[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung einer Beschichtung
oder eines Formteils mittels Hochgeschwindigkeits-Flammspritzen, bei dem die pulverförmigen
Spritzpartikel in einen Flammstrahl aus Verbrennungsgasen mittels eines Pulverrohrs
injiziert werden und die Spritzartikel bei einer Entspannung des Flammstrahls in einer
Lavaldüse auf Geschwindigkeiten von bis zu 800 m/sec gebracht werden.
[0002] Es ist bekannt, auf Werkstoffe unterschiedlichster Art Beschichtungen mittels thermischer
Spritzens aufzubringen. Bekannte Verfahren hierfür sind beispielsweise Flammspritzen,
Lichtbogenspritzen, Plasmaspritzen oder Hochgeschwindigkeits-Flammspritzen. Das Hochgeschwindigkeits-Flammspritzen
hat in den letzten beiden Jahrzehnten zunehmend an Bedeutung gewonnen. Der besondere
Vorteil des Hochgeschwindigkeits-Flammspritzen besteht darin, dass der Schichtwerkstoff
weniger stark erwärmt wird und mit deutlich höherer Geschwindigkeit auf die zu beschichtenden
Teile aufgeschleudert wird als beim Flammspritzen, Lichtbogenspritzen oder Plasmaspritzen.
Das bringt für viele Schichtwerkstoffe und Anwendungen Vorteile in bezug auf die Eigenschaften
der Schichten.
[0003] Beim Hochgeschwindigkeits-Flammspritzen wird durch eine Verbrennung unter hohem Druck
ein über 2000 m/s schneller Flammstrahl erzeugt und das Pulver in diesen Strahl injiziert.
Zur Erzeugung des Flammstrahls wird ein Brenngas oder Kerosin sowie Sauerstoff in
die Hochdruckbrennkammer der Spritzpistole geleitet. Als Brenngase dienen Propan,
Propylen, Wasserstoff, Ethen und Acetylen. In der Hochdruckbrennkammer findet die
Verbrennung bei einem Druck von 0,3 bis 0,5 MPa bzw. 0,5 bis 1,5 MPa statt. Spritzpistolen,
die in dem niedrigeren der genannten Druckbereiche arbeiten, werden der ersten und
zweiten Generation zugerechnet, während die Spritzpistolen im hohen Druckbereich der
dritten Generation zugerechnet werden. Der Flammstrahl erreicht seine hohe Geschwindigkeit
durch Expansion. Bei der ersten und zweiten Generation erfolgt die Expansion am Ausgang
der Spritzpistole. Die Spritzpartikel erreichen dabei Geschwindigkeiten im Bereich
von etwa 400 bis 500 m/s. Bei Spritzpistolen der dritten Generation befindet sich
die Expansionsdüse direkt hinter der Hochdruckbrennkammer. Es werden Partikelgeschwindigkeiten
erreicht, die im Bereich von 600 bis 800 m/s liegen. Zur Expansion der Verbrennungsgase
wird eine de Laval'sche Düse benutzt, im folgenden kurz Lavaldüse genannt. Lavaldüsen
bestehen aus einem konvergenten und einem sich in Stromrichtung daran anschließenden
divergenten Abschnitt. Die Kontur der Düse muss im divergenten Bereich in bestimmter
Weise geformt sein, damit es nicht zu Strömungsablösungen kommt und keine Verdichtungsstöße
auftreten und die Strömung den Gesetzen nach de Laval gehorcht. Charakterisiert sind
Lavaldüsen durch diese Kontur und die Länge des divergenten Abschnitts und des Weiteren
durch das Verhältnis des Austrittquerschnitts zum engsten Querschnitt. Der engste
Querschnitt der Lavaldüse heißt Düsenhals.
