[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Teleskopausleger eines Krans mit einem Anlenkschuss,
aus dem Anlenkschuss austeleskopierbaren Teleskopschüssen sowie einer Abspannung,
die mindestens eine an einem der Schüsse gelagerte Abspannstütze sowie ein von der
Abspannstütze abgestütztes Abspannseil aufweist.
[0002] Um bei Teleskopauslegern auch eine seitliche Abspannung z. B. gegen Windkräfte zu
erreichen, können Abspannstützen Verwendung finden, die nicht nur aufgerichtet, sondern
auch V-förmig aufgespreizt werden können. Die DE 100 22 658 A1 zeigt einen entsprechenden
Teleskopausleger, bei dem die Abspannstützen an einem Schwenkrahmen angelenkt sind,
der auf der Oberseite des Anlenkschusses schwenkbar befestigt ist. Durch Schwenken
des Schwenkrahmens können die Abspannstützen aufgerichtet werden. Zusätzlich können
die Abspannstützen relativ zu dem Schwenkrahmen geschwenkt werden, um V-förmig aufgespreizt
zu werden. Die Bewegung der Abspannstützen wird dabei über entsprechende Hydraulikzylinder
realisiert. Einerseits sind an dem Anlenkschuss angelenkte Hydraulikzylinder vorgesehen,
um die Abspannstützen zusammen mit dem Schwenkrahmen aufzurichten. Andererseits sind
Hydraulikzylinder an dem Schwenkrahmen und den Abspannstützen angelenkt, um die Winkelstellung
der. Abspannstützen relativ zum Schwenkrahmen einzustellen. Diese bekannte Anordnung
erlaubt es zwar, den Aufspreizwinkel der Abspannstützen unabhängig vom Aufrichten
der Abspannstützenanordnung einzustellen, ist andererseits jedoch schwer und von komplexer
Konstruktion, welche relativ aufwendig ist.
[0003] An ihrem frei auskragenden Ende sind die Abspannstützen mit Abspannseilen verbunden,
die von den Abspannstützen ablaufen. Beim Ausfahren des Teleskopauslegers und nach
entsprechendem Aufrichten der Abspannstützen werden die Abspannseile von deren Enden
abgezogen. Im ausgefahrenen Zustand des Auslegers müssen die an der Spitze des Teleskopauslegers
oder auch am Kragen eines der austeleskopierten Schüsse angeschlagenen Abspannseile
dann mit ihren abspannstützenseitigen Enden an den Abspannstützen gehalten werden,
wobei letztere wiederum am Fuß des Auslegeranlenkstücks abgefangen werden. Das Halten
der Abspannseile an den Abspannstützen kann beispielsweise über entsprechende Winden
erfolgen, von denen die Abspannseile ablaufen. Solche Winden müssen jedoch aufgrund
der großen Kräfte entsprechend dimensioniert werden und sind daher entsprechend schwer.
Es wurde auch bereits vorgeschlagen, die Abspannseile mittels Seilklemmen festzuhalten.
Hier ist es jedoch aufwendig, die Seile genau in der gewünschten abgelaufenen Länge
zu fixieren. Zudem bestehen Bedenken gegen eine dauerhafte Betriebssicherheit solcher
Seilklemmen.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Teleskopausleger
der eingangs genannten Art zu schaffen, der Nachteile des Standes der Technik vermeidet
und letzteren in vorteilhafter Weise weiterbildet. Vorzugsweise soll eine leichte
und konstruktiv einfache Abspannung geschaffen werden, die ein einfaches, sicheres
Fixieren der Abspannseile in der gewünschten abgelaufenen Seillänge sowie ein Spannen
der Abspannseile erlaubt.
[0005] Die genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Teleskopausleger nach Anspruch
1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0006] Gemäß der vorliegenden Erfindung können also die ablaufenden Abspannseile an den
Abspannstützen in der jeweils ausgezogenen Stellung formschlüssig verriegelt werden.
Hierzu sind erfindungsgemäß in, den jeweiligen Auslegerlängen entsprechenden Abständen,
Verdickungsstücke auf den Abspannseilen und an den Abspannstützen entsprechende Seilschlösser
vorgesehen, die mit den Verdickungsstücken der Abspannseile in formschlüssigen Eingriff
bringbar sind. Die Abspannseile werden an den Abspannstützen also nicht über eine
entsprechende Winde oder einen Seilklemmmechanismus fixiert, sondern formschlüssig
durch das genannte Seilschloss gehalten. Durch den Verzicht auf eine Seilwinde, die
die Abspannseilkräfte aufnehmen kann, kann die entsprechend teuere und schwere Winde
und die sich daraus ergebende schwere Konstruktion vermieden werden. Zudem werden
die Probleme einer Seilklemme beseitigt. Bei letzterer muss die abgezogene Seillänge
exakt erfasst werden, so dass die Klemmung an der richtigen Stelle erfolgt. Ein weiteres
Problem besteht in der Verschmutzungsgefahr, so dass die Klemmwirkung bei Veränderung
der Reibkoeffizienten im Laufe der Betriebsdauer sich ändert, wodurch ein beträchtliches
Gefahrenpotential entstehen kann. Im Gegensatz hierzu bietet die erfindungsgemäße
Lösung des Seilschlosses den Vorteil einer leichten Ausführung. Gleichzeitig wird
das jeweilige Abspannseil exakt in der gewünschten Länge gehalten, die durch die fest
angeordneten Verdickungsstücke vorgegeben ist.
