[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Unterbekleidungsstücken
mittels Klebeverbindung, insbesondere Büstenhalter, Miederhosen, Sporthosen und dergleichen
mehr. Bei den bisher bekannten Unterbekleidungsstücken, besteht der Nachteil, daß
man Nahtverbindungen benötigt, um verschiedene Lagen oder Teile des Unterbekleidungsstückes
miteinander zu verbinden. Derartige Nähte haben jedoch den Nachteil, daß das Nahtmaterial
ein anderes elastisches Verhalten als das Textilmaterial selbst hat, so daß die Trageeigenschaften
beeinträchtigt sind.
[0002] Insbesondere bei der Ausbildung eines Unterbekleidungsstückes als Büstenhalter besteht
der Nachteil, daß bei der Anbringung von Nähten der Tragekomfort beeinträchtigt wird.
[0003] Es sind zwar Büstenhalter bekannt geworden, die nahtlos geformt sind, die aber unter
den Nachteil leiden, daß die Stützt- und Tragkraft stark beeinträchtigt ist, weil
die Elastizität allein vom Gewebe aufgebracht wird und nicht von anderen Zusatzmitteln.
[0004] Hierzu offenbart die EP 0 809 945 A2 ein nahtloses Damenunterbekleidungsstück, insbesondere
einen Büstenhalter, das aus mehreren textilen, thermoplastisch verschmelzbare Fasern
enthaltenden Teilen besteht, die durch thermische Einwirkung miteinander verschweißt
werden. Zur Verstärkung einzelner Abschnitte können Verstärkungsteile aufkaschiert
werden
[0005] Ein weiteres mit Klebstoff verbundenes Unterbekleidungsstück ist aus der EP-A-0 852
915 bekannt.
[0006] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde ein Unterbekleidungsstück ohne
Nähte der eigens genannten Art so weiter zu bilden, daß der Tragekomfort wenigstens
gleich oder besser ist als bei den bekannten Unterbekleidungsstücken, daß aber eine
wesentlich höhere Stützkraft erzielt werden kann.
[0007] Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt durch ein Verfahren nach dem Patentanspruch
1.
[0008] Wesentliches Merkmal der Erfindung ist, daß man zur Verbesserung der Stützkraft des
Unterbekleidungsstückes mindestens im Randbereich eine elastomere Kunststoff-Klebeschnur
anbringt, welche zwischen der oberen und der unteren Lage des Unterbekleidungsstückes
angeordnet ist.
[0009] Mit dieser technischen Lehre nach dem Verfahrensanspruch wird nun erstmals erreicht,
daß man statt einer Naht, die beim Stand der Technik erforderlich ist, um die Kanten
zu versäumen eine elastomere Klebeverbindung verwendet, welche mindestens im Randbereich
des Unterbekleidungsstückes angeordnet ist und den Randbereich definiert.
[0010] Verwendet man nun eine derartige elastomere Klebeschnur als Randbereich, dann ergibt
sich der Vorteil, daß die Randbereiche dieses Unterbekleidungsstückes praktisch elastisch
federn und wie ein Gummiband zu ziehen sind, d. h. das gesamte Unterbekleidungsstück
entwickelt einen sehr hohen Stützkomfort.
[0011] Die eingebrachten, elastomeren Klebeschnüre verleihen also dem Unterbekleidungsstück
eine außerordentlich hohe Sprungelastizität und eine sehr gute Dehnbarkeit, so daß
zwei an und für sich gegensätzliche Forderungen miteinander verbunden werden:
[0012] Zum einen wird ein ausgezeichneter Tragekomfort erzielt, weil auf jegliche Nähte
verzichtet werden kann und zum anderen wird ein hoher Stützkomfort und hohe Stützkraft
erzielt, weil wegen der gummielastischen Eigenschaften der - möglichst umlaufenden
- elastomeren Klebeschnüre eine hohe Elastizität des Materials und eine gute Anpassung
an den Körper erreicht wird.
