[0001] Die Erfindung betrifft eine Waschvorrichtung für Druckmaschinenzylinder gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Demgemäß betrifft die Erfindung eine Waschvorrichtung für Druckmaschinenzylinder
zum maschinellen Waschen der Zylinderfläche eines rotierenden Druckmaschinenzylinders,
enthaltend eine Wascheinheit, die als Träger für ein Waschelement ausgebildet ist
und eine Fluidleitung aufweist, welche an einem Leitungsende einen an der Wascheinheit
befestigten Steckkupplungsteil und am anderen Leitungsende mindestens einen Fluidauslaß
zur Zufuhr von Fluid auf das Waschelement aufweist, wobei die Wascheinheit bewegbar
ausgebildet ist, um in einer Trägervorrichtung in Richtung zu der Zylinderfläche hin
in eine Grundposition bewegbar zu sein; ferner enthaltend einen Steckkupplungsteil,
welcher an der Trägervorrichtung im Bewegungsweg des Steckkupplungsteils der Wascheinheit
angeordnet oder befestigbar ist, so daß der Steckkupplungsteil der Wascheinheit mit
dem Steckkupplungsteil der Trägervorrichtung automatisch kuppelbar ist durch Bewegen
der Wascheinheit in Richtung zur Zylinderfläche hin in die Grundposition und automatisch
wieder entkuppelbar ist durch Bewegen der Wascheinheit von der Grundposition in Richtung
von der Zylinderfläche weg, wobei in gekuppeltem Zustand Fluidwege der beiden Steckkupplungsteile
miteinander in Fluidverbindung sind.
[0003] Eine Waschvorrichtung dieser Art ist aus der Praxis bekannt.
[0004] Eine Waschvorrichtung ähnlicher Art ist auch aus der US 4 344 361 bekannt.
[0005] Fluid kann Flüssigkeit und/oder Gas, z. B. Wasser, Waschmittelflüssigkeit und/oder
Luft sein.
[0006] Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine höhere Sicherheit zur Vermeidung
eines Auslaufens von Fluid zu erzielen, wenn die Wascheinheit nicht oder nicht vollständig
in ihrer Grundposition ist.
[0007] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch
1 gelöst.
[0008] Demgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Steckkupplungsteil der Trägervorrichtung
einen Absperrkörper zum Absperren seines Fluidweges enthält, welcher von einer Feder
in eine Fluidwegschließstellung gedrängt wird, daß der Steckkupplungsteil der Wascheinheit
einen Betätigungsteil aufweist, durch welchen der Absperrkörper beim Zusammenstecken
der beiden Steckkupplungsteile entgegen der Federkraft in eine Fluidwegoffenstellung
bewegbar ist, aus welcher er beim Entkuppeln der beiden Kupplungsteile von der Feder
automatisch wieder in die Fluidwegschließstellung zurückbewegbar ist.
[0009] Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
[0010] Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen anhand von bevorzugten
Ausführungsformen als Beispiele beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine unmaßstäbliche Draufsicht auf eine Waschvorrichtung nach der Erfindung,
- Fig. 2
- einen Längsschnitt längs der Ebene II-II von Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Steckkupplung von Fig. 1 im Axialschnitt im entkuppelten Zustand, bei welchem
ein Absperrkörper in einer Fluidwegschließstellung ist,
- Fig. 4
- die Steckkupplung von Fig. 3 in gekuppeltem Zustand, bei welchem der Absperrkörper
in einer Fluidwegoffenstellung ist,
- Fig. 5
- eine weitere Ausführungsform der Steckkupplung im Axialschnitt in entkuppeltem Zustand,
bei welchem ein Absperrkörper in einer Fluidwegschließstellung ist,
- Fig. 6
- die Steckkupplung von Fig. 5 in gekuppeltem Zustand, bei welchem der Absperrkörper
in einer Fluidwegoffenstellung ist.