[0007] Vorzugsweise kann das Abspannseil in mehreren vorgegebenen Längen an der jeweiligen
Abspannstütze fixiert werden. In Weiterbildung der Erfindung besitzt jedes der Abspannseile
mehrere, in vorgegebenem Abstand voneinander beabstandete Verdickungsstücke, wobei
das Seilschloss derart ausgebildet ist, dass das jeweilige Abspannseil wahlweise mit
einem oder mehreren der Verdickungsstücke über das Seilschloss hinweg ablaufen kann
oder, wenn gewünscht, mit dem jeweiligen Verdickungsstück in das Seilschloss fahren
kann, um dort verriegelt zu werden. Um das jeweilige Verdickungsstück wahlweise am
Seilschloss durchlaufen zu lassen oder dort zu fixieren, kann vorzugsweise vorgesehen
sein, dass das Seilschloss ein bewegliches Verriegelungsstück aufweist, das in den
und aus dem Weg des ablaufenden Seiles gefahren werden kann. Vorzugsweise kann ein
schwenkbar gelagertes Verriegelungsstück vorgesehen sein, das auf das ablaufende Abspannseil
geschwenkt und von diesem weggeschwenkt werden kann. Als Betätigungsvorrichtung kann
vorzugsweise ein Druckmittelzylinder Verwendung finden, durch den das Verriegelungsstück
des Seilschlosses entsprechend verschwenkt werden kann.
[0008] Die Verdickungsstücke können verschieden ausgebildet sein. Nach einer vorteilhaften
Ausführung der Erfindung bestehen die Verdickungsstücke, die radiale Vorsprünge am
Seil bilden, aus Klemmhülsen, die auf das Abspannseil aufgepresst sind.
[0009] Bei den Abspannseilen mit den äufgepressten Seilklemmen bzw. entsprechenden Verdickungsstücken
besteht das Problem, dass das Abspannseil nicht vernünftig auf eine Trommel aufgespult
werden kann. Um hier Abhilfe zu schaffen, ist anstelle einer Trommel als Seilspeicher
eine Speicherflasche vorgesehen, vorzugsweise im Inneren der Abspannstützen angeordnet,
in die das jeweilige Abspannseil eingezogen werden kann. Vorzugsweise ist die jeweilige
Speicherflasche mehrgängig, um bei der begrenzten Länge der jeweiligen Abspannstütze
dennoch eine ausreichende Abspannseillänge aufnehmen zu können. Insbesondere können
im Inneren der Abspannstützen in deren Endbereichen mehrere Umlenkrollen angeordnet
sein, um die das Abspannseil entsprechend geführt wird, wenn der Teleskopausleger
in die Transportstellung gebracht und das Abspannseil entsprechend aufgeräumt wird.
[0010] Um die Abspannseile problemlos in die jeweilige Speicherflasche einziehen zu können,
sind in Weiterbildung der Erfindung an den Enden der Abspannseile Hilfsseile befestigt,
die in die Speicherflasche eingezogen werden und auf entsprechenden Hilfswinden aufwickelbar
sind. Soll das jeweilige Abspannseil in die Speicherflasche eingezogen werden, wird
das Hilfsseil auf die Hilfswinde aufgespult, so dass anstelle des Hilfsseiles das
Abspannseil in die Speicherflasche gezogen wird. Vorzugsweise kann das Hilfsseil im
Durchmesser beträchtlich kleiner und/oder hinsichtlich seiner Zugfestigkeit schwächer
als das Abspannseil sein. Die Hilfsseile dienen nicht dazu, die Abspannkräfte aufzufangen.
Letztere werden über das oben genannte Seilschloss abgefangen. Im vollständig ausgefahrenen
Zustand der Abspannseile sind letztere nicht mehr in der Speicherflasche, in die nur
noch das jeweilige Hilfsseil eingezogen ist. Die Hilfswinde zum Aufwickeln des entsprechenden
Hilfsseiles ist vorzugsweise ebenfalls im Inneren der Abspannstützen angeordnet.