[0013] In einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens ist es vorgesehen, daß die elastomere
Klebeschnur als Klebstoffauftrag im Siebdruckverfahren hergestellt wird.
[0014] Dies bedeutet, daß eine Klebstoffmasse durch ein Siebdrucksieb hindurch gestrichen
wird, unter dem das Unterbekleidungsstück angeordnet ist, so daß auf die untere Lage
des Unterbekleidungsstückes zunächst ein Klebstoffauftrag erfolgt.
[0015] Damit dieser Klebstoffauftrag möglichst halbrund oder oval erfolgt, wird es ferner
bevorzugt, wenn die untere Lage des Unterbekleidungsstückes in einer etwa halbrunden,
ovalen oder jedenfalls vertieften Nut des Siebdruckrahmens angeordnet ist, so daß
also diese Nut mit dem Klebstoff gefüllt werden kann.
[0016] Hierbei kann es vorgesehen sein, daß in dieser Nut am Siebdruckrahmen noch zusätzliche
Einlegeteile eingelegt werden, wie z. Bsp. BH-Bügel oder auch Verschlußmittel, wie
z. Bsp. Hakenverschlüsse, Reißverschlüsse oder andere Befestigungsmittel.
[0017] Damit ergibt sich der wesentliche Vorteil, daß in die Klebstoffraupe nun entsprechende
Zusatzteile eingebettet werden können, die vollständig von dem Klebstoff umfaßt und
umgriffen sind, so daß keine störenden Stoßkanten entstehen, weil dieses Teil vollumfänglich
von dem elastomeren Klebstoff umgeben ist.
[0018] Sobald nun - im noch nicht abgebundenen Zustand - die untere Nut in der unteren Lage
des Bekleidungsstückes gefüllt wurde, wird die obere Lage des Bekleidungsstückes aufgelegt
und auf die untere Lage angedrückt, wodurch es zu einer Verklebung der oberen mit
der unteren Lage im Bereich dieses Klebstoffauftrages kommt. Die beiden Teile werden
so miteinander verklebt und formen zwischen sich eine relativ flache Klebstoffraupe
aus, die sich dann sowohl in die obere Lage als auch in die untere Lage hineinstreckt
und die beiden Lagen elastomer miteinander verbindet.
[0019] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, daß die Dicke
der Klebstoffraupe etwa 2 - 3 mm beträgt, wobei die Breite der Klebstoffraupe etwa
im Bereich zwischen 2 mm - 20 mm sich erstreckt.
[0020] Je breiter man die Klebstoffraupe ausführt, desto höher wird die Stützkraft in diesem
Bereich des Unterbekleidungsstückes, wo man eine entsprechende Stützkraft wünscht.
[0021] Dementsprechend ist die Breite der Klebstoffraupe abhängig von der Art des Unterbekleidungsstückes
und im übrigen abhängig von dem Ort am Unterbekleidungsstück, wo die höchste Stützkraft
erzielt werden soll, wird auch die breiteste Klebstoffraupe angebracht.
[0022] In einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, daß
eine Klebstoffraupe nicht nur als von einer oberen und unteren Lage des Unterbekleidungsstückes
eingehüllte Klebstoffraupe ausgebildet ist, sondern daß noch zusätzliche Klebstoffauftragspunkte
auf dem Unterbekleidungsstück an den Stellen aufgebracht werden, wo eine höhere Stützkraft
erwünscht wird.
[0023] Derartige Auftragspunkte durchdringen also sowohl die obere als auch die untere Lage
und sind Punktweise im gegenseitigen Abstand von einander verteilt, wobei Punkte im
Bereich von etwa 2 mm bis 5 mm Durchmesser mit einem gegenseitigen Abstand von z.
Bsp. 1 mm (Minimum) und 20 mm (Maximum) angeordnet werden können.
