Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine hydraulische (d.h. eine zum Fördern einer Flüssigkeit
geeignete) Axialkolbenpumpe, die insbesondere zur Verwendung als Förderpumpe für einen
Heizöl-Brenner geeignet ist.
Stand der Technik
[0002] Eine Pumpe der eingangs genannten Art ist aus der EP-A1-0 180 510 bekannt. Die in
dieser Druckschrift beschriebene Pumpe weist einen mit einem Hohlzylinder versehenen
Zylinderblock auf. Eine ausserhalb des Zylinderblocks angeordnete Taumelscheibe bewegt
mittels einer Kolbenstange, welche durch eine offene Grundfläche des Hohlzylinders
hindurch führt, einen Förderkolben im Hohlzylinder periodisch hin und her. Durch die
Bewegung des Förderkolbens wird das Volumen eines Förderraums periodisch verändert.
Der Förderraum wird durch die andere (auch als vordere bezeichnete), im Wesentlichen
geschlossene Grundfläche des Hohlzylinders, der dieser zugewandten Seite des Förderkolbens
und einen Teil der Mantelfläche des Hohlzylinders begrenzt wird. Der Förderraum ist
zur Aufnahme und Weiterförderung der zu fördernden bzw. zu pumpenden Flüssigkeit bestimmt,
wobei die periodische Veränderung des Förderraumvolumens den eigentlichen Pumpvorgang
bewirkt. Die Kolbenbewegung im Sinne einer Vergrösserung des Förderraumvolumens wird
als Saughub bezeichnet, während die Kolbenbewegung im Sinne einer Verkleinerung des
Förderraumvolumens als Druckhub bezeichnet wird. Eine Zuströmleitung für die zu fördernde
Flüssigkeit mündet durch die dem Förderkolben gegenüberliegende vordere Grundfläche
des Hohlzylinders hindurch in den Förderraum. In der Zuströmleitung ist ein als Rückschlagventil
ausgebildetes Saugventil angeordnet, das mittels einer Schliessfeder in seine Schliessposition
gedrückt wird. Für eine erleichterte Öffnung des Saugventils während dem Saughub ist
die Schliessfeder gemäss der EP-A1-0 180 510 weiter über ein Steuergestänge mit der
Taumelscheibe gekoppelt. Während dem Druckhub wird die Flüssigkeit vom Förderraum
aus durch eine Abströmleitung hindurch in eine im Zylinderblock ausgebildete Ventilkammer
geführt, in welcher ein als Rückschlagventil ausgebildetes Druckventil angeordnet
ist. Von der Ventilkammer aus strömt die Flüssigkeit am Druckventil vorbei zu einer
Auslassöffnung an der Aussenseite des Zylinderblocks.
[0003] Die in der EP-A1-0 180 510 beschriebene gattungsgemässe Pumpe weist eine komplizierte
Konstruktion auf und schliesst zwischen dem Saugventil und dem Druckventil ein vergleichsweise
grosses Totvolumen ein, welches jeweils auch nach dem Abschluss eines Druckhubs noch
mit Flüssigkeit gefüllt ist.
Darstellung der Erfindung
[0004] Aufgabe der Erfindung ist die Verbesserung einer gattungsgemässen Axialkolbenpumpe
derart, dass sie eine einfache Konstruktion und ein vergleichsweise kleines Totvolumen
zwischen dem Saugventil und dem Druckventil aufweist.
[0005] Die Lösung der Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 definiert. Gemäss der
Erfindung umfasst eine Axialkolbenpumpe zum Fördern einer Flüssigkeit einen Zylinderblock,
der wenigstens eine Aussenfläche aufweist. Im Zylinderblock ist wenigstens ein Hohlzylinder
ausgebildet, der durch eine erste Grundfläche (auch als vordere Grundfläche bezeichnet)
und eine kreiszylindrische Mantelfläche begrenzt ist und eine Hohlzylinderachse definiert.
Im Hohlzylinder ist ein Förderkolben in Richtung der Hohlzylinderachse verschiebbar
derart angeordnet, dass zwischen der ersten Grundfläche des Hohlzylinders, einer dieser
zugewandten Stirnseite des Förderkolbens und einem Teil der Mantelfläche des Hohlzylinders
ein Förderraum zur Aufnahme der zu fördernden Flüssigkeit eingeschlossen wird. Die
Axialkolbenpumpe umfasst weiter eine durch die erste Grundfläche des Hohlzylinders
hindurch in den Förderraum mündende Zuströmleitung und eine aus dem Förderraum wegführende
Abströmleitung für die zu fördernde Flüssigkeit. Die Axialkolbenpumpe zeichnet sich
dadurch aus, dass die Abströmleitung ein einseitig von der Aussenfläche des Zylinderblocks
her ausgebildeter Kanal im Zylinderblock ist, wobei dieser Kanal in unmittelbarer
Nähe der vorderen Grundfläche des Hohlzylinders vom Förderraum aus auf direktem Weg
durch die Mantelfläche des Hohlzylinders hindurch zur Aussenfläche des Zylinderblocks
führt.
[0006] Indem die Abströmleitung von lediglich einer Seite (nämlich der Aussenfläche des
Zylinderblocks) her als Kanal im Zylinderblock ausgebildet ist, wird eine einfache
Fertigung der Axialkolbenpumpe ermöglicht. Der Kanal kann als Einstich, insbesondere
als gerader Kanal, z.B. mittels Bohren oder eines anderen geeigneten Abtragungsverfahrens
im Zylinderblock ausgeführt werden. Zudem sorgt die Anordnung der Mündung der Abströmleitung
im Förderraum (auch als Auslass des Förderraums bezeichnet) in unmittelbarer Nähe
der vorderen Grundfläche und somit der Mündung der Zuströmleitung im Förderraum (auch
als Einlass in den Förderraum bezeichnet) für ein äusserst kleines Totvolumen. Ein
kleines Totvolumen ermöglicht die Verwendung der Pumpe für vergleichsweise grosse
Ansaughöhen, vermindert die Bildung von Luftblasen in dem durch die Pumpe geförderten
Fluid und gewährleistet einen effizienten Betrieb der Pumpe.