[0011] Speziell bei sehr großen Auslegerlängen erfolgt häufig ein Durchbiegen des Auslegers,
was der Tragkraft des Teleskopausleger abträglich ist. Durch die Durchbiegung des
Auslegers erhält auch die in Auslegerlängsrichtung wirkende Kraftkomponente einen
Hebelarm, so dass der Ausleger noch weiter durchgebogen wird. Es wäre daher sehr wünschenswert,
mit der Abspannverseilung eine Durchbiegung bereits im Anfangsstadium abzufangen und
zu verhindern. Dies ist mit herkömmlichen Abspannverseilungen jedoch schwierig, da
die Abspannseile nicht ausreichend vorgespannt werden können. Um hier Abhilfe zu schaffen,
wird nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, das Seilschloss
mittels eines Stellantriebs, insbesondere eines Hydraulikzylinders, in Seillängsrichtung
zu verfahren und hierdurch das Abspannseil zu spannen. Insbesondere kann hierdurch
eine Vorspannung des Abspannseils bzw. der Abspannseile erreicht werden, so dass die
Abspannung bereits zu einem sehr frühen Stadium wirksam wird und die Durchbiegung
des Auslegers insbesondere bei Wippspitzenbetrieb stark verringert werden kann. Insbesondere
die seitliche Durchbiegung kann durch diese neuartige Abspannung deutlich reduziert
werden. Demzufolge wird der Knickstab bestehend aus Auslege und z. B. Wippspitze zu
einem sehr frühen Zeitpunkt geradegezogen bzw. -gehalten. Durch den Hydraulikzylinder
kann beträchtlicher Vorspannzug auf das Abspannseil gegeben werden. Es versteht sich,
dass das Vorspannen des Abspannseils mittels des Seilschloss-Stellantriebs unabhängig
von der zuvor beschriebenen formschlüssigen Verriegelung zwischen dem Seilschloss
und den Verdickungsstücken spezielle Vorteile mit sich bringt. Gegebenenfalls könnte
das Abspannseil auch ohne Verdickungsstücke ausgebildet und als Seilschloss eine reibschlüssig
wirkende Seilklemme vorgesehen werden. Auch bei reibschlüssiger Verriegelung kann
durch das Verfahren des Seilschlosses mittels eines Hydraulikantriebs die Vorspannung
erzielt werden. Bevorzugt ist jedoch die zuvor beschriebene formschlüssige Verriegelbarkeit
zwischen Seilschloss und Abspannseil bzw. den darauf angeordneten Verdickungsstücken.
[0012] In Weiterbildung der Erfindung ist das Seilschloss in einer vorzugsweise kulissenartigen
Führung derart geführt, dass das Seilschloss entlang eines ersten Verstellwegabschnitts
mit dem Abspannseil in bzw. außer Eingriff bringbar ist und entlang eines daran anschließenden
zweiten Verstellwegabschnitts in Seillängsrichtung in verriegeltem Zustand verfahrbar
ist. Das Seilschloss wird also zunächst mit einer Bewegungskomponente quer auf das
Seil geführt, um es damit zu verriegeln. Sodann wird das Seilschloss in verriegeltem
Zustand in Seillängsrichtung verfahren, um das Abspannseil zu spannen. Um das Seil
zu entspannen, wird in umgekehrter Richtung vorgegangen. Sobald das Seilschloss in
den ersten Verstellwegabschnitt der Führung gelangt, wird es mit einer Bewegungskomponente
quer zum Seil von diesem weggefahren.
[0013] In Weiterbildung der Erfindung kann der Hydraulikzylinder des Stellantriebs mit seiner
Kolbenstange schwenkbar an der Abspannstütze angelenkt sein und mit seinem Zylinder
das Seilschloss tragen sowie in der kulissenartigen Führung geführt sein. Wird der
Hydraulikzylinder relativ zur Kolbenstange eingefahren bzw. ausgefahren, folgt er
dem von der Führung vorgegebenen Verfahrweg. Grundsätzlich wäre es natürlich auch
möglich, den Hydraulikzylinder schwenkbar an der Abspannstütze anzulenken und die
Kolbenstange in der Kulissenführung zu führen. Weiterhin wäre es denkbar, anstelle
der Kulissenführung die seitliche Schwenkbewegung des Hydraulikzylinders durch einen
weiteren Stellantrieb vorzunehmen. Bevorzugt ist es jedoch, die Kolbenstange anzulenken
und das Seilschloss an dem Kragen des Zylinders, an dem die Kolbenstange heraustritt,
zu befestigen. Hierdurch kann eine besonders kompakte Anordnung erzielt werden.
[0014] Um auch seitliche Kräfte abfangen zu können, können die Abspannstützen vorzugsweise
v-förmig aufgespreizt werden, wobei jede der Abspannstützen um zwei separate Schwenkachsen
schwenkbar gelagert sein kann. Dabei kann vorteilhafterweise jeder der Abspannstützen
nur ein einziger Schwenkzylinder zugeordnet sein, mit Hilfe dessen die jeweilige Abspannstütze
gegebenenfalls um ihre zwei Schwenkachsen schwenkbar ist.
