[0001] Die Erfindung betrifft eine Klappenanordnung für Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschinen.
Insbesondere ist die Klappenanordnung für V-Motoren geeignet.
[0002] Es ist bekannt, in Luftansaugkanälen von Brennkraftmaschinen zur Beeinflussung des
Strömungsverhaltens der angesaugten Luft Drossel-, Drallund/oder Tumbelklappen vorzusehen.
Durch derartige Klappen kann die Luftmenge sowie die Verwirbelung der Luftströmung
gesteuert werden. Insbesondere bei V-Motoren ist der vorhandene Bauraum in dem Bereich
des Luftansaugkanalsystems, in dem derartige Klappen angeordnet werden, sehr gering.
Auf Grund des geringen vorhandenen Platzes werden die Klappen beispielsweise an einer
Seitenwand des Kanals einseitig gelagert. Die einseitige Lagerung derartiger Klappen
ist äußerst aufwändig. Ferner ist eine exakte Steuerung auf Grund der auftretenden
Strömungskräfte im Kanal schwierig. Dem gegenüber sind mittig in dem Ansaugkanal gelagerte
Klappen vorteilhaft, da hierdurch eine im Wesentlichen symmetrische Strömung erzeugt
werden kann. Die Ansteuerung der Klappen erfolgt über eine Betätigungseinrichtung,
wie einen Elektromotor. Hierzu ist eine Schaltwelle, die mit mindestens einer Klappe
verbunden ist, unmittelbar mit der Betätigungseinrichtung, z.B. einer Hebelanordnung
oder einem Getriebe der Betätigungseinrichtung verbunden.
[0003] Ferner ist das Vorsehen von Schaltklappen in Luftansaugkanalsystemen bekannt. Schaltklappen
dienen zur Variation der Länge von Ansaugkanälen.
[0004] Ein aus DE 196 14 474 bekanntes Luftansaugkanalsystem weist für jeden Zylinder einen
spiralförmig verlaufenden Luftansaugkanal auf. Hierbei erfolgt das Ansaugen der Luft
über einen zentralen, innerhalb der spiralförmigen Ansaugkanäle angeordneten Sammel-Einlasskanal.
Durch den für sämtliche Luftansaugkanäle gemeinsam vorgesehenen Sammel-Einlasskanal
wird Luft angesaugt und über die einzelnen Luftansaugkanäle zur Brennkraftmaschine
geleitet. Zum Verändern der Länge des Luftansaugkanals ist ein Kurzschlusskanal vorgesehen.
Dieser mit einer Schaltklappe öffen- und verschließbare Kurzschlusskanal ist mit dem
Sammel-Einlasskanal und jeweils einem Luftansaugkanal verbunden. Mehrere Schaltklappen
sind ggf. über eine gemeinsame Welle miteinander verbunden. Die Lagerung der Welle
erfolgt in einem Kanalelement, wie einem Gehäuseteil des Luftansaugkanalsystems. Hierzu
weist das Luftansaugkanalsystem z.B. zwei Gehäusehälften auf, wobei die Schaltwelle
zwischen die Gehäusehälften eingelegt wird. Das Betätigen der gemeinsamen Schaltwelle
erfolgt ebenfalls über einen Elektromotor o.dgl., der wiederum unmittelbar oder über
einen Hebelmechanismus mit der Schaltwelle verbunden ist.
[0005] Auf Grund von Fertigungstoleranzen entstehen zwischen der Schaltwelle und dem Anschluss
der Betätigungseinrichtung oder ggf. an Hebeln etc., die die Betätigungseinrichtung
umfaßt, Fluchtfehler. Sich ergebende Toleranzen entstehen beispielsweise durch die
Bearbeitung der Gussteile bei Sandguss oder bei Druckgussteilen durch das Vorsehen
von Schiebern in verschiedenen Formhälften.
[0006] Zum Ausgleich von Fluchtfehlern und dem hierdurch hervorgerufenen Versatz zwischen
der Betätigungseinrichtung bzw. einem zu der Betätigungseinrichtung gehörenden Hebel
und der Schwenkwelle ist es bekannt, eine Kupplung zum Ausgleich des Versatzes vorzusehen.
