(19) |
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(11) |
EP 1 181 414 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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31.03.2004 Patentblatt 2004/14 |
(22) |
Anmeldetag: 31.05.2000 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: E01C 5/00 |
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2000/004975 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2000/075431 (14.12.2000 Gazette 2000/50) |
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(54) |
FORMSTEIN
PURPOSE-MADE BRICK
DALLE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE LI NL |
(30) |
Priorität: |
02.06.1999 DE 19925352
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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27.02.2002 Patentblatt 2002/09 |
(73) |
Patentinhaber: Scheiwiller, Rolf |
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CH-6052 Hergiswil (CH) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Scheiwiller, Rolf
CH-6052 Hergiswil (CH)
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(74) |
Vertreter: Otten, Herbert et al |
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Patentanwälte
Eisele, Otten, Roth & Dobler
Karlstrasse 8 88212 Ravensburg 88212 Ravensburg (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
CH-A- 688 827 DE-U- 29 712 833
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DE-A- 19 733 741
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Formstein zur Verlegung im Längsverband mit einer im
Wesentlichen rechteckigen Grundfläche, mit Längs- und Querseiten und Distanz- oder
Verzahnungsmitteln wie Nocken.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Formsteine bekannt, die eine im wesentlichen rechteckige
Grundfläche aufweisen und parallel zur Längsmittelebene und symmetrisch zur Quermittelebene
angeordnete Absätze mit seitlichen Schultern besitzen. Diese Steine werden im Längsverband
verlegt. Nachteilig an diesen Steinen ist, daß die Halbsteine an den Verlegekanten,
die quer zum Längsverband verlaufen, aus dem Verband driften, da sie aufgrund ihrer
Form nicht im Verband gehalten werden. Weiterhin ist bei diesem bekannten Formstein
ein Versickern von Regenwasser in den Stoßfugen kaum möglich, da die Formsteine mit
ihren Seitenflächen dicht aneinander liegen.
[0003] Aus der CH 688 827 A ist ein rechteckiger Verbundstein nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1 bekannt geworden. Auch dieser Verbundstein hat den Nachteil, daß trotz der Bildung
von Verzahnungspaaren ein Auseinanderdriften der verlegten Steine möglich ist.
[0004] Aus der weiterhin bekannten DE 197 33 741 A1 ist ein Verbundpflasterstein bekannt
geworden, bei welchem seitliche Nocken vorgesehen sind. Die Nocken selbst sind jedoch
nicht als Verzahnungspaare, sondern im Wesentlichen als Abstandshalter zwischen aneinandergrenzenden
Formsteinen ausgebildet. Ein Auseinanderdriften von verlegten Formsteinen wird jedoch
mittels trapezförmigen Einschnitten in den Längsseiten vermieden, wodurch eine Art
Formschluß zwischen den Steinen gebildet ist.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Formstein zu schaffen, welcher im
Längsverband gegen relative Bewegungen gehalten ist und eine optimale Verzahnung aufweist.
Eine Nockenanordnung soll darüber hinaus eine Distanzhaltung zwischen den Formsteinen
und damit auch eine gute Wasserdurchlässigkeit bewirken. Eine weitere Aufgabe liegt
in der Erhöhung der Festigkeit der Steine sowie in der Schaffung eines Wasserablaufs,
der optisch möglichst nicht erkennbar ist.
[0006] Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß jeder Abschnitt der durch eine Quermittelebene getrennten Längsseiten
wenigstens zwei Nocken aufweist, wobei der einer Querseite des Formsteines nähere
Nocken mit einem einer Querseite ferneren Nocken eines Gegensteines ein Verzahnungspaar
bildet, das um wenigstens eine Nockenbreite beabstandet von dem Verzahnungspaar liegt,
welches der der Querseite fernere Nocken mit dem der Querseite näheren Nocken des
Gegensteines bildet, wobei der der Querseite fernere Nocken auf einem zur Quermittelebene
symmetrischen, trapezförmigen Absatz mit seitlichen Schultern angeordnet ist. Durch
die Bildung von Verzahnungspaaren, die lediglich aus zwei Nocken bestehen, ist zum
einen gewährleistet, daß der Formstein entlang seiner Längsseite mit dem jeweiligen
Gegenstein an mehreren Stellen in Eingriff und Kontakt steht, so daß der Formstein
und der Gegenstein parallel und verschiebesicher zueinander ausgerichtet sind. Zum
anderen ist sichergestellt, daß entlang der Längsseite des Formsteines zwischen den
Verzahnungspaaren noch ausreichend Seitenfläche für die Bildung von Abflußschächten
zur Verfügung steht. Ein weiterer Vorteil ist, daß diese Verzahnung ein optimales
Verfugen mit Sand erlaubt. Außerdem ist eine Herstellung mit einem einfachen Werkzeug
möglich, da die Hinterschneidungen des Formsteines gleichmäßig auf dessen Oberfläche
verteilt sind.
[0007] Der Formstein liegt auch als Halbstein vor, der durch eine Teilung des Formsteines
im Bereich der Quermittelebene entsteht. Auf diese Weise ist es möglich, die quer
zum Längsverband verlaufenden Kanten eines Steinfeldes als gerade Kanten auszuführen.