[0015] Vorteilhafterweise sind die Abspannstützen frei von Querverbindungen untereinander,
d. h. es sind keine Querstreben, Hebelmechanismen etc. zwischen den Abspannstützen
vorgesehen. Die Abspannstützen sind allein an ihrem auslegerseitigen Ende an dem jeweiligen
Auslegerschuss angelenkt und mit dem zugehörigen Schwenkzylinder verbunden. Hierdurch
ergibt sich ein besonders einfacher Aufbau der Abspannanordnung.
[0016] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles und
zugehöriger Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugkrans mit einem Teleskopausleger, der eine
seitliche Abspannung mit V-förmig aufgespreizten Abspannstützen aufweist, gemäß einer
bevorzugten Ausführung der Erfindung,
- Fig. 2
- eine vergrößerte Ansicht des Anlenkschusses des Teleskopauslegers mit einer daran
angelenkten Abspannstütze, die in einer an den Anlenkschuss angeklappten Transportstellung
gezeigt ist,
- Fig. 3
- eine Darstellung der gelenkigen Lagerung der Abspannstütze am Kragen des Anlenkschusses
sowie des Hydraulikzylinders zum Aufspreizen der Abspannstütze,
- Fig. 4
- eine Darstellung der gelenkigen Lagerung der Abspannstütze von einer Innenseite her,
die den zweiten Hydraulikzylinder zum Aufrichten der Abspannstütze zeigt,
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht des Anlenkschusses mit einer der daran angelenkten Abspannstützen,
die in einer aufgerichteten, noch nicht seitlich aufgespreizten Stellung gezeigt ist,
- Fig. 6
- eine perspektivische Ansicht des Anlenkschusses mit einer der daran angelenkten Abspannstützen,
wobei die Abspannstütze in einer aufgerichteten, seitlich aufgespreizten Stellung
gezeigt ist,
- Fig. 7
- eine skelettierte Darstellung einer Abspannstütze, die die Abspannseilführung und
die Speicherflasche für das Abspannseil im Inneren der Abspannstütze sowie das Seilschloss
zur Verriegelung des Abspannseils zeigt, wobei das Abspannseil in einer in die Speicherflasche
eingezogenen Stellung gezeigt ist,
- Fig. 8
- eine vergrößerte, ausschnittsweise perspektivische Darstellung des Seilschlosses aus
Figur 7 in seiner entriegelten Stellung,
- Fig. 9
- eine vergrößerte, ausschnittsweise Darstellung des Seilschlosses ähnlich Figur 8,
wobei das Seilschloss in der eingeschwenkten, verriegelnden Stellung gezeigt ist,
- Fig. 10
- eine ausschnittsweise Darstellung der gelenkigen Lagerung einer Abspannstütze am Kragen
des Anlenkschusses nach einer alternativen Ausführung der Erfindung, bei der die Abspannstütze
von einem einzigen Hydraulikzylinder um zwei separate Schwenkachsen geschwenkt, nämlich
aufgerichtet und aufgespreizt werden kann,
- Fig. 11
- eine schematische Darstellung eines mittels eines Stellantriebs zustellbaren Seilschlosses,
mit dem das Abspannseil vorgespannt werden kann, nach einer weiteren bevorzugten Ausführung
der Erfindung, wobei das Seilschloss in der ausgeschwenkten, nicht mit dem Seil gekuppelten
Stellung gezeigt ist,
- Fig. 12
- eine schematische Darstellung des Seilschlosses aus Figur 14, wobei das Seilschloss
bereits in das Seil eingeschwenkt, jedoch noch nicht gespannt ist, und
- Fig. 13
- das Seilschloss aus den Figuren 14 und 15 in der vollständig vorgespannten Stellung.
[0017] Figur 1 zeigt einen Fahrzeugkran mit einem Teleskopausleger 1, der an dem Fahrzeug
um eine aufrechte Drehachse drehbar und um eine waagrechte Achse wippbar angelenkt
ist. Der Teleskopausleger 1 besitzt einen Anlenkschuss 2, der in der genannten Weise
an dem Fahrzeug angelenkt ist, sowie weitere Teleskopschüsse 3 und 4, die aus dem
Anlenkschuss 2 austeleskopierbar sind. Eine Abspannung 5 des Teleskopauslegers 1 ist
über ein Paar Abspannstützen 6 geführt. Abspannseile 7 führen von dem freien Ende
der Abspannstützen 6 zur Spitze des Teleskopauslegers 1. Über Abspannseile 8 sind
die Abspannstützen 6 wiederum im Bereich des Anlenkendes des Anlenkschusses 2 abgefangen.