[0024] Je dichter derartige Klebstoffauftragspunkte nebeneinander liegen, desto größer ist
die Stütz- und Haltekraft des Unterbekleidungsstückes an diesem Punkt.
[0025] Als Material für den Klebstoff wird bevorzugt ein elastomerer Silikonklebstoff verwendet,
der als Einkomponenten-Klebstoff oder als auch Mehrkomponenten-Klebstoff ausgebildet
sein kann. Hierauf ist die Erfindung jedoch nicht beschränkt, es können auch andere
bekannte elastomere Klebstoffe verwendet werden, wie z. Bsp. Kautschuk- Klebstoffe,
Polyurethan-Klebstoffe und der gleichen mehr.
[0026] Durch die Verwendung eines elastomeren Klebstoffrandes, welcher beispielsweise bei
einem Büstenhalter den Randbereich bildet, ergibt sich auch noch ein zusätzlicher
Dämpfungseffekt, d. h. die Klebstoffraupe dämpft auf Grund ihres elastomeren Verhaltens
Stöße auf diesen Büstenhalter, so das ein derartiges Bekleidungsstück auch gut für
den Sport einsetzbar ist.
[0027] Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die Ausbildung eines Unterbekleidungsstückes
als Büstenhalter beschränkt; es können auch Stütz- und Miederhosen, Fahrrad-Hosen
und dergleichen Sportartikel hergestellt werden.
[0028] Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem
Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen
Patentansprüche untereinander. Alle in den Unterlagen - einschließlich der Zusammenfassung
- offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte
räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln
oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
[0029] Im folgenden wird die Erfindung anhand von mehrere Ausführungswege darstellende Zeichnungen
näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere
erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
[0030] Es zeigen:
- Figur 1:
- schematisiert die Draufsicht auf die Herstellung eines Büstenhalters im Siebdruckverfahren
- Figur 2:
- Schnitt gemäß der Linie II- II in Figur 1
- Figur 3:
- die Darstellung nach Figur 2 bei entferntem Siebdrucksieb
- Figur 4:
- die Darstellung nach Figur 3 bei entfernter Siebdruckanordnung
- Figur 5:
- zwei Ausführungsbeispiele für andere Applikationen an einem Büstenhalter
- Figur 6:
- ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Anwendung der Erfindung an dem Seitenteil
eines Büstenhalters
- Figur 7:
- Schnitt durch den Randbereich eines Bekleidungsstückes in einer weiteren Ausführungsform
[0031] In Figur 1 ist die Draufsicht dargestellt, nach der in einem Siebdruckrahmen 1 ein
Büstenhalter 2 eingelegt wird, dessen Randbereich 3 mit einer Klebstoffraupe ausgerüstet
werden soll.
[0032] Es ist ferner dargestellt, daß in dem linken Büstenteil 4 dieses Büstenhalters 2
noch zusätzliche Klebstoff-Auftragspunkte 5 angebracht werden. Die Dichte der Auftragspunkte
hängt davon ab, wo die höchste Stützkraft erwünscht wird. Je höher die Stützkraft
sein soll, desto dichter sind die Auftragspunkte zueinander angeordnet. Hieraus ergibt
sich bei Figur 1 in der linken Darstellung, daß im unteren und im äußeren Bereich
des Büstenteils 4 die Dichte der Auftragspunkte 5 größer ist, als im mittleren Bereich
dieses Büstenteils 4.
[0033] Die Anbringung einer Klebstoffraupe gemäß der rechten Darstellung in Figur 1 erfolgt
mit einer Siebdruckanordnung gemäß Figur 2. Hierbei wird ein Siebdrucksieb 6 auf die
untere Lage 11 des Büstenhalters 2 gelegt, wobei im späteren Randbereich eine Ausnehmung
14 im Siebdruckrahmen 1 eingeformt ist. Die untere Lage 11 wird in dieser Ausnehmung
eingedrückt, so daß sich eine Aufnahme bildet, die mit dem Klebstoff 12 gefüllt wird.
