[0001] Die Erfindung betrifft eine Rollenanordnung für einen Zwirnkopfrotor zur Vergleichmäßigung
               der Fadenspannung von zwei in einem Zwirnkopf zu verzwirnenden Fäden, gemäß dem Oberbegriff
               von Anspruch 1. Die Erfindung betrifft ferner einen Zwirnkopf für eine Cabliermaschine
               zur Verzwimung zweier Fäden, nach dem Oberbegriff von Anspruch 6. Die Erfindung betrifft
               weiterhin eine Schmiervorrichtung zur Schmierung der Lagerung einer Rollenanordnung
               für einen Zwirnkopfrotor, gemäß Anspruch 11.
 
            [0002] Aus der DE 197 00 222 C1 ist ein Zwirnkopf mit Rotor für eine Cabliermaschine bekannt,
               bei welcher der Rotor vier Ausgleichsrollen aufweist, von denen jeweils zwei auf einer
               Seite einer durch die Rotorachse verlaufenden Symmetrieebene und die beiden anderen
               Rollen symmetrisch hierzu auf der anderen Seite der Symmetrieebene angeordnet sind,
               wobei zwei bezüglich der Symmetrieebene einander gegenüberliegende Rollen paarweise
               drehfest auf den beiden Enden eines gemeinsamen Wellenzapfens angeordnet sind. Über
               diese Rollenanordnung mit den vier Ausgleichsrollen werden zwei in einem Zwirrikopf
               zu verzwirnende Fäden geführt, um eine Vergleichmäßigung der Fadenspannung der beiden
               Fäden herbeizuführen. Durch Vergleichmäßigung der Fadenspannung der beiden Fäden kann
               eine verbesserte Reißfestigkeit des cablierten Zwirns erzielt werden. Zwimköpfe wie
               in der DE 197 00 222 beschrieben, werden insbesondere bei der Herstellung von hochwertigen
               technischen Zwirnen (Cord) auf Cabliermaschinen verwendet.
 
            [0003] Bei dem aus der DE 197 00 222 bekannten Zwirnkopf mit Rotor ist zur drehbaren Lagerung
               der die Ausgleichsrollen tragenden Wellenzapfen ein Kugellager vorgesehen, welches
               im Bereich der Symmetrieebene des Rotors in diesem angeordnet ist. Es hat sich gezeigt,
               daß die Lebensdauer des Zwirnkopf im wesentlichen vom Schmierzustand der Lagerung
               der Wellenzapfen abhängig ist. Infolge der Zentrifugalkräfte des rotierenden Rotors
               wird das Lagerfett teilweise aus der Lagerung herausgeschleudert, wodurch die Schmierung
               der Kugellager mit zunehmender Laufdauer des Rotors verschlechtert wird. Es ist deshalb
               ein regelmäßiges Nachschmieren der Lagerung erforderlich.
 
            [0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rollenanordnung für einen Zwirnkopfrotor
               bereit zu stellen, deren Lager auf einfache Weise nachgeschmiert werden kann. Der
               Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, einen Zwirnkopf für eine Cabliermaschine
               mit verlängerter Lebensdauer aufzuzeigen.
 
            [0005] Gelöst werden diese Aufgaben bei einer Rollenanordnung mit den Merkmalen des Oberbegriffs
               von Anspruch 1 durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
               Die Aufgabe wird ferner bei einem Zwirnkopf mit den Merkmalen des Oberbegriffs von
               Anspruch 6 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 6 gelöst. Zur
               Lösung der Aufgabe trägt ferner eine Schmiervorrichtung zur Schmierung der Lager einer
               Rollenanordnung gemäß Anspruch 11 bei. Die auf die unabhängigen Ansprüche rückbezogenen
               Unteransprüche 2-5, 7-10 und 12 zeigen jeweils bevorzugte Ausführungsbeispiele auf.
 