[0008] Weiterhin ist es vorteilhaft, den einer Querseite bzw. Längsseite des Formsteines
näheren Nocken mindestens eine halbe Nockenbreite von der benachbarten Längsseite
bzw. Querseite entfernt anzuordnen. Dadurch wird gewährleistet, daß die Kräfte, die
dieser Nocken als Distanz- und/oder Verzahnungsmittel durch den Gegenstein erfährt
oder auf den Gegenstein überträgt, nicht auf einen empfindlichen Eckbereich des Formsteines
wirken, so daß ein Ab- oder Anbrechen eines Eckbereichs unwahrscheinlich ist.
[0009] Nach einer besonders vorteilhaften Ausbildung des Erfindungsgegenstandes sind zwischen
den Verzahnungspaaren Wasserablaufschächte ausgebildet. Hierdurch wird erreicht, daß
der Formstein an seinen Längsseiten jeweils zwei Wasserablaufschächte aufweist und
somit das Wasser auf der Steinoberfläche nur kurze Wege bis zum nächsten Ablaufschacht
zurücklegen muß.
[0010] Nach einer ganz besonders vorteilhaften Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
sind die Wasserablaufschächte zwischen den gegenüberliegenden Schultern der Absätze
eines Formsteines und eines Gegensteines ausgeführt. Durch diese Anordnung wird der
zwischen den Verzahnungspaaren vorhandene Abstand optimal ausgenutzt, da der diagonale
Abstand zwischen den Verzahnungspaaren immer länger ist, als der parallel zur Längsseite
verlaufende Abstand zwischen den Verzahnungspaaren. Das heißt, daß durch diese Maßnahme
direkt der Querschnitt des Abflußschachtes positiv beeinflußt wird.
[0011] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Schulter des Absatzes zur Steinmitte hin zurückversetzt
ist. Diese Maßnahme wirkt sich wiederum positiv auf die Größe des Querschnitts des
Abflußschachtes aus. Wobei durch das Zurückversetzen der Schulter des Absatzes zur
Steinmitte hin die Kontur des Formsteines nur in ihren Abmessungen und nicht in ihrem
Wesen verändert wird, so daß die Maßnahme des Zurückversetzens der Schulter beim Betrachten
der verlegten Formsteine praktisch nicht auffällt.
[0012] Es ist auch vorteilhaft, die Schultern des Absatzes zur Steinmitte hin konkav auszubilden.
Durch diese Maßnahme wird wiederum der Querschnitt des Abflußschachtes positiv beeinflußt
und außerdem wird dem Formstein bzw. dem im Verband verlegten Formstein eine besondere
Note gegeben, da die konkav verlaufende Schulter des Formsteines zusammen mit der
konkav verlaufenden Schulter des Gegensteines wieder ein ansprechendes, symmetrisches
Muster bildet.
[0013] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes liegt vor,
wenn der Formstein an seiner Unterseite spiegelsymmetrisch zur Quermittelebene verlaufende
Kanäle aufweist. Durch diese Maßnahme ist es möglich, die einzelnen Abflußschächte
des Formsteines miteinander zu verbinden und zu vermeiden, daß der Kanal in der Quermittelebene
des Formsteines verläuft. Somit wird die Widerstandsfähigkeit des Formsteines gegen
Biegebelastung stark erhöht, da gerade an der für Biegebelastung kritischsten Stelle
eine Schwächung des Formsteines vermieden wird.
[0014] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes liegt vor,
wenn die Kanäle diejenigen Wasserablaufschächte verbinden, die sich bezüglich der
Schnittgeraden der Längsmittelebene mit der Quermittelebene gegenüberliegen, wobei
sich die Kanäle kreuzen. Durch diese Maßnahme wird ein Kanalsystem geschaffen, das
nicht nur das Abfließen des Wassers in Längsrichtung erlaubt, sondern das dem Wasser
erlaubt, sich in alle Richtungen unter dem Formsteinverband zu bewegen. Somit ist
es möglich, daß das Wasser von Stellen, an denen es nicht versickern kann, in alle
Richtungen abfließt und somit die Gefahr der Pfützenbildung durch aufgestautes Wasser
an der Formsteinoberfläche geringer ist.
[0015] Um die Kanalfläche bzw. die Fläche, über die das Wasser versickert, zu vergrößern,
ist es weiterhin vorteilhaft, daß die Wasserablaufschächte jeweils in einen ersten
Kanal, der sie mit dem bezüglich der Längsmittelebene gegenüberliegenden Wasserablaufschacht
verbindet, und in einen zweiten Kanal, der sie mit dem bezüglich der Schnittgeraden
der Längsmittelebene mit der Quermittelebene gegenüberliegenden Wasserablaufschacht
verbindet, münden.
[0016] Eine weitere vorteilhafte Ausbildungsform des Erfindungsgegenstandes liegt vor, wenn
jeder Abschnitt der Querseite wenigstens zwei Nocken aufweist, wobei der der Längsmittelebene
nähere Nocken mit einem der Längsmittelebene fernere Nocken eines Gegensteines ein
Verzahnungspaar bildet, das beabstandet von dem Verzahnungspaar liegt, welches der
der Längsmittelebene fernere Nocken mit dem der Längsmittelebene nähere Nocken des
Gegensteines bildet, und wobei der der Längsmittelebene nahe Nocken zusammen mit dem
der Längsmittelebene nahe Nocken des Gegensteines ein drittes Verzahnungspaar bildet.