[0007] Im vorliegenden Zusammenhang wird als Totvolumen dasjenige Volumen zwischen dem Saugventil
und dem Druckventil einer Axialkolbenpumpe bezeichnet, welches jeweils auch nach der
Vollendung eines Druckhubs noch mit Flüssigkeit gefüllt ist. Unter einem Saugventil
wird ein Ventil verstanden, welches stromaufwärts des Förderraums den Flüssigkeitsstrom
in der Zuströmleitung in Richtung zum Förderraum hin zulässt, in die Gegenrichtung
(d.h. vom Förderraum weg) jedoch verhindert. Demgegenüber wird unter einem Druckventil
ein Ventil verstanden, welches stromabwärts des Förderraums den Flüssigkeitsstrom
in der Abströmleitung in Richtung vom Förderraum weg zulässt, in die Gegenrichtung
(d.h. zum Förderraum hin) jedoch verhindert. Unter einem Kanal, der auf direktem Weg
vom Förderraum zur Aussenfläche des Zylinderblocks führt, ist ein Kanal zu verstehen,
der vom Förderraum aus ohne Durchgang durch irgendwelche weitere Kammern oder Hohlräume
hindurch unmittelbar zur Aussenfläche führt, dies im Unterschied z.B. zu der in EP-A1-0
180 510 beschriebenen Abströmleitung, welche vom Förderraum aus zunächst in eine Ventilkammer
und erst von dieser aus zur Aussenseite des Zylinderblocks führt.
[0008] Vorzugsweise ist der Kanal der Abströmleitung sogar derart ausgebildet, dass dieser
auf dem kürzesten Weg vom Hohlzylinder zur Aussenfläche des Zylinderblocks führt.
Dadurch wird ein besonders kleines Totvolumen geschaffen. Als Alternative sind jedoch
auch andere Erfindungsvarianten möglich, bei denen der Kanal auf vom kürzesten Weg
abweichenden Wegen, entweder geradlinig oder auch entlang von Kurven, vom Hohlzylinder
zur Aussenfläche des Zylinderblocks führt.
[0009] Gemäss einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung weist der Förderkolben in einem
axialen Bereich in der Nähe seiner der vorderen Grundfläche des Hohlzylinders zugewandten
Stirnseite eine Umfangsverkleinerung auf. Unter einer Umfangsverkleinerung wird verstanden,
dass der Umfang des Förderkolbens in einem axialen Bereich kleiner ist als der im
Wesentlichen dem Hohlzylinder entsprechende Umfang im überwiegenden restlichen Bereich
des Förderkolbens. Durch die Umfangsverkleinerung wird ein ringförmiger Kanal (auch
als Ringkanal bezeichnet) für die Flüssigkeitsströmung zwischen dem Förderkolben und
der Mantelfläche des Hohlzylinders geschaffen. Die Umfangsverkleinerung ist in einem
axialen Bereich des Förderkolbens derart angeordnet, dass sie bei maximaler Kompression
(d.h. bei minimalem Volumen des Förderraums) wenigstens teilweise über der Mündung
des Abströmkanals in der Mantelfläche des Hohlzylinders angeordnet ist. In der der
maximalen Kompression entsprechenden Position des Förderkolbens kann dann die Flüssigkeit
aus dem Förderraum durch den Ringkanal hindurch direkt durch den Auslass des Förderraums
hindurch in den Abströmkanal hinein strömen. Dadurch kann während dem Druckhub der
Förderkolben im Hohlzylinder bis ganz nach vorne geschoben werden, so dass in der
Position mit maximaler Kompression die Stirnseite des Förderkolbens in unmittelbarer
Nähe der vorderen Grundfläche des Hohlzylinders angeordnet ist. In dieser vordersten
Position des Förderkolbens kann seine vordere Stirnseite teilweise oder sogar vollständig
vor der Mündung der Abströmleitung angeordnet sein. Durch den Ringkanal wird gewährleistet,
dass die Flüssigkeit trotzdem noch aus dem Förderraum durch den Abströmkanal hindurch
abströmen kann. Insgesamt ermöglicht der Ringkanal eine weitere Verkleinerung des
Totvolumens.
[0010] Die Umfangsverkleinerung kann im vordersten, an die vordere Stirnseite des Förderkolbens
anschliessenden axialen Bereich des Förderkolbens ausgebildet sein. Grundsätzlich
ist es aber auch möglich, die Umfangsverkleinerung in Form eines von der vorderen
Stirnseite des Förderkolbens zurückversetzten Ringkanals auszubilden und weiter Verbindungskanäle
im Kolben auszubilden, welche sich in axialer Richtung vom Ringkanal zur vorderen
Stirnseite des Förderkolbens erstrecken und dadurch eine flüssigkeitsleitende Verbindung
zwischen dem Ringkanal und dem Förderraum schaffen.
[0011] Vorzugsweise ist ein als Saugventil dienendes Rückschlagventil, das einen Absperrkörper
mit einer flachen Partie aufweist, in axialer Richtung unmittelbar vor dem Hohlzylinder
derart angeordnet, dass die flache Partie in geschlossenem Zustand des Saugventils
einen Teil der Begrenzungswand des Förderraums bildet. Indem die Flachpartie des Absperrkörpers
als integraler Teil der Förderraumbegrenzungswand ausgebildet ist, ergibt sich ein
besonders kleines Totvolumen. Die zum Förderraum gerichtete Seite der flachen Partie
des Absperrkörpers kann insbesondere derart ausgebildet und angeordnet sein, dass
sie in geschlossenem Zustand des Saugventils einen Teil der vorderen Grundfläche des
Hohlzylinders bildet. Grundsätzlich können jedoch auch andere geeignete Saugventile
für die erfindungsgemässe Axialkolbenpumpe verwendet werden.
[0012] Gemäss einer bevorzugten Erfindungsvariante ist die Axialkolbenpumpe weiter mit wenigstens
einem als Druckventil dienenden Rückschlagventil versehen, dessen Ventilsitz in einer
unmittelbar an die Aussenfläche des Zylinderblocks angrenzenden Partie des Kanals
der Abströmleitung angeordnet ist. Es kann entweder die an die Aussenfläche des Zylinderblocks
angrenzende Kanalpartie selbst als Ventilsitz ausgebildet sein, oder es kann ein separates
Ventilsitzteil in diese Kanalpartie eingesetzt sein. Die Anordnung des Ventilsitzes
in unmittelbarer Nähe der Aussenfläche des Zylinderblocks ermöglicht einen erleichterten
Zugang zum Ventilsitz, was vorteilhaft ist für die Montage und für allfällige Revisionen
der Pumpe.