[0011] Die Fig. 1 und 2 zeigen unmaßstäblich eine Waschvorrichtung nach der Erfindung zum
maschinellen Waschen der Zylinderfläche 2 eines rotierenden Druckmaschinenzylinders
4. Die Waschvorrichtung enthält eine Wascheinheit 6, welche in Richtung 10 zur Zylinderfläche
2 hin in eine Grundposition bewegbar ist. Je nach Ausführungsform der Wascheinheit
6 befindet sie sich in der Grundposition entweder entsprechend Fig. 1 auf einem radialen
Abstand von der Zylinderfläche 2 und kann von der Grundposition aus in Richtung 10
vorbewegt werden, so daß ein von ihr getragenes Waschelement 12 an der Zylinderfläche
anliegt, oder die Wascheinheit 6 ist in der Grundposition nicht weiter in Richtung
10 zur Zylinderfläche 2 bewegbar, sondern nur ihr Waschelement 12 ist relativ zur
Wascheinheit 6 in Richtung 10 zur Zylinderfläche 2 bis an diese vorbewegbar.
[0012] Das Waschelement 12 kann von beliebiger Art sein, z. B. eine Bürste, beispielsweise
eine rotierende Bürste, oder ein Waschtuch, welches von einer Saubertuchspindel 14
auf eine Schmutztuchspindel 16 wickelbar ist, die in Lagern 18, 19 bzw. 20, 21 gelagert
sind, welche sich in Seitenteilen 22 bzw. 24 der Wascheinheit 6 befinden. Gemäß bevorzugter
Ausführungsform steht das Waschtuch 12 still, wenn es an der Zylinderfläche 2 anliegt,
und es wird jeweils um einen Tuchabschnitt weitertransportiert, wenn es von der Zylinderfläche
2 distanziert ist, bevor es dann wieder an die Zylinderfläche 2 angelegt wird.
[0013] Zum Andrücken des Waschtuches 12 an die Zylinderfläche 2 ist die Wascheinheit 6 mit
einem Andrückelement 26 versehen, um welches das Waschtuch 12 auf seinem Weg von der
Saubertuchspindel 14 zur Schmutztuchspindel 16 herumgezogen wird durch die angetriebene
Schmutztuchspindel 16.
[0014] Das Waschtuch 12 kann ein trockenes oder ein mit Wasser oder einem Waschmittel vorgetränktes
Tuch sein.
[0015] Zur Führung der Wascheinheit 6 in der Trägervorrichtung 8 kann die Wascheinheit 6
mit Führungsbolzen oder Rollen 28, 29, 30, 31 versehen sein. Die Trägervorrichtung
8 ist in einer Druckmaschine befestigt oder durch eine Druckmaschine gebildet, welche
auch den Druckmaschinenzylinder 4 enthält.
[0016] Die Wascheinheit 6 enthält eine Fluidleitung 34, welche an einem Leitungsende einen
an der Wascheinheit 6 befestigten Steckkupplungsteil 36 und am anderen Leitungsende
mindestens einen Fluidauslaß 38 zur Zufuhr von Fluid auf das Waschelement 12 aufweist.
Der Fluidauslaß 38 ist vorzugsweise durch eine Vielzahl von Düsenöffnungen gebildet,
welche über die Breite des Waschelementes 12 verteilt angeordnet sind, um dieses zu
befeuchten. Die Breite des Waschelementes 12 entspricht im Wesentlichen der Breite
des Druckmaschinenzylinders 4. Der Fluidauslaß 38 kann von innen oder von außen gegen
das Reinigungselement 12 oder in einen Spalt zwischen dem Reinigungselement 12 und
der zu reinigenden Zylinderfläche 2 gerichtet sein.
[0017] Das Fluid kann Wasser zum Lösen von Papierstaub oder Waschmittel enthaltende Flüssigkeit
sein. Das Wasser oder die Waschmittelflüssigkeit wird vorzugsweise in einer dosierten
Menge gespeichert und dann durch einen Druckluftstoß über den Fluidauslaß 38 ausgestoßen.
Damit kann das über den Steckkupplungsteil 36 der Wascheinheit 6 zugeführte Fluid
Wasser, Waschmittelflüssigkeit oder Druckluft sein.
[0018] An der Trägervorrichtung 8 ist ein mit dem Steckkupplungsteil 36 der Wascheinheit
6 kuppelbarer Steckkupplungsteil 40 im Bewegungsweg des Steckkupplungsteils 36 der
Wascheinheit 6 angeordnet oder befestigt, so daß der Steckkupplungsteil 36 der Wascheinheit
6 mit dem Steckkupplungsteil 40 der Trägervorrichtung 8 automatisch kuppelbar ist
durch Bewegen der Wascheinheit 6 in Richtung 10 zur Zylinderfläche 2 hin in die genannte
Grundposition und automatisch wieder entkuppelbar ist durch Bewegen der Wascheinheit
6 von der Grundposition in Richtung 42 von der Zylinderfläche 2 weg. Im gekuppelten
Zustand sind Fluidwege der beiden Steckkupplungsteile 36 und 40 miteinander in Fluidverbindung.
