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![](https://data.epo.org/publication-server/img/EPO_BL_WORD.jpg) |
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EP 1 023 215 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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04.02.2004 Patentblatt 2004/06 |
(22) |
Anmeldetag: 16.08.1999 |
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP1999/005997 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2000/010858 (02.03.2000 Gazette 2000/09) |
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(54) |
FAHRZEUG MIT FAHRERPLATZ, INSBESONDERE SCHIENENFAHRZEUG
VEHICLE WITH DRIVER'S SEAT, NOTABLY A RAILWAY VEHICLE
VEHICULE POURVU D'UN EMPLACEMENT POUR LE CONDUCTEUR, EN PARTICULIER VEHICULE SUR RAILS
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
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Priorität: |
22.08.1998 DE 19838236
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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02.08.2000 Patentblatt 2000/31 |
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Patentinhaber: DaimlerChrysler Rail Systems GmbH |
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13627 Berlin (DE) |
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Erfinder: |
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- HARTL, Jürgen
D-90518 Altdorf (DE)
- PECHATY, Karel
D-82319 Starnberg (DE)
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(74) |
Vertreter: COHAUSZ & FLORACK |
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Patent- und Rechtsanwälte
Postfach 10 18 30 40009 Düsseldorf 40009 Düsseldorf (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
DE-A- 4 005 605 FR-A- 2 540 521
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DE-U- 9 309 255
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug gemäß dem Oberbegriffs des ersten Anspruchs,
wie z.B es in der DE-U1-9309255.5 beschrieben ist.
[0002] Es ist beispielsweise bei Schienenfahrzeugen allgemein bekannt, an einem Fahrzeugende
einen Innenraum für einen Fahrerplatz vorzusehen, aus dem einerseits durch eine Frontscheibe
eine freie Sicht nach außen gegeben ist, während sich zur Wagenmitte hin ein Fahrgastraum
anschließt. Der Fahrerplatz ist dabei mit einer Anzeigeeinrichtung ausgestattet, die
vor einem Fahrersitz angeordnet ist und Anzeigeelemente, Monitore und dergleichen
aufweist. Diese Anzeigeelemente sind entweder hinter glasklaren Abdeckungen angeordnet
oder weisen selbst Glasoberflächen auf. Dabei besteht die Gefahr, daß Licht von äußeren
oder von im Fahrerplatz angeordneten Lichtquellen durch im Wagenkasten angeordnete
Bauteile auf die Anzeigeeinrichtung reflektiert wird, so daß die Ablesbarkeit der
Anzeigeelemente stark beeinträchtigt werden kann.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Fahrzeug gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 Maßnahmen zu treffen, durch weiche eine Blendung des Fahrzeugführers
durch Licht verhindert wird, das an Flächenteilen von innerhalb des Wagenkastens angeordneten
Bauteilen reflektiert wird.
[0004] Die Lösung dieser Aufgaben erfolgt gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden
Merkmale des ersten Anspruchs.
[0005] Bei einer Ausgestaltung eines Fahrzeugs gemäß der Erfindung werden Teilflächen von
Bauelementen, die störende Lichtreflektionen hervorrufen können, matt und verchromt
ausgebildet. Hierdurch können diese Teilflächen mit einer für den Gebrauch hochwertigen,
haftfesten und abriebresistenten Oberfläche ausgestattet werden. Das gilt insbesondere
für Rahmen, die eine insbesondere aus Glas bestehende Trennwand und/oder eine in der
Trennwand vorgesehene Tür umfassen, wobei derartige Wand ungsteile den Fahrerplatz
vom angrenzenden Passagierraum abtrennen. Dabei brauchen die betreffenden Bauteile
nur auf der in den Fahrerstand weisenden Seitenfläche reflektionsfrei ausgebildet
werden. Dagegen kann die zum nachfolgenden Passagierraum gewandte Seitenfläche des
Bauteils bzw. des Rahmens poliert und hoch-glanzverchromt sein, so daß für Passagiere
ein deutlich wahrnehmbares Bauelement gegeben ist, das die Existenz einer zum Fahrerstand
hin vorgesehenen Glaswand deutlich markiert. Zudem können verchromte Flächenteile
leicht gereinigt werden.