Das Vorsehen einer derartigen Kupplung, beispielsweise einer Oldham-Kupplung, ist
aus Platzgründen häufig nicht möglich. Ein Verbinden der Betätigungseinrichtung bzw.
eines Anschluss- oder Verbindungsstücks der Betätigungseinrichtung mit der Schaltwelle
erfordert sodann ein Nachbearbeiten der einzelnen Bauteile. Dies ist zeitaufwändig
und daher kostenintensiv.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Klappenanordnung zu schaffen, bei der Fertigungstoleranzen
auf einfache Weise und insbesondere mit geringem Platzbedarf ausgeglichen werden können.
[0008] Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs
1.
[0009] Die erfindungsgemäße Klappenanordnung für Kraftfahrzeugbrennkraftmaschinen weist
mindestens eine Klappe auf, die mit einer Schaltwelle verbunden ist. Vorzugsweise
sind mehrere Klappen mit einer gemeinsamen Schaltwelle verbunden. Die Schaltwelle
ist mit einer Betätigungseinrichtung, wie einem Elektromotor o.dgl., verbunden, wobei
die Verbindung über ein zwischengeschaltetes Getriebe oder geeignete Antriebshebel,
erfolgen kann. Um den durch Fertigungstoleranzen ggf. auftretenden Versatz zwischen
der Schaltwelle und der Betätigungseinrichtung bzw. einem Anschlusselement der Betätigungseinrichtung,
wie dem Antriebshebel, auszugleichen, ist erfindungsgemäß ein stabförmiges Versatzausgleichselement
vorgesehen. Bei dem stabförmigen Versatzausgleichselement handelt es sich um ein Zwischenelement
zwischen der Schaltwelle und der Betätigungseinrichtung bzw. eines Antriebshebels
o.dgl. der Betätigungseinrichtung. Durch die stabförmige Ausgestaltung und geeignete
Anschlusselemente an der Schaltwelle und/oder der Betätigungseinrichtung kann ein
Versatz ausgeglichen werden.
[0010] Gegenüber einer Kupplung weist das erfindungsgemäße stabförmige Versatzausgleichselement
den wesentlichen Vorteil auf, dass der Platzbedarf erheblich geringer ist. Ferner
ist die Montage eines einzelnen stabförmigen Elements, das z.B. in entsprechende Aufnahmen
an der Schaltwelle und/oder der Betätigungseinrichtung einsteckbar ist, erheblich
einfacher.
[0011] Bei einer ersten bevorzugten Ausführungsform ist das Versatzausgleichselement mit
der Schwenkwelle und/oder der Betätigungseinrichtung über eine Aufnahme, die an der
Schwenkwelle oder der Betätigungseinrichtung vorgesehen ist, verbindbar. Bei der Aufnahme
handelt es sich vorzugsweise um eine Steckverbindung, wobei vorzugsweise hierbei jeweils
an der Schwenkwelle und/oder der Betätigungseinrichtung eine Aufnahme vorgesehen ist.
Hierdurch ist die Montage weiter vereinfacht. Das stabförmige Versatzausgleichselement
weist zum Verbinden vorzugsweise eine kopfartige Erweiterung auf, die in eine als
Aufnahme dienende Ausnehmung einsteckbar ist. Beim Einstecken wird vorzugsweise die
Aufnehmung elastisch aufgeweitet, so dass die Aufnahme die kopfartige Erweiterung
nach dem Einstecken hintergreift. Dies hat zur Folge, dass das Versatzausgleichselement
nicht aus der Aufnahme heraus rutschen kann, sondern eine vorgegebene definierte Kraft
erforderlich ist, um das Versatzausgleichselement aus der Aufnahme heraus zu ziehen.