Durch diese Ausführungsform werden auf engstem Raum drei Verzahnungspaare gebildet,
die ein Verschieben des Formsteines gegen den Gegenstein längs der Querseite in zwei
Richtungen verhindern.
[0017] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausbildungsform des Erfindungsgegenstandes weist
der Formstein an der Querseite eine zur Längsmittelebene symmetrische Begrünungsausnehmung
auf. Durch diese Maßnahme ist es möglich, durch einen geringen Eingriff in die Kontur
des Formsteines eine relativ große Begrünungsausnehmung zu erhalten, da die ganze
Begrünungsausnehmung jeweils von zwei Formsteinen gebildet wird.
[0018] Ein vorteilhafte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes liegt dadurch vor, daß
eine Seite der Begrünungsausnehmung stetig in den der Längsmittelebene fernen Nocken
übergeht.
[0019] Hierdurch wird erreicht, daß zwischen der Querseite des Formsteines und der Begrünungsausnehmung
ein stabiler Übergang ohne die Bildung eines zusätzlichen Absatzes ausgebildet wird.
[0020] Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn die Begrünungsausnehmung über mindestens einen
Kanal mit mindestens einem Wasserablaufschacht verbunden ist. Hierdurch kann die in
der Begrünungsausnehmung sitzende Pflanze nicht nur das ihr von der Oberseite der
Formsteine zugeführte Wasser aufnehmen, sondern sie wird auch von unten.mit Wasser
versorgt und trägt hierdurch dazu bei, daß das durch die Wasserablaufschächte abgeführte
Wasser schnell aufgenommen wird.
[0021] Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der Zeichnung anhand von schematisch
dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben.
[0022] Hierbei zeigt
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines Formsteines mit Nocken und Kanälen,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht eines Formsteines mit Nocken,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht des in Fig. 1 gezeigten Formsteins,
- Fig. 4
- eine Draufsicht des in Fig. 1 gezeigten Formsteins,
- Fig. 5
- einen analog zu Fig. 2 ausgebildeten Halbstein,
- Fig. 6
- einen analog zu Fig. 2 ausgebildeten Halbstein in einer um 180° gedrehten Ansicht,
- Fig. 7
- einen analog zu Fig. 1 ausgebildeten Halbstein,
- Fig. 8
- einen analog zu Fig. 1 ausgebildeten Halbstein in einer um 180° gedrehten Ansicht,
- Fig. 9
- eine Seitenansicht des in Fig. 7 dargestellten Halbsteins,
- Fig. 10
- eine Draufsicht des in Fig. 7 dargestellten Halbsteins,
- Fig. 11
- eine Draufsicht auf im Verband verlegte Formsteine,
- Fig. 12
- eine weitere Draufsicht auf im Verband verlegte Formsteine,
- Fig. 13
- eine Draufsicht auf im Verband verlegte Formsteine mit an den Längsseiten versetzt
liegenden Nocken.
[0023] In Fig. 1 ist ein Formstein 1 in perspektivischer Ansicht dargestellt. Der Formstein
1 weist Längsseiten 2, 3 und Querseiten 4, 5 auf. Der Formstein 1 wird durch eine
Längsmittelebene 6 und eine Quermittelebene 7 geteilt. Die Längsmittelebene 6 und
die Quermittelebene 7 schneiden sich in einer Schnittgeraden 8. An den Längsseiten
2, 3 bzw. den Querseiten 4, 5 weist der Formstein 1 Distanz- bzw. Verzahnungsmittel
9 auf. Diese sind in Fig. 1 als Nocken 10 bis 15 sichtbar. An den Längsseiten 2, 3
sind Absätze 16, 17, die spiegelsymmetrisch zur Quermittelebene 7 ausgebildet sind,
angeordnet. Die Absätze 16, 17 besitzen schräg zu den Längsseiten 2, 3 verlaufende
Schultern 18 bis 21. Der Formstein ist im Wesentlichen durch eine Kontur 22, die von
einer Oberkante 23, Seitenkanten 24 und einer Unterkante 25 gebildet wird, umgrenzt.
Gemäß einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform sind die Kanten 23, 24,
25 wahlweise mit Fasen versehen. Hierdurch wird eine ansprechende Optik und eine Unempfindlichkeit
der Kanten 23, 24, 25 gegen kleine Beschädigungen erreicht.
[0024] Die Nocken 10 bis 15 weisen Kontaktflächen 26, Schubflächen 27 mit Schultern 27a
und Deckflächen 28 auf, wobei die Deckflächen 28 von den Kontaktflächen 26 zu den
Längsseiten 2, 3 bzw. zu den Querseiten 4, 5 steigend verlaufen. Auch die Schubflächen
27 bilden einen schrägen Übergang von den Kontaktflächen 26 auf die Längsseiten 2,
3 bzw. Querseiten 4, 5. Der Formstein 1 besitzt eine Oberseite 29 und eine Unterseite
30, wobei in die Unterseite 30 Kanäle 31 eingelassen sind, die an den Längsseiten
2, 3 münden.
[0025] Fig. 2 zeigt die perspektivische Ansicht eines Formsteines 1, der analog zu Fig.
1 ausgeführt ist, aber keine Kanäle 31 besitzt. Ein solcher Stein kann unter überdachten
Flächen bzw. auf Untergründen, die Wasser gut durchsickern lassen, vorgesehen sein.
[0026] In Fig. 3 ist der in Fig. 1 dargestellte Formstein 1 in einer Seitenansicht abgebildet.