[0013] Vorteilhafterweise ist der Zylinderblock auf wahlweise auswechselbare Art in einem
diesen wenigstens teilweise umfassenden Pumpengehäuse derart angeordnet, dass die
Aussenfläche des Zylinderblocks im Bereich der Abströmleitung (d.h. im Bereich der
Mündung der Abströmleitung in der Aussenfläche) vom Pumpengehäuse umschlossen ist.
Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, einzelne Bestandteile des Druckventils im
Pumpengehäuse anzuordnen.
[0014] Insbesondere kann bei einer Axialkolbenpumpe gemäss dieser Erfindungsvariante das
Druckventil wenigstens teilweise ausserhalb des Zylinderblocks im Pumpengehäuse angeordnet
sein. Es können z.B. eine Schliessfeder des Druckventils und/oder ein Absperrkörper
des Druckventils im Pumpengehäuse ausserhalb des Zylinderblocks angeordnet sein. Vorzugsweise
werden im Pumpengehäuse ausserhalb des Zylinderblocks Druckventilkomponenten angeordnet,
die während dem Betrieb der Pumpe einem vergleichsweise kleinen Verschleiss unterliegen.
Dies erlaubt es, im Zuge einer Revision der Pumpe lediglich das Zylindergehäuse mitsamt
den darin angeordneten Teilen zu ersetzen, die einem vergleichsweise grossen Verschleiss
unterliegen, während das Pumpengehäuse und die darin angeordneten Teile weiter verwendet
werden können.
[0015] Der gesamte Zylinderblock kann als einstückiges Formteil ausgebildet sein, um ein
rasches und einfaches ersetzen des Zylinderblocks zu ermöglichen. Vorteilhafterweise
ist er aus einem vergleichsweise verschleissfestem Material gefertigt, um seine Lebensdauer
zu erhöhen. Demgegenüber kann das Pumpengehäuse aus einem weniger verschleissfesten,
dafür besser bearbeitbaren Material gefertigt sein, da es einem wesentlich kleineren
Verschleiss unterliegt als der mechanisch stark beanspruchte Zylinderblock.
[0016] Je nach geplantem Verwendungszweck sind jedoch auch Varianten von erfindungsgemässen
Pumpen mit mehrteiligen Zylinderblöcken möglich.
[0017] Vorzugsweise ist bei einer Axialkolbenpumpe gemäss der Erfindungsvariante mit einem
Druckventil, dessen Ventilsitz in einer unmittelbar an die Aussenfläche des Zylinderblocks
angrenzenden Partie des Kanals der Abströmleitung angeordnet ist, der Zylinderblock
derart ausgebildet, dass seine Aussenfläche wenigstens in einer Partie, welche die
Mündung des Kanals der Abströmleitung in der Aussenfläche umfasst, die Form einer
Mantelfläche eines geraden Kreiszylinders hat und in dieser kreiszylindermantelförmigen
Partie eine zur Hohlzylinderachse parallele Zylinderblockachse (nämlich die Zylinderachse
der kreiszylindrischen Mantelfläche) definiert. Dadurch wird eine besonders einfache
Fertigung des Zylinderblocks ermöglicht, indem die Aussenfläche des Zylinderblocks
durch Drehen auf einer Werkzeugmaschine hergestellt werden kann. Weiter können im
Zylinderblock zur zylindrischen Mantelfläche parallele Hohlzylinder durch Bohren einfach
hergestellt werden.
[0018] Gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsart der Erfindung umfasst eine Axialkolbenpumpe
zum Fördern einer Flüssigkeit einen Zylinderblock, der wenigstens eine Aussenfläche
aufweist, die wenigstens in einer Partie die Form einer Mantelfläche eines Zylinders
hat. Im Zylinderblock ist wenigstens ein Hohlzylinder ausgebildet, in welchem ein
Förderkolben verschiebbar angeordnet ist, wobei zwischen den Wänden des Hohlzylinders
und einer Stirnseite des Förderkolbens ein Förderraum zur Aufnahme der zu fördernden
Flüssigkeit eingeschlossen wird. Eine Abströmleitung für die zu fördernde Flüssigkeit
ist als Kanal im Zylinderblock ausgebildet und führt vom Förderraum aus von diesem
weg zu der wenigstens einen zylindermantelförmigen Partie der Aussenfläche des Zylinderblocks.
Die Axialkolbenpumpe umfasst weiter wenigstens ein als Druckventil dienendes Rückschlagventil,
dessen Ventilsitz in einer unmittelbar an die zylindermantelförmige Partie der Aussenfläche
des Zylinderblocks angrenzende Partie des Kanals der Abströmleitung angeordnet ist.
Ein aus einem elastischen Material gefertigtes Schliessfederelement ist ring- oder
C-förmig derart ausgebildet, dass es sich im Wesentlichen entlang einer Umfangslinie
der zylindermantelförmigen Partie der Aussenfläche des Zylinderblocks erstreckt. Das
Schliessfederelement ist derart angeordnet, dass es als Schliessfeder für das Druckventil
wirkt.
[0019] In der zylindermantelförmigen Partie kann die Aussenfläche des Zylinderblocks insbesondere
die Form einer Mantelfläche eines geraden Kreiszylinders aufweisen. Grundsätzlich
kann die Aussenfläche in dieser Partie aber auch eine andere geeignete Zylindermantelform
aufweisen, z.B. die Mantelform eines elliptischen Zylinders. Im vorliegenden Zusammenhang
bedeutet "im Wesentlichen entlang einer Umfangslinie" entweder entlang einer Umfangslinie
(oder eines Umfanglinienabschnitts) auf der Aussenfläche des Zylinderblocks oder entlang
einer Nut, die entlang einer Umfangslinie (oder eines Umfanglinienabschnitts) in der
Aussenfläche des Zylinderblocks ausgebildet ist.
[0020] Die Verwendung eines ring- oder C-förmigen, elastischen Schliessfederelements ermöglicht
eine einfache Fertigung und Montage der Schliessfeder des Druckventils. Es leuchtet
ein, dass dieser Aspekt der Erfindung nicht zwingend im Zusammenhang mit dem einseitig
von der Aussenfläche des Zylinderblocks her ausgebildeten Kanal der Abströmleitung,
der nahe vom vorderen Ende des Förderraums wegführt, eingesetzt werden muss.