[0012] Um eine als Aufnahme dienende Ausnehmung elastisch aufweitbar auszubilden, kann diese
beispielsweise radial geschlitzt sein. Anstatt einer elastisch verformbaren Aufnahme
oder zusätzlich zu dieser kann auch das Versatzausgleichselement elastisch ausgebildet
sein. Hierzu kann beispielsweise die kopfartige Erweiterung des Versatzausgleichselements
aus geeignetem elastisch verformbaren Kunststoff o.dgl. hergestellt sein und/oder
das Versatzausgleichselement in diesem Bereich beispielsweise Schlitze aufweisen.
Anstatt eine das Versatzausgleichselement umgreifende, d.h. außen am Versatzausgleichselement
anliegende Aufnahme vorzusehen, kann die Verbindung auch umgekehrt erfolgen, so dass
beispielsweise die Schaltwelle einen kopfartigen oder kugelartigen Ansatz aufweist,
der von einem Ansatz des Versatzausgleichselements umgriffen wird.
[0013] Das erfindungsgemäße stabförmige Versatzausgleichselement ist zum Ausgleich des Versatzes
vorzugsweise im Wesentlichen um eine senkrecht zur Längsachse der Schwenkwelle laufende
Achse kippbar. Hierdurch kann ein Versatz zwischen der Längsachse der Schwenkwelle
und der Betätigungseinrichtung bzw. eines Antriebshebels o.dgl. der Betätigungseinrichtung
überbrückt bzw. ausgeglichen werden.
[0014] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Verbindung zwischen dem Versatzausgleichselement
und der Schwenkachse oder der Betätigungseinrichtung über ein Verbindungselement realisiert,
das torsionssteif, aber biegbar ist. Vorzugsweise ist das Verbindungselement, beispielsweise
einstückig mit der Schaltwelle oder einstückig mit der Betätigungseinrichtung verbunden.
Wenn das Verbindungselement beispielsweise aus Kunststoff hergestellt ist, kann die
Verbindung zwischen dem stabförmigen Versatzausgleichselement und beispielsweise dem
Antriebshebel über eine Kunststoffband oder Kunststoffsteg erfolgen. Da das Versatzausgleichselement
bei dieser Ausführungsform torsionssteif und äußerst flexibel mit der Betätigungseinrichtung
bzw. einem Bauteil der Betätigungseinrichtung oder der Schwenkwelle verbunden ist,
ist die Montage vereinfacht, da nur eine Verbindung montiert werden muss. Bei dieser
Verbindung handelt es sich sodann vorzugsweise um die vorstehend beschriebene Verbindung
zwischen einer Aufnahme und einer beispielsweise kopfartigen Erweiterung des Versatzausgleichselements,
so dass das Versatzausgleichselement lediglich in die Aufnahme eingesteckt werden
muss.
[0015] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform, die mit den vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen kombiniert werden kann, ist das stabförmige Versatzausgleichselement
selbst um eine im Wesentlichen senkrecht zu seiner Längsachse verlaufenden Biegeachse
biegbar und im Wesentlichen torsionssteif ausgebildet. Der durch Fertigungstoleranzen
hervorgerufene Versatz kann somit durch ein leichtes Biegen des Versatzausgleichselementes
ausgeglichen werden. Auch bei einem derartigen Versatzausgleichselement ist die Montage
gegenüber der Montage einer Kupplung erheblich vereinfacht. Ferner ist der erforderliche
Platzbedarf geringer.
[0016] Wenn das Versatzausgleichselement selbst um die Biegeachse biegbar ist, ist es möglich,
die Anschlussstücke bzw. Verbindungselemente zwischen der Schaltwelle und dem Versatzausgleichselement
bzw. zwischen der Betätigungseinrichtung und dem Versatzausgleichselement zueinander
parallel verschoben anzuordnen. Dies hat zur Folge, dass eine Kippbarkeit der Anschlussstücke
in einer Aufnahme der Welle bzw. der Betätigungseinrichtung nicht erforderlich ist.
Die Anschlussstücke können somit einfacher gestaltet sein. Beispielsweise ist eine
einfache Rastverbindung o.dgl. ausreichend.
[0017] Nachfolgend wird die Erfindung anhand mehrerer bevorzugter Ausführungsformen unter
Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen näher erläutert.