Es ist zu sehen, daß die Längsseite 2 des Formsteines 1 durch die Quermittelebene
7 in einen Abschnitt 32 und einen Abschnitt 33 geteilt wird. Die Abschnitte 32, 33
sind symmetrisch zueinander ausgeführt. Im Abschnitt 32 liegt der der Querseite 4
nähere Nocken 12 und der der Querseite 4 fernere Nocken 13. Im Abschnitt 32 ist ebenfalls
zu sehen, daß der Kanal 31 im Bereich der Schulter 20 mündet.
[0027] Fig. 4 zeigt den in Fig. 1 dargestellten Formstein 1 in einer Draufsicht. In dieser
Darstellung sind noch weitere Nocken 34 bis 39 zu sehen. Es ist deutlich erkennbar,
daß die Nocken 12 bis 15 in Bezug auf die Längsmittelebene 6 spiegelsymmetrisch zu
den Nocken 34 bis 37 angeordnet sind.
[0028] In Fig. 5 ist ein als Halbstein 40 ausgeführter Formstein 41 zu sehen. Der Halbstein
40 geht aus dem Formstein 1 im Wesentlichen durch Teilung des Formsteines 1 entlang
einer zur Quermittelebene 7 parallelen und in Richtung der Querseite 4 verschobenen
Ebene 7a hervor. Im Bereich der Ebene 7a bildet der Halbstein 40 eine Trennwand 42
aus.
[0029] In Fig. 6 ist der Halbstein 40 in einer, gegenüber der Darstellung in Fig. 5, um
180° gedrehten Ansicht dargestellt. Die Trennwand 42 weist Distanz- bzw. Verzahnungsmittel
9 auf, die als Nocken 43, 44 ausgeführt sind. Die Längsmittelebene 6 bildet mit der
Trennwand 42 eine Schnittgerade 8a. Auch der Halbstein 40 ist in Bezug auf seine Längsseiten
2, 3 spiegelsymmetrisch zur Längsmittelebene 6 ausgebildet. Die Nocken 43, 44 weisen
eine Tiefe t auf. Der Halbstein 40 weist eine Länge l auf. In Bezug auf den Formstein
1, der eine Länge L aufweist (s. Fig. 4) gilt, daß zwei zusammengesetzte Halbsteine
40 einen zusammengesetzten Stein bilden, dessen Länge der Länge L des Formsteines
entspricht. Somit gilt die Formel L ≈ 2 l + t.
[0030] Die Fig. 7 und 8 zeigen in Analogie zu den Fig. 5 und 6 Halbsteine 40, die Kanäle
31 aufweisen.
[0031] In Fig. 9 ist eine Seitenansicht des in Fig. 7 dargestellten Halbsteines 40 dargestellt.
[0032] Die Fig. 10 zeigt die Draufsicht auf den in Fig. 9 dargestellten Halbstein 40. In
dieser Ansicht sind wiederum die an der Trennwand 42 angeordneten Nocken 43, 44 zu
sehen. Der Formstein 41 zeigt genauso wie der in Fig. 4 dargestellte Formstein 1 auf
seiner Querseite 4 einen der Längsmittelebene 6 näheren Nocken 11 und einen der Längsmittelebene
6 ferneren Nocken 10. In Analogie zur Querseite 5 des in Fig. 4 dargestellten Formsteines
1 zeigt der Formstein 41 auf seiner der Querseite 5 in Bezug auf die Distanz- bzw.
Verzahnungsmittel 9 entsprechenden Trennwand 42 einen der Längsmittelebene 6 näheren
Nocken 44 (38 in Fig. 4) und einen der Längsmittelebene 6 ferneren Nocken 43 (39 in
Fig. 4). Durch diese Anordnung der Nocken 43, 44 an der Trennwand 42 ist es möglich,
zwei Halbsteine 40 mit ihren Trennwänden 42 aneinander zu setzen und dadurch praktisch
einen Vollstein zu erhalten. Durch diese Möglichkeit werden sogenannte Parklinien
80 (siehe Fig. 12) erzeugt.
[0033] In den Fig. 1 bis 10 ist zu sehen, daß die Distanz- bzw. Verzahnungsmittel 9 von
der Seitenkante 24 einen Abstand a (siehe Fig. 7) aufweisen, der mindestens der halben
Nockenbreite b (siehe Fig. 7) entspricht.
[0034] Fig. 11 zeigt einen Verband 45 von Formsteinen 1 bzw. 41, die Verzahnungspaare 45a
bis 45e aufweisen. Konkret handelt es sich hier um Steine 46 bis 51. Der Verband 45
weist eine Randabschlußkante 52 auf, die senkrecht zum Längsverband der Steine verläuft.
Mit Hilfe des Steines 51, bei dem es sich um einen Halbstein 40 handelt, wird erklärt,
wie dieser im Verband 45 gehalten wird. Der Stein 51 stützt sich mit seinen Nocken
12, 13 bzw. 34, 35 in Westrichtung (s. Rosette in Fig. 11) gegen die Nocken 12, 13
des Steines 46 bzw. gegen die Nocken 34, 35 des Steines 50 ab. Somit wird verhindert,
daß er in Westrichtung aus dem Verband 45 driften kann. Eine Verschiebung des Steines
51 in Nord- bzw. Südrichtung wird zum einen durch das Anliegen der Kontaktflächen
26 der Nocken 12, 13 bzw. 34, 35 an den Seitenwänden 2 bzw. 3 der Steine 46 bzw. 50
verhindert. Zum anderen wird der Stein 51 durch die Nocken 10, 11, die mit den Nocken
10, 11 des Steines 48 drei Verzahnungspaare 53, 54, 55 bilden, gehalten. Ein Verschieben
des Steines 51 in Ostrichtung wird durch den Stein 48 verhindert, der sich über seine
Nocken 34, 35 bzw. 12, 13 am Stein 46 bzw. 50 abstützt.