[0019] Der Steckkupplungsteil 40 der Trägervorrichtung 8 ist über eine Versorgungsleitung
44 mit einer oder mehreren nicht gezeigten Fluidquellen verbindbar.
[0020] Der Steckkupplungsteil 40 der Trägervorrichtung 8 enthält einen Absperrkörper 46
zum Absperren seines Fluidweges. Der Absperrkörper 46 wird von einer Feder 48, vorzugsweise
eine Druckfeder, in eine Fluidwegschließstellung gedrängt. Der Steckkupplungsteil
36 der Wascheinheit 6 enthält einen Betätigungsteil 60, welcher den Absperrkörper
46 beim Zusammenstecken der beiden Steckkupplungsteile 36 und 40 entgegen der Federkraft
in eine Fluidwegoffenstellung bewegt, aus welcher der Absperrkörper 46 beim Entkoppeln
der beiden Kupplungsteile 36 und 40 von der Feder 48 automatisch wieder in Fluidwegschließstellung
zurückbewegt wird.
[0021] Dem Fachmann stehen zur Ausführung eines Steckkupplungsteils mit Absperrkörper viele
Möglichkeiten zur Verfügung. Einige davon werden nachfolgend beschrieben, wobei einander
entsprechende Teile bei den verschiedenen Ausführungsformen mit gleichen Bezugsteilen
versehen sind.
[0022] Gemäß der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 ist der Absperrkörper 46 ein Schieber
in einem Schieberkanal 50 eines Schiebergehäuses 52 und hat zwei Stirnseiten 54 bzw.
56. Die Feder 48 ist zwischen die hintere Schieberstirnseite 54 und ein den Schieberkanal
50 hinten abschließendes Verschlußelement 58 mit Vorspannung eingespannt, um den Schieber
46 in die in Fig. 3 gezeigte Fluidwegschließstellung zu drängen.
[0023] Der Steckkupplungsteil 36 der Wascheinheit 6 ist mit einem Steckerbolzen 60 als Betätigungselement
versehen, welcher gegen die von der Feder 48 abgewandte vordere Schieberstirnseite
56 drückbar ist, um den Schieber 46 entgegen der Federkraft von der Fluidwegschließstellung
von Fig. 3 in die Fluidwegoffenstellung von Fig. 4 zu schieben. Dabei ist der Steckerbolzen
60 vorzugsweise in den vorderen Abschnitt des Schieberkanals 50 steckbar. Durch den
Steckkupplungsteil 36 der Wascheinheit 6 erstreckt sich dessen Fluidweg 62 von der
Fluidleitung 34 bis zu einer Fluidwegeinlaßöffnung 64, die in der Stirnseite des Steckerbolzens
60 gebildet ist und mit einer im Schieber 46 gebildeten Fluidwegauslaßöffnung 66 fluchtet,
wenn der Steckerbolzen 60 gegen die Schieberstirnseite 56 drückt.
[0024] Der Steckerbolzen 60 hat an seinem Außenumfang vorzugsweise eine Dichtung 68, z.
B. eine O-Ring-Dichtung, zur dichten Anlage an der Gehäusewand des Schieberkanals
50.
[0025] Als Teil des Fluidweges des Steckkupplungsteiles 40 der Trägervorrichtung 8 ist im
Schieber 46 ein Fluidkanal 70 gebildet, welcher in der von der Feder 48 abgewandten
vorderen Schieberstirnseite 56 eine Kanalauslaßöffnung als die genannte Fluidweg-Auslaßöffnung
66 und in einer Schieberlängsseite mindestens eine Kanaleinlaßöffnung 73 hat, welche
zwischen zwei Dichtungsabschnitten 74 und 76 des Schiebers 46 liegt, die gegen die
Gehäusewand des Schieberkanals 50 entweder selbst dichten oder durch Dichtungselemente
dichten. Im Schiebergehäuse 52 ist ein Fluidzufuhrkanal 78 gebildet, welcher einen
Bereich 80 in der Gehäusewand des Schieberkanals 50 hat, mit welchem die Kanaleinlaßöffnung
72 des Schiebers 46 nur dann in Fluidverbindung ist, wenn der Schieber in der Fluidwegoffenstellung
von Fig. 4 ist, jedoch nicht, wenn der Schieber 46 in der Fluidwegschließstellung
von Fig. 3 ist. Wenn die beiden Steckkupplungsteile 36 und 40 entkuppelt werden, wird
der Schieber 46 von der Feder 48 von der Fluidwegoffenstellung von Fig. 4 in die Fluidwegschließstellung
von Fig. 3 zurückgeschoben.
