[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Passiv-Infrarotmelder mit einem wärmeempfindlichen
Sensor und einem Fokussiermittel zur Bündelung der aus dem Überwachungsraum auf den
Melder fallenden Wärmestrahlen auf den Sensor, wobei das Fokussiermittel Fokussierelemente
für Überwachungsbereiche mit unterschiedlicher Lage im Überwachungsraum aufweist.
[0002] Passiv-Infrarotmelder dieser Art sind seit Jahren bekannt und weit verbreitet. Sie
dienen insbesondere zur Feststellung der Anwesenheit oder des Eindringens von unbefugten
Personen in den Überwachungsraum durch Nachweis der von diesen Personen ausgesandten
typischen Infrarotstrahlung, welche durch das Fokussiermittel auf den Sensor gelenkt
wird. Als Fokussiermittel werden entweder Fresnellinsen verwendet, die in das an der
Frontseite des Meldergehäuses angeordnete Eintrittsfenster für die Infrarotstrahlung
integriert sind (siehe dazu beispielsweise EP-A-0 559 110), oder ein im Inneren des
Meldergehäuses angeordneter Spiegel, der aus einzelnen Reflektoren besteht (siehe
dazu beispielsweise EP-A-0 303 913). In der Regel sind mehrere Reihen von Reflektoren
vorgesehen, wobei jede Reihe einer bestimmten Überwachungszone, z.B. Fernzone, Mittelzone,
Nahzone und Look-down Zone, zugeordnet ist.
[0003] Sowohl die Fresnellinsen als auch die Spiegel sind so ausgebildet, dass jede Überwachungszone
in Überwachungsbereiche aufgeteilt und somit der zu überwachende Raum mit vom Melder
ausgehenden Überwachungsbereichen fächerförmig überdeckt ist. Somit bestimmt jeder
Reflektor einen Überwachungsbereich mit einer definierten Lage im Überwachungsraum.
Sobald ein Wärmestrahlung aussendendes Objekt in einen Überwachungsbereich eindringt,
detektiert der Sensor die von diesem Objekt ausgesandte Wärmestrahlung, wobei die
Detektion am sichersten ist, wenn sich das Objekt quer zum Überwachungsbereich bewegt.
[0004] Passiv-Infrarotmelder der heutigen Generation können zwar Eindringlinge innerhalb
des Wirkbereichs des Melders sehr zuverlässig detektieren, sie sind aber in der Regel
nicht in der Lage, Menschen von grösseren Haustieren, wie beispielsweise Hunden, unterscheiden
zu können, und geben auch bei Detektion eines Tiers Alarm. Diese Fehlalarme werden
aber je länger desto weniger geduldet und die als Haustier-Immunität bezeichnete Sicherheit
von Passiv-Infrarotmeldern vor Fehlalarmen, die durch sich im Überwachungsraum bewegende
Haustiere ausgelöst werden, entwickelt sich in letzter Zeit zu einer wesentlichen
Anforderung des Marktes. Zunehmend wird auch von Passiv-Infrarotmeldern des unteren
Preissegments verlangt, dass sie über Haustier-Immunität verfügen.
[0005] Wenn heute Passiv-Infrarotmelder bereits über eine Haustier-Immunität verfügen, dann
wird diese bis auf wenige Ausnahmen dadurch erreicht, dass die Ansprechempfindlichkeit
des Melders entsprechend gesenkt wird, was eine unerwünschte Reduktion der Detektionssicherheit
bedeutet.
[0006] Bei einem in der US-A-4 849 635 beschriebenen Passiv-Infrarotmelder mit Haustierimmunität
wird diese dadurch erreicht, dass das durch eine Linsenanordnung gebildete Fokussiermittel
eine Mehrzahl von unterschiedlich ausgerichteten, einander nicht überlappenden Gesichtsfeldern
oder Überwachungsbereichen aufweist, die von der Linsenanordnung fächerförmig in den
Überwachungsraum verlaufen. Diese Überwachungsbereiche sind vertikal gestaffelt, wobei
zwischen den einzelnen Bereichen etwa gleich grosse Lücken gebildet sind. Ein Eindringling
mit einer bestimmten Mindestgrösse wird immer mindestens einen Überwachungsbereich
kreuzen und damit immer ein Sensorsignal erzeugen, und ein Eindringling unterhalb
dieser Mindestgrösse wird abwechselnd Überwachungsbereiche und nur Lücken kreuzen
und im letzteren Fall kein Sensorsignal erzeugen. Auf diese Weise wird ein Mensch
bei seiner Bewegung im Überwachungsraum ein stetiges Sensorsignal mit angenähert konstanter
Amplitude erzeugen, wogegen ein Tier ein pulsförmiges Signal von wesentlich geringerer
maximaler Amplitude auslöst.
