(19)
(11) EP 1 081 072 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
04.02.2004  Patentblatt  2004/06

(21) Anmeldenummer: 00118344.1

(22) Anmeldetag:  24.08.2000
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B65H 1/26, B65H 1/30

(54)

Vorrichtung zum automatischen Stapelwechsel an einem Bogenanleger

Device for automatically changing the pile in a sheet feeder

Dispositif pour automatiquement changer la pile dans un margeur de feuilles


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT DE FR GB

(30) Priorität: 03.09.1999 DE 19941918

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
07.03.2001  Patentblatt  2001/10

(73) Patentinhaber: MAN Roland Druckmaschinen AG
63075 Offenbach (DE)

(72) Erfinder:
  • Hinz, Marc
    63517 Rodenbach (DE)
  • Pretscher, Thomas
    63067 Offenbach (DE)
  • Bäsel, Uwe, Dr.
    63069 Offenbach (DE)
  • Gebel, Jens
    63500 Seligenstadt (DE)
  • Ortner, Robert
    63755 Alzenau (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 535 361
DE-A- 4 203 500
DE-C- 4 421 487
WO-A-98/34861
DE-A- 19 636 179
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen Stapelwechsel nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

    [0002] Beim Auswechseln von Bogenstapeln in Bogen verarbeitenden Maschinen werden sogenannte Non-Stop-Einrichtungen eingesetzt. Dazu wird ein Bogenstapel auf einer Palette in einem Bogenanleger, beispielsweise einer Bogenrotationsdruckmaschine, eingesetzt und kontinuierlich angehoben, während von der Oberseite des Bogenstapels Bogen vereinzelt und zur Bogen verarbeitenden Maschine abtransportiert werden. Wenn der Bogenstapel weitgehend abgearbeitet ist, ist es zur Vermeidung von längeren Unterbrechungen der Produktion erforderlich, daß ein neuer Bogenstapel möglichst schnell in den Bogenanleger eingesetzt, zur Verarbeitung vorbereitet und für die weitere Bogenvereinzelung bereitgestellt wird. Dazu wird die Non-Stop-Einrichtung verwendet. Hierbei wird der auf der Palette des Bogenstapels aufsitzende Reststapel im Bogenanleger durch die genannte Non-Stop-Einrichtung von der Palette übernommen und danach weiterhin in dem an den Verarbeitungsrhythmus angepassten Takt für die Vereinzelung angehoben. Gleichzeitig wird die nun leere Palette aus dem Bogenanleger entfernt und ein neuer Bogenstapel auf einer neuen Palette in den Bogenanleger eingesetzt. Um diesen neuen Bogenstapel verarbeiten zu können, wird er angehoben und mittels der Non-Stop-Einrichtung mit dem noch vorhandenen Reststapel vereinigt. Dann können die Bogen wie gewohnt von der Oberseite des Bogenstapels vereinzelt und der Bogen verarbeitenden Maschine zugeführt werden, wobei der normale Produktionsablauf während des Stapelwechsels nicht unterbrochen werden muß.

    [0003] Bei der Stapelzufuhr ist es bekannt, daß die Oberseite eines Bogenstapels nicht immer eine exakt waagerechte oder ebene Ausrichtung hat. Um Störungen zu vermeiden, die sich aus dieser mangelhaften Ausrichtung ergeben, mußte bislang der Bediener des Bogenanlegers bei der Zusammenführung der Bogenstapel besondere Sorgfalt walten lassen, indem er die Annäherung des neuen Bogenstapels an den auf der Non-Stop-Einrichtung aufsitzenden Reststapel sehr vorsichtig ausführte und die Tragstäbe der Non-Stop-Einrichtung manuell und mit größter Sorgfalt entfernte. Es konnte sogar notwendig werden, den neuen Bogenstapel durch Einsetzen von Keilen zu richten.

    [0004] Bei automatisch arbeitenden Systemen werden die Tragstäbe von einer Antriebseinrichtung aus dem Bereich zwischen Reststapel und neuem Bogenstapel gezogen. Während der neue Bogenstapel gemeinsam mit der Palette von unten gegen die Tragstäbe gefahren wird, sitzt auf den Tragstäben der Reststapel auf. Wenn nun die Oberseite des Bogenstapels nicht horizontal liegt, sondern leicht angeschrägt ist, z.B. fällt die eine Kante des Bogenstapels gegenüber der horizontalen Lage der Tragstäbe ab, wird der neue Bogenstapel zunächst mit nur einer Kante gegen die Unterseite der Tragstäbe angefahren. Dann kann es in ungünstigen Fällen sogar dazu kommen, daß die Tragstäbe sich verbiegen, da sie einseitig belastet werden. Es ergibt sich so eine starke Zwängung oder eine einseitige Einklemmung der Tragstäbe. Beim Entfemen der Tragstäbe aus dem Bereich des Bogenstapels ist dann ein großer Kraftaufwand erforderlich. Es entsteht eine hohe Reibung mit der Gefahr der Beschädigung der Bogen. Ein probates Mittel ist die Verwendung von Bogenrückhaltern, die mit starker Krafteinwirkung gegen den Bogenstapel gedrückt werden müssen, um Bogen im Vereinigungsbereich von Bogenstapel und Reststapel am Verrutschen zu hindern. Auch diese Bogenrückhalter können die Bogenkanten beschädigen.