[0026] Gemäß den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung hat der im Steckkupplungsteil
40 der Trägervorrichtung 8 gebildete Fluidzufuhrkanal 78 einen Bereich 82, welcher
sich bei allen Stellungen des Schiebers 46 bis auf dessen der Feder 48 zugewandten
hinteren Schieberstirnseite 54 erstreckt, so daß der Schieber 46 durch den auf diese
Schieberstirnseite 54 wirkenden Fluiddruck des Fluidzufuhrkanals 78 von der Fluidwegoffenstellung
in die Fluidwegschließstellung zurückschiebbar ist beim Entkuppeln der beiden Steckkupplungsteile
36 und 40. Dadurch wird beim Entkuppeln der Steckkupplung 36, 40 sichergestellt, daß
der Schieber auch dann von der Offenstellung in die Schließstellung zurückbewegt wird,
wenn die Feder 48 defekt ist.
[0027] Die Feder 48 ist vorzugsweise in dem Bereich 82 des Fluidzufuhrkanals 78 angeordnet,
welcher auch die rückseitige Schieberstirnseite 54 enthält.
[0028] Die beiden Bereiche 80 und 82 des Fluidzufuhrkanals 78 können entsprechend den Fig.
3 und 4 durch einen Ringspalt 84 miteinander verbunden sein, welcher zwischen der
Gehäusewand des Schieberkanals 50 und dem Schieber 46 hinter dessen hinterem Dichtungsabschnitt
76 gebildet ist. Der Ringspalt 84 kann durch eine Erweiterung des Schieberkanals 50
oder durch eine Durchmesserreduzierung des hinteren Endabschnittes des Schiebers 46
gebildet sein. Letztere Ausführungsform ist in den Fig. 3 und 4 gezeigt.
[0029] Bei dieser Ausführungsform ist der eine Bereich 80 des Fluidzufuhrkanals 78 ein im
Schiebergehäuse 52 gebildeter Kanalauslaß, der in der Fluidwegschließstellung des
Schiebers 46 von der Kanaleinlaßöffnung 72 des Schiebers 46 in Schieberlängsrichtung
Abstand hat und durch Dichtflächen getrennt ist, welche zwischen dem hinteren Dichtungsabschnitt
76 des Schiebers 46 und der Gehäusewand des Schieberkanals 50 gebildet sind (Fig.
3), jedoch in der Fluidwegoffenstellung des Schiebers 46 der Kanaleinlaßöffnung 42
des Schiebers 46 in Schieberquerrichtung gegenüberliegt und mit dieser in Fluidverbindung
ist (Fig. 4).
[0030] Der Schieberkanal 50 hat einen vorderen Kanalabschnitt 50-1, in welchem der Schieber
46 in der Fluidwegschließstellung mit beiden Dichtungsabschnitten 74 und 76 an der
Gehäusewand dichtend anliegt, entweder direkt oder durch Dichtungselemente, und einen
sich anschließenden hinteren Kanalabschnitt 50-2, in welchen der Schieber 46 von dem
Steckerbolzen 60 so weit entgegen der Kraft der Feder 48 in die Fluidwegoffenstellung
zurückschiebbar ist, daß in der Fluidwegoffenstellung des Schiebers 46 die Kanaleinlaßöffnung
72 des im Schieber gebildeten Fluidkanals 70 und der hintere Schieber-Dichtungsabschnitt
76 sich im hinteren Kanalabschnitt 50-2 befinden, während der vordere Schieber-Dichtungsabschnitt
74 weiterhin im vorderen Kanalabschnitt 50-1 an der Gehäusewand dichtend anliegt.
Diese Merkmale sind bei allen Fig. 3 bis 6 vorhanden.
