(19)
(11) EP 1 086 916 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
10.12.2003  Patentblatt  2003/50

(21) Anmeldenummer: 00116244.5

(22) Anmeldetag:  08.08.2000
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B65H 20/02

(54)

Lagereinheit für Zugwalzen von Materialbahnen

Bearing unit for draw rollers of material webs

Unité de palier pour rouleaux tendeurs de bandes de matériau


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE

(30) Priorität: 25.08.1999 DE 19940398
14.04.2000 FR 0004836

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
28.03.2001  Patentblatt  2001/13

(73) Patentinhaber: Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft
69115 Heidelberg (DE)

(72) Erfinder:
  • Robin, Philippe
    60660 Cires les Mello (FR)

(74) Vertreter: Isenbruck, Günter, Dr. et al
Isenbruck, Bösl, Hörschler, Wichmann, Huhn, Patentanwälte Theodor-Heuss-Anlage 12
68165 Mannheim
68165 Mannheim (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 614 838
EP-A- 0 835 836
US-A- 3 602 448
EP-A- 0 730 920
DE-A- 19 730 681
US-A- 5 072 872
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Lagerungseinheit für Zugwalzen, die eine Materialbahn entlang ihres Bahnpfades unter Spannung halten und die Materialbahn beispielsweise durch ein Falzapparat fördern.

    [0002] US 5 738 620 bezieht sich auf eine Lagerung von Vorfalz- und Quetschwalzen in einen Falzapparat. Die Walzen haben identischen Durchmesser, wobei die Walzenpaare in Falzrichtung gesehen hintereinander geordnet sind. Die Walzenanordnung ist zwischen zwei Seitenwänden drehbar aufgenommen. Jeweils eine der Vorfalz- und eine der Quetschwalzen sind stationär und drehbar an ihren beiden Enden in den Seitenwänden aufgenommen. Die erste Vorfalzwalze ist an ihren Enden drehbar gelagert, wobei deren Lager auf an den Seitenwänden aufgenommenen Armen angeordnet sind. An den Lagern der ersten Vorfalzwalze sind ebenfalls Verbindungsarme aufgenommen, an denen die zweite Quetschwalze gelagert ist. Die Verbindungsarme sind senkrecht zur Falzrichtung federbeaufschlagt und an Anschläge angestellt. Die Anschläge sind in den Seitenwänden derart aufgenommen, daß sich die beiden Vorfalz- und die beiden Quetschwalzen nicht berühren. Die entsprechenden Lager sind dadurch entlastet. Die aus dem Vorfalzwalzen austretenden Falzexemplare heben die Verbindungsarme von ihren Anschlägen ab und erzeugen über diese Bewegung einen Spalt der abhängig von der Stärke des Falzexemplars ist. Somit ist das Ergreifen des Exemplars erleichtert.

    [0003] US 5 738 264 offenbart einer Vorrichtung, mit deren Hilfe Zugwalzen im Falzapparat automatisch verstellbar sind. Einander gegenüberliegende Zugwalzen, von denen eine stationär, die andere relativ zu dieser positionierbar ist, bilden zwischen ihren jeweiligen Mantelflächen einen verstellbaren Spalt. Der Spalt kann durch eine Stellschraube, die mittels eines Servomotors antreibbar ist, verstellt werden. Die Umdrehungen der Stellschraube werden mittels des dieser zugeordneten Potentiometers gemessen. Mittels eines Anschlages auf der Stellschraube wird der Verfahrweg der Schraube begrenzt. Mittels einer Feder werden die Walzen aneinander angestellt, wobei die Feder jedoch auch eine Abstellung der bewegbaren Zugwalze für die Materialbahn bei Überlast zuläßt. Mittels eines Sensors sind die Relativbewegungen von Verfahrschraube und Anschlag gegeneinander detektierbar, wobei mittels eines programmierbaren Steuerungssystems die Signale der Sensoren zur Steuerung des Servomotors herangezogen werden.

    [0004] Bei der aus US 5 738 264 bekannten Anordnung ist eine durch den Bediener vorzunehmende Eingabe notwendig, um danach automatisch eine durch Ansprechen des Sensors ausgelöste Anpassung der Spaltweiten zwischen Oberflächen der Zugwalzen herbeizuführen.

    [0005] In Weiterentwicklung des Standes der Technik, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Einstellung von Materialbahnen ergreifenden Zugwalzen in bezug aufeinander unabhängig vom Eingreifen des Bedieners zu gestalten.

