[0001] Die Erfindung betrifft ein Anlageelement für einen Geschirrkorb einer Geschirrspülmaschine,
insbesondere zur Anlage hoher Gläser.
[0002] Bei einer herkömmlichen Geschirrspülmaschine sind in einem oberen Geschirrkorb Bereiche
zur Lagerung von hohen Gläsern ausgebildet. In diesem Bereich sind Gitterstäbe des
Geschirrkorbbodens schräg verlaufend ausgebildet, so dass die eingestellten Gläser
seitlich an vertikal verlaufenden Gitterstäben anliegen. Die vertikalen Gitterstäbe
bieten somit einen seitlichen Halt gegen das Umkippen der Gläser. Die seitliche Anlage
an den vertikalen Gitterstäben verläuft jedoch in Auszugs- und Einschubrichtung des
Geschirrkorbs, so dass hohe Gläser bei heftigen Bewegungen während des Ein- oder Ausfahrens
des Geschirrkorbs aufgrund des hohen Schwerpunkts kippen können.
[0003] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Anlageelement für einen Geschirrkorb einer
Geschirrspülmaschine vorzusehen, bei dem Spülgut, insbesondere hohe Gläser, bei Erschütterungen
des Geschirrkorbs gegen ein Umkippen gesichert ist.
[0004] Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 oder 20 gelöst.
[0005] Gemäß Anspruch 1 wird ein Anlageelement für einen Geschirrkorb vorgesehen, das zumindest
einen U-förmigen Abschnitt aufweist, der innerhalb des Geschirrkorbs in vertikaler
bzw. im Wesentlichen vertikaler Gebrauchslage des Anlageelementes horizontal oder
ungefähr horizontal verläuft. Der U-förmige Abschnitt ist oberhalb des Bodens des
Geschirrkorbs mit einem Abstand angeordnet, so dass eingestelltes Spülgut, z. B. hohe
Limonadengläser oder Stielgläser, eine zusätzliche Abstützung oberhalb ihres unteren
Lagerpunkts erfahren. Vorteilhaft ist das Anlageelement integraler Bestandteil des
Geschirrkorbs, am Geschirrkorb mit veränderbarer Position gelagert, z. B. aus einer
Nichtgebrauchslage in eine Gebrauchslage verschwenkbar ist, oder wiederlösbar am Geschirrkorb
befestigt, so dass es bei Bedarf ein- oder ausgebaut wird. Die Anlagefläche des U-förmigen
Abschnitts ermöglicht eine Stützung des eingestellten Spülguts in drei Richtungen,
so dass beim Ein- oder Ausfahren des Geschirrkorbs oder sonstigen Erschütterungen
ein Kippen des Spülguts weitgehend vermieden wird. Zusätzlich bewirkt der U-förmige
Abschnitt eine Trennung des Spülguts untereinander, so dass dieses nicht unmittelbar
aneinander anliegt. Dadurch wird ein Klappern des Spülguts während der Bewegungen
des Geschirrkorbs vermieden und eine Beschädigung von aneinander stoßendem Spülgut.
Es ist dabei nicht notwendig, dass die seitlichen Schenkel des U-förmigen Abschnitts
so lang sind, dass sie über die Mitte der Grundfläche des eingestellten Spülguts hinausgehen.
Zur seitlichen Stützung gegen ein Umkippen genügt dabei bereits eine geringe seitliche
Kraftkomponente bei schräger, seitlicher Anlage am U-förmigen Abschnitt.
[0006] Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung verläuft die Einstellrichtung für
Spülgut in den U-förmigen Abschnitt senkrecht zur Auszugsrichtung des Geschirrkorbs.
Damit stützen die beiden Seitenschenkel des U-förmigen Abschnitts das eingestellte
Spülgut sowohl in Auszugs- als auch in Einschubrichtung, so dass auch bei hohen Beschleunigungen
in diese Richtungen das Spülgut gegen Kippen gesichert ist.
