(19) |
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(11) |
EP 1 086 916 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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10.12.2003 Patentblatt 2003/50 |
(22) |
Anmeldetag: 08.08.2000 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: B65H 20/02 |
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Lagereinheit für Zugwalzen von Materialbahnen
Bearing unit for draw rollers of material webs
Unité de palier pour rouleaux tendeurs de bandes de matériau
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
(30) |
Priorität: |
25.08.1999 DE 19940398 14.04.2000 FR 0004836
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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28.03.2001 Patentblatt 2001/13 |
(73) |
Patentinhaber: Heidelberger Druckmaschinen
Aktiengesellschaft |
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69115 Heidelberg (DE) |
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Erfinder: |
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- Robin, Philippe
60660 Cires les Mello (FR)
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(74) |
Vertreter: Isenbruck, Günter, Dr. et al |
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Isenbruck, Bösl, Hörschler, Wichmann, Huhn, Patentanwälte
Theodor-Heuss-Anlage 12 68165 Mannheim 68165 Mannheim (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 614 838 EP-A- 0 835 836 US-A- 3 602 448
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EP-A- 0 730 920 DE-A- 19 730 681 US-A- 5 072 872
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Lagerungseinheit für Zugwalzen, die eine Materialbahn
entlang ihres Bahnpfades unter Spannung halten und die Materialbahn beispielsweise
durch ein Falzapparat fördern.
[0002] US 5 738 620 bezieht sich auf eine Lagerung von Vorfalz- und Quetschwalzen in einen
Falzapparat. Die Walzen haben identischen Durchmesser, wobei die Walzenpaare in Falzrichtung
gesehen hintereinander geordnet sind. Die Walzenanordnung ist zwischen zwei Seitenwänden
drehbar aufgenommen. Jeweils eine der Vorfalz- und eine der Quetschwalzen sind stationär
und drehbar an ihren beiden Enden in den Seitenwänden aufgenommen. Die erste Vorfalzwalze
ist an ihren Enden drehbar gelagert, wobei deren Lager auf an den Seitenwänden aufgenommenen
Armen angeordnet sind. An den Lagern der ersten Vorfalzwalze sind ebenfalls Verbindungsarme
aufgenommen, an denen die zweite Quetschwalze gelagert ist. Die Verbindungsarme sind
senkrecht zur Falzrichtung federbeaufschlagt und an Anschläge angestellt. Die Anschläge
sind in den Seitenwänden derart aufgenommen, daß sich die beiden Vorfalz- und die
beiden Quetschwalzen nicht berühren. Die entsprechenden Lager sind dadurch entlastet.
Die aus dem Vorfalzwalzen austretenden Falzexemplare heben die Verbindungsarme von
ihren Anschlägen ab und erzeugen über diese Bewegung einen Spalt der abhängig von
der Stärke des Falzexemplars ist. Somit ist das Ergreifen des Exemplars erleichtert.
[0003] US 5 738 264 offenbart einer Vorrichtung, mit deren Hilfe Zugwalzen im Falzapparat
automatisch verstellbar sind. Einander gegenüberliegende Zugwalzen, von denen eine
stationär, die andere relativ zu dieser positionierbar ist, bilden zwischen ihren
jeweiligen Mantelflächen einen verstellbaren Spalt. Der Spalt kann durch eine Stellschraube,
die mittels eines Servomotors antreibbar ist, verstellt werden. Die Umdrehungen der
Stellschraube werden mittels des dieser zugeordneten Potentiometers gemessen. Mittels
eines Anschlages auf der Stellschraube wird der Verfahrweg der Schraube begrenzt.
Mittels einer Feder werden die Walzen aneinander angestellt, wobei die Feder jedoch
auch eine Abstellung der bewegbaren Zugwalze für die Materialbahn bei Überlast zuläßt.
Mittels eines Sensors sind die Relativbewegungen von Verfahrschraube und Anschlag
gegeneinander detektierbar, wobei mittels eines programmierbaren Steuerungssystems
die Signale der Sensoren zur Steuerung des Servomotors herangezogen werden.
[0004] Bei der aus US 5 738 264 bekannten Anordnung ist eine durch den Bediener vorzunehmende
Eingabe notwendig, um danach automatisch eine durch Ansprechen des Sensors ausgelöste
Anpassung der Spaltweiten zwischen Oberflächen der Zugwalzen herbeizuführen.