    [0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

    [0007] Die mit der erfindungsgemäßen Lösung einhergehenden Vorteile sind vielfältiger Natur.

    [0008] Durch permanente Beaufschlagung des Lagerschildes sowohl mit einer Anstellkraft durch ein Vorspannelement als auch durch die Verbindung mit einem Dämpfungselement, stellt sich die bewegbare Walze bei Auslenkungen - beispielsweise verursacht durch die Passage einer dickeren Bahnklebestelle - wieder in ihrer Ausgangslage zurück, ohne daß es der Intervention der Drucker bedarf; durch die erfindungsgemäße Zugwalzenkonfiguration wird eine geringere Empfindlichkeit des Zugwalzenpaares auch bei Passagen von Störstellen im Zugwalzenspalt erreicht. Die Bahnspannung läßt sich mit der erfindungsgemäßen Lagerung der bewegbaren Zugwalzen besser konstant halten, was nicht zuletzt der Registerhaltigkeit des Schneidregisters zugute kommt.

    [0009] Ferner bedarf es bei Einsatz der erfindungsgemäßen Lösung keiner manuell vorzunehmenden Feineinstellung durch die Drucker mehr, wenn die Bahngrammatur oder die Seitenbelegung sich ändern sollte.

    [0010] In vorteilhafter Weiterbildung des der Erfindung zugrunde liegenden Gedankens wird die Anstellbewegung der bewegbaren Zugwalze an die Materialbahn durch eine Relativbewegung zwischen einem Lagerfuß und einer zu diesem koaxial gelagerten Lagerplatte erreicht, wobei die Relativbewegung durch verstellbare Anschläge vorgebbar ist. Durch ein zwischen Lagerplatte und Lagerfuß angeordnetes Stellelement läßt sich den die Zugwalzen aufnehmenden Lagerschilden die Anstellbewegung aufprägen.

    [0011] Durch die Verbindung des Lagerschildes mit einem in beiden Richtungen wirksamen Dämpfungselement läßt sich zudem der Aufbau von Schwingungen am Lagerschild um seinen jeweiligen Anlenkpunkt am unteren Fortsatz der Lagerplatte unterdrücken, so daß beim Durchlauf von Störstellen in der Materialbahn die konstante Bahnspannung beibehalten werden kann und ein durch die Störstellen ausgelöster Schwingungsaufbau der bewegbaren Zugwalzen unterbleibt. Schwankungen in der Bahnspannung sind meist mit Schwankungen in der Schneidgenauigkeit der Materialbahnen am Schneidzylinderpaar verbunden. Dies zieht Schwankungen in der Qualität der von der Materialbahn abzutrennenden Exemplare nach sich, so daß die Aufrechterhaltung einer konstanten Bahn-spannung - auch bei Passagen an Störstellen wie die Klebestellen - gewährleistet bleibt, was essentiell für die Beibehaltung einer hohen Produktqualität im Falzapparat ist.

    [0012] Die Anstellkraft der bewegbaren Zugwalze an die Materialbahn läßt sich durch ein Vorspannelement - etwa in Gestalt einer Schraubenfeder - einstellen, so daß je nach Bahnstärke bei einlagigen oder mehrlagigen Bahnsträngen die jeweils optimale Anstellkraft einstellbar ist.

    [0013] In vorteilhafter Weise läßt sich die erfindungsgemäße Lagereinheit zu An- und Abstellbewegungen einer bewegbaren Zugwalze in konventionellen Falzapparaten wie auch in punkturlos arbeitenden Falzapparaten einsetzen. Bei beiden Falzapparatetypen ist die Gewährleistung einer konstanten Bahnspannung für eine hohe Produktqualität mit hoher Schneidregistertreue entscheidend.

    [0014] Anhand einer Zeichnung sei die Erfindung nachstehend näher erläutert.

    [0015] Es zeigt:
    Fig. 1
    zwei im Einlaufbereich eines Falzapparat Zylinderteils in Bahnlaufrichtung gesehen hintereinanderliegenden Zugwalzenpaare,
    Fig. 2
    die Seitenansicht einer Lagereinheit für eine bewegbare Zugwalze,
    Fig. 3
    eine perspektivische Ansicht einer Lagereinheit für eine bewegbare Zugwalze und
    Fig. 4.1, 4.2
    die abgestellte bzw. die angestellte Position der bewegbaren Zugwalze, die in einer erfindungsgemäßen Lagereinheit aufgenommen ist.