[0007] Durch eine wiederlösbare Befestigung des Anlageelements am Geschirrkorb, beispielsweise
an einem Gitterstab, lässt sich das Anlageelement je nach Bedarf im Geschirrkorb befestigen
oder daraus entnehmen. Wird es entnommen, so kann sperriges Spülgut wie beispielsweise
Töpfe im Geschirrkorb gelagert werden, während mittels des eingebauten Anlageelements
oder zusätzlicher, eingebauter Anlageelemente eine Vielzahl von Gläsern gegen Kippen
gesichert werden können. Die wiederlösbare Verbindung wird dabei vorzugsweise mittels
eines oder mehrerer Rastelemente hergestellt. Das Rastelement kann an einem Ende des
U-förmigen Abschnitts oder mehrerer U-förmiger Abschnitte angeordnet sein, so dass
das Anlageelement an einer Seitenwand des Geschirrkorbs befestigbar ist. Oder das
Rastelement ist über einen Abstandhalter mit dem Anlageelement verbunden, so dass
es am Boden des Geschirrkorbs befestigbar ist. In einer fertigungstechnisch einfachen,
weil wenig aufwändigen Ausführungsart, ist das Anlageelement aus einem kunststoffummantelten
Draht ausgeführt, welcher im Wesentlichen Wellenform aufweist. Somit liegen die U-förmigen
Abschnitte in der Art einer Sinuskurve alternierend in ihrer Öffnungsrichtung aneinander.
Der sinusförmige Wellenzug des Drahtes kann alternativ auch zumindest in einer Halbwelle,
d. h. einem U-förmigen Abschnitt, mehrere Teilkreisdurchmesser aufweisen, so dass
die Teilkreisdurchmesser gestuft, z. B. von einem minimalen Teilkreisdurchmesser zu
einem maximalen Teilkreisdurchmesser, wobei vorzugsweise alle Teilkreisdurchmesser
zu einer Achse symmetrisch liegen, angeordnet sind. Hierdurch können z. B. Stielgläser
mit unterschiedlichem Durchmesser an bzw. in einem U-förmigen Abschnitt Halt finden.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform ist auch die Gestaltung des alternierenden
Drahtwellenprofiles mit zumindest einem sägezahnförmig oder treppenförmig gestalteten
U-förmigen Abschnitt möglich, wobei mehrere dieser Abschnitte alternierend nebeneinander
anordenbar sind. Jedweder gestalteter U-förmiger Abschnitt kann ferner auch unterschiedliche
Amplituden aufweisen.
[0008] Bei einem sinusförmig gebogenen Drahtprofil ergeben sich vorteilhafterweise bei einem
Radius eines U-förmigen Abschnittes von 5 mm ein Abstand von einem Amplitudenmaximum
zum nächst gelegenen Amplitudenmaximum von 20 mm (Maße bezogen auf die Seele des Drahtes),
was ein Einstellen von Stielgläsern mit einem Glasstieldurchmesser von ca. 6 mm ermöglicht.
Bei einem Radius von 7 ergibt sich ein Abstand eines Amplitudenmaximums zum nächsten
von 28 mm, was das Einstellen von Glasstieldurchmessern von ca. 7,5 mm ermöglicht
bzw. bei einem Radius von 12 mm mit einem Abstand von Amplitudenmaximum zu Amplitudenmaximum
von 48 mm ergibt sich ein einzustellender Glasstieldurchmesser von ca. 20 mm. In den
vorstehend genannten Maßbereichen wird das sinusförmige Anlageelement aus kunststoffummanteltem
Draht derart ausgeführt, dass für die unterschiedlichen Durchmesser der einzustellenden
Gläser entweder jeweils ein separates Anlageelement für jedes Standartmaß bzw. vorgegebenes
Maß gefertigt wird oder für unterschiedliche Stieldurchmesser bzw. Durchmesser der
Gläser jeweils U-förmige Abschnitte mit unterschiedlich bemessene Radien oder Teilkreisdurchmessern
aneinander gereiht werden.
[0009] Durch eine schwenkbare Lagerung des Anlageelements am Geschirrkorb kann dieses bei
Bedarf schnell aus einer Position in horizontaler oder im Wesentlichen horizontaler
Nichtgebrauchslage in eine Position in Gebrauchslage und umgekehrt gebracht werden.
Die schwenkbare Lagerung erfolgt dabei beispielsweise wie bei einer schwenkbaren Tassenauflage,
wobei der Schwenkbereich durch zumindest einen Anschlag begrenzt wird. Dieser Anschlag
wird z. B. gebildet aus einem seitlichen Element des Geschirrkorbes oder dem Geschirrkorbboden,
der Anschlag kann aber auch zusätzlich am bzw. im Geschirrkorb oder dem Anlageelement
vorgesehen sein. Die verschwenkbare Anordnung des gesamten Anlageelementes ermöglicht
somit, dass zum Einstellen großflächigen Spülgutes, wie Töpfe und Pfannen, Platz im
Geschirrkorb geschaffen wird, ohne das Anlageelement als solches aus dem Geschirrkorb
herausnehmen zu müssen.