[0007] Da bei diesem bekannten System die Unterscheidung zwischen Mensch und Haustier anhand
der Signalform erfolgt, und da die vertikale Staffelung der Überwachungsbereiche eine
Apparatekonstante ist, ist die Gefahr relativ gross, dass grosse Haustiere nicht von
kleinen Menschen unterschieden werden können und umgekehrt.
[0008] Durch die Erfindung soll nun ein Passiv-Infrarotmelder der eingangs genannten Art
angegeben werden, dessen Unterscheidungsvermögen zwischen Menschen und Tieren wesentlich
verbessert ist.
[0009] Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass jedes Fokussierelement
aus ( einer Anzahl von Teilelementen besteht, so dass die Überwachungsbereiche vertikal
in Subzonen mit leicht unterschiedlicher Elevation aufgespaltet sind, wobei die Elevation
der Teilelemente so gewählt ist, dass bei der Mehrzahl der Überwachungsbereiche höchstens
eine geringfügige Überlappung der Subzonen erfolgt, dass die Subzonen stapelartig
aufeinander geschichtet sind und die Schichtung so gewählt ist, dass eine Folge von
dichten Vorhängen entsteht, und dass die Unterscheidung zwischen Mensch und Tier anhand
der Amplitude des Sensorsignals erfolgt.
[0010] Die erfindungsgemässe Lösung hat den Vorteil, dass ein auch noch so grosses Haustier,
solange seine Höhe kleiner ist als diejenige eines Menschen, immer mit Sicherheit
von einem Menschen unterschieden wird. Denn ein aufrecht gehender Mensch wird immer
mehrere Subzonen von Fern- und Mittelzonen, oder Mittel- und Nahzonen, usw. kreuzen
und dadurch ein mehrfach grösseres Sensorsignal auslösen als ein Tier von geringerer
Höhe. Denn dieses wird deutlich weniger Subzonen kreuzen und ein deutlich reduziertes
Sensorsignal erzeugen. Ein Hund von normaler Grösse wird eine Subzone kreuzen oder
höchstens zwei, aber diese nur teilweise, und wird dadurch verglichen mit dem in der
EP-A-0 303 913 beschriebenen Detektor ein auf die Hälfte oder ein Drittel reduziertes
Signal auslösen.
[0011] Eine erste bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemässen Passiv-Infrarotmelders
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Teilelemente und entsprechend die
Anzahl der Subzonen mit abnehmender radialer Entfernung des jeweiligen Überwachungsbereichs
vom Melder zunimmt.
[0012] Eine zweite bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemässen Melders ist dadurch
gekennzeichnet, dass die Empfindlichkeit in den einzelnen Subzonen etwa gleich ist.
Dies wird durch die Vermeidung von Überlappungen der einzelnen Subzonen erreicht.
[0013] Eine dritte bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemässen Melders ist dadurch
gekennzeichnet, dass die Gewichtung der einzelnen Teilelemente, insbesondere deren
optische Apertur und Fläche, so gewählt ist, dass ein sich quer zu dem durch die Überwachungsbereiche
gebildeten Überdeckungsmuster bewegendes Tier einer wählbaren Grösse ein für alle
Distanzen zwischen Tier und Melder etwa gleich kleines Signal liefert. Vorzugsweise
ist das genannte Tier durch einen behaarten Hund von 80 cm Länge und 60 cm Höhe gebildet.
