[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Steuerungsmechanismus, der zur Integration
in eine Uhr mit einer Haupteinstellvorrichtung, die zumindest zwei Einrastpositionen,
eine Ruheposition und zumindest eine gezogene Position, aufweist, und mit zumindest
einer Nebeneinstellvorrichtung bestimmt ist, sowie Uhren jeglichen Typs, die zu dessen
Integration geeignet sind und einen derartigen Steuerungsmechanismus aufweisen, insbesondere
eine Weltzeituhr zur analogen Anzeige der Zeit sowie eines dazugehörigen Ortes in
verschiedenen Zeitzonen mit einer Verschiebung relativ zur Ortszeit von einem Vielfachen
einer ganzen oder einer halben Stunde, die ein gleichzeitiges, zweifelsfreies Ablesen
der Zeiten in den angezeigten Zeitzonen erlaubt.
[0002] Zweckähnliche Uhren wurden seit der Einführung der Weltzeitzonen in der Folge der
Meridiankonferenz in Washington/USA im Jahre 1884 in einer Vielzahl und Vielfalt hinsichtlich
der Gestaltungsweise sowie der Funktionen hergestellt. Diese Uhren besitzen oftmals
zusätzlich zu den in der Mitte drehenden Minutenund Stundenzeigern mindestens einen
weiteren Zeiger, der die Zeit in der gewählten Zeitzone anzeigt, wobei zum Teil Mittel
zur Identifikation der angezeigten Zeitzone vorgesehen sind, etwa ein permanenter
Aufdruck, ein drehbarer Ring mit aufgeschriebenen Weltorten oder dergleichen.
[0003] So wird in der Patentschrift FR 2.672.399 eine Weltzeituhr mit einer zusätzlichen
analogen Anzeige, die die Zeit in einer von der Lokalzeit verschiedenen Zeitzone anzeigt,
offenbart. Diese Uhr kann außerdem einen weiteren, konzentrisch angeordneten Zeiger
aufweisen, welcher der Anzeige eines für die gewählte Zeitzone repräsentativen Orts
dient und mittels eines Drückers auf verschiedene Positionen gestellt werden kann.
Zur Anzeige mehrerer zusätzlicher Weltzeiten ist diese Realisierung allerdings nicht
geeignet.
[0004] In der Patentschrift CH 665.930 wird eine Weltzeituhr mit mindestens einer zusätzlichen
Anzeige beschrieben, wobei die zusätzlichen Zeitangaben mittels, im gegebenen Falle,
drei nicht konzentrisch zum zentralen Hauptzifferblatt angeordneten Nebenzifferblättern
mit jeweils einem Stundenzeiger, der in 24 Stunden eine Umdrehung vollzieht, erfolgen.
Jeder dieser zusätzlichen
Zeitanzeigen ist eine Ortsanzeige in Form einer, einer Datumsscheibe ähnlichen Weltortescheibe
sowie eine separate Krone mit zwei Positionen zugewiesen. Letztere erlaubt es in ihrer
gezogenen Position, in der zugehörigen zusätzlichen Anzeige gleichzeitig die Zeit
sowie den Weltort entsprechend der gewünschten Zeitzone unabhängig von den anderen
Zeitanzeigen einzustellen. Außerdem besitzt diese Uhr eine Hauptkrone mit drei Positionen,
die Ruheposition zum Aufziehen der Uhr, eine gezogene Position zum Einstellen der
Zeitanzeige des Hauptzifferblatts oder, falls ein Drücker betätigt wird, aller Zifferblätter,
sowie eine mittlere Position zur Datumseinstellung. Die Einstellung insbesondere der
zusätzlichen Zeitanzeigen ist jedoch unter anderem durch die Verwendung von Kronen
kompliziert und langsam.
[0005] Auch das Patent EP 0 558 756 betrifft eine Weltzeituhr mit mindestens einer zusätzlichen
analogen Anzeige für die Zeit in verschiedenen Weltzeitzonen. Wiederum sind hier Nebenzifferblätter
nicht konzentrisch um das zentrale Hauptzifferblatt angeordnet, und eine Krone mit
drei Positionen erlaubt das Aufziehen der Uhr, die Datumseinstellung und die gleichzeitige
Zeiteinstellung aller Zeitanzeigen in ihrer nicht gezogenen Position beziehungsweise
in der ersten sowie zweiten gezogenen Position. Zur einfachen Einstellung der zusätzlichen
Zeitanzeigen weisen diese jeweils einen Drücker auf, der deren Zeit bei jedem Drücken
um eine Stunde verstellt. Allerdings erschwert hier das Fehlen von den zusätzlichen
Zeitanzeigen zugeordneten Ortsanzeigen, welche die Identifikation der jeweils angezeigten
Zeitzone erlauben würden, das Ablesen der Zonenzeit in diesen Anzeigen beträchtlich,
insbesondere wegen des Vorhandenseins von mehreren zusätzlichen Anzeigen. Des weiteren
sind die Drücker jederzeit benutzbar und können somit leicht zu einer ungewollten
Verstellung einer Zeitanzeige führen.
[0006] Keine der erwähnten Anwendungen weist jedoch eine einfache und effektive Steuerung
der verschiedenen Einstellvorrichtungen an diesen komplexen Uhren auf, was bei gleichzeitiger
Ausführung der verschiedenen Funktionen der Uhr zu ungewolltem Verstellen oder unter
Umständen sogar zu Beschädigungen am Uhrwerk führen kann.
[0007] Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Vermeidung der obengenannten Nachteile
und die Schaffung eines Steuerungsmechanismus, der es erlaubt, die Haupteinstellvorrichtung
und die Nebeneinstellvorrichtungen untereinander so zu steuern, daß die Funktionen
der Haupteinstellvorrichtung mit Ausnahme des Aufziehens der Uhr in deren Ruheposition
nicht gleichzeitig mit denjenigen der Nebeneinstellvorrichtungen ausgeführt werden
können, und somit die Schaffung von diesen Steuerungsmechanismus integrierenden Uhren,
im Besonderen einer Weltzeituhr zur analogen Anzeige der Zeit sowie eines dazugehörigen
Ortes in verschiedenen Zeitzonen mit einer Verschiebung relativ zur Ortszeit von einem
Vielfachen einer ganzen oder einer halben Stunde, die ein gleichzeitiges, zweifelsfreies
Ablesen der Zeiten in den angezeigten Zeitzonen erlaubt, und die insbesondere eine
einfache, schnelle und sichere Bedienung und Einstellung erlaubt sowie ein versehentliches
Verstellen der Uhr verhindert.
[0008] Das Objekt der vorliegenden Erfindung sind daher ein durch die in den Ansprüchen
1 und/oder in den abhängigen Ansprüchen genannten Kennzeichen ausgezeichneter Steuerungsmechanismus
sowie die ab dem Anspruch 6 definierten Uhren.
[0009] Die beigefügten Abbildungen stellen beispielhaft eine Ausführungsform einer diesen
Steuerungsmechanismus integrierenden Weltzeituhr sowie des Steuerungsmechanismus an
sich laut der vorliegenden Erfindung dar.
[0010] Die Figur 1 ist eine schematische Ansicht der Weltzeituhr mit einer Hauptanzeige
und drei zusätzlichen Nebenzeitanzeigen inklusive der entsprechenden Zeiger und Bedienungselemente.
[0011] Die Figuren 2a-c stellen in schematischer Weise die Bedienungselemente der Weltzeituhr,
insbesondere die Krone, in ihren verschiedenen Positionen dar.
[0012] Die Figuren 3a und 3b erläutern das Prinzip der Wahl der Weltorte und der Stundenkorrektur
einer Nebenanzeige.
[0013] Die Figur 4 stellt vereinfacht das Räderwerk der Minutenanzeige dar.
[0014] Die Figuren 5a-c illustrieren das Räderwerk der Stundenanzeige.
[0015] Die Figur 6 stellt das Räderwerk der Tag-Nacht-Anzeige dar.
[0016] Die Figur 7 ist eine Ansicht des Räderwerks der Datumsanzeige.