    [0005] Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE 44 21 487 C1 betreffend ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Vereinigung eines Hauptstapels und eines Hilfsstapels in einem Bogenanleger bekannt geworden. Hierin ist in einer aus zwei motorisch antreibbaren Stapelrechen bestehenden Hilfsstapeltragvorrichtung, die von zwei Seiten in den Stapelbereich einführbar sind, jedem der Stapelrechen eine Sensorik zugeordnet, um deren Belastung bzw. deren horizontale Lage zu erfassen. Die freien Enden der Stapelrechen werden nicht sensorisch erfasst.

    [0006] Eine weitere Vorrichtung ist aus der EP 0 535 361 A2 betreffend einen Bogenanleger bekannt geworden. Der Bogenanleger weist eine Nonstop-Einrichtung auf, die zur Vereinigung eines Haupt- und eines Hilfsstapels dient und zwei motorisch verfahrbare Tragrechen aufweist. Die Nonstop-Einrichtung ist mit Auflaufsensoren versehen, die in Bereich der Vereinigungsstelle auf die Stapelseitenkanten von Haupt- und Hilfsstapel gerichtet sind, um deren Parallelität bei der Stapelvereinigung festzustellen. Bei seitlichem Versatz von Haupt- und Hilfsstapel werden mittels der gewonnenen Signale der Auflaufsensoren die motorischen Antriebe der Tragrechen so angesteuert, dass der seitliche Versatz ausgeglichen wird.

    [0007] Weiterhin ist aus der WO 98/34681 A1 eine Stapelwechselvorrichtung bekannt geworden. Die beschriebene Vorrichtung zum Wechseln eine Bogenstapels in einem Bogenanleger weist eine Reststapeltragvorrichtung auf, in der Reststapelstäbe vorgesehen sind, die mittels Einzelantrieben unabhängig voneinander antreibbar sind. Die Reststapelstäbe sind in der Art von Zahnstangen ausgebildet, wobei zum Antrieb jeweils in eine seitlich liegende Verzahnung ein motorisch antreibbares Antriebsritzel eingreift.

    [0008] Ziel der Erfindung ist es daher, die Vereinigung eines Reststapels mit einem neuen Bogenstapel in einem Bogenanleger bei einem automatischen Stapelwechsel störungsfrei zu halten.

    [0009] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so zu gestalten, daß die Vereinigung des Reststapels mit dem neuen Bogenstapel unabhängig von der Oberflächenform eines neu zugeführten Bogenstapels störungsfrei verläuft.

    [0010] Die Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. In bevorzugter Ausführungsform ist vorgesehen, Mittel zur Überwachung der Belastung der Tragstäbe der Non-Stop-Einrichtung einzusetzen. Diese können in besonders bevorzugter Weise an der Führungsseite der Tragstäbe eingebaut sein. Die Wirkung dieser Maßnahme ist insbesondere, daß die Führung der in der Non-Stop-Einrichtung geführten Tragstäbe zur zeitweiligen Aufnahme eines Reststapels für alle Fälle einer ungleichen Stapelausrichtung leichtgängig bleibt. Die Stapelvereinigung verläuft daher störungsfrei, ohne daß die zu ziehenden Tragstäbe oder die Einrichtung zum Ziehen der Tragstäbe übermäßig beansprucht würden. Weiterhin wird die Oberfläche des neuen Bogenstapels nicht übermäßig beansprucht.

    [0011] Im folgenden wird die Erfindung anhand zeichnerischer Darstellungen näher erläutert.

    [0012] Hierin zeigen:
    Figur 1
    eine Übersicht über einen Bogenanleger,
    Figur 2
    eine Darstellung des Vereinigungsvorganges und
    Figur 3
    ein Detail aus der Non-Stop-Einrichtung.


    [0013] In Figur 1 ist eine Übersicht über einen Bogenanleger 2 gezeigt, der einer Bogen verarbeitenden Maschine 1, insbesondere einer Bogenrotationsdruckmaschine, zugeordnet ist. Der Bogenanleger 2 ist mit einer Non-Stop-Einrichtung 3 versehen. Im Bogenanleger 2 ist weiterhin eine Vereinzelungsvorrichtung 4 angeordnet. Die Vereinzelungsvorrichtung 4 ist oberhalb eines in dem Bogenanleger 2 vorhandenen Bogenstapels S und dessen Oberfläche zugeordnet positioniert und dient dazu, den jeweils obersten Bogen des mittels eines hier nicht näher gezeigten Haupthubwerkes im Bogenanleger 2 angehobenen Bogenstapels S von diesem zu vereinzeln und danach in Richtung der bogenverarbeitenden Maschine 1 abzutransportieren. Die Bogen werden hierbei über einen sogenannten Bändertisch 20 in Schuppenform zur Bogen verarbeitenden Maschine 1 geführt.

    [0014] Die Non-Stop-Einrichtung 3 wird am Bogenanleger 2 von einem Reststapelhubwerk 5 an Führungsschienen 8 an der Stirnseite des Bogenanlegers 2 auf- und abbewegt. Die Non-Stop-Einrichtung 3 ist demzufolge in den Bogenanleger 2 integriert. Die Non-Stop-Einrichtung 3 ist weiterhin mit einer Stabhalterung 6 versehen, innerhalb deren Tragstäbe 7 in ihrer Längsrichtung geführt werden. Die Tragstäbe 7 sind über die volle Länge der Stabhalterung 6 verschiebbar und können so in den Bereich des Bogenstapels S im Bogenanleger 2 eingefahren bzw. aus diesem Bereich zurückgezogen werden.