            [0006] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
               auf die begleitenden Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen:
               
               
                  - Figur 1:
- Axialschnitt des Zwirnkopfes mit Zwirnkopfrotor und Rollenanordnung;
- Figur 2:
- Axialschnitt durch einen Teil der Rollenanordnung für einen Zwirnkopf gemäß Figur
                     1 in vergrößerter Darstellung;
- Figur 3:
- Seitenansicht des Zwirnkopfs von Figur 1 in Richtung A-A, teilweise im Schnitt;
- Figur 4:
- Axialschnitt einer Rollenpatrone zur Lagerung eines Rollenpaares einer Rollenanordnung
                     wie in Figur 1 gezeigt;
- Figur 5:
- Querschnitt durch eine Rollenpatrone gemäß Figur 4 im eingebauten Zustand;
- Figur 6:
- Querschnitt einer Schmiervorrichtung zur Schmierung der Lager einer Rollenpatrone
                     wie in Figur 4 gezeigt.
 
            [0007] Die Erfindung geht von einem Zwirnkopf mit Rotor aus, wie in der DE 197 00 222 C1
               beschrieben. Die Offenbarung dieser Patentschrift wird zum Inhalt der vorliegenden
               Beschreibung gemacht.
 
            [0008] In Figur 1 ist ein Zwirnkopf 12 mit Zwirnkopfrotor 2 gezeigt, wie er im wesentlichen
               aus der DE 197 00 222 bekannt ist. Im folgenden wird zunächst das Prinzip einer Cabliermaschine
               mit einem derartigen Zwirnkopf beschrieben. Die Cabliermaschine umfaßt einen Spulentopf
               (in Figur 1 nicht dargestellt), in dem eine erste Vorlagespule angeordnet ist, von
               welcher ein erster Faden abgezogen wird. Dieser erste Faden wird über eine Führungsrolle
               aus einer Öffnung des Spulentopfes geführt. Ein von einer zweiten (in Figur 1 ebenfalls
               nicht dargestellten) Vorlagespule abgezogener zweiter Faden wird von unten in eine
               (in Figur 1 ebenfalls nicht dargestellte) Hohlspindel eingeführt, welche um eine Achse
               12 rotiert. Der zweite Faden tritt an einer seitlichen Austrittsöffnung der Hohlspindel
               aus dieser aus und rotiert infolge der Drehung der Hohlspindel in einem Fadenballon
               um den Spulentopf und die darin angeordnete erste Vorlagespule. Oberhalb des Spulentopfs
               ist der Zwirnkopf 13 angeordnet. Dieser Zwirnkopf weist ein mit einem (in Figur 1
               nicht dargestellten) Träger der Cabliermaschine verbundenes stationäres Gehäuse 14
               auf (vgl. Figur 3). In diesem Gehäuse 14 ist ein Zwirnkopfrotor 2 um eine zur Spindelachse
               12 koaxiale Rotorachse frei drehbar gelagert.
 
            [0009] An dem in Figur 1 dargestellten Zwirnkopfrotor 2 ist eine Rollenanordnung 1 befestigt.
               Die Rollenanordnung 1 umfaßt vier Ausgleichsrollen 3a, 3b; 4a, 4b, von denen jeweils
               zwei Ausgleichsrollen 3a, 4a auf der einen Seite einer durch die Rotorachse 12 verlaufenden
               Symmetrieebene und die beiden anderen Rollen 3b, 4b symmetrisch hierzu auf der anderen
               Seite dieser Symmetrieebene angeordnet sind. Die beiden bezüglich der Symmetrieebene
               einander gegenüberliegenden Rollen 3a, 3b bzw. 4a, 4b sind jeweils auf den beiden
               Enden eines gemeinsamen Wellenzapfens 15, 16 paarweise angeordnet und mittels Schrauben
               drehfest mit dem Wellenzapfen 15, 16 verbunden. Die beiden bezüglich der Symmetrieebene
               gegenüberliegenden Rollen 3a, 3b bzw. 4a, 4b bilden somit ein Rollenpaar, welches
               drehbar um eine Drehachse 3c bzw. 4c drehbar gelagert ist. Die Drehachsen 3c und 4c
               dieser Rollenpaare 3, 4 verlaufen jeweils senkrecht zur Symmetrieebene bzw. Rotorachse
               12. Die Drehachsen 3c und 4c sind in Richtung der Rotorachse axial versetzt übereinander
               and - wie aus Figur 3 ersichtlich - jeweils im Abstand zur Rotorachse 12 angeordnet.
               Diese Anordnung ist im einzelnen in der DE 197 00 222 beschrieben und wird zum Inhalt
               der vorliegenden Beschreibung gemacht. Zur drehbaren Lagerung der Wellenzapfen 15,
               16 ist jeweils in deren Mitte ein Kugellager 21 vorgesehen (vgl. Figuren 2 und 4).
 