[0017] Die Figuren 8a-e sind Längs- und Querschnitte der Wippe zur Auswahl der Funktionen
der Drücker der Nebenzeitanzeigen.
[0018] Die Figuren 9a-c geben schematische Ansichten des Steuerungsmechanismus für die Bedienungselemente
wieder.
[0019] Die Figuren 10a-c stellen den Mechanismus zur Stundenkorrektur einer Nebenzeitanzeige
dar.
[0020] Die Figuren 11a-b illustrieren den Mechanismus zur Weltortewahl in einer Nebenzeitanzeige.
[0021] Die Figuren 12a-b zeigen den Blockierungsmechanismus für die Weltortezeiger im Zusammenspiel
mit der Krone.
[0022] Die Erfindung wird jetzt unter Verweisung auf die beigefügten Abbildungen, welche
beispielhaft eine Ausführungsform der Erfindung darstellen, im Detail beschrieben
werden.
[0023] Die in der Figur 1 dargestellte Weltzeituhr 1 zeichnet sich durch einen modularen
Aufbau aus. Hierbei beinhaltet ein mechanisches Modul unter einem Hauptzifferblatt
zur Anzeige der verschiedenen Zonenzeiten und eventuellen anderen Anzeigen die meisten
Funktionen der Uhr. Es ist als separates Werk auf einem Grundwerk, das in Form eines
mechanischen, quarzgesteuerten oder automatischen quarzgesteuerten Basiswerk vorliegen
kann, montierbar, so daß sich die folgenden Erläuterungen auf alle diese Kombinationsmöglichkeiten
beziehen können.
[0024] Wie des weiteren aus Figur 1 ersichtlich, befindet sich im Zentrum eines Hauptzifferblattes
2 eine analoge Hauptzeitanzeige 4 mit Stunden- 19, Minuten-20 und Sekundenzeiger 21,
wobei der Stundenzeiger 19 zwei Umdrehungen pro Tag auf dem vorzugsweise in einer
12er-Einteilung 8 gestalteten Hauptzifferblatt 2 macht und der Sekundenzeiger 21 der
Hauptanzeige optional ist. Normalerweise wird in der Hauptanzeige 4 die Lokalzeit
angegeben, es kann aber auch die Zonenzeit eines beliebigen anderen, für den Träger
wichtigen Weltortes dargestellt werden. Eine weitere Option ist ein Datumsanzeiger
7, der durch das in diesem Falle im Hauptzifferblatt 2 ausgebildete Datumsfenster
24 hindurch sichtbar ist, welches in bestimmtem Abstand vom Zentrum 27 des Hauptzifferblatts
2 und in relativ zu den anderen Anzeigeelementen günstigem, ansonsten beliebigem Winkel
dort angebracht ist. Wie üblich erfolgt die Datumsschaltung mit der Hauptzeitanzeige
4 um Mitternacht. Zudem befindet sich am äußeren Rande des Hauptzifferblatts 2 ein
auch als Réhaut bezeichneter Weltortering 17, auf dem wichtige Weltorte 6 oder sinnreiche
Abkürzungen stellvertretend für jeweils eine Zeitzone in einer 24er-Einteilung 9 des
Rings 17 angebracht sind.
[0025] Mehrere, im hier exemplarisch beschriebenen Falle drei, Nebenzifferblätter 3 sind
nicht konzentrisch und deren Zentren 28 vorzugsweise, zumindest auf einer Seite, in
gleichem Winkelabstand voneinander auf einem Kreis um das Zentrum 27 des Hauptzifferblattes
2 angeordnet. Diese Nebenzifferblätter 3 besitzen bevorzugt ebenfalls jeweils eine
12er-Einteilung 8 sowie einen Weltortering 18 mit dort in einer 24er-Einteilung 9
aufgebrachten Aufschriften von Weltorten 6, wobei beide analog zum Hauptzifferblatt
2 in verschiedenster Weise gestaltet werden können. Jedes dieser Nebenzifferblätter
3 dient einer analogen Nebenzeitanzeige 5, welche einen zwei Umdrehungen pro Tag ausführenden
Stundenzeiger 22 und einen Minutenzeiger 23 zur Anzeige der Zeit und einen Weltortezeiger
15, der bei normalem Gang der Uhr in Ruhe ist und in 24 Schritten für eine Umdrehung
über eine Einstellvorrichtung 12 bewegt werden kann, zur Identifikation der angezeigten
Zeitzone aufweist. Optional kann eine Nebenzeitanzeige 5 auch einen Tag-Nacht-Anzeiger
10 aufweisen, wobei sich dann beispielsweise eine in sechs Sektoren unterteilte Scheibe
unter dem Nebenzifferblatt einmal in 72 Stunden dreht und durch ein Tag-Nacht-Anzeigefenster
25 hindurch dem Träger im Voraus Auskunft über den Eintritt des Morgens oder des Abends
gibt. Ansonsten ist es möglich, den Nebenzifferblättern 3 eine 24er-Einteilung zu
geben und dadurch die Stunde in der angezeigten Zeitzone absolut anzuzeigen. Somit
ist die Anzeige der Zeit in jeder beliebigen Zeitzone, die relativ zur Ortszeit um
ein Vielfaches einer Stunde verschoben ist, sowie die gleichzeitige und leichte Identifikation
dieser Zeitzone möglich.
[0026] Um zudem die Zeitzonen mit einer Verschiebung von einem Vielfachen einer halben Stunde
anzeigen zu können, weisen das Hauptzifferblatt 2 und nach Wunsch einige der Nebenzifferblätter
3 in einem 1/48-Versatz relativ zur 24er-Einteilung 9 auffallende Indizes 29 als Markierungen
innerhalb der jeweiligen Weltorteringe 17 und 18 für die existierenden Halbstundenzonen
auf, wobei neben den Indizes 29 stehende Buchstaben ausgewählte Weltorte aus den Halbstundenzonen
repräsentieren können. Für diesen Fall ist der ansonsten nicht obligatorische Minutenzeiger
23 in einer so gestalteten Nebenzeitanzeige 5 unentbehrlich, da dieser Minutenzeiger
gegenüber demjenigen der Hauptzeitanzeige 4 um eine halbe Stunde verschoben ist. Zur
besseren Unterscheidung wird in einer Nebenzeitanzeige für Halbstundenzonen der Weltortezeiger
15 anders gestaltet und das Nebenzifferblatt 3 mit einem entsprechenden Merkmal 26,
etwa "1/2", gekennzeichnet. In Abbildung 1 ist beispielhaft eine der Nebenzeitanzeigen
5 als Anzeige einer Halbstundenzone dargestellt.
[0027] Die Stundenzeiger 19, 22 von allen Zeitanzeigen 4,5 drehen sich beim normalen Gang
der Uhr synchron miteinander, wobei sie entsprechend dem gewählten Weltort die Stunde
der jeweiligen Zeitzone anzeigen. Die Minutenzeiger 20, 23 aller Zeitanzeigen drehen
sich ebenfalls synchron miteinander, wobei, wie erwähnt, der Minutenzeiger 23 einer
Nebenzeitanzeige 5 für Halbstundenzonen um 180° relativ zum Minutenzeiger 20 der Hauptzeitanzeige
4 gedreht ist und der Minutenzeiger 23 einer Nebenzeitanzeige 5 für Ganzstundenzonen
auf Grund der Übereinstimmung mit dem Minutenzeiger 20 der Hauptzeitanzeige 4 weggelassen
werden kann. Zudem drehen sich die Tag-Nacht-Anzeiger 10 synchron miteinander. Die
Weltortezeiger 15 drehen sich beim normalen Gang der Uhr nicht, sondern sind über
einen an späterer Stelle erläuterten Mechanismus manuell verstellbar.
[0028] Durch die analoge Gestaltung von Hauptzifferblatt 2 und Nebenzifferblättern 3 wird
das Ablesen der kleineren Nebenzifferblätter erleichtert, die Zuordnung eines Weltorts
6 zu einem Nebenzifferblatt 3 mittels der Weltortezeiger 15 und der Weltorteringe
18 identifiziert eindeutig die angezeigte Zeitzone, und die Tag-Nacht-Anzeige 10 gibt
Auskunft darüber, ob es in dem gewählten Weltort morgens, abends, Tag oder Nacht ist.
