(19) |
![](https://data.epo.org/publication-server/img/EPO_BL_WORD.jpg) |
|
(11) |
EP 0 875 378 B2 |
(12) |
NEUE EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Veröffentlichungstag und Bekanntmachung des Hinweises auf die Entscheidung über den
Einspruch: |
|
10.09.2003 Patentblatt 2003/37 |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
19.07.2000 Patentblatt 2000/29 |
(22) |
Anmeldetag: 11.04.1998 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: B41F 27/12 |
|
(54) |
Klemmeinrichtung
Clamping device
Dispositif de serrage
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE CH DE FR GB IT LI NL SE |
(30) |
Priorität: |
30.04.1997 DE 19718234
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
04.11.1998 Patentblatt 1998/45 |
(73) |
Patentinhaber: MAN Roland Druckmaschinen AG |
|
63075 Offenbach (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Schild, Helmut
61449 Steinbach/Ts. (DE)
|
(74) |
Vertreter: Stahl, Dietmar |
|
MAN Roland Druckmaschinen AG,
Abteilung FTB/S,
Postfach 101264 63012 Offenbach 63012 Offenbach (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 2 606 773 DE-A- 4 129 831
|
DE-A- 3 401 351
|
|
|
|
|
- Formelsammlung Technische Mechanik, Institut für Mechanik, 1978, Seite 36
- Hoischer, Technisches Zeichnen, 17. Auflage, Seiten 60-61
|
|
|
|
[0001] Die Erfindung betrifft eine Klemmeinrichtung für auf einem Formzylinder von Druckmaschinen
zu befestigende Druckformen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Bei Bogenoffsetdruckmaschinen werden die als Druckplatten ausgebildeten Druckformen
mit ihren Enden an Klemmeinrichtungen befestigt, die als Schienen ausgebildet in einer
Grube des Druckform- bzw. Plattenzylinders angeordnet sind. Diese Klemmschienen bestehen
aus einer oberen und einer unteren Klemmschiene, die zum Halten des Druckplattenendes
mit einer Kraft gegeneinander anstellbar sind. Dabei kann entweder der obere Klemmschienenteil
zylinderfest und der untere Klemmschienenteil relativ gegenüber diesen beweglich angeordnet
sein bzw. die untere Klemmschiene ist zylinderfest befestigt und das Oberteil ist
beweglich gelagert.
[0003] Aus der DE 34 01 351 A1 ist eine Schnellspannleiste zum Befestigen einer Druckplatte
an Druckmaschinen bekannt, welche eine zylinderfest angeordnete obere Klemmschiene
aufweist, der gegenüber eine über eine Exzenter- bzw. Nockenwelle bewegliche untere
Klemmschiene angeordnet ist. Die aufgezählten Teile wirken direkt formschlüssig zum
Klemmen einer Druckplatte zwischen dem Ober- und Unterteil zusammen, so daß höchste
Fertigungsqualitäten einzuhalten sind, damit insbesondere bei einer großformatigen
Maschine die Klemmkraft gleichmäßig über die gesamte Formatbreite aufgebracht wird.
Ferner ist es als nachteilig anzusehen, daß bei einer derartigen Spannschiene die
Stärke der zu befestigenden Druckform bzw. Druckplatten innerhalb eines engen Dickenbereiches
zu liegen hat. Insbesondere erfolgt keine selbsttätige Anpassung der Klemmkraft an
unterschiedliche Plattenstärken.
