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EP 1 260 657 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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10.03.2004 Patentblatt 2004/11 |
(22) |
Anmeldetag: 25.05.2001 |
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(54) |
Schlossanordnung
Lock arrangement
Dispositif de serrure
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE LI |
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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27.11.2002 Patentblatt 2002/48 |
(73) |
Patentinhaber: Steinbach & Vollmann GmbH & Co. KG |
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42579 Heiligenhaus (DE) |
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Erfinder: |
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- Altenburg, Peter
42549 Velbert (DE)
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(74) |
Vertreter: Stenger, Watzke & Ring
Patentanwälte |
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Kaiser-Friedrich-Ring 70 40547 Düsseldorf 40547 Düsseldorf (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
CH-A- 469 170 DE-U- 20 009 716 US-A- 4 696 174 US-A- 5 692 786
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DE-A- 3 718 339 US-A- 2 263 772 US-A- 5 531 086
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Schloßanordnung mit einem den Schließmechanismus des
Schlosses aufnehmenden, an seiner Innenseite Dreh- und/oder Längsführungen für die
Lagerung der mechanischen Schloßbestandteile aufweisenden Schloßgehäuse, einem stirnseitig
mit dem Schloßgehäuse verbundenen, mindestens eine Durchtrittsöffnung für Falle oder
Riegel des Schlosses aufweisenden Stulp sowie Mitteln zur Fixierung des Schloßgehäuses
in einer Aufnahmeöffnung z. B. einer Tür oder eines Türrahmens, wobei in der Aufnahmeöffnung
eine zu dem Türspalt zwischen Tür und Türrahmen hin offene Kassette befestigt ist,
und wobei das Schloßgehäuse in die Kassette eingesetzt und darin lösbar befestigt
ist.
[0002] Solche Schloßanordnungen sind beispielsweise aus der US 4,696,174 bekannt und insbesondere
zum Einsatz in Sicherheitsbereichen geeignet, wobei die Schlösser zur Betätigung der
Falle oder des Riegels zusätzlich zu den mechanischen Komponenten auch elektrische
Komponenten aufweisen können. Einzelheiten über den Aufbau eines elektrisch betätigbaren
Schlosses für den Einsatz in Sicherheitsbereichen sind z.B. aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift
200 09 716 bekannt. Dieses elektrische Schloß ermöglicht neben seinen das Öffnen bzw.
Schließen der Falle betreffenden Grundfunktionen auch verschiedene Statusüberprüfungen.
So ist z.B. ein elektrisches Detektionselement vorgesehen, mit dem sich überprüfen
läßt, ob sich das Schloßgehäuse innerhalb einer entsprechenden Aufnahmeöffnung der
Tür oder der die Tür umgebenden Wand befindet. Bei unbefugtem Ausbau des Schlosses
aus der Aufnahmeöffnung erfolgt mittels des Detektionselementes eine Signalabgabe.
[0003] Wenngleich das Sicherheitsschloß nach der deutschen Gebrauchsmusterschrift 200 09
716 in sicherheitstechnischer Hinsicht hohen Anforderungen genügt, ist der Austausch
des Schlosses, etwa gegen ein gleichartiges anderes Schloß, relativ zeitaufwendig.
[0004] Der Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, eine Schloßanordnung für ein Sicherheitsschloß zu schaffen, die unter Wahrung
eines hohen Sicherheitsstandards gegenüber unbefugten Manipulationen einen einfachen
Austausch des Schlosses ermöglicht.
[0005] Zur
Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Schloßanordnung der eingangs genannten Art vorgeschlagen,
daß sich zwischen dem Schloßgehäuse und einer oberen und/oder unteren Schmalseitenwand
der Kassette ein Zwischenraum befindet, in dem ein starr in der Kassette befestigtes
Element angeordnet ist, dessen Abstand zum Schloßgehäuse geringer ist als der Abstand
der Schmalseitenwand zum Schloßgehäuse, und daß an dem Schloßgehäuse ein bei Annäherung
an das oder Entfernung von dem Element signalauslösendes Detektionselement befestigt
ist.