[0029] Ehe auf die weiteren, wesentlichen Elemente einer Weltzeituhr gemäß der vorliegenden
Erfindung näher eingegangen werden wird, soll im Folgenden zunächst kurz die Funktionsweise
und die Nomenklatur des Räderwerks des mechanischen Moduls zur analogen Anzeige eingeführt
werden. Insofern sich der Gegenstand der Erfindung primär auf die Anzeige- und die
Bedienungselemente der Weltzeituhr bezieht, werden in diesem Abschnitt nur die elementaren
Bauteile des Räderwerks beschrieben.
[0030] Bei Betrachtung der Abbildung 4 erkennt man die wesentlichen Teile des Räderwerks
der Minutenanzeige 100, wobei die Drehrichtungen der im Eingriff stehenden Räder mittels
Pfeilen symbolisiert sind. Ein Minutenrohrrad 50 treibt einerseits über Minutenzwischenräder
51 jeweils ein Minutenrad 52 einer Nebenzeitanzeige 5 an, auf welchem der Minutenzeiger
23 der Nebenzeitanzeige 5 fest angebracht ist, und ist andererseits fest mit einem
nicht dargestellten Minutenrohr verbunden, welches den Minutenzeiger 20 der Hauptzeitanzeige
4 trägt.
[0031] Abbildung 5 legt das Räderwerk der Stundenanzeige 101 näher dar, wobei das Minutenrohr
53 im Eingriff mit einem Wechselrad 54 steht und dieses über einen Wechselradtrieb
55 ein Stundenrad 56 der Hauptzeitanzeige 4, welches den Stundenzeiger 19 der Hauptzeitanzeige
4 trägt, antreibt. Das Stundenrad 56 der Hauptzeitanzeige 4 treibt des weiteren jeweils
über ein Stundenzwischenrad 57 ein Stundenrad 58 einer Nebenzeitanzeige 5 mit einem
den Stundenzeiger 22 der Nebenzeitanzeige 5 tragenden Stundenanzeigerad 59. Dieses
ist in jeder Nebenzeitanzeige 5 mittels einer Kupplung der Stundenanzeige 109, die
aus einem Stern 63, einer Raste 64 und einer Feder 65 besteht, kraftschlüssig mit
dem Stundenrad 58 der Nebenzeitanzeige 5 verbunden. Außerdem drehen beim normalen
Gang der Uhr bei jeder Nebenzeitanzeige 5 jeweils ein Stundenwechselrad 60 und ein
Korrektorwechselrad 66 synchron miteinander, welche mit dem Stundenanzeigerad 59 respektive
dem Stundenrad 58 der Nebenzeitanzeige 5 im Eingriff stehen, sowie ein Korrektorrad
67, welches mit dem Korrektorwechselrad 66 im Eingriff steht, frei mit. Letzteres
ist möglich, da, wie aus Abbildung 5c ersichtlich, das Korrektorrad 67 jeweils mit
einem ersten Klinkenrad 70 kooperiert, wobei an dem ersten Klinkenrad 70 anliegende,
jeweils von einer Feder 69 seitlich gegen dieses aufgedrückte Klinken 68 leicht über
dieses erste Klinkenrad 70 gleiten können. Diese ersten Klinkenräder 70 treten erst
bei einer an späterer Stelle zu erläuternden Korrektur in Aktion und stehen beim normalen
Gang der Weltzeituhr 1 still. Das Korrektorrad 67 weist hierzu, wie bei der Beschreibung
der Abbildungen 10c und 11 b näher erklärt werden wird, eine Doppelkupplung 108 auf,
welche zwei gegenläufige Bewegungen, nämlich den normalen Lauf der Uhr und die diesem
entgegengesetzte Bewegung der Korrektur, aufzunehmen und weiterzuleiten in der Lage
ist. Die beiden Kupplungen arbeiten nach dem bekannten Klinken-Sägezahn-Prinzip und
sind entgegengerichtet montiert, um die Bewegung je nach Herkunft in die eine oder
die andere Richtung weiterzuleiten.
[0032] Die Tag-Nacht-Anzeige 10 einer jeden Nebenzeitanzeige 5 ist jeweils fest mit einem
Tag-Nacht-Anzeigerad 62 verbunden und dieses wird, wie in der das Räderwerk der Tag-Nacht-Anzeige
102 darstellenden Abbildung 6 eingezeichnet, jeweils über einen Stundenwechselradtrieb
61, der mit dem Stundenwechselrad 60 verbunden ist, synchron zu dem Stundenanzeigerad
59 der betreffenden Nebenzeitanzeige 5 angetrieben.
[0033] Der Antrieb des Datumsanzeigers 7 erfolgt auf bekannte Weise über ein in der Abbildung
7 dargestelltes Räderwerk der Datumsanzeige 103. Das Minutenrohr 53 treibt hierbei
ein Datumswechselrad 93 an, welches mit dem Datumswechselradtrieb 94 verbunden ist,
der wiederum mit dem Datumsschaltrad 95 im Eingriff steht. Dieses vollzieht eine Umdrehung
in 24 Stunden und bewegt somit einmal pro Tag mittels des auf ihm befestigten Schaltfingers
96 und der Verzahnung auf der Innenseite des Datumsanzeigers 7 letzteren um eine 1/31-Umdrehung
um seine Achse.
[0034] Eine Weltzeituhr 1 gemäß der vorliegenden Erfindung weist zudem eine Reihe von Bedienungs-
und Einstellungselementen auf, die mit Hilfe der Abbildungen 2a-c und 3a-b nun näher
erläutert werden sollen.
[0035] Eine von der Außenseite des Gehäuses 14 hervorstehende
Haupteinstellvorrichtung in Form einer Krone 11 besitzt drei Einrastpositionen. Eine
nicht gezogene Ruheposition 11 a dient dem Aufziehen des Grundwerkes, wie symbolisch
an Hand von Pfeilen in Figur 2a dargestellt ist. Eine erste gezogene Position 11 b
dient der Korrektur der Stundenanzeige und der Datumsanzeige der Hauptzeitanzeige
4 durch Stundenschritte in beiden Drehrichtungen, dargestellt in Figur 2b. Der Stundenzeiger
19 der Hauptzeitanzeige 4 vollzieht dabei unabhängig vom Minutenzeiger 20 in zwölf
Schritten eine Umdrehung und ermöglicht daher eine schnelle und bequeme Stundeneinstellung,
wie etwa beim Wechsel von Sommer- auf Winterzeit oder eventuell beim Zeitzonenwechsel.
Durch Vorwärts- und Rückwärtsbewegen des Stundenzeigers 19 der Hauptzeitanzeige 4
um die 12-Uhr-Position schaltet die Datumsanzeige 7 in dieser Position der Krone 11
zudem immer einen Schritt vorwärts, was eine schnelle Datumseinstellung gewährleistet.
Eine zweite gezogene Position 11c dient der sekundengenauen Einstellung der Hauptzeitanzeige,
wobei das Drehen der Krone 11 in dieser Position, ebenfalls in beiden Drehrichtungen,
eine synchrone Bewegung der Stunden- und Minutenzeiger aller Zeitanzeigen 4,5 bewirkt,
wie in Figur 2c dargestellt.