[0021] Falls eine Axialkolbenpumpe gemäss der Ausführungsart der Erfindung mit einem ringoder
C-förmigen elastischen Schliessfederelement zwei oder mehr Druckventile aufweist,
können diese derart ausgebildet und angeordnet sein, dass das Schliessfederelement
als gemeinsame Schliessfeder für diese Druckventile wirkt. Die Druckventile können
insbesondere mit Ventilsitzen versehen sein, die im Wesentlichen in radialer Richtung
innerhalb einer bestimmten Umfangslinie der zylindermantelförmigen Partie der Aussenfläche
des Zylinderblocks angeordnet sind, wobei es sich bei dieser Umfangslinie um diejenige
handelt, welcher entlang sich das Schliessfederelement erstreckt. Die Verwendung eines
einzigen Schliessfederelementes für eine Mehrzahl von Druckventilen sorgt für eine
weitere Vereinfachung der Konstruktion der Axialkolbenpumpe.
[0022] Vorteilhafterweise ist das Schliessfederelement derart ausgebildet und angeordnet,
dass es gleichzeitig auch als Absperrkörper des Druckventils oder der Druckventile
wirkt. Durch die Verwendung eines einzigen Bauteils, das sowohl als Schliessfederelement
als auch als Absperrkörper wirkt, kann die Konstruktion der Axialkolbenpumpe weiter
vereinfacht werden. Gemäss einer in konstruktiver Hinsicht besonders einfachen Ausführungsart
der Erfindung ist das Schliessfederelement sogar derart ausgebildet und angeordnet,
dass es gleichzeitig als einzige Schliessfeder und als einziger Absperrkörper für
das oder die Druckventile wirkt, deren Ventilsitze radial innerhalb von ihm im Zylinderblock
angeordnet sind. Diese Druckventile können dann gänzlich frei von weiteren Schliessfedern
und/oder Absperrkörpern ausgebildet sein.
[0023] Gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsart der Erfindung umfasst eine Axialkolbenpumpe
zum Fördern einer Flüssigkeit einen in einem Hohlzylinder verschiebbar angeordneten
Förderkolben, wobei zwischen den Wänden des Hohlzylinders und einer Stirnseite des
Förderkolbens ein Förderraum zur Aufnahme der zu fördernden Flüssigkeit eingeschlossen
wird. Die Axialkolbenpumpe umfasst weiter eine in den Förderraum mündende Zuströmleitung
für die zu fördernde Flüssigkeit und ein als Saugventil dienendes Rückschlagventil,
welches die Strömung der Flüssigkeit in der Zuströmleitung in Richtung zum Förderraum
hin ermöglicht und in die entgegengesetzte Richtung verhindert. Das Saugventil ist
wenigstens teilweise in der Zuströmleitung angeordnet. In der Zuströmleitung ist stromaufwärts
unmittelbar vor dem Saugventil ein Diffusionselement (auch als Vermischungselement
bezeichnet) angeordnet, das eine Verminderung der Grösse von allfällig in der Flüssigkeit
vorhandenen Gasblasen bewirkt.
[0024] Das Diffusionselement sorgt für eine Vermischung des durch dieses hindurch strömenden
Mediums. Falls in der zu fördernden Flüssigkeit Gasblasen vorhanden sind, sorgt das
Diffusionselement für eine Vermischung dieser Gasblasen mit der Flüssigkeit und somit
für eine Verkleinerung der Gasblasen. Solche Gasblasen, insbesondere Luftblasen, können
entstehen, wenn der Druck in der Zuströmleitung vergleichsweise klein ist, was insbesondere
bei vergleichsweise grossen Saughöhen (d.h. grossen Höhen der Pumpe über dem Flüssigkeitspegel
der mittels der Axialkolbenpumpe durch die Zuströmleitung hindurch anzusaugenden Flüssigkeit)
der Fall ist. Bei Saughöhen von typischerweise über drei Metern besteht die Gefahr,
dass sich Luft aus der angesaugten Flüssigkeit löst und Blasen in der Flüssigkeit
bildet. Ohne Diffusionselement können die Blasen eine Grösse erreichen, welche eine
Entlüftung des Förderraumes erforderlich machen, was zu einem Pumpenausfall führt,
da der Förderraum über das Saugventil gegen Druck entlüftet werden muss.
[0025] Das erläuterte Diffusionselement erweist sich auch unabhängig von dem einseitig von
der Aussenfläche des Zylinderblocks her ausgebildeten Kanal der Abströmleitung, der
nahe vom vorderen Ende des Förderraums wegführt, oder von der Verwendung eines ring-
oder C-förmigen, elastischen Schliessfederelements als vorteilhaft.
[0026] Das Diffusionselement kann ein aus einem gesinterten Material gefertigtes Filterelement
oder ein feinmaschiges Sieb sein. Solche Diffusionselemente sind besonders einfach
und kostengünstig. Grundsätzlich können jedoch auch andere geeignete Diffusionselemente
verwendet werden, die für eine wirksame Verkleinerung von allfällig in der Flüssigkeit
vorhandenen Gasblasen sorgen.
[0027] Aus der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche ergeben
sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmalskombinationen der Erfindung.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0028] Die zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels verwendeten Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine Axialkolbenpumpe gemäss einer ersten Ausführungsart der Erfindung in einer vereinfachten
Querschnittansicht;
- Fig. 2
- einen Ausschnitt aus einer Axialkolbenpumpe gemäss einer zweiten Ausführungsart der
Erfindung in einer vereinfachten Querschnittansicht;
- Fig. 3
- einen Ausschnitt aus einer Axialkolbenpumpe gemäss einer dritten Ausführungsart der
Erfindung in einer vereinfachten Querschnittansicht;
- Fig. 4
- einen Ausschnitt aus einer Axialkolbenpumpe gemäss einer vierten Ausführungsart der
Erfindung in einer vereinfachten Querschnittansicht.
[0029] Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0030] In Fig. 1 ist eine Axialkolbenpumpe gemäss einer ersten Ausführungsart der Erfindung
in einer vereinfachten Querschnitt-Teilansicht dargestellt.
[0031] Die in Fig. 1 dargestellte Axialkolbenpumpe dient zum Fördern von Heizöl in einem
Heizungssystem für ein Gebäude. Sie umfasst einen Zylinderblock 10, dessen Aussenform
im Wesentlichen der Form eines geraden Kreiszylinders entspricht und durch eine kreiszylindrische
Mantelfläche sowie zwei kreisförmige Grundflächen gebildet wird. Durch die kreiszylindrische
Mantelfläche wird eine Zylinderblockachse 12 definiert, nämlich die Achse des Kreiszylinders.