[0018] Die Abspannstützen 6 sind nicht miteinander verbunden, sondern jeweils separat am
Kragen 9 des Anlenkschusses 2 seitlich angebolzt. Sie sind um jeweils zwei Schwenkachsen
schwenkbar, so dass sie aus ihrer parallelen, an den Anlenkschuss 2 angeklappten Transportstellung
aufgerichtet und seitlich aufgespreizt werden können, so dass die Abspannung sowohl
vertikale wie auch seitliche Kräfte abfangen kann.
[0019] Wie Figur 2 und 3 zeigen, ist jede der Abspannstützen 6 an einer Lagerkonsole 10
angelenkt, die starr am Kragen 9 des Anlenkschusses 2 befestigbar ist. Die Lagerkonsolen
10 sind dabei auf gegenüberliegenden Seiten rechts und links am Anlenkschuss 2 befestigt.
An den Lagerkonsolen 10 sind die Abspannstützen 6 sozusagen kardanisch angelenkt.
Sie können jeweils um zwei separate Schwenkachsen 11 und 12 an der Konsole 10 verschwenkt
werden. Wie Figur 3 zeigt, erstreckt sich eine erste Schwenkachse 11 im wesentlichen
senkrecht zur vertikalen Längssymmetrieebene des Teleskopauslegers, während sich die
zweite Schwenkachse 12 parallel zur genannten Längssymmetrieebene des Teleskopauslegers
1 erstreckt. An der Lagerkonsole 10 ist ein Lagerstück 13 um die genannte erste Schwenkachse
11 schwenkbar. An diesem Lagerstück 13 ist die Abspannstütze 6 um die zweite Schwenkachse
12 schwenkbar angelenkt.
[0020] Wie die Figuren 3, 4 und 5 zeigen, ist jeder der Schwenkachsen ein Hydraulikzylinder
35 bzw. 36 zugeordnet. Jeder der Hydraulikzylinder ist einerseits an der Abspannstütze
und andererseits an der Konsole 10 bzw. dem Lagerstück 13 angelenkt, so daß die Abspannstütze
um die beiden Schwenkachsen geschwenkt werden kann.
[0021] Nach dem Aufrichten der Abspannstützen 6 werden zunächst die Abspannseile 7 von den
Abspannstützen 6 etwas ausgezogen und an der Spitze des Teleskopauslegers bzw. einem
Kragen eines Teleskopschusses oder einem darauf aufgesetzten Querstück befestigt.
Wie die Figur 7 zeigt, sind die Abspannseile 7 nicht auf einer Winde an der jeweiligen
Abspannstütze 6 aufgespult, sondern in eine Speicherflasche 16 im Inneren der jeweiligen
Abspannstütze 6 eingezogen. Dabei umfasst jede Speicherflasche 16 zwei Umlenkrollenblöcke
17 und 18 mit jeweils mehreren Umlenkrollen, die in der jeweiligen Abspannstütze 6
etwa endseitig angeordnet sind. Die Mehrsträngigkeit der Speicherflasche 16 stellt
sicher, dass ein ausreichender Seilweg zur Verfügung steht. Am freien Ende der jeweiligen
Abspannstütze 6 wird das jeweilige Abspannseil 7 über eine Umlenkrolle 19 geführt,
von wo aus es zur Teleskopauslegerspitze hin abläuft.
[0022] Nach dem Verbolzen der Abspannseile am Ausleger, wird letzterer in seine steilste
Stellung aufgerichtet und austeleskopiert. Hierbei werden die Abspannseile 7 ausgezogen.
Circa zwei Meter bevor das Endziel erreicht wird, wird das unten noch näher erläuterte
Seilschloss geschlossen, damit die Seilverdickung eingefangen wird. Sodann werden
die Teleskopschüsse verbolzt. Schließlich können die Abspannstützen in die gewünschte
V-Winkelstellung aufgespreizt werden.
[0023] Beim Ausziehen des Abspannseiles 7 während des Austeleskopierens wird letzteres aus
der Speicherflasche 16 herausgezogen. Um es anschließend wieder in die Speicherflasche
16 einziehen zu können, ist an dem Ende des Abspannseiles 7 ein dünnes Hilfsseil 20
befestigt, das beim Ausziehen des Abspannseiles 7 in die Speicherflasche 17 eingezogen
wird. Das Hilfsseil 20 ist vorzugsweise auf einer Hilfswinde 21 aufgewickelt, die
im Inneren der Abspannstütze 6 angeordnet ist, wie Figur 7 zeigt. Um das Abspannseil
wieder in die Speicherflasche 16 einzuziehen, wird das Hilfsseil 20 auf die Hilfswinde
21 gewickelt.
