(19) |
 |
|
(11) |
EP 0 841 138 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
14.01.2004 Patentblatt 2004/03 |
(22) |
Anmeldetag: 08.11.1997 |
|
|
(54) |
Verfahren und Vorrichtung zur Kennzeichnung von Betonrohren
Method and device for marking concrete pipes
Procédé et dispositif de marquage de tuyaux en béton
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
DE DK ES FR IT |
(30) |
Priorität: |
11.11.1996 DE 19646478 14.05.1997 DE 19720035
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
13.05.1998 Patentblatt 1998/20 |
(73) |
Patentinhaber: MBK MASCHINENBAU GmbH |
|
D-88353 Kisslegg (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Wilms, Dirk
76297 Stutensee (DE)
- Mehre, Klaus
88353 Kisslegg (DE)
|
(74) |
Vertreter: Patentanwälte
Eisele, Otten, Roth & Dobler |
|
Karlstrasse 8 88212 Ravensburg 88212 Ravensburg (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 460 509
|
DE-A- 4 431 407
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft zunächst ein Verfahren zur Kennzeichnung von Betonrohren mit
herstellungsbezogenen Daten. Durch eine solche Kennzeichnung lassen sich die Rohre
bei der Lagerung, beim Transport und bei der Verwendung auf der Baustelle identifizieren.
Im wesentlichen geht es darum, den Hersteller und das Herstellungsdatum einwandfrei
feststellen zu können, denn damit lassen sich unter Hinzunahme der Fertigungsdaten
des Herstellers auch alle sonstigen Kennwerte eines Rohres feststellen.
[0002] Es ist bekannt, die Kennzeichnung an einer bestimmten Stelle der Außen- oder auch
der Innenoberfläche eines Betonrohres durch Farbauftrag vorzunehmen.
[0003] Probleme ergeben sich jedoch, wenn ein Rohr längere Zeit nach dem Einbau undicht
wird oder sonstige Defekte zeigt. Dann geht es darum, die Frage der Garantieleistung
zu klären und dazu den Rohrhersteller und die garantierten technischen Daten festzustellen.
Man kann zwar die Innenseite von verlegten Rohrleitungen mit Videokameras besichtigen,
die durch die Leitung gezogen werden. Bei querschnittlich kreisrunden Rohren, die
in beliebiger Winkelstellung bezüglich ihrer Achse verlegt werden, sind jedoch die
Kennzeichnungen, selbst wenn sie an der Rohrinnenseite angebracht sind, oft nicht
lesbar, weil sie unten im Bereich des fließenden Abwassers liegen. Es kann aber auch
sein, daß die Kennzeichnung durch die aggressiven Abwässer und Gase verwittert und
verblaßt und somit ebenfalls nicht lesbar oder überhaupt nicht mehr auffindbar ist.
[0004] Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 44 31 407 A1 ist eine Vorrichtung und ein
Verfahren zum Markieren von Beton, insbesondere von Betonrohren, mit einem Markierungskopf
bekannt. Hierzu wird an dem Markierungskopf ein Werkzeugträger mit einem Hartmetallwerkzeug
vorgesehen, der relativ zur Oberfläche des Betonteils bewegbar ist, wobei das Hartmetallwerkzeug
bis unter die Betonoberfläche absenkbar ist. Wenn es sich um ein Betonrohr handelt,
sollen die Markierungen entweder im oberen oder im unteren Bereich des Betonrohrs,
vorzugsweise im Sohlenbereich in den Beton eingebracht werden.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kennzeichnungsverfahren anzugeben,
mit dem gewährleistet werden kann, daß die herstellungsbezogenen Daten eines eingebauten
Betonrohrs auch nach vielen Jahren noch erkennbar sind. Die Aufgabe erstreckt sich
ferner darauf, eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens anzugeben.
[0006] Die erstgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruchs 1 gelöst. Entsprechende Vorrichtungen sind in den Ansprüchen 7
bis 11 angegeben.