[0035] Die Steine 51, 46 liegen sich mit ihren Schultern 19, 20 im Verband 45 gegenüber.
Zwischen den Schultern 19, 20 wird ein Wasserablaufschacht 56 ausgebildet, der sich
bis zu dem Nocken 13 des Steines 51 bzw. 46 erstreckt und einen Querschnitt 57 aufweist.
Durch eine Verschiebung der Schultern 19, 20 in Richtung der zum jeweiligen Stein
gehörenden Schnittgeraden 8, 8a entstehen beispielsweise Schultern 19', 20'. Zwischen
den Schultern 19', 20', den Längsseiten 2, 3 und den Nocken 13 der Steine 51, 46 wird
nun ein Wasserablaufschacht 56' mit einem vergrößerten Querschnitt 57' ausgebildet.
Diese Vergrößerung des Wasserablaufschachtes 56 beeinträchtigt weder das Aussehen
des Verbandes 45, da die durch die Oberkante 23 gebildete Kontur im Wesentlichen beibehalten
wird, noch beeinträchtigt sie den Zusammenhalt der Steine 51, 46, da für die Vergrößerung
des Wasserablaufschachtes 56 nicht auf Distanz- bzw. Verzahnungsmittel 9 verzichtet
werden muß.
[0036] Nach einer alternativen Ausführungsform ist eine Vergrößerung des Querschnitts 57
des Wasserablaufschachtes 56 auch durch die konkave Ausbildung der Schultern 19'',
20'', wie sie zwischen den Steinen 51 und 50 gestrichelt dargestellt ist, möglich.
Durch diese Maßnahme ergibt sich ein Wasserablaufschacht 56'' mit einem Querschnitt
57'', der durch seine weiche Form das strenge Aussehen des Verbandes 45 auflockert.
[0037] Weiterhin zeigen die Steine 48, 50 die auf der Unterseite 30 liegenden Kanäle 31.
Nach einer ersten Ausführungsform besitzt der Formstein 1 bzw. der Stein 48 Kanäle
58, 59, die die sich in Bezug auf die Längsmittelebene 6 gegenüberliegenden Wasserablaufschächte
56 verbinden. Durch diese Maßnahme wird im Verband 45 ein System von parallel zueinander
verlaufenden Kanälen 31 geschaffen.
[0038] Nach einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, daß Kanäle 60, 61, die sich in
Bezug auf die Längsmittelebene 6 schräg gegenüberliegenden Wasserablaufschächte 56
verbinden und sich an einem Kreuzungspunkt 62 schneiden. Durch diese Anordnung ist
es möglich, daß das abzuführende Wasser nicht nur parallel zur Quermittelebene 7,
sondern auch in Richtung der Längsmittelebene 6 fließen kann. Dies bringt insbesondere
den Vorteil, daß der Verband 45 auch zur Randabschlußkante 52 hin entwässert werden
kann.
[0039] Nach einer weiteren Ausführungsvariante ist es vorgesehen, sowohl die Kanäle 58,
59 als auch die Kanäle 60, 61 an der Unterseite 30 eines Formsteines 1 anzubringen.
Hierbei entstehen weitere Kreuzungspunkte 63, in denen sich der Kanal 59 mit den Kanälen
60, 61 bzw. der Kanal 58 mit den Kanälen 60, 61 schneidet. Dieses Kanalsystem weist
insbesondere den Vorteil auf, daß das Kanalsystem bei minimaler Schwächung der Biegesteifigkeit
des Formsteines 1 eine große Wassermenge zwischenspeichern kann und ein verstopfter
Einzelkanal kein absolutes Durchflußhindernis bildet, da das Wasser beispielsweise
bei einem verstopften Kanal 58 immer noch über die Kanäle 61, 60 fließen kann.
[0040] Nach einer Weiterbildung der Erfindung (siehe Fig. 12) können an den Formsteinen
1, 41 im Bereich der Querseiten 4, 5 Begrünungsausnehmungen 71 vorgesehen sein. Durch
die aneinander stoßenden Begrünungsausnehmungen 71, beispielsweise der Steine 66 und
67, ergibt sich eine Begrünungsinsel 72. Wie im Stein 67 beispielhaft durch gestrichelte
Linien dargestellt ist, können die Begrünungsinseln 72 durch Kanäle 73, 74, die zusätzlich
zum bestehenden Kanalsystem oder alleine vorgesehen sein können, mit Wasser versorgt
werden. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die in der Begrünungsinsel wachsende
Pflanze 72 optimal mit Wasser versorgt wird.
