verbindungsseite die Abstützung des Rahmengestells 18 erbringt, vorzugsweise unter Einsparung der entsprechenden Füße 21 des Rahmengestells 18.

    [0019] Das dargestellte Rahmengestell 18 kann gleichfalls aus Kunststoff-Fensterprofilen oder metallenen Kastenprofilen gebaut sein, ggf. unter Einverleiben armierender Metallprofile. Über solche, zum Teil endoffen ausbildbare Kastenprofile läßt sich eine Weiterbildung mit Vorteil dahingehend realisieren, daß die Anschlußmittel zur Anschlußbefestigung an dem Vorwandelement 1 und auch sogar zur Raumwand 2 hin teleskopierbar sind. Ein entsprechend teleskopierbar geführter Rahmenschenkelabschnitt ist in den Figuren 2 und 3 dargestellt und mit 24 bezeichnet. Der Rahmenschenkelabschnitt 24 ist am führenden Rahmenschenkel, einem endoffenen Querschenkel 18' oder einem endoffenen Längsschenkel 18'', ver- und feststellbar. Es kann sich um klassische Mittel handeln. Bevorzugt ist eine stufenlose Verstellung. Am freien Ende des Rahmenschenkelabschnitts 24 sitzt der Flansch 23. Die so auch in zwei Dimensionen gegebene Verstellbarkeit, insbesondere Vergrößerbarkeit des Rahmengestells 18 eröffnet die vorteilhafte Möglichkeit des Eingehens auf die unterschiedlichsten gängigen Wannengrundrisse. So ist auch das Vorwandelement 1 in seiner Breite an die Breite oder Länge des Rahmengestelles 18 anpaßbar.

    [0020] Das Rahmengestell 18 ist überdies äußerst standstabil, dies sogar, wenn bloß leistenartige Schenkel zu einem Rahmengebilde addiert würden oder auch im Querschnitt winkelförmige Profile. Da es (18) der direkten Verbindung mit der Raumwand 2 aus Stabilitätsgründen nicht bedarf, kann der Wannenträger auch frei in den Raum der Baulichkeit ragen, gehaltert über das selbst wandbefestigte Vorwandelement 1.

    [0021] Eine besonders hohe Eigenstabilität und damit Belastbarkeit des Rahmengestells 18 kann auch auf einer baulichen Maßnahme dahingehend beruhen, daß das Rahmengestell 18 in Vertikalrichtung umfangsseitig zwei Horizontalträger übereinander angeordnet aufweist. Der obere Horizontalträger ist mit 25 bezeichnet. Der untere, kongruent verlaufende Horizontalträger trägt das Bezugszeichen 26. Anstandshaltende sowie auch verbindende Glieder beider Horizontalträger 25, 26 sind Säulenstükke 27. Diese liegen in den Eckbereichen, können aber längsseitig mittig zusätzlich vorgesehen sein.

    [0022] Bei Anwendung zwischengeschalteter Spindelschäfte lassen sich solche Säulenstücke 27 auch noch verstellen. Hierüber kann zusätzlich eine Höhenveränderung zwischen den beiden Horizontalträgern 25, 26 herbeigeführt werden, ggf. eine Nivellierung der auflastenden Wannenkörper vorgenommen werden. Letzteres aber in Grenzen, da oberseitig der erwähnten Säulenstufe 27 Zapfen 28 sitzen. Die ragen von der Oberseite des oberen Horizontalträgers 25 vertikal ab und dienen zum paßstiftartigen Eintritt in formentsprechende Ausnehmungen 29 des Wannenträgers oder Wannenträger-Ergänzungsstücks 19. Statt einzelner Zapfen 28 kann auch ein Randfalz ausgebildet sein, der ebenfalls eine exakte Steckzuordnung zwischen Wannenträger bzw. Wannenträger-Ergänzungsstück und dem Rahmengestell 18 bietet. Der (Stufen)-Randfalz kann durchgehend oder unterbrochen sein.

    [0023] Den praktischen Nutzen der über die Teleskopierbarkeit erreichten Abstandsbildung ist bspw. Fig. 2 entnehmbar. Dort ist das Rahmengestell 18 unter Belassung eines Abstandsraumes x mit dem Vorwandelement 1 verbunden. Es handelt sich um einen vertikalen Schacht 30, gehend über die gesamte Höhe der Badewanne. Der so erzielte Abstandsraum x läßt sich bspw. zur Unterbringung eines Schaumstoff-Füllblocks 31 nutzen. Der kann armiert sein, d.h. bspw. mit einer Armaturenaufnahme versehen sein, etwa einem Block oder Brett mit Halterungsmitteln für eine Armatur 32.

