(19) |
![](https://data.epo.org/publication-server/img/EPO_BL_WORD.jpg) |
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(11) |
EP 1 034 045 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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10.09.2003 Patentblatt 2003/37 |
(22) |
Anmeldetag: 27.11.1998 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: B07B 1/52 |
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Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP9807/671 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 9902/8053 (10.06.1999 Gazette 1999/23) |
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(54) |
SIEBREINIGER FÜR PLANSICHTER
SIEVE CLEANER FOR A PLANSIFTER
NETTOYEUR DE TAMIS POUR CRIBLE PLAT
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK ES FR GB IT LI NL PT SE |
(30) |
Priorität: |
29.11.1997 EP 97121003 18.02.1998 DE 29802807 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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13.09.2000 Patentblatt 2000/37 |
(73) |
Patentinhaber: Bühler AG |
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9240 Uzwil (CH) |
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Erfinder: |
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- Rüter, Reinhard
D-32479 Hille-Nordhemmern (DE)
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 536 803 DE-A- 1 507 747 DE-C- 873 345 GB-A- 191 203 845
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EP-A- 0 694 341 DE-C- 567 747 FR-A- 396 457
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Kombination aus einem Siebrahmen und mindestens einem
Siebreiniger für Plansichter, wobei der Siebrahmen eine Siebbespannung und einen Boden
aufweist und der mindestens eine Siebreiniger einen Fuß und bürsten- oder noppenartige
Reinigungsköpfe aufweist und sich bei einer Rüttelbewegung des Siebrahmens erratisch
auf dem Boden bewegt, sowie einen Siebreiniger für eine solche kombination.
[0002] Siebreiniger werden in die Siebrahmen von Plansichtern eingelegt, so daß sie sich
mit der Rüttelbewegung des Siebes unter der Siebbespannung entlangbewegen und dabei
mit ihren Reinigungsköpfen mit der Siebbespannung in Berührung treten, um diese abzureinigen.
[0003] Bei herkömmlichen Siebreinigern stehen die Reinigungsköpfe nicht ständig mit der
Siebbespannung in Berührung, sondern die Reinigungswirkung kommt im wesentlichen dadurch
zustande, daß die Reinigungsköpfe Schläge gegen die Siebbespannung ausüben. Dies wird
beispielsweise dadurch erreicht, daß sich der Siebreiniger mit einem Fuß auf einem
parallel unter der Siebbespannung angeordneten Wellgitter abstützt und dadurch bei
seiner Bewegung über das Wellgitter in Vibration versetzt wird.
[0004] Aus DE-C-873 345 ist ein Siebrahmen der eingangs genannten Art bekannt, bei dem sich
der Siebreiniger mit seinem Fuß derart kippeind auf dem Boden abstützt, daß jeweils
nur ein Teil der Reinigungsbürsten an der Siebbestpannung anliegt.
[0005] Aus EP 0 536 803 B1 ist ein Siebreiniger in der Form eines dreiarmigen Sterns bekannt,
bei dem die Reinigungsköpfe im Bereich der freien Enden der drei auskragenden, in
Winkelabständen von etwa 120 Grad angeordneten Arme angeordnet sind. Dieser Siebreiniger
stützt sich mit einem Fuß so auf dem glatten Siebboden ab. daß er bei der Rüttelbewegung
des Siebes kippelnde Bewegungen ausführt und dadurch Schläge gegen die Siebbespannung
ausübt. Der Fuß kann in einen Bodenausräumer eingreifen, der den Abtransport des Siebdurchfalls
zu einem am Rand des Siebrahmens gebildeten Auswurfschlitz unterstützt.
[0006] Dieser bekannte Siebreiniger hat den Vorteil, daß er eine geringe Bauhöhe des Siebrahmens
ermöglicht und mit seinen auskragenden Armen gut in die Ecken des Siebrahmens eindringen
kann, so daß die Siebbespannung auch in den Eckbereichen gut gereinigt wird.