[0004] Die Injektion der Spritzpartikel in den Flammstrahl ist unterschiedlich gelöst. Bei
den Spritzpistolen der ersten und zweiten Generation wird das Pulver axial und zentrisch
in die Hochdruckbrennkammer injiziert. Bei den Spritzpistolen der dritten Generation
erfolgt die Injektion entweder ebenfalls axial und zentrisch oder aber das Pulver
wird erst hinter dem Düsenhals, radial in den bereits expandierenden Flammenstrahl
injiziert. Wird das Pulver bereits in der Hochdruckbrennkammer injiziert, erreichen
die Spritzartikel deutlich höhere Temperaturen als bei einer Injektion hinter dem
Düsenhals. Die Spritzpistolen mit Pulverzufuhr in die Brennkammer sind folglich nur
für Hitze beständige Werkstoffe, wie beispielsweise Keramiken, geeignet, während Spritzpistolen
mit radialer Spritzpartikelzufuhr am Pistolenausgang auch zum Spritzen von Werkstoffen
mit niedriger Schmelztemperatur, wie beispielsweise Aluminium - und Kupferlegierungen,
verwendet werden können. Die radiale Injektion der Spritzpartikel bewirkt jedoch eine
ungleichmäßige Beschleunigung gleich großer Spritzpartikel und damit unterschiedliche
Endgeschwindigkeiten dieser Spritzpartikel. Verschiedene Geschwindigkeiten der Spritzpartikel
beim Auftreffen auf das Werkstück führen jedoch zu Unregelmäßigkeiten und fehlerhaften
Stellen in der Beschichtung. Des Weiteren erodiert bei der radialen Injektion der
Spritzpartikel die Düsenwänd an der Stelle, die auf der gegenüberliegenden Seite des
Spritzpartikeleinlasses liegt. Dies erhöht den Verschleiß der ohnehin stark belasteten
Expansionsdüse und verschlechtert folglich die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Hochgeschwindigkeits-Flammspritzen anzugeben, welche die Injektion
der Spritzpartikel erst ausserhalb der heißen Brennkammer und unter Vermeidung der
erwähnten Nachteile der ungleichmäßigen Beschleunigung und der Düsenwanderosion durchführt.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Injektion der Spritzpartikel
axial und zentrisch im divergenten Abschnitt der Lavaldüse erfolgt. Die axial und
zentrische Injektion der Spritzpartikel gewährleistet eine gleichmäßige Beschleunigung
der Spritzpartikel. Da die Spritzpartikel im Zentrum des Flammstrahls injiziert werden,
erfahren alle Partikel nahezu die gleichen Beschleunigungskräfte und erreichen folglich
nahezu die gleiche Endgeschwindigkeit. Folglich sind die mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten Beschichtungen und Formteile qualitativ äußerst hochwertig.
Darüber hinaus wird durch die axial und zentrische Spritzpartikelinjektion eine Erosion
der inneren Düsenwand vermieden, da die Spritzpartikel in Richtung des Flammstrahls
injiziert werden und von diesem geradeaus in Spritzrichtung geführt werden. Des Weiteren
werden durch diese Injektion Verwirbelungen und ' Turbulenzen minimiert, und damit
ergibt sich eine optimale Beschleunigung der Spritzpartikel. Weitere Vorteile ergeben
sich aufgrund des Injektionsorts: Durch die Injektion im divergenten Abschnitt der
Lavaldüse werden ein Überhitzen und ein zu weitgehendes Aufschmelzen der Spritzpartikel
vermieden. Das Pulver gelangt nicht in die Brennkammer und wird dem Flammenstrahl
aus Verbrennungsgasen erst zugegeben, wenn dessen Temperatur aufgrund der Expansion
in der Düse zurückgegangen ist. Die Injektion im divergenten Abschnitt der Lavaldüse
erlaubt somit die Verwendung von Hitze unbeständigem Pulver. Aber auch bei Hitze beständigen
Pulvermaterialien wird ein zu starkes Aufschmelzen der Partikel, welches sich nachteilig
auf Qualität der Beschichtung auswirkt, unterbunden. Das erfindungsgemäße Verfahren
weist folglich alle Vorteile der radialen und zentrischen Injektion auf sowie die
Vorteile der Injektion im divergenten Abschnitt der Lavaldüse.
[0007] In einer vorteilhaften Variante der Erfindung hat der Durchlass für den Flammenstrahl
an der engsten Stelle einen kreisringförmigen Querschnitt. Dieser wird nach innen
begrenzt durch die äußere Kontur des Pulverrohrs und nach außen begrenzt durch die
innere Kontur des Düsenrohrs. In diesem Durchlass wird der Flammenstrahl beschleunigt.
Durch die Größe des Durchlasses ist ferner der Verbrauch an Verbrennungsgasen und
damit an Brennstoff und Sauerstoff vorgegeben. Da der kreisringförmige Querschnitt
ohne Probleme klein gewählt werden kann, ist das hier vorgeschlagene Verfahren wirtschaftlich
anwendbar.