[0031] Der Schieber 46 hat einen radial überstehenden Anschlagteil 88, z. B. einen Ringbund,
der an einem Absatz 90 des Schieberkanals 50 in Druckrichtung der Feder 48 in der
Fluidwegschließstellung anliegt und dadurch die Bewegungsstrecke des Schiebers 46
nach vorne begrenzt.
[0032] Bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 hat der hintere Kanalabschnitt 50-2
einen Querschnitt, der größer als der Querschnitt des Abschnittes des Schiebers 46
ist, welcher dessen Kanaleinlaßöffnung 72 und dessen hinteren Dichtungsabschnitt 76
enthält. Der hintere Kanalabschnitt 50-2 bildet hierbei die beiden Bereiche 80 und
82 des im Schiebergehäuse 52 gebildeten Fluidzufuhrkanals 78.
1. Waschvorrichtung für Druckmaschinenzylinder zum maschinellen Waschen der Zylinderfläche
(2) eines rotierenden Druckmaschinenzylinders (4); enthaltend eine Wascheinheit (6),
die als Träger für ein Waschelement (12) ausgebildet ist und eine Fluidleitung (34)
aufweist, welche an einem Leitungsende einen an der Wascheinheit (6) befestigten Steckkupplungsteil
(36) und am anderen Leitungsende mindestens einen Fluidauslaß (38) zur Zufuhr von
Fluid auf das Waschelement (12) aufweist, wobei die Wascheinheit (6) bewegbar ausgebildet
ist, um in einer Trägervorrichtung (8) in Richtung zu der Zylinderfläche (2) hin in
eine Grundposition bewegbar zu sein; ferner enthaltend einen Steckkupplungsteil (40),
welcher an der Trägervorrichtung (8) im Bewegungsweg des Steckkupplungsteils (36)
der Wascheinheit (6) angeordnet oder befestigbar ist, so daß der Steckkupplungsteil
(36) der Wascheinheit (6) mit dem Steckkupplungsteil (40) der Trägervorrichtung (8)
automatisch kuppelbar ist durch Bewegen der Wascheinheit (6) in Richtung zur Zylinderfläche
(2) hin in die Grundposition und automatisch wieder entkuppelbar ist durch Bewegen
der Wascheinheit (6) von der Grundposition in Richtung (42) von der Zylinderfläche
(2) weg, wobei in gekuppeltem Zustand Fluidwege (62,78) der beiden Steckkupplungsteile
(36,40) miteinander in Fluidverbindung sind;
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steckkupplungsteil (40) der Trägervorrichtung (8) einen Absperrkörper (46) zum
Absperren seines Fluidweges (78) enthält, welcher von einer Feder (48) in eine Fluidwegschließstellung
gedrängt wird, daß der Steckkupplungsteil (36) der Wascheinheit (6) einen Betätigungsteil
(60) aufweist, durch welchen der Absperrkörper (46) beim Zusammenstecken der beiden
Steckkupplungsteile (36,40) entgegen der Federkraft in eine Fluidwegoffenstellung
bewegbar ist, aus welcher er beim Entkuppeln der beiden Steckkupplungsteile (36,40)
von der Feder (48) automatisch wieder in die Fluidwegschließstellung zurückbewegbar
ist.
2. Waschvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Absperrkörper (46) ein Schieber in einem Schieberkanal (50) eines Schiebergehäuses
(52) ist und zwei Stirnseiten (54,56) hat, daß die Feder (48) gegen die hintere Schieberstirnseite
(54) gespannt ist, um den Schieber in die Fluidwegschließstellung zu drängen, daß
der Steckkupplungsteil (36) der Wascheinheit (6) einen Steckerbolzen (60) aufweist,
welcher gegen die von der Feder (48) abgewandte vordere Schieberstirnseite (56) drückbar
ist, um den Schieber (46) entgegen der Federkraft von der Fluidwegschließstellung
in die Fluidwegoffenstellung zu schieben, daß im Steckerbolzen (60) eine Fluidweg-Einlaßöffnung
(64) gebildet ist, die mit einer im Schieber (46) gebildeten Fluidweg-Auslaßöffnung
(66) fluchtet, wenn der Steckerbolzen (60) gegen die vordere Schieberstirnseite gedrückt
wird.
3. Waschvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Schieber ein Fluidkanal (70) gebildet ist, welcher in der von der Feder (48) abgewandten
vorderen Schieberstirnseite (56) eine Kanalauslaßöffnung als die genannte Fluidweg-Auslaßöffnung
(66) und in einer Schieberlängsseite mindestens eine Kanaleinlaßöffnung (72) hat,
welche zwischen zwei Dichtungsabschnitten (74,76) des Schiebers (46) liegt, die gegen
die Gehäusewand des Schieberkanals (50) dichten, daß im Schiebergehäuse (52) ein Fluidzufuhrkanal
(78) gebildet ist, welcher einen Bereich (80) in der Gehäusewand (52) des Schieberkanals
(50) hat, mit welchem die Kanaleinlaßöffnung (72) des Schiebers (46) nur dann in Fluidverbindung
ist, wenn der Schieber in der Fluidwegoffenstellung ist, jedoch nicht, wenn der Schieber
in der Fluidwegschließstellung ist.
4. Waschvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der im Steckkupplungsteil (40) der Trägervorrichtung (8) gebildete Fluidzufuhrkanal
(78) einen Bereich (82) hat, welcher bei allen Stellungen des Schiebers (46) zu der
hinteren Schieberstirnseite (54) hin offen ist, so daß der Schieber (46) durch den
auf diese Schieberstirnseite (54) wirkenden Fluiddruck von der Fluidwegoffenstellung
in die Fluidwegschließstellung zurückschiebbar ist beim Entkuppeln der beiden Steckkupplungsteile
(36,40).
5. Waschvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieberkanal (50) einen vorderen Kanalabschnitt (50-1) hat, in welchem der Schieber
(46) in der Fluidwegschließstellung mit beiden Dichtungsabschnitten (74,76) an der
Gehäusewand dichtend anliegt, und einen sich anschließenden hinteren Kanalabschnitt
(50-2) aufweist, in welchen der Schieber (46) von dem Steckerbolzen (60) so weit entgegen
der Kraft der Feder (48) in die Fluidwegoffenstellung zurückschiebbar ist, daß in
der Fluidwegoffenstellung die Kanaleinlaßöffnung (72) des im Schieber (46) gebildeten
Fluidkanals (78) und der hintere Schieber-Dichtungsabschnitt (76) sich im hinteren
Kanalabschnitt (50-2) befinden und der vordere Schieber-Dichtungsabschnitt (74) weiterhin
im vorderen Kanalabschnitt (50-1) an der Gehäusewand dichtend anliegt, daß der hintere
Kanalabschnitt (50-2) einen Querschnitt hat, der größer als der Querschnitt des Abschnittes
des Schiebers (46) ist, welcher dessen Kanaleinlaßöffnung (72) und dessen hinteren
Dichtungsabschnitt (76) enthält, daß der hintere Kanalabschnitt (50-2) die beiden
Bereiche (80,82) des Fluidzufuhrkanals (78) bildet.
6. Waschvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der eine Bereich (80) des Fluidzufuhrkanals (78) ein im Schiebergehäuse (53) gebildeter
Kanalauslaß ist, der in der Fluidwegschließstellung des Schiebers (46) von der Kanaleinlaßöffnung
(72) des Schiebers (46) in Schieberlängsrichtung Abstand hat und durch Dichtflächen
getrennt ist, welche zwischen dem hinteren Dichtungsabschnitt (76) des Schiebers (46)
und der Gehäusewand des Schieberkanals (50) gebildet sind, jedoch in der Fluidwegoffenstellung
des Schiebers (46) der Kanaleinlaßöffnung (72) des Schiebers (46) in Schieberquerrichtung
gegenüberliegt und mit dieser in Fluidverbindung ist.
7. Waschvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Schieber (46) und der Gehäusewand des Schieberkanals (50) ein Kanalspalt
(84) gebildet ist, welcher sich in der Fluidwegschließstellung und in der Fluidwegoffenstellung
des Schiebers (46) von dem Kanalauslaß (80) des Fluidzufuhrkanals (78) bis hinter
die von der Feder (48) belastete hintere Schieberstirnseite (54) erstreckt, so daß
der Fluiddruck des Fluidzufuhrkanals (78) bei allen Schieberstellungen auf dessen
der Feder (48) zugewandte hintere Schieberstirnseite (54) wirken kann.