[0007] Wenn der Siebreiniger am Rand des Siebrahmens anstößt, kommen die freien Enden zweier
Arme mit dem Rand des Siebrahmens in Berührung, während der dritte Arm zur Mitte des
Siebes weist. Dies hat zur Folge, daß der Mittelbereich des Siebes statistisch häufiger
von den Reinigungsköpfen überstrichen wird als die Randbereiche. Hierdurch kann es
zu einer ungleichmäßigen Reinigungswirkung und zu einer verstärkten Abnutzung der
Siebbespannung in der Siebmitte kommen.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es, Siebrahmen und Siebreiniger zu schaffen, mit denen
sich eine intensive und dennoch schonende Reinigung der Siebbespannung erreichen läßt.
[0009] Diese Aufgabe gelöst durch einen Siebrahmen nach Anspruch 1 und durch Siebreineiger
nach Anspruch 3 oder 4.
[0010] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0011] Bei dem Siebrahmen nach Anspruch 1 sind sämtliche Reinigungsköpfe durch einen über
eine Feder abgestützten Fuß nachgiebig gegen die Siebbespannung vorgespannt, so daß
eventuelle Maßtoleranzen im Abstand zwischen dem Siebboden und der Siebbespannung,
beispielsweise infolge einer leichten Wölbung des Siebbodens, nicht zu einem Verklemmen
des Siebreinigers führen.
[0012] Die Reinigungswirkung wird nicht durch Schläge gegen die Siebbespannung erzielt.
sondern vielmehr dadurch, daß die Reinigungsköpfe die Siebbespannung überstreichen.
Der Verzicht auf Schläge gegen die Siebbespannung wird dadurch mehr als aufgewogen,
daß sämtliche Reinigungsköpfe ständig reinigungswirksam sind. Ein weiterer Vorteil
besteht darin, daß die Reinigungsköpfe gleichmäßiger abgenutzt werden.
[0013] Bei der Ausführungsform nach Anspruch 6 ist der überwiegende Teil der Reinigungsköpfe
im wesentlichen in einer Reihe angeordnet, und ein nicht oder zumindest weniger dicht
mit Reinigungsköpfen bestückter Abstandshalter springt nach einer Seite hin von der
Reihe der Reinigungsköpfe vor.
[0014] Wenn der Siebreiniger am Rand des Siebrahmens anstößt, kann er sich so ausrichten,
daß die Reihe der Reinigungsköpfe annährend parallel zum Rand des Siebrahmens verläuft.
Auf diese Weise wird in Randnähe eine relativ große Fläche der Siebbespannung von
den Reinigungsköpfen überstrichen, während der dann nach innen ragende Abstandshalter
weniger oder gar nicht reinigungswirksam ist. Auf diese Weise wird im statistischen
Mittel eine gleichmäßigere Reinigung der Siebbespannung erreicht und eine übermäßige
Abnutzung der Siebbespannung im Bereich der Siebmitte vermieden.
[0015] Bevorzugt ist der Abstandshalter nicht mit Reinigungsköpfen bestückt und T-förmig
in bezug auf die Reihe der Reinigungsköpfe angeordnet, und der Fuß, mit dem sich der
Siebreiniger auf dem glatten Siebboden abstützt und der zugleich als Bodenausräumer
dienen kann, ist so unter dem Abstandshalter ausgebildet, daß er den Siebboden an
mindestens zwei Punkten berührt. Auf diese Weise werden die Bewegungsmöglichkeiten
des Siebreinigers derart eingeschränkt, daß die gesamte Reihe der Reinigungköpfe ständig
mit der Siebbespannung in Berührung gehalten wird.
[0016] Die Siebrahmen eines Plansichters haben in der Regel einen annähernd quadratischen
Grundriß. Eine besonders gleichmäßige Reinigungswirkung läßt sich dann erzielen, wenn
die Länge des Siebreinigers, gemessen von der Reihe der Reinigungsköpfe bis zum freien
Ende des Abstandshalters, annährend die Hälfte der Kantenlänge des Siebrahmens beträgt.