[0004] Aus der DE 41 29 831 C2 ist eine Schnellklemmvorrichtung in Form einer Spannschiene
mit einem zylinderfesten oberen und einem radial beweglichen Unterteil bekannt, wobei
hier die zum Klemmen einer Druckplatte aufzubringende Kraft durch vorgespannte Federn
aufgebracht wird. Zum Öffnen des Unterteils werden dazu die Federn überdrückt. Dadurch,
daß die Klemmkraft durch die Federn aufgebracht wird, erfolgt ein selbsttätiges Anpassen
der Klemmkraft an unterschiedliche Plattenstärken und ferner auch eine weitestgehende
Vergleichmäßigung der Klemmkraft über die Formatbreite des Zylinders bzw. die Erstrekkungslänge
der Spannschiene. Als nachteilig ist aber anzusehen, daß zum Öffnen einer derartigen
Einrichtung die entsprechende Kraft durch das Stellmittel permanent aufzubringen ist,
d.h. soll diese Spannschiene für eine längere Zeit im geöffneten Zustand gehalten
werden und ferner auch der diese Einrichtung tragende Zylinder bewegt bzw. verdreht
werden, so muß das beispielsweise als druckmittelbeaufschlagbares Stellmittel ausgebildete
Element permanent mit Drucköl bzw. Druckluft versorgt werden. Ferner ist der Fertigungsaufwand
zum Einbringen der entsprechenden Vertiefungen für die in der Spannschiene zu integrierenden
Federelemente nebst der Anlenkungen für auf die Federelemente einwirkenden Rückstellelemente
als nachteilig anzusehen.
[0005] Aus der DE 26 06 773 A1 ist eine Spannleiste zum Befestigen von Druckplatten an Druckmaschinen
bekannt, bei welcher eine als Exzenter- bzw. Nockenwelle ausgebildete Betätigungseinrichtung
über zwischengeschaltete Federelemente auf ein radial bewegliches Unterteil einwirkt.
Das Oberteil dieser Spannschiene ist zylinderfest ausgeführt. Durch die Hintereinanderschaltung
der Betätigungseinrichtung zum Schließen und Öffnen der Spannschiene und der Federn
kann eine derartige Schiene ohne permanente Kraft- bzw. Druckmittelbeaufschlagung
über längere Zeiten sowohl im geöffneten als auch im geschlossenen Zustand gehalten
werden. Auch hier ist es als nachteilig anzusehen, daß eine Vielzahl über die Formatbreite
vorzusehender Federelemente in der Spannschiene integriert sein muß, was einen entsprechenden
Fertigungsaufwand darstellt.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Klemmeinrichtung gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 1 derartig zu erweitern, so daß in bautechnisch einfacher
Weise eine federelastische Klemmung zur Befestigung einer Druckplatte möglich ist.
Die zu schaffende Klemmeinrichtung soll insbesondere auch eine Vereinfachung des Arbeitsablaufes
bei einem automatisierten Druckformwechsel ermöglichen.
[0007] Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 bzw.
Anspruch 4. Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen.
[0008] Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß die das Ober- bzw. das Unterteil bewegende
Betätigungseinrichtung mit einer Federelastizität gegenüber dem Zylinder abgestützt
ist bzw. die Betätigungseinrichtung die Federelastizität integriert aufweist, so daß
beim Aufbauen der Klemmkraft die Betätigungseinrichtung mit einer vorgesehenen Nachgiebigkeit
insbesondere auf unterschiedliche Druckplattenstärken und dergleichen reagiert.Erfindunggemäß
ist die Betätigungseinrichtung dabei als eine sich über die Formatbreite der Spannschienen
(des Druckformzylinders) erstreckende Welle ausgebildet, auf der axial voneinander
beabstandet einzelne Nokken- bzw. Exzenter angeordnet sind. Diese Nocken- bzw. Exzenter
wirken direkt (ohne Zwischenschaltung entsprechender Federelemente oder dergleichen)
auf das insbesondere radial bewegliche Unterteil, welches mit dem Zylinder fest angeordneten
Oberteil der Klemmschiene zusammenwirkt. Die sich über die Formatbreite des Zylinders
(die Erstreckungslänge der Klemmschiene) erstreckende Welle als Betätigungseinrichtung
ist dabei zwischen den abschnittsweise ange-ordneten Nocken bzw. Exzentern drehbar
in Lagern aufgefangen, so daß vorzugsweise jeweils ein mit dem radial beweglichen
Unterteil zusammenwirkender Nocken bzw. Exzenter zwischen zwei benachbarten Lagerblökken
liegt. Die Federelastizität dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform ist dabei durch
die Durchbiegung der zwischen den Lagerblökken sich erstreckenden Wellenabschnittes
gegeben, d.h. beim Verschwenken der Welle von der Offen-Stellung in die Klemm-Stellung
erfährt die Welle eine Durchbiegung, welche somit eine Anpassung der radial beweglichen
Unterleiste an unterschiedliche Druckplattenstärken ermöglicht. Ferner erfolgt somit
auch eine Vergleichmäßigung der über die Formatbreite des Zylinders bzw. die Erstreckungslänge
der Klemmschiene erfolgende Klemmkraft zum Halten der Druckplatte.
