[0001] Die Erfindung betrifft ein Sitz- oder Liegemöbel mit einem Grundgestell sowie mit
einer Sitz- oder Liegefläche und mit wenigstens einem Auflageteil, das an die Sitz-
oder Liegefläche anschließt und in einer Lehnposition in einer relativ zur Sitz- oder
Liegefläche geneigten Ebene ausgerichtet ist, wobei das Auflageteil als vom Grundgestell
getrenntes Bauteil gestaltet ist, wobei das Auflageteil dem Grundgestell um eine zentrale
Drehachse zwischen der Lehnposition und einer zumindest ungefähr um 180° verdrehten
Liegeposition mittels einer Halterung beweglich zugeordnet und wenigstens in der Lehnposition
und der Liegeposition relativ zum Grundgestell festlegbar ist, wobei die Drehachse
derart ausgerichtet ist, dass die Drehachse die Sitz- oder Liegefläche - in einer
Draufsicht auf das Sitz- oder Liegemöbel gesehen - zumindest ungefähr halbiert und
- in einer Vorderansicht - gegenüber der Ebene der Lehnposition flacher verläuft,
und wobei die Halterung eine mechanische Sicherungsvorrichtung zur Festlegung des
Auflageteils in der Lehnposition und der Liegeposition aufweist, wobei die mechanische
Sicherungsvorrichtung manuell lösbar gestaltet ist.
[0002] Ein derartiges Sitz- oder Liegemöbel ist aus der CH 656 296 A5 bekannt. Bei dem bekannten
Sitz- oder Liegemöbel sind mehrere Auflageteile über zentrale Kupplungselemente derart
miteinander verbunden, dass eine Verdrehung zweier benachbarter Auflageteile zueinander
um 180° eine Veränderung der Winkel der Sitz- oder Liegeflächen beider Auflageteile
relativ zueinander bewirkt. Um ein entsprechendes Auflageteil verdrehen zu können,
wird in unmittelbarer Nähe der Kupplungselemente der Drehkupplung ein Verriegelungsstift
betätigt, der die Drehbewegung der Auflageteile relativ zueinander freigibt.
[0003] Weitere Sitz- oder Liegemöbel sind in Form von Sofas oder Liegen allgemein bekannt.
Bekannte Sofas weisen eine als Sitzfläche dienende Sitzpolsterung auf, die zu beiden
Seiten von jeweils einer als Auflageteil dienenden Armlehne flankiert ist. Rückseitig
weist ein solches Sofa eine Rückenlehne auf. Die Auflageteile sind vom Grundgestell
getrennt, um eine Beweglichkeit für die Auflageteile zu schaffen. Es ist bekannt,
derartige Armlehnen durch Kippmechanismen in ihrer Neigung relativ zur Sitzfläche
zu verstellen. Auch für Liegen ist es bekannt, Kopf- und Rückenstützbereiche, die
als Auflageteile dienen, mit Hilfe von Kippmechanismen in ihrer Neigung relativ zur
übrigen Liegefläche zu verstellen.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Sitz- oder Liegemöbel der eingangs genannten Art
zu schaffen, das in ergonomisch günstiger Weise einen variablen Einsatz ermöglicht.
der Sicherungsvorrichtung ein an einer Außenfläche des Auflageteils angeordnetes Betätigungselement
zum lösen der Sicherungsvorrichtung zugeordnet ist, wobei das Betätigungselement an
einem Stirnende einer Betätigungsstange angeordnet ist, die parallel zu einem seitlichen
Rahmenteil eines Stützrahmens des Auflageteiles in dem Stützrahmen linearbeweglich
geführt ist. Hierdurch wird eine ergonomisch günstige Betätisgung der Sicherungsvorrichtung
erreicht.