[0014] Eine vierte bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemässen Melders ist dadurch
gekennzeichnet, dass das Fokussiermittel durch eine Spiegelanordnung mit die Fokussierelemente
bildenden Reflektoren gebildet und jeder Reflektor in Teilflächen aufgespaltet ist.
[0015] Diese Teilflächen, welche in der Regel Paraboloid-Teilflächen sind, können für die
Herstellung des Spritzgusswerkzeugs für die Spiegelanordnung zu Gruppen von zusammenhängenden
Spiegelbereichen zusammengefasst werden, woraus sich eine kostengünstigere Herstellung
und Wartung des genannten Spritzgusswerkzeuges ergibt.
[0016] Eine fünfte bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die Spiegelanordnung
eine erste Reflektorreihe für eine Femzone, eine zweite Reflektorreihe für eine Mittelzone,
eine dritte Reflektorreihe für eine Nahzone und eine vierte Reflektorreihe für eine
Look-down Zone aufweist, und dass die Reflektoren der ersten und die Reflektoren der
zweiten Reihe in je drei Teilflächen, die Reflektoren der dritten Reihe in vier Teilflächen
und der Reflektor der vierten Reihe in fünf Teilflächen aufgespaltet ist beziehungsweise
sind.
[0017] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemässen Melders ist dadurch
gekennzeichnet, dass der Sensor vier paarweise zusammengefasste Sensorelemente aufweist,
welche zwei unabhängige Kanäle bilden, und dass in jedem Kanal eine Auswertung des
jeweiligen Signals erfolgt.
[0018] Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert; es zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Vorderansicht der durch eine Spiegelanordnung gebildeten Fokussiermittel
eines erfindungsgemässen Melders,
- Fig. 2
- einen Schnitt nach der Linie II - II von Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf das mit der Spiegelanordnung der Fig. 1 und 2 erzeugte Überdekkungsmuster;
und
- Fig. 4
- eine Seitenansicht des Überdeckungsmusters von Fig. 3.
[0019] Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Spiegelanordnung 1 ist eine Weiterentwicklung
des in der EP-A-0 303 913 beschriebenen Spiegels, durch welche dieser Spiegel so verbessert
wird, dass er gegen Haustiere in seinem Wirkbereich immun ist. Wie in der genannten
EP-A-0 303 913, auf deren Offenbarung hiermit ausdrücklich Bezug genommen wird, beschrieben
ist, besteht die Spiegelanordnung 1 aus einer Anzahl von Reflektoren, welche so ausgebildet
sind, dass der zu überwachende Raum mit vom Melder ausgehenden Überwachungsbereichen
fächerförmig überdeckt ist, wobei entsprechend zu verschiedenen Abständen vom Melder
mehrere solcher "Fächerbereiche" oder Überwachungszonen vorgesehen sind. Man unterscheidet
beispielsweise vier Überwachungszonen, eine Femzone, eine Mittelzone, eine Nahzone
und eine sogenannte Look-down Zone, die durch vier in vertikaler Richtung versetzte
Reihen von Reflektoren abgedeckt sind.
[0020] Diese Reihen sind bei der Spiegelanordnung 1 die Reihe R
1 für die Fernzone, die Reihe R
2 für die Mittelzone, die Reihe R
3 für die Nahzone und die Reihe R
4 für die Look-down Zone, wobei die letztere Reihe nur einen einzigen Reflektor aufweist.
Die fächerförmige Überdeckung wird durch gegenseitige Versetzung der Reflektoren jeder
Reihe in horizontaler Richtung erreicht, wobei zur Erzielung eines annähernd gleichförmigen
Überdeckungsmusters die Anzahl der Reflektoren pro Reihe mit dem Abstand der jeweiligen
Überwachungszone vom Melder zunimmt.