[0006] Das Schloßgehäuse des Schlosses wird nicht unmittelbar in die Aufnahmeöffnung der
Tür, des Türrahmens oder der die Tür umgebenden Gebäudewand eingesetzt, vielmehr befindet
sich in der Aufnahmeöffnung eine zu dem Türspalt hin offene Kassette. In diese Kassette
ist das Schloßgehäuse eingesetzt und darin lösbar befestigt, wodurch der Austausch
des Schlosses gegen ein anderes, gleichartig gestaltetes Schloß besonders einfach
und in kurzer Zeit durchführbar ist. Von Vorteil ist diese Schloßanordnung auch bei
Überprüfungsund Wartungsarbeiten des Schlosses, wenn dieses nur kurz aus der Kassette
herausgenommen, überprüft und anschließend wieder in die Kassette eingesetzt wird.
[0007] Von Vorteil ist die Schloßanordnung auch für den Hersteller der mit dem Sicherheitsschloß
zu versehenden Tür. Dieser ist in der Wahl der Anschlußmaße relativ frei, sofern nur
ein hinreichender Einbauraum für die nach der Herstellung der Tür darin zu befestigende
Kassette vorgesehen wird. Die Genauigkeit der Anschlußmaße muß von dem Türhersteller
nicht beachtet werden, dies ist vielmehr allein Sache des Lieferanten von Schloß und
Kassette.
[0008] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß die Seitenwände der
Kassette mit Öffnungen für den Durchtritt der Türdrückerachse und/oder des Schließzylinders
versehen sind. Des weiteren wird vorgeschlagen, daß die Kassette im Bereich ihrer
offenen Stirnseite mit Befestigungslaschen versehen ist, und daß das Schloßgehäuse
mit den Befestigungslaschen verschraubbar ist.
[0009] Die Kassette läßt sich besonders preisgünstig aus einfachen Blechformteilen herstellen,
wenn sich die Kassette aus zwei Seitenwänden sowie mindestens einer unteren und einer
oberen Schmalseitenwand zusammensetzt, und die Befestigungslaschen einstückige Abwinklungen
der unteren bzw. der oberen Schmalseitenwand sind. Vorzugsweise ist die Kassette so
ausgebildet, daß die Befestigungslaschen von der Kassette nach außen abstehen.
[0010] Mit dem Ziel einer besonders einfachen Befestigung der Kassette in dem Ausschnitt
der Tür, des Türrahmens oder der die Tür umgebenden Wand kann jede Befestigungslasche
mit mindestens einer Öffnung versehen sein, durch die eine die Kassette in der Aufnahmeöffnung
z.B. der Tür fixierende Verschraubung hindurchsetzbar ist.
[0011] Um zu verhindern, daß in unbefugter Weise die Kassette zugleich mit dem Schloß ausgebaut
wird, wird mit einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß die
Öffnung durch den Stulp des Schloßgehäuses abgedeckt ist.
[0012] Der befugte oder unbefugte Ausbau des Schlosses aus der Kassette läßt sich besonders
einfach überprüfen, indem sich zwischen dem Schloßgehäuse und einer oberen und/oder
unteren Schmalseitenwand der Kassette ein Zwischenraum befindet, in dem ein starr
in der Kassette befestigtes Element angeordnet ist, dessen Abstand zum Schloßgehäuse
geringer ist als der Abstand der Schmalseitenwand zum Schloßgehäuse, wobei an dem
Schloßgehäuse ein bei Annäherung an das oder Entfernung von dem Element signalauslösendes
Detektionselement befestigt ist. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Element um einen
Stift, der sich mit seinen beiden Enden gegenüber den Seitenwänden der Kassette abstützt.