[0006] Zur Erzielung der Blendfreiheit der betreffenden Bauteile können die der Anzeigevorrichtung
zugewandten bzw. in den Fahrerstand weisenden Teilflächen der betreffenden Bauelemente
und insbesondere eines unmittelbar hinter dem Fahrer angeordneten Rahmens in der Grundstruktur
aufgerauht sein, beispielsweise durch Sandstrahlen, und diese aufgerauhten Seitenflächen
mit einer Glanzchromschicht beschichtet werden. In diesem Arbeitsgang können zugleich
die übrigen, insbesondere dem Passagierraum zugewandten Teilflächen der Bauelemente,
mit der Glanzchromschicht versehen werden, wobei diese Seitenflächenteile poliert
sein können, um neben einem entsprechenden Erscheinungsbild die Wahrnehmbarkeit zu
erhöhen. Für die Herstellung der verchromten Bauelemente brauchen somit nicht unterschiedliche
Produktionsverfahren für die Beschichtung angewandt werden. Dabei ist es jedoch auch
möglich, die der Anzeigevorrichtung zugewandten Teilflächen in einem Arbeitsschritt
mattverchromt zu beschichten, und in einem weiteren Arbeitsschritt die übrigen Teilflächen
des betreffenden Bauelements mit in einer hochglänzenden Chromschicht zu versehen.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Prinzipsskizzen eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
[0007] Es zeigen:
- Figur 1
- eine Draufsicht auf ein Kopfteil eines Schienenfahrzeugs mit endseitigem Fahrerstand
und einer Trennwand zu einem nachfolgenden Passagierraum,
- Figur 2
- eine Teilansicht einer Trennwand im Bereich einer Tür und
- Figur 3
- eine Frontansicht der Trennwand mit integrierter Tür.
[0008] An einem stirnseitigen Ende eines Wagenkastens 1 eines Schienenfahrzeugs befindet
sich ein Raum 2 für einen Fahrerplatz, in dem ein Fahrersitz 3 angeordnet ist, in
Fahrtrichtung vor dem Fahrersitz 3 befindet sich eine Anzeigevorrichtung 4, welche
Anzeigeninstrumente, Monitore oder dergleichen aufnimmt, die für die Steuerung und
Überwachung von Fahrzeugfunktionen erforderlich sind. Diese Anzeigeninstrumente sind
zum Fahrersitz 3 hin mit glasklaren Abdeckungen versehen bzw. weisen selbst blanke
Glasoberflächen auf. Eine Windschutzscheibe 5 gibt die Sicht aus dem Fahrerraum 2
nach außen frei. Der Fahrerraum 2 ist gegenüber einem in Fahrtrichtung nachfolgenden
Passagierraum 6 mit darin angeordneten Sitzen 7 durch eine Trennwand 8 abgeteilt,
in welche eine schwenkbar gelagerte Tür 9 integriert ist. Die Trennwand 8 ist dabei
mehrteilig ausgebildet und besteht beiderseits der Tür 9 aus entspiegelten und gegebenenfalls
auch getönten Glasplatten, während die darunter befindlichen Abschnitte aus undurchsichtigem
Material hergestellt sind. Die Tür 9 besteht ebenfalls aus Glas.
[0009] Dabei ist die Glasscheibe zumindest an den senkrechten Seitenkanten von U-förmigen
Rahmenleisten 10 eingefaßt, zu welchen angepaßte, parallel dazu verlaufende und mit
den Teilen der Trennwand 8 verbundene Rahmenleisten 11 zugeordnet sind. Die Rahmenleisten
10 und 11 sind verchromt. Sie bilden so deutlich wahrnehmbare Bauelemente, die auf
das Vorhandensein der Trennwand 8 und der Tür 9 hinweisen und zusätzlich eine Versteifung
der Glasscheiben sowie einen Kantenschutz für dieselben darstellen.
[0010] Die Tür 9 ist um eine senkrechte Achse 12 im Bereich eines senkrechten Seitenrandes
schwenkbar gelagert. Die hier angeordnete Rahmenleiste 10 ist an der der benachbarten
Rahmenleiste 11 zugewandten Seite 13 zylinderförmig gewölbt, wobei der Mittelpunkt
der Wölbung in der Achse 12 liegt. Die benachbarte Rahmenleiste 11 weist eine entsprechend
konkav gewölbte Gegenfläche 14 auf. Hierdurch wird erreicht, daß der Türspalt zwischen
den Rahmenleisten 10 und 11 für Licht und Luft nicht direkt durchgängig ist und die
beiden Rahmenleisten 10, 11 zusammen einen walzenförmigen Querschnitt bilden. Gleiches
trifft auch auf die gegenüber liegenden Rahmenleisten 10, 11 zu, die mit einer Türschließeinrichtung
15 versehen ist, wobei dort die türseitige Rahmenleiste 10 mit einer angeformten Anschlagnase
16 eine in den Profilquerschnitt abgesetzte Anschlagsstufe 17 in der benachbarten
Rahmenleiste 11 übergreift. Ein dichtende und stoßdämpfende Zwischenlage 18 befindet
sich dabei zwischen der Anschlagnase 16 und der Anschlagsstufe 17.