    [0015] In Figur 2 ist eine Position der Tragstäbe 7 im Bereich des Bogenstapels S gezeigt. Der eigentliche Bogenstapel S sitzt auf einer Palette P auf. Der Bogenstapel S ist gemeinsam mit der Palette P von unten gegen die Tragstäbe 7 angehoben worden. Gleichzeitig sitzt auf den Tragstäben 7 ein Reststapel R auf, der nach der Verarbeitung von dem vorher eingesetzten Bogenstapel S verblieben ist. Der Reststapel R wird mittels der Non-Stop-Einrichtung 3 und des Reststapelhubwerkes 5 weiter immer in Richtung der Vereinzelungseinrichtung 4 angehoben. Die Tragstäbe 7 liegen dazu zusätzlich noch an ihrem in Bogenlaufrichtung freien Ende auf einer Hubschiene 9 auf. Die Hubschiene 9 ist mit einer auf Belastung ansprechenden Schaltleiste oder einem ähnlichen Schaltorgan versehen, um die Auflage der Tragstäbe 7 unter Last festzustellen. Im Fall des Stapelwechselbetriebes wird mittels dieser Funktion das Reststapelhubwerk 5 für den Reststapel R mit dem Haupthubwerk im Bogenanleger 2 für den Bogenstapel S synchronisiert. Außerdem wird bei Erreichen der Vereinigungsposition von Bogenstapel S und Reststapel R im Normalfall die Entfernung der Tragstäbe 7 dadurch eingeleitet, daß der Bogenstapel S durch seine Hubbewegung im Haupthubwerk die Tragstäbe 7 leicht von der Hubschiene 9 anhebt. Dies wird von dem dort vorhandenen Schaltorgan erkannt. Damit sind die Tragstäbe 7 dort frei und können zwischen Bogenstapel S und Reststapel R herausgezogen werden.

    [0016] Die obersten Bogen des Reststapels R werden vor dem Stapelwechsel also aus der Hubbewegung des Reststapelhubwerkes 5 an die Vereinzelungseinrichtung 4 herangeführt, vom Reststapel R abgehoben und auf den Bändertisch 20 vorgeschoben.

    [0017] Weiterhin ist aus dieser Zeichnung zu entnehmen, daß die Oberseite des Bogenstapels S nicht horizontal liegt, sondern leicht nach einer Seite abfallend dargestellt ist. Dabei fällt die linke Kante des Bogenstapels S gegenüber der horizontalen Lage der Tragstäbe 7 ab. Die Tragstäbe 7 liegen aber erkennbar auf der Hubschiene 9 im Reststapelhubwerk 5 auf und sind damit horizontal geführt. Da nun der Bogenstapel S zunächst mit seiner rechten Kante gegen die Unterseite der Tragstäbe 7 anfährt, kann es dazu kommen, daß die Tragstäbe 7 sich unter der Belastung durch den Reststapel R verklemmen, da sie durch die schräg liegende Stapeloberseite einseitig angehoben werden. Bis auch die linke Seite des Bogenstapels an der Unterseite der Tragstäbe 7 anliegt, ergibt sich so zwangsläufig eine starke Verklemmung und teilweise sogar Biegung der Tragstäbe 7. Um nun diese Verklemmung bzw. Biegung zu vermeiden, ist oberhalb der Tragstäbe 7 an der Non-Stop-Einrichtung 3 ein Tastorgan 11 angeordnet.

    [0018] In Figur 3 ist ein Detail aus der Figur 2 näher gezeigt. Hierbei ist wieder erkennbar, daß die Tragstäbe 7 horizontal liegen und auf den Tragstäben 7 der Reststapel R aufliegt. Die Tragstäbe 7 sind in einer Stabführung 10 angeordnet. Die Stabführung 10 ist Teil der Non-Stop-Einrichtung 3. Auf der Stabführung 10 sind Antriebsmotore 12 dargestellt, die über Getriebeverbindungen 13 mit den Tragstäben 7 in Verbindung stehen. Jeder Tragstab 7 kann demzufolge mittels eines Antriebsmotors 12 in seiner Längsrichtung bewegt werden. In der hier dargestellten Position wird er aus dem Stapelbereich herauszuziehen sein. Schließlich ist auf der linken Seite unterhalb der Tragstäbe 7 dargestellt, wie die Oberseite des Bogenstapels S sich der Unterkante der Tragstäbe 7 nähert. In übertriebener Weise ist hier die schräg liegende Oberseite des Bogenstapels S gezeigt. Wiederum ist klar erkennbar, daß der Bogenstapel S sich zunächst mit seiner rechten Kante gegen die Tragstäbe 7 abstützt. Durch die einseitige Abstützung kann zunächst die Schaltfunktion, die von der Hubschiene 9 auf der linken Seite des Bogenstapels S gegenüber dem Reststapelhubwerk 5 ausgeführt werden soll, nicht zum Zeitpunkt des Anlaufens der Stapeloberseite des Bogenstapels S zeitgerecht ansprechen. Damit werden also mittels der Hubbewegung des Bogenstapels S aus dem Haupthubwerk des Bogenanlegers 2 die Tragstäbe 7 immer weiter angehoben werden, was zwangsläufig zu einer Verklemmung bzw. sogar Verbiegung der Tragstäbe 7 führen würde. Um dies zu vermeiden, ist oberhalb der Tragstäbe 7 das Tastorgan 11 angebracht. Das Tastorgan 11 ist mit der Stabführung 10 der Tragstäbe 7 bzw. der Non-Stop-Einrichtung 3 verbunden. Das Tastorgan 11 wirkt auf die Oberseite der Tragstäbe 7 und erfaßt deren horizontale Lage bzw. eine Abweichung von deren horizontaler Normallage in vertikaler Richtung. Wenn also der Bogenstapel S von unten gegen die Tragstäbe 7 fährt und diese nach oben auslenkt, wird dies von dem Tastorgan 11 erfaßt werden. Gleichzeitig wird über eine Schaltung abgefragt, ob auch mittels der Hubschiene 9 auf der gegenüberliegenden Seite des Bogenstapels S eine Bewegung erfaßbar ist, d.h. sinngemäß, ob der Bogenstapel S die Tragstäbe 7 über die gesamte Länge anhebt. Wenn dies nicht erfolgt, wird das Haupthubwerk abgeschaltet. Auf diese Weise kann das Reststapelhubwerk 5 den Reststapel R wieder etwas von dem Bogenstapel S anheben. Damit wird die einseitige Belastung der Tragstäbe 7 wieder verringert und sie können nicht verbogen werden. Da nun die einseitige Klemmung nicht mehr vorliegt, können die Tragstäbe 7 ohne Gefahr aus dem Stapelbereich gezogen werden. Damit ist sichergestellt, daß alle Tragstäbe 7 über die gesamte Breite mit einer gleichmäßigen Kraft aus dem Bereich zwischen dem Reststapel R und dem Bogenstapel S herausziehbar sind.