Hierbei wird der Klebstoff 10 von einer Siebdruckrakel 8 durch entsprechende Sieböffnungen
7 hindurch gestrichen, wobei die Rakel in Pfeilrichtung 9 bewegt wird.
[0034] Es erfolgt somit ein vollständiger Klebstoffauftrag 12 im Bereich der Ausnehmung
14. Wichtig ist, daß in dieser Ausnehmung 14 noch zusätzliche Einlegeteile eingelegt
werden können, wie z. Bsp. ein Bügel 13, der dann vollständig von dem Klebstoffauftrag
12 umhüllt und umgeben wird.
[0035] Nach der Fertigstellung des Klebstoffauftrages 12 in der unteren Lage 11 wird eine
obere Lage 15 gemäß Figur 3 auf die untere Lage 11 aufgelegt und im Bereich der Ausnehmung
14 werden die beiden Teile gegeneinander gedrückt, so daß der Klebstoffauftrag 12
auch in die obere Lage 15 eindringt und die beiden Lagen in diesem Bereich miteinander
verbindet.
[0036] Es kann nun im Bereich einer Schneidkante 16 das Bekleidungsstück geschnitten werden,
wodurch sich der vorher erwähnte Randbereich 3 ergibt.
[0037] Gemäß Figur 4 ist hierbei erkennbar, daß sich der Klebstoffauftrag 12 auch in die
Erstreckungsbereiche 17 in die obere und untere Lage 11, 15 hinein erstreckt hat,
so daß die beiden Lagen durch die vorher erwähnte Klebstoffraupe (Klebstoffauftrag
12) miteinander verbunden sind.
[0038] Gleichzeitig zeigt Figur 4, daß dort der Bügel 13 voll umfänglich von dem Klebstoff
umfaßt ist und nach allen Seiten hin gesichert ist, so daß sich keine störenden Stoßkanten
ergeben. Der Bügel 13 ist also vollständig eingehüllt.
[0039] Es ergibt sich somit ein sehr hoher Tragekomfort, weil im Bereich außerhalb der Klebstoffnaht
die Lagen lose aufeinander liegen, d. h. einen Zwischenraum 22 zu einander bilden
können, wodurch sich der Tragekomfort noch weiter verbessert. Hierdurch wird die Atmungsaktivität
wesentlich verbessert, weil ein entsprechendes Luftpolster im Zwischenraum 22 gebildet
wird, welches klimatisierend wirkt.
[0040] Die Figur 5 zeigt als weiteres Ausführungsbeispiel, daß die Klebstoffraupe nicht
nur im Randbereich 3 gemäß Figur 4 vorgesehen sein kann, sondern das außerhalb des
Randbereichs 3 auch noch ein zusätzlicher, vollflächiger Beschichtungsbereich 18 vorgesehen
ist, der zwischen der oberen und unteren Lage sehr flach ausgebildet ist und soviel
Klebstoff gerade verwendet wird, daß die Erstreckungsbereiche 17 nicht aus den Oberflächen
der oberen und unteren Lage heraustreten. Es sind also in diesem Beschichtungsbereich
18 lediglich die oberen und unteren Lagen miteinander verklebt, ohne daß der Klebstoff
an die Oberfläche heraustritt. Hieraus ergibt sich, daß hier eine ausgezeichnete Stützelastizität
erzielt wird, denn zusätzlich zu der Elastizität des Randbereiches 3 werden noch gesamte
Beschichtungsbereiche 18 zusätzlich elastomer ausgerüstet.