[0005] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß Dabei kann das Auflageteil als Armlehne für
ein Sofa oder auch als Kopf oder Rückenstützteil bei einer Liege gestaltet sein. Bei
der Gestaltung des Sitz- oder Liegemöbels als Sofa sind vorzugsweise auf beiden Seiten
der Sitz- oder Liegefläche entsprechend gestaltete Auflageteile in Form von Armlehnen
vorgesehen. Dadurch, daß die Drehachse flacher verläuft als die Ebene des Auflageteiles
in seiner Lehnposition wird bei einer um 180° verdrehten Positionierung des Auflageteiles
eine flachere Neigung in der Liegeposition erzielt, die vorzugsweise horizontal und
damit fluchtend zur Sitzoder Liegefläche ausgebildet ist. Die Lage der Drehachse -
in einer Vorderansicht des Sitz- oder Liegemöbels gesehen - entspricht vorzugsweise
der Winkelhalbierenden zwischen einer oberen Auflagefläche des Auflageteiles in seiner
Lehnposition und einer horizontalen, die Sitz- oder Liegefläche aufweisenden Ebene,
wodurch die in der Lehnposition nach unten weisende Auflagefläche des Auflageteiles
in der Liegeposition die obere, etwa horizontale Auflagefläche bildet. Die Halterung
kann dabei entweder als lösbare Steckverbindung oder auch als Schwenkmechanismus gestaltet
sein. Bei einer Steckverbindung wird das Auflageteil in einfacher Weise aus der Lehnposition
vom Grundgestell entfernt und in der um 180° umgekehrten Liegeposition wieder eingesteckt,
wodurch das Auflageteil in einem flacheren Winkel zur Sitz- oder Liegefläche ausgerichtet
ist, vorzugsweise etwa horizontal zur Sitz- oder Liegefläche fluchtet. Bei einem Schwenkmechanismus
kann das Auflageteil - wie nachfolgend beschrieben - vorteilhaft um die zentrale Drehachse
drehbeweglich gelagert sein. Für die um 180° zueinander verdrehten Endpositionen,
nämlich die Lehnposition und die Liegeposition, sind vorzugsweise Anschläge vorgesehen,
um definierte Endlagen für das Auflageteil zu erzielen. Bei der beschriebenen Gestaltung
der Halterung als Steckverbindung stellt die zentrale Drehachse eine imaginäre, geometrische
Achse dar. Bei der Gestaltung der Halterung als Schwenk- oder Drehmechanismus hingegen
kann die zentrale Drehachse real durch entsprechende Zapfen- oder Hülsenlager für
eine entsprechende Lagerwelle verwirklicht sein. Die Lagerwelle kann dabei auch als
Hohlwelle ausgebildet sein. Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht eine besonders
einfache und schnelle Überführung des Auflageteiles in die Lehnposition oder in die
Liegeposition. Bei der Gestaltung des Sitz- oder Liegemöbels als Sofa kann auch ein
asymmetrisches Absenken von lediglich einer als Auflageteil gestalteten Armlehne vorteilhaft
sein, da für diesen Fall auch bei relativ kurzen Sofas eine vergrößerte Liegeauflage
erzielbar ist. Die Halterung kann durch die erfindungsgemäße Lösung besonders robust
und stabil gestaltet werden.
[0006] Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben, wobei ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen dargestellt ist.
- Fig. 1
- zeigt perspektivisch eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sitzmöbels in Form
eines Sofas,
- Fig. 2
- in einer vergrößerten, von vorne gesehenen Teilansicht einen Ausschnitt des Sofas
nach Fig. 1 auf Höhe eines als Auflageteil dienenden Seitenteiles, und
- Fig. 3
- den Sofaausschnitt nach Fig. 2 in einer Draufsicht, wobei der Sofaausschnitt ohne
Polsterung dargestellt ist und das Seitenteil in seiner Liegeposition ausgerichtet
ist.
[0007] Ein Sitzmöbel nach den Fig. 1 bis 3 stellt ein Sofa 1 dar, das mit einer Sitzfläche
2 und einer Rückenlehne 6 versehen ist. Die Sitzfläche 2 wird durch eine Sitzpolsterung
und die Rückenlehne 6 durch eine Rückenpolsterung erzielt, die jeweils um entsprechende
Rahmenteile herum angebracht sind. Die gesamte Einheit wird als Grundgestell bezeichnet,
wobei das Grundgestell auf vier Füßen 5 positioniert ist. Die Rahmenteile sind vorzugsweise
aus Metall gestaltet. Im Bereich der als Sitzfläche 2 dienenden Sitzpolsterung ist
als Rahmenteil ein stabiler Sitzrahmen 4 vorgesehen, der sich über die gesamte Sitzfläche
des Sofas erstreckt und an dem die Füße 5 in nicht näher dargestellter Weise fest
angebracht sind. Die Rahmenteile des Grundgestells können in gleicher Weise auch zumindest
teilweise aus Holz bestehen. Bezüglich des Grundgestells entspricht das Sofa 1 einem
üblichen und an sich bekannten Aufbau.