[0005] In Weiterentwicklung des Standes der Technik, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
die Einstellung von Materialbahnen ergreifenden Zugwalzen in bezug aufeinander unabhängig
vom Eingreifen des Bedieners zu gestalten.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
[0007] Die mit der erfindungsgemäßen Lösung einhergehenden Vorteile sind vielfältiger Natur.
[0008] Durch permanente Beaufschlagung des Lagerschildes sowohl mit einer Anstellkraft durch
ein Vorspannelement als auch durch die Verbindung mit einem Dämpfungselement, stellt
sich die bewegbare Walze bei Auslenkungen - beispielsweise verursacht durch die Passage
einer dickeren Bahnklebestelle - wieder in ihrer Ausgangslage zurück, ohne daß es
der Intervention der Drucker bedarf; durch die erfindungsgemäße Zugwalzenkonfiguration
wird eine geringere Empfindlichkeit des Zugwalzenpaares auch bei Passagen von Störstellen
im Zugwalzenspalt erreicht. Die Bahnspannung läßt sich mit der erfindungsgemäßen Lagerung
der bewegbaren Zugwalzen besser konstant halten, was nicht zuletzt der Registerhaltigkeit
des Schneidregisters zugute kommt.
[0009] Ferner bedarf es bei Einsatz der erfindungsgemäßen Lösung keiner manuell vorzunehmenden
Feineinstellung durch die Drucker mehr, wenn die Bahngrammatur oder die Seitenbelegung
sich ändern sollte.
[0010] In vorteilhafter Weiterbildung des der Erfindung zugrunde liegenden Gedankens wird
die Anstellbewegung der bewegbaren Zugwalze an die Materialbahn durch eine Relativbewegung
zwischen einem Lagerfuß und einer zu diesem koaxial gelagerten Lagerplatte erreicht,
wobei die Relativbewegung durch verstellbare Anschläge vorgebbar ist. Durch ein zwischen
Lagerplatte und Lagerfuß angeordnetes Stellelement läßt sich den die Zugwalzen aufnehmenden
Lagerschilden die Anstellbewegung aufprägen.
[0011] Durch die Verbindung des Lagerschildes mit einem in beiden Richtungen wirksamen Dämpfungselement
läßt sich zudem der Aufbau von Schwingungen am Lagerschild um seinen jeweiligen Anlenkpunkt
am unteren Fortsatz der Lagerplatte unterdrücken, so daß beim Durchlauf von Störstellen
in der Materialbahn die konstante Bahnspannung beibehalten werden kann und ein durch
die Störstellen ausgelöster Schwingungsaufbau der bewegbaren Zugwalzen unterbleibt.
Schwankungen in der Bahnspannung sind meist mit Schwankungen in der Schneidgenauigkeit
der Materialbahnen am Schneidzylinderpaar verbunden. Dies zieht Schwankungen in der
Qualität der von der Materialbahn abzutrennenden Exemplare nach sich, so daß die Aufrechterhaltung
einer konstanten Bahn-spannung - auch bei Passagen an Störstellen wie die Klebestellen
- gewährleistet bleibt, was essentiell für die Beibehaltung einer hohen Produktqualität
im Falzapparat ist.
[0012] Die Anstellkraft der bewegbaren Zugwalze an die Materialbahn läßt sich durch ein
Vorspannelement - etwa in Gestalt einer Schraubenfeder - einstellen, so daß je nach
Bahnstärke bei einlagigen oder mehrlagigen Bahnsträngen die jeweils optimale Anstellkraft
einstellbar ist.
[0013] In vorteilhafter Weise läßt sich die erfindungsgemäße Lagereinheit zu An- und Abstellbewegungen
einer bewegbaren Zugwalze in konventionellen Falzapparaten wie auch in punkturlos
arbeitenden Falzapparaten einsetzen. Bei beiden Falzapparatetypen ist die Gewährleistung
einer konstanten Bahnspannung für eine hohe Produktqualität mit hoher Schneidregistertreue
entscheidend.
[0014] Anhand einer Zeichnung sei die Erfindung nachstehend näher erläutert.
[0015] Es zeigt:
- Fig. 1
- zwei im Einlaufbereich eines Falzapparat Zylinderteils in Bahnlaufrichtung gesehen
hintereinanderliegenden Zugwalzenpaare,
- Fig. 2
- die Seitenansicht einer Lagereinheit für eine bewegbare Zugwalze,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht einer Lagereinheit für eine bewegbare Zugwalze und
- Fig. 4.1, 4.2
- die abgestellte bzw. die angestellte Position der bewegbaren Zugwalze, die in einer
erfindungsgemäßen Lagereinheit aufgenommen ist.