[0041] Figur 13 zeigt eine Draufsicht auf den Verband 45. Die Formsteine 1 weisen an den
Längsseiten 2, 3 Nocken 12 bis 15 und 34 bis 37 auf, die sich bezüglich der Längsmittelebene
6 versetzt gegenüberliegen. Diese Anordnung der Distanz- bzw. Verzahnungsmittel 9
an den Längsseiten 2, 3 bietet den Vorteil, daß sich der an die Randabschlußkante
52 des Verbandes 45 angrenzende Halbstein 40 sowohl in Ost- als auch in Westrichtung
an den an seinen Längsseiten 2, 3 anliegenden Formsteinen 1 abstützen kann. Somit
kann der Halbstein 40 Belastungen in Westrichtung über den an seiner Längsseite 2
anliegenden Formstein 1 und über den an seiner Querseite 4 anliegenden Formstein 1
ableitet. Belastungen in Ostrichtung werden über den an der Längsseite 3 des Halbsteines
40 anliegenden Formstein 1 abgeleitet. Somit werden auftretende Kräfte optimal auf
den Verband 45 verteilt.
[0042] Der Verband 45 weist ein Raster 75 auf. Dieses Raster wird aus Rasterlinien 76, 77
gebildet. Die Rasterlinien 76 verlaufen parallel zu den Quermittelebenen 7 der Formsteine
1 und schneiden die an den Querseiten 4, 5 der Formsteine 1 angeordneten Distanz-
bzw. Verzahnungsmittel 9 mittig. Die Rasterlinien 77 verlaufen parallel zu den Längsmittelebenen
6 der Formsteine 1 und schneiden die an den Längsseiten 2, 3 angeordneten Nocken 12,
15 bzw. 34, 37 mittig. Auf eine Eintragung des Rasters 75 in die Figuren 11 und 12
wurde verzichtet, um diese Figuren übersichtlich zu halten.
Bezugszeichenliste:
[0043]
- 1
- Formstein
- 2
- Längsseite
- 3
- Längsseite
- 4
- Querseite
- 5
- Querseite
- 6
- Längsmittelebene
- 7
- Quermmittelebene
- 7a
- Ebene
- 8
- Schnittgerade
- 8a
- Schnittgerade
- 9
- Distanz- bzw. Verzahnungsmittel
- 10 - 15
- Nocken
- 16
- Absatz
- 17
- Absatz
- 18 - 21
- Schulter
- 22
- Kontur
- 23
- Oberkante
- 24
- Seitenkante
- 25
- Unterkante
- 26
- Kontaktfläche
- 27
- Schubfläche
- 27a
- Schulter
- 28
- Deckfläche
- 29
- Oberseite
- 30
- Unterseite
- 31
- Kanal
- 32
- Abschnitt
- 33
- Abschnitt
- 34 - 39
- Nocken
- 40
- Halbstein
- 41
- Formstein
- 42
- Trennwand
- 43
- Nocken
- 44
- Nocken
- 45
- Verband
- 45a
- Verzahnungspaar
- 45b
- Verzahnungspaar
- 45c
- Verzahnungspaar
- 45d
- Verzahnungspaar
- 45e
- Verzahnungspaar
- 47 - 49
- Verzahnungspaar
- 46 - 51
- Stein
- 52
- Randabschlußkante
- 53 - 55
- Verzahnungspaar
- 56
- Wasserablaufschacht
- 57
- Querschnitt
- 58 - 61
- Kanal
- 62
- Kreuzungspunkt
- 63 - 70
- Stein
- 71
- Begrünungsausnehmung
- 72
- Begrünungsinsel
- 73
- Kanal
- 74
- Kanal
- 75
- Raster
- 76
- Rasterlinie
- 77
- Rasterlinie
- 80
- Parklinie
1. Formstein (1) zur Verlegung im Längsverband mit einer im Wesentlichen rechteckigen
Grundfläche mit Längs- und Querseiten und Distanz- oder Verzahnungsmitteln wie Nocken,
wobei der einer Querseite (4, 5) des Formsteins (1) nähere Nocken (12, 15 bzw. 34,
37) mit einem Nocken eines Gegensteines ein Verzahnungspaar bildet, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Abschnitt der durch eine Quermittelebene (7) getrennten Längsseiten (2, 3)
wenigstens zwei Nocken (12, 13; 14, 15; 34, 35; 36,37) aufweist, wobei der einer Querseite
(4, 5) des Formsteines (1) nähere Nocken (12; 15; 34; 37) mit einem einer Querseite
(4, 5) ferneren und zur Quermittelebene (7) näheren Nocken (13; 14; 35; 36) eines
Gegensteines ein Verzahnungspaar (45a) bildet, das um wenigstens eine Nockenbreite
(b) beabstandet von dem Verzahnungspaar (45b) liegt, welches der der Querseite (4,
5) fernere Nocken (13; 14; 35; 36) mit dem der Querseite (4, 5) näheren Nocken (12;
15; 34; 37) des Gegensteines bildet, wobei der der Querseite (4, 5) fernere Nocken
(13; 14; 35; 36) auf einem zur Quermittelebene (7) symmetrischen, trapezförmigen Absatz
(16, 17) mit seitlichen Schultern (18-21) angeordnet ist.
2. Formstein, dadurch gekennzeichnet, daß sich ein Halbstein (40) durch Halbierung des Formsteines (1) nach Anspruch 1 in der
Quermittelebene (7) ergibt, abzüglich der halben Tiefe eines dort vorgesehenen Nockenes
(43, 44).
3. Formstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der einer Querseite (4, 5) bzw. Längsseite (2, 3) des Formsteines (1, 41) nähere
Nocken (12, 34, 37, 15, 10, 39) mit seiner der Querseite (4, 5) bzw. Längsseite (2,
3) nahen Schulter (27a) mindestens einen Abstand (a) zur Querseite (4, 5) bzw. Längsseite
(2, 3) aufweist, der der halben Nockenbreite (b) entspricht.
4. Formstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Verzahnungspaaren (45a, 45b) Wasserablaufschächte (56) ausgebildet sind.
5. Formstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserablaufschächte (56) vornehmlich zwischen den gegenüberliegenden Schultern
(18-21) der Absätze (16, 17) der Formsteine (1, 41) und der Gegensteine ausgeführt
sind.
6. Formstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schulter (18-21) des Absatzes (16, 17) zur Steinmitte hin zurückversetzt ist.
7. Formstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schulter (18-21) zur Steinmitte hin konkav verläuft.
8. Formstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Formstein (1) an seiner Unterseite (30) spiegelsymmetrisch zur Quermittelebene
(7) verlaufende Kanäle (31) aufweist.
9. Formstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Kanäle (31) die Wasserablaufschächte (56) verbunden sind, die sich bezüglich
der Längsmittelebene (6) gegenüberliegen.
10. Formstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Kanäle (31) die Wasserablaufschächte (56) verbunden sind, die sich bezüglich
der Schnittgeraden (8) der Längsmittelebene (6) mit der Quermittelebene (7) gegenüberliegen,
wobei sich die Kanäle kreuzen.
11. Formstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserablaufschächte (56) jeweils in einen ersten Kanal (58, 59), der sie mit
dem bezüglich der Längsmittelebene (6) gegenüberliegenden Wasserablaufschacht (56)
verbindet, und in einen zweiten Kanal (60, 61), der sie mit dem bezüglich der Schnittgeraden
(8) der Längsmittelebene (6) mit der Quermittelebene (7) gegenüberliegenden Wasserablaufschacht
(56) verbindet, münden.
12. Formstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Querseite (4,5) wenigstens zwei Nocken (10, 11; 38, 39) aufweist, wobei der
der Längsmittelebene (6) nähere Nocken (11, 38) mit einem der Längsmittelebene (6)
ferneren Nocken (10; 39) eines Gegensteines ein Verzahnungspaar (45c) bildet, das
beabstandet von dem Verzahnungspaar (45d) liegt, welches der der Längsmittelebene
(6) fernere Nocken (10; 39) mit dem der Längsmittelebene (6) näheren Nocken (11, 38)
des Gegensteines bildet, und wobei der der Längsmittelebene (6) nähere Nocken (11;
38) zusammen mit dem der Längsmittelebene (6) näheren Nocken (11; 38) des Gegensteines
ein drittes Verzahnungspaar (45e) bildet.
13. Formstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Formstein (1) an der Querseite (4, 5) eine zur Längsmittelebene (6) symmetrische
Begrünungsausnehmung (71) aufweist.
14. Formstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Seite der Begrünungsausnehmung (71) stetig in den der Längsmittelebene (6) ferneren
Nocken (10; 39) übergeht.
15. Formstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrünungsausnehmung (71) über einen Kanal (31) mit mindestens einem Wasserablaufschacht
(56) verbunden ist.
1. A shaped block (1) to be laid in the longitudinal bond having a substantially rectangular
area with longitudinal and transversal sides and spacing or interlocking means such
as ribs, wherein the rib (12, 15 or 34, 37) closer to one transversal side (4, 5)
of the shaped block (1) forms an interlocking pair with a rib of an opposing brick,
characterised in that each section of the longitudinal sides (2, 3) separated by a transversal central
plane (7) comprises at least two ribs (12, 13; 14, 15; 34, 35; 36, 37), wherein the
rib (12; 15; 34; 37) closer to one transverse side (4, 5) of the shaped block (1)
with a rib (13; 14; 35; 36) of an opposing block farther from a transverse side (4,
5) and closer to the transversal central plane (7) forms an interlocking pair (45a),
which is spaced by at least one rib width (b) from the interlocking pair (45b), which
is formed by the rib (13; 14; 35; 36) farther from the transverse side (4, 5) and
the rib (12; 15; 34; 37) of the opposing block closer to the transverse side (4, 5),
wherein the rib (13; 14; 35; 36) farther from the transverse side (4, 5) is disposed
on a trapezoidal projecting part (16, 17) which is symmetrical to the transversal
central plane (7) and has lateral shoulders (18-21).
2. A shaped block,
characterised in that a half-block (40) is formed by halving the shaped block (1) according to Claim 1
in the transversal central plane (7), less half the depth of a rib (43, 44) provided
there.
3. A shaped block according to one of the preceding Claims,
characterised in that the rib (12, 34, 37, 15, 10, 39) closer to one transverse side (4, 5) or longitudinal
side (2, 3) of the shaped block (1, 41) with its shoulder (27a) close to the transverse
side (4, 5) or longitudinal side (2, 3) has at least a distance (a) to the transverse
side (4, 5) or longitudinal side (2, 3) which corresponds to half the rib width (b).
4. A shaped block according to one of the preceding Claims,
characterised in that water run-off ducts (56) are constructed between the interlocking pairs (45a, 45b).