            [0010] Unterhalb des unteren Rollenpaares 4 ist am unteren Ende des Zwirnkopfrotors 2 für
               jeden der beiden Fäden, welche in dem Zwirnkopf zu verzwimen sind, eine Führungsöse
               vorgesehen, von denen in Figur 2 lediglich eine mit Bezugsziffer 17 zeichnerisch dargestellt
               ist. Durch diese Führungsösen treten die Fäden in den Zwirnkopfrotor 2 ein. Oberhalb
               des oberen Rollenpaares 3 sind weiterhin zwei Führungsösen 18, 19 vorgesehen, durch
               welche die beiden Fäden aus dem Zwirnkopfrotor 2 herausgeführt werden.
 
            [0011] Die beschriebene Cabliermaschine arbeitet wie folgt:
 
            [0012] Der von der im Spulentopf angeordneten Vorlagespule abgezogene erste Faden läuft
               durch die untere Führungsöse 17 in den Zwirnkopfrotor 2 ein und umschlingt die Rolle
               3a des oberen Rollenpaares 3 in einem Umfangsabschnitt von etwa 180°. Von dort läuft
               der erste Faden nach unten und wird S-förmig um die Rolle 4a des unteren Rollenpaares
               4 ebenfalls in einem Umfangsabschnitt von etwa 180° geschlungen. Von der unteren Rolle
               4a läuft dann der erste Faden zur oberen Führungsöse 18 und von dort zu einem Vereinigungspunkt,
               an welchem die beiden zu verzwirnenden Fäden zusammengeführt und miteinander verdreht
               werden. Die miteinander verdrehten Fäden verlassen als Zwirn oder Cord den Zwirnkopf
               13 durch ein im oberen Ende des Zwirnkopfrotors 2 angeordnetes Führungsrohr 20 und
               werden anschließend aufgewickelt.
 
            [0013] Der als Fadenballon um den Spulentopf rotierende zweite Faden tritt durch die untere
               (in Figur 1 nicht dargestellte) Führungsöse in den Zwirnkopfrotor 2 ein, umschlingt
               die obere Rolle 3b des oberen Rollenpaares 3 und ist dann in derselben Weise wie oben
               bezüglich des ersten Fadens beschrieben S-förmig um die Rolle 4b des unteren Rollenpaares
               4 geschlungen und von dieser durch die obere Führungsöse 19 zu dem Vereinigungspunkt
               geführt.
 
            [0014] Wie insbesondere aus der Detailansicht der Figur 2 ersichtlich ist, das untere Rollenpaar
               4 mit den beiden Rollen 4a und 4b in einer Rollenpatrone 5 gelagert. Die Rollenpatrone
               5 weist ein Gehäuse 6 auf. In derselben Weise ist auch das obere Rollenpaar 3 mit
               den beiden Rollen 3a und 3b in einer Rollenpatrone 5 mit einem Gehäuse 6 gelagert.
 
            [0015] Das Gehäuse 6 der Rollenpatrone 5 ist jeweils als dünnwandige, zylindrische Hülse
               ausgebildet. Die Achse der zylindrischen Hülse verläuft hierbei konzentrisch zur Drehachse
               3c bzw. 4c des jeweiligen Rollenpaares 3 bzw. 4. An der Außenwand der zylindrischen
               Hülse 6 ist eine umlaufende Rille 7 vorgesehen. In diese umlaufende Rille 7 greift
               ein Rastbolzen 8 ein, wie in Figur 5 dargestellt. Der Rastbolzen 8 ist Teil eines
               federnden Druckstücks, welches am Zwirnkopfrotor befestigt ist. Der Rastbolzen 8 ist
               durch eine Feder 11 vorgespannt, wie in Figur 5 gezeigt.
 