[0041] Ein derartiges Anwendungsbeispiel zeigt auch die Figur 6, wo erkennbar ist, daß in
einem Seitenteil 21 in einem unteren Randbereich 3 (der mit der Klebstoffraupe ausgerüstet
ist) ein unterer Rand 24 mit der Beschichtung entsprechend dem obenbeschriebenen Beschichtungsbereich
18 ausgerüstet wird. Hierdurch ergibt sich eine ausgezeichnete Stütz- und Formkraft,
insbesondere auch dann, wenn im Seitenteil 19 noch sich ein parallel zum Büstenteil
4 streckender, etwas schräg nach oben gehender Beschichtungsbereich 20 vorgesehen
ist, der gleich wie der Beschichtungsbereich 18 ausgebildet ist.
[0042] Die beiden Beschichtungsbereiche 20, 21 können hierbei ineinander laufen, um eine
ausgezeichnete Stütz- und Formelastizität im Seitenteil 19 zu erbringen.
[0043] Der Randbereich 23 ist dann lediglich mit einer Klebstoffraupe ausgerüstet, ohne
daß in diesem Bereich der Bügel 13 angeordnet sein muß.
[0044] Die Figur 6 zeigt im übrigen, daß in die Klebstoffraupe auch entsprechende Verschlußelemente
25 eingebettet sein können.
[0045] Die Figur 7 zeigt einen Schnitt durch einen derartigen Randbereich 23, wo erkennbar
ist, daß mittels eines Klebstoffauftrages 12 (Klebstoffraupe) sowohl die obere als
auch die untere Lage miteinander verklebt sind, wodurch sich eine relativ flache (elliptische)
Klebstoffraupe zwischen den beiden Lagen ergibt und der Klebstoff sich lediglich in
die Erstreckungsbereiche 17 der beiden Lagen hinein erstreckt ohne an die Oberfläche
zu gelangen.
[0046] Die Figur 5 zeigt auf der linken Seite, daß noch zusätzlich zur Verbesserung der
Stützelastizität Klebstoffpunkte in Form von Auftragspunkten 5 aufgebracht werden
können.
[0047] Anstatt eine durchgehenden Raupe, so wie dies in Figur 7 gezeigt ist, können also
punktförmige Klebstoffauftragspunkte vorgesehen werden können, sowie dies in Figur
5 dargestellt ist.
[0048] Derartige Klebstoffpunkte (Auftragspunkte 5) haben im übrigen noch einen Massageeffekt,
wenn sie eine entsprechende Stärke aufweisen. Derartige Klebstoffpunkte können deshalb
vor allem auch im Hosenbereich - im Bereich des Gesäßes, zur Stützung der Gesäßbacken
- angebracht werden.
Zeichnungslegende
[0049]
- 1.
- Siebdruckrahmen
- 2.
- Büstenhalter
- 3.
- Randbereich
- 4.
- Büstenteil
- 5.
- Auftragspunkte
- 6.
- Siebdrucksieb
- 7.
- Sieböffnung
- 8.
- Rakel
- 9.
- Pfeilrichtung
- 10.
- Klebstoff
- 11.
- untere Lage
- 12.
- Klebstoffauftrag
- 13.
- Bügel
- 14.
- Ausnehmung
- 15.
- obere Lage
- 16.
- Schneidkante
- 17.
- Erstreckungsbereich
- 18.
- Beschichtungsbereich
- 19.
- Seitenteil
- 20.
- Beschichtungsbereich
- 21.
- Beschichtungsbereich
- 22.
- Zwischenraum
- 23.
- Randbereich
- 24.
- unterer Rand
- 25.
- Verschlußelement
1. Verfahren zur Herstellung von Unterbekleidungsstücken, insbesondere Büstenhalter,
Miederhosen, Sporthosen und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß eine obere Lage (15) und eine untere Lage (11) des Unterbekleidungsstückes im Randbereich
durch elastomere Kunststoff-Klebeaufträge (12) miteinander verbunden werden, wobei
im noch nicht abgebundenen Zustand des Klebemittels (10) die obere Lage des Bekleidungsstückes
(15) auf die untere Lage (11) aufgelegt und angedrückt wird, wodurch es zu einer Verklebung
der oberen mit der unteren Lage im Bereich dieses Klebstoffauftrages (12) kommt, und
der Randbereich (3) des Unterbekleidungsstückes durch die elastomeren Klebeverbindungen
(12) definiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Lage (11) und die obere Lage (15) des Unterbekleidungsstückes miteinander
verklebt werden und zwischen sich einen flachen Klebstoffauftrag (12) ausformen, der
sich dann sowohl in die obere Lage (15) als auch in die untere Lage (11) hineinstreckt
und die beiden Lagen elastomer miteinander verbindet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß elastomere Klebeverbindungen (12) zum Versäumen der Kanten verwendet werden.