[0009] Mittels der erfindungsgemäßen Klemmeinrichtung ist es nicht nur möglich, unterschiedliche
Druckplattenstärken auf einem Druckformzylinder zu befestigen und dabei auch über
die Formatbreite des Zylinders bzw. die Länge der Schiene weitestgehend gleichmäßige
Klemmkräfte zu erzeugen, sondern es ergeben sich auch neue Möglichkeiten beim Wechseln
einer Druckform bzw. Druckplatte.
[0010] Dadurch, daß die als Welle ausgebildete Betätigungseinrichtung sowohl zum Öffnen
als auch zum Schließen (Klemmen) unter Kraftaufbringung jeweils in eine Endstellung
verschwenkt wird, ist es möglich, den Druckform- bzw. Plattenzylinder auch mit geöffneter
Klemmschiene zu verfahren. Insbesondere zum Abfördern einer auf dem Druckformzylinder
befindlichen gebrauchten Druckform (Druckplatte) ist es möglich, den Zylinder zunächst
in eine vorgegebene Winkelposition zu verfahren und daraufhin die Klemmschiene zu
öffnen. Dann wird der Formzylinder durch Rückwärtsdrehen soweit verfahren, bis beispielsweise
das Ende der vom Außenumfang abgewickelten Druckform von einer Halteeinrichtung am
Schutz des Druckwerkes gehalten werden kann, so daß beim Vorwärtsdrehen des Zylinders
der durch die geöffnete Klemmeinrichtung gehaltene Bereich der Druckplatte aus diesem
Klemmspalt herausgezogen wird.
[0011] Durch das zuvorstehend beschriebene erfindungsgemäße Herausfördern der gebrauchten
Druckform aus der geöffneten Klemmeinrichtung des Formzylinders ist es möglich, daß
die vom Formzylinder abgeförderte Druckform erst nach dem Aufziehen einer neuen Druckform
auf den Formzylinder aus der lagefixierten Position entnommen wird. Dadurch kann bei
einer vollautomatischen Wechseleinrichtung nicht nur eine Einrichtung zum Herausziehen
der gebrauchten Druckform aus der Klemmeinrichtung entfallen, sondern auch bei einem
halbautomatischem Wechselvorgang vereinfacht sich der Handhabungsaufwand für eine
Bedienperson.
[0012] Die erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung eignet sich insbesondere für eine Automatisierung
der Befestigung einer Druckplatte auf dem Druckformzylinder bzw. Plattenzylinder einer
Druckmaschine. Dabei ist es möglich, die Krafteinleitung für die im Zylinder angebrachte
Betätigungseinrichtung, welche vorzugsweise als Welle mit Nocken bzw. Exzentern ausgebildet
ist, gestellfest anzuordnen, so daß die entsprechende Kopplung bei einer Zylinderstellung
gegenüber dieser Krafteinleitung erfolgen kann. So kann wie zuvorstehend angedeutet
die Klemmschiene geöffnet werden und daraufhin der Druckform- bzw. Plattenzylinder
um einen vorgesehenen Winkelbereich rückwärts verfahren werden, um das Ende der vom
Druckform- bzw. Plattenzylinder abgewickelten Platte in Eingriff mit einer Halteeinrichtung
zu bringen. Dadurch, daß die als Welle mit Nocken bzw. Exzentern ausgebildete Betätigungseinrichtung
zum Öffnen der Klemmschiene in eine stabile Endlage gebracht ist, ist es nicht nötig,
die Kraft zum Öffnen der Klemmschiene permanent aufzubringen. Nach dem dann der Druckform-
bzw. Plattenzylinder wieder in seine Ausgangsstellung mit der Krafteinleitungseinrichtung
korrespondierend verfahren worden ist kann dann das Schließen der Klemmeinrichtung
erfolgen.