[0021] Jeder Reflektor "blickt" in einen bestimmten Raumwinkel einer bestimmte Zone, empfängt
die aus diesem Raumwinkel einfallende Wärmestrahlung und bündelt diese auf den wärmeempfindlichen
Sensor S (Fig. 2), welcher beispielsweise durch einen Pyrosensor gebildet ist. Der
Pyrosensor ist vorzugsweise ein sogenannter Standard-Dualpyrosensor, wie er beispielsweise
in den Passiv-Infrarotdetektoren der Siemens Building Technologies AG, Cerberus Division,
früher Cerberus AG, eingesetzt wird (siehe dazu auch EP-A-0 303 913). Sobald ein Objekt,
welches Wärmestrahlung aussendet, in einen Überwachungsbereich eindringt, detektiert
der Sensor die von diesem Objekt ausgesandte Wärmestrahlung, worauf der Melder ein
Alarmsignal abgibt. Dieses Alarmsignal gibt an, dass sich ein Objekt, beispielsweise
ein Eindringling, im Überwachungsraum befindet.
[0022] Darstellungsgemäss besteht die Reflektorreihe R
1 für die Femzone aus sieben paraboloidförmigen, streifenartigen Reflektoren 2 bis
8, die Reflektorreihe R
2 für die Mittelzone aus fünf Reflektoren 9 bis 13, die Reflektorreihe R
3 für die Nahzone aus drei Reflektoren 14 bis 16 und die Reflektorreihe R
4 für die Nahzone aus einem einzigen Reflektor 17. Diese Anordnung ist gleich mit der
in der EP-A-0 303 913 beschriebenen. Im Unterschied zur letzteren Anordnung bestehen
jedoch die einzelnen Reflektoren nicht aus einer einzelnen, stetig gekrümmten Fläche,
sondern weisen jeweils mehrere Teilflächen von unterschiedlicher vertikaler Orientierung
auf, wodurch die zugeordneten Überwachungsbereiche entsprechend in Subzonen aufgespaltet
werden. Die Übergänge zwischen den Teilflächen sind in den Fig. 1 und 2 durch gestrichelte
horizontale Linien oder Kurven angedeutet.
[0023] Wie insbesondere Fig. 1 zu entnehmen ist, bestehen die Reflektoren 2 bis 8 für die
Femzone und die Reflektoren 9 bis 13 für die Mittelzone aus je drei, die Reflektoren
14 bis 16 für die Nahzone aus je vier und der Reflektor 17 für die Look-down Zone
aus fünf Teilflächen. Die einzelnen Teilflächen sind so gewichtet, d.h. ihre optische
Apertur und ihre Fläche sind so gewählt, dass ein sich quer zum Überdeckungsmuster
(Fig. 3) bewegender Hund einer bestimmten Grösse (beispielsweise behaarter Hund, 80
cm lang und 60 cm hoch) ein Signal erzeugt, dass für jede Distanz vom Hund zum Melder
etwa gleich klein ist.
[0024] Fig. 3 zeigt das Überdeckungsmuster der den Reflektoren der Spiegelanordnung 1 (Fig.
1) auf dem Boden des zu überwachenden Raumes entsprechenden Überwachungsbereiche,
Fig. 4 zeigt den Verlauf der Wärmestrahlung von den Überwachungsbereichen zu dem mit
dem Bezugszeichen 18 bezeichneten Melder entlang der horizontalen Diagonale des in
Fig. 3 mit strichpunktierten Linien eingezeichneten, einen quadratischen Überwachungsraum
symbolisierenden, Quadrats. Die Überwachungsbereiche entlang der genannten Diagonale
sind in Analogie zu Fig. 1 mit 5
1, 5
2, 5
3 für die Fernzone, 11
1, 11
2, 11
3 für die Mittelzone, 15
1, 15
2, 15
3, 15
4 für die Nahzone und 17
1, 17
2, 17
3, 17
4 und 17
5 für die Look-down Zone bezeichnet. Die den seitlichen Reflektoren 2-4 und 6-7 der
Reihe R
1 für die Femzone, 9, 10 und 12, 13 der Reihe R
2 für die Mittelzone und 14 und 16 der Reihe R
3 für die Nahzone sind aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit nicht mit Bezugszeichen
bezeichnet.
