[0001] Die Erfindung betrifft einen Kolbenspeicher mit einem innerhalb eines Speichergehäuses
längsverfahrbaren Trennkolben, der eine Fluidseite des Speichers von seiner Gasseite
über eine Dichteinrichtung dichtend trennt, wobei auf der Gasseite des Speichers ein
zweiter Trennkolben angeordnet ist und wobei ein zwischen den beiden Trennkolben angeordneter
Zwischenraum mit einem Dichtmittel versehen ist, das unter der Einwirkung der beiden
Trennkolben vorgespannt ist, die über einen Kraftspeicher aufeinander zu bewegbar
sind.
[0002] Dahingehende Kolbenspeicher (DE 41 41 929 A1) sind in einer Vielzahl von Bauarten
bekannt. Die wesentlichen Bestandteile eines Kolbenspeichers sind das äußere, das
Speichergehäuse bildende Zylinderrohr, weshalb die Kolbenspeicher auch mit Zylinderspeicher
bezeichnet sind, der Trennkolben mit dem Dichtungssystem in Form an seinem Außenumfang
angebrachter Dichtungsringe sowie die stimseitigen Verschlußdeckel, die gleichzeitig
auch den Flüssigkeits- bzw. Gasanschluß beinhalten. Dem Speichergehäuse kommen dabei
im wesentlichen zwei Aufgaben zu; zum einen dient es der Aufnahme des inneren Druckes
und zum anderen bewirkt es die Führung des Trennkolbens, der das Trennelement zwischen
Gas- und Fluidseite darstellt.
[0003] An den Einsatz von dahingehenden Zylinder- oder Kolbenspeichern werden hohe Anforderungen
an die Funktionstüchtigkeit gestellt, und zwar über weite Temperaturbereiche, beispielsweise
zwischen -40°C bis +150°C. Es hat sich nun in Prüfstandsversuchen gezeigt, daß dahingehende
Speicher hinsichtlich des Langzeitverhaltens nicht zufriedenstellend funktionieren,
da bei bekannten Speichern häufig Gas zur Öl- oder Fluidseite hin entweicht, wenn
auf der Fluidseite kein Druck ansteht.
[0004] Es hat sich insbesondere in der Praxis und bei Versuchen gezeigt, daß beim Einsatz
dahingehender Kolbenspeicher in Verwendungsbereichen, wo auf der Fluidseite eine Verschmutzung
entsteht, beispielsweise in Form von Metallpartikeln, wie er bei Getriebekonstruktionen
grundsätzlich auftritt, die Dichtungen insbesondere in Form von Elastomerdichtungen
des Dichtsystemes zerstört werden, so daß es insgesamt zu deren Undichtigkeit kommt
und zu einem Unbrauchbarwerden des gesamten Speichers und damit eventuell in Verbindung
stehender hydraulischer Systeme und Einrichtungen.
[0005] Durch die DE 36 19 990 A1 ist ein Kolbendruckspeicher bekannt mit einem Kolben, der
einen Gasraum von einem Flüssigkeitsraum trennt. Der Kolben ist durch im Gasraum angeordnete
Druckfedern vorgespannt. An seinem Außenumfang ist eine Kombination von Dichtungen
angeordnet, die dafür sorgen, daß kein Gas aus dem Gasraum entlang der Kolbenaußenseite
in den Flüssigkeitsraum eindringen kann. Hierdurch erhöht sich die Standzeit des bekannten
Kolbendruckspeichers. Der nur einen Trennkolben aufweisende Kolbendruckspeicher weist
am Außenumfang seines Kolbens zwischen zwei außenliegenden Dichtringen zwei längliche
Dichtungen auf, die aus offenporigem, weichem Werkstoff bestehen, wobei die dem Flüssigkeitsraum
zugewandte, die offenporige Dichtung aufnehmende Ringnut über einen im Kolben verlaufenden
Kanal mit geringerem Durchflußquerschnitt mit dem Flüssigkeitsraum verbunden ist.
Die zwischen den üblichen Dichtringen aufgenommenen angesprochenen länglichen offenporigen
Dichtungen, die auch aus Filz oder einem offenporigen gummielastischen Werkstoff bestehen
können, haben dergestalt Tiefenfiltrationseigenschaften, so daß Verschmutzungen quasi
aus dem Fluid ausgefiltert werden können. Der dahingehende Effekt ist jedoch eingeschränkt
aufgrund der nach außen hin wirkenden sonstigen Dichteinrichtungen üblicher Art, und
insbesondere bei groben Verschmutzungen, beispielsweise in Form von Metallpartikeln,
kann die übliche außen wirkende Dichteinrichtung geschädigt werden, bevor das weitere
Dichtmittel mit Tiefenfiltrationseigenschaften ein Ausfiltern der Metallpartikel vornimmt.