[0007] Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, die Kennzeichnung nicht nur an der
Innenseite des Rohres anzubringen und dauerhaft auszuführen, sondern so viele Kennzeichnungen
über den Innenumfang zu verteilen, daß ungeachtet der bei einem runden Rohr zufälligen
Einbaulage stets auch eine Kennzeichnung mindestens in der oberen Hälfte des Innenumfangs
zu liegen kommt und damit erkennbar bleibt.
[0008] In Weiterbildung der Erfindung kann anstelle mehrerer örtlich konzentrierter Kennzeichnungen
zweckmäßigerweise eine zusammenhängende Kennzeichnung nach Art eines Kranzes oder
eines Bandes verwendet werden, die sich über den gesamten Innenumfang erstreckt. So
können z. B. nach Art eines Strichcodes nebeneinanderliegende umlaufende Ringe aufgetragen
werden.
[0009] Besonders dauerhaft ist eine Markierung durch örtliche werkstoffabhebende Bearbeitung
der Rohrinnenfläche. Insbesondere können als Markierung ringsum laufende Umfangsnuten
in die Rohrinnenfläche eingefräst werden. Diese Nuten können nur wenige Millimeter
tief sein, so daß sie die Stahlarmierung nicht berühren und auch sonst keine Beeinträchtigung
der Festigkeit des Betonrohrs bewirken.
[0010] Wie die erwähnten durch Farbauftrag entstandenen Ringe bilden die Nuten einen Strichcode,
mit dem sich durch die Anzahl, Breite und Abstände der Nuten eine Ziffernfolge darstellen
läßt. Am einfachsten haben die Nuten gleiche Breite und sind in einem vorgegebenen
Raster mit gleichen Abständen angeordnet. Den im Raster aufeinanderfolgenden Nuten
sind die Stellenwerte "1", "2", "4", "8" und ggf. "16" zugeordnet. Fehlt eine Nut,
so hat diese Stelle den Wert "0". Die Stellenwerte der vorhandenen Nuten innerhalb
der Gruppe werden addiert. Damit man sich innerhalb des Strichcodemusters orientieren
kann, sollte wenigstens eine stets vorhandene und als solche erkennbare Referenznut
beigegeben sein.
[0011] Eine zweckmäßige Vorrichtung zum Anbringen einer solchen Innenkennzeichnung sollte
zweckmäßigerweise so ausgebildet sein, daß sie die Kennzeichnung im Rahmen eines Umlaufs
in Umfangsrichtung anbringt. Hierzu eignet sich besonders ein Markierungswagen oder
-schlitten, der an der Rohrinnenfläche angesetzt und in Umfangsrichtung relativ zu
dieser bewegt wird. Ist die Vorrichtung im Zuge der Prüflinie für fertige Betonrohre
im Betonwerk installiert, wo jedes Rohr ohnehin zur Prüfung auf Walzen oder dergleichen
drehbar gelagert ist, dann genügt es, den Markierungswagen mittels eines federbelasteten
Armes, eines pneumatischen Hubzylinders oder dgl., an die Rohrinnenfläche anzudrücken
und das Rohr zu drehen. Der Markierungswagen kann ein Farbauftragsgerät enthalten
oder insbesondere einen Mehrfachnutfräser, wobei die Frästiefe bezüglich der Radaufstandsfläche
einstellbar ist.
[0012] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Einfräsen von Ringnuten,
das ebenfalls bei einer vorhandenen Dreheinrichtung für die Endprüfung der Betonrohre
verwendet werden kann, arbeitet mit einem Mehrfachnutfräser mit in Rohrlängsrichtung
weisender Achse, der samt seiner Antriebsanordnung auf einem vertikal verstellbaren
Schlitten angeordnet ist, wobei ein den Schlitten aufnehmendes Führungsgestell in
Rohrlängsrichtung einstellbar ist. Zur Bewegung des Schlittens in seinem Führungsgestell
ist vorzugsweise ein pneumatischer Hubzylinder vorgesehen. Er drückt den Schlitten
und damit die Fräser mit ausreichender elastischer Kraft an die Rohrinnenflächen an.