[0025] Wenn man das dargestellte Überdeckungsmuster mit dem in Fig. 3 der EP-A-0 303 913
dargestellten vergleicht, sieht man, dass die Aufspaltung der Reflektoren in Teilflächen
zu einer wesentlich dichteren Überdeckung des Überwachungsraums führt, weil jetzt
im Überwachungsraum wesentlich mehr Überwachungsbereiche vorhanden sind. Sind bei
dem in der EP-A-0 303 913 beschriebenen Melder sechzehn Überwachungsbereiche vorhanden,
so sind es jetzt 53. Diese 53 Paraboloid-Teilflächen sind zu 9 zusammenhängenden Spiegelbereichen
zusammengefasst, die bei der Herstellung des Spritzwerkzeugs für den Spiegel 1 (Fig.
1) als zusammenhängende Teile gefräst werden können, woraus sich eine kostengünstigere
Herstellung und Wartung des Spritzgusswerkzeugs ergibt.
[0026] Die Überwachungsbereiche sind durch die Aufspaltung in Subzonen wesentlich länger
geworden. Wie insbesondere Fig. 4 entnommen werden kann, sind die Subzonen stapelartig
aufeinander geschichtet. Sie berühren einander, überlappen sich aber höchstens ganz
wenig, so dass keine Bereiche grösserer Empfindlichkeit entstehen. Bei Überlappungen
würde ja im Überlappungsbereich aus den beiden jeweiligen Überwachungsbereichen gleichzeitig
Wärmestrahlung auf den Sensor fokussiert und dadurch ein entsprechend stärkeres Signal
erzeugt werden. Die gegenseitige Nicht-Überlappung gilt nicht für die Überwachungsbereiche
5
1, 5
2, 5
3 der Fernzone, weil hier durch den flachen Verlauf der Strahlenbündel eine Überlappung
nicht zu vermeiden ist. Hier ist aufgrund der Geometrie der Reflektoren 2 bis 8 die
Elevation der Teilflächen so gewählt, dass sich die Überwachungsbereiche auf die in
Fig. 4 dargestellte Art überlappen. Da sich die Fernzone aber in relativ grosser Distanz
von etwa 12 bis 15 m vor dem Melder befindet, sind hier Schwankungen der Signalamplitude
nicht kritisch.
[0027] In Fig. 4 befindet sich der Melder 18 in einer Höhe von 2.25 m über dem Boden, die
beiden horizontalen Linien H und M entsprechen einer Höhe von 0.6 bzw. 1.8 m und symboli-sieren
damit die Bewegung eines Hundes bzw. eines Menschen im Überwachungsraum. Wie der Figur
zu entnehmen ist, kreuzt ein Hund im Wirkbereich des Melders in den meisten Fällen
nur eine Subzone voll oder zwei Subzonen teilweise, so dass verglichen mit der Spiegelanordnung
nach der EP-A-0 303 913, wo keine Subzonen vorhanden sind und daher stets ein vollständiger
Überwachungsbereich entsprechend 3 oder mehr Subzonen gekreuzt wird, das Signal des
Sensors S (Fig. 1) um etwa 50% bis 70% reduziert ist. Dagegen kreuzt ein aufrecht
gehender Eindringling stets mehrere Subzonen von Fern- und Mittelzone oder Mittel-
und Nahzone oder Nah- und Look-down Zone und erzeugt dadurch ein mehrfach grösseres
Signal als der Hund.
[0028] Die soeben geschilderten Verhältnisse sind in Fig. 4 für drei verschiedene Entfernungen
vom Melder, E
1 = 2.5 m, E
2 = 5 m und E
3 = 10 m verdeutlicht. Im Abstand E
1 kreuzt ein Mensch (Linie M) die Subzonen 15
2, 15
1, 11
3, 11
2 und 11
1, ein Hund (Linie H) dagegen nur die Subzonen 15
2 und 15
1. Im Abstand E
2 kreuzt ein Mensch die Subzonen 11
3, 11
2, 11
1, 5
3, 5
2 und 5
1, ein Hund die Subzonen 11
3 und 11
2. Im Abstand E
3 kreuzt ein Mensch die Subzonen 11
1, 5
3, 5
2 und 5
1, ein Hund nur die Subzone 11
1.