    [0016] Fig. 1 zeigt eine Seitenwand 2 eines Falzapparates 1, in welchem eine Materialbahn 3 im Bahnlaufrichtung 4 eingelaufen ist. Die Materialbahn 1 passiert ein erstes Zugwalzenpaar 5 bestehend aus einer stationär gelagerten Zugwalze 8 und einer bewegbaren Zugwalze 10. Die Materialbahn 3 passiert den sich zwischen beiden Mantelflächen 9 und 11 der Zugwalzen 8 und 10 einstellenden Spalt und wird, da die Zugwalzenpaare 5 und 7 jeweils angetrieben sind, so in das Zylinderteil - welches hier nicht näher dargestellt ist - des Falzapparats 1 gefördert.

    [0017] Nach der Passage des oberen ersten Zugwalzenpaares 5 passiert die ein oder auch mehrlagige Materialbahn 3 ein Perforierwalzenpaar 6 in welchen die Materialbahn 3 entweder entlang ihres Falzrückens am 1. Querfalz oder auch quer zur Bahlaufrichtung 4 perforiert werden kann - je nach Anwendungsfall.

    [0018] Danach gelangt die Materialbahn 3 in ein weiteres, unteres Zugwalzenpaar 7, welches analog zum erstgenannten Zugwalzenpaar 5 aufgebaut ist. Der Unterschied liegt lediglich darin, daß die bewegbare Zugwalze 10 im ersten Zugwalzenpaar 5 oben an der Lagereinheit angelenkt ist, während sie im unteren Zugwalzenpaar 7 unten an der Lagereinheit angelenkt ist.

    [0019] Fig. 2 zeigt die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Lagereinheit zur An- / Abstellung einer bewegbaren Zugwalze.

    [0020] Die beiden in Bahnlaufrichtung 4 im Drehsinn 13 rotierenden Zugwalzen 8 und 10 fördern eine Materialbahn 3 abwärts. Die bewegbare Zugwalze 10 ist mit ihren Walzenzapfen 14 im Auge eines Lagerschildes 15 aufgenommen. Das Lagerschild 15 ist seinerseits mit seinem unteren Anlenkpunkt 17 am Fortsatz 19 der Lagerplatte 20 schwenkbar gelagert. Anderseits ist im Anlenkpunkt 16 am Lagerschild 15 ein Dämpfungselement 42 angelenkt, welches sich seinerseits an der Lagerplatte 20 der Lagereinheit abstützt. Ferner ist ein Anlenkpunkt 18 für ein Vorspannelement 35 am Lagerschild 15 ausgebildet.

    [0021] Auf einer Befestigung 21, die beispielsweise als sich vom Seitenwand 2 zu Seitenwand 2 des Falzapparates 1 erstreckende Achse ausgebildet sein kann, ist der Lagerfuß 34 befestigt. Mittels einer einen Schlitz 22 im Lagerfuß 34 durchsetzenden Klemmschraube 24 ist der Lagerfuß 34 an der Befestigung 21 - hier vorzugsweise als Achse ausgebildet - verklemmt und drehfest gehalten. Am Lagerfuß 34, der stationär an der Achse 21 gelagert ist, befindet sich ein Anschlag 31, der im dargestellten Ausführungsbeispiel zur Gänze in einer Gewindebohrung des Lagerfußes 34 eingeschraubt ist. Ferner befindet sich im oberen Bereich des Lagerfußes 34 eine Anschlagfläche 33, die einem an der Lagerplatte 20 aufgenommenen Anschlag 31 zugeordnet ist. Am Lagerfuß 34 ist ferner im Anlenkpunkt 27 ein Stellorgan 26 angelenkt, dessen Stellstange 28 mit der relativ zum Lagerfuß 34 bewegbaren Lagerplatte 20 verbunden ist.

    [0022] Die bewegbare Lagerplatte 20 ist ebenfalls an der Achse 21 aufgenommen, jedoch im Gegensatz zum Lagerfuß 34 ist sie um die Achse 21 verschwenkbar. An der Lagerplatte 20 ist neben dem Stellorgan 26 zur An- / Abstellung der bewegbaren Zugwalze 10 ein Riegel 29 befestigt. Dieser dient einerseits zur Aufnahme des verstellbaren Anschlages 30, andererseits mit seinem der bewegbaren Walze 10 zuweisenden Ende als Anschlag für das erwähnte, im Lagerfuß 34 aufgenommene Anschlagelement 31. Der Riegel 29 ist durch Schrauben 32 mit der Lagerplatte 20 verbunden. Im oberen Bereich der Lagerplatte 20 ist ein Stehbolzen 25 befestigt, mit dem die Parallelität der einander an den Seitenwänden 2 des Falzapparates 1 gegenüberliegenden Lagerplatten 20 überwacht werden kann.