Der Zylinderblock 10 ist einstückig ausgebildet und aus einem vergleichsweise verschleissfesten
Stahl gefertigt. Er ist in einem den Zylinderblock 10 vollständig umfassenden Pumpengehäuse
14, 16 angeordnet, welches aus Antikorrodal gefertigt ist, einem Material, das zwar
weniger verschleissfest als Stahl, dafür aber besser bearbeitbar als Stahl ist. Das
Pumpengehäuse 14, 16 ist aus einem ersten Pumpengehäuseteil 14 und einem zweiten Pumpengehäuseteil
16 wahlweise wieder demontierbar zusammengesetzt. Der Zylinderblock 10 ist mittels
eines durch eine Bohrung entlang der Zylinderblockachse 12 führenden Schraubenbolzens
18 wahlweise wieder lösbar derart am ersten Pumpengehäuseteil 14 angebracht, dass
er nach einer Demontage des Pumpengehäuses 14, 16 bei Bedarf von diesem demontiert
und ersetzt werden kann. Weiter sind in der kreiszylindrischen Mantelfläche des in
Fig 1 dargestellten Zylinderblocks 10 (d.h. in seiner kreiszylindermantelförmigen
Aussenfläche) drei je entlang einer Umfangslinie umlaufende Nuten ausgebildet, in
denen je ein Dichtungsring 20, 22, 24 aufgenommen ist. Diese Dichtungsringe 20, 22,
24 sorgen für eine Abdichtung zwischen dem Zylinderblock 10 und dem diesen umfassenden
Pumpengehäuse 14, 16.
[0032] Im Zylinderblock 10 sind drei zueinander identische Hohlzylinder 26, 28 ausgebildet,
die je in gleichem radialen Abstand zwischen der Mantelfläche des Zylinderblocks 10
und der Zylinderblockachse 12 angeordnet sind. Sie haben je die Form eines geraden
Kreiszylinders mit zur Zylinderblockachse paralleler Hohlzylinderachse 30, 32. Jeder
Hohlzylinder 26, 28 ist jeweils in Bezug auf die Zylinderblockachse 12 je um 120 Grad
versetzt gegenüber den beiden anderen Hohlzylindern 26, 28 angeordnet. In der Darstellung
von Fig. 1 verläuft die Querschnittebene durch den einen dieser Hohlzylinder 26 (den
oberen in Fig. 1). Der besseren Übersichtlichkeit halber ist in der Darstellung von
Fig. 1 ein weiterer dieser Hohlzylinder 28 (der untere in Fig. 1) dargestellt, wobei
dieser in die Querschnittebene versetzt (d.h. in Bezug auf die Zylinderblockachse
12 um 60 Grad versetzt) dargestellt ist.
[0033] Die Hohlzylinder 26, 28 werden je durch eine erste Grundfläche (auch als vordere
Grundfläche bezeichnet) und eine kreiszylindrische Mantelfläche begrenzt. In jedem
Hohlzylinder 26, 28 ist je ein Förderkolben 34, 36 in Richtung der zugeordneten Hohlzylinderachse
30, 32 verschiebbar derart angeordnet, dass zwischen der ersten Grundfläche des Hohlzylinders
26, 28, einer dieser zugewandten Stirnseite des Förderkolbens 34, 36 (auch als vordere
Stirnseite des Förderkolbens 34, 36 bezeichnet) und einem Teil der Mantelfläche des
Hohlzylinders 26, 28 ein Förderraum 38, 40 zur Aufnahme des zu fördernden Heizöls
eingeschlossen wird. Die drei je durch einen Hohlzylinder 26, 28 und einen in ihm
verschiebbar aufgenommenen Förderkolben 34, 36 gebildeten Kolben-Zylinder-Anordnungen
sind identisch zueinander ausgebildet und in Bezug auf die Zylinderblockachse 12 rotationssymmetrisch
zueinander angeordnet.
[0034] Die Antriebsvorrichtung für eine Axialkolbenpumpe der in Fig. 1 dargestellten Art
ist an sich bekannt und wird daher nur kurz beschrieben. Eine koaxial zur Zylinderblockachse
12 angeordnete und im zweiten Pumpengehäuseteil 16 drehbar gelagerte Antriebswelle
42, an deren dem Zylinderblock 10 zugewandten Längsende eine geneigt zur Wellenachse
angeordnete Taumelscheibe 44 fest angebracht ist, wird von einem nicht dargestellten
Antriebsmittel in Drehung versetzt. Die gemeinsam mit der Antriebswelle 42 umlaufende
Taumelscheibe 44, welche im Pumpengehäuse 14, 16 ausserhalb des Zylinderblocks 10
angeordnet ist, betätigt dabei zyklisch die Förderkolben 34, 36 in axialer Richtung
hin und her, indem sie entgegen der Federkraft von Rückstellfedern 46, 48 auf die
von den Förderräumen 38, 40 abgewandten Längsenden der Förderkolben 34, 36 drückt.
Die Förderkolben 34, 36 sind im Bereich dieser Längsenden als Kolbenstössel 50, 52
ausgebildet, welche durch die offenen zweiten Grundflächen der Hohlzylinder 26, 28
hindurch in axialer Richtung aus dem Zylinderblock 10 hinaus ragen. Anstelle einer
auf einer Taumelscheibe 44 beruhenden Antriebsvorrichtung könnte ebensogut irgend
eine andere geeignete Antriebsvorrichtung zum Antreiben der Förderkolben 34, 36 verwendet
werden.
[0035] In der Darstellung von Fig. 1 ist der obere Förderkolben 34 in seiner Position mit
maximaler Kompression dargestellt. In dieser Position mit minimalem Förderraumvolumen
38 ist er im Hohlzylinder 26 ganz nach vorne geschoben, so dass seine vordere Stirnseite
in unmittelbarer Nähe gegenüber der vorderen Grundfläche des Hohlzylinders 26 angeordnet
ist. Demgegenüber ist der untere der in Fig. 1 dargestellten Förderkolben 36 in seiner
Position mit minimaler Kompression dargestellt. In dieser Position mit maximalem Förderraumvolumen
40 ist er im Hohlzylinder 28 ganz nach hinten verschoben, so dass seine vordere Stirnseite
in einer beträchtlichen Distanz gegenüber der vorderen Grundfläche des Hohlzylinders
28 angeordnet ist.