[0017] Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen
näher erläutert.
[0018] Es zeigen:
- Figur 1
- einen Siebreiniger der kein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist, an dem jedoch einige
Merkmale der Erfindung erläutert werden;
- Figur 2
- den Siebreiniger nach Figur 1 in einer Seitenansicht;
- Figur 3
- den Siebreiniger nach Figuren 1 und 2 in einer Ansicht von unten;
- Figur 4
- den Grundriß eines Siebrahmens eines Plansichters mit einem Siebreiniger, zur Erläuterung
weiterer Teilaspekte der Erfindung;
- Figur 5
- einen vertikalen Schnitt durch den Siebrahmen nach Figur 4;
- Figur 6
- einen Teilschnitt durch einen Siebreiniger gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- Figur 7
- einen Längsschnitt eines Siebreinigers gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel;
- Figur 8
- einen Siebreiniger gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel in der Draufsicht; und
- Figur 9
- einen Schnitt längs der Linie IX-IX in Figur 8.
[0019] Der in Figuren 1 bis 3 gezeigte Siebreiniger 10 weist einen im Grundriß annährend
T-förmigen Körper aus gummielastischem Material auf. Dieser Körper 12 bildet zwei
auskragende Arme 14, die im wesentlichen auf einer Linie ausgerichtet sind und an
der Oberseite mehrere in einer Reihe angeordnete Reinigungsköpfe 16 tragen. Die Reinigungsköpfe
16 können durch einstückig mit dem Körper ausgebildete Noppen oder wahlweise auch
durch in den Körper 12 eingesetzte Borstenbüschel gebildet werden.
[0020] Der Körper 12 bildet weiterhin einen Abstandshalter 18, der T-förmig zu der Reihe
der Reinigungsköpfe 16 angeordnet und gegenüber den auskragenden Armen 14 etwas nach
unten versetzt ist. An der Unterseite der auskragenden Arme 14 sind Versteifungsrippen
20 vorgesehen, die sich an ein Ende des Abstandshalters 18 anschließen. Am entgegengesetzten
Ende weist der Abstandhalter 18 einen aufragenden Vorsprung 22 auf, dessen oberes
Ende jedoch tiefer liegt als die oberen Enden der Reinigungsköpfe 16.
[0021] Ein Fuß des Siebreinigers wird durch zwei an der Unterseite des Abstandshalters 18
ausgebildete Nocken 24. 26 gebildet. Der Nocken 24 hat einen kreisförmigen Grundriß
und befindet sich in der Nähe des Endes des Abstandshalters 18, das den Armen 14 zugewandt
ist, während der Nocken 26 einen länglichen Grundriß hat und in Axialrichtung über
das entgegengesetzte Ende des Abstandshalters 18 hinausragt.
[0022] Während bei dem Siebreiniger 10 nach Figuren 1 bis 3 die auskragenden Arme leicht
angewinkelt sind. zeigen Figuren 4 und 5 einen Siebreiniger, bei dem die Arme 14 geradlinig
miteinander verbunden sind und eine durchgehende gerade Reihe von Reinigungsköpfen
16 tragen. Im übrigen weist der Siebreiniger nach Figuren 4 und 5 denselben Aufbau
wie der Siebreiniger nach Figuren 1 bis 3 auf.
[0023] In Figuren 4 und 5 ist weiterhin ein Siebrahmen 28 eines Plansichters dargestellt.
Dieser Siebrahmen weist einen glatten Boden 30 auf und wird durch vier Wände 32, 34
begrenzt. Weiterhin weist der Siebrahmen 28 eine Siebbespannung 36 auf, die in Abstand
parallel zu dem Boden 30 angeordnet ist. Die Wand 34 des Siebrahmens bildet mit dem
Boden 30 einen Auswurfschlitz 38 für den Siebdurchfall.
