[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Anpassung der Deckdistanz
bei Doppeldecker- oder Multidecker-Aufzügen.
[0002] Aus der DE 1 113 293 ist eine Aufzugsanlage bekanntgeworden, die aus einem Aufzug
mit zwei untereinanderliegenden, auf die Höhe zweier Stockwerke sich erstreckende
Kabinen umfasst. Die beiden Kabinen, die mittels einem gemeinsamen Motor angetrieben
sind, bilden einen sogenannten Doppeldecker-Aufzug und sind starr miteinander gekoppelt.
[0003] Bei der oben beschriebenen Doppeldecker-Aufzugsanlage sind die beiden Kabinen starr
miteinander verbunden und erlauben keine Änderungen der gegenseitigen Position. In
diesem Fall ist eine exakte Einhaltung der gleichen Stockwerksdistanzen über die gesamte
Gebäudehöhe notwendig, da sonst beim Anhalten auf einem Stockwerk bei einem oder sogar
bei beiden Decks Schwellen entstehen. Dasselbe Problem entsteht wenn sich Monate oder
Jahre nach der Erstellung das Mauerwerk bei einem Gebäude setzt oder wenn die Bautoleranzen
nicht eingehalten werden, was sich besonders in hohen Gebäuden in verstärktem Masse
auswirkt. Eine Steuerung eines wie eingangs beschriebenen Doppeldecker-Aufzugs ist
nicht in der Lage beide Kabinen positionsgenau auf den zugehörigen Stockwerken anhalten
zu lassen. Mindestens bei einer oder auch bei beiden Kabinen entstehen Anhalteungenauigkeiten
oder sogenannte Schwellen zu den Stockwerksböden.
[0004] In US 5 220 981 sind Doppeldecker-Aufzüge mit je einer Kabineneinheit, welche jeweils
zwei Kabinen aufweist, und ein Verfahren zur Steuerung solcher Aufzüge offenbart.
[0005] Jeweils eine oder beide der Kabinen sind in der jeweiligen Kabineneinheit beweglich
angebracht, um die vertikale Distanz zwischen den Kabinen an die Abstände jeweils
übereinander liegender Stockwerke anpassen zu können. Zur Kontrolle der Positionen
der Kabinen eines solchen Doppeldecker-Aufzugs sind eine Messeinrichtung, die die
Position einer Kabine relativ zur jeweiligen Kabineneinheit bestimmt, und eine Kontrolleinheit,
die einen Datenspeicher umfasst, vorgesehen. Vor der Aufnahme des Betriebs eines Doppeldecker-Aufzugs
werden bei einer Fahrt der Kabineneinheit durch den jeweiligen Aufzugsschacht die
Abstände aller Stockwerke ermittelt und in dem Datenspeicher gespeichert. Bei einem
an die Kabineneinheit bzw. an eine der jeweiligen Kabinen gerichteten Ruf übernimmt
die Kontrolleinheit die Aufgabe, die Fahrt der Kabineneinheit an einen Referenzpunkt
im Schacht zu steuern und die Positionen einer oder beider Kabinen relativ zum Referenzpunkt
bei Bedarf enstprechend der im Datenspeicher abgelegten Werte für die Abstände der
jeweils anzusteuernden Stockwerke anzupassen. Wie der von der Kabineneinheit anzusteuernde
Referenzpunkt zu wählen wäre und detaillierte Verfahrensschritte zur Steurung einer
Bewegegung der Kabinen relativ zu dem Referenzpunkt ist nicht offenbart.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Doppeldecker- oder Multidecker-Aufzug
und ein Verfahren zur Steuerung eines solchen Aufzugs vorzuschlagen, welcher die vorgenannten
Nachteile nicht aufweist.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die in dem Patentansprüchen 1 und 8 gekennzeichnete Erfindung
gelöst.
[0008] Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen,
dass die Kabinen auch bei Gebäuden mit unterschiedlichen Stockwerkshöhen auf dem zugehörigen
Stockwerk positionsgenau, dass heisst ohne Schwelle, anhalten kann.
[0009] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Massnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen des im Anspruch 1 angegebenen Verfahren und der Vorrichtung zur
Anpassung der Deckdistanz bei Doppeldecker- oder Multidecker-Aufzügen möglich. In
einer Steuerungseinheit werden die gemessenen Positionswerte gespeichert und periodisch
nachgeführt um eventuelle Änderungen, wie beispielsweise Gebäudeschrumpfung, erfassen
zu können. Aus diesen Daten werden die notwendigen Deckdistanzen berechnet, welche
für ein gleichzeitiges schwellenloses Anhalten für alle Kabinen notwendig sind. Weiter
kann dadurch in jeder beliebigen Steuerungsart (konventionelle Steuerung, Zielrufsteuerung,
usw.) die für den nächst folgenden Halt notwendige Deckdistanz während der Fahrt und
noch vor dem Anhalten eingestellt werden.
[0010] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und im folgenden
näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig.1
- eine schematische Darstellung der erfindungsgemässen Deckdistanzsteuerung für einen
Aufzug einer aus drei Aufzügen bestehenden Aufzugsgruppe,
- Fig.2
- ein Flussdiagramm für die Steuerung der Deckdistanzanpassung während der Fahrt,,
- Fig.3
- eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Anpassung der Deckdistanz bei
einem Doppeldecker-Aufzug.