[0029] Praktische Versuche haben gezeigt, dass innerhalb eines Wirkbereichs von 12 bis 13
m das von einem Hund von etwa 30 kg Körpergewicht ausgelöste Sensorsignal höchstens
50% der Detektionsschwelle beträgt, so dass dieser Hund mit Sicherheit keinen Fehlalarm
auslösen kann. Ausserhalb des genannten Wirkbereichs steigt des Signal des Hundes
bis knapp unter die Detektionsschwelle an. Wenn die Femzonen des Melders ohne Begrenzung
durch eine Wand über den Wirkbereich "hinaussehen" können, dann können Fehlalarme
durch grosse Hunde nicht ausgeschlossen werden.
[0030] Man kann dieses Problem dadurch eliminieren, dass man als Sensor S anstelle eines
Standard-Dualpyrosensors (siehe dazu EP-A-0 303 913) einen Quadpyrosensor mit 4 Flakes
oder Sensorelementen verwendet. Bei einem derartigen Sensor bildet jedes Paar von
Sensorelementen einen Kanal, wobei die beiden Kanäle wirkungsmässig einer vertikalen
Aufspaltung der Überwachungsbereiche entsprechen. Von diesen beiden Kanälen "schaut"
der untere bei etwa 20 m Abstand vom Melder in den Boden, so dass dadurch die Reichweite
begrenzt ist, wenn man für einen Alarm ein Signal in beiden Kanälen verlangt. Andererseits
wird auch ein grosser Hund niemals im oberen Kanal ein Signal oberhalb der Detektionsschwelle
liefern können, so dass auch grosse Hunde ausserhalb des Melderwirkbereichs keine
Fehlalarm auslösen können.
[0031] Eine verglichen mit dem Quadpyrosensor kostengünstigere, aber weniger effektive Variante
wäre die Verwendung von Longflake-Pyros. Bei den Standardflakes bedeckt die Abbildung
eines Hundes mittlerer Grösse deutlich mehr als 50% der Höhe der Flakes (Sensorelemente),
und die Abbildung eines aufrecht gehenden Menschen ragt weit über die Höhe der Flakes
hinaus, wobei der über die Flakes hinausragende Teil zum Sensorsignal nichts beiträgt.
Wenn man beispielsweise die Höhe der Flakes verdoppeln würde, dann wäre der Unterschied
zwischen den von einem Hund und einem Menschen ausgelösten Signalen wesentlich grösser,
was die Unterscheidbarkeit verbessern würde. Der Gewinnfaktor (Vergrösserung des Signals
eines Menschen) gegenüber einem Dualsensor wäre etwa 1.4, beim Quadsensor wäre er
2.5 bis 3.
1. Passiv-Infrarotmelder mit einem wärmeempfindlichen Sensor (S) und einem Fokussiermittel
zur Bündelung der aus dem Überwachungsraum auf den Melder fallenden Wärmestrahlung
auf den Sensor (S), wobei das Fokussiermittel Fokussierelemente für Überwachungsbereiche
mit unterschiedlicher Lage im Überwachungsraum aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Fokussierelement aus einer Anzahl von Teilelementen besteht, so dass die Überwachungsbereiche
vertikal in Subzonen (51-53, 111-113, 151-154, 171-175) mit leicht unterschiedlicher Elevation aufgespaltet sind, wobei die Elevation der
Teilelemente so gewählt ist, dass bei der Mehrzahl der Überwachungsbereiche höchstens
eine geringfügige Überlappung der Subzonen (51-53, 111-113, 151-154, 171-175) erfolgt, dass die Subzonen (51-53, 111-113, 151-154, 171-175) stapelartig aufeinander geschichtet sind, und die Schichtung so gewählt ist, dass
eine Folge von dichten Vorhängen entsteht, und dass die Unterscheidung zwischen Mensch
und Tier anhand der Amplitude des Sensorsignals erfolgt.
2. Passiv-Infrarotmelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Teilelemente und entsprechend die Anzahl der Subzonen (51-53, 111-113, 151-154, 171-175) mit abnehmender radialer Entfernung des jeweiligen Überwachungsbereichs vom Melder
zunimmt.
3. Passiv-Infrarotmelder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfindlichkeit in den einzelnen Subzonen (51-53, 111-113, 151-154, 171-175) etwa gleich ist.