    [0023] Am oberen Teil der Lagerplatte 20 ist darüber hinaus ein in beide Richtungen - Anstell/Abstellrichtung - wirksames Dämpfungselement 42 gelagert; ferner ein Vorspannelement 35 in Gestalt einer zwischen zwei verstellbaren Anschlägen 36 aufgenommenen Druckfeder. Diese ist an einer die Feder 35 durchsetzenden Stange 39 geführt. Mittels der Anschläge 36 kann durch deren Auseinanderbewegen einer Herabsetzung der Federkraft und durch deren Verstellung aufeinander eine Erhöhung der Federkraft erzielt werden.

    [0024] Aus der perspektivischen Ansicht gemäß Fig. 3 geht hervor, daß die Stange 39 mittels des Bolzen 37, abgesichert durch einen Seegerring 38, am Lagerschild 15 aufgenommen ist. Unterhalb des Vorspannelementes 35 ist an der Lagerplatte 20 der Stehbolzen 25 aufgenommen; darunterliegend ist der Riegel 29 angeordnet, an dem die beiden den Stellweg von Lagerplatte 20 zu Lagerfuß 34 begrenzenden Anschläge 30 und 31 aufgenommen sind.

    [0025] Die Figuren 4.1 und 4.2 zeigen die beiden Stellzustände 40 und 41 der bewegbaren Zugwalze 10.

    [0026] In Fig. 4.1 ist die Kolbenstange 28, die mit dem oberen Ende der Lagerplatte 20 in Verbindung steht, in das der Stellorgan 26 eingefahren. Dadurch ist die Lagerplatte 20 samt im Anlenkpunkt 17 aufgenommenen Lagerschild 15 leicht um die Achse 21 gekippt, so daß sich der dargestellte Abstand der Mantelfläche 11 von der Materialbahn 3 ergibt. Der Abstellweg ist dabei durch den verstellbaren Anschlag 30 begrenzt, der in der Position 40 an der Anschlagfläche 33 am Lagerfuß 34 anliegt. Eine Verstellung des Anschlages 30 nach oben wird ein weiters Wegdrehen des Walzenmantels 11 von der Bahn 3 zur Folge haben.

    [0027] Fig. 4.2 zeigt den angestellten Zustand 41 der bewegbaren Zugwalze 10 an die Materialbahn 3.

    [0028] In der angestellten Position 41 ist die Stellstange 28 aus dem Stellorgan 26 ausgefahren. Dadurch ist die Lagerplatte 20 um die Achse 21 geschwenkt, bis der Riegel 29 den Kopf des Anschlagelementes 31 fast berührt. Der Kontakt zur Materialbahn 3 wird nun durch das Vorspannelement 35 erzeugt, welches das Lagerschild 15 um sein Anlenkpunkt 17 gegen die Materialbahn 3 an die stationär gelagerte Zugwalze 8 drückt. Das Dämpfungselement 42, am Lagerschild 15 oben angelenkt, verhindert das bei der Passage von Störstellen - wie etwa Bahnklebestellen - ein Schwingungsaufbau an der verschwenkbar gelagerten Zugwalze 10 um ihren Anlenkpunkt 17 am Fortsatz 19 der Lageplatte 20 auftritt.

    [0029] Dadurch wird im angestellten Zustand der bewegbaren Zugwalze 10 in Position 41 gemäß Fig. 4.2 ein auch nur kurzzeitiges Abheben der anstellbaren Zugwalze 10 von der Materialbahn 3 verhindert, so daß keine Bahnspannungschwankungen auftreten können. Die Lagereinheit gemäß der vorstehend beschriebenen Erfindung läßt sich somit vorteilhaft sowohl in konventionellen Falzapparaten als auch in punkturlos arbeitenden Falzapparaten einsetzen, sowohl in Zeitungsdruck wie auch im Akzidenzdruck.