[0018] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Schnittansicht einer ersten Ausführungsform einer Klappenanordnung,
- Fig. 2
- eine schematische Schnittansicht entlang der Linie II-II in Fig. 1,
- Fig. 3
- eine schematische Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform einer Klappenanordnung,
- Fig. 4
- eine schematische Draufsicht einer Explosionszeichnung einer dritten Ausführungsform,
- Fig. 5
- eine schematische perspektivische Ansicht der dritten Ausführungsform in Explosionsdarstellung
und
- Fig. 6
- eine schematische perspektivische Ansicht eines Teils der Dritten Ausführungsform
in Explosionsansicht.
[0019] Eine Klappenanordnung (Fig. 1) weist eine Klappe 10, beispielsweise eine Schaft-,
Drall- oder Tumbleklappe, auf. Die Klappe 10 ist mit einer Schaltwelle 12 verbunden.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Schaltwelle 12 als Ansatz einstückig
mit der Klappe 10 verbunden, wobei mehrere Klappen 10 über die gemeinsame Schaltwelle
12 miteinander verbunden sind. Die Schaltwelle 12 ist in Lagerteilen 14 gelagert und
in einem Gehäuse 16 angeordnet. Mit der Schaltwelle 12 ist das erfindungsgemäße stabförmige
Versatzausgleichselement 18 verbunden.
[0020] Das Versatzausgleichselement 18 ist ferner mit einem in dem Gehäuse 16 gelagerten
Antriebshebel 20 verbunden, der Teil einer Betätigungseinrichtung ist. Die Betätigungseinrichtung
umfasst ferner einen elektrischen Stellmotor o.dgl. Zwischen einem zylindrischen Ansatz
22 des Antriebshebels 20 und dem Gehäuse 16 ist eine umlaufende Dichtung 24 vorgesehen.
[0021] Das stabförmige Versatzausgleichselement 18 weist im dargestellten Ausführungsbeispiel
an jedem Ende einen Kopf bzw. eine Erweiterung 26 auf. Der mit der Welle 12 verbundene
Kopf 26 ist innerhalb einer im dargestellten Ausführungsbeispiel als Ausnehmung ausgebildeten
Aufnahme 28 angeordnet. Der Kopf 26 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel als Sechskant
ausgebildet und weist somit sechs Rotationsübertragungsflächen 30 (Fig. 2) auf. Die
Rotationsübertragungsflächen 30, von denen beispielsweise 4,6,8,10,12 etc. vorgesehen
sein können, ermöglichen eine Übertragung einer Drehbewegung des Versatzausgleichselements
18 um dessen Längsachse 32. Zur Übertragung der Dreh- bzw. Schwenkbewegung des Versatzausgleichselements
18 auf die Schaltwelle 12 weist die Aufnahme 28 ebenfalls einen regelmäßigen sechseckigen
Querschnitt auf (Fig. 2).
[0022] Um das Versatzausgleichselement 18 auf einfache Weise mit der Schaltwelle 12 verbinden
zu können, weist die Schaltwelle 12 Schlitze 34 auf, so dass die Schaltwelle 12 in
diesem Bereich durch Eindrücken des Kopfes 26 elastisch aufgeweitet und bei vollständig
eingesetztem Kopf 26 in die Ausgangsstellung zurück gelangt.
[0023] Um einen Versatz zwischen der Längsachse bzw. der Rotationsachse 36 der Schaltwelle
12 und einer Rotationsachse 38 des Antriebshebels 20 ausgleichen zu können, sind die
beiden Köpfe 26 des Versatzausgleichselements 18 in der Aufnahme 28 der Welle 12 sowie
in einer Aufnahme 40 des Antriebshebels 20 jeweils in Richtung eines Pfeils 42 bzw.