[0013] Ein preiswerter Mehrfachnutfräser zu dem genannten Zweck weist eine Mehrzahl gleicher
Frässcheiben auf, die mit ggf. dazwischen gelegten Distanzringen gleicher Breite wie
die Naben der Frässcheiben auf eine antreibbare Frässpindel aufgesteckt und befestigt
sind. Als Frässcheiben können sogenannte Diamant-Trennscheiben verwendet werden, wie
sie für Winkelschleifer zur Steinbearbeitung handelsüblich sind.
[0014] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert.
Im einzelnen zeigt
- Fig. 1
- einen Längsschnitt eines Mehrfachnutfräskopfs und der bearbeiteten Betonoberfläche
und
- Fig. 2
- die Seitenansicht einer Fräsmaschine zur Betonrohrinnenfräsung unter Verwendung des
Mehrfachnutfräskopfs nach Fig. 1.
[0015] Der Fräskopf nach Fig. 1 enthält eine zylindrische Spindel 1, deren längerer Aufsteckabschnitt
kleineren Durchmessers mit einem kürzeren Einspannabschnitt größeren Durchmessers
eine Ringschulter 2 bildet. An der Stirnseite des Aufsteckabschnitts befindet sich
eine zentrale Gewindebohrung. Auf die Spindel 1 sind Diamant-Frässcheiben aufgesteckt,
die alle eine Nabe 3, den eigentlichen Scheibenabschnitt 4 und einen diamanthaltigen
äußeren Scheibenbereich oder Fräskranz 5 aufweisen. An erster Stelle ist eine Referenzfrässcheibe
6 aufgesteckt, die unmittelbar an der Ringschulter 2 anliegt. Ihr Fräsrand ist etwas
breiter als derjenigen der übrigen Frässcheiben 7, die alle gleich gestaltet sind.
Die Referenzfrässcheibe 6 hat aber den gleichen Durchmesser wie die übrigen Frässcheiben
7. Je nach der gewählten Einstellung befinden sich zwischen den Frässcheiben 7 ggf.
ein oder mehrere Distanzringe 8, die alle die gleiche Breite haben wie die Naben der
Frässcheiben 7. Die Ansammlung von Frässcheiben und Distanzringen wird mittels einer
Druckscheibe 9 und einer Schraube 10, die in die erwähnte Gewindebohrung eingeschraubt
ist, gegen die Ringschulter 2 gepreßt. Selbstverständlich kann zur Gewährleistung
der Drehfestigkeit der Verbindung der Aufsteckabschnitt der Spindel 1 mit einem unrunden
Querschnitt ausgeführt sein, auf den die Frässcheiben und Distanzringe passen.
[0016] Die Innenoberfläche eines Betonrohrs 17 (siehe auch Fig. 2) ist unterhalb des Fräskopfs
angedeutet. Die eingefrästen Nuten bilden die Fräswerkzeuge ab.
[0017] Die Codierung ist wie folgt getroffen. Es sind fünf Vierergruppen und eine Fünfergruppe
von Frässcheiben vorgesehen, wobei die Stellenwerte jeder Frässcheibe von rechts nach
links gezählt werden und "1", "2", "4", "8" bzw. "16" betragen. Durch Addieren der
Stellenwerte der vorhandenen Frässcheiben jeder Gruppe können mit jeder Gruppe 16
bzw. 32 Ziffern dargestellt werden. Die Gruppen sind von links nach rechts mit 11
bis 16 numeriert. Es bedeuten
- Gruppe 11
- = Tag
- Gruppe 12
- = Monat
- Gruppe 13 und 14
- = letzte beide Ziffern der Jahreszahl
- Gruppe 15 und 16
- = zweistellige Hersteller- bzw. Lieferantennummer.