[0013] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Schloßanordnung wird in einer Rückwand
der Kassette eine Steckerleiste befestigt, in die zu den Steckern korrespondierende
elektrische Kontakte des Schlosses eingreifen. Hierdurch läßt sich die elektrische
Verbindung zwischen dem Schloß und z.B. einer zentralen Schalt- und Überwachungsstelle
besonders einfach herstellen, indem das Schloßgehäuse horizontal in die als Aufnahmetasche
dienende Kassette hineingeschoben wird. Mit diesem Einschieben ist zugleich die elektrische
Verbindung hergestellt. Umgekehrt wird diese elektrische Verbindung mit dem Herausziehen
des Schlosses aus der als Schloßtasche dienenden Kassette unterbrochen, was in der
Überwachungsstelle sofort als ausbleibendes elektrisches Signal registriert und damit
bemerkt wird. Außerdem reduziert die elektrische Steckerleiste den zeitlichen Aufwand
für den Austausch des Schlosses.
[0014] Anhand eines auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles der Erfindung
werden nachfolgend weitere Einzelheiten und Vorteile erläutert. Auf der Zeichnung
zeigen:
- Figur 1
- eine aus einem Türausschnitt, einer Kassette sowie einem elektrisch betätigbaren Sicherheitsschloß
zusammengesetzte Schloßanordnung in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht;
- Figur 2
- eine Draufsicht in der in Figur 1 eingezeichneten Ebene II-II;
- Figur 3
- eine Stirnansicht entsprechend der in Figur 1 eingezeichneten Ansicht III;
- Figur 4
- die Gegenstände nach den Figuren 1 bis 3 in einer perspektivischen Darstellung, wobei
sowohl die Kassette wie auch das Schloß teilweise aus der Tür herausgezogen dargestellt
sind und
- Figur 5
- Einzelheiten des Aufbaus der Kassette anhand einer Explosionsdarstellung derselben.
[0015] Zentraler Bestandteil der in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Schloßanordnung ist
ein elektrisch betätigbares Schloß mit einem kastenförmigen Schloßgehäuse 1 und einem
die Stirnfläche des Schloßgehäuses 1 bildenden Stulp 2. Der Stulp 2 deckt das Schloßgehäuse
1 nach außen vollständig ab, wobei lediglich eine Öffnung verbleibt, durch die der
Riegel 4 des Schlosses hindurchgeführt ist. Der Riegel 4 ist auf Führungszapfen 3
horizontal gelagert, die an der Innenseite des Schloßgehäuses 1 befestigt sind. In
üblicher Weise ragt ein Riegelkopf 5 des Riegels 4 aus dem Stulp 2 des Schloßgehäuses
heraus, sofern sich der Riegel 4 in seiner Schließstellung befindet. Der Riegelkopf
5 ist mit einer Fallenschräge 6 versehen, da der Riegel 4 bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
zugleich die Funktion einer Falle ausübt und er sich daher auch als "Riegelfalle"
bezeichnen läßt.
[0016] Über weitere, an dem Schloßgehäuse 1 angeordnete Führungszapfen 9 ist in dem Schloßgehäuse
ein Betätigungsteil 10 gelagert. Das Betätigungsteil 10 führt eine translatorische
Bewegung parallel zur Bewegungsrichtung des Riegels 4 aus.
[0017] Weiterhin befindet sich in dem Schloßgehäuse ein Elektromotor 11. Dieser ist auf
einem um eine gehäusefeste Schwenkachse 12 schwenkbaren Motorträger 13 angeordnet.
Der Elektromotor 11 greift bei entsprechender elektrischer Ansteuerung in eine Zahnstruktur
des Betätigungsteils 10 ein, wodurch dieses zurückgezogen wird. Einzelheiten der Ausgestaltung
sowie des Zusammenwirkens von Elektromotor 11, Riegel 4, Sperrelement 8 und Betätigungsteil
10 sind in der deutschen Gebrauchsmusterschrift 200 09 716 beschrieben.