[0008] Das Sofa 1 weist zusätzlich zu dem Grundgestell zwei getrennte Bauteile auf, die
als Auflageteile dienende Seitenteile 3 darstellen. Beide Seitenteile 3 weisen jeweils
einen Stützrahmen 11 auf, der gemäß der Darstellung nach den Fig. 1 und 2 umpolstert
ist. Beide Seitenteile 3 sind über jeweils ein Drehlager 10, 12 mit dem Sitzrahmen
4 und damit mit dem Grundgestell des Sofas 1 verbunden. Das Drehlager wird durch eine
zur Drehachse D koaxiale Steckwelle 10 einerseits und eine in einem Lagerbock 12 vorgesehene
Lagerbuchse andererseits definiert. Die Steckwelle 10 ist starr am Stützrahmen 11
des Seitenteiles 3 und der Lagerbock 12 starr an einem entsprechenden Trägerprofil
des Sitzrahmens 4 angeordnet. Die Festlegung der Steckwelle 10 am Stützrahmen 11 erfolgt
dadurch, daß die Steckwelle 10 durch eine entsprechend paßgenaue Bohrung in dem korrespondierenden
Profilabschnitt des Stützrahmens 11 hindurchgesteckt und axial sowie drehschlüssig
durch einen Schweißpunkt an diesem Profilabschnitt gesichert wird. Die Sicherung kann
jedoch auch in anderer Art und Weise verwirklicht sein. Der Lagerbock 12 kann mit
dem Trägerprofil des Sitzrahmens 4 verschweißt oder andersartig starr verbunden sein.
[0009] Die Drehachse D ist etwa auf halber Tiefe der Sitzfläche 2 und des Seitenteiles 3
vorgesehen, so daß die Lage dieser zentralen Drehachse D in einer Draufsicht gesehen
mittig zur Sitzfläche 2 und zum Seitenteil 3 längs der Quererstreckung des Sofas 1
zwischen den beiden Seitenteilen 3 verläuft. In einer Vorderansicht (Fig. 2) ist die
Drehachse D relativ zur Sitzfläche und damit relativ zu einer horizontalen Ebene,
zu der auch der Sitzrahmen 4 parallel ist, geneigt gestaltet, wobei der Winkel zur
Horizontalen vorzugsweise zwischen 10° und 30° beträgt. Der Stützrahmen 11 jedes Seitenteiles
3 ist gegenüber der Drehachse D stärker relativ zur Horizontalen geneigt, so daß der
Stützrahmen 11 und damit auch jedes Seitenteil 3 relativ zur Sitzfläche 2 und damit
relativ zu einer horizontalen Ebene steiler verläuft als die Drehachse D. Vorzugsweise
beträgt der Winkel des Seitenteiles 3 und damit des Stützrahmens 11 relativ zur Horizontalen
etwa das Doppelte des Winkels der Drehachse D zur Horizontalen, so daß die Drehachse
D etwa die Winkelhalbierende zwischen einer Horizontalen und der Aufstellebene des
Stützrahmens 11 bildet. Diese Anordnung des Stützrahmens 11 gilt selbstverständlich
nur für die in Fig. 2 dargestellte Lehnposition des Seitenteiles 3. Das Seitenteil
3 liegt über eine etwa ebene Seitenfläche an einer ebenfalls etwa ebenen Seitenfläche
des Grundgestells an, so daß die beiden Seitenflächen eine gemeinsame Anlageebene
A (Fig. 2) definieren. Diese Anlageebene A ist zumindest ungefähr normal zur Drehachse
D ausgerichtet, so daß eine Drehbewegung des Seitenteiles 3 relativ zum Grundgestell
um die Drehachse D zu keinen Polsterquetschungen führt, sondern vielmehr relativ leichtgängig
durchführbar ist.
[0010] Jedes Seitenteil 3 ist mittels des zentralen Drehlagers 10, 12 zwischen der in Fig.