[0008] Die erfindungsgemäße Hochgeschwindigkeits-Flammspritz-Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet,
dass das Pulverrohr innerhalb des äußeren Düsenkörpers axial und zentrisch im divergenten
Abschnitt endet. Die erfindungsgemäße Anordnung des Pulverrohrs minimiert die Erosion
des äußeren Düsenkörpers, da die Strömungsrichtung des Flammstrahls bei der Anordnung
des Flammstrahls berücksichtigt wird und die Spritzpartikel bei der Injektion keine
Geschwindigkeitskomponente in Richtung der äußeren Düsenwand besitzen. Die Hochgeschwindigkeits-Flammspritz-Einrichtung
gibt durch die zentrische Anordnung des Pulverrohrs ferner die Bedingungen für eine
optimale Beschleunigung der Spritzpartikel vor. Auch störende Verwirbelungen und Turbulenzen
unterbindet die erfindungsgemäße Anordnung weitgehend. Durch die Tatsache, dass das
Pulverrohr erst im divergenten Abschnitt des äußeren Düsenkörpers endet, wird es möglich,
mit der Hochgeschwindigkeits-Flammspritz-Einrichtung auch leicht schmelzbare Spritzpartikel
zu verwenden, welche die große Hitze in der Brennkammer nicht vertragen. Auch für
Hitze beständige Spritzpartikel ist es von Vorteil, wenn diese nicht überhitzen oder
zu stark anschmelzen.
[0009] In Weiterbildung der Erfindung ergeben die innere Form eines äußeren Düsenkörpers
zusammen mit der äußeren Form eines koaxial in dem äußeren Düsenkörper angeordneten,
in Spritzrichtung orientiertem Pulverrohrs eine Lavaldüse. Eine derartig gestaltete
Lavaldüse ist unproblematisch herzustellen, da durch die erfindungsgemäße Konstruktion
die Innenkontur des äußeren Düsenkörpers und/oder die Außenseite des Pulverrohrs zu
fertigen ist.
[0010] In Weiterbildung der Erfindung hat das innen befindliche Pulverrohr auf seiner Außenseite
eine derart gestaltete Kontur, dass sich zusammen mit einer glatten, zylindrischen
Innenkontur des äußeren Düsenkörpers eine Lavaldüse ergibt.
[0011] Alternativ ergibt sich eine Lavaldüse aus einem innen befindliche Pulverrohr mit
glatter zylindrischen Außenseite und außen liegendem Düsenkörper, der auf seiner Innenseite
entsprechend geformt ist.
[0012] Die Lavaldüse wird in einer anderen Möglichkeit dadurch gebildet, dass die notwendige
Kontur für die Lavaldüse teilweise auf der Außenseite des Pulverrohres und teilweise
auf der Innenseite des äußeren Düsenkörpers aufgebracht wird.
[0013] Das Öffnungsverhältnis der Lavaldüse, d.h. das Verhältnis der Querschnittsfläche
für den Gasdurchlass an der engsten Stelle zum Querschnitt am Austritt der Düse, liegt
in einer vorteilhaften Ausgestaltung zwischen 1:2 und 1:25, vorzugsweise zwischen
1:5 und 1:11.
[0014] In einer bevorzugten Variante hat der äußere Düsenkörper im konvergenten Bereich
einen kreisringförmigen Querschnitt, der im divergenten Bereich der Düse in einen
rechteckigen Querschnitt übergeht. Mit Hilfe rechteckiger Formen werden schmale Bereiche
und große Flächen vorteilhaft beschichtet.
[0015] Vorteilhafterweise bestehen sowohl das Pulverrohr als auch der äußere Düsenkörper
jeweils aus einem metallischen Werkstoff, einer Keramik oder einem Verbundwerkstoff
mit metallischem oder keramischen Bestandteilen. Pulverrohr und Düsenkörper bestehen
in vorteilhafter Ausgestaltung aus unterschiedlichen Materialien. In Frage kommen
hierfür unterschiedliche Metalllegierungen, unterschiedliche Keramiken, Kunststoffe
oder eine Kombination aus unterschiedlichen Werkstoffen, z.B. Metall/Keramik, Metall/Kunststoff,
Keramik/Kunststoff. Vorzugsweise besteht der äußere Düsenkörper aus Metall, während
das innenliegende Pulverrohr aus Keramik gefertigt ist.
[0016] Pulverrohr und/oder äußerer Düsenkörper sind in einer vorteilhaften Variante aus
- in Strömungsrichtung betrachtet - zwei oder mehr Teilen zusammengefügt, bei denen
das erste Teil den Bereich um den Düsenhals umfasst und sich ein zweites bis zum Düsenaustritt
reichendes Teil daran anschließt. Dabei ist das zweite Teil leicht zu tauschen und
wird hinsichtlich seiner Gestalt und Werkstoffwahl nach den Anforderungen der verschiedenen
Spritzwerkstoffen ausgewählt. Die beiden eben genannten Teile bestehen dabei vorteilhafterweise
aus unterschiedlichen Werkstoffen.