[0018] Das Schloß mit dem Schloßgehäuse 1 befindet sich nicht unmittelbar in einer Aufnahmeöffnung
der Tür oder des Türblattes, sondern nur mittelbar. Hierzu ist das Schloßgehäuse 1
in eine als Schloßtasche dienende Kassette 14 eingesetzt, die ihrerseits wiederum
in der Aufnahmeöffnung der Tür 15 angeordnet und befestigt ist. Die vorzugsweise aus
Stahlblech bestehende Kassette 14 setzt sich aus vertikalen Seitenwänden 16, einer
oberen Schmalseitenwand 17, einer unteren Schmalseitenwand 18 sowie einer Rückwand
19 zusammen. Zwischen dem Schloßgehäuse 1 und der oberen sowie unteren Schmalseitenwand
17 bzw. 18 befindet sich ein sich horizontal erstreckender Zwischenraum 20. In diesem
Zwischenraum 20 sind Elemente 21 in Form von Stiften angeordnet, die sich mit ihren
beiden Enden gegenüber den Seitenwänden 16 der Kassette 14 abstützen. Der Abstand
der Stifte 21 zu der Außenseite des Schloßgehäuses 1 ist geringer, als der Abstand
a der Schmalseitenwände 17, 18 zum Schloßgehäuse 1.
[0019] Zu dem Türspalt zwischen der Tür 15 und dem auf der Zeichnung nicht dargestellten
Türrahmen hin ist die quaderförmig gestaltete Kassette 14 offen, während alle ihre
anderen Wände bis auf darin vorgesehene Öffnungen geschlossen sind. An der Rückwand
19 der Kassette 14 ist eine Lasche 22 angeformt, die zur Befestigung oder zusätzlichen
Befestigung der Kassette 14 in der entsprechenden Aussparung in der Tür 15 dienen
kann.
[0020] Einzelheiten des Aufbaus der Kassette 14 sind in Figur 5 dargestellt. Die Kassette
besteht aus zwei Hauptteilen, von denen das eine, in der Figur 5 links dargestellte
Teil die Seitenwand 16, die Rückwand 19, die untere Schmalseitenwand 18 sowie die
oberen Schmalseitenwände 17 umfaßt. Getrennt hiervon ist die andere, in Figur 5 rechts
dargestellte Seitenwand 16. Teile der oberen sowie der unteren Schmalseitenwand 17
bzw. 18 sind zu Laschen 23 bzw. 24 abgebogen, die nach außen von der Kassette 14 abstehen
und in der Ebene der nach vorne offenen Stirnseite der Kassette liegen. Die Laschen
23, 24 dienen einerseits der Befestigung der Kassette 14 in der entsprechenden Aussparung
der Tür, und andererseits der Befestigung des Schlosses mit dem Schloßgehäuse an der
Kassette 14.
[0021] Die beiden Seitenwände 16 sind mit Öffnungen 25, 26 für den Durchtritt der Türdrückerachse
bzw. des Schließzylinders des Schlosses versehen. Die Rückwand 19 ist mit einer vorzugsweise
rechteckförmigen Öffnung 27 versehen, in der eine elektrische Steckerleiste 28 befestigt
ist. Die elektrischen Kabel der Steckerleiste 28 sind von dort in das Innere der Tür
verlegt.
[0022] Erkennbar in Figur 5 sind schließlich die bereits beschriebenen stiftförmigen Elemente
21, welche sich gegenüber den Seitenwänden 16 der Kassette abstützen. Diese Abstützung
ist nicht unmittelbar, sondern mittelbar über Verstärkungsstreben 29, die mit Bohrungen
30 versehen sind, in welche die zapfenförmigen Enden der stiftförmigen Elemente 21
eingreifen und so die Kassette 14 in seitlicher Richtung verstärken.
[0023] Figur 4 läßt die voranstehend beschriebenen Einzelteile in ihrer gegenseitigen Zuordnung
erkennen. Sowohl die Kassette 14, wie auch das Schloß mit dem Schloßgehäuse 1 sind
in einer geringfügig aus der Tür 15 herausgezogenen Stellung dargestellt. In Bohrungen
31 der beiden Laschen 23, 24 sind Schrauben 32 hineingesetzt, welche die beiden Laschen
und damit die Kassette 14 mit der Tür verbinden. Weitere Bohrungen 33 in den beiden
Laschen 23, 24 dienen der Befestigung des Stulps 2 an der Kassette 14, und damit der
Verbindung des Schlosses mit der Kassette. Auch diese Verbindung wird durch entsprechende
Schrauben 34 hergestellt. Die Anordnung der Bohrungen 31, 33 ist in der Gestalt, daß
nach Verschraubung des Schlosses in der Kassette die Ränder des Stulps 2 die Bohrungen
31 abdecken. Auf diese Weise kann die Kassette 14 erst dann entfernt werden, wenn
zunächst das Schloß komplett ausgebaut wurde.