4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Lage (11) des Unterbekleidungsstückes in einer etwa halbrunden, ovalen
oder jedenfalls vertieften Ausnehmung (14) des Siebdruckrahmens angeordnet und mit
dem elasotmeren Klebstoff gefüllt wird.
5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Klebstoffauftrag (12) entsprechende Zusatzteile eingebettet werden, die vollständig
von dem Klebstoff umgeben sind, so daß keine störenden Stoßkanten entstehen.
6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ausnehmung (14) am Siebdruckrahmen (1) noch zusätzliche Einlegeteile eingelegt
werden, wie Bügel (13) oder auch Verschlußmittel (25), wie Hakenverschlüsse, Reißverschlüsse
oder andere Befestigungsmittel.
7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stelle an der die höchste Stützkraft erzielt werden soll, die breiteste Klebstoffraupe
(12) angebracht wird.
8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Klebstoffauftragspunkte (5) auf dem Unterbekleidungsstück an den Stellen
aufgebracht werden, wo eine höhere Stützkraft erwünscht wird.
9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Material für den Klebstoff (10) ein elastomerer Silikonklebstoff verwendet wird
der als Einkomponenten-Klebstoff aufgebaut ist.
10. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Material für den Klebstoff (10) ein elastomerer Silikonklebstoff verwendet wird,
der als auch Mehrkomponenten-Klebstoff aufgebaut ist.
11. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Material für den Klebstoff (10) Polyurethan-Klebstoffe verwendet werden.
12. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Material für den Klebstoff (10) Kautschuk- Klebstoffe verwendet werden.
13. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Klebstoffauftrag (12) im Siebdruckverfahren auf das Unterbekleidungsstück erfolgt.
14. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine elastomere Klebeschnur als Klebstoffauftrag (12) im Siebdruckverfahren hergestellt
wird.
15. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterbekleidungsstück nahtlos gefertigt wird.
1. Method for producing undergarments, in particular brassieres, panty girdles, sports
pants and the like, characterised in that an upper layer (15) and a lower layer (11) of the undergarment are connected to one
another in the edge region by elastomeric plastics material adhesive applications
(12), the upper layer of the item of clothing (15) being placed and pressed onto the
lower layer (11) with the adhesive (10) still in the unset state, so that there is
a gluing of the upper layer to the lower layer in the region of the application of
adhesive (12), and the edge region (3) of the undergarment is defined by the elastomeric
adhesive bonds (12).
2. Method according to claim 1, characterised in that the lower layer (11) and the upper layer (15) of the undergarment are glued together
and form between them a flat application of adhesive (12) which then extends both
into the upper layer (15) and into the lower layer (11) and joins the two layers together
elastomerically.
3. Method according to claim 1 or 2, characterised in that elastomeric adhesive bonds (12) are used to hem the edges.
4. Method according to any one of the preceding claims, characterised in that the lower layer (11) of the undergarment is arranged in a substantially semicircular,
oval or in any case deepened recess (14) of the screen-printing frame and is filled
with the elastomeric adhesive.
5. Method according to any one of the preceding claims, characterised in that corresponding additional parts completely surrounded by the adhesive are embedded
in the application of adhesive (12) so no disruptive hems are produced.
6. Method according to any one of the preceding claims, characterised in that additional inserts, such as underwires (13), or else closure means (25), such as
hook closures, zips, or other fastening means are also inserted in the recess (14)
on the screen-printing frame (1).