[0013] Des weiteren erfolgt die Erläuterung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung anhand
der Zeichnungen.
[0014] Es zeigt:
- Fig. 1 - 4
- den Schnitt durch die erfindungsgemäße Klemmvorrichtung,
- Fig. 5 + 6
- die Ansicht eines Ausschnittes der erfindungsgemäßen Klemmeinrichtung, und
- Fig. 7 + 8
- das Prinzip der federelastischen Wirkung der Betätigungseinrichtung der Klemmschiene.
[0015] Die erfindungsgemäße Klemmschiene 1 besteht aus einem zylinderfest angeordneten Oberteil
2 und einem radial beweglich gelagerten Unterteil 3, welche jeweils als insbesondere
über die Formatbreite des nicht dargestellten Druckform- bzw. Plattenzylinder sich
erstreckende Schienen ausgebildet sind (Fig. 1 - 4).
[0016] Wie in Figur 1 in Verbindung mit den Figuren 5 und 6 dargestellt sind unterhalb des
radial beweglichen Unterteiles 3 axial voneinander beabstandet Lagerblöcke 6 angeordnet,
in welche das Ende von Schrauben 4 eingedreht sind, deren Schaft längsbeweglich in
je einer entsprechenden Öffnung des Unterteils 3 gelagert ist. Zwischen dem Kopf der
Schrauben 4 und einer Verjüngung der Bohrung im Unterteil 3 sich abstützend sind Druckfedern
5 angeordnet, durch welche das Unterteil 3 zum Öffnen der entsprechenden Klemmflächen
zwischen dem Oberteil 2 und dem Unterteil 3 in die geöffnete Stellung verbracht wird.
[0017] Die Figuren 2, 5 und 6 zeigen die Geradführung des radial beweglichen Oberteils 3
gegenüber dem Oberteil 2. Vorgesehen sind hierzu axial voneinander beabstandet mehrere
Schrauben 8, welche durch entsprechende Öffnungen 8.1 im Unterteil hindurch geführt
und deren Enden in entsprechende Gewinde im Oberteil 2 der Klemmschiene 1 eingedreht
sind. Der Kopf der Schrauben 8 wirkt dabei jeweils mit einer Planfläche der Öffnungen
8.1 zusammen, welche parallel zur radialen Bewegungsrichtung des Unterteils 3 verlaufen.
[0018] Durch die mehreren axial voneinander beabstandeten und unterhalb des Unterteils 3
angeordneten Lagerblöcke ist eine Welle 7 drehbar aufgenommen hindurch geführt, welche
in den zwischen den Lagerblökken 6 gelegenen Bereichen jeweils einen Nocken bzw. Exzenter
9 aufweist. Die Nocken bzw. Exzenter 9 der Welle 7 wirken mit jeweils einer im unteren
Bereich des Unterteils 3 angebrachten Rolle 10 zusammen (Figur 3 - 6).
[0019] In Figur 4 ist die geöffnete Stellung des Unterteiles 3 gegenüber dem Oberteil 2
der erfindungsgemäßen Klemmschiene 1 dargestellt. Die Welle 7 ist dabei in einer derartige
Stellung verschwenkt worden, so daß die Rollen 10 des beweglichen Unterteils 3 auf
einem kleineren Radius der Nocken bzw. Exzenter 9 der Welle zum Liegen kommen. Demzufolge
ist der durch die Klemmflächen des Unterteils 3 und Oberteils 2 definierte Klemmspalt
der Klemmschiene 1 geöffnet.