[0036] Die Weltzeituhr weist zudem für jede der zusätzlichen analogen Zeitanzeigen 5 eine
Nebeneinstellvorrichtung in Form eines Drückers 12, der ebenfalls seitlich am Gehäuse
14 der Weltzeituhr 1 und der zugehörigen Nebenzeitanzeige 5 gegenüberliegend oder
benachbart angebracht ist, auf. Derartige Drücker mit einem entsprechenden Drückermechanismus
104 sind etwa aus Chronographen bekannt und stellen bewegliche Teile mit eigener Druckfeder
dar, die in gedrückter Stellung 12b selbsttätig wieder in die Ausgangsstellung 12a
zurückschnellen. Wie in der Figur 10 zu erkennen, ist bei jedem Drücker zur Sicherheit
ein Mechanismus mit Druckpunkt, der aus einer Feder 48 und einer zugehörigen Wippe
47 besteht, eingebaut, der einen Minimaldruck für das Ausführen der Drückerfunktion
erfordert, so daß durch versehentliches Anstoßen, etwa beim Tragen oder Ablegen der
Uhr, nicht die Zeit oder der Weltort einer Nebenzeitanzeige 5 verstellt wird. Diese
Drücker besitzen zwei Funktionen. Zum einen erlauben sie, insofern die Minutenanzeige
der Nebenzeitanzeigen 5 wie oben beschrieben über die Krone 11 durch die Hauptzeitanzeige
4 geregelt wird, die Einstellung der Stundenzeiger 22 der Nebenzeitanzeigen 5 unabhängig
sowohl untereinander als auch von den Minutenzeigern 23 der Nebenzeitanzeigen 5 und
allen Zeigern 19, 20, 21 der Hauptzeitanzeige 4, wobei sich, wie in Abbildung 3b dargestellt,
der Stundenzeiger 22 und die Tag-Nacht-Anzeige 10 bei jedem Drücken des der gewünschten
Nebenzeitanzeige 5 entsprechenden Drückers 12 synchron um eine Stunde verschieben.
Wie in Abbildung 3a gezeigt, erfolgt zum anderen, nach einer weiter unten beschriebenen
Umstellung der Drückerfunktion, durch Betätigen eines Drückers 12 ein Weiterschalten
des zugehörigen Weltortezeigers 15 um eine 1/24-Umdrehung, wobei sich in diesem Fall
der Weltortezeiger 15, der Stundenzeiger 22 und die Tag-Nacht-Anzeige 10 einer Nebenzeitanzeige
5 simultan bewegen, wohingegen diese Aktion auf alle anderen Anzeigeelemente keinen
Einfluß hat. Dadurch läßt sich analog der Hauptzeitanzeige 4 auch die Anzeige des
Weltorts und der zugehörigen Zeit in den Nebenzeitanzeigen 5 einfach, schnell und
sicher einstellen.
[0037] Diese Doppelfunktionalität der Drücker 12 wird in dem hier beispielhaft beschriebenen
Falle durch die in den Abbildungen 10 und 11 dargestellten Elemente einer erfindungsgemäßen
Weltzeituhr sichergestellt. Beim Betätigen eines Drückers 12 erfolgt zum einen die
Einstellung des Stundenzeigers 22 der entsprechenden Nebenzeitanzeige 5 über einen
mit dem Drücker 12 verschiebbaren Drückerschieber 43, dessen Ende mit einer Extremität
der Wippe 47 derart kooperiert, daß sich ein an dessen anderer Extremität drehbar
angebrachtes Verbindungsstück 74 so bewegt, daß dieses wiederum einen koaxial zum
ersten Klinkenrad 70 sich befindlichen Ring 72 um einen bestimmten Winkel β
1 um dessen Achse dreht. Dies ist an Hand der Abbildung 10b symbolhaft mit Pfeilen
skizziert, wo zudem zur besseren Verständlichkeit die erste Position der Teile mit
strichpunktierten Linien und die zweite Position mit durchgehenden Linien gekennzeichnet
wurde sowie der weniger wichtige Teil des Räderwerkes der Stundenanzeige 101 nur mit
punktierten Linien angedeutet wurde, und in der Figur 10c mit dem Korrektormechanismus
107 im Detail dargestellt. Insofern der Ring 72 mit Ringklinken 73 bestückt ist, welche
in ein zweites Klinkenrad 71 einhaken können, führt letzteres ebenfalls eine dementsprechende
Drehung wie der Ring 72 aus. Das fest auf dem zweiten Klinkenrad 71 montierte erste
Klinkenrad 70 greift mittels seiner Verzahnung in die mit Hilfe der erwähnten Federn
69 seitlich an dieses gedrückten Klinken 68 ein, so daß sich das Korrektorrad 67,
auf welchem die Klinken 68 beweglich montiert sind, gleichfalls mitdreht. Wie aus
Abbildung 10a ersichtlich, bewegt das Korrektorrad 67 das Korrektorwechselrad 66 und
das Stundenwechselrad 60, welches wiederum mit dem Stundenanzeigerad 59 im Eingriff
steht. Wie bei der Erläuterung der Abbildung 5 erwähnt, ist jedes Stundenrad 58 einer
Nebenzeitanzeige 5 mit dem den Stundenzeiger 22 der Nebenzeitanzeige 5 tragenden Stundenanzeigerad
59 mittels einer Kupplung der Stundenanzeige 109 kraftschlüssig verbunden. Durch Überwinden
der von der Feder 65 auf die Raste 64 dieser Kupplung 109 ausgeübten Kraft kann das
Einrasten dieser Raste 64 in der folgenden Einkerbung des zugehörigen, zwölf oder
vierundzwanzig Zähne besitzenden Sterns 63 und somit eine gegenseitige Verdrehung
zwischen dem Stundenrad 58 einer Nebenzeitanzeige 5 und dem zugehörigen Stundenanzeigerad
59 um den Winkel β
2, der einem Stundenschritt entspricht, bewirkt werden. Jedes Betätigen des Drückers
12 einer Nebenzeitanzeige 5 stellt somit den zugehörigen Stundenzeiger 22 um eine
Stunde weiter. Beim Loslassen des Drückers 12 schnellen dessen Wippe 47 und der Drückerschieber
43 durch Einwirken der Druckpunktfeder 48, Wippenfeder 75 und Schieberfeder 99 wieder
in die Ausgangslage zurück.
[0038] Nach einer weiter unten beschriebenen Umstellung der Drückerfunktion kann zum anderen
über die Drücker 12, wie in den Abbildungen 11 a und 11b mittels einer schematischen
Darstellung des Bewegungsablaufs sowie Detailansichten in Schnitt und Draufsicht der
Doppelkupplung 108 des Korrektorrads 67 illustriert, der Weltortezeiger 15 einer Nebenzeitanzeige
5 eingestellt werden. Diese Einstellung vollzieht sich nach demselben Ablauf wie im
voranstehenden Abschnitt geschildert, jedoch mit dem Unterschied, daß nicht nur das
Korrektorrad 67 durch die an ihm beweglich angebrachten Klinken 68, sondern jeweils
auch ein konzentrisch zum Korrektorrad 67 angeordnetes Friktionsrad 76 mit Hilfe einer
Friktionsfeder 77 gedreht wird. Dieses Friktionsrad bewirkt bei jeder Nebenzeitanzeige
5 jeweils über ein erstes Weltortezwischenrad 78 und zweites Weltortezwischenrad 79,
das mit einem Weltorteanzeigerad 80 im Eingriff steht, eine Drehung des Weltortezeigers
15. Dieses Weltorteanzeigerad 80 ist mit einer zur oben dargestellten Kupplung der
Stundenanzeige 109 analogen, bekannten Sterne-Rasten-Kupplung 110 ausgestattet, welche
eine Raste 82, eine Feder 83 und einen Stern 81 mit vierundzwanzig Zähnen aufweist
und daher die Einstellung des Weltortezeigers 15 in 1/24-Versetzungen für eine Umdrehung
erlaubt. Während im ersten Funktionsmodus eines Drückers 12 also nur der Stundenzeiger
22 und der Tag-Nacht-Anzeiger 10 der entsprechenden Nebenzeitanzeige 5 bewegt werden,
dreht sich im zweiten Modus zusätzlich der zugehörige Weltortezeiger 15.