[0016] Fig. 1 zeigt eine Seitenwand 2 eines Falzapparates 1, in welchem eine Materialbahn
3 im Bahnlaufrichtung 4 eingelaufen ist. Die Materialbahn 1 passiert ein erstes Zugwalzenpaar
5 bestehend aus einer stationär gelagerten Zugwalze 8 und einer bewegbaren Zugwalze
10. Die Materialbahn 3 passiert den sich zwischen beiden Mantelflächen 9 und 11 der
Zugwalzen 8 und 10 einstellenden Spalt und wird, da die Zugwalzenpaare 5 und 7 jeweils
angetrieben sind, so in das Zylinderteil - welches hier nicht näher dargestellt ist
- des Falzapparats 1 gefördert.
[0017] Nach der Passage des oberen ersten Zugwalzenpaares 5 passiert die ein oder auch mehrlagige
Materialbahn 3 ein Perforierwalzenpaar 6 in welchen die Materialbahn 3 entweder entlang
ihres Falzrückens am 1. Querfalz oder auch quer zur Bahlaufrichtung 4 perforiert werden
kann - je nach Anwendungsfall.
[0018] Danach gelangt die Materialbahn 3 in ein weiteres, unteres Zugwalzenpaar 7, welches
analog zum erstgenannten Zugwalzenpaar 5 aufgebaut ist. Der Unterschied liegt lediglich
darin, daß die bewegbare Zugwalze 10 im ersten Zugwalzenpaar 5 oben an der Lagereinheit
angelenkt ist, während sie im unteren Zugwalzenpaar 7 unten an der Lagereinheit angelenkt
ist.
[0019] Fig. 2 zeigt die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Lagereinheit zur An- / Abstellung
einer bewegbaren Zugwalze.
[0020] Die beiden in Bahnlaufrichtung 4 im Drehsinn 13 rotierenden Zugwalzen 8 und 10 fördern
eine Materialbahn 3 abwärts. Die bewegbare Zugwalze 10 ist mit ihren Walzenzapfen
14 im Auge eines Lagerschildes 15 aufgenommen. Das Lagerschild 15 ist seinerseits
mit seinem unteren Anlenkpunkt 17 am Fortsatz 19 der Lagerplatte 20 schwenkbar gelagert.
Anderseits ist im Anlenkpunkt 16 am Lagerschild 15 ein Dämpfungselement 42 angelenkt,
welches sich seinerseits an der Lagerplatte 20 der Lagereinheit abstützt. Ferner ist
ein Anlenkpunkt 18 für ein Vorspannelement 35 am Lagerschild 15 ausgebildet.
[0021] Auf einer Befestigung 21, die beispielsweise als sich vom Seitenwand 2 zu Seitenwand
2 des Falzapparates 1 erstreckende Achse ausgebildet sein kann, ist der Lagerfuß 34
befestigt. Mittels einer einen Schlitz 22 im Lagerfuß 34 durchsetzenden Klemmschraube
24 ist der Lagerfuß 34 an der Befestigung 21 - hier vorzugsweise als Achse ausgebildet
- verklemmt und drehfest gehalten. Am Lagerfuß 34, der stationär an der Achse 21 gelagert
ist, befindet sich ein Anschlag 31, der im dargestellten Ausführungsbeispiel zur Gänze
in einer Gewindebohrung des Lagerfußes 34 eingeschraubt ist. Ferner befindet sich
im oberen Bereich des Lagerfußes 34 eine Anschlagfläche 33, die einem an der Lagerplatte
20 aufgenommenen Anschlag 31 zugeordnet ist. Am Lagerfuß 34 ist ferner im Anlenkpunkt
27 ein Stellorgan 26 angelenkt, dessen Stellstange 28 mit der relativ zum Lagerfuß
34 bewegbaren Lagerplatte 20 verbunden ist.
[0022] Die bewegbare Lagerplatte 20 ist ebenfalls an der Achse 21 aufgenommen, jedoch im
Gegensatz zum Lagerfuß 34 ist sie um die Achse 21 verschwenkbar. An der Lagerplatte
20 ist neben dem Stellorgan 26 zur An- / Abstellung der bewegbaren Zugwalze 10 ein
Riegel 29 befestigt. Dieser dient einerseits zur Aufnahme des verstellbaren Anschlages
30, andererseits mit seinem der bewegbaren Walze 10 zuweisenden Ende als Anschlag
für das erwähnte, im Lagerfuß 34 aufgenommene Anschlagelement 31. Der Riegel 29 ist
durch Schrauben 32 mit der Lagerplatte 20 verbunden. Im oberen Bereich der Lagerplatte
20 ist ein Stehbolzen 25 befestigt, mit dem die Parallelität der einander an den Seitenwänden
2 des Falzapparates 1 gegenüberliegenden Lagerplatten 20 überwacht werden kann.