[0011] Um die Reflexion von Licht an den Teilflächen 19 der Rahmenleisten 10, 11 zu vermeiden,
die zu störenden Lichtreflexen an der Anzeigeeinrichtung führen können, sind diese
in den Fahrerraum 2 weisenden Teilflächen der Rahmenleisten 10, 11 mattchromglänzend
ausgebildet. Die gegenüber liegenden Teilflächen der Rahmenleisten 10, 11 sind dagegen
poliert und hochglänzend verchromt. Die matten Teilflächen 19 können dabei matt-verchromt
sein. Um jedoch den Verchromungsprozeß in einem Arbeitsschritt durchführen zu können,
ist vorzugsweise das Grundmaterial der Rahmenleisten 9, 10 im Bereich der Teilflächen
19 aufgerauht, beispielsweise durch Sandstrahlen und danach insgesamt mit den übrigen
Teilflächen der Rahmenleisten 10, 11 mit einer hochglänzenden Schicht verchromt.
[0012] Soweit andere Bauteile an der Trennwand 8, der Tür 9 und weiteren Konstruktionselementen
im Fahrerraum 2 bzw. im Passagierraum 6 störende Lichtreflexe zur Anzeigevorrichtung
4 bzw. auf deren Glasteile werfen können, können auch diese Elemente an den entsprechenden
Oberflächen matt-verchromt ausgebildet werden.
1. Fahrzeug mit einem Fahrerplatz, insbesondere Schienenfahrzeuge, mit einer Anzeigevorrichtung
und mit der Anzeigevorrichtung mit Abstand gegenüberstehenden Bauelementen, dadurch gekennzeichnet, daß der Anzeigevorrichtung (4) zugewandte Teilflächen (19) von Bauelementen (10, 11)
matt und verchromt sind.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Anzeigevorrichtung (4) zugewandten Teilflächen (19) aufgerauht und glanzverchromt
sind.
3. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Anzeigevorrichtung (4) zugewandten Teilflächen (19) matt-verchromt sind.
4. Fahrerzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der Anzeigevorrichtung (4) zugewandten Teilflächen (19) unter der Chromschicht
sandgestrahlt sind.
5. Fahrerzeug nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Anzeigevorrichtung (4) abgewandte Teilflächen (20) poliert und glanzverchromt
sind.
6. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die matten und verchromten Teilflächen (19) an Rahmenleisten (10, 11) ausgebildet
sind, die Randzonen einer Tür (9) und/oder von Trennwandelementen (8) zugeordnet sind
und daß der Anzeigevorrichtung (4) abgewandte Flächenteile (20) der Rahmenelemente
(10, 11) poliert und hochglänzend verchromt sind.
1. A vehicle with a driver location, in particular a railway vehicle, said vehicle having
a display device and structural elements spaced opposite said display device, characterized in that surface portions (19) of structural elements (10, 11) that are turned toward the
display device (4) are matt and chromium plated.
2. The vehicle according to claim 1, characterized in that the surface portions (19) that are turned toward the display device (4) are roughened
and bright chromium plated.
3. The vehicle according to claim 1, characterized in that the surface portions (19) that are turned toward the display device (4) are matt
chromium plated.
4. The vehicle according to claim 1 or 2, characterized in that the surface portions (19) that are turned toward the display device (4) are sandblasted
beneath the chromium layer.
5. The vehicle according to claim 1 or any of the following, characterized in that surface portions (20) that are turned away from the display device (4) are polished
and bright chromium plated.
6. The vehicle according to claim 1 or any of the followings, characterized in that the matt and chromium plated surface portions (19) are formed on frame beads (10,
11) that are assigned to border zones of a door (9) and/or of bulkhead members (8)
and that surface portions (20) of the frame members (10, 11) that are turned away
from the display device (4) are polished and high polish chromium plated.
1. Véhicule avec un emplacement pour le conducteur, notamment véhicule ferroviaire, avec
un dispositif d'affichage d'informations et avec des éléments structuraux disposés
en regard du dispositif d'affichage d'informations à quelque distance de celui-ci,
caractérisé en ce que des parties de surface (19) d'éléments structuraux (10, 11) tournées vers le dispositif
d'affichage d'informations (4) sont mattes et chromées.
2. Véhicule selon la revendication 1, caractérisé en ce que les parties de surface (19) tournées vers le dispositif d'affichage d'informations
(4) sont rendues rugueuses et chromées brillant.
3. Véhicule selon la revendication 1, caractérisé en ce que les parties de surfaces (19) tournées vers le dispositif d'affichage d'informations
(4) sont chromées mat.
4. Véhicule selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que les parties de surfaces (19) tournées vers le dispositif d'affichage d'informations
(4) sont sablées en dessous de la couche de chrome.
5. Véhicule selon la revendication 1 ou l'une des suivantes, caractérisé en ce que des parties de surfaces (20) détournées du dispositif d'affichage d'informations
(4) sont polies et chromées brillant.
6. Véhicule selon la revendication 1 ou l'une des suivantes, caractérisé en ce que les parties de surfaces (19) mattes et chromées sont formées sur des baguettes d'encadrement
(10, 11) qui sont attribuées à des zones en bordure d'une porte (9) et/ou d'éléments
de cloison (8) et que des parties de surface (20) des éléments de cadre (10, 11) détournées
du dispositif d'affichage d'informations (4) sont polies et chromées miroir.
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