[0010] Bei einer ganz besonders vorteilhaften Ausgestaltung weist das Anlageelement Durchbrüche
zum Lagern von kleinen Spülgutteilen, insbesondere von Besteckteilen wie Teelöffel
oder dergleichen auf. Vorteilhaft sind die Ausnehmungen senkrecht zu den U-förmigen
Abschnitten verlaufend vorgesehen. Damit lassen sich die kleinen Besteckteile beabstandet
von einander platzsparend zwischen dem in die U-förmigen Abschnitte eingestellten
Spülgut lagern. Besonders Teelöffel werden durch diese Lagerung während des Spüldurchgangs
rundum mit Spülflüssigkeit beaufschlagt und gereinigt.
[0011] Sind die U-förmigen Abschnitte des Anlageelements bogenförmig oder ungefähr bogenförmig
ausgebildet, so lassen sich diese besonders einfach herstellen. Bei der Herstellung
der Anlageelemente mittels Spritzgusstechnik werden beispielsweise nur einfache Spritzgussformen
benötigt. Durch den bogenförmigen Verlauf der Abschnitte wird das eingestellte Spülgut
bei Verschiebungen sanft und ohne abrupte Sprünge geführt.
[0012] Dadurch, dass die Einstell- bzw. Öffnungsrichtung von zwei nebeneinander liegenden,
U-förmigen Abschnitten jeweils in entgegen gesetzte Richtung weisen, werden Berührungen
des in die Ausschnitte eingestellten Spülguts untereinander sicher verhindert.
[0013] Durch eine einer Sprossenleiter ähnlichen Ausbildung des Querschnitts der U-förmigen
Abschnitte wird eine hohe Stabilität des Anlageelements unter geringem Materialaufwand
erreicht. Damit können lange, frei tragende Bereiche des Anlageelements ausgebildet
werden, so dass sich die Befestigung oder Montage im Geschirrkorb vereinfacht. Zusätzlich
lassen sich dabei die Durchbrüche zum Lagern von kleinen Spülgutteilen ohne Einschränkung
der mechanischen Stabilität einfach nutzen.
[0014] Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist die Aufnahmeöffnung des U-förmigen
Abschnitts so groß ausgebildet, dass Spülgut mit einem Durchmesser von mindestens
5 cm, vorzugsweise mindestens 6,5 cm, eingestellt werden kann. Dadurch ist auch das
Anlageelement zum Einstellen von hohen Limonadegetränk-Gläsern besonders geeignet.
[0015] Durch eine seitliche Verschiebbarkeit des Anlageelements im Geschirrkorb lässt sich
dieses an einer gewünschten Stelle des Geschirrkorbs positionieren oder bei Nichtbedarf
zur Seite wegschieben, so dass die Fläche des Geschirrkorbs zur Lagerung sperrigen
Spülguts zur Verfügung steht.
[0016] Gemäß Anspruch 20 ist ein Anlageelement für einen Geschirrkorb vorgesehen, das zumindest
einen U-förmigen Abschnitt aufweist, der in vertikaler bzw. im Wesentlichen vertikaler
Gebrauchslage innerhalb des Geschirrkorbes vertikal oder ungefähr vertikal verläuft.
Die Anordnung und Ausgestaltung der weiteren U-förmigen Abschnitte, z. B. deren alternierende
Anordnung und/oder sinusförmigen Ausgestaltung entspricht den oben stehenden Ausführungsformen,
wobei prinzipiell deren Merkmale untereinander kombiniert werden können, lediglich
die vertikale oder im Wesentlichen vertikale Anordnung des Drahtprofils des Anlageelementes
im Raum des Geschirrkorbes ist gegenüber den bisher beschriebenen Ausführungsformen
unterschiedlich. Die vertikale oder im Wesentlichen vertikale Anordnung der alternierend
nacheinander angeordneten U-förmigen Abschnitte ermöglicht zum Beispiel einen sinusförmigen
Wellenzug des Anlageelementes, der ferner den Vorteil bietet, kleinere Amplituden
bzw. kleinere Wellenlängen aufweisen zu können, die bemessen an der Stieldicke der
einzustellen langstieligen Gläser besonders klein gehalten werden können bzw. gegenüber
der horizontalen Anordnung des Wellenprofils den Vorteil bieten, dass die seitliche
Führung des eingestellten Stielglases verbessert ist. Denn im Wesentlichen wird ein
Glasstiel bei entsprechend dem Durchmesser des Glasstieles angepassten Radius des
U-förmigen Abschnittes in einem lokalen Minimum des z. B. sinusförmig gebogenen Anlageelementes
angelehnt und dort genauer fixiert, da dieses Minimum im Wesentlichen als Festlager
wirkt und gegenüber der horizontalen Anordnung des wellenförmigen Anlageelementes
eine geringere Relativbewegung des Stielglases zulässt.