[0023] Am oberen Teil der Lagerplatte 20 ist darüber hinaus ein in beide Richtungen - Anstell/Abstellrichtung
- wirksames Dämpfungselement 42 gelagert; ferner ein Vorspannelement 35 in Gestalt
einer zwischen zwei verstellbaren Anschlägen 36 aufgenommenen Druckfeder. Diese ist
an einer die Feder 35 durchsetzenden Stange 39 geführt. Mittels der Anschläge 36 kann
durch deren Auseinanderbewegen einer Herabsetzung der Federkraft und durch deren Verstellung
aufeinander eine Erhöhung der Federkraft erzielt werden.
[0024] Aus der perspektivischen Ansicht gemäß Fig. 3 geht hervor, daß die Stange 39 mittels
des Bolzen 37, abgesichert durch einen Seegerring 38, am Lagerschild 15 aufgenommen
ist. Unterhalb des Vorspannelementes 35 ist an der Lagerplatte 20 der Stehbolzen 25
aufgenommen; darunterliegend ist der Riegel 29 angeordnet, an dem die beiden den Stellweg
von Lagerplatte 20 zu Lagerfuß 34 begrenzenden Anschläge 30 und 31 aufgenommen sind.
[0025] Die Figuren 4.1 und 4.2 zeigen die beiden Stellzustände 40 und 41 der bewegbaren
Zugwalze 10.
[0026] In Fig. 4.1 ist die Kolbenstange 28, die mit dem oberen Ende der Lagerplatte 20 in
Verbindung steht, in das der Stellorgan 26 eingefahren. Dadurch ist die Lagerplatte
20 samt im Anlenkpunkt 17 aufgenommenen Lagerschild 15 leicht um die Achse 21 gekippt,
so daß sich der dargestellte Abstand der Mantelfläche 11 von der Materialbahn 3 ergibt.
Der Abstellweg ist dabei durch den verstellbaren Anschlag 30 begrenzt, der in der
Position 40 an der Anschlagfläche 33 am Lagerfuß 34 anliegt. Eine Verstellung des
Anschlages 30 nach oben wird ein weiters Wegdrehen des Walzenmantels 11 von der Bahn
3 zur Folge haben.
[0027] Fig. 4.2 zeigt den angestellten Zustand 41 der bewegbaren Zugwalze 10 an die Materialbahn
3.
[0028] In der angestellten Position 41 ist die Stellstange 28 aus dem Stellorgan 26 ausgefahren.
Dadurch ist die Lagerplatte 20 um die Achse 21 geschwenkt, bis der Riegel 29 den Kopf
des Anschlagelementes 31 fast berührt. Der Kontakt zur Materialbahn 3 wird nun durch
das Vorspannelement 35 erzeugt, welches das Lagerschild 15 um sein Anlenkpunkt 17
gegen die Materialbahn 3 an die stationär gelagerte Zugwalze 8 drückt. Das Dämpfungselement
42, am Lagerschild 15 oben angelenkt, verhindert das bei der Passage von Störstellen
- wie etwa Bahnklebestellen - ein Schwingungsaufbau an der verschwenkbar gelagerten
Zugwalze 10 um ihren Anlenkpunkt 17 am Fortsatz 19 der Lageplatte 20 auftritt.
[0029] Dadurch wird im angestellten Zustand der bewegbaren Zugwalze 10 in Position 41 gemäß
Fig. 4.2 ein auch nur kurzzeitiges Abheben der anstellbaren Zugwalze 10 von der Materialbahn
3 verhindert, so daß keine Bahnspannungschwankungen auftreten können. Die Lagereinheit
gemäß der vorstehend beschriebenen Erfindung läßt sich somit vorteilhaft sowohl in
konventionellen Falzapparaten als auch in punkturlos arbeitenden Falzapparaten einsetzen,
sowohl in Zeitungsdruck wie auch im Akzidenzdruck.
Bezugszeichenliste
[0030]
- 1
- Falzapparat
- 2
- Seitenwand
- 3
- Materialbahn
- 4
- Bahnlaufrichtung
- 5
- oberes Zugwalzenpaar
- 6
- Perforierwalzenpaar
- 7
- unteres Zugwalzenpaar
- 8
- feste Walze
- 9
- Walzenmantel
- 10
- bewegbare Walze
- 11
- Walzenmantel
- 12
- Antrieb
- 13
- Drehsinn
- 14
- Zugwalzenachse
- 15
- Lagerschild
- 16
- Anlenkpunkt Dämpfungselement
- 17
- Drehpunkt
- 18
- Anlenkpunkt Vorspannelement
- 19
- Fortsatz
- 20
- Lagerplatte
- 21
- Befestigungsachse
- 22
- Schlitz
- 23
- Buchse
- 24
- Klemmschraube
- 25
- Stehbolzen
- 26
- An/Abstellorgan
- 27
- Anlenkung
- 28
- Stellstange
- 29
- Riegel
- 30
- verstellbarer Anschlag
- 31
- verstellbarer Anschlag
- 32
- Schraube
- 33
- Anschlagfläche
- 34
- Lagerfuß
- 35
- Feder
- 36
- Federanschläge
- 37
- Bolzen
- 38
- Sicherungsring
- 39
- Stange
- 40
- Abgestellte Position
- 41
- Angestellte Position
- 42
- Dämpfer
1. Lagereinheit zur An- und Abstellung einer Zugwalze (10) an eine stationär gelagerte
Zugwalze (8), mit das seitliche Anstellen der Zugwalze (10) an die Materialbahn (3)
ermöglichenden Stellmitteln, mit einer verstellbaren Lagerplatte (19, 20) und verstellbaren
Anschlägen (30, 31) zur Einstellung des Stellweges der bewegbaren Zugwalze (10), wobei
an der Lagerplatte (19, 20) mindestens einer der verstellbaren Anschläge (30, 31)
aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer Achse (21) ein Lagerfuß (34) befestigt ist und koaxial zu dieser Achse
(21) die um diese Achse (21) verschwenkbare Lagerplatte (19, 20) verstellbar ist und
um einen Anlenkpunkt (17) an der Lagerplatte (19, 20) ein die bewegbare Zugwalze (10)
aufnehmendes Lagerschild (15) schwenkbar gelagert ist und an der Lagerplatte (19,
20) ein das Lagerschild (15) beaufschlagendes Vorspannelement (35) und ein auf dieses
Lagerschild (15) einwirkendes Dämpfungselement (42) aufgenommen sind.
2. Lagereinheit gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anstellweg der bewegbaren Zugwalze (10) durch die Relativbewegung zwischen Lagerplatte
(19,20) und Lagerfuß (34) bestimmende Anschläge (30,31) vorgebbar ist.
3. Lagereinheit gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerplatte (19,20) relativ zum Lagerfuß (34) um die Achse (21) bewegbar ist.
4. Lagereinheit gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellmittel eine Stelleinheit (26) aufweisen die zwischen Lagerplatte (19,20)
und Lagerfuß (34) angeordnet ist.
5. Lagereinheit gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellmittel eine Stelleinheit (26) aufweisen und daß das Lagerschild (15) durch
Aktivierung der Stelleinheit (26) um den Anlenkpunkt (17) an der Lagerplatte (19,20)
schwenkbar ist.
6. Lagereinheit gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerschild (15) permanent durch das an der Lagerplatte (19,20) aufgenommenen
Dämpfungselement (42) beaufschlagt ist.
7. Lagereinheit gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Vorspannelement (35) zwischen Lagerschild (15) und Lagerplatte (19,20) eine Feder
aufgenommen ist.
8. Lagereinheit gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannkraft am Vorspannelement (35) durch verstellbare Anschläge (36) variierbar
ist.
9. Lagereinheit gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (42) ein beidseitig wirkendes Dämpfungselement ist.
10. Falzapparat zur Verarbeitung von Materialbahnen (3), mit einer Lagereinheit gemäß
Anspruch 1.
1. A bearing unit for setting a pull roll (10) on and off a pull roll (8) which is mounted
in a stationary manner, having actuating means permitting the pull roll (10) to be
set laterally onto the material web (3) with an adjustable bearing plate (19, 20)
and adjustable stops (30, 31) for adjusting the actuating travel of the movable pull
roll (10), whereby at least one of the adjustable slots (30, 31) is accommodated on
the bearing plate (19, 20), characterized in that a bearing foot (34) is attached on a shaft (21) and in that the bearing plate (19, 20), which can be moved around this shaft (21), can be adjusted
coaxially with respect to said shaft (21), and in that a bearing housing (15), which accommodates the movable roll (10), is pivotably mounted
and in that said bearing plate (19, 20) accommodates a prestressing element (35) that loads the
bearing housing (15), and a damping element (42) that acts on said prestressing element.