            [0016] Der Rastbolzen 8 wird somit durch die Federkraft der Feder 11 in die Rille 7 am Gehäuse
               6 der Rollenpatrone 5 eingedrückt. Die beiden in Figur 1 gezeigten Rollenpatronen
               5, in denen die beiden Rollenpaare 3 und 4 gelagert sind, sind auf diese Weise lösbar
               am Zwirnkopfrotor 2 befestigt. Diese Befestigung der Rollenpatronen 5 am Zwirnkopfrotor
               2 ist dabei leicht, beispielsweise durch Daumendruck, lösbar. Jede der beiden in Figur
               1 dargestellten Rollenpatronen 5 ist daher ohne Zuhilfenahme von zusätzlichen Werkzeugen
               leicht vom Zwirnkopfrotor 2 abnehmbar. Die Rollenpatronen 5 können auf diese Weise
               leicht aus dem Zwirnkopfrotor 2 herausgenommen, anschließend mit Schmiermittel zur
               Schmierung der Lagerung der Rollenpaare 3, 4 versorgt und schließlich wieder in die
               dafür vorgesehen Aufnahme am Zwirnkopfrotor 2 eingeschoben werden.
 
            [0017] Auf dem Außenmantel des Gehäuses 6 der Rollenpatronen 5 sind zwei O-Ringe 9, 10 angebracht,
               um das Passungsspiel der Rollenpatrone 5 in der Aufnahme am Zwirnkopfrotor 2 zu kompensieren
               und auf diese Weise Passungsrost zu verhindern.
 
            [0018] Nach Herausnahme der Rollenpatronen 5 aus der Aufnahme im Zwirnkopfrotor 2 können
               die Lager 21 der jeweiligen Rollenpaare 3, 4 in einer speziellen Schmiervorrichtung
               nachgeschmiert werden. Die Schmiervorrichtung 100 ist in Figur 6 im Querschnitt dargestellt.
               Diese umfaßt einen Schmiernippel 101 mit einem Anschlußstück 102 zum Anschluß einer
               Schmiermittelpresse, beispielsweise eine Fettpresse. Ferner ist eine Schmieraufhahme
               103 zur Aufnahme einer Rollenpatrone 5 vorgesehen. Die Schmieraufnahme 103 ist so
               ausgebildet, daß eine Rollenpatrone 5 mit dem Gehäuse 6 einschiebbar ist. Bei eingeschobener
               Rollenpatrone 5 kommt die umlaufende Rille 7 am Gehäuse 6 der Rollenpatrone 5 gegenüber
               dem Ende 105 des Schmiernippels 101 zu liegen. Mittels der an dem Anschlußstück 102
               angeschlossenen Schmiermittelpresse wird dann Schmiermittel eingedrückt, welches sich
               über die umlaufende Rille 7 verteilt und gelangt über in dem Gehäuse 6 vorgesehene
               Schmierbohrungen an die Lager 21. Um überschüssiges Schmiermittel abzuführen, ist
               an dem dem Schmiernippel 101 gegenüberliegenden Ende der Schmiervorrichtung 100 eine
               Austrittsöffnung 104 vorgesehen, durch welche überschüssiges Schmiermittel aus der
               Schmiervorrichtung austreten kann.
 
            [0019] Beim Einsatz einer Rollenpatrone 5 in die Schmieraufliahme 103 der Schmiervorrichtung
               100 wirken die beiden am Umfang des Gehäuses 6 der Rollenpatrone 5 angeordneten O-Ringe
               9, 10 als Dichtung.
 
            [0020] Nach erfolgter Nachschmierung der Lager 21 der Rollenpaare 3, 4 werden die Rollenpatronen
               5 mit den Rollenpaaren 3 und 4 wieder in die dafür vorgesehene Aufnahme am Zwirnkopfrotor
               2 eingesetzt, indem die Rollenpatronen 5 in die Aufnahme eingeschoben werden und durch
               das Einrasten des Rastbolzens 8 in die Rille 7 am Gehäuse 6 der Rollenpatrone 5 befestigt
               werden. Sobald die Rollenpatrone 5 in ihrer bestimmungsgemäßen Position in der Aufnahme
               angelangt ist, rastet der Rastbolzen 8 in die Rille 7 am Gehäuse 6 der Rollenpatrone
               ein, wodurch die Position der Rollenpatrone in der Aufnahme gesichert ist.
 