44 schwenkbar. Hierzu sind die Rotationsübertragungsflächen 30 in Längsrichtung des
Versatzausgleichselements 18 gekrümmt (Fig. 1). Die Aufnahme 28 in der Welle 12 weist
zu den sechs Rotationsübertragungsflächen komplementär gekrümmte Flächen auf. Das
Versatzausgleichselement 18 ist somit um eine senkrecht zur Längsachse 46 des Versatzausgleichselements
18 verlaufende Achse 48 bzw. 50 schwenkbar.
[0024] Die Aufnahme 40 in dem Antriebshebel 20 sowie der Kopf 26 des Versatzausgleichselements,
der in der Aufnahme 40 gehalten ist, sind entsprechend dem gegenüberliegenden Kopf
26, der an der Aufnahme 40 der Welle angeordnet ist, ausgebildet.
[0025] Die Aufnahme 40 ist, um ein elastisches Aufweiten zu ermöglichen, ebenfalls geschlitzt.
[0026] Um den Bauraum möglichst gering zu halten, ist der Ansatz 22 des Antriebshebels 20,
der zur Lagerung des Antriebshebel 20 in dem Gehäuse 16 dient, als Hohlzylinder ausgebildet,
so dass insbesondere mehr als die Hälfte der Länge des Versatzausgleichselements innerhalb
des Antriebshebels 20 angeordnet ist.
[0027] Die zweite bevorzugte Ausführungsform (Fig. 3) unterscheidet sich von der ersten
Ausführungsform (Fign. 1 und 2) lediglich durch die Verbindung zwischen dem Antriebshebel
20 und dem Versatzausgleichselement 18. Identische und ähnliche Bestandteile der Ausführungsform
sind somit mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet.
[0028] Das Versatzausgleichselement 18 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel unmittelbar
mit dem Antriebshebel 20 verbunden. Hierzu ist anstatt des Kopfes 26 ein Verbindungselement
52, das filmartig ausgebildet sein kann, vorgesehen. Das Verbindungselement ist torsionssteif,
so dass ein Drehen oder Schwenken des Antriebshebels 20 auf die Welle 12 übertragen
wird. Das Verbindungselement 52, das vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt ist,
ist jedoch verbiegbar, so dass ein Schwenken in Richtung eines Pfeils 54 möglich ist.
Hierdurch kann ein Versatz der Welle 12 sowie des Antriebshebels 20 ausgeglichen werden.
Selbstverständlich ist auch ein Ausgleich des Versatzes senkrecht zur Zeichenebene
möglich. Das Verbindungselement, dessen Dicke vom verwendeten Material abhängt, um
eine entsprechende Biegbarkeit zu ermöglichen, kann beispielsweise geschlitzt sein
oder als durchgehender umlaufender Ring ausgebildet sein. Um eine geeignete Biegbarkeit
zu ermöglichen, ist das Versatzausgleichselement 18 im Bereich des Verbindungselementes
52 hohl ausgebildet.
[0029] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Klappenanordnung
(Fign. 4-6) erfolgt der Versatzausgleich nicht durch ein in einem Winkel angeordnetes
stabförmiges Versatzausgleichselement 18, sondern durch ein stabförmiges biegbares,
aber torsionssteifes Versatzausgleichselement 56. Das Versatzausgleichselement 56
ist derart ausgebildet, dass die beiden Anschlussstücke 58,60, die zum Verbinden mit
einer Betätigungseinrichtung 62 bzw. der Welle 12 dienen, parallel zueinander verschiebbar
sind, wobei ein Zwischenstück 64 des Versatzausgleichselements 56 gebogen wird. Beispielsweise
würde das im dargestellten Ausführungsbeispiel kopfförmige Anschlussstück 60 in Fig.
4 parallel nach oben geschoben, während die Lage des Anschlussstückes 58 unverändert
bleibt. Um die entsprechende Biegung im Zwischenstück 64 zu ermöglichen, weist das
Zwischenstück 64 Biegebereiche 66 auf. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das
Zwischenstück 64 teilweise mäanderförmig. Es ist somit möglich, mit dem Versatzausgleichselement
56 die Schaltwelle 12 mit einem Anschlussstück der Betätigungseinrichtung 62 bzw.
eines zwischengeschalteten Antriebshebels o.dgl. zu verbinden, obwohl die Rotationsachse
36 der Welle 12 versetzt zu der Rotationsachse 38 des Antriebshebels bzw. der Betätigungseinrichtung
62 angeordnet ist.