4. Passiv-Infrarotmelder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewichtung der einzelnen Teilelemente, insbesondere deren optische Apertur und
Fläche, so gewählt ist, dass ein sich quer zu dem durch die Überwachungsbereiche gebildeten
Überdeckungsmuster bewegendes Tier einer bestimmten Grösse ein für alle Distanzen
zwischen Tier und Melder etwa gleich kleines Signal liefert.
5. Passiv-Infrarotmelder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Fokussiermittel durch eine Spiegelanordnung (1) mit die Fokussierelemente bildenden
Reflektoren (2-17) gebildet und jeder Reflektor (2-17) in Teilflächen aufgespaltet
ist.
6. Passiv-Infrarotmelder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Spiegelanordnung (1) eine erste Reflektorreihe (R1) für eine Fernzone, eine zweite Reflektorreihe (R2) für eine Mittelzone, eine dritte Reflektorreihe (R3) für eine Nahzone und eine vierte Reflektorreihe (R4) für eine Look-down Zone aufweist, und dass die Reflektoren (2-8) der ersten und
die Reflektoren (9-13) der zweiten Reihe in je drei Teilflächen, die Reflektoren (14-16)
der dritten Reihe in vier Teilflächen und der Reflektor (17) der vierten Reihe in
fünf Teilflächen aufgespaltet sind.
7. Passiv-Infrarotmelder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (S) vier paarweise zusammengefasste Sensorelemente aufweist, welche zwei
unabhängige Kanäle bilden, und dass in jedem Kanal eine Auswertung des jeweiligen
Signals erfolgt.
8. Passiv-Infrarotmelder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (S) zwei Sensorelemente aufweist, deren Höhe verglichen mit den Sensorelementen
eines Standard-Dualpyrosensors deutlich verlängert ist.
1. Passive infrared signalling device comprising a heat-sensitive sensor (S) and a focussing
means for concentrating on to the sensor (S) the heat radiation falling on to the
signalling device from the surveillance space, the focussing means having focussing
elements for surveillance regions having different positions in the surveillance space,
characterized in that each focussing element consists of a number of partial elements, so that the surveillance
regions are split vertically into sub-zones (51-53, 111-113, 151-154, 171-175) of slightly different elevations, the elevation of the partial elements being selected
such that, in the case of the majority of the surveillance regions, there is produced,
at most, a slight overlapping of the sub-zones (51-53, 111-113, 151-154, 171-175), the sub-zones (51-53, 111-113, 151-154, 171-175) are stacked in strata on one another, and the stratification is selected such that
a sequence of dense curtains is produced, and discrimination between humans and animals
is effected on the basis of the amplitude of the sensor signal.
2. Passive infrared signalling device according to Claim 1, characterized in that the number of the partial elements and, correspondingly, the number of the sub-zones
(51-53, 111-113, 151-154, 171-175), increases as the radial distance of the respective surveillance region from the
signalling device decreases.
3. Passive infrared signalling device according to either of Claims 1 or 2, characterized in that the sensitivity in the individual sub-zones (51-53, 111-113, 151-154, 171-175) is approximately equal.
4. Passive infrared signalling device according to Claim 3, characterized in that the weighting of the individual partial elements, particularly their optical aperture
and surface area, is selected such that an animal of a certain size moving transversely
relative to the coverage pattern formed by the surveillance regions delivers a signal
of approximately equally small magnitude for all distances between the animal and
the signalling device.
5. Passive infrared signalling device according to any one of Claims 1 to 4, characterized in that the focussing means consists of a mirror arrangement (1) with the reflectors (2-17)
forming the focussing elements, and each reflector (2-17) is split into partial surface
areas.
6. Passive infrared signalling device according to Claim 5, characterized in that the mirror arrangement (1) has a first reflector row (R1) for a remote zone, a second reflector row (R2) for a middle zone, a third reflector row (R3) for a near zone and a fourth reflector row (R4) for a look-down zone, and the reflectors (2-8) of the first row and the reflectors
(9-13) of the second row are split into three partial surface areas in each case,
the reflectors (14-16) of the third row are split into four partial surface areas
and the reflector (17) of the fourth row is split into five partial surface areas.