[0039] Wie etwa aus Abbildung 1 ersichtlich, weist eine Weltzeituhr gemäß der vorliegenden
Erfindung des weiteren eine besondere Bedienungseinheit in Form einer Wippe 13 zur
Wahl der obengenannten Funktion der Drücker 12 für die Nebenzeitanzeigen 5 auf. Diese
Wippe 13 kann zum Beispiel als einrastende Drucktaste mit zwei Positionen 13a und
13b realisiert sein, wobei der vom Gehäuse 14 abstehende Teil der Wippe die Funktionseinstellung
der Drücker 12 angibt. Laut der Figur 3a ist die Wippe 13 für die Einstellung des
Weltortezeigers 15 einer Nebenzeitanzeige 5 nach unten zu drücken und, wie in Figur
3b, für die Einstellung des Stundenzeigers 22 einer Nebenzeitanzeige 5 nach oben zu
drücken. Hierzu können optional zwei diesen Funktionen entsprechende Symbole in der
Nähe der beiden Enden der Wippe 13 am Gehäuse 14 oder direkt auf der Wippe 13 aufgebracht
werden. Eine bevorzugte Ausführungsform einer derartigen Wippe 13 ist in den Abbildungen
8a-e schematisch dargestellt. In zwei Hohlräumen an der Innenseite der beiden Enden
der Wippe 13 sind ein um seine nach außen weisende Extremität schwenkbarer Kontaktstift
131 und ein am Gehäuse 14 angebrachter Arretierungsstift, etwa in Form einer dort
angeschraubten, sogenannten Arretierungsschraube 132, untergebracht, und die Wippe
13 ist in einer flachen Einbuchtung seitlich am Gehäuse 14 der Weltzeituhr 1 ebenfalls
schwenkbar um eine etwa in der Mitte der Wippe 13 befindliche Achse, zum Beispiel
in Form einer Gelenkschraube 133, angeordnet. Die durch Drehen, zum Beispiel mittels
eines Schraubenziehers, zwecks Feinjustierung der Position der Wippe 13 verstellbare
Arretierungsschraube 132 ist als Element mit einem Teil von doppelt konischer Form
in einer entsprechenden Bohrung am Gehäuse 14 derart untergebracht, daß die Umschaltbewegung
der Wippe 13 in ihren zwei Positionen 13a und 13b mit Hilfe von Federn 134 und eines
Plättchens 135 geleitet wird. Hierbei ist der Formkörper bzw. Kopf der Arretierungsschraube
derart ausgebildet, daß im Zusammenspiel mit der Feder 134 zwei Schaltpositionen der
Wippe 13 definiert werden, so daß die Wippe 13 bistabil ist. Beim Drücken der Wippe
13 gleiten, wie in Abbildung 8e angedeutet, die beiden Enden der an der Wippe 13 angebrachten
Feder 134 über den doppelt konisch geformten Kopf der Arretierungschraube 132, so
daß ein deutliches Klicken zu hören ist, das dem Träger die Umschaltung der Wippe
akustisch bestätigt. Laut Abbildung 8a besitzt der Kontaktstift eine radiale Längsbohrung
136, in welcher eine weitere, an der Wippe 13 angebrachte Feder 134 eingehängt ist,
und mittels welcher der Hub des Kontaktstifts 131 durch Variation der Bohrungslänge
abstimmbar ist. Dieser Kontaktstift 131 stellt die Kraftübertragung von der Wippe
13 in das Gehäuseinnere sicher und kann auf Grund einer zugehörigen, das Gehäuse 14
durchdringenden Bohrung, in welcher der Kontaktstift 131 mittels einer in dieser Bohrung
angebrachten Dichtungshülse 137 sowie eines Dichtungsrings bzw. O-Rings 138 geführt
wird, wodurch simultan Wasserdichtheit gegenüber der Gehäuseinnenseite erzielt wird,
mit den im Inneren des Gehäuses befindlichen Teilen kooperieren. Diese Kooperation,
welche die erwähnte Umstellung der Drückerfunktion erlaubt, involviert neben einem
Wippenmechanismus 105 auch einen spezifischen Blockierungsmechanismus 106 und ist
an Hand der Abbildung 11a zu verstehen. Die Wippe 13 drückt bei Einstellung in ihre
erste, nach oben gedrückte Position 13a den Kontaktstift 131 durch die entsprechende
Bohrung etwas nach innen, wodurch ein an dessen Ende angeordneter Wippenschieber 84
diese Bewegung an einen am anderen Ende dieses Wippenschiebers angebrachten Wippenrechen
85 weitergibt, der seinerseits an seiner Extremität schwenkbar angebracht ist. Dessen
Rechenarm steht im Eingriff mit einem Arm eines ebenfalls schwenkbaren Rechenrads
86, so daß die vom Wippenrechen 85 übertragene Drehbewegung über einen zweiten Arm
des Rechenrads 86 an ein erstes Rechenzwischenrad 87 und von diesem an ein zweites
Rechenzwischenrad 88 übertragen wird. Letzteres steht im Eingriff mit einem Kurvenscheibenrad
89, welches eine Kurvenscheibe 90 trägt, die durch die erfahrene Drehbewegung eine
Kraft auf jeweils einen Blockierungshebel 91 je Nebenzeitanzeige 5 ausübt. Diese Kraft
übersteigt die von einer Rückstellfeder 92 des Blockierungshebels 91 auf diesen ausgeübte
Kraft, so daß dieser Blockierungshebel 91 seitlich auf das zugehörige Weltorteanzeigerad
80 aufgedrückt und somit dessen Drehung verhindert wird. Damit ist eine Einstellung
der Weltortezeiger 15 der Nebenzeitanzeigen 5 in der nach oben gedrückten Position
13a der Wippe 13 nicht möglich, während in der zweiten, nach unten gedrückten Position
13b der Wippe 13 die Rückstellfeder 92 den Blockierungshebel 91 vom Weltorteanzeigerad
80 loslöst und damit auch die Weltortezeiger 15 eingestellt werden können.
[0040] Dieser Blockierungsmechanismus 106 ist laut den Abbildungen 12a-b auch durch Ziehen
der Krone 11 zu betätigen. Wird die Krone und damit der Aufzugwellenschieber 41 und
die Aufzugwelle 42 gezogen, so wird ein um eine in ungefähr seiner Mitte befindlichen
Achse schwenkbarer Winkelhebel 33 bewegt. Dieser wirkt wiederum auf eine Steuerungswippe
32 ein, welche einen mit dem Kurvenscheibenrad 89 im Eingriff stehenden Rechen 97
um einen gewissen Winkel dreht, wodurch eine zweite Kurvenscheibe 98 jeweils den Blockierungshebel
91 einer Nebenzeitanzeige 5 auf das entsprechende Weltorteanzeigerad 80 drückt. Dadurch
ist in der ersten und zweiten gezogenen Position der Krone 11 ein Verstellen der Weltortezeiger
15 ausgeschlossen, während die Weltorteanzeigeräder 80 und somit die Weltortezeiger
15 auf Grund der Einwirkung der Rückstellfedern 92 auf die Blockierungshebel 91 in
der Ruheposition 11 a der Krone 11 bewegbar sind.
[0041] Schließlich besitzt die Weltzeituhr 1 einen in seinen wesentlichen Bestandteilen
in Abbildung 9 dargestellten Steuerungsmechanismus 30, der die Funktion der beweglichen
Bedienungselemente Krone 11, Drücker 12 und Wippe 13 durch Blockierung oder Freigabe
derart in einer für den Benutzer transparenten Weise untereinander steuert, daß sowohl
eine Beschädigung der Uhr als auch ein versehentliches Verstellen einer der Zeitanzeigen
4,5 durch gleichzeitiges Bedienen der Krone 11 und der Drücker 12 ausgeschlossen ist.