2. The bearing unit as claimed in claim 1, characterized in that the setting travel of the movable pull roll (10) can be predefined via stops (30,
31) that determine the relative movement between bearing plate (19, 20) and bearing
foot (34).
3. The bearing unit as claimed in claim 1, characterized in that the bearing plate (19, 20) can be moved around the shaft (21), relative to the bearing
foot (34).
4. The bearing unit as claimed in claim 3, characterized in that the actuating means comprise an actuating unit (26) which is arranged between bearing
plate (19, 20) and bearing foot (34).
5. The bearing unit as claimed in claim 1, characterized in that the actuating means comprise an actuating unit (26) and that the bearing housing
(15) can be pivoted about the point of articulation (17) on the bearing plate (19,
20) by activating the actuating unit (26).
6. The bearing unit as claimed in claim 1, characterized in that the bearing housing (15) is loaded permanently by the damping element (42) that is
accommodated on the bearing plate (19, 20).
7. The bearing unit as claimed in claim 1, characterized in that a spring is accommodated as a prestressing element (35) between bearing housing (15)
and bearing plate (19, 20).
8. The bearing unit as claimed in claim 2, characterized in that the prestressing force on the prestressing element (35) can be varied by means of
adjustable stops (36).
9. The bearing unit as claimed in claim 6, characterized in that the damping element (42) is a double-acting damping element.
10. A folder for processing material webs (3), having a bearing unit according to claim
1.
1. Unité de palier pour serrer et desserrer un rouleau tendeur (10) par rapport à un
rouleau tendeur (8) à palier stationnaire, comprenant des moyens de réglage permettant
le serrage latéral du rouleau tendeur (10) contre la bande de matériau (3), comprenant
une plaque de palier (19, 20) mobile et des butées (30, 31) mobiles pour régler la
course de serrage du rouleau tendeur mobile (10), au moins l'une des butées mobiles
(30, 31) étant logée sur la plaque de palier (19, 20), caractérisée en ce qu'un pied de palier (34) est fixé sur un axe (21) et que la plaque de palier (19, 20)
pivotante autour de cet axe (19, 20) est mobile coaxialement à cet axe (21), et qu'autour
d'un point d'articulation (17) sur la plaque de palier (19, 20) est logée en pivotement
un flasque (15) recevant le rouleau tendeur mobile (10), et que sur la plaque de palier
(19, 20) sont logés un élément de précontrainte (35) sollicitant le flasque (35) et
un élément amortisseur (42) agissant sur ce flasque (15).
2. Unité de palier selon la revendication 1, caractérisée en ce que la course de serrage du rouleau tendeur mobile (10) peut être prescrite par des butées
(30, 31) définissant le mouvement relatif entre la plaque de palier (19, 20) et le
pied de palier (34).
3. Unité de palier selon la revendication 1, caractérisée en ce que la plaque de palier (19, 20) est mobile autour de l'axe (21) par rapport au pied
de palier (34).
4. Unité de palier selon la revendication 3, caractérisée en ce que les moyens de réglage présentent une unité de réglage (26) disposée entre la plaque
de palier (19, 20) et le pied de palier (34).
5. Unité de palier selon la revendication 1, caractérisée en ce que les moyens de réglage présentent une unité de réglage (26), et en ce que le flasque (15) peut pivoter par activation de l'unité de réglage (26) autour du
point articulé (17) sur la plaque de palier (19, 20).
6. Unité de palier selon la revendication 1, caractérisée en ce que le flasque (15) est sollicité en permanence par l'élément amortisseur (42) logé sur
la plaque de palier (19, 20).
7. Unité de palier selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'un ressort sert d'élément de précontrainte (35) entre le flasque (15) et la plaque
de palier (19, 20).
8. Unité de palier selon la revendication 2, caractérisée en ce que la force de précontrainte au niveau de l'élément de précontrainte (35) est variable
à l'aide de butées réglables (36).
9. Unité de palier selon la revendication 6, caractérisée en ce que l'élément amortisseur (42) est un élément amortisseur agissant dans les deux sens.
10. Appareil de pliage pour la transformation de bandes de matériau (3) comprenant une
unité de palier selon la revendication 1.