[0024] Das genannte Hilfsseil fängt selbstverständlich nicht die Abspannkräfte auf. Hierzu
ist ein Seilschloss 22 vorgesehen, an dem das Äbspannseil 7 formschlüssig verriegelt
werden kann. Wie die Figuren 7 und 8 zeigen, ist das Seilschloss 22 am freien Ende
der Abspannstütze 6 vorzugsweise zwischen der Umlenkrolle 19 und der Speicherflasche
16 angeordnet. Das Seilschloss 22 umfasst ein schwenkbares Verriegelungsstück 23,
das um eine zur Seillaufrichtung sich quer erstreckenden Schwenkachse schwenkbar an
dem Abspannstützenstahlbau angelenkt ist. Über einen Hydraulikzylinder 24 kann das
Verriegelungsstück 23 in das ablaufende Abspannseil 7 eingeschwenkt bzw. aus dessen
Lauf ausgeschwenkt werden. Figur 8 zeigt die ausgeschwenkte Stellung, während Figur
9 die eingeschwenkte, verriegelnde Stellung zeigt. Vorzugsweise ist das Verriegelungsstück
23 an seinem zugseitigen, d. h. gemäß Figur 9 linken Ende, schwenkbar gelagert, so
dass auch bei einem Ausfallen des Hydraulikzylinders 24 die verriegelte Stellung sicher
gehalten wird.
[0025] Das Verriegelungsstück 23 fängt dabei auf das Abspannseil 7 aufgepresste Seilklemmen
25 ein, die Verdickungsstücke bilden und in vorgegebenen Abständen am Abspannseil
7 vorgesehen sind, so dass das Abspannseil in verschiedenen ausgezogenen Längen verriegelbar
ist. Beim Ausziehen des Abspannseiles 7 wird zunächst das Verriegelungsstück 23 aus
dem Seillauf ausgeschwenkt, so dass gegebenenfalls mit auszuziehende Seilklemmen 25
über das Seilschloss hinweg ausgezogen werden können. Nähert sich die einzufangende
Seilklemme dem Seilschloss, wird das Seilschloss 22 eingeschwenkt. Beim weiteren Ausziehen
fängt das Verriegelungsstück 23 die entsprechende Seilklemme 25 und gerät mit dieser
formschlüssig in Eingriff. Hierdurch kann das Abspannseil in eine genau definierte,
gewünschte Länge ausgefahren werden.
[0026] Zum Abbau des Auslegers bzw. Rückbau in die Transportstellung wird grundsätzlich
in umgekehrter Reinfolge vorgegangen. Nach dem Aufwippen des Auslegers in seine steilste
Stellung und dem Einklappen der Abspannstützen kann mit dem Einholen des Abspannseils
begonnen werden. Zum Einziehen des Seils muß zunächst das Seilschloss 22 wieder entriegelt,
d. h. das Verriegelungsstück 23 eingeschwenkt werden. Hierzu wird zunächst die Hilfswinde
betätigt, um die Seilverdikkung aus dem Seilschloss zu ziehen, damit das Seilschloss
geöffnet werden kann. Sodann wird der Ausleger einteleskopiert und die Hilfswinde
21 betätigt, um das Hilfsseil 20 aufzuwickeln und damit das Abspannseil 7 in die Speicherflasche
16 einzuziehen.
[0027] Nach einer alternativen Ausbildung der Erfindung, die Figur 10 zeigt, kann zum Aufrichten
und Aufspreizen der Abspannstütze 6 lediglich ein einziger Hydraulikzylinder 15 vorgesehen
sein, der einerseits an der Abspannstütze 6 und andererseits auslegerfest, insbesondere
an der Lagerkonsole 10, angelenkt ist. Um beide Verschwenkbarkeiten um die Schwenkachsen
11 und 12 zuzulassen, ist der Hydraulikzylinder 15 an seinen beiden Enden mehrachsig
schwenkbar angelenkt. Hier könnte beispielsweise ein Kugelgelenk vorgesehen sein.
Vorzugsweise ist der Hydraulikzylinder 15 beidseitig jeweils kardanisch angelenkt.
[0028] Jeder der beiden Schwenkachsen 11 und 12 ist eine Schwenkachsensperre zugeordnet,
mit Hilfe derer die jeweilige Schwenkachse blockiert werden kann. Dies kann z. B.
durch einen hydraulisch betätigbaren Verriegelungsbolzen erfolgen, der in der Zeichnung
nicht eigens dargestellt ist. Die Verriegelung kann dabei über entsprechende Verriegelungsarme
an dem Lagerstück 13 erfolgen, die dessen Beweglichkeit relativ zur Lagerkonsole 10
bzw. zur Abspannstütze 6 blockieren. Figur 10 zeigt den Verriegelungsarm 14 des Lagerstücks
13, mit dem das Lagerstück 13 an der Lagerkonsole 10 fixiert und damit die Schwenkbarkeit
um die erste Schwenkachse 11 verriegelt werden kann.