[0024] Der Siebreiniger 10 stützt sich mit seinen auf einer geraden Linie ausgerichteten
Nocken 24, 26 auf dem glatten Boden 30 des Siebrahmens ab und ist in der Höhe so auf
den Siebrahmen abgestimmt, daß sämtliche Reinigungsköpfe 16 an der Unterseite der
Siebbespannung 36 anliegen, wie in Figur 5 zu erkennen ist. Da die Nocken 24, 26 mit
dem Boden 30 eine Berührungslinie definieren, die rechtwinklig zu der Reihe der Reinigungsköpfe
16 verläuft, könnte der Siebreiniger 10 an sich um diese Berührungslinie kippen. Dies
wird jedoch durch die Anlage der Reinigungsköpfe 16 an der Siebbespannung verhindert.
Die Nocken 24 gleiten daher mit ihrer flachen Unterseite über die Oberfläche des Bodens
30 und können somit als Bodenausräumer wirken. Der Nocken 26 ist außerdem in der Höhe
so dimensioniert, daß er auch in den Ausgabeschlitz 38 eintreten kann, wie in Figur
5 dargestellt ist.
[0025] Da der Abstandshalter 18 und damit auch die Nocken 24, 26 gegenüber der Reihe der
Reinigungsköpfe 16 versetzt sind, kann der Siebreiniger um den Nocken 24 kippen. Normalerweise
wird dies jedoch dadurch verhindert, daß der Schwerpunkt S des Siebreinigers gegenüber
dem Nocken 24 etwas in Richtung auf den Nocken 26 versetzt ist. Falls der Siebreiniger
in Ausnahmefällen, beispielsweise bei heftigen Erschütterungen, doch einmal kippen
sollte, wird der Schwenkbereich dadurch begrenzt, daß sich der Vorsprung 22 an die
Siebbespannung anlehnt. Zu einem Abkippen des Siebreinigers 10 kann es weiterhin dann
kommen, wenn sich der Abstand zwischen dem Boden 30 und der Siebbespannung 36 durch
Verzug oder Wölbung des Bodens 30 verändert hat. In diesem Fall verhindert die kippbare
Abstützung des Siebreinigers ein Verklemmen zwischen dem Boden und der Siebbespannung.
Dazu kann auch eine gewisse elastische Nachgiebigkeit der Arme 14 beitragen.
[0026] Figur 6 zeigt einen erfindungsgemäßen Siebreiniger, bei dem sich der Nocken 24 über
eine Feder 40 am Körper 12 des Siebreinigers abstützt. Auf diese Weise läßt sich die
elastische Vorspannung, mit der die Reinigungsköpfe 16 gegen die Siebbespannung 36
andrücken, sehr präzise einstellen.
[0027] Der Siebrahmen 28 hat einen annährend quadratischen Grundriß mit einer Kantenlänge
a. Die Länge L des Siebreinigers 10, gemessen von der Reihe der Reinigungsköpfe 16
bis zum freien Ende des Abstandshalters 18, beträgt etwa a/2.
[0028] Im Betrieb des Plansichters wird der Siebrahmen 28 in eine Rüttelbewegung versetzt,
so daß der Siebreiniger 10 erratische Bewegungen auf dem Boden 30 ausführt. Wenn der
Siebreiniger annährend die in Figur 4 gezeigte Orientierung hat, können die Reinigungsköpfe
16 die linke Hälfte der Siebbespannung bis zum Rand abreinigen, sie können jedoch
die rechte Hälfte der Siebbespannung nicht erreichen, da dann der Abstandshalter 18
an der Wand 34 des Siebrahmens anstößt. Wenn der Siebreiniger die entgegengesetzte
Orientierung hat, kann entsprechend nur die rechte Hälfte der Siebbespannung gereinigt
werden.