[0018] Die Anordnung und Anzahl der Frässcheiben 7 und Distanzringe 8 nach Fig. 1 ergibt
das Herstellungsdatum - 29.1.1997 - und die Lieferantennummer - 53 -.
[0019] Die in Fig. 2 dargestellte Fräsmaschine dient zum Anbringen in der beschriebenen
Weise codierter Ringnuten an der Innenfläche eines Betonrohres 17, das auf Rollen
18 lagert und durch eine angetriebene langsame Drehung den Fräsvorschub bewirkt. Die
Spindel 1 mit den darauf befestigten Frässcheiben 7 gemäß Fig. 1 wird von einem Motor
19 angetrieben. Diese ganze Anordnung befindet sich auf einem Vertikalschlitten 20,
der in einem Säulengestell 21 geführt ist und mittels eines pneumatischen Hubzylinders
22 in Höhenrichtung genau zugestellt werden kann. An dem Vertikalschlitten 20 ist
ferner eine Anlaufrolle 23 gelagert, welche die Frästiefe bestimmt und entsprechend
einstellbar ist. Das Säulengestell 21 sitzt auf einem Wagen 24, der gegen Abheben
gesichert mittels eines Hubzylinders 25 auf einem Tisch 26 in Richtung der Achse des
Betonrohrs 17 verfahren werden kann. Auch die Achse der Frässpindel ist parallel zur
Rohrachse.
[0020] Ist die Codierung für das betreffende Rohr richtig eingestellt, fährt der Wagen 24
soweit nach rechts vor, bis sich der Mehrfachnutfräskopf vollständig im Rohrinneren
befindet. Dann wird der Motor 19 eingeschaltet und der Vertikalschlitten 20 mittels
des Hubzylinders 22 nach unten zugestellt und eine langsame Drehbewegung des Betonrohrs
17 eingeleitet. Unter dem Druck des Hubzylinders 22 arbeiten die Frässcheiben sich
in die Tiefe vor bis die Anlaufrolle 23 auf der Rohrinnenfläche zur Anlage kommt.
[0021] Nach einem vollen Umlauf hinterläßt jede Frässcheibe 6, 7 eine Ringnut und aus der
Anzahl und den Abständen der Ringnuten läßt sich dann das Herstellungsdatum und die
Herstellernummer ablesen.
- 1
- Spindel
- 2
- Ringschulter
- 3
- Nabe
- 4
- Scheibenabschnitt
- 5
- Fräszahlen
- 6
- Referenzfrässcheibe
- 7
- Frässcheibe
- 8
- Distanzring
- 9
- Druckscheibe
- 10
- Schraube
- 11
- Gruppe - Tag
- 12
- Gruppe - Monat
- 13
- Gruppe - Jahreszahl 1. Ziffer
- 14
- Gruppe - Jahreszahl 2. Ziffer
- 15
- Gruppe - Hersteller 1. Ziffer
- 16
- Gruppe - Hersteller 2. Ziffer
- 17
- Betonrohr
- 18
- Rolle
- 19
- Motor
- 20
- Vertikalschlitten
- 21
- Säulengestell
- 22
- pneumatischer Hubzylinder
- 23
- Anlaufrolle
- 24
- Wagen
- 25
- Hubzylinder
- 26
- Tisch
1. Verfahren zur Kennzeichnung von Betonrohren mit herstellungsbezogenen Daten, dadurch gekennzeichnet, dass an mehreren über den Umfang verteilten Stellen der Rohrinnenfläche dauerhafte Kennzeichnungen,
aus denen jeweils herstellungsbezogene Daten zu entnehmen sind, derart angebracht
werden, dass ungeachtet der bei einem runden Rohr zufälligen Einbaulage stets auch
eine Kennzeichnung mindestens in der oberen Hälfte des Innenumfangs zu liegen kommt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennzeichnung durch örtlich werkstoffabhebende Bearbeitung der Rohrinnenfläche
erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kennzeichnung ringsum laufende Umfangsnuten in die Rohrinnenfläche eingefräst
werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten einen Strichcode bilden, mit dem sich eine Ziffernfolge darstellen läßt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten gleiche Breite haben und in einem vorgegebenen Raster mit gleichen Abständen
angeordnet sind und daß den im Raster aufeinanderfolgenden Nuten die Stellenwerte
"1", "2", "4", "8" und ggf. "16" zugeordnet sind.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Nutanordnung eine Referenznut anderer Breite zur Orientierung beigegeben ist.