Im dahingehenden Fall ist dann aber die gesamte Dichteinrichtung bereits geschädigt
und mit einem Verlust der Dichtwirkung, insbesondere bei längerem Betrieb des bekannten
Kolbendruckspeichers, ist zu rechnen.
[0006] Durch die DE-OS 20 19 407 ist ein gattungsgemäßer hydropneumatischer Energiespeicher
mit Trennkolben bekannt, wobei ein weiterer Trennkolben bzw. die eine Hälfte des genannten
Trennkolbens über einen Kraftspeicher in Form einer Tellerfeder in Richtung der anderen
Hälfte des Trennkolbens gedrückt wird. Ein zwischen den Hälften des Trennkolbens angeordnetes
Dichtmittel in Form einer Elastomerdichtung wird derart zusammengepreßt und erlaubt
dergestalt eine verbesserte Abdichtwirkung. Ansonsten wird über eine Druckausgleichsleitung
der zwischen den Hälften des Trennkolbens sich aufbauende Druck zur Fluidseite hin
abgelassen. Da der bekannte Speicher nur über übliche Dichteinrichtungen verfügt,
beispielsweise in Form einer verpreßbaren Elastomerdichtung, kommt es insbesondere
bei groben Verschmutzungen zu einem Versagen derselben und mithin des Speichers. Trotz
der über die Hälften des Trennkolbens verpreßbaren Dichteinrichtung, was zu einer
verbesserten Abdichtwirkung führen soll, ist die Abdichtwirkung von der Gas- zur Fluidseite
des Speichers, insbesondere bei verstärkt auftretenden und groben Verschmutzungen,
nicht genügend.
[0007] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen Kolbenspeicher zu schaffen, der auch unter Extrembedingungen bei langen Einsatzzeiten
und bei Auftreten von Verschmutzung im Betriebsmedium seine Dichtigkeit behält und
sicherstellt, daß in keinem Betriebszustand Gas zur Fluidseite hin entweichen kann.
Eine dahingehende Aufgabe löst ein Kolbenspeicher mit den Merkmalen des Anspruchs
1.
[0008] Dadurch, daß gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 die Dichteinrichtung
ein Trennmittel mit Tiefenfiltrationseigenschaft aufweist, daß das Trennmittel mit
der Tiefenfiltrationseigenschaft als Teil der Dichteinrichtung zur Fluidseite hin
zuletzt angeordnet ist und die weiteren Teile der Dichteinrichtung in Richtung der
Gasseite außenumfangsseitig am Trennkolben angeordnet sind, und daß das Dichtmittel
aus einem hochviskosen Dichtmedium besteht, ist zunächst über das zuvorderst angeordnete
Trennmittel mit Tiefenfiltrationseigenschaft gewährleistet, daß auftretende Verschmutzungen,
insbesondere in Form von Metallpartikeln, vor den eigentlichen Dichteinrichtungen
quasi aus dem Fluid ausgefiltert werden, so daß die Dichtungen hiervon nicht mehr
betroffen sind und durch den Tiefenfilter gereinigtes Fluid ohne Beeinträchtigung
gegenüber der Gasseite des Speichers abdichten können. Die Schmutzaufnahmekapazität
des Filtermediums wird nicht erschöpft, da das Öl, das zwischen Tiefenfilter und Elastomerdichtung
gelangt, nicht ausgetauscht wird. Das Filter hat Langzeitwirkung.
[0009] Da das zwischen den beiden Trennkolben angeordnete hochviskose Dichtmedium unter
der Einwirkung der beiden Trennkolben vorgespannt ist, die über einen Kraftspeicher
aufeinander zu bewegbar sind, ist hierdurch eine Art variabler zweiteiliger Trennkolben
gegeben mit einer dazwischenliegenden Gasbarriere, die verhindert, daß die kleinen
Gasmoleküle bei entspannter Ölseite nicht durch das ansonsten dichte Dichtungssystem
in Form der außenumfangsseitig angeordneten Dichtringe der beiden Kolben kriechen
können, was langfristig die Funktionssicherheit des Kolbenspeichers beeinträchtigen
würde.
[0010] Durch die DE 41 41 929 A1 ist ein Kolbenspeicher bekannt mit einer starren zweiteiligen
Trennkolbenanordnung, die die Gasseite von der Fluidseite des Speichers trennt und
zwischen sich einen Zwischenraum begrenzt, der über einen radial durch die Wand des
Speichergehäuses verlaufenden Kanal zur umgebenden Atmosphäre führt. Unabhängig von
der Position der Trennkolben innerhalb des Speichergehäuses ist der Zwischenraum über
den Kanal mit der Atmosphäre permanent verbunden. Bei Druckänderungen in der umgebenden
Atmosphäre und/oder Temperaturänderungen und eventuell Leckage von Gas aus dem Gasraum
entlang einer ersten Dichtungsanordnung an dem einen der beiden Trennkolben in den
Zwischenraum, erfolgt ein Druckausgleich durch den Kanal, so daß Hemmungen im Betrieb
des bekannten Kolbenspeichers vermieden sind. Um den Eintritt von Schmutz und/oder
Wasser zu vermeiden, wird ein Abschnitt des dahingehenden Kanals wendelartig verlaufend
ausgebildet, wobei in die dahingehend erweiterte Kanalbohrung ein aus duktilem Werkstoff
geformtes Element eingesetzt ist, das dann den wendelartig verlaufenden Kanalabschnitt
ergibt.
[0011] Bei der erfindungsgemäßen Lösung hingegen wird der in dem Zwischenraum entstehende
Druck des Dichtmediums über den Kraftspeicher, der auf die beiden über diesen Kraftspeicher
zwangsgekoppelten Trennkolben einwirkt, derart gewählt, daß er immer höher ist als
ein im Betrieb erreichbarer Druck auf der Gas- oder Fluidseite, so daß der Betriebszustand
des Kolbenspeichers für die Dichteinrichtung keine Rolle spielt, da die kritische
Gasdichtung immer unter einem der Vorspannung des Kraftspeichers entsprechenden Druck
steht. Ein Gasverlust auf der Gasseite des Speichers ist mithin gegenüber der bekannten
Lösung damit ausgeschlossen, solange das Dichtmedium in dem Zwischenraum zwischen
den beiden Trennkolben und über diese vorgespannt vorhanden ist, wobei die eigentlichen
Dichtungen vor Beschädigungen durch das Dichtmittel mit der Tiefenfiltrationseigenschaft
geschützt sind und somit ein derart effektives Gesamt-Dichtsystem realisiert ist,
das allen Anforderungen gerecht wird. Im übrigen kann auf verschmutzende Kanalöffnungen
im Speichergehäuse verzichtet werden.
[0012] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Kolbenspeichers besteht das Trennmittel
aus einem Filz, insbesondere in Form mindestens eines Filzringes. Filz steht hierbei
im Sinne der Erfindung für ein verdichtetes Gelege mit regelloser Anordnung von Fasern,
insbesondere von Natur- und Chemiefasern. Es kann sowohl Nadelfilz als auch Walkfilz
eingesetzt werden, bei dem die Anfangswatte ähnliche Faserschicht mittels Filznadeln
mit Widerhaken verschlungen wird bzw. bei dem Faservliese durch Druck und Bewegung
unter Wärme und Feuchtigkeit verfestigt werden. Des weiteren können Webfilzmaterialien
eingesetzt werden aus gewebten, gewalkten und verfilzten Stoffen. Vorzugsweise wird
das Filzmaterial derart gewählt, daß eine gute Filtration und insbesondere Tiefenfiltrationseigenschaft
wie vorstehend angegeben gewährleistet ist. Das Trennmittel stellt dem Grunde nach
also eine Art Filtrationsmedium dar.
[0013] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0014] Im folgenden wird der erfindungsgemäße Kolbenspeicher anhand der Zeichnung näher
erläutert.
[0015] Die einzige Figur zeigt in prizipieller und nicht maßstäblicher Darstellung teilweise
einen Längsschnitt durch den Kolbenspeicher.
[0016] Der Kolbenspeicher weist einen innerhalb eines Speichergehäuses 10 längsverfahrbaren
ersten Trennkolben 12 auf, der eine Fluidseite oder Ölseite 14 von einer Gasseite
16 trennt. Das Speichergehäuse 10 ist zylindrisch ausgebildet, wobei die endseitigen
Verschlußdeckel mit dem Gas- oder Flüssigkeitsanschluß der einfacheren Darstellung
wegen in der Figur weggelassen sind.
[0017] Die Befüllung auf der Gasseite 16 erfolgt in der Regel mit Stickstoff als Arbeitsgas
und auf der Fluidseite 14 ist Hydrauliköl bevorratet. Damit zwischen diesen beiden
angesprochenen Druckräumen ein möglichst ausgeglichenes Druckniveau vorliegt, besteht
grundsätzlich die Forderung, daß die Reibung zwischen der als Ganzes mit 18 bezeichneten
Dichteinrichtung und der Innenwand des Speichergehäuses 10 während der Kolbenbewegung
sehr klein ist. Aus diesem Grunde ist in der Regel die Oberfläche auf der Innenseite
des Zylinderrohres, das das Speichergehäuse 10 bildet, feinstbearbeitet.
[0018] Das konventionelle Dichtungssystem des Speichers besteht aus üblichen Ringoder O-Ring-Dichtungen
20, die in Außenumfangsnuten 22 außenumfangsseitig in dem Trennkolben 12 eingelassen
sind. Des weiteren weist die Dichteinrichtung 18 ein Trennmittel 24 mit Tiefenfiltrationseigenschaft
auf, das ebenfalls in einer Außenumfangsnut 22 des Trennkolbens 12 aufgenommen ist.
Das Trennmittel 24 besteht dabei aus einem Filz, insbesondere in Form eines Filzringes.
[0019] Das Trennmittel 24 ist mit der Tiefenfiltrationseigenschaft als Teil der Dichteinrichtung
18 zur Fluidseite 14 hin zuletzt angeordnet und die sonstigen bereits angesprochenen
Teile der Dichteinrichtung 18 in Form der Ringdichtungen 20 sind in Richtung der Gasseite
16 und von der Fluidseite 14 weg außenumfangsseitig am Trennkolben 12 angeordnet.
Zwischen den beiden Dichtringen 20 ist längs des Trennkolbens 12 ein Führungsband
26 in üblicher Bauart angeordnet, das der einfacheren Darstellung wegen nicht gezeigt
ist, das aber ebenfalls von einer Außenumfangsnut 22 des Trennkolbens 12 aufgenommen
ist. Der Trennkolben 12 ist in der Art eines zylindrischen Kolbens mit mittiger zylindrischer
Innenausnehmung 28 ausgebildet, die sich zur Gasseite 16 hin öffnet und einen Teil
derselben darstellt..
[0020] In Richtung der Gasseite 16 des Speichers ist gemäß der Ausführungsform nach der
Fig.2 neben dem ersten Trennkolben 12 ein weiterer zweiter Trennkolben 30 angeordnet,
wobei ein zwischen diesen beiden Trennkolben 12,30 angeordneter Zwischenraum 32 mit
einem Dichtmedium befüllbar ist.
[0021] Das Dichtmedium, das in der Regel ein hochviskoses Öl ist, ist unter der Einwirkung
der beiden Trennkolben 12,30 vorgespannt, die über einen Kraftspeicher 34 aufeinander
zu bewegbar gehalten sind. Die beiden Trennkolben 12,30 sind von einer Verbindungsstange
36 durchgriffen und als Kraftspeicher 34 ist eine Druckfeder vorgesehen, die sich
mit einem Ende am Boden 38 innerhalb der Innenausnehmung 28 des ersten Trennkolbens
12 abstützt und mit dem anderen Ende stützt sich die Druckfeder an einer festliegenden
ringförmigen Halteplatte 40 am oberen freien Ende der Verbindungsstange 36 ab. Das
Dichtmedium kann auch aus einem Trenngas bestehen oder aus einem Arbeitsfluid, wie
es auf der Fluidseite 14 eingesetzt ist.
[0022] An den Stellen des Durchgriffes der Verbindungsstange 36 weisen die beiden Trennkolben
12,30 jeweils eine Ringnut 42 auf, die der Aufnahme zweier nicht näher dargestellter
Dichtringe dienen, um den Zwischenraum 32 gegenüber der Fluidseite 14 sowie der Gasseite
16 im Innenbereich abzudichten. Die Verbindungsstange 36 ist, soweit sie die Druckfeder
durchgreift, mit dieser in der Innenausnehmung 28 des ersten Trennkolbens 12 mittig
geführt. Das dem ersten Trennkolben 12 abgewandte Ende der Verbindungsstange 28 ist
demgegenüber fest mit dem zweiten Trennkolben 30 verbunden.
[0023] Als Zuführleitung 44 ist am Boden 38 der Innenausnehmung 28 des ersten Trennkolbens
12 ein Längskanal angeordnet, der parallel zu der Längsachse der Verbindungsstange
36 verläuft. Die Zuführleitung 44 weist im Bereich des Bodens 38 einen Abschmiemippel
46 auf, über den sowie über die Zuführleitung 44 das hochviskose Dichtmedium in den
Zwischenraum 32 einpreßbar ist. Der Einpreßdruck ist dabei derart gewählt, daß der
in dem Zwischenraum 32 entstehende Öldruck hervorgerufen durch die Vorspannung der
gegeneinander verspannten Trennkolben 12,30 höher ist als ein im Betrieb dieses Kolbenspeichers
erreichbarer Druck auf der Gasseite 16 oder der Fluidseite 14. Mit der in der Fig.1
gezeigten Anordnung ist eine wirksame Dichtvorrichtung gegeben, die auch über lange
Zeiträume hinweg verhindert, daß Gas zur Ölseite hin entweichen kann, was ansonsten
zu einem Funktionsverlust des Speichers führt. Diese hochdichtende Anordnung wird
noch dadurch unterstützt, daß, wie bei der vorbeschriebenen ersten Ausführungsform,
in Richtung zur Fluidseite 14 hin zuletzt außenumfangsseitig am ersten Trennkolben
12 der Filzring 24 angeordnet ist. Sämtliche vorbeschriebenen Dichtungsteile können
auch kombiniert eingesetzt werden und sowohl übereinander als auch hintereinander
Mehrfachanordnungen aufweisen.
[0024] Aufgrund der Tiefenfiltrationswirkung des Filzes ist jedenfalls auch bei erschwerten
Einsatzbedingungen im Getriebebereich eine funktionssichere Betriebsweise des Speichers
auch über lange Betriebszeiten hinweg sicher erreicht.
1. Kolbenspeicher mit einem innerhalb eines Speichergehäuses (10) längsverfahrbaren Trennkolben
(12), der eine Fluidseite (14) des Speichers von seiner Gasseite (16) über eine Dichteinrichtung
(18) dichtend trennt, wobei auf der Gasseite (16) des Speichers ein zweiter Trennkolben
(30) angeordnet ist und wobei ein zwischen den beiden Trennkolben (12,30) angeordneter
Zwischenraum (32) mit einem Dichtmittel versehen ist, das unter der Einwirkung der
beiden Trennkolben (12,30) vorgespannt ist, die über einen Kraftspeicher (34) aufeinander
zu bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichteinrichtung (18) ein Trennmittel (24) mit Tiefenfiltrationseigenschaft aufweist,
daß das Trennmittel (24) mit der Tiefenfiltrationseigenschaft als Teil der Dichteinrichtung
(18) zur Fluidseite (14) hin zuletzt angeordnet ist und die weiteren Teile der Dichteinrichtung
(18) in Richtung der Gasseite (16) außenumfangsseitig am Trennkolben (12) angeordnet
sind, und daß das Dichtmittel aus einem hochviskosen Dichtmedium besteht.
2. Kolbenspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennmittel (24) aus einem Filz besteht.
3. Kolbenspeicher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Teile der Dichteinrichtung (18) aus Gummi- oder Elastomerdichtungen
(20) gebildet sind und daß zwischen den Dichtringen (20) längs des Trennkolbens (12)
ein Führungsband (26) angeordnet ist, das die Längsführung des Trennkolbens (12) innerhalb
des Speichergehäuses (10) unterstützt.
4. Kolbenspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Trennkolben (12) eine Zuführleitung und Entgasungsbohrung (44)
für das Dichtmedium aufweist, die in den Zwischenraum (32) mündet.
5. Kolbenspeicher nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Trennkolben (12,30) von einer Verbindungsstange (36) durchgriffen sind
und daß als Kraftspeicher (34) eine Druckfeder vorgesehen ist, die sich mit einem
Ende an dem ersten Trennkolben (12) und mit dem anderen Ende an der Verbindungsstange
(36) abstützt.
6. Kolbenspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtmedium ein hochviskoses Öl ist, das Betriebsmedium oder Gas ist.