[0017] Ein Versehen des Anlageelementes mit Durchbrüchen bzw. in der oben beschriebenen
sprossenleiterförmigen Anordnung ist z. B. dann sinnvoll, wenn zusätzlich zur Ausrichtung
des Anlageelementes in der vertikalen Ebene das Anlageelement in sich derart verdreht
oder als Kunststoffprofil so geformt ist, dass die Durchbrüche ein im Wesentlichen
vertikales Einhängen von Kleinteilen, wie Teelöffeln, oder auch Einstecken ermöglich.
[0018] Ferner kann das Anlageelement die Merkmale beider unabhängigen Ansprüche 1 und 20
umfassen, indem es in sich eine verschwenkbare Lagerung aufweist, die es ermöglicht,
insbesondere den Wellenzug des Drahtprofiles zwischen der horizontalen oder im Wesentlichen
horizontalen Lage und vertikalen oder im Wesentlichen vertikalen Position zumindest
in Gebrauchslage des gesamten Anlageelementes hin und her zu verschwenken, wobei zumindest
für die jeweils gewünschte Position in Gebrauchslage ein Fixiermittel zum Feststellen
des Wellenprofiles vorgesehen ist. Eine derartige verschwenkbare Lagerung kann an
einem fest in Gebrauchslage angeordneten Anlageelement vorgesehen sein oder eine zusätzliche
verschwenkbare Lagerung neben einer verschwenkbaren Lagerung des gesamten Anlageelementes
bilden.
[0019] Anhand von Figuren werden Ausführungsformen der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Geschirrkorb einer Geschirrspülmaschine mit einem Anlageteil für Gläser in Draufsicht,
- Fig. 2a
- einen Ausschnitt des Anlageteils von Fig. 1 gemäß einer ersten Ausführungsform im
Querschnitt mit senkrechten Durchbrüchen in Draufsicht,
- Fig. 2b
- ein Rastelement des Anlageteils in Draufsicht,
- Fig. 3
- einen Ausschnitt des Anlageteils von Fig. 1 in Draufsicht gemäß einer zweiten Ausführungsform,
- Fig. 4
- ein Anlageteil gemäß einer dritten Ausführungs- form in Draufsicht und
- Fig. 5
- ein Anlageelement gemäß einer vierten Ausführungsform in Gebrauchsposition in einem
Geschirrkorb angeordnet
- Fig. 6a - 6c
- Varianten der Gestaltung der U-förmigen Abschnitte des Anlageelementes
[0020] Fig. 1 zeigt eine schematische Draufsicht auf einen Geschirrkorb 1, der auf Rollen
2 gelagert und innerhalb der Geschirrspülmaschine in die durch den Pfeil dargestellte
Richtung einund ausfahrbar ist. Der Übersichtlichkeit halber sind die Gitterstäbe
des Geschirrkorbbodens nicht dargestellt. Ein Anlageteil 3 gemäß einer ersten Ausführungsform
ist zwischen einem vorderen, oberen Gitterstab 4 und einem hinteren, oberen Gitterstab
5 des Geschirrkorbs an seinen beiden äußeren Enden mittels Schnapprasten 6 befestigt.
Die Grundform des Anlageteils 3 ist schlangenlinienförmig mit abwechselnd in entgegengesetzten
Richtungen geöffneten Einstellaufnahmen 7 für Gläser 8 unterschiedlicher Größe, wobei
die in Fig. 1 dargestellten Wendepunkte A und A' vorzugsweise im Bereich von 5 bis
10 mm beabstandet sind. Die Öffnungsrichtung der Aufnahmen 7 ist jeweils senkrecht
zur mittels des Pfeils dargestellten Verschieberichtung des Geschirrkorbs 1.
[0021] Fig. 2a zeigt in Draufsicht und ausschnittsweise aus Fig. 1 die Grundform des Anlageteils
3, in das Durchbrüche 12a bis 12c eingearbeitet sind. Die Durchbrüche 12 a bis 12c
verlaufen in vertikaler Richtung, wobei eine sprossenleiterähnliche Form das Anlageteils
3 entsteht, welches ferner schlangenförmig mit abwechselnden in entgegengesetzten
Richtungen geöffneten Einstellaufnahmen 7 für Gläser 8 unterschiedlicher Größe gewunden
ist. In Fig. 2a wird das sprossenleiterähnliche Profil durch die beiden beabstandet
gegenüberliegenden Längsstreben 9 und die diese Längsstreben 9 verbindenden Querstreben
10, die jeweils durch einen Durchbruch 12a bis 12c beabstandet sind, dargestellt.
Die Durchbrüche 12a bis 12c dienen der Aufnahme von Kleinteilen, in diese können zum
Beispiel Teelöffel eingehängt werden. Vorzugsweise liegt der Abstand der Querstreben
10 im Bereich von 5 mm und der Abstand der Längsstreben 9 im Bereich von 5 bis 10
mm.
[0022] Fig. 2b zeigt eine Draufsicht der Raste 6 des Anlageteils 3. Zwei elastische Klemmbacken
14 sind beabstandet voneinander angeordnet, wobei sich der Abstand zur Unterseite
trichterförmig erweitert, um das Einrasten der Raste 6 auf einen Gitterstab 4, 5 zu
erleichtern. Der Abstand der Klemmbacken 14 erweitert sich danach zu einem Ausschnitt
15, der einen ungefähr runden Querschnitt aufweist und beim Einrasten den Gitterstab
4, 5 aufnimmt.
[0023] Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt einer zweiten Ausführungsform eines Anlageteils 20.
Das Anlageteil 20 weist an den Außenseiten zusammengesetzte Bogensegmente 21 auf,
wobei die einzelnen Bogensegmente 21 einen Bogenwinkel größer 180° einschließen. Durch
die verlängerten Vorderschenkel der Bogensegmente 21 erfährt zum Beispiel ein eingestelltes
Limonadenglas auch dann noch eine sichere seitliche Stütze, wenn eine seitliche Beschleunigung
in Richtung Bogenöffnung erfolgt. Eine solche Beschleunigung mit seitlicher Komponente
ist durch den Pfeil in Fig. 3 angedeutet. Wie in Fig. 2a beschrieben können in die
Grundform des Anlageteils 30 ebenfalls Durchbrüche 12a bis 12c zur Aufnahme von Kleinteilen
11 eingearbeitet sein.
[0024] Fig. 4 zeigt ausschnittsweise eine dritte Ausführungsform eines Anlageteils 30. Die
Grundform des Anlageteils 30 ist schlangenlinienförmig und von der Grundform stehen
Vorsprünge 31 ab, die ebenfalls bei Beschleunigungen mit seitlicher Komponente ein
Herausrutschen eines eingestellten Glases aus den Aufnahmesegmenten 32 verhindern.
Am abstehenden Ende der Vorsprünge 31 sind diese über einen Steg 33 mit dem Anlageteil
30 verbunden, so dass das Anlageteil, die Vorsprünge 31 und die Stege 33 ungefähr
dreieckförmige Öffnungen 34 ausbilden. In die Öffnungen 34 sind ebenfalls Kleinteile
des Spülguts einhängbar. Wie in Fig. 2a beschrieben, können in die Grundform des Anlageteils
30 Durchbrüche 12a bis 12c zur Aufnahme von Kleinteilen 11 eingearbeitet sein.
[0025] Fig. 5 zeigt einen teilweise dargestellten Geschirrkorb (ohne Höhenverstellvorrichtung
und Räder) mit einem Anlageelement 300 gemäß einer vierten Ausführungsform nach Anspruch
20. Das Anlageelement 300 weist mehrere alternierend aneinandergereihte U-förmige
Abschnitte 7 auf, die dem Anlageelement die Grundform einer Sinuswelle verleihen.
An den Enden des Anlageelementes ist ein Abstandhalter AH angeformt, der im Wesentlichen
in senkrechter Richtung das wellenförmige Anlageelement 7 von dem Boden und den oberen
Begrenzungen der Seitenwände des Geschirrkorbes in vertikaler Richtung beabstanden.
In Verlängerung der Abstandhalter AH sind jeweils Anschläge G umgebogen, die eine
Fixierung bzw. ein Verschwenken des Anlageelementes auf der umlaufenden Querstrebe
der Seitenwände des Geschirrkorbes 1 ermöglichen. Erfolgt ein Einstellen, z. B. eines
Stielglases in den Geschirrkorb 1, so findet dieses einen unteren Abstützpunkt auf
einem speziell geformten Profil P des Geschirrkorbbodens und einen oberen Abstützpunkt
in einem lokalen Minimum des sinusförmig gewellten Anlageelementes 7. Die jeweils
aus den lokalen Minima herausführenden Flanken jedes U-förmigen Abschnittes 7 dienen,
wie oben bereits beschrieben, dem eingestellten Stielglas am Stiel als zusätzliche
Führung und verhindern bei entsprechender Bemessung der Wellenlänge, d. h. des Abstandes
zweier benachbarter lokaler Minima, des Sinuswellenzuges eine verstärkte Relativbewegung
des Stielglases, insbesondere bei Erschütterungen und Auszug- oder Einschubbewegungen
des Geschirrkorbes.
[0026] Fig. 6a zeigt eine Ausbildung der U-förmigen Abschnitte mit unterschiedlichen Teilkreisdurchmessern.
[0027] Fig. 6b zeigt eine Ausbildung der U-förmigen Abschnitte, die nunmehr kantig, vorzugsweise
in Treppenform angeordnet sind.
[0028] Fig. 6c zeigt eine Anordnungsmöglichkeit unterschiedlicher Amplituden mit einem oder
mehreren Teilkreisdurchmessern in einem U-förmigen Abschnitt.
Bezugszeichenliste
[0029]
- 1:
- Geschirrkorb
- 2:
- Rolle
- 3:
- Anlageteil
- 4:
- vorderer Gitterstab
- 5:
- hinterer Gitterstab
- 6:
- Raste
- 7:
- Aufnahme
- 8:
- Glas
- 9:
- Längsstrebe
- 10:
- Querstrebe
- 12a,12b, 12c:
- Durchbruch
- 14:
- Klemmbacke
- 15:
- Ausschnitt
- 20:
- Anlageteil
- 21:
- Bogensegment
- 30:
- Anlageteil
- 31:
- Vorsprung
- 32:
- Segment
- 33:
- Steg
- 34:
- Aufnahme
- 300:
- Anlageelement
- AH:
- Abstandhalter
- G:
- Anschlag
- P:
- Profil
1. Anlageelement(3, 20, 30) für einen Geschirrkorb (1) einer Geschirrspülmaschine, insbesondere
zur Anlage hoher Gläser (8), mit zumindest einem U-förmigen Abschnitt (7, 21), der
innerhalb des Geschirrkorbs (1) horizontal oder ungefähr horizontal verlaufend und
beabstandet zum Boden des Geschirrkorbs (1) positionierbar oder angeordnet ist.
2. Anlageelement (3, 20, 30) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellrichtung des zumindest einen U-förmigen Abschnitts (7, 21) senkrecht
zur Auszugsrichtung des Geschirrkorbs (1) verläuft.
3. Anlageelement (3, 20, 30) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Befestigungselement zur Fixierung des Anlageelements (3, 20, 30) am
Boden und/oder zumindest an oder auf oder über einer Seitenwand des Geschirrkorbs
(1) angeordnet ist.
4. Anlageelement (3, 20, 30) nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Anlageelement (3, 20, 30) wiederlösbar am Geschirrkorb (1), insbesondere an einem
oder mehreren Gitterstäben (4, 5) des Geschirrkorbes (1), befestigbar ist.
5. Anlageelement (3, 20, 30) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Rastelement (6) vorgesehen ist, welches die wieder lösbare Befestigung
des Anlageelementes (3, 20, 30) am Geschirrkorb (1), insbesondere an einem oder mehreren
Gitterstäben (4, 5) des Geschirrkorbes (1) herstellt.
6. Anlageelement (3, 20, 30) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Anlageelement (3, 20, 30) am Geschirrkorb (1) aufsteckbar oder einsteckbar oder
festklemmbar ist.