    [0024] Neben der hier erläuterten längsgerichteten Abstandsbildung greift gemäß Fig. 3 eine quergerichtete Abstandsbildung. Die berücksichtigt einen horizontalen Abstand y zwischen der Wanne bzw. dem Wannenträger oder Wannenträger-Ergänzungsstück 19. Der diesbezügliche Abstandsraum 33 ist so bemeßbar, daß zwischen dem vorwandelementseitigen Abschnitt des Randes 34 der Badewanne 20 genügend Platz verbleibt für eine Beplankung 35 der Frontseite des Vorwandelements 1. Die Beplankung 35 stellt die Basis für einen Fliesenkleber 36, aufnehmend Fliesen 37. Unter Umständen kann die Beplankung 35 bereits die fertiggestellte Sichtfläche bilden, die eines weiteren Finishs nicht bedarf oder alternativ die Aufnahmefläche für eine tapetenartige Folie sein.

    [0025] Der Randrücken weist eine Dichtschnur 38 auf. Die legt sich an die Fliesen 37 als Wassersperre an.

    [0026] Eine entsprechende Beplankung 35 oder Fliesen können sodann dem sichtseitigen Bereich der Wanne 20 zugeordnet sein. Die Fliesen sind gleichfalls mit 37 bezeichnet. Sie erstrecken sich sowohl über das Rahmengestell 18 und sitzen auf auch hier umfangsseitig des Rahmengestells 18 und des Wannenkörpers angebrachten Planken einer Beplankung 35. Letztere erstreckt sich im wesentlichen in vertikaler Richtung. Sowohl die Bereiche zum Rohboden 10 als auch zum Vorwandelement 1 wie auch zur Raumwand 3 hin sind an den kontaktbildenden Stellen schallentkoppelt. Es kann sich bezüglich der Füße 12 und 21 um topfförmige Schuhe 12', 21' handeln aus Kunststoff, Gummi bzw. um Folie 23' aus PE-Schaum usw.

    [0027] Die Entsorgungsseite der Schnittstelle S verkörpert sich in einem Anschluß an eine Rohrleitung 39. Die ist mit einem Siphon 40 verbunden. Letzterer sitzt in einem Siphonträger 41. Der führt sich auf horizontalen Doppelschienen 42. Die sind über Vertikalarme mit dem Rahmengestell 18 fest verbunden. Der Siphonträger 41 wird durch Längsverlagerung unter den Schienen 42 und ein gewisses seitliches Spiel dazu exakt positioniert sowie bspw. klebefixiert, so daß ein vom Abfluß der Wanne 20 ausgehender Abflußstutzen 43 beim Einsetzen der Wanne 20 gegebenenfalls mit Wannenträger 19 treffsicher sowie ohne Blickverbindung in einen topfförmigen Abschnitt 44 des abgestützten Siphons 40 vertikal eingesteckt wird. Hierbei liegt das in Sachen der deutschen Patentanmeldung 199 13 052 eingehend erörterte und hier angewendete Prinzip vor. Der Abschnitt 44 trägt eine bevorzugt trichterförmige, gummielastische Lochmembran. Die Verbindung von 43 zu 44 hin ist somit dicht.


    Ansprüche

    1. Mit einem Vorwandelement (1) verbundener Wannenträger (19), wobei der Wannenträger (19) zumindest in seinem Fußbereich als besondere Füße (21) aufweisendes Rahmengestell (18) ausgebildet ist und das Rahmengestell unter Belassung eines Abstandsraumes (x) mit dem Vorwandelement (1) fest verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Abstandsraum (x) ein Schaumstoff-Füllblock (31) angeordnet ist.
     
    2. Mit einem Vorwandelement verbundener Wannenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmengestell (18) kopfseitig mit dem Vorwandelement (1) fest verbunden ist.
     
    3. Mit einem Vorwandelement verbundener Wannenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmengestell (18) längsseitig mit dem Vorwandelement (1) fest verbunden ist.
     
    4. Mit einem Vorwandelement verbundener Wannenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung mit dem Vorwandelement (1) an der Verbindungsseite die Abstützung des Rahmengestells (18) erbringt, vorzugsweise unter Einsparung entsprechender Füße (21) des Rahmengestells (18).
     
    5. Mit einem Vorwandelement verbundener Wannenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorwandelement (1) in seiner Breite der Breite oder Länge des Rahmengestells (18) anpassbar ist.
     
    6. Mit einem Vorwandelement verbundener Wannenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Anschlussmittel zur Anschlussbefestigung an das Vorwandelement (1) teleskopierbar sind.
     