Das Aufrichten und Aufspreizen der Abspannstützen erfolgt folgendermaßen:
[0029] Aus der in Figur 2 gezeigten, an den Anlenkschuss angeklappten Transportstellung
wird jede der Abspannstützen 6 zunächst aufgerichtet, d. h. um die Schwenkachse 11
in eine aufrechte Stellung geschwenkt, wie sie Figur 5 zeigt. Hierzu wird die Schwenkachse
11 entriegelt, während die zweite Schwenkachse 12 verriegelt wird, bzw. verriegelt
bleibt. Durch Ausfahren des Hydraulikzylinders 15 schwenkt die Abspannstütze 6 um
die Schwenkachse 11, bis sie die in Figur 5 gezeigte aufgerichtete Stellung erreicht.
In dieser Stellung wird die erste Schwenkachse 11 verriegelt. Dies kann dadurch erfolgen,
dass ein an der Lagerkonsole 10 gelagerter Verriegelungsbolzen in die Verriegelungsbohrung
in dem Verriegelungsarm 14 des Lagerstücks 13 einfährt. Der Verriegelungsarm 14 schwenkt
beim Aufrichten der Abspannstütze in die entsprechende Stellung an der Lagerkonsole
10, so dass er dort mit dem Verriegelungsbolzen fluchtet.
[0030] Um die Abspannstützen 6 V-förmig aufzuspreizen, d. h. seitlich von der Längssymmetrieebene
des Teleskopauslegers wegzuschwenken, wird nach der Verriegelung der ersten Schwenkachse
11 die Schwenkachse 12 entriegelt. Sodann kann der Hydraulikzylinder 15 eingefahren
werden, so dass die Abspannstütze 6 seitlich ausgeschwenkt wird, wie dies Figur 6
zeigt. Es versteht sich, dass zum Zurückschwenken der Abspannstütze 6 in die Transportstellung
in umgekehrter Reihenfolge vorgegangen werden kann.
[0031] In der in den Figuren 11 bis 13 gezeigten Ausführung ist das Seilschloss 22 nicht
nur einschwenkbar und ausschwenkbar, sondern darüber hinaus in Längsrichtung des Abspannseiles
7 verfahrbar, um dieses vorzuspannen. Wie Figur 11 zeigt, umfasst das Seilschloss
22 auch hier ein Verriegelungsstück 23, das formschlüssig mit einer auf das Abspannseil
7 aufgepressten Seilklemme 25 verriegelbar ist. Das Verriegelungsstück 23 ist dabei
mittels eines Stellantriebs verfahrbar, der in der gezeichneten Ausführung als Hydraulikzylinder
30 ausgebildet ist. Wie Figur 11 zeigt, ist das Verriegelungsstück 23 starr an dem
Hydraulikzylinder 30 befestigt, genauer gesagt an dem Kragenabschnitt des Zylinders
31, aus dem die Kolbenstange 32 der Kolbenzylindereinheit 30 heraustritt.
[0032] Die Kolbenstange 32 ist an ihrem Ende 33 gelenkig an dem Stahlbau der Abspannstütze
6 angelenkt. Der Zylinder 31 der Hydraulikzylindereinheit ist in einer kulissenartigen
Führung 34 geführt, so dass der Zylinder 31 sowie das daran befestigte Verriegelungsstück
23 einen vorbestimmten Weg fährt, wenn die Kolbenzylindereinheit 30 betätigt wird.
[0033] Wie Figur 11 zeigt, umfasst die Führung 34 einen ersten Verfahrwegabschnitt 35, der
quer oder genauer gesagt schräg zu der Längsrichtung des Abspannseils 7 verläuft.
Ein zweiter, daran anschließender Verfahrwegabschnitt 36 verläuft im wesentlichen
parallel zu der Längsrichtung des Abspannseils 7. Die Führung 34 ist dabei als längsnutförmige
Ausnehmung ausgebildet, in der der Zylinder 31 mit einem Führungsbolzen laufen kann.
[0034] Wird die Hydraulikzylindereinheit 30 aus ihrer entriegelten Stellung, die in Figur
11 gezeigt ist, betätigt, so verfährt der Zylinder 31 und damit das Verriegelungsstück
23 zunächst schräg zu dem Abspannseil 7. Das Verriegelungsstück 23 wird hierdurch
auf das Abspannseil 7 gefahren, so dass es eine darauf aufgepresste Seilklemme 25
einfangen kann. Diese Stellung ist in Figur 12 gezeigt.
[0035] Wird nun der Hydraulikzylinder 31 weiter eingefahren, d.h. entlang dem zweiten Verfahrwegabschnitt
36 verfahren, so wird das Abspannseil 7 weiter in die Abspannstütze eingezogen und
vorgespannt. Figur 13 zeigt die vollends vorgespannte Stellung. Je nach Verfahrweg
der Hydraulikzylindereinheit 30 kann eine beträchtliche Vorspannung des Abspannseils
bewirkt werden.