[0011] In Fig.1 ist eine erfindungsgemässen Deckdistanzsteuerung für einen Aufzug einer
aus drei Aufzügen bestehenden Aufzugsgruppe dargestellt, welche mit einer beispielsweise
aus der EP 365 782 bekannten Gruppensteuerung arbeitet. Ein Aufzug a ist in einem
Aufzugsschacht 1, einer aus beispielsweise drei Aufzügen a, b und c bestehenden Aufzugsgruppe,
geführt. Eine Fördermaschine 2 treibt über ein Förderseil 3 einen im Aufzugsschacht
1 geführten, aus zwei in einem gemeinsamen Fahrkorbrahmen 4 angeordnete Kabinen 5,
6 gebildeten Doppeldecker-Aufzug 7 an, wobei gemäss der als Beispiel gewählten Aufzugsanlage
sechzehn Stockwerke E1 bis E16 bedient werden. Ein im Detail A der Figur 1 gezeigter
Antrieb, eine sogenannte Deckdistanz-Antriebsmaschine DA, kann über beispielsweise
ein Spindelgetriebe die gegenseitige Deckdistanz der Kabinen 5, 6 so verändern, dass
diese mit dem Abstand zweier benachbarter Stockwerke immer übereinstimmt.
[0012] Die Fördermaschine 2 wird von einer zum Beispiel aus der EP 026 406 bekannten Antriebssteuerung
gesteuert, wobei die Sollwerterzeugung, die Regelfunktionen und die Stoppeinleitung
mittels eines Mikrocomputersystems 8 realisiert werden, und wobei mit 9 die Mess-
und Stellglieder der Antriebssteuerung symbolisiert sind, die über ein erstes Interface
IF1 mit dem Mikrocomputersystem 8 in Verbindung stehen. Mit 10 sind Mess- und Stellglieder
der Deckdistanz-Antriebsmaschine DA bezeichnet, die über ein Interface IF5 mit dem
Mikrocomputersystem 8 in Verbindung stehen. Das Mikrocomputersystem 8 verarbeitet
die notwendigen Informationen, die im Flussdiagramm gemäss Fig.2 dargestellt sind.
[0013] Jede Kabine 5, 6 des Doppeldecker-Aufzugs 7 weist eine Lastmesseinrichtung 11, eine
den jeweiligen Betriebszustand Z der Kabine 5, 6 signalisierende Einrichtung 12, eine
Einrichtung 13 zur Positionserfassung der Kabinen 5, 6 gegenüber dem Gesamtaufzug
und Kabinenrufgeber 14 auf. Die Einrichtungen 11, 12 sind über das Interface IF1 und
die Mess- und Stellglieder 10 über ein Interface IF6 mit dem Mikrocomputersystem 8
verbunden. Die Kabinenrufgeber 14 und auf den Stockwerken vorgesehene Stockwerkrufgeber
15 sind beispielsweise über eine mit der EP 062 141 bekannt gewordene Eingabeeinrichtung
16 und ein zweites Interface IF2 am Mikrocomputersystem 8 angeschlossen. Das Mikrocomputersystem
8 besteht aus einem Stockwerkrufspeicher RAM1, zwei den Kabinen 5, 6 des Doppeldecker-Aufzugs
7 zugeordnete Kabinenrufspeichern RAM2, RAM3, einem die momentane Last P
M jeder Kabine 5, 6 speichernden Lastspeicher RAM4, zwei den Betriebszustand Z der
Kabinen 5, 6 speichernden Speicher RAM5, RAM6, zwei den Kabinen 5, 6 des Doppeldecker-Aufzugs
7 zugeordneten, tabellenförmigen Teilkostenspeichern RAM7, RAM8, einem ersten Gesamtkostenspeicher
RAM9, einem zweiten Gesamtkostenspeicher RAM10, einem Deck/Ruf-Zuordnungspeicher RAM11,
einem dem Aufzug mit den kleinsten Bedienungskosten pro Abtasterstellung und Bedienungsrichtung
bezeichnenden Speicher RAM12, einen Speicher RAM13 mit den für alle benachbarten Stockwerksdistanzen
ermittelten Differenzen gegen eine Mittlere Deck-Distanz DMDD, einen Speicher RAM14
für die Werte Mittlere Deck-Distanz MDD, Istwert Deck-Distanz-Differenz IDDD, Sollwert
Deck-Distanz-Strecke SDDS, usw., einem Programmspeicher EPROM, einem spannungsausfallsicheren
Datenspeicher DBRAM und einem Mikroprozessor CPU, der über einen Bus B mit den Speichern
RAM1 bis RAM14, EPROM und DBRAM verbunden ist. Mit R1 und R2 sind ein erster und ein
zweiter Abtaster einer Abtasteinrichtung bezeichnet, wobei die Abtaster R1, R2 Register
sind, mittels welcher den Stockwerknummern und der Laufrichtung entsprechende Adressen
gebildet werden. Die Kostenspeicher RAM7 bis RAM10 weisen je einen bis mehrere Speicherplätze
auf, welche den einzelnen möglichen Kabinenpositionen zugeordnet werden können. Mit
R3 und R4 sind die den einzelnen Kabinen entsprechenden Selektoren in Form eines Registers
bezeichnet, welches bei fahrender Kabine die Adresse desjenigen Stockwerkes anzeigt,
auf dem die Kabine noch anhalten kann. Im Stillstand zeigen R3 und R4 auf das Stockwerk,
wo ein Ruf bedient werden kann oder auf eine mögliche Kabinenposition (bei "blinden"
Stockwerken). Wie aus vorstehend genannter Antriebssteuerung bekannt, sind den Selektoradressen
Zielwege zugeordnet, die mit einem in einem Sollwertgeber erzeugten Zielwert verglichen
werden. Bei Gleichheit dieser Wege und Vorliegen eines Haltebefehls wird die Verzögerungsphase
eingeleitet. Ist kein Haltebefehl vorhanden, so werden die Selektoren R3 und R4 auf
das nächste Stockwerk geschaltet.