7. Method according to any one of the preceding claims, characterised in that the widest track of adhesive (12) is applied at the point at which the greatest supporting
force is to be achieved.
8. Method according to any one of the preceding claims, characterised in that additional adhesive application points (5) are applied to the undergarment at the
points where a greater supporting force is desired.
9. Method according to any one of the preceding claims, characterised in that an elastomeric silicone adhesive which is constructed as a one-component adhesive
is used as the material for the adhesive (10).
10. Method according to any one of the preceding claims, characterised in that an elastomeric silicone adhesive which is constructed as a multi-component adhesive
is used as the material for the adhesive (10).
11. Method according to any one of the preceding claims, characterised in that polyurethane adhesives are used as the material for the adhesive (10).
12. Method according to any one of the preceding claims, characterised in that rubber adhesives are used as the material for the adhesive (10).
13. Method according to any one of the preceding claims, characterised in that an application of adhesive (12) onto the undergarment takes place in the screen-printing
method.
14. Method according to any one of the preceding claims, characterised in that an elastomeric adhesive cord is produced as the application of adhesive (12) in the
screen-printing method.
15. Method according to any one of the preceding claims, characterised in that the undergarment is produced seamlessly.
1. Procédé pour fabriquer des sous-vêtements, en particulier des soutiens-gorge, des
gaines-culottes, des culottes de sport, etc., caractérisé en ce qu'une couche supérieure (15) et une couche inférieure (11) du sous-vêtement sont reliées
dans la zone du bord par des couches de colle synthétique élastomère (12), la couche
supérieure du sous-vêtement (15) étant posée et pressée sur la couche inférieure (11)
alors que la colle (10) n'est pas encore prise, ce qui entraîne un collage des couches
supérieure et inférieure dans la zone de cette couche de colle (12), et la zone du
bord (3) du sous-vêtement est définie par les liaisons par colle élastomère (12).
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la couche inférieure (11) et la couche supérieure (15) du sous-vêtement sont collées
ensemble et définissent entre elles une couche de colle plate (12) qui pénètre aussi
bien dans la couche supérieure (15) que dans la couche inférieure (11) et qui assure
une liaison par élastomère entre les deux couches.
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce qu'on utilise des liaisons par colle élastomère (12) pour relier les bords.
4. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la couche inférieure (11) du sous-vêtement est disposée dans une cavité (14) à peu
près semi-circulaire, ovale ou en tout cas creuse du cadre de sérigraphie et est remplie
avec la colle élastomère.
5. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'on insère dans la couche de colle (12) des éléments supplémentaires adéquats qui sont
complètement enrobés par la colle, de sorte qu'il ne se forme pas de rebords gênants.
6. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'on place encore dans la cavité (14) du cadre de sérigraphie (1) des inserts supplémentaires
comme des armatures (13), ou des moyens de fermeture (25) comme des crochets, des
fermetures à glissière ou d'autres moyens de fixation.
7. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'on place le cordon de colle (12) le plus large à l'endroit où on doit obtenir la force
de soutien maximale.
8. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'on applique des points de colle supplémentaires (5) sur le sous-vêtement aux endroits
où on souhaite une plus grande force de soutien.
9. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'on utilise comme matière pour la colle (10) une colle silicone élastomère qui est
conçue comme une colle à un composant.
10. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'on utilise comme matière pour la colle (10) une colle silicone élastomère qui est
conçue comme une colle à plusieurs composants.
11. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'on utilise comme matière pour la colle (10) des colles polyuréthanne.
12. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'on utilise comme matière pour la colle (10) des colles au caoutchouc.
13. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'on applique une couche de colle (12) par sérigraphie sur le sous-vêtement.
14. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'un cordon de colle élastomère est réalisé comme couche de colle (12) par sérigraphie.
15. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'on fabrique le sous-vêtement sans coutures.