7. Vorrichtung für die Kennzeichnung von Betonrohren an der Rohrinnenfläche mit einem
Markierungswagen zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Anbringung einer Markierung, aus der herstellungsbezogene Daten zu entnehmen
sind, an mehreren über den Umfang der Rohrinnenfläche verteilten Stellen das Betonrohr
so aufgenommen ist, daß sich das Betonrohr in Bezug zum Markierungswagen um die Rohrlängsachse
über einen vollen Umfang drehen läßt und/oder der Markierungswagen derart angeordnet
ist, daß der Markierungswagen über einen vollen Umlauf entlang der Rohrinnenfläche
bewegbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Markierungswagen einen Mehrfachnutfräser enthält.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein in Rohrlängsrichtung verfahrbares Führungsgestell vorgesehen ist, in welchem
ein Schlitten in vertikaler Richtung geführt ist, daß an dem Schlitten ein Mehrfachnutfräser
mit in Rohrlängsrichtung weisender Achse die zugehörige Antriebsanordnung und ein
Anlaufrad angebracht sind und daß zur Bewegung des Schlittens und zur Erzeugung einer
elastischen Auflagekraft des Mehrfachnutfräsers auf der Rohrinnenfläche ein pneumatischer
Hubzylinder an dem Schlitten angreift.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß beim Mehrfachnutfräser eine Mehrzahl gleicher Frässcheiben (7) sowie Distanzringe
(8) gleicher Breite, wie die Naben der Frässcheiben (7), auf eine antreibbare Frässpindel
(1) aufgesteckt und an dieser befestigt sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Frässcheiben (7) sogenannte Diamant-Trennscheiben sind.
1. Method for marking concrete pipes with production-related data, characterised in that permanent markings from which respective production-related data are to be inferred
are provided at a plurality of points distributed over the periphery of the inner
face of the pipe, in such a way that regardless of the random installation position
in the case of a round pipe, a marking still always comes to rest at least in the
upper half of the inner periphery.
2. Method according to claim 1, characterised in that the marking takes place by local material-removing machining of the inner face of
the pipe.
3. Method according to claim 2, characterised in that peripheral grooves running all the way round are milled into the inner face of the
pipe as the marking.
4. Method according to claim 3, characterised in that the grooves form a bar code with which a number sequence may be represented.
5. Method according to claim 4, characterised in that the grooves have the same width and are arranged in a predetermined grid with the
same spacings and in that the place values "1", "2", "4", "8" and optionally "16" are allocated to the grooves
following one another in the grid.
6. Method according to claim 5, characterised in that a reference groove with a different width is assigned to the groove arrangement for
orientation.
7. Device for marking concrete pipes on the inside face of the pipe with a marking carriage
for carrying out the method according to any one of claims 1 to 6, characterised in that to provide a marking from which production-related data are to be inferred, the concrete
pipe is received at a plurality of points distributed over the periphery of the inner
face of the pipe in such a way that with respect to the marking carriage, the concrete
pipe can be rotated about the longitudinal axis of the pipe over a complete periphery
and/or the marking carriage is arranged in such a way that the marking carriage can
be moved along the inner face of the pipe over a complete rotation.