[0036] Jede Kolben-Zylinder-Anordnung umfasst weiter je eine durch die erste (vordere) Grundfläche
des Hohlzylinders 26, 28 hindurch in den Förderraum 38, 40 mündende Zuströmleitung
54, 56 und eine aus dem Förderraum 38, 40 wegführende Abströmleitung 58, 60 für das
zu fördernde Heizöl.
[0037] Der in Bezug auf die Strömungsrichtung des zu fördernden Heizöls vor dem Förderraum
38, 40 angeordnete Bereich der Pumpe wird als Niederdruckbereich oder als Saugbereich
der Pumpe bezeichnet. In diesem Bereich steht das Heizöl unter einem vergleichsweise
niedrigen Druck, der zwischen dem Dampfdruck des Heizöls und dem Atmosphärendruck
in der Umgebung der Pumpe liegt. Der in Bezug auf die Strömungsrichtung nach dem Förderraum
38, 40 angeordnete Pumpenbereich wird als Hochdruckbereich der Pumpe bezeichnet, wobei
in diesem Bereich Heizöldrücke zwischen dem Atmosphärendruck und ungefähr 700 bar
herrschen. Während einem Saughub entspricht der Druck im Förderraum 38, 40 ungefähr
dem Druck im Saugbereich. Während einem Druckhub hingegen entspricht der Druck im
Förderraum 38, 40 im Wesentlichen dem Druck im Hochdruckbereich der Pumpe.
[0038] Die Abströmleitungen 58, 60 von allen drei Hohlzylindern 26, 28 münden auf einer
gemeinsamen Umfangslinie auf der zylindermantelförmigen Aussenfläche des Zylinderblocks
10. Sie sind über eine Hochdruck-Verbindungsleitung 62 miteinander und mit einem im
ersten Pumpengehäuseteil 14 angeordneten Druckanschluss 64 im Hochdruckbereich der
Pumpe verbunden, wobei diese Hochdruck-Verbindungsleitung 62 als der erwähnten Umfangslinie
entlang umlaufende Nut 62 in der die zylindermantelförmige Aussenfläche des Zylinderblocks
10 umfassenden Oberfläche des ersten Pumpengehäuseteils 14 ausgebildet ist. Auf ähnliche
Art sind die Zuströmleitungen 54, 56 zu den Hohlzylindern 26, 28 über Niederdruck-Verbindungsleitungen
(nicht dargestellt) miteinander und mit einem im ersten Pumpengehäuseteil 14 angeordneten
Sauganschluss 66 im Niederdruckbereich der Pumpe verbunden.
[0039] Die Abströmleitung 58, 60 von jedem Hohlzylinder 26, 28 ist ein einseitig von der
Aussenfläche des Zylinderblocks 10 her zu diesem Hohlzylinder 26, 28 ausgebildeter
Kanal im Zylinderblock 10. Dieser Kanal führt von dem im Hohlzylinder 26, 28 angeordneten
Förderraum 38, 40 aus, von einer Stelle in unmittelbarer Nähe der vorderen Grundfläche
des Hohlzylinders 26, 28, geradlinig auf direktem und kürzestem Weg durch die Mantelfläche
des Hohlzylinders 26, 28 hindurch zur Aussenfläche des Zylinderblocks 10. Das heisst,
dass sich der Kanal der Abströmleitung 58, 60 in radialer Richtung sowohl in Bezug
auf die Achse 30, 32 des Hohlzylinders 26, 28 als auch in Bezug auf die Zylinderblockachse
12 vom Förderraum 38, 40 zur Aussenfläche des Zylinderblocks 10 erstreckt.
[0040] Die Förderkolben 34, 36 weisen in ihrem vordersten, an die vordere Stirnseite anschliessenden
Bereich eine Umfangsverkleinerung 68, 70 auf. Dadurch wird im vordersten Bereich des
Förderkolbens 34, 36 ein ringförmiger Kanal zwischen dem Förderkolben 34, 36 und dem
diesen umfassenden Hohlzylinder 26, 28 geschaffen. Wie in Fig. 1 am Beispiel des oberen
Förderkolbens 34 erkennbar, ist in dessen vorderster Position seine vordere Stirnseite
vor der Mündung derAbströmleitung 58 im Förderraum 38 angeordnet. Jedoch ist in dieser
Kolbenposition der Ringkanal über der Mündung des Abströmkanals 58 angeordnet, so
dass auch in dieser Position noch Heizöl aus dem Förderraum 38 durch den Abströmkanal
58 hindurch abströmen kann.
[0041] Stromaufwärts des Förderraums 38, 40 ist in axialer Richtung unmittelbar vor jedem
Hohlzylinder 26, 28 je ein als Saugventil dienendes Rückschlagventil angeordnet. Bei
der in Fig. 1 dargestellten Axialkolbenpumpe sind die Saugventile je mit einem Absperrkörper
in Form einer Kugel 72, 74 versehen, welche in der Zuströmleitung 54, 56 stromaufwärts
des Hohlzylinders 26, 28 unmittelbar vor dessen ersten Grundfläche angeordnet sind.
[0042] Die in Fig. 4 dargestellte Axialkolbenpumpe unterscheidet sich lediglich hinsichtlich
der Ausbildung der Saugventile von der in Fig. 1 dargestellten Axialkolbenpumpe und
ist im übrigen identisch zu letzterer ausgebildet. Das in Fig. 4 dargestellte Saugventil
in Form eines Rückschlagventils ist ein Kegelsitzventil. Es weist einen Absperrkörper
auf, der mit einer flachen Partie 174 versehen und an seiner dem Ventilsitz zugewandten
Randseite kegelförmig ausgebildet ist. Der Absperrkörper ist in axialer Richtung stromaufwärts
unmittelbar vor dem Hohlzylinder 28 derart angeordnet ist, dass die flache Partie
174 in geschlossenem Zustand des Saugventils einen Teil der Begrenzungswand des Förderraums
40 bildet. Dadurch wird ein besonders kleines Totvolumen erreicht.