[0017] Im folgendem soll der Stand der Technik und die Erfindung anhand schematisch dargestellter
Beispiele näher erläutert werden:
In Figur 1 ist eine Hochgeschwindigkeits-Flammspritz-Einrichtung nach dem Stand der
Technik skizziert.
In Figur 2 ist eine erfindungsgemäße Hochgeschwindigkeits-Flammspritz-Einrichtung
gezeigt, in dessen Ausführung das Pulverrohr im divergenten Bereich des äußeren Düsenkörpers
endet.
In Figur 3 sind drei Varianten für die Ausgestaltung der Lavaldüse aus Pulverrohr
und äußerem Düsenkörper gezeigt.
[0018] Figur 1 zeigt das Prinzip der Expansionsdüse. Dieses Prinzip wird beispielsweise
bei dem System JP-5000, welches der dritten Generation an Hochgeschwindigkeits-Flammspritz-Vorrichtungen
angehört, verwendet. An das Zufuhrrohr 4 schließt sich die Hochdruckbrennkammer 3
an gefolgt von der Lavaldüse 5 mit der Düsenverengung und dem Endstück 6, in welches
die Pulverrohre 2 führen. Durch das Zufuhrrohr 4 gelangen Kerosin und Sauerstoff in
die Hochdruckbrennkammer 3, wo die beiden Stoffe miteinander reagieren. Die Verbrennungsgase
bilden einen Flammstrahl, welcher durch Expansion in der Lavaldüse 5 auf Überschallgeschwindigkeit
beschleunigt wird. In dem der Lavaldüse 5 folgendem Endstück 6 wird das Pulver mit
zwei Pulverrohren radial in den Flammstrahl injiziert.
[0019] Die in Figur 2 schematisch gezeigte Hochgeschwindigkeits-Flammspritz-Einrichtung
umfasst einer Lavaldüse 5 mit einem äußeren Düsenkörper 1, ein Pulverrohr 2, eine
Hochruckbrennkammer 3 und zwei Zufuhrrohre 4. Durch die Zufuhrrohre 4 gelangen Brenngas
und Sauerstoff in die Hochdruckbrennkammer 3, wo die chemische Reaktion stattfindet.
Anstelle des Brenngases kann auch Kerosin verwendet werden. Die Verbrennungsgase expandieren
in der sich an die Hochdruckbrennkammer anschließenden Lavaldüse 5. Das Pulverrohr
2 endet erst in dem konvergenten Abschnitt der Lavaldüse 5. Die äußere Oberfläche
des Pulverrohrs 2 und die innere Oberfläche des äußeren Düsenkörpers 1 sind erfindungsgemäß
derartig gestaltet, dass die Expansionsdüse 5 den Gesetzen nach de' Laval gehorcht.
[0020] Fig.3 zeigt drei besonders vorteilhafte Ausgestaltungen einer erfindungsgemäßen Hochgeschwindigkeits-Flammspritz-Einrichtung
mit äußerem Düsenkörper 1 und Pulverrohr 2, wobei insbesondere Bezug auf die Gestaltung
des Pulverrohrs 2 und des äußeren Düsenkörpers 1 genommen wird. In den Figuren 3a,
b und c ist das Pulverrohr 2 jeweils von dem äußeren Düsenkörper 1 umgeben. Die Kombination
der inneren Kontur des äußeren Düsenkörpers und der äußeren Form des Pulverrohrs ergeben
eine Lavaldüse. In Fig. 3a ergibt eine glatte, zylindrische Innenform des äußeren
Düsenkörpers zusammen mit einer nach außen gewölbten Außenkontur des Pulverrohrs die
Lavaldüse. In Fig. 3b ist hingegen das Pulverrohr zylindrisch geformt und der äußere
Düsenkörper in seiner Innenseite geschwungen. Düsenkörper und Pulverrohr sind in Fig.
3c derartig geschwungen, so dass sich die für die Lavaldüse notwendige Kontur aus
der Kombination der Formen der Außenseite des Pulverrohrs und der Innenseite des äußeren
Düsenkörpers ergibt.