    Bezugszeichenliste



    [0030] 
    1
    Falzapparat
    2
    Seitenwand
    3
    Materialbahn
    4
    Bahnlaufrichtung
    5
    oberes Zugwalzenpaar
    6
    Perforierwalzenpaar
    7
    unteres Zugwalzenpaar
    8
    feste Walze
    9
    Walzenmantel
    10
    bewegbare Walze
    11
    Walzenmantel
    12
    Antrieb
    13
    Drehsinn
    14
    Zugwalzenachse
    15
    Lagerschild
    16
    Anlenkpunkt Dämpfungselement
    17
    Drehpunkt
    18
    Anlenkpunkt Vorspannelement
    19
    Fortsatz
    20
    Lagerplatte
    21
    Befestigungsachse
    22
    Schlitz
    23
    Buchse
    24
    Klemmschraube
    25
    Stehbolzen
    26
    An/Abstellorgan
    27
    Anlenkung
    28
    Stellstange
    29
    Riegel
    30
    verstellbarer Anschlag
    31
    verstellbarer Anschlag
    32
    Schraube
    33
    Anschlagfläche
    34
    Lagerfuß
    35
    Feder
    36
    Federanschläge
    37
    Bolzen
    38
    Sicherungsring
    39
    Stange
    40
    Abgestellte Position
    41
    Angestellte Position
    42
    Dämpfer



    Ansprüche

    1. Lagereinheit zur An- und Abstellung einer Zugwalze (10) an eine stationär gelagerte Zugwalze (8), mit das seitliche Anstellen der Zugwalze (10) an die Materialbahn (3) ermöglichenden Stellmitteln, mit einer verstellbaren Lagerplatte (19, 20) und verstellbaren Anschlägen (30, 31) zur Einstellung des Stellweges der bewegbaren Zugwalze (10), wobei an der Lagerplatte (19, 20) mindestens einer der verstellbaren Anschläge (30, 31) aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer Achse (21) ein Lagerfuß (34) befestigt ist und koaxial zu dieser Achse (21) die um diese Achse (21) verschwenkbare Lagerplatte (19, 20) verstellbar ist und um einen Anlenkpunkt (17) an der Lagerplatte (19, 20) ein die bewegbare Zugwalze (10) aufnehmendes Lagerschild (15) schwenkbar gelagert ist und an der Lagerplatte (19, 20) ein das Lagerschild (15) beaufschlagendes Vorspannelement (35) und ein auf dieses Lagerschild (15) einwirkendes Dämpfungselement (42) aufgenommen sind.
     
    2. Lagereinheit gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anstellweg der bewegbaren Zugwalze (10) durch die Relativbewegung zwischen Lagerplatte (19,20) und Lagerfuß (34) bestimmende Anschläge (30,31) vorgebbar ist.
     
    3. Lagereinheit gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerplatte (19,20) relativ zum Lagerfuß (34) um die Achse (21) bewegbar ist.
     
    4. Lagereinheit gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellmittel eine Stelleinheit (26) aufweisen die zwischen Lagerplatte (19,20) und Lagerfuß (34) angeordnet ist.
     
    5. Lagereinheit gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellmittel eine Stelleinheit (26) aufweisen und daß das Lagerschild (15) durch Aktivierung der Stelleinheit (26) um den Anlenkpunkt (17) an der Lagerplatte (19,20) schwenkbar ist.
     
    6. Lagereinheit gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerschild (15) permanent durch das an der Lagerplatte (19,20) aufgenommenen Dämpfungselement (42) beaufschlagt ist.
     
    7. Lagereinheit gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Vorspannelement (35) zwischen Lagerschild (15) und Lagerplatte (19,20) eine Feder aufgenommen ist.
     
    8. Lagereinheit gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannkraft am Vorspannelement (35) durch verstellbare Anschläge (36) variierbar ist.
     
    9. Lagereinheit gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (42) ein beidseitig wirkendes Dämpfungselement ist.
     
    10. Falzapparat zur Verarbeitung von Materialbahnen (3), mit einer Lagereinheit gemäß Anspruch 1.
     


    Claims

    1. A bearing unit for setting a pull roll (10) on and off a pull roll (8) which is mounted in a stationary manner, having actuating means permitting the pull roll (10) to be set laterally onto the material web (3) with an adjustable bearing plate (19, 20) and adjustable stops (30, 31) for adjusting the actuating travel of the movable pull roll (10), whereby at least one of the adjustable slots (30, 31) is accommodated on the bearing plate (19, 20), characterized in that a bearing foot (34) is attached on a shaft (21) and in that the bearing plate (19, 20), which can be moved around this shaft (21), can be adjusted coaxially with respect to said shaft (21), and in that a bearing housing (15), which accommodates the movable roll (10), is pivotably mounted and in that said bearing plate (19, 20) accommodates a prestressing element (35) that loads the bearing housing (15), and a damping element (42) that acts on said prestressing element.
     