[0043] Sowohl im Falle der in Fig. 1 dargestellten Axialkolbenpumpe als auch im Falle der
in Fig. 4 dargestellten Axialkolbenpumpe ist in der Zuströmleitung 54, 56 stromaufwärts
der Saugventile unmittelbar vor denselben jeweils je ein aus Sinterbronze gefertigtes,
scheibenförmiges Diffusionselement 76, 78 vor jedem Saugventil angeordnet. Diese Diffusionselemente
76, 78 bewirken eine Verminderung der Grösse von allfällig im Heizöl vorhandenen Gasblasen.
[0044] Weiter ist bei sämtlichen der in Fig. 1 - 4 dargestellten Axialkolbenpumpen jeweils
für jede Abströmleitung 58, 60 je ein als Druckventil dienendes Rückschlagventil in
der Nähe der Mündung der Abströmleitung 58, 60 in die zylindermantelförmige Aussenseite
des Zylinderblocks 10 angeordnet. Das in Fig. 1 dargestellte Druckventil ist mit einem
Ventilsitz versehen, der in einer unmittelbar an die Aussenfläche des Zylinderblocks
10 angrenzenden Partie des Kanals der Abströmleitung 58 als Bohrung in den Kanal ausgebildet
ist. Der Zylinderblock 10 ist im ersten Pumpengehäuseteil 14 so angeordnet, dass die
Aussenfläche des Zylinderblocks 10 im Bereich der Abströmleitung 58 (d.h. im Bereich
der Mündung der Abströmleitung 58 in der Aussenfläche) vom ersten Pumpengehäuseteil
14 umschlossen ist. Das Druckventil ist mit einem Absperrkörper in Form einer Kugel
80 versehen, welche auf dem Ventilsitz aufliegt und entgegen der Federkraft einer
Schliessfeder 82 in radialer Richtung vom Ventilsitz (und vom Zylinderblock) weg verschiebbar
ist, um das Druckventil zu öffnen. Dabei sind der Ventilsitz und die Kugel 80 derart
ausgebildet und angeordnet, dass die Kugel 80 selbst in geschlossenem Zustand des
Druckventils zu mehr als der Hälfte ausserhalb der zylindermantelförmigen Aussenfläche
des Zylinderblocks 10 angeordnet ist. Die Schliessfeder 82 des Druckventils ist vollständig
ausserhalb des Zylinderblocks 10 im ersten Pumpengehäuseteil 14 angeordnet. Dies erlaubt
es, im Zuge einer Revision der Pumpe lediglich das Zylindergehäuse 10 mitsamt den
darin angeordneten Teilen zu ersetzen, während der kugelförmige Absperrkörper 80 und
die Schliessfeder 82 des Druckventils im Pumpengehäuse 14, 16 belassen werden können.
[0045] Die in den Figuren 2 und 3 dargestellten Axialkolbenpumpen unterscheiden sich lediglich
hinsichtlich der Ausbildung der Druckventile von der in Fig. 1 dargestellten Axialkolbenpumpe
und sind im übrigen identisch zu letzterer ausgebildet.
[0046] Bei der in Fig. 2 dargestellten Axialkolbenpumpe ist in der zylindermantelförmigen
Aussenfläche des Zylinderblocks 10 eine umlaufende Nut 284 ausgebildet, welche sich
entlang derjenigen Umfangslinie erstreckt, auf der die Abströmleitungen 58, 60 der
drei Hohlzylinder 26, 28 münden. Das in Fig. 2 beispielhaft dargestellte Druckventil
ist mit einem Ventilsitz versehen, der als von der Aussenfläche des Zylinderblocks
10 durch die Nut 284 hindurch führender Bohrung 286 in den Kanal der Abströmleitung
58 ausgebildet ist. Die Bohrung 286 ist derart bemessen, dass sie eine als Absperrkörper
dienende Kugel 280 vollständig derart aufnehmen kann, dass sie radial innerhalb der
umlaufenden Nut 284 im Zylinderblock 10 angeordnet ist. In dieser Nut 284 ist ein
aus Nitril-Kautschuk gefertigter O-Ring 282 derart angeordnet, dass er auf die Kugeln
280 von allen drei entlang der Nut 284 angeordneten, zueinander identischen Druckventile
radial nach innen drückt und dadurch als gemeinsame Schliessfeder für diese Druckventile
wirkt.
[0047] Das in Fig. 3 dargestellte Druckventil unterscheidet sich von dem in Fig. 2 dargestellten
Druckventil lediglich dadurch, dass die umlaufende Nut 384 etwas breiter ausgebildet
ist und weder Kugeln als Absperrkörper noch Bohrungen als Ventilsitze für solche Kugeln
vorgesehen sind. Stattdessen ist der in der umlaufenden Nut 384 angeordnete O-Ring
380 aus Nitril-Kautschuk derart ausgebildet und angeordnet, dass er gleichzeitig sowohl
als Absperrkörper als auch Schliesselement für alle drei Druckventile wirkt.
[0048] Zusammenfassend ist festzustellen, dass durch die Erfindung eine Axialkolbenpumpe
angegeben wird, die eine einfache Konstruktion und ein vergleichsweise kleines Totvolumen
zwischen dem Saugventil und dem Druckventil aufweist.
1. Axialkolbenpumpe zum Fördern einer Flüssigkeit, mit einem Zylinderblock (10), der
wenigstens eine Aussenfläche aufweist, wenigstens einem im Zylinderblock (10) ausgebildeten
Hohlzylinder (26, 28), der durch eine erste Grundfläche und eine kreiszylindrische
Mantelfläche begrenzt ist und eine Hohlzylinderachse (30, 32) definiert, einem in
Richtung der Hohlzylinderachse (30, 32) im Hohlzylinder (26, 28) verschiebbar angeordneten
Förderkolben (34, 36), wobei zwischen der ersten Grundfläche des Hohlzylinders (26,
28), einer dieser zugewandten Stirnseite des Förderkolbens (34, 36) und einem Teil
der Mantelfläche des Hohlzylinders (26, 28) ein Förderraum (38, 40) zur Aufnahme der
zu fördernden Flüssigkeit eingeschlossen wird, einer durch die erste Grundfläche des
Hohlzylinders (26, 28) hindurch in den Förderraum (38, 40) mündenden Zuströmleitung
(54, 56) und einer aus dem Förderraum (38, 40) wegführenden Abströmleitung (58, 60),
dadurch gekennzeichnet, dass die Abströmleitung (58, 60) ein einseitig von der Aussenfläche des Zylinderblocks
(10) her ausgebildeter Kanal im Zylinderblock (10) ist, wobei dieser Kanal in unmittelbarer
Nähe der vorderen Grundfläche des Hohlzylinders (26, 28) vom Förderraum (38, 40) aus
auf direktem Weg durch die Mantelfläche des Hohlzylinders (26, 28) hindurch zur Aussenfläche
des Zylinderblocks (10) führt.