1. Verfahren zur Herstellung einer Beschichtung oder eines Formteils mittels Hochgeschwindigkeits-Flammspritzen,
bei dem pulverförmige Spritzpartikel in einen Flammstrahl aus Verbrennungsgasen injiziert
werden und die Spritzpartikel bei einer Entspannung des Flammstrahls in einer Lavaldüse
auf Geschwindigkeiten von bis zu 800 m/s gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Injektion die Spritzpartikel axial und zentrisch im divergenten Abschnitt der
Lavaldüse erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzpartikel mittels eines koaxial in einem äußeren Düsenkörper angeordneten,
in Spritzrichtung orientieren Pulverrohrs in den Flammstrahl injiziert werden, wobei
das Pulverrohr in seiner äußeren Form zusammen mit der inneren Form des äußeren Düsenkörpers
eine de Laval'sche Düse ergeben.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Injektion der Spritzpartikel an einem Ort erfolgt, der in dem Bereich zwischen
einem Viertel und der Hälfte einer Strecke liegt, deren Anfangspunkt durch den Düsenhals
und deren Endpunkt durch den Düsenaustritt festgelegt ist, wobei vom Düsenhals aus
gemessen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchlass für den Flammstrahl an der engsten Stelle einen kreisringförmigen Querschnitt
hat, der nach innen begrenzt wird durch die äußere Kontur des Pulverrohrs und nach
außen begrenzt wird durch die innere Kontur des Düsenrohrs.
5. Hochgeschwindigkeits-Flammspritz-Einrichtung mit einer Lavaldüse bestehend aus einem
äußeren Düsenkörper (1) und einem Pulverrohr (2), wobei das Pulverrohr für die Zufuhr
von Spritzpartikeln innerhalb des äußeren Düsenkörpers sorgt, dadurch gekennzeichnet, dass das Pulverrohr innerhalb des äußeren Düsenkörpers axial und zentrisch im divergenten
Abschnitt der Lavaldüse endet.
6. Hochgeschwindigkeits-Flammspritz-Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Form eines äußeren Düsenkörpers zusammen mit der äußeren Form eines koaxial
in dem äußeren Düsenkörper angeordneten, in Spritzrichtung orientiertem Pulverrohr
eine Lavaldüse ergeben.
7. Hochgeschwindigkeits-Flammspritz-Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das innen befindliche Pulverrohr auf seiner Außenseite eine derart gestaltete Kontur
hat, dass sich zusammen mit einer glatten, zylindrischen Innenkontur des äußeren Düsenkörpers
eine Lavaldüse ergibt.
8. Hochgeschwindigkeits-Flammspritz-Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das innen befindliche Pulverrohr eine glatte zylindrische Außenseite hat und der
außen liegende Düsenkörper auf seiner Innenseite so geformt ist, dass sich eine Lavaldüse
ergibt.
9. Hochgeschwindigkeits-Flammspritz-Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die notwendige Kontur für eine Lavaldüse teilweise auf der Außenseite des Pulverrohres
und teilweise auf der Innenseite des äußeren Düsenkörpers aufgebracht wird.
10. Hochgeschwindigkeits-Flammspritz-Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Öffnungsverhältnis der Lavaldüse, d. h. das Verhältnis der Querschnittsfläche
für den Gasdurchlass an der engsten Stelle zum Querschnitt am Austritt der Düse, zwischen
1 : 2 und 1 : 25, vorzugsweise zwischen 1 : 5 und 1 : 11 liegt.
11. Hochgeschwindigkeits-Flammspritz-Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Düsenkörper im konvergenten Bereich einen kreisringförmigen Querschnitt
hat, der in der Nähe des Düsenhalses oder im divergenten Bereich der Düse in einen
rechteckigen Querschnitt übergeht.
12. Hochgeschwindigkeits-Flammspritz-Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass Pulverrohr und äußerer Düsenkörper jeweils aus einem metallischen Werkstoff, einer
Keramik oder einem Verbundwerkstoff mit metallischen oder keramischen Bestandteilen
bestehen.
13. Hochgeschwindigkeits-Flammspritz-Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass Pulverrohr und äußerer Düsenkörper aus unterschiedlichen Materialien bestehen.
14. Hochgeschwindigkeits-Flammspritz-Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass Pulverrohr und/oder äußerer Düsenkörper - in Strömungsrichtung betrachtet - aus zwei
oder mehr Teilen zusammengefügt sind, bei denen das erste Teil den Bereich um den
Düsenhals umfasst und sich ein zweites bis zum Düsenaustritt reichendes Teil daran
anschließt, wobei das zweite Teil leicht auswechselbar ist.
15. Hochgeschwindigkeits-Flammspritz-Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teile aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehen.