[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Laufrollenträger für Schiebetüren, bestehend
aus einem im Querschnitt etwa U-förmigen Tragteil, dessen einer Seitenschenkel als
Montageplatte zur Festlegung einer Schiebetür dient und an dessen anderem Seitenschenkel
mindestens eine Laufrolle befestigt ist, wobei der Laufrollenträger mit einer Aushängesicherung
zu Verhinderung eines unbeabsichtigten Aushängens einer Schiebetür versehen ist.
[0002] Es ist grundsätzlich bekannt, Schiebetüren mit einer Aushängesicherung zu versehen
um zu Verhindern, dass eine Schiebetür unbeabsichtigt aus ihren Führungsschienen ausgehängt
werden kann. Ein unbeabsichtigtes Aushängen einer Schiebetür beeinträchtigt nicht
nur die Funktionssicherheit einer Schiebetür, sondern kann im schlimmsten Falle auch
zu Unfällen führen und muss aus diesen Gründen absolut vermieden werden.
[0003] Es sind zu diesem Zweck Konstruktionen bekannt geworden, bei denen an einer Schiebetür
Sicherungselemente angebracht werden, die ein unbeabsichtigtes Ausheben der Schiebetür
verhindern. Es sind auch Lösungen bekannt, bei denen Sicherungselemente an den Laufrollenträgern
einer Schiebetür selbst vorgesehen sind.
[0004] Von einem Grundkonzept der letztgenannten Art geht die vorliegende Erfindung aus.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung ist es, einen Laufrollenträger mit einer einfach aufgebauten,
einen geringen Raumbedarf aufweisenden und leicht zu bedienenden sowie robusten Aushängesicherung
zu schaffen.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Aushängesicherung aus
einem parallel zur Achse der Rolle oder der Rollen verschiebbar am Mittelsteg des
Tragteiles gelagerten Formteil mit einem Sicherungsausleger besteht, welcher sich
in Richtung des die Laufrolle bzw. die Laufrollen tragenden Seitenschenkels erstreckt
und der in einer möglichen Verschiebe-Endstellung einen Steg oder Flansch einer die
Laufrolle oder Laufrollen aufnehmenden Führungsschiene untergreift und in seiner anderen
Verschiebe-Endstellung außerhalb des Überdeckungsbereiches des Steges oder Flansches
liegt.
[0007] Ein Laufrollenträger mit einer derart gestalteten Aushängesicherung weist einen einfachen
und unkomplizierten Aufbau auf, da es relativ einfach ist, ein verschiebbares Formteil
mit einem Sicherungsausleger am Tragteil des Laufrollenträgers zu montieren, die Bedienung
der Aushängesicherung ist vergleichsweise einfach durch Vor- und Zurückschieben des
Formteiles zu bewerkstelligen, was ohne weiteres auch ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges
denkbar ist.
[0008] Die Aushängesicherung kennt im Grunde nur zwei Betriebszustände, die Sicherungsstellung
und die entsicherte Stellung. Aufgrund dieses einfachen Aufbaus ist die Aushängesicherung
auch äußerst robust und kann durch Erschütterungen, Stöße oder dergleichen auch nicht
aus ihrer Sicherungsstellung herausbewegt werden.
[0009] Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
[0010] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den beigefügten Zeichnungen dargestellt
und werden im folgenden näher beschrieben.
[0011] Es zeigen:
- Figur 1
- Eine perspektivische Teildarstellung einer Schiebetür mit Laufrollenträger und Führungsschiene
nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- Figur 2
- einen Vertikalschnitt durch den Laufrollenträger mit Aushängesicherung,
- Figur 3
- eine Ansicht in Richtung des Pfeils III in Figur 2,
- Figur 4
- eine Stirnansicht eines an einer Schiebetür befestigten und in eine Führungsschiene
eingehängten Laufrollenträgers im gesicherten Zustand,
- Figur 5
- einen Vertikalschnitt durch den Laufrollenträger in der Position gemäß Figur 4,
- Figur 6
- eine Ansicht in Richtung des Pfeils VI in Figur 5,
- Figur 7
- einen vertikalen Schnitt durch ein Tragteil des Laufrollenträgers ohne Aushängesicherung,
- Figur 8
- eine Ansicht in Richtung des Pfeils VIII in Figur 7,
- Figur 9
- eine perspektivische Darstellung des Laufrollenträgers mit Aushängesicherung im entriegelten
Zustand,
- Figur 10
- eine perspektivische Darstellung des Laufrollenträgers mit in Sicherungsposition verschobener
Aushängesicherung,
- Figur 11
- eine perspektivische Darstellung der Aushängesicherung und
- Figur 12a - 12c
- verschiedene Ansichten der Aushängesicherung gemäß Figur 1,
- Figur 13
- einen Vertikalschnitt durch einen Laufrollenträger mit in entriegelter Position befindlicher
Aushängesicherung nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- Figur 14
- eine Ansicht in Richtung des Pfeils XIV in Figur 13,
- Figur 15
- einen der Figur 13 entsprechenden Vertikalschnitt bei in Sicherungsposition verschobener
Aushängesicherung,
- Figur 16
- eine Ansicht in Richtung des Pfeils XVI in Figur 15,
- Figur 17
- einen Schnitt durch das Tragteil des Laufrollenträgers nach den Figuren 15 und 16,
- Figur 18
- eine Ansicht in Richtung des Pfeils XVIII in Figur 17,
- Figur 19
- eine perspektivische Darstellung des Laufrollenträgers gemäß Figur 13,
- Figur 20
- eine perspektivisch dargestellte Unteransicht des Laufrollenträgers nach Figur 19,
- Figur 21 1
- eine der Figur 19 entsprechende Perspektivdarstellung des Laufrollenträgers mit in
Sicherungsposition verschobener Aushängesicherung,
- Figur 22
- eine der Figur 20 entsprechende Unteransicht des Laufrollenträgers mit in Sicherungsposition
verschobener Aushängesicherung,
- Figuren 23a und 23b
- perspektivische Darstellungen der Aushängesicherung des Laufrollenträgers gemäß dem
Ausführungsbeispiel nach Figur 13,
- Figur 24
- eine Draufsicht auf die Aushängesicherung gemäß Figuren 23a und 23b,
- Figur 25
- einen Vertikalschnitt durch einen Laufrollenträger mit Aushängesicherung in entriegelter
Position nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- Figur 26
- eine Ansicht in Richtung des Pfeils XXVI in Figur 25,
- Figur 27
- einen Teilschnitt nach der Linie XXVII in Figur 25,
- Figur 28
- einen der Figur 25 entsprechenden Vertikalschnitt bei in Sicherungsposition verschobener
Aushängesicherung,
- Figur 29
- eine Ansicht in Richtung des Pfeils XXIX in Figur 28,
- Figur 30
- einen Vertikalschnitt durch ein Tragteil des Laufrollenträgers nach Figur 25,
- Figur 31
- eine Ansicht in Richtung des Pfeils XXXI in Figur 30,
- Figur 32
- eine Teilansicht in Richtung des Pfeils XXXII in Figur 30,
- Figur 33
- eine perspektivische Darstellung des Laufrollenträgers gemäß Figur 30,
- Figuren 34a und 34b
- perspektivische Darstellungen der Aushängesicherung des Laufrollenträgers nach Figur
25,
- Figuren 35a bis 35c
- verschiedene Ansichten der Aushängesicherung nach den Figuren 34a und 34b,
- Figur 36
- eine perspektivische Darstellung des Laufrollenträgers mit in entriegelter Position
befindlicher Aushängesicherung,
- Figur 37
- eine perspektivische Darstellung des Laufrollenträgers mit in Sicherungsposition befindlicher
Aushängesicherung.
[0012] Im folgenden wird nun zunächst unter Bezugnahme auf die Figuren 1―12 ein erstes Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben.
[0013] Figur 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Laufrollenträgers
1, der an einer durch strichpunktierte Linien angedeuteten Schiebetür 2 befestigt
ist und mit einer Laufrolle 3 in eine Führungsschiene 4 eingehängt ist.
[0014] Der Laufrollenträger 1 ist mit einer Aushängesicherung 5 versehen, durch welche verhindert
werden kann, dass die Schiebetür 2 aus der Führungsschiene 4 herausgehoben werden
kann.
[0015] Der Laufrollenträger 1 besteht im wesentlichen aus einem mit dem Bezugszeichen 6
versehenen Tragteil sowie der Laufrolle 3 und der erwähnten Aushängesicherung 5.
[0016] Das Tragteil 6 weist einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt auf, wobei ein
Seitenschenkel 6a des Tragteiles 6 zur Befestigung an der Schiebtür 2 dient und der
andere Seitenschenkel 6b die Laufrolle 3 trägt.
[0017] Die Aushängesicherung 5 ist am Mittelsteg 6c des Trägers 6 verschiebbar gelagert,
und zwar parallel zur Achse der Rolle 3 oder ― anders ausgedrückt ― lotrecht zur Ebene
der Schiebetür 2.
[0018] Die Aushängesicherung 5 besteht aus einem vorzugsweise aus Kunststoff gefertigten
Formteil 7 und weist einen Sicherungsausleger 7a auf, welcher sich in Richtung des
die Laufrolle 3 tragenden Seitenschenkels 6b des Tragteiles 6 erstreckt. Dieser Sicherungsausleger
7 a untergreift bei in Sicherungsposition verschobener Aushängesicherung 5 einen Steg
4a oder einen entsprechenden Flansch der die Laufrolle 3 aufnehmenden Führungsschiene
4 und verhindert somit ein Aushängen der Laufrolle 3 aus der Führungsschiene 4. Selbstverständlich
ist hierzu sicher zu stellen, dass der vertikale Abstand zwischen dem Sicherungsausleger
7a und dem Steg 4a der Führungsschiene 4 geringer ist als die Eingriffstiefe der Laufrolle
3 in die Führungsschiene 4.
[0019] In Figur 2 ist das die Aushängesicherung 5 bildende Formteil 7 in seine Sicherungsstellung
verschoben, d.h., der Sicherungsausleger 7a untergreift den Steg 4a der Führungsschiene
4.
[0020] Aus dieser Sicherungsstellung heraus kann das Formteil 7 in Richtung der Schiebetür
2 zurückgeschoben werden, wobei in dieser entsicherten Lage dann der Sicherungsausleger
7a außerhalb des Überdeckungsbereiches des Steges 4a liegt. In dieser Position ist
dann eine bewusste Aushängung der Schiebetür 2 aus der Führungsschiene 4 ohne weiteres
möglich.
[0021] Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Laufrollenträger 1 mit einer Laufrolle
3 ausgestattet.
[0022] Alternativ hierzu können selbstverständlich am Laufrollenträger 1 auch zwei oder
mehrere Laufrollen 3 vorgesehen sein, ausdrücklich sei auch darauf hingewiesen, dass
alternativ zu einer oder mehreren Laufrollen 3 hier auch Gleiter am Tragteil 6 befestigt
sein können, die dann in einer Führungsschiene 4 gleiten. Auch eine derartige Ausführung
kann durch die beschriebene Aushängesicherung 5 gegen unbeabsichtigtes Aushängen einer
Schiebetür 2 gesichert sein.
[0023] Die Aushängesicherung 5 kann ohne weiteres werkzeuglos von Hand verschoben werden,
vorausgesetzt, dass im Bereich der oberen Stirnkante der Schiebetür 2 genügend Platz
zur Verfügung steht, um das Formteil 7 ergreifen zu können. Das Formteil 7 ist sowohl
im Bereich seiner der Laufrolle 3 zugewandten oberen Stirnkante wie auch an der dieser
Laufrolle abgewandliegenden Stirnkante mit Greifhilfen in Form beispielsweise einer
Griffmulde 7b oder einer abgeschrägten, geriffelten Stirnkante 7c versehen, welche
das Verschieben des Formteiles 7 in die jeweils gewünschte Richtung erleichtern.
[0024] Figur 2 macht auch deutlich, dass bei Bedarf auch die Möglichkeit besteht, das Formteil
7 mit Hilfe eines Werkzeuges 8 von der Unterseite des Laufrollenträgers 1 aus zu verschieben.
Das Formteil 7 ist so gestaltet, dass eine Betätigung oder Verschiebung auch von der
Oberseite des Laufrollenträgers 1 her gesehen mit Hilfe eines Werkzeuges durchführbar
ist, zu diesem Zweck können beispielsweise die parallel zu Verschieberichtung verlaufenden
Seitenflanken des Formteiles 7 mit Ausklinkungen 7d versehen sein, in welche ein Werkzeug
zum Zwecke des Verschiebens des Formteiles 7 eingebracht werden kann.
[0025] Das Formteil 7 wird beim Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 12 von einem
mit dem Tragteil 6 ― genauer gesagt mit dessen Mittelsteg 6c ― verbundenen Zapfen
9 durchtreten, der an seinem dem Mittelsteg 6c abgewandt liegenden Ende mit einem
Sicherungskopf 9a versehen ist, dessen Durchmesser größer ist als der Durchmesser
des Zapfens 9 im übrigen.
[0026] Dieser Sicherungskopf 9a liegt im Bereich einer nutartigen Vertiefung 10 des Formteiles
7 und schließt mit der Oberfläche des Formteiles 7 bündig ab.
[0027] Der Zapfen 9 durchtritt das Formteil 7 im Bereich eines Langloches 11, welches insoweit
die maximal mögliche Verschiebung des Formteiles 7 bestimmt.
[0028] Wie insbesondere Figur 12a erkennen lässt, ist das Langloch 11 in seinem mittleren
Bereich mit einer Einschnürung versehen, die aber durch Freischnitte 12 elastischfedernd
gestaltet ist.
[0029] Durch diese federnde Einschnürung ergibt sich die Situation, dass eine Verschiebung
des Formteiles 7 immer bis zu einer möglichen Endstellung erfolgt, da die Einschnürung
beim Verschieben des Formteiles 7 über den Zapfen 9 hinweg einen gewissen Kraftaufwand
erfordert und nach Überwinden der Einschnürung die nun frei werdenden Rückstellkräfte
das Verschieben des Formteiles 7 bis zu einer möglichen Endposition unterstützen und
fördern. Gleichzeitig wird ein zufälliges Verschieben des Formteiles durch Erschütterungen,
Stöße oder dergleichen verhindert.
[0030] Somit kann das Formteil 7 immer nur eine mögliche Endstellung einnehmen, nämlich
entweder eine gesicherte oder eine entsicherte Position, bezogen auf den angestrebten
Effekt der Aushängesicherung 5.
[0031] Beim Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß den Figuren 1 bis 12 liegt das Formteil
7 auf der Oberseite des Mittelsteges 6 c des Tragteiles 6 auf und der den Sicherungsausleger
7 a aufweisende Bereich des Formteiles 7 ist nach unten abgewinkelt.
[0032] Dieser nach unten abgewinkelte Bereich des Formteiles 7 liegt im Bereich einer Aussparung
13 im Übergangsbereich zwischen dem Mittelsteg 6c und dem die Laufrolle 3 tragenden
Seitensteg 6b, wobei das Formteil 7 an seiner im Bereich des Seitenschenkels 6b liegenden
Vorderseite nach unten gerichtete Stützstege 14 aufweist, die sich bei Entsicherungsstellung
befindlichem Formteil 7 auf der durch die Aussparung 13 gebildeten Auflagekante 6d
des Seitenschenkels 6b abstützen. Dies ist u.a. aus Figur 5 sehr deutlich erkennbar.
[0033] Durch diese Abstützung des Formteiles 7 im Sicherungszustand wird das Formteil 7
im ungünstigsten Falle ― nämlich beim Anstoßen des Sicherungsauslegers 7a am Steg
4a der Führungsschiene 4- ausschließlich auf Druck beansprucht, so dass das Formteil
7 insgesamt recht klein ausgebildet und dennoch hochbelastet werden kann.
[0034] In den Figuren 13 bis 24 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt,
welches sich von der Ausführungsform nach den Figuren 1 bis 12 lediglich dadurch unterschiedet,
dass die Verbindung zwischen dem Formteil 7 und dem Träger 6 anders gelöst ist als
im zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel. Aus diesem Grunde wird im folgenden lediglich
auf die abweichende Gestaltung eingegangen, da alle anderen Konstruktionsprinzipien
mit dem schon beschriebenen Ausführungsbeispiel übereinstimmen.
[0035] Die Figuren 13 bis 24 machen deutlich, dass das Formteil 7 an seiner dem Mittelsteg
6c des Tragteiles 6 zugewandten Unterseite mit einem vorzugsweise einstückig angeformten,
axial geschlitzten Hohlzapfen 15 mit einem an seinem freien Ende angeformten, umlaufenden
und vorstehenden Flansch 16 versehen ist. Der axial geschlitzte Hohlzapfen 15 liegt
im montierten Zustand innerhalb eines Langloches 11a des Mittelsteges 6c, wobei dieses
Langloch 11a in seinem mittleren Bereich wieder eine Einschnürung aufweist. Der Flansch
16 am freien Ende des Hohlzapfens 15 untergreift die Unterseite des Mittelsteges 6c.
[0036] Das Formteil 7 kann somit gegenüber dem Mittelsteg 6c innerhalb der Grenzen des Langloches
11a verschoben werden und nimmt dabei entweder eine Sicherungsstellung ein, in der
der Sicherungssteg 7a einen Steg 4a oder einen Flansch einer Führungsschiene aushebsichernd
untergreift oder eine entriegelte Stellung, innerhalb derer der Sicherungssteg 7a
außerhalb des Überdeckungsbereiches des Steges 4a einer Führungsschiene 4liegt.
[0037] Das Einfädeln des axial geschlitzten Hohlzapfens 15 in das Langloch 11 a ist möglich
durch einen Schlitz 17 im Übergangsbereich zwischen dem Langloch 11a und einer Aussparung
13 im Übergangsbereich zwischen dem Mittelsteg 6c und dem Seitensteg 6b, der die Laufrolle
3 trägt.
[0038] Auch beim Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß den Figuren 25 - 37 ist die Funktion
und Wirkungsweise der Aushängesicherung 5 in Form eines verschiebbar am Tragteil 6
gelagerten Formteiles 7 identisch mit den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen.
Auch hier weist das Formteil 7 einen Sicherungssteg 7a auf, der zum Zwecke der Aushängesicherung
unterhalb eines Steges 4a einer Führungsschiene geschoben werden kann.
[0039] Unterschiedlich beim Ausführungsbeispiel nach den Figuren 25 bis 37 ist nur die Lagerung
des Formteiles 7 gegenüber dem Tragteil 6.
[0040] Das Tragteil 6 ist im Übergangsbereich zwischen seinem die Laufrolle 3 tragenden
Seitenschenkel 6b und über einen Teilbereich des sich anschließenden Mittelsteges
6c mit einer hinsichtlich ihrer Breite nahezu durchgängigen Aussparung 13a versehen.
Diese ist im Bereich des Mittelsteges 6c mit zwei hintereinander liegenden Ausbuchtungen
13b ausgestattet. Das Formteil 7 ist in seinem seitlichen Bereich mit Führungsnuten
7e sowie mit in der Ebene dieser Führungsnuten 7e liegenden und federnd zusammendrückbaren
Ringabschnitten 7f ausgestattet (siehe insbesondere Figuren 34a - 35c) und kann so
die Randbereiche der im Bereich des Mittelsteges 6 liegenden Aussparung 13a führend
umgreifen, wie das Figur 27 deutlich macht.
[0041] Die federnden Ringabschnitte 7f sind entsprechend den Auswölbungen 13b dimensioniert
und rasten beim Verschieben des Formteiles 7 jeweils in die vorderen oder in die hinteren
Auswölbungen 13b ein, so dass wiederum die beiden möglichen Endstellungen des Formteiles
7 fixiert sind. Es handelt sich hierbei wieder um die Sicherungsstellung, in welcher
der Sicherungssteg 7a einen Steg 4a oder einen Flansch einer Führungsschiene untergreift
sowie um eine ungesicherte oder gelöste Stellung, innerhalb derer der Sicherungssteg
7a sich außerhalb des Überdeckungsbereiches des besagten Steges oder Flansches einer
Führungsschiene befindet.
[0042] Die vorstehend beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispiele der Erfindung
unterscheiden sich also lediglich durch die Art und Weise der Lagerung und der Verschiebbarkeit
des Formteiles 7 gegenüber dem Tragteil 6 voneinander.
[0043] Hinsichtlich ihrer Funktion sind alle gezeigten Konstruktionen identisch und ergeben
insoweit auch die gleichen Vorteile.
[0044] Selbstverständlich sind weitere Ausführungsformen hinsichtlich der verschiebbaren
Lagerung eines Formteiles 7 gegenüber einem Tragteil 6 denkbar und möglich.
[0045] Die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele sollen lediglich andeuten, dass
eine Vielzahl von konstruktiven Möglichkeiten im Sinne der verschiebbaren Lagerung
des Formteiles 7 gegenüber dem Tragteil 6 bestehen.
1. Laufrollenträger (1) für Schiebetüren (2), bestehend aus einem im Querschnitt etwa
U-förmigen Tragteil (6), dessen einer Seitenschenkel (6a) als Montageplatte zur Festlegung
an einer Schiebetür (2) dient und an dessen anderem Seitenschenkel (6b) mindestens
eine Laufrolle 3 befestigt ist, wobei der Laufrollenträger (1) mit einer Aushängesicherung
(5) zur Verhinderung eines unbeabsichtigten Aushängens einer Schiebetür (2) versehen
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Aushängesicherung (5) aus einem parallelen zur Achse der Rolle (3) oder der Rollen
(3) verschiebbar am Mittelsteg (6c) des Tragteiles (6) gelagerten Formteil (7) mit
einem Sicherungsausleger (7a) besteht, welcher sich in Richtung des die Laufrolle
(3) bzw. die Laufrollen (3) tragenden Seitenschenkels (6b) erstreckt und der in einer
Verschiebe-Endstellung einen Steg (4a) oder Flansch einer die Laufrolle (3) oder die
Laufrollen (3) aufnehmenden Führungsschiene (4) untergreift und in seiner anderen
Verschiebe-Endstellung außerhalb des Überdeckungsbereiches des Steges (4a) oder Flansches
liegt.
2. Laufrollenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil (7) in beiden Verschiebe-Endstellungen kraftschlüssig gesichert ist.
3. Laufrollenträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil (7) von einem mit dem Tragteil (6) verbundenen Zapfen (9) durchtreten
und von einem an einem Ende des Zapfens (9) vorgesehenen Sicherungskopf (9a) teilweise
übergriffen und am Tragteil (6) gehalten ist.
4. Laufrollenträger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (9) das Formteil (7) im Bereich eines im mittleren Bereich mit einer Einschnürung
versehenen Langloches ( 11 ) durchtritt.
5. Laufrollenträger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil (7) im Bereich der Einschnürung des Langloches ( 11 ) mit Freischnitten
(12) versehen und insoweit in diesem Bereich federnd ausgebildet ist.
6. Laufrollenträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der dem Mittelsteg (6c) des Tragteiles (6) zugewandten Unterseite des Formteiles
(7) ein axial geschlitzter Hohlzapfen (15) angeformt ist, welcher den Mittelsteg (6c)
des Tragteiles (6) im Bereich eines Langloches (11a) durchtritt und dass am freien
Ende des axial geschlitzten Hohlzapfens (15) ein vorstehender Flansch (16) angeformt
ist, welcher die Unterseite des Mittelsteges (6) untergreift.
7. Laufrollenträger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Langloch (11a) innerhalb des Mittelsteges (6c) in seinem mittleren Bereich mit
einer Einschnürung versehen ist.
8. Laufrollenträger nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Langloch (11a) innerhalb des Mittelsteges (6c) über einen Schlitz (17) in Verbindung
mit einer im Übergangsbereich zwischen dem Seitenschenkel (6b) und dem Mittelsteg
(6c) liegenden Aussparung (13) steht.
9. Laufrollenträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil (7) an zwei einander gegenüber liegenden Seiten mit Führungsnuten (7e)
sowie mit in der Ebene dieser Führungsnuten (7e) liegenden, federfähigen Ringabschnitten
(7f) versehen ist und dass das Tragteil (6) im Bereich seines Seitenschenkels (6b)
und des Mittelsteges (6c) mit einer Aussparung (13a) ausgestattet ist, die im Bereich
des Mittelsteges (6c) an ihren beiden gegenüberliegenden Seiten mit hintereinander
angeordneten Auswölbungen (13b) versehen ist und dass die besagten einander gegenüber
liegenden Seitenränder in die Führungsnuten (7e) des Formteiles (7) eingreifen, wobei
die federnden Ringabschnitte (7f) des Formteiles (7) jeweils in den vorderen oder
hinteren Ausbuchtungen (13b) der Aussparung (13a) liegen.
10. Laufrollenträger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Anspruche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil (7) an seinem vorderen sowie an seinem hinteren Ende mit Greifhilfen
in Form von Fingermulden (7b) oder abgeschrägten und aufgerauten oder verzahnten Kanten
(7c) ausgestattet ist.
11. Laufrollenträger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Anspruche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil (7) im Bereich seiner Längskanten mit Aussparungen (7d) zur Aufnahme
eines Werkzeuges zum Zwecke des Verschiebens des Formteiles (7) ausgestattet ist.
12. Laufrollenträger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil (7) unterhalb des Sicherungsauslegers (7a) mit Stützrippen (14) ausgestattet
ist, die sich bei in Sicherungsposition verschobenem Formteil auf einer oberen Stirnkante
(6d) im Bereich der Aussparung (13, 13a) des Tragteiles (6) abstützen.
13. Laufrollenträger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil (7) einstückig als Kunststoffformteil ausgebildet ist.
14. Laufrollenträger nach den Ansprüchen 6 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass der am Formteil (7) vorgesehene, axial geschlitzte Hohlzapfen (15) nebst Flansch
(16) einstückig mit dem Formteil (7) im übrigen hergestellt ist.