7. Anlageelement (3, 20, 30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine schwenkbare Lagerung des Anlageelementes (3, 20, 30) am Geschirrkorb
(1) und/oder im Anlageelement (3, 20, 30) selbst vorgesehen ist.
8. Anlageelement (3, 20, 30) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Anschlag zur Begrenzung des Schwenkbereichs des Anlageelementes (3,
20, 30) am oder im Geschirrkorb (1) angeordnet ist.
9. Anlageelement (3, 20, 30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass senkrechte Durchbrüche (12a-c) und Ausnehmungen (34) zum Lagern von kleinen Spülgutteilen,
insbesondere von Besteckteilen (11) im Anlageelement (3, 20, 30) vorgesehen sind.
10. Anlageelement (3, 20, 30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der eine U-förmige Abschnitt (7, 21) bogenförmig oder ungefähr bogenförmig
ausgebildet ist.
11. Anlageelement (3, 20, 30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere U-förmigen Abschnitte (7, 21) alternierend, vorzugsweise sinusförmig, mit
gleicher oder zumindest teilweise unterschiedlicher Amplitude aneinandergereiht sind
und/oder zumindest ein U-förmiger Abschnitt (7, 21) mehrere Teilkreisabschnitte mit
einem definierbaren Radius oder zumindest zwei unterschiedlich definierbare Radien
umfasst.
12. Anlageelement (3, 20, 30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Bereich eines U-förmigen Abschnittes (7, 21) sägezahnförmig oder treppenförmig
ausgebildet ist.
13. Anlageelement (3, 20, 30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die U-förmigen Abschnitte (7, 21) durch seitliche Vorsprünge (31) verlängert sind.
14. Anlageelement (3, 20, 30) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungsrichtungen von zwei nebeneinander liegenden, U-förmigen Abschnitten (7,
21) jeweils in entgegengesetzte Richtung weisen.
15. Anlageelement (3, 20, 30) nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Anlageelement (3, 20, 30) S-förmig oder schlangenlinienförmig ausgebildet ist.
16. Anlageelement (3, 20, 30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Längsschnitt des U-förmigen Abschnitts (7, 21) zumindest teilweise sprossenleiterförmig
ausgebildet ist.
17. Anlageelement (3, 20, 30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den zumindest einen U-förmigen Abschnitt (7, 21) Spülgut (8) mit einem Durchmesser
von mindestens 5 cm, vorzugsweise von mindestens 6,5 cm und/oder Stielgläser mit einem
mittleren Stielglasdurchmesser von mindestens 5,5 mm einstellbar sind.
18. Anlageelement (3, 20, 30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anlageelement (3, 20, 30) im oder am Geschirrkorb (1) seitlich verschiebbar gelagert
ist.
19. Anlageelement (3, 20, 30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Anlageelement (3, 20, 30) über die Tiefe oder Breite des Geschirrkorbs (1)
erstreckt.
20. Anlageelement (300) für einen Geschirrkorb (1) einer Geschirrspülmaschine, insbesondere
zur Anlage hoher Gläser (8), mit zumindest einem U-förmigen Abschnitt (7, 21), der
innerhalb des Geschirrkorbes (1) vertikal oder ungefähr vertikal verlaufend und beabstandet
zum Boden des Geschirrkorbes (1) positionierbar oder angeordnet ist.
21. Anlageelement (300) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 2 bis 19 umfasst ist.
22. Geschirrkorb (1) einer Geschirrspülmaschine mit zumindest einem Anlageelement (3,
20, 30, 300) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest bei einem angeordneten Anlageelement der vertikale und/oder horizontale
Abstand zwischen dem oberen und unteren Abstützpunkt jeweils eines eingestellten Spülgutteiles
als auch der Abstand der oberen und unteren Abstützpunkte zwischen den eingestellten
Spülgutteilen variiert und/oder gleich groß vorgesehen ist.
23. Geschirrkorb (1) einer Geschirrspülmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche mit
zumindest einem Anlageelement (3, 20, 30, 300), dadurch gekennzeichnet, dass der vertikale und horizontale Abstand zwischen dem oberen und unteren Abstützpunkt
des jeweils eingestellten Spülgutteiles ausreicht, um insbesondere langstielige oder
hohe Gläser mit einem gewünschten Winkel schräg einzustellen, so dass der obere Abstützpunkt
im Schwerpunkt des Glases oder darüber liegt.