[0014] Die Mikrocomputersysteme der einzelnen Aufzüge a, b, c sind über eine beispielsweise
aus der EP 050 304 bekannte Vergleichseinrichtung 17 und ein drittes Interface IF3
sowie über ein beispielsweise aus der EP 050 305 bekanntes Partyline-Übertragungssystem
18 und ein viertes Interface IF4 miteinander verbunden und bilden in dieser Weise
eine Gruppensteuerung mit Anpassung der Deckdistanz bei Doppeldecker- oder Multidecker-Aufzügen.
[0015] Die folgende Funktionsbeschreibung bezieht sich auf einen Doppeldecker-Aufzug mit
beiden gegenüber dem Aufzugsrahmen beweglichen Decks, resp. Kabinen 5, 6. Wird ein
Deck, resp. eine der Kabinen 5, 6 mit dem Fahrkorbrahmen 4 fest verbunden und nur
die zweite Kabine beweglich konstruiert, können die Flussdiagramme für die Steuerung
der Deckdistanz von den in den Fig.2 dargestellten und beschriebenen Flussdiagrammen
abgeleitet werden. Ebenso können bei einem Multidecker-Aufzug alle Kabinen 5, 6 beweglich
gegenüber dem Fahrkorbrahmen konstruiert werden oder eine der Kabinen 5, 6 kann mit
dem Rahmen fest verbunden und die restlichen Kabinen 5, 6 beweglich gegenüber dem
Fahrkorbrahmen konstruiert werden.
- Der Wert Mittlere Deck-Distanz MDD wird aus der Stockwerk- und Schachtdisposition
des Gebäudes als mittlerer Wert zwischen grösster und kleinster Stockwerksdistanz
von zwei benachbarten Stockwerken definiert, wobei als benachbarte Stockwerke nur
die von dem Aufzug bei einem Halt bedienbaren Stockwerke gelten. Für die Stockwerke,
welche von dem Doppeldecker-Aufzug 7 so bedient werden können, dass eines der Decks
im Schachtbereich ohne eine Schachttüre steht (z.B. in einer Expresszone), kann die
Mittlere Deck-Distanz MDD als Steuergrösse verwendet werden.
- Für jeden Doppelhalt, d.h. für jeden Halt bei dem beide Kabinen 5, 6 ein Stockwerk
bedienen, wird die Differenz gegen die Mittlere Deck-Distanz DMDD für den entsprechenden
Halt ermittelt:
- positiver Wert von DMDD bedeutet: die Kabinen 5, 6 müssen um diesen Wert weiter auseinander
sein als MDD um gleichzeitig mit beiden Decks die beiden Stockwerksniveaux zu erreichen.
- negativer Wert von DMDD bedeutet: die Kabinen 5, 6 müssen um diesen Wert näher zusammen
sein als MDD um gleichzeitig mit beiden Decks die beiden Stockwerksniveaux zu erreichen.
- Diese DMDD-Werte für alle Doppelhalte werden in einer Tabelle im Speicher RAM13 festgehalten.
- Die gegenseitige Kabinenposition wird mit einer geeigneten Vorrichtung, beispielsweise
mit einem Impuls-Tachodynamo und einem entsprechenden Wandler zur Bestimmung der Distanz,
ermittelt.
- Die Abweichung der Distanz beider Kabinen 5, 6 gegenüber MDD wird als Istwert-Differenz
zur Mittleren Deck-Distanz IDMDD dauernd nachgeführt. IDMDD kann ein positiver oder
negativer Wert sein. Beispielsweise bedeutet IDMDD=-10, dass die beiden Kabinen 5,
6 10cm näher aneinander sind als MDD vorgibt.
- Sobald der nächste Halt bekannt wird, kann aus der Tabelle mit den gespeicherten DMDD-Werten
abgelesen werden, wie weit auseinander die beiden Kabinen 5, 6 sein sollten. Die Differenz
aus DMDD und IDMDD ergibt die notwendige Fahrstrecke SDDS für die relative Bewegung
der beiden Kabinen 5, 6 gegeneinander.