In den Abbildungen 2a-c ist der Effekt dieses Steuerungsmechanismus mittels Pfeilen
symbolisch dargestellt. Befindet sich die Krone 11 in ihrer Ruheposition 11 a zum
Aufziehen der Uhr, so sind die drei Drücker 12 genauso wie die Wippe 13 benutzbar
und somit die Stundenzeiger 22 sowie die Weltortezeiger 15 der Nebenzeitanzeigen 5
verstellbar. Befindet sich jedoch die Krone 11 in einer ihrer gezogenen Positionen
11 b oder 11 c, so sind, wie in den Abbildungen 2b und 2c symbolisch durch durchgestrichene
Pfeile markiert, die Drücker 12 nicht mehr zu bedienen, so daß eine Verstellung eines
Elements der zusätzlichen Zeitanzeigen 5 ausgeschlossen ist und nur die der Position
der Krone 11 entsprechende Einstellung ausgeführt werden kann, also die Einstellung
in Stundenschritten der Stunde und des Datums der Hauptzeitanzeige 4 in der ersten
gezogenen Position 11 b der Krone 11 und die simultane Einstellung sowohl des Stunden-
19 als auch des Minutenzeigers 20 der Hauptzeitanzeige 4 sowie der Stunden- und Minutenzeiger
22 und 23 der Nebenzeitanzeigen 5 in der zweiten gezogenen Position 11 c. Die Wippe
13 bleibt in den gezogenen Positionen 11b und 11c der Krone 11 weiterhin benutzbar,
jedoch bleibt dies ohne jegliche Auswirkung. Andererseits wird durch das Drücken mindestens
eines Drückers 12, wenn die Krone 11 in ihrer Ruheposition 11 a ist, die Krone 11
blockiert, so daß sich die Krone nicht gleichzeitig während der Bedienung eines Drückers
12 ziehen läßt und somit sich die Einstellfunktionen von Drückern 12 und Krone 11
auch in dieser Konstellation nicht simultan ausführen lassen. Während des Drückens
bleibt die Wippe 13 wiederum ohne Wirkung in ihre beiden Positionen 13a und 13b umschaltbar.
Durch Loslassen des gedrückten Drückers 12 oder Rückstellung der Krone 11 in die Ruheposition
11 a wird die jeweilige Blockierung wieder aufgehoben.
[0042] Diese Steuerung der Bedienungselemente wird durch den in Abbildung 9 näher erläuterten
Mechanismus erzielt. Hauptbestandteil dieses Steuerungsmechanismus 30 in der exemplarisch
vorgestellten Ausführungsform ist ein konzentrisch um das Zentrum 27 der Weltzeituhr
1 plazierter Steuerungsring 31, der über eine Wippe und einen Hebel, welche vorteilhafterweise
identisch zu der erwähnten Steuerungswippe 32 und dem Winkelhebel 33 sind, mit dem
Aufzugwellenschieber 41 und der Aufzugwelle 42, also mit der Krone 11, kooperiert,
und an der Außenseite den Drückern 12 gegenüberliegende, seitliche Einschnitte 34
besitzt. Je nach Einrastposition der Krone 11 nimmt der Ring 31 mit seinen Einschnitten
34, wie in Abbildung 9 symbolisch mit einem Pfeil dargestellt, durch die Wirkung des
Winkelhebels 33 mindestens zwei verschiedene radiale Positionen 31 a und 31b ein,
wobei die erste Position 31 a der Ruheposition 11a und die zweite Position 31 b den
gezogenen Positionen 11 b oder 11 c der Krone 11 entspricht. Außerdem weisen die Drücker
12 jeweils einen zwei Positionen 43a und 43b einzunehmen vermögenden Drückerschieber
43 mit einem darauf befestigten Stift 44 auf, welcher bei Bedienung des Drückers 12
in den gegenüberliegenden Einschnitt 34 des Rings 31 geschoben werden kann, sofern
die Krone 11 in ihrer Ruheposition 11 a ist und somit die Einschnitte 34 sich gegenüber
den Stiften 44 befinden. In den gezogenen Positionen 11 b und 11 c der Krone 11 ist
dies nicht der Fall, so daß die Drücker 12 durch das Anstoßen der Stifte 44 an den
Außenrand des Rings 31 beim Versuch des Drückens blockiert sind. Ist hingegen ein
Drücker 12 in Ruheposition 11 a der Krone 11 gedrückt, so befindet sich der zugehörige
Stift 44 im gegenüberliegenden Einschnitt 34 und der Ring 31 kann, wie einer Detailansicht
der Abbildung 9 durch einen gezackten Pfeil angedeutet, nicht gedreht werden, was
somit die Krone 11 hinsichtlich ihres Herausziehens blockiert. Es ist hierdurch eine
unkomplizierte und effektive Steuerung der Bedienungselemente Krone 11 und Drücker
12 untereinander gewährleistet.
[0043] Ohne daß dies in den einzelnen Abschnitten der Beschreibung auf Grund der Vielzahl
der Bauteile jeweils ausdrücklich erwähnt wurde, sind die einzelnen mechanischen Teile
sowie deren konkrete Anordnung nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen begrenzt,
sondern können in funktionell identischer Weise ersetzt werden, ohne daß dies Auswirkungen
auf den Umfang des in der vorliegenden Erfindung offenbarten erfinderischen Gedanken
hätte. Die beschriebene Ausführungsform einer Weltzeituhr laut der vorliegenden Erfindung
ist daher in keiner Weise limitierend auszulegen.
[0044] So kann unter anderem die detaillierte Gestaltung der Bedienungseinheit 13 zur Wahl
der beiden Funktionen der Drücker 12 verschiedentlichen, im Rahmen des erfinderischen
Gedankens liegenden Veränderungen unterliegen, wie etwa das Ersetzen der Wippe 13
durch einen oder zwei nebeneinanderliegende Druckknöpfe, die ebenfalls die durch ihr
Betätigen erfolgende Umschaltung der Funktion der Drücker 12 visuell und/oder akustisch
bestätigen.
[0045] Insbesondere ist als weitere Ausführungsform auch eine Weltzeituhr realisierbar,
in der für die in einer Nebenzeitanzeige 5 angegebenen Zeit kein der angezeigten Zeitzone
entsprechender Weltort 6 zugeordnet wird, so daß die Doppelfunktionalität der Nebeneinstellvorrichtungen
12 und somit die Bedienungseinheit 13 zur Wahl deren Funktion entfällt. Der
Steuerungsmechanismus 30 zur Steuerung der Funktionen der Haupteinstellvorrichtung
11 und der Nebeneinstellvorrichtungen 12 untereinander ist unabhängig davon weiterhin
ein einfaches und effektives Mittel zur Verbesserung der Bedienungsfunktionen und
daher wichtiger Bestandteil einer derartigen Uhr.
[0046] Analog dazu ist es ebenso möglich, in einer Weltzeituhr mit der oben beschriebenen
Anzeige eines entsprechenden Weltortes 6 für die in den Nebenzeitanzeigen 5 angegebenen
Zeiten den Steuerungsmechanismus 30, etwa zur Reduktion der Produktionskosten, zu
unterdrücken. Die weiterhin vorhandene Bedienungseinheit 13 einer derartigen Uhr gewährleistet
die Auswahl der Funktion der Nebeneinstellvorrichtungen 12, unabhängig von einer Steuerung
deren Betätigung in Abhängigkeit vom Betätigen der Haupteinstellvorrichtung 11.
[0047] Die im Voranstehenden beschriebenen Ausführungsformen einer Weltzeituhr laut der
vorliegenden Erfindung beleuchten grob den Rahmen der laut dem erfinderischen Gedanken
möglichen Veränderungen und Variationen, die eine erfindungsgemäße Weltzeituhr erfahren
kann, auf Grund der Vielzahl der Bauteile wird jedoch wie erwähnt nicht auf Veränderungen
der Einzelteile eingegangen, ohne daß dies limitierend auszulegen wäre.
[0048] Die bisher am Beispiel einer Weltzeituhr eingeführten Hauptelemente der vorliegenden
Erfindung, namentlich ein Steuerungsmechanismus zur Koordination der Funktionen und
des Betätigens von Haupt- und Nebeneinstellvorrichtung(en) einer Uhr und eine Bedienungseinheit
zur Wahl der Funktion einer Einstellvorrichtung einer Uhr, können selbstverständlich
auch in Uhren eines anderen Typs, welcher jedoch dieselben Notwendigkeiten aufweist
und dieselben Anforderungen an solche Bauelemente wie die vorgestellte Weltzeituhr
stellt, eingesetzt werden. Sie sind daher auch isoliert hinsichtlich ihrer jeweiligen
Eigenschaften zu betrachten. Allgemein können diese beiden erfindungsgemäßen Bauteile
in jeder beliebigen Uhr mit zumindest einer Nebeneinstellvorrichtung und mit einer
Haupteinstellvorrichtung, welche zumindest zwei Einrastpositionen, nämlich eine Ruheposition
und zumindest eine gezogene Position, aufweist, benutzt werden.