2. Axialkolbenpumpe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Ausbildung des Kanals der Abströmleitung (58, 60) derart, dass dieser auf dem
kürzesten Weg vom Hohlzylinder (26, 28) zur Aussenfläche des Zylinderblocks (10) führt.
3. Axialkolbenpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Förderkolben (38, 40) in einem axialen Bereich in der Nähe seiner der vorderen
Grundfläche des Hohlzylinders (26, 28) zugewandten Stirnseite eine Umfangsverkleinerung
(68, 70) aufweist.
4. Axialkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein als Saugventil dienendes Rückschlagventil, das einen Absperrkörper mit einer
flachen Partie (174) aufweist, in axialer Richtung unmittelbar vor dem Hohlzylinder
(28) derart angeordnet ist, dass die flache Partie (174) in geschlossenem Zustand
des Saugventils einen Teil der Begrenzungswand des Förderraums (40) bildet.
5. Axialkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie weiter mit wenigstens einem als Druckventil dienenden Rückschlagventil versehen
ist, dessen Ventilsitz in einer unmittelbar an die Aussenfläche des Zylinderblocks
(10) angrenzenden Partie des Kanals der Abströmleitung (58, 60) angeordnet ist.
6. Axialkolbenpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderblock (10) auf wahlweise auswechselbare Art in einem diesen wenigstens
teilweise umfassenden Pumpengehäuse (14, 16) derart angeordnet ist, dass die Aussenfläche
des Zylinderblocks (10) im Bereich der Abströmleitung (58, 60) vom Pumpengehäuse (14,
16) umschlossen ist.
7. Axialkolbenpumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckventil wenigstens teilweise ausserhalb des Zylinderblocks (10) im Pumpengehäuse
(14,16) angeordnet ist.
8. Axialkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderblock (10) ein einstückiges Formteil ist.
9. Axialkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 5 bis 8, gekennzeichnet durch eine Ausbildung des Zylinderblocks (10) derart, dass seine Aussenfläche wenigstens
in einer Partie, welche die Mündung des Kanals der Abströmleitung (58, 60) in der
Aussenfläche umfasst, die Form einer Mantelfläche eines geraden Kreiszylinders hat
und in dieser kreiszylindermantelförmigen Partie eine zur Hohlzylinderachse (30, 32)
parallele Zylinderblockachse (12) definiert.
10. Axialkolbenpumpe zum Fördern einer Flüssigkeit insbesondere nach Anspruch 9, mit einem
Zylinderblock (10), der eine Aussenfläche aufweist, die wenigstens in einer Partie
die Form einer Mantelfläche eines Zylinders hat, wenigstens einem im Zylinderblock
(10) ausgebildeten Hohlzylinder (26, 28), einem im Hohlzylinder (26, 28) verschiebbar
angeordneten Förderkolben (34, 36), wobei zwischen den Wänden des Hohlzylinders (26,
28) und einer Stirnseite des Förderkolbens (34, 36) ein Förderraum (38, 40) zur Aufnahme
der zu fördernden Flüssigkeit eingeschlossen wird, einer aus dem Förderraum (38, 40)
wegführenden Abströmleitung (58, 60), welche als Kanal im Zylinderblock (10) ausgebildet
ist und vom Förderraum (38, 40) aus zu der wenigstens einen zylindermantelförmigen
Partie der Aussenfläche des Zylinderblocks (10) führt, und wenigstens einem als Druckventil
dienenden Rückschlagventil, dessen Ventilsitz in einer unmittelbar an die zylindermantelförmige
Partie der Aussenfläche des Zylinderblocks (10) angrenzenden Partie des Kanals der
Abströmleitung (58, 60) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet dass ein aus einem elastischen Material gefertigtes ringoder C-förmiges, sich im Wesentlichen
entlang einer Umfangslinie der zylindermantelförmigen Partie der Aussenfläche des
Zylinderblocks erstreckendes Schliessfederelement (282, 380) derart angeordnet ist,
dass es als Schliessfeder für das Druckventil wirkt.
11. Axialkolbenpumpe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie wenigstens zwei Druckventile aufweist, die derart ausgebildet und angeordnet
sind, dass das Schliessfederelement (282, 380) als gemeinsame Schliessfeder für die
wenigstens zwei Druckventile wirkt.
12. Axialkolbenpumpe nach Anspruch 10 oder 11, gekennzeichnet durch eine Ausbildung und Anordnung des Schliessfederelements (380) derart, dass es gleichzeitig
auch als Absperrkörper (380) des Druckventils oder der Druckventile wirkt, für welche
es als Schliessfederelement (380) wirkt.
13. Axialkolbenpumpe zum Fördern einer Flüssigkeit insbesondere nach einem der Ansprüche
1 bis 12, mit einem in einem Hohlzylinder (26, 28) verschiebbar angeordneten Förderkolben
(34, 36), wobei zwischen den Wänden des Hohlzylinders (26, 28) und einer Stirnseite
des Förderkolbens (34, 36) ein Förderraum (38, 40) zur Aufnahme der zu fördernden
Flüssigkeit eingeschlossen wird, einer in den Förderraum (38, 40) mündenden Zuströmleitung
(54, 56) und einem als Saugventil dienenden Rückschlagventil, welches die Strömung
der Flüssigkeit in der Zuströmleitung (54, 56) in Richtung zum Förderraum (38, 40)
hin ermöglicht und in die entgegengesetzte Richtung verhindert, wobei das Saugventil
wenigstens teilweise in der Zuströmleitung (54, 56) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass in der Zuströmleitung (54, 56) stromaufwärts unmittelbar vor dem Saugventil ein Diffusionselement
(76, 78) zur Verminderung der Grösse von allfällig in der Flüssigkeit vorhandenen
Gasblasen angeordnet ist.
14. Axialkolbenpumpe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Diffusionselement (76, 78) ein aus einem gesinterten Material gefertigtes Filterelement
oder ein feinmaschiges Sieb ist.