- SDDS bedeutet die Sollwert Deck-Distanz-Strecke, um welche sich die Kabinen 5, 6 gegeneinander
entfernen oder annähern müssen, so dass beide Kabinen 5, 6 im Zielhalt das Stockwerksniveau
genau erreichen. Ein positiver SDDS-Wert zeigt an, dass sich die Kabinen 5, 6 voneinander
entfernen müssen. Ein negativer SDDS-Wert bedeutet eine notwendige Annäherung der
beiden Kabinen 5, 6.
- Die Deckdistanzsteuerung wählt die Richtung der distanzregulierenden Fahrt einer oder
beider Kabinen 5, 6 und kontrolliert, ob die Kabinen 5, 6 die gewünschte Distanz erreicht
haben und dass die Kabinen 5, 6 nicht eine Extremposition, d.h. eine maximal mögliche
obere oder untere Deck-Position in Bezug auf den Aufzug, erreicht haben.
- Die Steuerung der gegenseitigen Positionierung beider Kabinen 5, 6 wird beispielsweise
durch folgende Ereignisse aktiviert:
- Kabine in Beschleunigungsphase und Fahrziel bekannt.
- Neues während der Fahrt ermitteltes Fahrziel bekannt.
- Der Antriebsteil der Aufzugssteuerung (nicht die Deckdistanzsteuerung) sorgt dafür,
dass der Aufzug genau anhält. Sie steuert den Doppeldecker-Aufzug 7 mit den beiden
beweglichen Kabinen 5, 6 immer auf den Mittelpunkt zwischen den beiden benachbarten
Stockwerken. Die beiden Kabinen 5, 6 vergrössern oder verkleinern ihre gegenseitige
Distanz immer symmetrisch zum Mittelpunkt des Doppeldecker-Aufzugs 7. Wird eine der
Kabinen 5, 6 fest mit dem Aufzugsrahmen verbunden, steuert die Aufzugssteuerung den
Aufzug 7 so an, dass die im Aufzugsrahmen unbewegliche Kabine 5, 6 die Referenzposition
für das Erreichen des Zielstockwerkniveaus darstellt.
- Ebenfalls der Antriebsteil der Aufzugssteuerung regelt den Doppeldecker-Aufzug 7,
der Last in beiden Kabinen 5, 6 entsprechend, nach. Zum Zeitpunkt der Nachregulierung
sind die Positionen beider Kabinen 5, 6 in Bezug auf den Aufzugsrahmen bereits fixiert.
Deshalb korrigiert die Nachregulierung auf beide Stockwerks-Niveaux gleichzeitig und
in der gleichen Richtung.
[0016] Die Initialisierung der Werttabellen für die Steuerung der Deckdistanz bei einem
Doppeldecker-Aufzug 7 wird bei einer Lernfahrt folgendermassen durchgeführt (bei einem
Multidecker-Aufzug würden die Werttabellen und deren Behandlung sinngemäss erstellt
und eingesetzt):
- Alle Distanzen zwischen benachbarten Stockwerken SD werden ermittelt.
- Grösste Stockwerk-Distanz, Kleinste Stockwerk-Distanz und Mittlere Stockwerk-Distanz
werden ermittelt. Die Mittlere Stockwerk-Distanz entspricht der Mittleren Deck-Distanz
MDD.
- Pro Haltepaar wird die Differenz zur Mittleren Stockwerk-Distanz DMDD ermittelt.
[0017] Die gemessenen Positionswerte werden gespeichert und bei jeder Fahrt oder periodisch
nachgeführt um eventuelle Änderungen, wie beispielsweise Gebäudeschrumpfung, erfassen
zu können. Aus diesen Daten werden die notwendigen Deckdistanzen berechnet, welche
für ein gleichzeitiges schwellenloses Anhalten für die Kabinen 5,6 notwendig sind.
Weiter ist es möglich, das Verfahren nicht nur mit einer konventionellen Gruppensteuerung,
sondern in jeder beliebigen Steuerungsart (Zielrufsteuerung, usw.) durchzuführen.
[0018] Fig.2 zeigt ein Flussdiagramm für die Steuerung der Deckdistanzanpassung während
der Fahrt. Mit dem Start des Aufzugs wird die Sollwert Deck-Distanz-Strecke SDDS aus
der Differenz der Differenz zur Mittleren Deck-Distanz DMDD und der Istwert-Differenz
zur Mittleren Deck-Distanz IDMDD ermittelt. Ist die notwendige Deck-Distanz bereits
voreingestellt, das heisst die Sollwert Deck-Distanz-Strecke SDDS ist gleich Null,
erfolgt keine Aktion, da beide Kabinen 5, 6 im Zielhalt die Stockwerkniveaux genau
erreichen.
[0019] Während der Fahrt des Aufzugs und der relativen Bewegung der Decks wird die Istwert-Differenz
zur Mittleren Deck-Distanz IDMDD dauernd nachgeführt, da bei einer eventuellen Zielstockwerkänderung
die neue Sollwert Deck-Distanz-Strecke SDDS bestimmt werden muss und der Prozess der
Deckdistanzanpassung neu eingeleitet wird. Ist die Deckdistanzanpassung beendet, erhalten
die Türen ein Freigabesignal zum Öffnen. Das Türöffnen erfolgt unter Berücksichtigung
aller andern vorschrifts- und steuerungstechnisch bedingten Massnahmen. Beide Decks
erreichen genau das jeweilige Stockwerksniveau.