    7. Mit einem Vorwandelement verbundener Wannenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaumstoff-Füllblock (31) mit einer Armaturenaufnahme versehen ist.
     
    8. Mit einem Vorwandelement verbundener Wannenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das. Rahmengestell (18) mit dem Vorwandelement (1) schallentkoppelnd verbunden ist.
     
    9. Mit einem Vorwandelement verbundener Wannenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmengestell (18) in Gebrauchsstellung in Vertikalrichtung umfangsseitig zwei Horizontalträger (25, 26) übereinander aufweist.
     
    10. Mit einem Vorwandelement verbundener Wannenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmengestell (18) umfangsseitig mit sich in Gebrauchstellung in Vertikalrichtung erstreckenden Planken (35) versehen ist.
     


    Claims

    1. Tub support (19) connected to a front wall element (1), wherein the tub support (19) is constructed at least in its foot region as a frame (18) having special feet (21) and the frame is rigidly connected to the front wall element (1), leaving a gap (x), characterised in that a foamed material filling block (31) is arranged in the gap (x).
     
    2. Tub support connected to a front wall element according to claim 1, characterised in that the frame (18) is rigidly connected to the front wall element (1) on the head side.
     
    3. Tub support connected to a front wall element according to claim 1, characterised in that the frame (18) is rigidly connected to the front wall element (1) on the longitudinal side.
     
    4. Tub support connected to a front wall element according to one of claims 1 to 3, characterised in that the connection to the front wall element (1) produces the support of the frame (18) on the connection side, preferably dispensing with corresponding feet (21) of the frame (18).
     
    5. Tub support connected to a front wall element according to one of claims 1 to 4, characterised in that the front wall element (1) can be matched in width to the width or length of the frame (18).
     
    6. Tub support connected to a front wall element according to one of claims 1 to 5, characterised in that connecting means for fastening the connection to the front wall element (1) are telescopable.
     
    7. Tub support connected to a front wall element according to one of claims 1 to 6, characterised in that the foamed material filling block (31) is provided with a fitting receiver.
     
    8. Tub support connected to a front wall element according to one of claims 1 to 7, characterised in that the frame (18) is connected to the front wall element (1) as acoustically decoupling.
     
    9. Tub support connected to a front wall element according to one of claims 1 to 8, characterised in that in the working position the frame (18) has two horizontal supports (25, 26) on top of one another on the circumferential side in the vertical direction.
     
    10. Tub support connected to a front wall element according to one of claims 1 to 9, characterised in that the frame (18) is provided on the circumferential side with planks (35) extending in the vertical direction in the working position.
     


    Revendications

    1. Support de baignoire (19) relié à un panneau mural (1), le support de baignoire (19) étant conçu, au moins dans sa zone de base, comme bâti (18) présentant des pieds particuliers (21) et le bâti étant relié de manière fixe au panneau mural (1) en laissant un espace d'écartement (x), caractérisé en ce qu'un bloc de garnissage en produit alvéolaire (31) est disposé dans l'espace d'écartement (x).
     
    2. Support de baignoire relié à un panneau mural selon la revendication 1, caractérisé en ce que le bâti (18) est relié de manière fixe au panneau mural (1) du côté tête.
     
    3. Support de baignoire relié à un panneau mural selon la revendication 1, caractérisé en ce que le bâti (18) est relié de manière fixe au panneau mural (1) le long du grand côté.
     
    4. Support de baignoire relié à un panneau mural selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que la liaison avec le panneau mural (1) fournit, du côté de la liaison, le support du bâti (18), de préférence en économisant des pieds correspondants (21) du bâti (18).
     
    5. Support de baignoire relié à un panneau mural selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que le panneau mural (1) peut être adapté dans sa largeur à la largeur ou à la longueur du bâti (18).
     
    6. Support de baignoire relié à un panneau mural selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que des moyens de raccordement pour la fixation au panneau mural (1) sont télescopiques.
     
    7. Support de baignoire relié à un panneau mural selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que le bloc de garnissage en produit alvéolaire (31) est muni d'un logement pour la robinetterie.
     
    8. Support de baignoire relié à un panneau mural selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que le bâti (18) est relié au panneau mural (1) de manière isolant le bruit.
     
    9. Support de baignoire relié à un panneau mural selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que le bâti (18) présente, sur le pourtour, deux supports horizontaux (25, 26) l'un au-dessus de l'autre dans la direction verticale en position d'utilisation.
     
    10. Support de baignoire relié à un panneau mural selon l'une quelconque des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que le bâti (18) est muni, sur le pourtour, de planches (35) s'étendant dans la direction verticale en position d'utilisation.
     




    Zeichnung