[0024] Gemäß Figur 1 ist das Schloß mit einer Kontaktleiste 35 versehen, die infolge des
horizontalen Einschiebens des Schlosses in die Kassette 14 mit ihren Kontakten in
die korrespondierenden Kontakte der Steckerleiste 28 eingreift, wodurch unmittelbar
und ohne elektrische Anschlußarbeiten die elektrische Anbindung des Schlosses hergestellt
ist.
[0025] Am oberen Rand des Schloßgehäuses 1 ist ein als Taster ausgebildetes Detektionselement
36 angeordnet. Ein Tastorgan des Detektionselements 36 liegt hierbei, sofern das Schloß
ordnungsgemäß in der Kassette befestigt ist, an einem der Stifte 21 an, und signalisiert
auf diese Weise den ordnungsgemäßen Einbau des Schlosses. Sobald das Schloß aus der
Kassette 14 herausgezogen wird, erfolgt eine Freigabe des Schaltkontaktes in dem Detektionselement
36, und damit eine Signalabgabe.
Bezugszeichenliste
[0026]
- 1
- Schloßgehäuse
- 2
- Stulp
- 3
- Führungszapfen
- 4
- Riegel
- 5
- Riegelkopf
- 6
- Fallenschräge
- 7
- Führungszapfen
- 8
- Sperrelement
- 9
- Führungszapfen
- 10
- Betätigungsteil
- 11
- Elektromotor
- 12
- Schwenkachse
- 13
- Motorträger
- 14
- Kassette
- 15
- Tür
- 16
- Seitenwand
- 17
- obere Schmalseitenwand
- 18
- untere Schmalseitenwand
- 19
- Rückwand
- 20
- Zwischenraum
- 21
- Stift, Element
- 22
- Lasche
- 23
- Befestigungslasche
- 24
- Befestigungslasche
- 25
- Öffnung
- 26
- Öffnung
- 27
- Öffnung
- 28
- Steckerleiste
- 29
- Verstärkungsstrebe
- 30
- Bohrung
- 31
- Bohrung
- 32
- Schraube
- 33
- Bohrung
- 34
- Schraube
- 35
- Kontaktleiste
- 36
- Detektionselement
- 37
- Schließzylinder
- a
- Abstand
1. Schloßanordnung mit einem den Schließmechanismus des Schlosses aufnehmenden, an seiner
Innenseite Dreh- und/oder Längsführungen (3, 7, 9, 12) für die Lagerung der mechanischen
Schloßbestandteile (4, 8, 10, 13) aufweisenden Schloßgehäuse (1), einem stirnseitig
mit dem Schloßgehäuse (1) verbundenen, mindestens eine Durchtrittsöffnung für Falle
oder Riegel (4) des Schlosses aufweisenden Stulp (2) sowie Mitteln zur Fixierung des
Schloßgehäuses (1) in einer Aufnahmeöffnung z.B. einer Tür (15) oder eines Türrahmens,
wobei in der Aufnahmeöffnung eine zu dem Türspalt zwischen Tür (1) und Türrahmen hin
offene Kassette (14) befestigt ist, und wobei das Schloßgehäuse (1) in die Kassette
(14) eingesetzt und darin lösbar befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich zwischen dem Schloßgehäuse (1) und einer oberen und/oder unteren Schmalseitenwand
(17 bzw. 18) der Kassette (14) ein Zwischenraum (20) befindet, in dem ein starr in
der Kassette (14) befestigtes Element (21) angeordnet ist, dessen Abstand zum Schloßgehäuse
(1) geringer ist als der Abstand (a) der Schmalseitenwand (17 bzw. 18) zum Schloßgehäuse
(1), und daß an dem Schloßgehäuse (1) ein bei Annäherung an das oder Entfernung von
dem Element (21) signalauslösendes Detektionselement (36) befestigt ist.
2. Schloßanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (16) der Kassette (14) mit Öffnungen (25, 26) für den Durchtritt
der Türdrückerachse und/oder des Schließzylinders (37) versehen sind.
3. Schloßanordnung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassette (14) im Bereich ihrer offenen Stirnseite mit Befestigungslaschen (23,
24) versehen ist, und daß das Schloßgehäuse (1) mit den Befestigungslaschen (23, 24)
verschraubbar ist.
4. Schloßanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kassette (14) aus zwei Seitenwänden (16) sowie mindestens einer unteren
und einer oberen Schmalseitenwand (18 bzw. 17) zusammensetzt, und daß die Befestigungslaschen
(24, 23) einstückige Abwinklungen der unteren bzw. der oberen Schmalseitenwand (18
bzw. 17) sind.
5. Schloßanordnung nach Anspruch 3 oder Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungslaschen (24, 23) von der Kassette (14) nach außen abstehen.
6. Schloßanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Befestigungslasche (24, 23) mit mindestens einer Öffnung (31) versehen ist,
durch die eine die Kassette (14) in der Aufnahmeöffnung der Tür (15) oder des Türrahmens
fixierende Verschraubung (32) hindurchsetzbar ist.
7. Schloßanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (31) durch den Stulp (2) des Schloßgehäuses (1) abgedeckt ist.
8. Schloßanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (21) ein Stift ist, der sich mit seinen beiden Enden gegenüber den Seitenwänden
(16) der Kassette (14) abstützt.
9. Schloßanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Rückwand (19) der Kassette (14) eine Steckerleiste (28) befestigt ist, in
die zu den Steckern korrespondierende elektrische Kontakte des Schlosses eingreifen.
1. Lock arrangement with a lock housing (1) for the accommodation of the locking mechanism
of the lock with rotary and/or longitudinal guides (3, 7, 9, 12) on its inside for
the location of the mechanical lock components (4, 8, 10, 13), a lock plate (2) connected
at its end face with the lock housing (1) and having at least one passage for the
catch bolt or locking bar (4) of the lock, and with means for fixing the lock housing
(1) in a retaining opening of, for example, a door (15) or a door frame, where a cassette
(14) which is open towards the gap between the door (15) and the door frame is attached
in the retaining opening, and where the lock housing (1) is inserted into the cassette
(14) and removably mounted in it, characterised in that
between the lock housing (1) and one upper and/or lower narrow side wall (17 and 18
respectively) of the cassette (14) there is a gap (20) with an element (21) rigidly
mounted in the cassette (14), the distance of which from the lock housing (1) is less
than the distance (a) of the narrow side wall (17 and 18 respectively) from the lock
housing (1), and that a detection element (36) producing a signal upon a movement
towards, or away from, the element (21) is attached to the lock housing (1).
2. Lock arrangement in accordance with claim 1, characterised in that the side walls (16) of the cassette (14) are provided with openings (25, 26) for
the passage of the spindle of the door handle and/or the locking cylinder (37).
3. Lock arrangement in accordance with claim 1 or claim 2, characterised in that the cassette (14) is provided with fastening tabs (23, 24) in the area of its open
face and that the lock housing (1) can be bolted on to the fastening tabs (23, 24).
4. Lock arrangement in accordance with claim 3, characterised in that the cassette (14) is made up of two side walls (16) and at least one narrow bottom
and one narrow top side wall (18 and 17 respectively) and that the fastening tabs
(24, 23) are integral, angled off portions of the narrow bottom and top sidewalls
(18 and 17 respectively).
5. Lock arrangement in accordance with claim 3 or claim 4, characterised in that the fastening tabs (24, 23) project from the cassette in an outward direction.
6. Lock arrangement in accordance with claim 5, characterised in that each fastening tab (24, 23) has at least one opening (31) through which a fastener
(32) can be passed which fixes the cassette (14) in the retaining opening of the door
(15) or the door frame.