[0029] Da die Länge L des Siebreinigers annährend die Hälfte der Kantenlänge des Siebrahmens
beträgt, gibt es zwischen den beiden Gebieten der Siebbespannung, die bei den unterschiedlichen
Orientierungen gereinigt werden können, weder eine große Lücke noch eine nennenswerte
Überschneidung. Entsprechendes gilt sinngemäß auch bei Orientierungen des Siebreinigers,
die gegenüber der Orientierung in Figur 4 um 90 Grad verdreht sind. Da die Orientierungen
des Siebreinigers statistisch variieren, wird so im Mittel auf der gesamten Fläche
der Siebbespannung eine annährend gleichmäßige Reinigung und folglich auch eine annährend
gleichmäßige Abnutzung der Siebbespannung erreicht. Aufgrund der statistischen Natur
dieser Überlegungen kommt es auf hohe Genauigkeit bei der Bemessung der Länge L nicht
an.
[0030] Figur 7 zeigt als weiteres Ausführungsbeispiel einen Siebreiniger 10, der ähnlich
wie der Siebreiniger nach Figur 6 aufgebaut ist, bei dem jedoch die Feder 40, die
den Nocken 24 abstützt, nicht als Schraubenfeder, sondern als langgestreckte Blattfeder
ausgebildet ist, die in einer länglichen Ausnehmung 42 an der Unterseite des Körpers
12 liegt.
[0031] Figuren 8 und 9 zeigen schließlich einen Siebreiniger 10, dessen Körper 12 ähnlich
wie bei herkömmlichen Siebreinigern als flache Platte ausgebildet ist, die einen Grundriß
in der Form eines gleichseitigen Dreiecks mit konvex gerundeten Seiten aufweist und
auf dem gesamten Umfangsrand mit Reinigungsköpfen 16 bestückt ist. An der Unterseite
des Körpers 12 ist mittig eine zylindrische Buchse 44 ausgebildet, in der ein den
Fuß 46 des Siebreinigers bildender Kolben vertikalbeweglich geführt ist. Die zwischen
dem Fuß 46 und dem Körper 12 wirkende Feder 40 ist wieder als Schraubenfeder ausgebildet
und in der Buchse 44 untergebracht.
[0032] Auch der Siebreiniger nach Figuren 8 und 9 stützt sich mit seinem Fuß 46 auf dem
glatten Siebboden ab, so daß die Reinigungsköpfe 16 durch die Feder 40 leicht gegen
die Siebbespannung angedrückt werden. Somit sind ständig sämtliche Reinigungsköpfe
16 wirksam. Wenn sich der Siebboden etwas verzogen hat, kann die Feder 40 elastisch
nachgeben, so daß der Siebreiniger nicht im Zwischenraum zwischen dem Siebboden und
der Siebbespannung verklemmt.
[0033] Der Fuß 46 kann ebenso wie der Körper 12 aus gummielastischem Material bestehen.
Wenn sich der Siebreiniger in dem Siebrahmen bewegt, ist es möglich, daß der Fuß 46
auf dem glatten Siebboden "radiert", so daß leichte Vibrationen hervorgerufen werden,
die die Reinigungswirkung unterstützen.
1. Kombination aus Siebrahmen und mindestens einem Siebreiniger für Plansichter, wobei
der Siebrahmen eine Siebbespannung (36) und einen Boden (30) aufweist und der mindestens
eine Siebreiniger einen Fuß (24, 26; 46) und bürsten- oder noppenartige Reinigungsköpfe
(16) aufweist und sich bei einer Rüttelbewegung des Siebrahmens erratisch auf dem
Boden (30) bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß (46) oder zumindest der Teil (24) des Fußes, der den Reinigungsköpfen (16)
am nächsten liegt, den Siebreiniger über eine Feder (40) abstützt, so daß sämtliche
Reinigungsköpfe (16) nachgiebig gegen die Siebbespannung (36) vorgespannt sind.
2. Kombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Siebreiniger auf dem glatten Boden (30) des Siebrahmens (28) abstützt
3. Siebreiniger für eine Kombination nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß (24, 26; 46) versetzt zu den Reinigungsköpfen (16) angeordnet ist und der
Teil (24; 46) des Fußes, der den Reinigungsköpfen am nächsten liegt, sich zwischen
diesen Reinigungsköpfen und dem Schwerpunkt (S) des Siebreinigers befindet.
4. Siebreiniger für eine Kombination nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebreiniger zumindest im Bereich von auskragenden Armen (14), die die Reinigungsköpfe
(16) tragen, aus elastisch nachgiebigem Material hergestellt ist.
5. Siebreiniger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebreiniger zumindest im Bereich von auskragenden Armen (14), die die Reinigungsköpfe
(16) tragen, aus elastisch nachgiebigem Material hergestellt ist.
6. Siebreiniger nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der überwiegende Teil der Reinigungsköpfe (16) im wesentlichen in einer Reihe angeordnet
ist und daß ein nicht oder zumindest weniger dicht mit Reinigungsköpfen bestückter
Abstandshalter (18) nach einer Seite hin von der Reihe der Reinigungsköpfe (16) vorspringt.
7. Siebreiniger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandshalter (18) T-förmig in bezug auf auskragende Arme (14) des Siebreinigers
angeordnet ist, die die Reihe der Reinigungsköpfe (16) tragen.
8. Siebreiniger nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandshalter (18) einen Fuß (24, 26) bildet, der In seiner Gesamtheit gegenüber
der Reihe der Reinigungsköpfe (16) versetzt ist und mindestens zwei Unterstützungspunkte
definiert, die in Abstand zueinander auf einer zur Reihe der Reinigungskörper (16)
senkrechten Geraden liegen.
9. Siebreiniger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandshalter (18) am freien Ende einen aufragenden Vorsprung (22) aufweist,
dessen Höhe geringer ist als die der Reinigungsköpfe (16).
10. Kombination nach Anspruch 1 oder 2, mit einem Siebreiniger nach einem der Ansprüche
6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (L) des Siebreinigers (10), gemessen von der Reihe der Reinigungsköpfe
(16) bis zum freien Ende des Abstandshalters (18), die Hälfte der Kantenlänge (a)
des annähernd quadratischen Siebrahmens beträgt.
1. A combination of a sieve frame and at least one sieve cleaner for gyratory sifters,
wherein the sieve frame has a sieve cover (36) and a floor (30), and the at least
one sieve cleaner has a base (24, 26; 46) and brush or nap-like cleaning heads (16),
and moves erratically on the floor (30) given a shaking motion of the sieve frame,
characterized in that the base (46) or at least the part (24) of the base closest to the cleaning heads
(16) supports the sieve cleaner via a spring (40), so that all cleaning heads (16)
are resiliently pre-stressed against the sieve cover (36).
2. The combination according to claim 1, characterized in that the sieve cleaner is supported against the smooth floor (30) of the sieve frame (28).
3. A sieve cleaner for a combination according to claim 1 or 2, characterized in that the base (24, 26; 46) is offset relative to the cleaning heads (16), and the part
(24; 46) of the base lying closest to the cleaning heads is located between these
cleaning heads and the center of gravity (S) of the sieve cleaner.
4. The sieve cleaner for a combination according to claim 1 or 2, characterized in that the sieve cleaner is made out of an elastically resilient material, at least in the
area of protruding arms (14) that carry the cleaning heads (16).
5. The sieve cleaner according to claim 3, characterized in that the sieve cleaner is made out of an elastically resilient material, at least in the
area of protruding arms (14) that carry the cleaning heads (16).
6. The sieve cleaner according to one of claims 3 to 5, characterized in that the majority of cleaning heads (16) are essentially arranged in a row, and that a
spacer (18) fitted less densely with cleaning heads, if at all, projects from the
series of cleaning heads (16) to one side.
7. The sieve cleaner according to claim 6, characterized in that the spacer (18) is arranged in a T pattern relative to the protruding arms (14) of
the sieve cleaner, which carry the row of cleaning heads (16).
8. The sieve cleaner according to claim 6 or 7, characterized in that the spacer (18) forms a base (24, 26) which in its entirety is offset relative to
the row of cleaning heads (16), and defines at least two supporting points that lie
spaced apart from each other on a line perpendicular to the row of cleaning bodies
(16).
9. The sieve cleaner according to claim 8, characterized in that one free end of the spacer (18) has an upward projection (22) whose height is less
than that of the cleaning heads (16).
10. A combination according to claim 1 or 2, with a sieve cleaner according to one of
claims 6 to 9, characterized in that the length (L) of the sieve cleaner (10) measured from the row of cleaning heads
(16) to the free end of the spacer (18) measures half the edge length (a) of the approximately
square sieve frame.
1. Combinaison d'un support de tamis et d'au moins un nettoyeur de tamis pour blutoir
oscillant, le support de tamis présentant un entoilage de tamis (36) et un fond (30)
et l'au moins un nettoyeur de tamis présentant un pied (24, 26 ; 46) et des têtes
nettoyeuses de type brosses ou noppes (16) et se déplaçant de manière erratique, lors
d'un mouvement par secousses du support de tamis, sur le fond (30), caractérisée en ce que le pied (46) ou du moins la partie (24) du pied qui est la plus proche des têtes
nettoyeuses (16) soutient le nettoyeur de tamis par l'intermédiaire d'un ressort (40),
de sorte que toutes les têtes nettoyeuses (16) sont précontraintes élastiquement contre
l'entoilage du tamis (36).
2. Combinaison selon la revendication 1, caractérisée en ce que le nettoyeur de tamis s'appuie sur le fond lisse (30) du support de tamis (28).
3. Nettoyeur de tamis pour combinaison selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le pied (24, 26 ; 46) est disposé décalé par rapport aux têtes nettoyeuses (16) et
que la partie (24 ; 46) du pied qui est la plus proche des têtes nettoyeuses se trouve
entre ces têtes nettoyeuses et le centre de gravité (S) du nettoyeur de tamis.
4. Nettoyeur de tamis pour combinaison selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le nettoyeur de tamis est fabriqué, du moins dans la zone des bras protubérants (14)
qui supportent les têtes nettoyeuses (16), en matière souple élastique.
5. Nettoyeur de tamis selon la revendication 3, caractérisé en ce que le nettoyeur de tamis est fabriqué, du moins dans la zone des bras protubérants (14)
qui supportent les têtes de nettoyage (16), en matière souple élastique.
6. Nettoyeur de tamis selon une des revendications 3 à 5, caractérisé en ce que la majeure partie des têtes nettoyeuses (16) est disposée substantiellement en une
rangée et qu'une entretoise (18) non équipée ou du moins équipée d'une manière moins
fournie de têtes nettoyeuses dépasse vers un côté de la rangée de têtes nettoyeuses
(16).
7. Nettoyeur de tamis selon la revendication 6, caractérisé en ce que l'entretoise (18) est disposée en forme de T par rapport aux bras protubérants (14)
du nettoyeur de tamis qui supportent la rangée de têtes nettoyeuses (16).
8. Nettoyeur de tamis selon la revendication 6 ou 7, caractérisé en ce que l'entretoise (18) forme un pied (24, 26) qui est décalé dans sa globalité par rapport
à la rangée de têtes nettoyeuses (16) et définit au moins deux points deux points
de soutien qui se trouvent à distance l'un de l'autre sur une droite perpendiculaire
à la rangée de corps nettoyeurs (16).
9. Nettoyeur de tamis selon la revendication 8, caractérisé en ce que l'entretoise (18) présente à son extrémité libre une saillie proéminente (22) dont
la hauteur est plus faible que celles des têtes nettoyeuses (16).
10. Combinaison selon la revendication 1 ou 2, comportant un nettoyeur de tamis selon
une des revendications 6 à 9, caractérisée en ce que la longueur (L) du nettoyeur de tamis (10), mesurée de la rangée de têtes nettoyeuses
(16) jusqu'à l'extrémité libre de l'entretoise (18) représente la moitié de la longueur
des arêtes (a) du support de tamis approximativement carré.