          
         
            
            1. Rollenanordnung (1) für einen Zwirnkopf mit Zwirnkopfrotor (2) zur Vergleichmäßigung
               der Fadenspannungen von zwei im Zwirnkopf zu verzwirnenden Fäden, wobei die Fäden
               über die Rollenanordnung gerührt werden und die Rollenanordnung eine Mehrzahl von
               Rollenpaaren (3, 4) umfaßt, mit jeweils zwei drehfest miteinander verbundenen und
               um eine Drehachse (3c; 4c) drehbar gelagerten Rollen (3a, 3b; 4a, 4b), dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenpaare (3, 4) in einer Rollenpatrone (5) mit einem Gehäuse (6) gelagert
               sind und daß am Gehäuse (6) der Rollenpatrone (5) Mittel (7) zur lösbaren Befestigung
               der Rollenpatrone (5) am Zwirnkopfrotor (2) vorgesehen sind.
 
            2. Rollenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Rollenpaar (3, 4) jeweils in einer separaten Rollenpatrone (5) gelagert ist.
 
            3. Rollenanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenpaare (3, 4) so angeordnet sind, daß die jeweiligen Drehachsen (3c; 4c)
               parallel zueinander verlaufen und daß das Gehäuse durch eine zylindrische Hülse (6)
               gebildet ist, wobei die Zylinderachse konzentrisch zur Drehachse (3c; 4c) ausgerichtet
               ist.
 
            4. Rollenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (7) zur Befestigung der Rollenpatrone am Zwirnkopfrotor (2) durch eine
               oder mehrere umlaufende Rillen (7) an der Außenwand des Gehäuses (6) gebildet sind,
               in welche am Zwimkopfrotor (2) angeordnete Rastbolzen (8) eingreifen können.
 
            5. Rollenanordnung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Außenmantel jeder Hülse (6) zwei O-Ringe (9, 10) angebracht sind.
 
            6. Zwirnkopf für eine Kabliermaschine zur Verzwirnung zweier Fäden, mit einem um eine
               Rotorachse (12) drehbaren Zwirnkopfrotor (2) und einer Rollenanordnung (1) mit einer
               Mehrzahl von Rollenpaaren (3, 4), wobei die beiden Fäden zur Vergleichmäßigung der
               Fadenspannungen vor dem Verzwirnen über die Rollenanordnung (1) geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenpaare (3, 4) in einer Rollenpatrone (5) mit einem Gehäuse (6) gelagert
               sind und daß die Rollenpatrone (5) austauschbar durch lösbare Befestigungsmittel (7,
               8) am Zwirnkopfrotor (2) befestigt ist.
 
            7. Zwirnkopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel durch eine oder mehrere umlaufende Rillen (8) an der Außenwand
               des Gehäuses (6) der Rollenpatrone (5) sowie durch am Zwirnkopfrotor (2) angeordnete
               Rastbolzen (8) gebildet sind, welche in die Rillen (8) eingreifen.
 
            8. Zwirnkopf nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastbolzen (8) durch eine Feder (11) vorgespannt sind.
 
            9. Zwirnkopf nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der oder jeder Rollenpatrone (5) am Zwirnkopfrotor (2) durch Daumendruck
               lösbar und die oder jede Rollenpatrone (5) somit ohne Werkzeug vom Zwirnkopfrotor
               (2) abnehmbar ist.
 
            10. Zwirnkopf nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rollen (3a, 3b; 4a, 4b) jedes Rollenpaares (3; 4) jeweils drehfest miteinander
               um eine Drehachse (3c, 4c) drehbar gelagert sind, wobei die Drehachsen (3c, 4c) parallel
               zueinander und senkrecht zur Rotorachse (12) sowie in Richtung der Rotorachse (12)
               axial versetzt übereinander ausgerichtet sind.
 
            11. Schmiervorrichtung (100) zur Schmierung der Lager einer Rollenanordnung (1) nach einem
               der Ansprüche 1 bis 5 mit einem Schmiermittel, wobei die Schmiervorrichtung umfaßt
               
               
- einen Schmiemippel (101) mit einem Anschlußstück (102) zum Anschluß einer Schmiermittelpresse,
               
               - und eine Schmieraufnahme (103) zur Aufnahme einer Rollenpatrone (5), wobei die Schmieraufhahme
                  (103) so ausgebildet ist, daß die Rollenpatrone (5) mit ihrem Gehäuse (6) einschiebbar
                  ist.
  
            12. Schmiervorrichtung (100) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Austrittsöffnung (104) zum Abfluß von überschüssigem Schmiermittel vorgesehen
               ist.