[0036] Um das Abspannseil zu entspannen und das Seilschloss 23 zu entriegeln, wird in umgekehrter
Reihenfolgen vorgegangen. Die gezeigte Stellantriebanordnung zeichnet sich durch eine
besonders kompakte Anordnung aus. Sie kann trotz des beengten Platzes im Inneren der
Abspannstütze 6 angeordnet sein. Es versteht sich, dass die hydraulische Abspannseilvorspannung
grundsätzlich auch mit einem nicht an der Abspannstütze, sondern am anderen Ende des
Abspannseils angeordnetem Seilschloss bewirkt werden könnte. Besonders bevorzugt ist
jedoch die Anordnung des Seilschlosses an der Abspannstütze 6.
1. Teleskopausleger eines Krans mit einem Anlenkschuss (2), aus dem Anlenkschuss (2)
austeleskopierbaren Teleskopschüssen (3, 4) und einer Abspannung (5), die mindestens
eine an einem der Schüsse (2, 3, 4) gelagerte Abspannstütze (6), sowie ein von dieser
abgestütztes Abspannseil (7) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass ein von der Abspannstütze (6) ablaufendes Abspannseil (7) vorgesehen ist, das zu
seinem Ende hin Verdickungsstücke (25) aufweist, und dass an der Abspannstütze (6)
ein Seilschloss (22) vorgesehen ist, das mit den Verdickungsstücken (25) in formschlüssigen
Eingriff bringbar ist.
2. Teleskopausleger nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Verdickungsstücke aus
aufgepressten Seilklemmen (25) bestehen.
3. Teleskopausleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Abspannseil (7)
mehrere voneinander beabstandete Verdickungsstücke (25) aufweist und ein Seilschloss,
das wahlweise das Abspannseil mit einem oder mehreren der Verdickungsstücke (23) durchlaufen
lässt oder eines der Verdickungsstücke (23) einfängt, vorgesehen ist.
4. Teleskopausleger nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei das Seilschloss (22) ein
beweglich gelagertes Verriegelungsstück (23) aufweist, das in den und aus dem Weg
des ablaufenden Abspannseils (7) bewegbar ist, wobei vorzugsweise das Verriegelungsstück
(23) schwenkbar gelagert und ein Kraftheber (24) zur Betätigung des Verriegelungsstücks
(23) vorgesehen ist.
5. Teleskopausleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an den Abspannstützen
(6), vorzugsweise im Inneren der Abspannstützen (6) Seilspeicher (16) für die Abspannseile
(7), insbesondere Speicherflaschen (16), in die die Abspannseile (7) eingezogen werden
können, vorgesehen sind.
6. Teleskopausleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an den Enden der Abspannseile
(7) Hilfsseile (20) zum Einholen der Abspannseile (7) befestigt sind, wobei vorzugsweise
im Inneren der Abspannstützen (6) Hilfswinden (21) zum Aufwickeln der Hilfsseile (20)
vorgesehen sind.
7. Teleskopausleger nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei zwei Abspannstützen vorgesehen
sind, die aus einer zueinander im wesentlichen parallelen, an einem der Schüsse (2,
3, 4) angeklappten Transportstellung in eine aufgerichtete Betriebsstellung, in der
die Abspannstützen (6) V-förmig aufgespreizt sind, schwenkbar sind, und wobei über
jede der Abspannstützen ein Abspannseil (7) läuft.
8. Teleskopausleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Abspannstützen
(6) frei von Querverbindungen miteinander ausgebildet sind.
9. Teleskopausleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Seilschloss (22)
mittels eines Stellantriebs (30), insbesondere eine Hydraulikzylinders, in Seillängsrichtung
verfahrbar und das Abspannseil (7) durch Verfahren des Seilschlosses (22) spannbar
ist.
10. Teleskopausleger nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei das Seilschloss (22) mit
dem Abspannseil (7) reibschlüssig verriegelbar ist.
11. Teleskopausleger nach Anspruch 9, wobei das Seilschloss mit dem Abspannseil (7) formschlüssig
verriegelbar ist.
12. Teleskopausleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Seilschloss (22)
in einer vorzugsweise kulissenartigen Führung (34) geführt ist derart, dass das Seilschloss
(22) entlang eines ersten Verstellwegabschnitts (35) mit dem Abspannseil (7) in bzw.
außer Eingriff bringbar ist und entlang eines daran anschließenden zweiten Verstellwegabschnitts
(36) in Seillängsrichtung im verriegelten Zustand verfahrbar ist.
13. Teleskopausleger nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Hydraulikzylinder (30)
des Stellantriebs mit einem Ende (33), vorzugsweise mit einer Kolbenstange, schwenkbar
an der Abspannstütze (6) angelenkt, und mit seinem dazu betätigbaren Abschnitt (31),
vorzugsweise mit dem Zylinder an dessen Kragen, das Seilschloss (22) trägt und in
der Führung (34) geführt ist.