[0020] Fig.3 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Anpassung der Deckdistanz
bei einem Doppeldecker-Aufzug 7 mit zwei gegenüber dem Fahrkorbrahmen beweglichen
Kabinen 5, 6. In einem gemeinsamen, mit Führungen 50 und einer Aufhängung 51 versehenen
Fahrkorbrahmen 4 sind die beiden Kabinen 5, 6 angeordnet. Beide Kabinen 5, 6 weisen
je einen, mit Kabinenführungen 53 an Führungsschienen geführten, separaten Kabinenrahmen
54, 55 auf. Zur Ermittlung der gegenseitigen Position der Kabinen 5, 6 dient beispielsweise
ein Impuls-Tachodynamo 60. Zwischen den Kabinen 5, 6 ist an einer Platte 61 am Fahrkorbrahmen
4 die Deckdistanz-Antriebsmaschine (DA) mit Elektromotor befestigt. Die Steuerung
dieses Antriebs befindet sich zum Beispiel im Maschinenraum der Aufzugsanlage. Zur
gegenseitigen Verstellung der Kabinen 5, 6 dient beispielsweise eine Spindel 62 mit
gegenläufigen Gewinden für die beiden zugeordneten Kabinen 5, 6 und greift durch eine
Öffnung 63 durch die Platte 61 hindurch. Die Kabinenrahmen 54, 55 sind mit Gewindeplatten
64 versehen, die die Spindel 62 aufnehmen. Bei einer Deckdistanz-Anpassung, d.h. wenn
die Spindel 62 von der Deckdistanz-Antriebsmaschine DA angetrieben wird, vergrössert
oder verkleinert sich die Distanz zwischen den Kabinen 5, 6 symmetrisch zum Mittelpunkt
des Doppeldecker-Aufzugs 7. Als Alternative zur Spindel 62 kann beispielsweise auch
eine Schere, Hydraulikstempel oder ein anderer Antrieb verwendet werden.
1. Verfahren zur Steuerung eines Doppeldeckeroder Multidecker-Aufzugs (7), der in einem
Aufzugsschacht (1) geführt und mittels einer Fördermaschine (2) über ein Förderseil
(3) angetrieben ist, wobei in einem Fahrkorbrahmen (4) mindestens zwei Kabinen (5,
6) angeordnet sind,
wobei die vertikale Distanz zwischen den Kabinen (5, 6) verstellbar ist, um die Kabinenpositionen
auch bei veränderlichen Stockwerkshöhen im Gebäude an das jeweilige Bodenniveau im
benachbarten Stockwerk anzupassen, und wobei Stockwerkdistanzen (SD) zwischen jeweils
zwei benachbarten Stockwerken bestimmt werden,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) eine "Mittlere Deck-Distanz" (MDD), die als mittlerer Wert zwischen grösster und
kleinster Stockwerkdistanz (SD) zweier benachbarter Stockwerke definiert ist, bestimmt
wird,
b) für jeden Halt, bei dem die Kabinen (5, 6) jeweils zwei benachbarte Stockwerke
bedienen, eine "Differenz zur Mittleren Deck-Distanz" (DMDD) gebildet wird, welche
die Differenz zwischen der Distanz zwischen den Stockwerken und dem Wert für die Mittlere
Deck-Distanz (MDD) angibt,
c) ein Paar benachbarter Stockwerke ausgewählt wird, an denen die beiden Kabinen halten
sollen,
d) eine "Istwert-Differenz zur Mittleren Deck-Distanz" (IDMDD) bestimmt wird, welche
die Differenz zwischen einem Ist-Wert für die Distanz zwischen den Kabinen und dem
Wert für die "Mittlere Deck-Distanz" (MDD) angibt,
e) eine "Sollwert Deck-Distanz-Strecke" (SDDS) aus der Differenz zwischen dem Wert
für die "Differenz zur Mittleren Deck-Distanz" (DMDD), der dem Paar benachbarter Stockwerke
entspricht, und dem Wert für die "Istwert-Differenz zur Mittleren Deck-Distanz" (IDMDD)
bestimmt und daraus ermittelt wird, in welche Richtung und um welche Distanz der Abstand
zwischen den Kabinen (5, 6) nachkorrigiert werden muss.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Werte für die "Mittlere Deck-Distanz" (MDD)und die "Differenz zur Mittleren Deck-Distanz"
(DMDD) in einer Lernfahrt des Aufzugs für jedes Paar benachbarter Stockwerte ermittelt
werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Werte für die "Mittlere Deck-Distanz" (MDD)und die "Differenz zur Mittleren Deck-Distanz"
(DMDD) bei jeder Fahrt des Aufzugs ermittelt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass Werte für die "Mittlere Deck-Distanz" (MDD)und die "Differenz zur Mittleren Deck-Distanz"
(DMDD) in einem Speicher (RAM13, RAM 14) abgelegt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass Werte für die "Istwert-Differenz zur Mittleren Deck-Distanz" (IDMDD) und die "Sollwert
Deck-Distanz-Strecke" (SDDS) bei einer Zielstockwerkänderung ermittelt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den Kabinen (5, 6) symmetrisch zum Mittelpunkt des Doppeldecker-Aufzugs
verändert wird und der Doppeldecker-Aufzug (7) derart anhält, dass der Mittelpunkt
des Doppeldecker-Aufzugs (7) auf den Mittelpunkt zwischen dem Paar benachbarter Stockwerke
gesteuert wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Kabinen (5, 6) im Fahrkorbrahmen (4) unbeweglich angeordnet ist und diese
Kabine eine Referenzposition für das Erreichen eines Zielstockwerkniveaus darstellt.