[0020] Figur 3 zeigt die geschlossene, dem Klemm-Zustand entsprechenden Zustand der Klemmschiene
1. Durch Verschwenken der Welle 7 kommen die Rollen 10 des Unterteils 3 auf dem großen
Radius der Nocken - bzw. Exzenter 9 zum Liegen, so daß das Unterteil 3 über die Rollen
10 mit einer entsprechenden Kraft gegen das zylinderfeste Oberteil 2 gedrückt wird.
Eine durch die Klemmflächen zwischen dem Unterteil 3 und dem Oberteil 2 gehaltene
Druckplatte ist nicht dargestellt.
[0021] Figur 7 zeigt prinzipiell die Anordnung der Welle 7 mit einem Nocken bzw. Exzenter
9 zwischen zwei die Welle 7 lagernden Lagerblöcken 6. Die Orientierung der Welle 7
entspricht hierbei der geöffneten Stellung, d.h. der Stellung des Nockens bzw. Exzenters
9 in Verbindung mit der Rolle 10, wie dies in Figur 4 dargestellt ist. Wird nun die
Welle 7 nebst Nocken bzw. Exzenter 9 in die Stellung zum Schließen des Unterteils
3 verschwenkt, so erfährt die Welle 7 zwischen den Stützstellen der Lagerblöcke 6
jeweils eine Durchbiegung entsprechend der aufgebrachten Klemmkraft.
[0022] In Figur 8 ist die Durchbiegung der Welle 7 zur Verdeutlichung des Prinzips übertrieben
dargestellt.
Bezugszeichenliste
[0023]
- 1
- Klemmschiene
- 2
- Oberteil
- 3
- Unterteil
- 4
- Schraube
- 5
- Druckfeder
- 6
- Lagerblock
- 7
- Welle
- 8
- Schraube
- 8.1
- Öffnung (Unterteil 3)
- 9
- Nocke / Exzenter
- 10
- Rolle (Unterteil 3)
1. Klemmvorrichtung zum Befestigen von Druckformen auf dem Formzylinder von Druckmaschinen,
insbesondere zum Befestigen von Druckplatten auf dem Plattenzylinder von Bogenoffsetdruckmaschinen,
bestehend aus einem Ober- und Unterteil (2, 3), wobei das eine Teil zylinderfest und
das entsprechend damit zusammenwirkende andere Teil in zumindest annähernd radialer
Richtung des Zylinders beweglich gelagert ist, einer auf das bewegliche Unter- bzw.
Oberteil zum Öffnen und Klemmen einwirkenden Betätigungseinrichtung (7) sowie die
Klemmkraft federelastisch auf das bewegliche Unter- bzw. Oberteil (2, 3) übertragende
Bauteile (9, 10),
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens ein Bauteil der auf das bewegliche Unter- bzw. Oberteil (3, 2) einwirkenden
Betätigungseinrichtung (7) eine beim Aufbauen der Klemmkraft wirksam werdende Federelastizität
aufweist, wozu die Betätigungseinrichtung als eine Welle (7) ausgebildet ist, welche
über axial voneinander beabstandete Lager (6) zylinderfest abgestützt und zwischen
den Lagern (6) durch die aufzubringende Klemmkraft jeweils um ein vorgegebenes Maß
verbiegbar ist.
2. Klemmeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Welle (7) zwischen je zwei Lagern (6) jeweils wenigstens eine mit dem Unter-
bzw. Oberteil (3, 2) zusammenwirkende Nocke bzw. einen Exzenter (9) aufweist.
3. Klemmeinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das Unter- bzw. Oberteil (3, 2) jeweils eine mit dem Nocken bzw. dem Exzenter (9)
der Welle (7) zusammenwirkende Rolle (10) aufweist.