8. Device according to claim 7, characterised in that the marking carriage contains a multiple groove milling cutter.
9. Device according to claim 7 or 8, characterised in that a guide frame which can be moved in the longitudinal direction of the pipe is provided,
in which a cradle is guided in the vertical direction, in that a multiple groove milling cutter with an axis pointing in the longitudinal direction
of the pipe, the associated drive arrangement and a start-up wheel are provided on
the cradle and, in that to move the cradle and to generate an elastic contact force of the multiple groove
milling cutter on the inner face of the pipe, a pneumatic lifting cylinder acts on
the cradle.
10. Device according to claim 8 or 9, characterised in that in the multiple groove milling cutter a plurality of identical milling discs (7)
and spacer rings (8) of the same width as the hubs of the milling discs (7) are placed
on a drivable milling spindle (1) and fastened thereto.
11. Device according to claim 10, characterised in that the milling discs (7) are so-called diamond cutting discs.
1. Procédé pour marquer des tuyaux en béton avec des informations relatives à la fabrication,
caractérisé en ce que, à plusieurs emplacements répartis de la périphérie de la surface interne des tuyaux,
on rapporte des marques durables, desquelles à chaque fois des informations relatives
à la fabrication peuvent être prélevées, de telle manière que, en dépit de la position
de montage aléatoire d'un tuyau rond, il y a constamment une marque au moins dans
la moitié supérieure de la périphérie interne.
2. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce que le marquage résulte d'un usinage de la surface interne du tuyau avec enlèvement local
de matière.
3. Procédé selon la revendication 2,
caractérisé en ce que le marquage est constitué de rainures périphériques annulaires fraisées dans la surface
interne du tuyau.
4. Procédé selon la revendication 3,
caractérisé en ce que les rainures forment un code à barres, représentant une suite de chiffres.
5. Procédé selon la revendication 4,
caractérisé en ce que les rainures ont la même largeur et sont agencées avec les mêmes écarts selon un
réseau prédéterminé et en ce que, aux rainures successives du réseau, sont associés les poids de position "1", "2",
"4", "8" et éventuellement "16".
6. Procédé selon la revendication 5,
caractérisé en ce qu'à des fins d'orientation, à l'agencement des rainures est associée une rainure de
référence de largeur différente.
7. Dispositif pour le marquage de tuyaux de béton sur leur surface interne au moyen d'un
chariot de marquage pour la mise en oeuvre du procédé selon l'une des revendications
1 à 6,
caractérisé en ce que, pour l'apposition d'un marquage, duquel peuvent être prélevées des informations
relatives à la fabrication, à plusieurs emplacements répartis sur la périphérie de
sa surface interne, le tuyau de béton est monté de façon à pouvoir tourner par rapport
au chariot de marquage autour de son axe longitudinal sur un tour complet et/ou le
chariot de marquage est agencé de façon à pouvoir se déplacer sur un tour complet
le long de la surface interne du tuyau.
8. Dispositif selon la revendication 7,
caractérisé en ce que le chariot de marquage porte une fraise multiple.
9. Dispositif selon la revendication 7 ou 8,
caractérisé en ce qu'est prévu un boîtier de guidage qui est déplaçable selon la direction longitudinale
du tuyau et dans lequel est guidé un coulisseau en direction verticale, en ce que sont rapportés, audit coulisseau, une fraise multiple avec l'entraînement associé
dans l'axe de la direction longitudinale du tuyau et un galet de butée, et en ce que, pour le déplacement du coulisseau et pour la création d'une force d'appui élastique
de la fraise multiple sur la surface interne du tuyau, le coulisseau est relié à un
vérin de levage pneumatique.
10. Dispositif selon la revendication 8 ou 9,
caractérisé en ce que, dans la fraise, une pluralité de disques de fraisage semblables (7) ainsi que des
anneaux d'entretoise de même largeur (8) que les pieds des disques de fraisage (7)
sont montés et fixés sur une broche de fraisage (1) susceptible d'être entraînée.
11. Dispositif selon la revendication 10,
caractérisé en ce que les disques de fraisage (7) sont des meules de tronçonnage à diamant.