    [0019] Durch entsprechende Schaltungen ist vorgesehen, daß das Ziehen der Tragstäbe 7 beispielsweise bei einem Mittelwert der Auflage des Bogenstapels S an der Unterseite der Tragstäbe 7 erfolgt. Die Schräglage der Oberseite des Bogenstapels S kann dabei nach allen Richtungen orientiert sein. Lediglich bei Schräglage in Richtung der Hubschiene 9 wird keine Meldung durch das Tastorgan 11 an der Non-Stop-Einrichtung 3 als Träger der Tragstäbe 7 erfolgen. In diesem Fall ist die Belastungssituation zum Ziehen der Tragstäbe 7 auch relativ ungefährlich, da die Antriebsseite der Tragstäbe 7 im Bereich der Stabführung 10 nicht so stark belastet wird. Die Vorrichtung sorgt somit in allen Fällen für eine gleichmäßige Entlastung der Tragstäbe 7 beim Ziehen aus dem Stapelbereich bzw. beim gesamten Vorgang der Vereinigen von Reststapel R und Bogenstapel S.

    [0020] In bevorzugter Ausführungsform ist die Schaltung so vorgesehen, daß die Funktion des Tastorganes 11 während des gesamten Stapelwechselvorganges ausgenutzt wird. Dabei wird fortlaufend für alle Tragstäbe 7 die Belastung erfasst und die Steuerung des Reststapelhubwerkes 5 und des Haupthubwerkes werden in der beschriebenen Art und Weise aufeinander abgestimmt bis alle Tragstäbe 7 vollständig aus dem Stapelbereich entfernt sind.

    [0021] Vorteilhaft anwendbar ist die Vorrichtung bei Non-Stop-Einrichtungen 3, die abwechselnd nebeneinander Tragstäbe 7 unterschiedlicher Dicke, beispielsweise in zwei Dickenabstufungen, aufweisen. In einer besonderen Anordnung liegen dabei nur die dickeren Tragstäbe 7 im eingeschobenen Zustand auf der Hubschiene 9 auf, während die dünneren Tragstäbe 7 nur den Bogenstapel S überdecken. In diesem Fall werden mittels der jeweiligen Antriebsmotore 12 zunächst die dickeren Tragstäbe 7 und dann die dünneren Tragstäbe 7 aus dem Stapelbereich gezogen. Die Tastorgane 11 brauchen in diesem Fall nur auf die dickeren Tragstäbe 7 gerichtet zu werden und überwachen deren Zugbewegung.

    [0022] Das Tastorgan 11 kann als durchgehende, alle Tragstäbe 7 überstreichende Tastschiene ausgebildet sein, die eine Relativbewegung der Tragstäbe 7 gegenüber der Non-Stop-Einrichtung 3 bzw. der Stabführung 10 in vertikaler Richtung nach oben erfasst.
    Als berührungslos arbeitendes Tastorgan 11 könnte hier auch eine Einrichtung in Form einer Lichtschranke vorgesehen werden.
    Ebenfalls kann jedem Tragstab 7 ein eigenes Tastorgan 11 zugeordnet sein. Dies ist vorteilhaft auch mit berührungslos arbeitenden Tasteinrichtungen möglich.

    [0023] Das dem Stapelwechsel mit der geschilderten Vorrichtung zugrundeliegende Verfahren beschreibt hierbei eine besonders schonende Behandlung der Bogen im Bereich der Vereinigung von Bogenstapel S und Reststapel R. Durch die Annäherung des Bogenstapel S wird der Überwachungsvorgang gestartet. Bei Berührung der Oberseite des Bogenstapels S mit der Unterseite der den Reststapel R tragenden Tragstäbe 7 wird die Schaltung die von der Hubschiene 9 und dem Tastorgan 11 erzeugten Schaltsignale erfassen. Abhängig von der Relativlage der Stapelkanten der Oberseite des Bogenstapels S dürfen dabei die Schaltsignale der Hubschiene 9 und des Tastorganes 11 in Bezug auf die Hubbewegung von Reststapelhubwerk 5 und Haupthubwerk nur einen bestimmten maximalen Toleranzabstand haben. Idealerweise ist er bei ebener Stapeloberfläche des Bogenstapels S gleich Null. Dieser Vergleich wird während des gesamten Stapelwechselvorganges ständig durchgeführt. Dabei werden das Reststapelhubwerk 5 und das Haupthubwerk des Bogenanlegers 2 mittels des Signalvergleiches ständig in ihrer Hubbewegung aufeinander abgestimmt.

    [0024] Je nach Gewicht des Reststapels R kann der Toleranzbereich größer oder kleiner einstellbar sein. Bei leichteren Reststapeln R, z.B. bei leichteren Bedruckstoffen, kann durch einen größeren Toleranzbereich der Stapelwechselvorgang vereinfacht und beschleunigt werden. Dann ist die Gefahr eine Verklemmung der Tragstäbe 7 entsprechend geringer. Außerdem ist die Gefahr der Beschädigung von Bogen im Vereinigungsbereich dann nicht so groß.

    [0025] Im Rahmen des Erfinderischen kann ein Tastorgan 11 auch als auf eine Kraftwirkung ansprechender Sensor ausgebildet sein. Dann muß das Tastorgan selbstverständlich ständig mit den Tragstäben 7 in Kontakt gehalten werden. Die Auswirkung der Kraftwirkung kann in analoger Weise wie eine vertikale Verlagerung ausgewertet werden.

    Bezugszeichenliste:



    [0026] 
    Bogen verarbeitenden Maschine
    1
    Bogenanleger
    2
    Non-Stop-Einrichtung
    3
    Vereinzelungsvorrichtung
    4
    Reststapelhubwerk
    5
    Stabhalterung
    6
    Tragstab
    7
    Führungsschiene
    8
    Hubschiene
    9
    Stabführung
    10
    Tastorgan
    11
    Antriebsmotor
    12
    Getriebeverbindung
    13
    Bändertisch
    20
    Bogenstapel
    S
    Palette
    P
    Reststapel
    R



    Ansprüche

    1. Vorrichtung zum Wechseln eines Bogenstapels (S) in einem Bogenanleger (2) an einer Bogen verarbeitenden Maschine (1) mit einer Non-Stop-Einrichtung (3) zur zeitweiligen Aufnahme eines Reststapels (R) während des Einsetzens eines neuen Bogenstapels (S) in den Bogenanleger (2), wobei die Non-Stop-Einrichtung (3) mittels motorischer Antriebe in den Stapelbereich schiebbare und aus dem Stapelbereich zurückziehbare Tragstäbe (7) enthält, mit je einer Hubeinrichtung für den Bogenstapel (S) und den Reststapel (R) bzw. die Non-Stop-Einrichtung (3) und mit einer Tastvorrichtung zur Erfassung der im wesentlichen horizontalen Lage der Tragstäbe (7) gegenüber wenigstens einem Teil der Hubeinrichtung für den Reststapel (R),
    dadurch gekennzeichnet,
    dass im Bogenanleger auf der von der Non-Stop-Einrichtung (3) abgewandten Seite eine Tasteinrichtung zur Erfassung des Kontaktes und der Belastung des vorderen Endes der auf einer Hubschiene (9) aufliegenden Tragstäbe (7) im in den Stapelbereich eingeschobenen Zustand vorgesehen ist,
    dass den Tragstäben (7) eine Vorrichtung mit wenigstens einem Tastorgang (11) zugeordnet ist, mittels der eine vertikale Verlagerung der Tragstäbe (7) im Bereich der motorischen Antriebe im in den Stapelbereich eingeschobenen Zustand aus der Normallage gegenüber der Non-Stop-Einrichtung bei der Vereinigung des neuen Bogenstapels (S) mit dem Reststapel (R) erfassbar ist und dass eine Steuerungseinrichtung vorgesehen ist, mittels der von dem Tastorgan (11) erzeugte Verlagerungssignale bezüglich einer vertikalen Bewegung der Tragstäbe (7) aus der Normallage gegenuber der Non-Stop-Einrichtung (3) und signale der weiteren das freie Ende der Tragstäbe (7) erfassenden Tasteinrichtung während eines Stapelwechselvorganges erfassbar sind, wobei die Hubbewegungen von Hubeinrichtungen für den Bogenstapel (S) und den Reststapel (R) so gesteuert werden,
    dass bei Feststellung einer Differenz der Lage der Tragstäbe (7) gegenüber den Hubeinrichtungen derart, dass einer oder alle der Tragstäbe (7) im Bereich der Non-Stop-Einrichtung (3) weiter angehoben sind als an ihrem gegenüberliegenden freien Ende, die Hubbewegung eines den Bogenstapel (S) tragenden Haupthubwerkes stillgesetzt wird, während eine die Non-Stop-Einrichtung (3) und den Reststapel (R) tragendes Reststapelhubwerk (5) seine Hubbewegung fortsetzt bis eine maximal zulässige Lage- bzw. Signaldifferenz unterschritten wird, und dass die Ziehbewegung der Tragstäbe (7) erst danach eingeleitet wird.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, dass das Tastorgan (11) den Tragstäben (7) derart zugeordnet ist, dass die Lage der Tragstäbe (7) in vertikaler Richtung relativ zu ihrem motorischen Antrieb erfassbar ist.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, dass das Tastorgan (11) den Tragstäben (7) derart zugeordnet ist, dass eine Verlagerung der Tragstäbe (7) in vertikaler Richtung relativ zur Non-Stop-Einrichtung (3) unabhängig von einer Verlagerung an deren freiem Ende erfassbar ist.
     
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
    dadurch gekennzeichnet, dass das Tastorgan (11) als an die Tragstäbe (7) anstellbare oder den Tragstäben (7) zugeordnete Tastschiene ausgebildet ist.
     
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
    dadurch gekennzeichnet, dass das Tastorgan (11) als die vertikale Lage der Tragstäbe (7) in ihrer Gesamtheit erfassende berührungslose Tasteinrichtung ausgebildet ist.
     
    6. Vorrichtung nach Anspruch 4,
    dadurch gekennzeichnet, dass das Tastorgan (11) von unten den Tragstäben (7) zugeordnet ist.
     
    7. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 6,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass jedem Tragstab (7) ein Tastorgan (11) zugeordnet ist.
     
    8. Vorrichtung nach Anspruch 4,
    dadurch gekennzeichnet, dass in der Non-Stop-Einrichtung (3) Tragstäbe (7) unterschiedlicher Höhe vorgesehen sind und dass das Tastorgan (11) bevorzugt an die Tragstäbe (7) mit der größten Höhe zugeordnet ausgebildet ist.
     
    9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, dass das Tastorgan (11) als eine Kraftwirkung erfassender Sensor ausgebildet und gegen die Tragstäbe (7) angestellt ist.
     
    10. Verfahren zum Stapelwechsel in einer Vorrichtung zum Wechseln eines Bogenstapels (S) in einem Bogenanleger (2) an einer Bogen verarbeitenden Maschine (1) mit einer Non-Stop-Einrichtung (3) zur zeitweisen Aufnahme eines Reststapels (R) zum Einsetzen eines neuen Bogenstapels (S) in den Bogenanleger (2), wobei die Non-Stop-Einrichtung (3) mittels motorischer Antriebe in den Stapelbereich des Bogenanlegers (2) schiebbare und aus dem Stapelbereich zurückziehbare, als Tragstäbe (7) ausgebildete Hilfsstapelstäbe enthält, wobei weiterhin zum Stapelwechsel die Tragstäbe (7) in den Stapelbereich unter den Reststapel (R) eingefahren, eine vorhandene Palette entfernt, der neue Bogenstapel (S) auf einer neuen Palette in den Bogenanleger eingesetzt und der neue Bogenstapel mit dem Reststapel nach Anheben des neuen Bogenstapels bis an die Tragstäbe durch Entfernen der Tragstäbe aus dem Stapelbereich vereinigt werden,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass der neue Bogenstapel mit langsamer Geschwindigkeit von unten gegen die Tragstäbe (7) angehoben wird, dass beim Anstossen des neuen Bogenstapels (S) von unten gegen die Tragstäbe (7) der Kontakt und die Belastung der Tragstäbe (7) mittels einer im Bogenanleger (2) angeordneten, den freien Enden der auf einer Hubschiene (9) aufliegenden Tragstäbe (7) zugeordneten Tasteinrichtung ermittelt wird und eine vertikale Verlagerang mittels wenigstens eines an der Non-Stop-Einrichtung (3) im Bereich der motorischen Antriebe den Tragstäben (7) zugeordneten Tastorgans (11) aus der Normallage gegenüber den Hubeinrichtungen erfasst wird, dass bei Feststellung einer Differenz der Lage der Tragstäbe (7) gegenüber den Hubeinrichtungen derart, dass einer oder alle der Tragstäbe (7) im Bereich der Non-Stop-Einrichtung (3) weiter angehoben sind als an ihrem gegenüberliegenden freien Ende, die Hubbewegung eines den Bogenstapel (S) tragenden Haupthubwerkes stillgesetzt wird, während eine die Non-Stop-Einrichtung (3) und den Reststapel (R) tragendes Reststapelhubwerk (5) seine Hubbewegung fortsetzt bis eine maximal zulässige Lage- bzw. Signaldifferenz unterschritten wird, und
    dass die Ziehbewegung der Tragstäbe (7) erst danach eingeleitet wird.
     
    11. Verfahren nach Anspruch 10,
    dadurch gekennzeichnet, dass der Vergleich der Lage- bzw. Signaldifferenz während des gesamten Stapelwechselvorganges fortgesetzt wird bis alle Tragstäbe (7) aus dem Stapelbereich entfernt sind.
     
    12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11,
    dadurch gekennzeichnet, dass die maximal zulässige Lage- bzw. Signaldifferenz einstellbar ist.
     


    Claims

    1. Apparatus for changing a sheet stack (S) in a sheet feeder (2) on a sheet-processing machine (1) having a non-stop device (3) to hold a residual stack (R) temporarily during the insertion of a new sheet stack (S) in the sheet feeder (2), the non-stop device (3) containing load-bearing rods (7) which can be pushed into the stack area by means of motor drives and can be pulled back out of the stack area, in each case having a lifting device for the sheet stack (S) and for the residual stack (R) and the non-stop device (3), and having a sensing apparatus for registering the substantially horizontal position of the load-bearing rods (7) with respect to at least one part of the lifting device for the residual stack (R), characterized
    in that, in the sheet feeder, on the side facing away from the non-stop device (3), a sensing device is provided for registering the contact and the loading of the front end of the load-bearing rods (7) resting on a lifting rail (9) when they are pushed into the stack area,
    in that the load-bearing rods (7) are assigned an apparatus having at least one sensing element (11), by means of which a vertical displacement of the load-bearing rods (7) in the area of the motor drives can be registered when they are pushed into the stack area out of the normal position with respect to the non-stop device during the combination of the new sheet stack (S) with the residual stack (R), and
    in that a control device is provided, by means of which displacement signals produced by the sensing element (11) with respect to a vertical movement of the load-bearing rods (7) from the normal position with respect to the non-stop device (3) and signals from the further sensing device, registering the free end of the load-bearing rods (7) can be registered during a stack changing operation, and, if a difference is established between the position of the load-bearing rods (7) with respect to the lifting devices, the lifting movements of lifting devices for the sheet stack (S) and the residual stack (R) being controlled in such a way that one or all of the load-bearing rods (7) in the area of the non-stop device (3) are raised further than the opposite free end, the lifting movement of a main lifting mechanism carrying the sheet stack (S) is stopped, while a residual stack lifting mechanism (5) carrying the non-stop device (3) and the residual stack (R) continues its lifting movement until the position or signal difference falls below a maximum value, and in that only then is the pulling movement of the load-bearing rods (7) initiated.
     
    2. Apparatus according to Claim 1, characterized in that the sensing element (11) is assigned to the load-bearing rods (7) in such a way that the position of the load-bearing rods (7) in the vertical direction relative to their motor drive can be registered.
     
    3. Apparatus according to Claim 1, characterized in that the sensing element (11) is assigned to the load-bearing rods (7) in such a way that a displacement of the load-bearing rods (7) in the vertical direction relative to the non-stop device (3) can be registered independently of a displacement at their free end.
     
    4. Apparatus according to one of Claims 1 to 3, characterized in that the sensing element (11) is formed as a sensing rail which can be set against the load-bearing rods (7) or is assigned to the load-bearing rods (7).
     
    5. Apparatus according to one of Claims 1 to 3, characterized in that the sensing element (11) is formed as a sensing device which registers the vertical position of the load-bearing rods (7) in their entirety without contact.
     
    6. Apparatus according to Claim 4, characterized in that the sensing element (11) is assigned to the load-bearing rods (7) from below.
     
    7. Apparatus according to Claim 4 or 6, characterized in that a sensing element (11) is assigned to each load-bearing rod (7).
     
    8. Apparatus according to Claim 4, characterized in that load-bearing rods (7) of different height are provided in the non-stop device (3), and in that the sensing element (11) is preferably designed to be assigned to the load-bearing rods (7) with the greatest height.
     
    9. Apparatus according to one of the preceding claims, characterized in that the sensing element (11) is designed as a sensor which registers the action of force and is set against the load-bearing rods (7).
     
    10. Stack changing method in an apparatus for changing a sheet stack (S) in a sheet feeder (2) on a sheet-processing machine (1) having a non-stop device (3) to hold a residual stack (R) temporarily in order to insert a new sheet stack (S) into the sheet feeder (2), the non-stop device (3) containing auxiliary stack rods constructed as load-bearing rods (7) which can be pushed into the stack area of the sheet feeder (2) by means of motor drives and can be pulled back out of the stack area, furthermore, for the purpose of stack change, the load-bearing rods (7) being moved into the stack area under the residual stack (R), an existing pallet being removed, the new sheet stack (S) on a new pallet being inserted into the sheet feeder and the new sheet stack being combined with the residual stack by removing the load-bearing rods from the stack area after the new sheet stack has been raised as far as the load-bearing rods, characterized
    in that the new sheet stack is raised from below against the load-bearing rods (7) at a slow speed, in,that, when the new sheet stack (S) strikes the load-bearing rods (7) from below, the contact and the loading of the load-bearing rods (7) is determined by means of a sensing device which is arranged in the sheet feeder (2) and assigned to the free ends of the load-bearing rods (7) resting on a lifting rail (9), and a vertical displacement from the normal position with respect to the lifting devices is registered by means of at least one sensing element (11) assigned to the load-bearing rods (7) on the non-stop device (3) in the area of the motor drives,
    in that, if a difference is established between the position of the load-bearing rods (7) with respect to the lifting devices, in such a way that one or all of the load-bearing rods (7) in the area of the non-stop device (3) are raised further than the opposite free end, the lifting movement of a main lifting mechanism carrying the sheet stack (S) is stopped, while a residual stack lifting mechanism (5) carrying the non-stop device (3) and the residual stack (R) continues its lifting movement until the position or signal difference falls below a maximum value, and in that only then is the pulling movement of the load-bearing rods (7) initiated.
     
    11. Method according to Claim 10, characterized in that the comparison of the position or signal difference is continued during the entire stack changing operation until all the load-bearing rods (7) have been removed from the stack area.
     
    12. Method according to Claim 10 or 11, characterized in that the maximum permissible position or signal difference can be adjusted.
     


    Revendications

    1. Dispositif pour changer une pile de feuilles (S) dans un margeur de feuilles (2) sur une machine (1) de traitement de feuilles comprenant un dispositif continu (3) pour recevoir temporairement une pile résiduelle (R) pendant l'insertion d'une nouvelle pile de feuilles (S) dans le margeur de feuilles (2), le dispositif continu (3) contenant des barres de support (7) pouvant être poussées dans la région d'empilement et pouvant être retirées de la région d'empilement au moyen de commandes à moteur, comprenant chacune un dispositif de levage pour la pile de feuilles (S) et la pile résiduelle (R) ou le dispositif continu (3), et comprenant un dispositif de palpage pour détecter la position essentiellement horizontale des barres de support (7) par rapport à au moins une partie du dispositif de levage pour la pile résiduelle (R),
    caractérisé en ce que
    l'on prévoit dans le margeur de feuilles, du côté opposé au dispositif continu (3), un dispositif palpeur pour détecter le contact et la charge de l'extrémité avant des barres de support (7) reposant sur un rail de levage (9) dans l'état poussé dans la région d'empilement, en ce que l'on associe aux barres de support (7) un dispositif comprenant au moins un organe palpeur (11), au moyen duquel on peut détecter un décalage vertical des barres de support (7) dans la région des commandes à moteur dans l'état poussé dans la région d'empilement hors de la position normale par rapport au dispositif continu lorsque l'on réunit la nouvelle pile de feuilles (S) à la pile résiduelle (R) et en ce que l'on prévoit un dispositif de commande au moyen duquel on peut détecter des signaux de décalage produits par l'organe palpeur (11) par rapport à un mouvement vertical des barres de support (7) hors de la position normale par rapport au dispositif continu (3) et des signaux de l'autre dispositif palpeur détectant l'extrémité libre des barres de support (7) pendant une opération de changement de pile, les mouvements de levage de dispositifs de levage pour la pile de feuilles (S) et la pile résiduelle (R) étant commandés de telle sorte que lors de l'établissement d'une différence de position des barres de support (7) par rapport aux dispositifs de levage, de sorte qu'une ou que toutes les barres de support (7) soient soulevées dans la région du dispositif continu (3) davantage qu'au niveau de leur extrémité libre opposée, le mouvement de levage d'un mécanisme de levage principal portant la pile de feuilles (S) soit immobilisé tandis qu'un mécanisme de levage de pile résiduelle (5) portant le dispositif continu (3) et la pile résiduelle (R) poursuit son mouvement de levage jusqu'à ce que l'on revienne en dessous d'une différence de position ou de signal maximale admise, et en ce que le mouvement de traction des barres de support (7) est alors seulement amorcé.
     
    2. Dispositif selon la revendication 1,
    caractérisé en ce que l'organe palpeur (11) est associé aux barres de support (7) de telle sorte que l'on puisse détecter la position des barres de support (7) dans la direction verticale par rapport à leur commande à moteur.
     
    3. Dispositif selon la revendication 1,
    caractérisé en ce que l'organe palpeur (11) est associé aux barres de support (7) de telle sorte qu'un décalage des barres de support (7) dans la direction verticale par rapport au dispositif continu (3) peut être détecté indépendamment d'un décalage au niveau de leur extrémité libre.
     
    4. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 3,
    caractérisé en ce que l'organe palpeur (11) est réalisé sous forme de rail palpeur pouvant être disposé sur les barres de support (7) ou associé aux barres de support (7).
     
    5. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 3,
    caractérisé en ce que l'organe palpeur (11) est réalisé sous forme de dispositif palpeur sans contact détectant la position verticale des barres de support (7) dans leur totalité.
     
    6. Dispositif selon la revendication 4,
    caractérisé en ce que l'organe palpeur (11) est associé par le dessous aux barres de support (7).
     
    7. Dispositif selon la revendication 4 ou 6,
    caractérisé en ce qu'un organe palpeur (11) est associé à chaque barre de support (7).
     
    8. Dispositif selon la revendication 4,
    caractérisé en ce que l'on prévoit dans le dispositif continu (3) des barres de support (7) de hauteur différente et en ce que l'organe palpeur (11) est de préférence associé aux barres de support (7) de plus grande hauteur.
     
    9. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes,
    caractérisé en ce que l'organe palpeur (11) est réalisé sous forme d'un capteur détectant l'action d'une force et est placé contre les barres de support (7).
     
    10. Procédé pour changer une pile dans un dispositif pour changer une pile de feuilles (S) dans un margeur de feuilles (2) sur une machine (1) de traitement de feuilles comprenant un dispositif continu (3) pour recevoir temporairement une pile résiduelle (R) pour l'insertion d'une nouvelle pile de feuilles (S) dans le margeur de feuilles (2), le dispositif continu (3) contenant des barres d'aide à l'empilage réalisées sous forme de barres de support (7), pouvant être poussées dans la région d'empilement du margeur de feuilles (2) et pouvant être retirées de la région d'empilement au moyen de commandes à moteur, les barres de support (7) étant amenée en outre pour le changement de pile dans la région d'empilement sous la pile résiduelle (R), une palette présente étant enlevée, la nouvelle pile de feuilles (S) étant insérée dans le margeur de feuilles sur une nouvelle palette et la nouvelle pile de feuilles étant réunie à la pile résiduelle après le levage de la nouvelle pile de feuilles jusqu'aux barres de support par enlèvement des barres de support hors de la région d'empilement,
    caractérisé en ce que
    la nouvelle pile de feuilles est soulevée à une vitesse lente depuis le dessous contre les barres de support (7), en ce que lors de la poussée de la nouvelle pile de feuilles (S) depuis le dessous contre les barres de support (7), on détecte le contact et la charge des barres de support (7) au moyen d'un dispositif palpeur disposé dans le margeur de feuilles (2) et associé aux extrémités libres des barres de support (7) reposant sur un rail de levage (9), on détecte un décalage vertical au moyen d'au moins un organe palpeur (11) associé aux barres de support (7) au niveau du dispositif continu (3) dans la région des commandes à moteur hors de la position normale par rapport aux dispositifs de levage, en ce que lors de l'établissement d'une différence de position des barres de support (7) par rapport aux dispositifs de levage de telle sorte qu'une ou que toutes les barres de support (7) soient soulevées - dans la région du dispositif continu (3) davantage qu'au niveau de leur extrémité libre opposée, le mouvement de levage d'un mécanisme de levage principal portant la pile de feuilles (S) soit immobilisé, tandis qu'un mécanisme de levage de pile résiduelle (5) portant le dispositif continu (3) et la pile résiduelle (R) poursuit son mouvement de levage jusqu'à ce que l'on revienne en dessous d'une différence de position ou de signal maximale admise, et en ce que le mouvement de traction des barres de support (7) est alors seulement amorcé.
     
    11. Procédé selon la revendication 10,
    caractérisé en ce que la comparaison de la différence de position ou de signal pendant toute l'opération de changement de pile est poursuivie jusqu'à ce que toutes les barres de support (7) soient enlevées de la région d'empilement.
     
    12. Procédé selon la revendication 10 ou 11,
    caractérisé en ce que la différence de position ou de signal maximale admise est ajustable.
     




    Zeichnung