4. Verfahren zum Wechseln von Druckformen des Formzylinders von Druckmaschinen, insbesondere
zum Wechsel von Druckplatten des Plattenzylinders von Bogenoffsetdruckmaschinen, wobei
nach dem Öffnen einer dem Druckanfang des Zylinders zugeordneten und die vordere Kante
der Druckform haltenden Klemmvorrichtung die Druckform aus dem Erfassungsbereich der
Klemmvorrichtung herausgezogen wird und wobei zum Öffnen und Schließen der Klemmvorrichtung
der Formzylinder in vorgegebene Positionen verfahren und zum Wechseln der Druckform
in vorgegebene Richtungen verdreht wird unter Verwendung einer Klemmeinrichtung gemäß
einer der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass nach dem Öffnen der dem Druckanfang des Zylinders zugeordneten und die vordere Kante
der Druckform haltenden Klemmvorrichtung der Formzylinder um einen vorgegebenen Winkelbetrag
rückwärts verdreht wird, dass die Druckform am Ende der Bewegung durch Halten wenigstens
eines Teiles der Druckform lagefixiert wird, und dass daraufhin der Formzylinder vorwärts
verdreht wird, bis die vordere Kante der Druckform aus der geöffneten Klemmvorrichtung
herausgezogen worden ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass nach dem Lagefixieren der Druckform der Formzylinder wieder in die Position vorwärts
gedreht wird, in welcher das Öffnen der die vordere Kante der Druckform haltenden
Klemmeinrichtung erfolgt und in dieser Position eine neue Druckform in den geöffneten
Erfassungsbereich der Klemmeinrichtung eingeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die vom Formzylinder abgeförderte Druckform nach dem Aufziehen einer neuen Druckform
auf den Formzylinder aus der lagefixierten Position entnommen wird.
1. Clamping device for fixing printing formes on the forme cylinder of printing presses,
particularly for fixing printing plates on the plate cylinder of offset sheet printing
presses, consisting of an upper and a lower part (2, 3), wherein the one part is mounted
fast with respect to the cylinder and the other part cooperating correspondingly therewith
movably in at least the approximately radial direction of the cylinder, an actuation
device (7) acting on the movable lower or upper part for opening and clamping, as
well as components (9, 10) transferring the clamping force in resilient fashion to
the movable lower or upper part, characterised in that at least one component of the actuation unit (7) acting on the movable lower or upper
part (3, 2) has a resilience becoming effective on the build-up of the clamping force,
for which the actuation unit is constructed as a shaft (7) which is supported fixed
relative to the cylinder via bearings (6) spaced axially from one another and is bendable
between the bearings (6) by the clamping force to be applied in each case to a predetermined
extent.
2. Clamping device according to Claim 1, characterised in that the shaft (7) has between each two bearings (6) in each case at least one cam or
an eccentric (9) cooperating with the lower or upper part (3, 2).
3. Clamping device according to Claim 2, characterised in that the lower or upper part (3, 2) respectively has in each case a roller (10) cooperating
with the cam or the eccentric (9) of the shaft (7).
4. Process for changing printing formes of the forme cylinder of printing presses, particularly
for changing printing plates of the plate cylinder of offset sheet printing presses,
wherein after the opening of a clamping device arranged at the print start of the
cylinder and holding the front edge of the printing forme, the printing forme is pulled
out from the grasping region of the clamping device and wherein for opening and closing
the clamping device, the forme cylinder is moved into a preset position and for changing
the printing forme turned in a preset direction, using a clamping device in accordance
with one of Claims 1 to 3, characterised in that after the opening of the clamping device - arranged relative to the print start of
the cylinder and holding the front edge of the printing forme, the forme cylinder
is turned backwards through a predetermined angular amount, that the printing forme
at the end of the movement is fixed in position by holding at least one part of the
printing forme and that thereafter the forme cylinder is turned forwards until the
front edge of the printing forme has been pulled out from the opened clamping device.