1. Piston-type accumulator with a separating piston (12) longitudinally movable within
an accumulator housing (10) sealingly separating a fluid side (14) of the accumulator
from its gas side (16) by a sealing device (18), whereby a second separating piston
(30) is arranged on the gas side (16) of the accumulator and whereby a gap (32) arranged
between the two separating pistons (12, 30) is provided with a sealing medium which
is pre-loaded under the effect of the two separating pistons (12, 30) which are movable
towards each other over an energy accumulator (34), characterised in that the sealing device (18) has a separating means (24) with deep-bed filter properties,
that the separating means (24) with deep-bed properties as part of the sealing device
(18) is the last part arranged in the direction of the fluid side (14) and the further
parts of the sealing device (18) are arranged in the direction of the gas side (16)
on the outside periphery of the separating piston (12), and that the sealing means
consist of a high viscosity sealing medium.
2. Piston-type accumulator according to Claim 1, characterised in that the separating means (24) consist of felt.
3. Piston-type accumulator according to Claim 1 or 2, characterised in that the further parts of the sealing device (18) consist of rubber or elastomer seals
(20) and that a guide strip (26) is arranged along the separating piston (12) between
the seal rings (20) and supports the guidance of the separating piston (12) within
the accumulator housing (10).
4. Piston-type accumulator according to the Claims 1 to 3, characterised in that at least one of the separating pistons (12) has a feed line and a venting bore (44)
for the sealing medium, terminating in the gap (32).
5. Piston-type accumulator according to Claim 3 or 4, characterised in that a connecting bar (36) passes through the two separating pistons (12, 30) and that
a thrust spring is provided as the energy accumulator (34) which is supported by the
first separating piston (12) at one end and at the connecting bar (36) at the other.
6. Piston-type accumulator according to one of the claims 1 to 5, characterised in that the sealing medium is a high viscosity oil, the operating medium or gas.
1. Réservoir à piston avec un piston de séparation (12), mobile longitudinalement à l'intérieur
d'un corps de réservoir (10), qui sépare, de manière étanche, un côté fluide (14)
d'un côté gazeux (16) du réservoir par l'intermédiaire d'un dispositif d'étanchéité
(18), moyennant quoi, du côté gazeux (16) du réservoir, se trouve un deuxième piston
de séparation (30) et moyennant quoi une chambre intermédiaire (32) située entre les
deux pistons de séparations (12, 30) est munie d'un moyen d'étanchéité qui est précontraint
sous l'action des deux pistons de séparation (12, 30) mobiles l'un par rapport à l'autre
grâce à un réservoir d'énergie (34), caractérisé en ce que le dispositif d'étanchéité (18) comporte un moyen de séparation (24) avec une propriété
de filtration en profondeur, en ce que le moyen de séparation (24) avec la propriété de filtration en profondeur est orienté,
en tant que composant du dispositif d'étanchéité (18), vers le côté fluide (14) et
les autres composants du dispositif d'étanchéité (18) soient orientés vers le côté
gazeux (16) sur le circonférence extérieure du piston de séparation (12), et en ce que le moyen d'étanchéité est constitué d'un milieu d'étanchéité fortement visqueux.
2. Réservoir à piston selon la revendication 1, caractérisé en ce que le moyen de séparation (24) est constitué de feutre.
3. Réservoir à piston selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que les autres composants du dispositif d'étanchéité (18) sont constitués de joints en
caoutchouc ou en élastomère (20) et en ce que, entre les anneaux d'étanchéité (20), le long du piston de séparation (12), se trouve
une bande de guidage (26) qui favorise le guidage longitudinal du piston de séparation
(12) à l'intérieur du corps du réservoir (10).
4. Réservoir à piston selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que au moins un des pistons de séparation (12) comporte une conduite d'alimentation et
un orifice de dégazage (44) pour le milieu d'étanchéité, qui débouche dans la chambre
intermédiaire (32).
5. Réservoir à piston selon la revendication 3 ou 4, caractérisé en ce que les deux pistons de séparation (12, 30) sont traversés par une tige de liaison (36)
et en ce qu'un ressort de compression est prévu comme réservoir d'énergie (34), qui s'appuie,
avec une extrémité sur le premier piston de séparation (12) et avec l'autre extrémité
sur la tige de liaison (36).
6. Réservoir à piston selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le milieu d'étanchéité est une huile fortement visqueuse, le fluide de fonctionnement
ou du gaz.