1 mit durchgezogenen Linien dargestellten Lehnposition, in der das Seitenteil 3 relativ
zur Sitzfläche 2 schräg aufgerichtet ist, und einer in Fig. 1 mit strichpunktierten
Linien dargestellten Liegeposition, in der das Seitenteil 3 etwa horizontal fluchtend
zur Sitzfläche 2 ausgerichtet ist, um 180° verdrehbar gelagert. Eine weitere Verdrehbewegung
über diese Endpositionen hinaus wird durch zwei Anschläge 13 am Lagerbock 12 verhindert,
an die ein entsprechend radial von der Steckwelle 10 abragender Anschlagstift 14 anschlägt.
Der Anschlagstift 14 ist auf der über den Lagerbock 12 dem Stützrahmen 11 gegenüberliegenden
Seite herausragenden Teil der Steckwelle 10 festgelegt. Die Anschläge 13 sind zu beiden
Seiten der Steckwelle 10 rückseitig am Lagerbock 12 vorgesehen, wobei sie zapfenförmig
gestaltet sind und entsprechend einer 180°-Verdrehbarkeit der Steckwelle 10 positioniert
sind (Fig. 2 und 3).
[0011] Der Anschlagstift 14 dient zusätzlich als Axialsicherung für die Steckwelle 10 im
Lagerbock 12, wobei die Steckwelle 10 zusammen mit dem Seitenteil 3 in einfacher Weise
in die Lagerbuchse des Lagerbockes 12 eingesteckt werden kann. Anschließend wird in
eine entsprechende Radialbohrung der Steckwelle 10 der Anschlagstift 14, der als Schraube
gestaltet sein kann, eingebracht, so daß dieser Anschlagstift 14 eine Doppelfunktion
aufweist.
[0012] Um zu gewährleisten, daß jedes Seitenteil 3 in den durch die Anschläge 13 definierten
Endpositionen blockiert ist, ist eine Sicherungsvorrichtung in Form einer Rastanordnung
18, 19 vorgesehen, die durch eine Betätigungsvorrichtung 7, 15 bis 18 beweglich ist.
Die Rastanordnung weist einen Rastbolzen 18 auf, der achsparallel zur Steckwelle 10
auf Höhe des Lagerbockes 12 im Stützrahmen 11 linear beweglich geführt ist. Dem Rastbolzen
18 sind im Lagerbock 12 zwei Rastbohrungen 19 zur alternativen Aufnahme des Rastbolzens
18 in den unterschiedlichen Endpositionen des Seitenteiles 3 vorgesehen. Die Rastbohrungen
19 sind in der die Drehachse D enthaltenden Stützebene angeordnet.
[0013] Auf der dem Lagerbock 12 abgewandten Seite des Stützrahmens 11 ist am Rastbolzen
18 ein Hebelarm 17 in Form einer einfachen Verbindungsstange angelenkt. Die Verbindungsstange
17 ist etwa auf halber Länge an einem mit dem Stützrahmen 11 fest verbundenen Stehlager
16 schwenkbeweglich gelagert und mit ihrem dem Rastbolzen 18 gegenüberliegenden Stirnende
an einer Betätigungsstange 8 angelenkt, die parallel zu einem seitlichen Rahmenteil
des Stützrahmens 11 im Stützrahmen 11 linearbeweglich geführt ist. Die Betätigungsstange
8 weist ein über den Stützrahmen 11 nach außen abragendes freies Stirnende auf, an
dem ein als Betätigungselement dienender Druckknopf 7 vorgesehen ist. Dem Druckknopf
7 ist eine Schraubenfeder 15 zugeordnet, mittels der die Betätigungsstange 8 in der
in Fig. 3 dargestellten Position gehalten ist. Der Druckknopf 7 ist durch die Polsterung
des Seitenteiles 3 zur Außenseite des Seitenteiles 3 geführt und entweder sichtbar
an der Außenseite des Seitenteiles 3 angeordnet oder lediglich noch durch einen Bezug
überdeckt. Durch eine Druckbelastung auf den Druckknopf 7 wird der Rastbolzen 18 aus
der jeweiligen Rastbohrung 19 herausbewegt, wodurch das Seitenteil 3 in die um 180°
verdrehte Endposition verschwenkt werden kann. In dieser Endposition rastet der Rastbolzen
18 durch die Druckkraft der Schraubenfeder 15 selbsttätig wieder in die gegenüberliegende
Rastbohrung 19 ein, so daß ohne weitere Handgriffe erneut eine Arretierung des Seitenteiles
3 in der gewünschten Endposition erzielt wird.