5. Process according to Claim 4, characterised in that after the positional fixing of the printing forme, the forme cylinder is again turned
forwards into the position in which the opening of the clamping device holding the
front edge of the printing forme takes place and in this position, a new printing
forme is introduced into the opened grasping region of the clamping device.
6. Process according to Claim 4 or 5, characterised in that the printing forme fed away from the forme cylinder is taken out from the positionally
fixed position after the pulling on of a new printing forme on to the forme cylinder.
1. Dispositif de serrage pour fixer des clichés sur le cylindre porte-cliché de machines
d'impression, en particulier pour fixer des plaques d'impression sur le cylindre porte-plaque
de machines d'impression offset à feuilles, constitué d'une partie supérieure et d'une
partie inférieure (2,3), une partie étant montée de façon solidaire du cylindre et
l'autre partie coopérant de façon correspondante avec celle-ci étant montée de façon
mobile dans au moins approximativement la direction radiale du cylindre, d'un dispositif
d'actionnement (7) agissant sur la partie supérieure ou la partie inférieure mobile
pour l'ouverture et le serrage, ainsi que de pièces (9,10) transmettant élastiquement
par ressort la force de serrage sur la partie supérieure ou la partie inférieure mobile
(2, 3),
caractérisé en ce qu'au moins une pièce du dispositif d'actionnement (7) agissant sur la partie supérieure
ou la partie inférieure mobile (2,3) présente une élasticité de ressort devenant effective
lors de la génération de la force de serrage, le dispositif d'actionnement étant réalisé
comme un arbre (7), lequel est appuyé de façon solidaire du cylindre par l'intermédiaire
de paliers (6) écartés axialement les uns des autres, et peut être cintré, dans une
mesure prédéfinie, entre les paliers (6) par la force de serrage à appliquer.
2. Dispositif de serrage selon la revendication 1,
caractérisé en ce que l'arbre (7) présente, entre deux paliers (6), à chaque fois au moins un excentrique
(9) ou une came coopérant avec la partie inférieure ou la partie supérieure (3,2).
3. Dispositif de serrage selon la revendication 2,
caractérisé en ce que la partie inférieure ou la partie supérieure (3,2) présente, à chaque fois, un galet
(10) coopérant avec la came ou l'excentrique (9) de l'arbre (7).
4. Procédé pour changer des clichés du cylindre porte-cliché de machines d'impression,
en particulier pour changer des plaques d'impression du cylindre porte-plaque de machines
d'impression offset à feuilles, le cliché étant retiré de la zone de prise d'un dispositif
de serrage après l'ouverture du dispositif de serrage associé au début de l'impression
du cylindre et maintenant le bord avant du cliché, et, pour ouvrir et fermer le dispositif
de serrage, le cylindre porte-cliché étant déplacé dans des positions prédéfinies
et tourné, pour changer le cliché, dans des sens prédéfinis, en utilisant un dispositif
de serrage selon une des revendications 1 à 3,
caractérisé en ce que, après l'ouverture du dispositif de serrage associé au début de l'impression du cylindre
et maintenant le bord avant du cliché, le cylindre porte-cliché est tourné en arrière
d'une valeur angulaire prédéfinie, en ce que le cliché est fixé en position à la fin du mouvement par maintien d'au moins une
partie du cliché, et en ce que, ensuite, le cylindre porte-cliché est tourné en avant, jusqu'à ce que le bord avant
du cliché ait été retiré du dispositif de serrage ouvert.
5. Procédé selon la revendication 4,
caractérisé en ce que, après la fixation en position du cliché, le cylindre porte-cliché est à nouveau
tourné en avant dans la position dans laquelle l'ouverture du dispositif de serrage
maintenant le bord avant du cliché est effectuée, et, dans cette positon, un nouveau
cliché est introduit dans la zone de prise ouverte du dispositif de serrage.
6. Procédé selon la revendication 4 ou 5,
caractérisé en ce que le cliché enlevé du cylindre porte-cliché, après le montage d'un nouveau cliché sur
le cylindre porte-cliché, est retiré de la position fixée.