[0049] So ist es etwa möglich, den erwähnten Steuerungsmechanismus in einem - wie im Falle
der Weltzeituhr - normalerweise analogen oder auch digitalen Chronographen einzusetzen.
In einem derartigen Falle besitzt der Chronograph üblicherweise entweder eine in dessen
Hauptzeitanzeige oder in einer separaten Nebenzeitanzeige integrierte Chronographenanzeige,
die zur Zeitmessung meist mit einem oder zwei zusätzlichen Chronographen- bzw. Stoppzeigern
ausgestattet ist. Ein derartiger Chronograph weist daher meist auch eine
Haupteinstellvorrichtung mit zumindest zwei Einrastpositionen zur Einstellung der
Hauptzeitanzeige und zumindest eine der Chronographenanzeige bzw. deren Zeigern zugeordnete
Nebeneinstellvorrichtung auf. Die Koordination deren Funktionen, die selbstverständlich
verschieden von denjenigen der Einstellvorrichtungen einer Weltzeituhr sind, läßt
sich jedoch nach demselben Prinzip und mit exakt denselben, oben beschriebenen Mitteln,
das heißt mittels des erwähnten Steuerungsmechanismus, realisieren.
[0050] Ähnliches ist auch auf die Bedienungseinheit zur Wahl der Funktion einer Einstellvorrichtung
einer Uhr, sei es in Form einer Wippe, eines Druckknopfs oder dergleichen, zu übertragen,
die in beliebigen Uhren, welche Einstellvorrichtungen mit mindestens zwei zugeordneten,
verschiedenen Funktionen aufweisen, eingesetzt werden kann.
[0051] Der Rahmen des erfinderischen Gedankens der vorliegenden Erfindung umfaßt daher sowohl
die beiden Kernelemente der Erfindung, den
Steuerungsmechanismus zur Koordination der Funktionen und des Betätigens von Haupt-
und Nebeneinstellvorrichtung(en) einer Uhr und die Bedienungseinheit zur Wahl der
Funktion einer Einstellvorrichtung einer Uhr, an sich als auch die Kombination dieser
Vorrichtungen mit entsprechenden, zur Integration dieser Bauelemente geeigneten Uhren
unterschiedlichster Art.
1. Steuerungsmechanismus (30), der zur Integration in eine Uhr (1) mit einer Haupteinstellvorrichtung
(11), die zumindest zwei Einrastpositionen (11a-c), eine Ruheposition (11a) und zumindest
eine gezogene Position (11b, 11c), aufweist, und mit zumindest einer Nebeneinstellvorrichtung
(12) bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß er es erlaubt, die Haupteinstellvorrichtung (11) und die Nebeneinstellvorrichtungen
(12) untereinander so zu steuern, daß die Funktionen der Haupteinstellvorrichtung
(11) mit Ausnahme des Aufziehens der Uhr in deren Ruheposition (11a) nicht gleichzeitig
mit denjenigen der Nebeneinstellvorrichtungen (12) ausgeführt werden können.
2. Steuerungsmechanismus (30) gemäß dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptbestandteil des Steuerungsmechanismus (30) mittels eines konzentrisch um
das Zentrum (27) der Uhr (1) plazierten Steuerungsringes (31) realisiert ist.
3. Steuerungsmechanismus (30) gemäß dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerungsring (31) mindestens zwei verschiedene radiale Positionen (31a, 31
b) einnehmen kann.
4. Steuerungsmechanismus (30) gemäß dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerungsring (31) über eine Steuerungswippe (32) und einen Winkelhebel (33)
mit einem Aufzugwellenschieber (41) und einer Aufzugwelle (42), die Teil der Haupteinstellvorrichtung
(11) sind, kooperiert, und an der Außenseite den Nebeneinstellvorrichtungen (12) gegenüberliegende,
seitliche Einschnitte (34) besitzt, so daß je nach Einrastposition der Haupteinstellvorrichtung
(11) der Ring (31) mit seinen Einschnitten (34) durch die Wirkung des Winkelhebels
(33) mindestens zwei verschiedene radiale Positionen (31 a, 31 b) einnehmen kann,
wobei die erste Position (31 a) der Ruheposition (11a) und die zweite Position (31
b) den gezogenen Positionen (11 b, 11 c) der
Haupteinstellvorrichtung (11) entspricht.
5. Steuerungsmechanismus (30) gemäß dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betätigen der Nebeneinstellvorrichtung (12) ein Stift (44), welcher jeweils auf
einem zwei Positionen (43a, 43b) einzunehmen vermögenden Drückerschieber (43) einer
jeden Nebeneinstellvorrichtung (12) befestigt ist, in den gegenüberliegenden Einschnitt
(34) des Rings (31) geschoben werden kann, sofern die Haupteinstellvorrichtung (11)
in ihrer Ruheposition (11a) ist und somit die Einschnitte (34) sich gegenüber den
Stiften (44) befinden, während dies in den gezogenen Positionen (11b, 11c) der Haupteinstellvorrichtung
(11) nicht der Fall ist, so daß in diesen Positionen die Nebeneinstellvorrichtungen
(12) durch das Anstoßen der Stifte (44) an den Außenrand des Rings (31) beim Versuch
des Betätigens blockiert sind, und daß, sofern eine Nebeneinstellvorrichtung (12)
in der Ruheposition (11 a) der Haupteinstellvorrichtung (11) betätigt wird, sich andererseits
der zugehörige Stift (44) in den gegenüberliegenden Einschnitt (34) des Rings (31)
schiebt und dieser während des Betätigens der Nebeneinstellvorrichtung (12) nicht
gedreht werden kann, was somit die Haupteinstellvorrichtung (11) hinsichtlich des
Ausführens einer derer Funktionen in einer gezogenen Position (11b, 11c) blockiert.
6. Uhr mit einer Haupteinstellvorrichtung (11), die zumindest zwei Einrastpositionen
(11a-c), eine Ruheposition (11a) und zumindest eine gezogene Position (11 b, 11 c),
aufweist, und mit zumindest einer Nebeneinstellvorrichtung (12), dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Steuerungsmechanismus (30) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist.
7. Uhr gemäß dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß es sich um einen Chronographen mit einer in dessen Hauptzeitanzeige (4) oder in einer
separaten Nebenzeitanzeige (5) integrierten Chronographenanzeige handelt, welcher
eine Haupteinstellvorrichtung (11) mit zumindest zwei Einrastpositionen (11a-c) und
zumindest eine der Chronographenanzeige zugeordnete Nebeneinstellvorrichtung (12)
aufweist.
8. Uhr gemäß dem Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es sich um eine Weltzeituhr mit einer analogen Hauptzeitanzeige (4) und mindestens
einer analogen Nebenzeitanzeige (5), welche für jede dieser Nebenzeitanzeigen (5)
jeweils eine Nebeneinstellvorrichtung (12) zu deren Zeiteinstellung unabhängig von
allen anderen Anzeigen und eine von der Außenseite des Gehäuses (14) hervorstehende
Haupteinstellvorrichtung (11) mit drei Einrastpositionen (11a-c), eine Ruheposition
(11a) und zwei gezogene Positionen (11b, 11c), aufweist, handelt.
9. Uhr gemäß einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebeneinstellvorrichtung (12) in Form eines Drückers (12), der seitlich am Gehäuse
(14) der Uhr (1) und der zugehörigen Nebenzeitanzeige (5) gegenüberliegend oder benachbart
angebracht ist, realisiert ist.