8. Vorrichtung für einen Doppeldecker- oder Multidecker-Aufzug (7), der in einem Aufzugsschacht
(1) geführt und zum Beispiel mittels einer Fördermaschine (2) über ein Förderseil
(3) angetrieben ist, wobei in einem Fahrkorbrahmen (4) mindestens zwei Kabinen (5,
6) angeordnet sind und mindestens eine der Kabinen (5, 6) gegenüber dem Fahrkorbrahmen
(4) beweglich sind,
wobei am Fahrkorbrahmen (4) mindestens eine Deckdistanz-Antriebsmaschine (DA) zur
Verstellung der Distanzen zwischen den Kabinen (5, 6) angeordnet ist,
wobei eine Vorrichtung zur Ermittlung der gegenseitigen Position bzw. zur Bestimmung
der Distanz der Kabinen (5, 6) und eine Steuervorrichtung (8, 10) für die Deckdistanz-Antriebsmaschine
vorgesehen ist, und wobei mittels der Steuervorrichtung (8, 10) für ein ausgewähltes
Paar benachbarter Stockwerke die Distanz zwischen den Kabinen (5, 6) mit der Distanz
der Stockwerke in Übereinstimmung bringbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung einen Speicher (RAM 13, RAM 14) für die folgenden Werte umfasst:
- einen Wert für eine "Mittlere Deck-Distanz" (MDD), der als mittlerer Wert zwischen
grösster und kleinster Stockwerksdistanz (SD) zweier benachbarter Stockwerke definiert
ist,
- für jeden Halt, bei dem die Kabinen (5, 6) jeweils zwei benachbarte Stockwerke bedienen,
einen Wert für eine "Differenz zur Mittleren Deck-Distanz" (DMDD), welcher die Differenz
zwischen der Distanz zwischen den Stockwerken und dem Wert für die "Mittlere Deck-Distanz"
(MDD) angibt,
- einen Wert für eine "Istwert-Differenz zur Mittleren Deck-Distanz" (IDMDD), welcher
die Differenz zwischen einem Istwert für die Distanz zwischen den Kabinen und dem
Wert für die "Mittlere Deck-Distanz" (MDD) angibt
- für das ausgewählte Paar benachbarter Stockwerke einen Wert für eine "Sollwert Deck-Distanz-Strecke"
(SDDS), gebildet aus der Differenz zwischen dem Wert für die "Differenz zur Mittleren
Deck-Distanz" (DMDD), die dem ausgewählten Paar benachbarter Stockwerke entspricht,
und dem Wert für die "Istwert-Differenz zur Mittleren. Deck-Distanz" (IDMDD).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine oder mehrere der Kabinen (5, 6) gegenüber dem Fahrkorbrahmen (4) beweglich sind
und dass höchstens eine Kabine (5, 6) fest mit dem Fahrkorbrahmen (4) verbunden ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass mit der Deckdistanz-Antriebsmaschine (DA) die Distanz zwischen den Kabinen (5, 6)
symmetrisch zum Mittelpunkt des Doppeldecker-Aufzugs (7) veränderbar ist.
1. Method of controlling a double-decker or multi-decker elevator (7) which is guided
in an elevator hoistway (1) and is driven by a hoisting machine (2) via a suspension
rope (3), there being arranged in a car sling (4) at least two cars (5, 6), the vertical
distance between the cars (5, 6) being adjustable, so that even with variable floor
heights in the building the positions of the cars are adjustable to the level of the
respective landings on adjacent floors, and floor distances (SD) between two respectively
adjacent floors being determined,
characterized in that
a) a "Mean Deck-Distance" (MDD) defined as the mean value between the largest and
smallest floor distance (SD) of two adjacent floors is calculated,
b) for each stop at which the cars (5, 6) respectively serve two adjacent floors a
"Difference from the Mean Deck-Distance" (DMDD) is formed, which gives the difference
between the distance between the floors and the value of the mean deck-distance (MDD),
c) a pair of adjacent floors is selected, at which the two cars should stop,
d) an "Actual Difference from the Mean Deck Distance" (IMDD) is calculated which gives
the difference between an actual value for the distance between the cars and the value
for the "Mean Deck-Distance" (MDD),
e) a "Reference Deck-Distance Correction" SDDS is calculated from the difference between
the value for the "Difference from the Mean Deck-Distance" (DMDD) which corresponds
to the pair of adjacent floors, and the value for the "Actual Difference from the
Mean Deck-Distance" (IDMDD), and from this is determined the direction in which, and
the distance by which, the distance between the cars (5, 6) must be corrected.
2. Method according to Claim 1, characterized in that the values for the "Mean Deck-Distance" (MDD) and the "Difference from the Mean Deck-Distance"
(DMDD) is determined in a learning travel of the elevator for each pair of adjacent
floors.
3. Method according to one of Claims 1 or 2, characterized in that the values for the "Mean Deck-Distance" (MDD) and the "Difference from the Mean Deck-Distance"
(DMDD) are determined on each trip of the elevator.
4. Method according to one of Claims 1-3, characterized in that the values for the "Mean Deck-Distance" (MDD) and the "Difference from the Mean Deck-Distance"
(DMDD) are written into a memory (RAM13, RAM14).
5. Method according to one of Claims 1-4, characterized in that the values for the "Actual Difference from the Mean Deck-Distance" (IDMDD) and the
"Reference Deck-Distance Correction" (SDDS) are calculated when there is a change
of destination floor.
6. Method according to one of Claims 1-5, characterized in that the distance between the cars (5, 6) is changed symmetrically about the midpoint
of the double-decker elevator, and that the double-decker elevator (7) stops in such
manner that the midpoint of the double-decker elevator (7) is directed to the midpoint
between the pair of adjacent floors.
7. Method according to one of Claims 1-5, characterized in that one of the cars (5, 6) is arranged immovably in the car sling (4), and that this
car represents a reference position for reaching a target floor level.
8. Device for a double-decker or multi-decker elevator (7) which is guided in an elevator
hoistway (1) and is driven, for example, by a hoisting machine (2) via a suspension
rope (3), there being arranged in a car sling (4) at least two cars (5, 6) and at
least one of the cars (5, 6) being movable relative to the car sling (4), there being
arranged on the car sling (4) at least one deck-distance drive machine (DA) for adjusting
the distances between the cars (5, 6), a device for determining the relative positions
of, or calculating the distance between, the cars (5, 6) and a control device (8,
10) for the deck-distance drive machine being provided for a selected pair of adjacent
floors, and it being possible by means of the control device (8, 10) to bring the
distance between the cars (5, 6) to match the distance of the floors,
characterized in that
the control device contains a memory (RAM13, RAM14) for the following values:
- a value for a "Mean Deck-Distance" (MDD), which is defined as the mean value between
the largest and smallest floor distance (SD) of two adjacent floors;
- for each stop at which the cars (5, 6) respectively serve two adjacent floors, a
value for a "Difference from the Mean Deck-Distance" (DMDD) which gives the difference
between the distance between the floors and the value for the "Mean Deck-Distance"
(MDD), a value for an "Actual Difference from the Mean Deck Distance" (IMDD), which
gives the difference between an actual value for the distance between the cars and
the value for the "Mean Deck-Distance" (MDD);
- for the selected pair of adjacent floors, a value for a "Reference Deck-Distance
Correction" (SDDS), formed from the difference between the value for the "Difference
from the Mean Deck-Distance" (DMDD) which corresponds to the selected pair of adjacent
floors and to the value for the "Actual Difference from the Mean Deck-Distance" (IDMDD).
9. Device according to Claim 8,
characterized in that
one or more of the cars (5, 6) is movable relative to the car sling (4), and that
not more than one car (5, 6) is immovably fastened to the car sling (4).
10. Device according to one of Claims 8 or 9,
characterized in that
with the deck-distance drive machine (DA), the distance between the cars (5, 6) can
be changed symmetrically about the mid-point of the double-decker elevator (7).
1. Procédé pour commander un ascenseur à deux étages ou plus (7) qui est guidé dans une
cage d'ascenseur (1) et qui est entraîné grâce à une machinerie (2) par l'intermédiaire
d'un câble tracteur (3), étant précisé qu'au moins deux cabines (5, 6) sont disposées
dans un châssis d'ascenseur (4), que la distance verticale entre les cabines (5, 6)
est réglable afin d'adapter la position des cabines au niveau du plancher de l'étage
de bâtiment voisin même si le bâtiment a des hauteurs d'étages variables, et que les
distances (SD) entre deux étages de bâtiment voisins sont définies,
caractérisé
a) en ce qu'une "distance moyenne entre étages d'ascenseur" (MDD), définie comme la
valeur moyenne entre la distance (SD) maximale et la distance (SD) minimale entre
deux étages de bâtiment voisins, est déterminée,
b) pour chaque arrêt où les cabines (5, 6) desservent deux étages voisins, une "différence
par rapport à la distance moyenne entre étages d'ascenseur" (DMDD) est formée, cette
différence indiquant la différence entre la distance entre les étages de bâtiment
et la valeur pour la distance moyenne entre étages d'ascenseur (MDD),
c) on choisit une paire d'étages voisins au niveau desquels les deux cabines doivent
s'arrêter,
d) une "différence entre la valeur réelle et la distance moyenne entre étages d'ascenseur"
(IDMDD) est formée, cette différence indiquant la différence entre une valeur réelle
pour la distance entre les cabines, et la valeur pour la "distance moyenne entre étages
d'ascenseur" (MDD),
e) une "valeur de consigne de course de déplacement mutuel entre étages d'ascenseur"
(SDDS) est définie à partir de la différence entre la valeur pour la "différence par
rapport à la distance moyenne entre étages d'ascenseur (DMDD), qui correspond à la
paire d'étages de bâtiment voisins, et la valeur pour la "différence entre la valeur
réelle et la distance moyenne entre étages d'ascenseur" (IDMDD), et on calcule à partir
de là dans quel sens et suivant quelle distance l'écartement les cabines (5, 6) doit
être corrigé.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que des valeurs pour la "distance moyenne entre étages d'ascenseur" (MDD) et la "différence
par rapport à la distance moyenne entre étages d'ascenseur" (DMDD) sont calculées
pour chaque paire d'étages de bâtiment voisins lors d'un trajet d'apprentissage de
l'ascenseur.