    2. The bearing unit as claimed in claim 1, characterized in that the setting travel of the movable pull roll (10) can be predefined via stops (30, 31) that determine the relative movement between bearing plate (19, 20) and bearing foot (34).
     
    3. The bearing unit as claimed in claim 1, characterized in that the bearing plate (19, 20) can be moved around the shaft (21), relative to the bearing foot (34).
     
    4. The bearing unit as claimed in claim 3, characterized in that the actuating means comprise an actuating unit (26) which is arranged between bearing plate (19, 20) and bearing foot (34).
     
    5. The bearing unit as claimed in claim 1, characterized in that the actuating means comprise an actuating unit (26) and that the bearing housing (15) can be pivoted about the point of articulation (17) on the bearing plate (19, 20) by activating the actuating unit (26).
     
    6. The bearing unit as claimed in claim 1, characterized in that the bearing housing (15) is loaded permanently by the damping element (42) that is accommodated on the bearing plate (19, 20).
     
    7. The bearing unit as claimed in claim 1, characterized in that a spring is accommodated as a prestressing element (35) between bearing housing (15) and bearing plate (19, 20).
     
    8. The bearing unit as claimed in claim 2, characterized in that the prestressing force on the prestressing element (35) can be varied by means of adjustable stops (36).
     
    9. The bearing unit as claimed in claim 6, characterized in that the damping element (42) is a double-acting damping element.
     
    10. A folder for processing material webs (3), having a bearing unit according to claim 1.
     


    Revendications

    1. Unité de palier pour serrer et desserrer un rouleau tendeur (10) par rapport à un rouleau tendeur (8) à palier stationnaire, comprenant des moyens de réglage permettant le serrage latéral du rouleau tendeur (10) contre la bande de matériau (3), comprenant une plaque de palier (19, 20) mobile et des butées (30, 31) mobiles pour régler la course de serrage du rouleau tendeur mobile (10), au moins l'une des butées mobiles (30, 31) étant logée sur la plaque de palier (19, 20), caractérisée en ce qu'un pied de palier (34) est fixé sur un axe (21) et que la plaque de palier (19, 20) pivotante autour de cet axe (19, 20) est mobile coaxialement à cet axe (21), et qu'autour d'un point d'articulation (17) sur la plaque de palier (19, 20) est logée en pivotement un flasque (15) recevant le rouleau tendeur mobile (10), et que sur la plaque de palier (19, 20) sont logés un élément de précontrainte (35) sollicitant le flasque (35) et un élément amortisseur (42) agissant sur ce flasque (15).
     
    2. Unité de palier selon la revendication 1, caractérisée en ce que la course de serrage du rouleau tendeur mobile (10) peut être prescrite par des butées (30, 31) définissant le mouvement relatif entre la plaque de palier (19, 20) et le pied de palier (34).
     
    3. Unité de palier selon la revendication 1, caractérisée en ce que la plaque de palier (19, 20) est mobile autour de l'axe (21) par rapport au pied de palier (34).
     
    4. Unité de palier selon la revendication 3, caractérisée en ce que les moyens de réglage présentent une unité de réglage (26) disposée entre la plaque de palier (19, 20) et le pied de palier (34).
     
    5. Unité de palier selon la revendication 1, caractérisée en ce que les moyens de réglage présentent une unité de réglage (26), et en ce que le flasque (15) peut pivoter par activation de l'unité de réglage (26) autour du point articulé (17) sur la plaque de palier (19, 20).
     
    6. Unité de palier selon la revendication 1, caractérisée en ce que le flasque (15) est sollicité en permanence par l'élément amortisseur (42) logé sur la plaque de palier (19, 20).
     
    7. Unité de palier selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'un ressort sert d'élément de précontrainte (35) entre le flasque (15) et la plaque de palier (19, 20).
     
    8. Unité de palier selon la revendication 2, caractérisée en ce que la force de précontrainte au niveau de l'élément de précontrainte (35) est variable à l'aide de butées réglables (36).
     
    9. Unité de palier selon la revendication 6, caractérisée en ce que l'élément amortisseur (42) est un élément amortisseur agissant dans les deux sens.
     
    10. Appareil de pliage pour la transformation de bandes de matériau (3) comprenant une unité de palier selon la revendication 1.
     




    Zeichnung