10. Uhr gemäß dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Drücker (12) jeweils zwei Positionen (12a, 12b) und einen Mechanismus mit Druckpunkt,
der aus einer Feder (48) und einer zugehörigen Wippe (47) besteht, aufweisen, so daß
die Drücker in gedrückter Position (12b) beim Loslassen selbsttätig wieder in die
Ausgangsposition (12a) zurückschnellen und ein Minimaldruck für das Ausführen der
Drückerfunktion erforderlich ist.
11. Uhr gemäß einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß beim Betätigen einer Nebeneinstellvorrichtung (12) die Einstellung eines auf einem
Stundenanzeigerad (59) angebrachten Stundenzeigers (22) der entsprechenden Nebenzeitanzeige
(5) der Weltzeituhr in Stundenschritten erfolgt.
12. Uhr gemäß dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des Stundenzeigers (22) einer Nebenzeitanzeige (5) über einen mit
der Nebeneinstellvorrichtung (12) verschiebbaren Drückerschieber (43) erfolgt, dessen
Ende mit einer Extremität einer Wippe (47) derart kooperiert, daß sich ein an dessen
anderer Extremität drehbar angebrachtes Verbindungsstück (74) so bewegt, daß dieses
wiederum einen koaxial zu einem ersten Klinkenrad (70) sich befindlichen Ring (72)
um einen bestimmten Winkel (β1) um dessen Achse dreht, wodurch, insofern der Ring (72) mit Ringklinken (73) bestückt
ist, welche in ein zweites Klinkenrad (71) einhaken können, letzteres ebenfalls eine
dementsprechende Drehung wie der Ring (72) ausführt und das fest auf dem zweiten Klinkenrad
(71) montierte erste Klinkenrad (70) mittels seiner Verzahnung in mit Hilfe von Federn
(69) seitlich an dieses gedrückte Klinken (68) eingreift, sodaß ein Korrektormechanismus
(107) die Verstellung des Stundenzeigers (22) der entsprechenden Nebenzeitanzeige
(5) um eine Stunde bewirkt.
13. Uhr gemäß dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Korrektormechanismus (107) darin besteht, daß ein Korrektorrad (67) durch das
Eingreifen des ersten Klinkenrads (70) in die besagten, auf dem Korrektorrad (67)
beweglich montierten Klinken (68) eine derjenigen des ersten Klinkenrads (70) entsprechende
Drehung ausführt, wobei das Korrektorrad (67) ein Korrektorwechselrad (66) und ein
Stundenwechselrad (60), welches wiederum mit einem Stundenanzeigerad (59) im Eingriff
steht, bewegt, und ein Stundenrad (58) einer Nebenzeitanzeige (5) mit dem den Stundenzeiger
(22) der Nebenzeitanzeige (5) tragenden Stundenanzeigerad (59) mittels einer Kupplung
der Stundenanzeige (109) kraftschlüssig verbunden ist, so daß durch Überwinden der
von einer Feder (65) auf eine Raste (64) dieser Kupplung (109) ausgeübten Kraft das
Einrasten dieser Raste (64) in einer folgenden Einkerbung eines zugehörigen, zwölf
oder vierundzwanzig Zähne besitzenden Sterns (63) und somit eine gegenseitige Verdrehung
zwischen dem Stundenrad (58) einer Nebenzeitanzeige (5) und dem zugehörigen Stundenanzeigerad
(59) um einen Winkel (β2), der einem Stundenschritt entspricht, bewirkt werden kann und somit jedes Betätigen
einer Nebeneinstellvorrichtung (12) einer Nebenzeitanzeige (5) den zugehörigen Stundenzeiger
(22) um eine Stunde weiterstellt.
14. Uhr gemäß einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß sie für jede der Nebenzeitanzeigen (5) jeweils eine analoge Anzeige (15, 18) eines
der angezeigten Zeitzone entsprechenden Weltortes (6) aufweist, und daß sie eine Bedienungseinheit
(13) aufweist, die es erlaubt, zwischen der ersten Funktion der Nebeneinstellvorrichtungen
(12), der Zeiteinstellung der Nebenzeitanzeigen (5) unabhängig von allen anderen Anzeigen,
in einer ersten Position (13a) der Bedienungseinheit (13), und einer zweiten Funktion
dieser Nebeneinstellvorrichtungen (12), der Einstellung der Anzeige (15) eines entsprechenden
Weltortes (6), in einer zweiten Position (13b) der Bedienungseinheit (13), zu wählen.
15. Uhr gemäß dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienungseinheit in Form einer Wippe (13) mit zwei Positionen (13a, 13b) realisiert
ist, wobei der vom Gehäuse (14) der Uhr abstehende Teil der Wippe (13) die Funktionseinstellung
der Nebeneinstellvorrichtungen (12) angibt.
16. Uhr gemäß einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Haupteinstellvorrichtung in Form einer Krone (11) realisiert ist, deren nicht
gezogene Ruheposition (11 a) im Falle eines mechanischen Grundwerkes dem Aufziehen
der Uhr dient, deren erste gezogene Position (11 b) die Korrektur der Stundenanzeige
und einer Datumsanzeige (7) der Hauptzeitanzeige (4) durch Stundenschritte in beiden
Drehrichtungen ermöglicht, wobei ein Stundenzeiger (19) der Hauptzeitanzeige (4) unabhängig
vom Minutenzeiger (20) der Hauptzeitanzeige (4) in zwölf Schritten eine Umdrehung
vollzieht sowie durch Vorwärts- und Rückwärtsbewegen des Stundenzeigers (19) der Hauptzeitanzeige
(4) um die 12-Uhr-Position die Datumsanzeige (7) in dieser Position der Krone (11)
immer einen Schritt vorwärts schaltet, und eine zweite gezogene Position (11c) die
Einstellung der Hauptzeitanzeige (4) erlaubt, wobei das Drehen der Krone (11) in dieser
Position, ebenfalls in beiden Drehrichtungen, eine synchrone Bewegung der Stunden-
(19, 22) und Minutenzeiger (20, 23) aller Zeitanzeigen (4, 5) bewirkt.
17. Uhr gemäß dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß durch Ziehen der Krone (11) ein Blockierungsmechanismus (106) zu betätigen ist, der
es erlaubt, ein Verstellen eines auf einem Weltorteanzeigerad (80) befindlichen Weltortezeigers
(15) einer jeden Nebenzeitanzeige (5) in einer gezogenen Position (11b, 11c) der Krone
zu verhindern.
18. Uhr gemäß dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der besagte Blockierungsmechanismus (106) darin besteht, daß mit der Krone ein Aufzugwellenschieber
(41) und eine Aufzugwelle (42) gezogen werden, so daß ein um eine in ungefähr seiner
Mitte befindlichen Achse schwenkbarer Winkelhebel (33) bewegt wird und dieser auf
eine Steuerungswippe (32) einwirkt, welche einen mit einem Kurvenscheibenrad (89)
im Eingriff stehenden Rechen (97) um einen gewissen Winkel dreht, wodurch eine zweite
Kurvenscheibe (98) jeweils einen Blockierungshebel (91) einer Nebenzeitanzeige (5)
auf das dieser Nebenzeitanzeige entsprechende Weltorteanzeigerad (80) seitlich drückt,
wodurch in der ersten und zweiten gezogenen Position (11b, 11c) der Krone (11) ein
Verstellen des auf dem Weltorteanzeigerad (80) befindlichen Weltortezeigers (15) ausgeschlossen
ist, während die Weltorteanzeigeräder (80) und somit die Weltortezeiger (15) auf Grund
der Einwirkung von Rückstellfedern (92) auf die Blockierungshebel (91) in der Ruheposition
(11 a) der Krone (11) bewegbar sind.
19. Uhr gemäß einem der Ansprüche 8 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenzeitanzeigen (5) jeweils eine Tag-Nacht-Anzeige (10) aufweisen, welche sich
synchron mit einem Stundenzeiger (22) der betreffenden
Nebenzeitanzeige (5) dreht.
20. Uhr gemäß einem der Ansprüche 8 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Nebenzeitanzeige (5) derart gestaltet ist, daß sie die Zeit in den
existierenden Halbstundenzonen anzeigen kann.