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que des valeurs pour la "distance moyenne entre étages d'ascenseur" (MDD) et la "différence
par rapport à la distance moyenne d'étages d'ascenseur" (DMDD) sont calculées à chaque
trajet de l'ascenseur.
4. Procédé selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que des valeurs pour la "distance moyenne entre étages d'ascenseur" (MDD) et la "différence
par rapport à la distance moyenne d'étages d'ascenseur" (DMDD) sont stockées dans
une mémoire (RAM13, RAM14).
5. Procédé selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que des valeurs pour la "différence entre la valeur réelle et la distance moyenne entre
étages d'ascenseur" (IDMDD) et la "valeur de consigne de déplacement mutuel entre
étages d'ascenseur" (SDDS) sont calculées en cas de modification de l'étage de destination.
6. Procédé selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que l'écartement entre les cabines (5, 6) est modifié symétriquement par rapport au centre
de l'ascenseur à deux étages (7), et celui-ci s'arrête de telle sorte que son centre
soit dirigé vers le centre de la paire d'étages de bâtiment voisins.
7. Procédé selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que l'une des cabines (5, 6) est fixe dans le châssis d'ascenseur (4) et cette cabine
représente une position de référence pour atteindre un niveau d'étage de destination.
8. Dispositif pour un ascenseur à deux étages ou plus (7) qui est guidé dans une cage
d'ascenseur (1) et qui est entraîné par exemple grâce à une machinerie (2) par l'intermédiaire
d'un câble tracteur (3), étant précisé qu'au moins deux cabines (5, 6) sont disposées
dans un châssis d'ascenseur (4), que l'une au moins des cabines (5, 6) est mobile
par rapport au châssis d'ascenseur (4), qu'il est prévu sur le châssis d'ascenseur
(4) au moins un moteur de commande pour distance entre étages d'ascenseur (DA) pour
régler les distances entre les cabines (5, 6), et qu'il est prévu un dispositif pour
calculer la position mutuelle et pour définir la distance entre les cabines (5, 6),
ainsi qu'un dispositif de commande (8, 10) pour ledit moteur de commande, et enfin
que grâce au dispositif de commande (8, 10) pour une paire sélectionnée d'étages de
bâtiment voisins, on peut faire coïncider la distance entre les cabines (5, 6) avec
la distance entre les étages de bâtiment,
caractérisé en ce que le dispositif de commande comprend une mémoire (RAM13, RAM14) pour les valeurs suivantes
:
- une valeur pour une "distance moyenne entre étages d'ascenseur" (MDD), qui est définie
comme la valeur moyenne entre la distance (SD) maximale et la distance (SD) minimale
entre deux étages de bâtiment voisins,
- pour chaque arrêt où les cabines (5, 6) desservent deux étages voisins, une valeur
pour une "différence par rapport à la distance moyenne entre étages d'ascenseur" (DMDD),
qui indique la différence entre la distance entre les étages de bâtiment et la valeur
pour la "distance moyenne entre étages de cabine" (MDD),
- une valeur pour une "différence entre la valeur réelle et la distance moyenne entre
étages d'ascenseur" (IDMDD), qui indique la différence entre une valeur réelle pour
la distance entre les cabines, et la valeur pour la "distance moyenne entre étages
d'ascenseur" (MDD),
- pour la paire sélectionnée d'étages de bâtiment voisins, une valeur pour une "valeur
de consigne de course de déplacement mutuel entre étages d'ascenseur" (SDDS), formée
à partir de la différence entre la valeur pour la "différence par rapport à la distance
moyenne entre étages d'ascenseur (DMDD), qui correspond à la paire sélectionnée d'étages
de bâtiment voisins, et la valeur pour la "différence entre la valeur réelle et la
distance moyenne entre étages d'ascenseur" (IDMDD).
9. Dispositif selon la revendication 8, caractérisé en ce que l'une au moins des cabines (5, 6) est mobile par rapport au châssis d'ascenseur (4),
et en ce qu'une cabine (5, 6), au maximum, est solidaire du châssis d'ascenseur (4).
10. Dispositif selon la revendication. 8 ou 9, caractérisé en ce que grâce au moteur de commande de distance entre étages d'ascenseur (DA), la distance
entre les cabines (5, 6) peut être modifiée symétriquement par rapport au centre de
l'ascenseur à deux étages (7).