[0014] Um das Seitenteil 3 somit aus der in Fig. 1 mit durchgezogenen Linien dargestellten
Lehnposition in die strichpunktiert dargestellte Liegeposition zu überführen, wird
in einfacher Weise der Druckknopf 7 gedrückt, wodurch die Verrastung gelöst wird.
Anschließend kann das Seitenteil 3 so weit um die Drehachse D verdreht werden, bis
die zuvor die Unterseite bildende Auflagefläche des Seitenteiles 3 die mit der Sitzfläche
2 fluchtende Oberseite bildet und der Anschlagstift 14 auf der gegenüberliegenden
Seite an dem entsprechenden Anschlag 13 anschlägt. In dieser Liegeposition erfolgt
die selbsttätige Verrastung der Rastanordnung 18, 19, so daß die Liegeposition gesichert
ist.
[0015] Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Sitzmöbel
ähnlich Fig. 1 als Liegesofa gestaltet, indem auf eine Rückenlehne 6 vollkommen verzichtet
ist. Dadurch ergibt sich ein diwanartiges Liegesofa, dessen Seitenteile in gleicher
Weise wie anhand der Fig. 1 bis 3 beschrieben aus einer steil aufgerichteten Lehnposition
in eine flache Liegeposition überführt werden können. Besonders vorteilhaft ist sowohl
beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 als auch bei dem hier beschriebenen
Ausführungsbeispiel eines Liegesofas die lediglich einseitige und damit asymmetrische
Absenkung des einen Seitenteiles, wohingegen das andere Seitenteil in seiner aufgerichteten
Lehnposition verbleibt. Die Füße 5 des Grundgestells können anstelle der in Fig. 1
dargestellten, schräg nach außen verlaufenden Ausrichtung auch entsprechend abgewinkelt
nach außen ausgestellt sein. Wesentlich ist lediglich die dadurch erzielte Verlagerung
des Schwerpunktes, um verhindern zu können, daß eine auf dem in der Liegeposition
befindlichen Seitenteil 17 sitzende Person ein Kippen des Sofas bewirkt.
1. Sitz- oder Liegemöbel mit einem Grundgestell sowie mit einer Sitz- oder Liegefläche
und mit wenigstens einem Auflageteil, das an die Sitz- oder Liegefläche anschließt
und in einer Lehnposition in einer relativ zur Sitz- oder Liegefläche geneigten Ebene
ausgerichtet ist, wobei das Auflageteil als von dem Grundgestell getrenntes Bauteil
gestaltet ist, wobei das Auflageteil (3) dem Grundgestell (2,4,6) um eine zentrale
Drehachse (D) zwischen der Lehnposition und einer zumindest ungefähr um 180° verdrehten
Liegeposition mittels einer Halterung (10, 12-14, 18, 19) beweglich zugeordnet und
wenigstens in der Lehnposition und der Liegeposition relativ zum Grundgestell (2,
4, 6) festlegbar ist, wobei die Drehachse (D) derart ausgerichtet ist, dass die Drehachse
(D) die Sitz- oder Liegefläche (2) - in einer Draufsicht auf das Sitz- oder Liegemöbel
(1) gesehen - zumindest ungefähr halbiert und - in einer Vorderansicht - gegenüber
der Ebene der Lehnposition flacher verläuft, und wobei die Halterung eine mechanische
Sicherungsvorrichtung (15 bis 19) zur Festlegung des Auflageteils (3) in der Lehnposition
und der Liegeposition aufweist, wobei die mechanische Sicherungsvorrichtung (15 bis
19) manuell lösbar gestaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsvorrichtung (15 bis 19) ein an einer Außenfläche des Auflageteils angeordnetes
Betätigungselement zum Lösen der Sicherungsvorrichtung (15 bis 19) zugeordnet ist,
wobei das Betätigungselement (7) an einem Stirnende einer Betätigungsstange (8) angeordnet
ist, die parallel zu einem seitlichen Rahmenteil eines Stützrahmens (11) des Auflageteiles
(3) in dem Stützrahmen (11) linearbeweglich geführt ist.
2. Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (8) als Druckknopf gestaltet ist, der durch eine Polsterung
des Auflageteiles (3) zu einer Außenseite des Auflageteiles (3) geführt und an der
Außenseite des Auflageteiles sichtbar oder durch einen Bezug überdeckt angeordnet
ist.
1. A seat / bed furniture unit having a base frame and a sitting / lying surface and
at least one side extension adjoining the sitting / lying surface and aligned in a
leaning position in a plane inclined relative to the sitting / lying surface, where
the side extension is designed as a component separate from the base frame, where
the side extension (3) is movably assigned to the base frame (2, 4, 6) about a central
rotary axis (D) between the leaning position and a lying position rotated at least
approximately by 180° by means of a holder (10, 12-14, 18, 19) and fixable at least
in the leaning position and the lying position relative to the base frame (2, 4, 6),
where the rotary axis (D) is aligned such that the rotary axis (D) at least approximately
halves the sitting / lying surface (2) - seen in a plan view of the seat / bed furniture
unit (1) and - in a front view - is flatter relative to the plane of the leaning position,
and where the holder has a mechanical securing device (15 to 19) for fixing the side
extension (3) in the leaning position and lying position, where the mechanical securing
device (15 to 19) is designed for manual release, characterized in that the securing device (15 to 19) is assigned an actuating element arranged on the outer
surface of the side extension for release of the securing device (15 to 19) where
the actuating element (7) is arranged on an end face of an actuating rod (8) running
in a linearly movable manner inside the support frame (11) and parallel to a lateral
frame part of a support frame (11) of the side extension (3).
2. A seat / bed furniture unit in accordance with Claim 1, characterized in that the actuating element (8) is designed as a pushbutton which is passed through the
upholstery of the side extension (3) to an outer side of the side extension (3) and
is arranged on the outside of the side extension visibly or concealed by a cover.
1. Meuble pour s'asseoir ou s'étendre avec un cadre de base ainsi qu'une surface pour
s'asseoir ou s'étendre et au moins une partie coussin adjacente à la surface pour
d'asseoir ou s'étendre et dressée dans une position d'adossement dans un plan incliné
par rapport à la surface pour s'asseoir ou s'étendre, sachant que la partie coussin
est conçue comme un module séparé du cadre de base et que ladite partie coussin (3)
est mobile par rapport au cadre de base (2, 4, 6) autour d'un axe de rotation central
(D) entre la position d'adossement et une position couchée pivotée d'au moins environ
180° au moyen d'un dispositif de maintien (10, 12-14, 18, 19), et qu'elle peut être
au moins fixée dans la position d'adossement et dans la position couchée par rapport
au cadre de base (2, 4, 6), que l'axe de rotation (D) est orienté de telle manière
que ledit axe de rotation (D) réduit au moins environ de moitié la surface pour s'asseoir
ou s'étendre (2) - vu dans une élévation du meuble pour s'asseoir ou s'étendre (1
) - et - dans une vue frontale ― s'étend de manière moins inclinée que le plan de
la position d'adossement, et que le dispositif de maintien présente un système d'arrêt
mécanique (15 à 19) pour fixer la partie coussin (3) dans la position d'adossement
et dans la position couchée, le système d'arrêt mécanique (15 à 19) étant conçu pour
pouvoir être débloqué manuellement,
caractérisé en ce qu'un élément de commande placé sur une surface extérieure de la partie coussin pour
débloquer le système d'arrêt (15 à 19) est affecté au système d'arrêt (15 à 19), l'élément
de commande (7) étant placé à une extrémité d'une tige de commande (8) mobile linéairement
qui est guidée parallèlement à une partie latérale d'un cadre de soutien (11) de la
partie coussin (3) dans le cadre de soutien (11).
2. Meuble pour s'asseoir ou s'étendre selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'élément de commande (7) est conçu comme un bouton-poussoir qui traverse un rembourrage
de la partie coussin (3) pour sortir sur un côté extérieur de la partie coussin (3)
et est placé de manière visible sur le côté extérieur de la partie coussin ou est
recouvert par une garniture.