7. Lock arrangement in accordance with claim 6, characterised in that the opening (31) is covered by the lock plate (2) of the lock housing (1).
8. Lock arrangement in accordance with one of the preceding claims, characterised in that the element (21) is a pin which is supported at its two ends against the side walls
(16) of the cassette (14).
9. Lock arrangement in accordance with one of the preceding claims, characterised in that a contact pin strip (28) is attached to one rear wall (19) of the cassette (14) which
engages into electrical contacts of the lock corresponding to the pins.
1. Agencement de serrure comportant un boîtier de serrure (1) recevant un mécanisme de
fermeture de la serrure et présentant sur sa face intérieure des guidages rotatifs
et/ou longitudinaux (3, 7, 9, 12) pour le montage des éléments de serrure (4, 8, 10,
13) mécaniques, un embouti (2) relié sur la face frontale au boîtier de serrure (1)
et présentant au moins une ouverture de passage pour des loquets ou des verrous (4)
de la serrure, ainsi que des moyens de fixation du boîtier de serrure (1) dans une
ouverture de réception, par exemple d'une porte (15) ou d'un dormant de porte, une
cassette (14) ouverte vers le jeu entre la porte (1) et le dormant étant fixée dans
l'ouverture de réception, et le boîtier de serrure (1) étant inséré dans la cassette
(14) et fixé de manière détachable dans celle-ci,
caractérisé en ce que, entre le boîtier de serrure (1) et une paroi latérale étroite supérieure et/ou inférieure
(17 et/ou 18) de la cassette (14) se trouve un espace intermédiaire (20) dans lequel
est agencé un élément (21) fixé de manière rigide dans la cassette (14), dont la distance
par rapport au boîtier de serrure (1) est inférieure à la distance (a) entre la paroi
latérale étroite (17 et/ou 18) et le boîtier de serrure (1), et en ce que sur le boîtier de serrure (1) est fixé un élément de détection (36) déclenchant un
signal lorsqu'on s'approche ou qu'on s'éloigne de l'élément (21).
2. Agencement de serrure selon la revendication 1, caractérisé en ce que les parois latérales (16) de la cassette (14) sont pourvues d'ouvertures (25, 26)
pour le passage de l'axe de la poignée de porte et/ou du cylindre de fermeture (37).
3. Agencement de serrure selon l'une ou l'autre des revendications 1 et 2, caractérisé en ce que la cassette (14) est pourvue de pattes de fixation (23, 24) dans la région de sa
face frontale ouverte et en ce que le boîtier de serrure (1) peut être vissé avec les pattes de fixation (23, 24).
4. Agencement de serrure selon la revendication 3, caractérisé en ce que la cassette (14) est composée par deux parois latérales (16) ainsi que par au moins
une paroi latérale étroite inférieure (18) et une paroi latérale supérieure (17),
et en ce que les pattes de fixation (24, 23) sont des coudages d'un seul tenant de la paroi latérale
étroite inférieure (18) et de la paroi latérale supérieure (17).
5. Agencement de serrure selon l'une ou l'autre des revendications 3 et 4, caractérisé en ce que les pattes de fixation (24, 23) font saillie depuis la cassette (14) vers l'extérieur.
6. Agencement de serrure selon la revendication 5, caractérisé en ce que chaque patte de fixation (24, 23) est pourvue d'au moins une ouverture (31) à travers
laquelle peut passer un vissage (32) fixant la cassette (14) dans l'ouverture de réception
de la porte (15) ou du dormant de porte.
7. Agencement de serrure selon la revendication 6, caractérisé en ce que l'ouverture (31) est couverte par l'embouti (2) du boîtier de serrure (1).
8. Agencement de serrure selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément (21) est une goupille qui prend appui avec ses deux extrémités contre les
parois latérales (16) de la cassette.
9. Agencement de serrure selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que dans une paroi postérieure (19) de la cassette (14) est fixée une barrettes de fiches
(28) dans laquelle s'engagent des contacts électriques de la serrure correspondants
aux fiches.