7. Passive infrared signalling device according to Claim 5, characterized in that the sensor (S) has four sensor elements, combined in pairs, which form two independent
channels, and an evaluation of the respective signal is effected in each channel.
8. Passive infrared signalling device according to Claim 5, characterized in that the sensor (S) has two sensor elements whose height, compared with the sensor elements
of a standard dual pyro sensor, is distinctly elongated.
1. Détecteur infrarouge passif comprenant un capteur (S) sensible à la chaleur et un
moyen de focalisation destiné à focaliser sur le capteur (S) le rayonnement calorifique
arrivant de l'espace à surveiller sur le détecteur, le moyen de focalisation ayant
des éléments de focalisation pour des parties à surveiller ayant des positions différentes
dans l'espace à surveiller, caractérisé en ce que chaque élément de focalisation est constitué d'un certain nombre de sous-éléments,
de sorte que les parties à surveiller sont subdivisées verticalement en sous-zones
(51 à 53, 111 à 113, 151 à 154, 171 à 175) ayant des élévations légèrement différentes, l'élévation des sous-éléments étant
choisie de façon à ce qu'il y ait pour la pluralité des parties à surveiller au plus
un léger chevauchement des sous-zones (51 à 53, 111 à 113, 151 à 154, 171 à 175), en ce que les sous-zones (51 à 53, 111 à 113, 151 à 154, 171 à 175) sont mises à la manière d'une pile les unes sur les autres, et en ce que la mise en pile est choisie de façon à créer une succession de rideaux denses, et
en ce que la distinction entre l'homme et l'animal s'effectue au moyen de l'amplitude du signal
du capteur.
2. Détecteur infrarouge passif suivant la revendication 1, caractérisé en ce que le nombre des sous-éléments et en conséquence le nombre des sous-zones (51 à 53, 111 à 113, 151 à 154, 171 à 175) augmentent au fur et à mesure que diminue la distance radiale entre la partie respective
à surveiller et le détecteur.
3. Détecteur infrarouge passif suivant la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la sensibilité dans les diverses sous-zones (51 à 53, 111 à 113, 151 à 154, 171 à 175) est à peu près la même.
4. Détecteur infrarouge passif suivant la revendication 3, caractérisé en ce que la pondération des divers sous-éléments, notamment leur ouverture optique et leur
surface, est choisie de manière à ce qu'un animal d'une certaine taille se déplaçant
transversalement au modèle de recouvrement formé par les parties à surveiller fournisse
un petit signal à peu près égal pour toutes les distances entre l'animal et le détecteur.
5. Détecteur infrarouge passif suivant l'une des revendications revendication 1 à 4,
caractérisé en ce que le moyen de focalisation est formé par un dispositif (1) de miroir ayant des réflecteurs
(2 à 17) formant des éléments de focalisation, et chaque réflecteur (2 à 17) est subdivisé
en sous-surfaces.
6. Détecteur infrarouge passif suivant la revendication 5, caractérisé en ce que le dispositif (1) de miroir a une première rangée (R1) de réflecteurs pour une zone lointaine, une deuxième rangée (R2) de réflecteurs pour une zone moyenne, une troisième rangée (R3) de réflecteurs pour une zone proche et une quatrième rangée (R4) de réflecteurs pour une zone de look-down, et en ce que les réflecteurs (2 à 8) de la première rangée et les réflecteurs (9 à 13) de la deuxième
rangée sont utilisés en, respectivement, trois sous-surfaces, les réflecteurs (14
à 16) de la troisième rangée en quatre sous-surfaces et le réflecteur (17) de la quatrième
rangée en cinq sous-surfaces.
7. Détecteur infrarouge passif suivant la revendication 5, caractérisé en ce que le capteur (S) a quatre éléments de capteur assemblés par paires qui forment deux
canaux indépendants, et en ce qu'une exploitation du signal respectif a lieu dans chaque canal.
8. Détecteur infrarouge passif suivant la revendication 5, caractérisé en ce que le capteur (S) a deux éléments de capteur dont la hauteur, par rapport à celle des
éléments de capteur d'un pyrocapteur Dual standard, est nettement plus grande.