[0030] Das Versatzausgleichselement 56 ist somit um eine senkrecht zu seiner Längsachse
68 verlaufende Biegeachse biegbar.
[0031] Das Anschlussstück 60 entspricht in der Ausgestaltung dem Kopf 26 des Versatzausgleichselements
18 (Fig. 1). Hierdurch ist ein zusätzliches Schwenken des Versatzausgleichselements
56 bezogen auf die Welle 12 und somit ein weiteres vereinfachtes Ausgleichen des Versatzes
möglich.
[0032] Das Anschlussstück 58 ist als herkömmliche Rast- oder Schnappverbindung ausgestaltet,
kann jedoch ebenfalls entsprechend dem Kopf 60 ausgestaltet sein.
1. Klappenanordnung für Kraftfahrzeugbrennkraftmaschinen, mit
mindestens einer Klappe (10),
einer mit der Klappe (10) verbundenen Schaltwelle (12),
einer mit der Schaltwelle (12) verbundenen Betätigungseinrichtung (20,62) und
einem zwischen der Schaltwelle (12) und der Betätigungseinrichtung (20,62) vorgesehenen
Versatzausgleichselement (18,56),
dadurch gekennzeichnet, dass
das Versatzausgleichselement (18,56) stabförmig ist.
2. Klappenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltwelle (12) oder die Betätigungseinrichtung (20,62) eine Aufnahme (28,40)
zur Verbindung mit dem Versatzausgleichselement (18,56) aufweist, wobei das Versatzausgleichselement
(18,56) gegenüber der Aufnahme (28,40) kippbar ist.
3. Klappenanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (28,40) und das Versatzausgleichselement (18,56) ineinandersteckbar
sind.
4. Klappenanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (28,40) und/oder ein Ansatz des Versatzausgleichselements (18,56) elastisch
verformbar, insbesondere elastisch aufweitbar oder elastisch zusammendrückbar ist.
5. Klappenanordnung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass das Versatzausgleichselement (18,56) um eine im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse
(36) der Schaltwelle (12) verlaufende Achse (42,44) kippbar ist.
6. Klappenanordnung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass das Versatzausgleichselement Rotationsübertragungsflächen (30) zur Übertragung einer
Drehbewegung von der Betätigungseinrichtung (20,62) auf die Schaltwelle (12) aufweist.
7. Klappenanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsübertragungsflächen (30) im Wesentlichen in Richtung der Längsachse
(36) des Versatzausgleichselements (18) gekrümmt ausgebildet sind.
8. Klappenanordnung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass das Versatzausgleichselement (18) mit der Schaltwelle (12) und/oder der Betätigungseinrichtung
(20) über ein torsionssteifes, biegbares Verbindungselement (53) verbunden ist.
9. Klappenanordnung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass das Versatzaugleichselement (56) um eine im Wesentlichen senkrecht zu einer Längsachse
(68) verlaufende Biegachse biegbar und torsionssteif ausgebildet ist.
10. Klappenanordnung nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass das Versatzausgleichselement (56) zum Biegen mindestens einen Biegebereich (66) aufweist.
11. Klappenanordnung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Versatzausgleichselement (56) mindestens zwei Biegebereiche (66) aufweist, deren
Biegeachsen in einem Winkel von vorzugsweise 90° zueinander stehen.
12. Klappenanordnung nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, dass das Versatzausgleichselement (56) zwei Anschlussstücke (58,60) zum Verbinden mit
der Schaltwelle (12) bzw. der Betätigungseinrichtung (62) aufweist, die zueinander
durch Biegen des Versatzausgleichselements (56) parallel verschiebbar sind.
13. Klappenanordnung nach einem der Ansprüche 9-12, dadurch gekennzeichnet, dass das Versatzausgleichselement (56) zumindest teilweise mäanderförmig ausgebildet ist.