5. A shaped block according to one of the preceding Claims,
characterised in that the water run-off ducts (56) are primarily constructed between the opposite shoulders
(18-21) of the projecting parts (16, 17) of the shaped blocks (1, 41) and of the opposing
blocks.
6. A shaped block according to one of the preceding Claims,
characterised in that the shoulder (18-21) of the projecting part (16, 17) is set back towards the centre
of the block.
7. A shaped block according to one of the preceding Claims,
characterised in that the shoulder (18-21) runs concavely towards the centre of the block.
8. A shaped block according to one of the preceding Claims,
characterised in that at its under side (30) the shaped block (1) comprises channels (31) running with
mirror symmetry to the transversal central plane (7).
9. A shaped block according to one of the preceding Claims,
characterised in that the channels (31) connect the water run-off ducts (56), which lie opposite one another
with respect to the longitudinal central plane (6).
10. A shaped block according to one of the preceding Claims,
characterised in that the channels (31) connect the water run-off ducts (56), which lie opposite one another
with respect to the intersecting line (8) of the longitudinal central plane (6) with
the transversal central plane, wherein the channels intersect.
11. A shaped block according to one of the preceding Claims,
characterised in that the water run-off ducts (56) discharge respectively into a first channel (58, 59),
which connects them to the water run-off duct (56) situated opposite with respect
to the longitudinal central plane (6), and into a second channel (60, 61), which connects
them to the water run-off duct (56) situated opposite with respect to the intersecting
line (8) of the longitudinal central plane (6).
12. A shaped block according to one of the preceding Claims,
characterised in that each transverse side (4, 5) comprises at least two ribs (10, 11; 38, 39), wherein
the rib (11, 38) closer to the longitudinal central plane (6) with a rib (10; 39)
of an opposing block farther from the longitudinal central plane (6) forms an interlocking
pair (45c), which is spaced from the interlocking pair (45d), which is formed by the
rib (10; 39) farther from the longitudinal central plane (6) with the rib (11, 38)
of the opposing block closer to the longitudinal central plane (6), and wherein the
rib (11; 38) closer to the longitudinal central plane (6) together with the rib (11;
38) of the opposing block closer to the longitudinal central plane (6) forms a third
interlocking pair (45e).
13. A shaped block according to one of the preceding Claims,
characterised in that on the transverse side (4, 5) the shaped block (1) comprises a vegetation recess
(71) symmetrical to the longitudinal central plane (6).
14. A shaped block according to one of the preceding Claims,
characterised in that one side of the vegetation recess (71) always passes into the rib (10; 39) farther
from the longitudinal central plane (6).
15. A shaped block according to one of the preceding Claims,
characterised in that the vegetation recess (71) is connected to at least one water run-off duct (56) via
a channel (31).
1. Pavé moulé (1) à poser en assemblage longitudinal, comportant une surface de base
principalement rectangulaire, des faces longitudinales et des faces transversales
ainsi que des moyens d'écartement et des dentures elles que des ergots, l'ergot (12,
15 ou 34, 37) le plus proche d'une face transversale (4, 5) du pavé moulé (1) formant
avec un ergot d'un contre-pavé une paire de dentures,
caractérisé en ce que
chaque segment des faces longitudinales (2, 3) séparées par un plan médian transversal
(7) présente au moins deux ergots (12, 13 ; 14, 15 ; 34, 35 ; 36, 37), l'ergot (12
; 15 ; 34 ; 37) le plus proche d'une face transversale (4, 5) du pavé moulé (1) formant,
avec un ergot (13 ; 14 ; 35 ; 37) d'un contre-pavé le plus éloigné d'une face transversale
(4, 5) et le plus proche du plan médian transversal (7), une paire de dentures (45a)
qui se trouve d'au moins une largeur d'ergot (b) à distance de la paire de dentures
(45b) que forme l'ergot (13 ; 14 ; 35 ; 36) le plus éloigné de la face transversale
(4, 5) avec l'ergot (12 ; 15 ; 34 ; 37) le plus proche de la face transversale (4,
5), l'ergot (13 ; 14 ; 35 ; 36) le plus éloigné de la face transversale (4, 5) étant
disposé sur une avancée (16, 17) trapézoïdale symétrique par rapport au plan médian
transversal (7) et munie d'épaulements (18 à 21) latéraux.
2. Pavé moulé,
caractérisé en ce qu'
on obtient un demi-pavé (40) en coupant en deux dans le plan médian transversal (7)
le pavé moulé (1) selon la revendication 1, après déduction de la moitié de la profondeur
d'un ergot (43, 44) qui y est prévu.
3. Pavé moulé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
l'ergot (12, 34, 37, 15, 10, 39) le plus proche d'une face transversale (4, 5) ou
d'une face longitudinale (2, 3) du pavé moulé (1, 41) et muni de son épaulement (27a)
proche de la face transversale (4, 5) ou de la face longitudinale (2, 3) présente,
par rapport à la face transversale (4, 5) ou à la face longitudinale (2, 3), au moins
un écart (a) qui correspond à la moitié de la largeur de l'ergot (b).
4. Pavé moulé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
des puits d'écoulement de l'eau (56) sont formés entre les paires de dentures (45a,
45b).
5. Pavé moulé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
les puits d'écoulement de l'eau (56) sont de préférence réalisés entre les épaulements
(18 à 21), qui se font face, des avancées (16, 17) des pavés moulés (1, 41) et des
contre-pavés.
6. Pavé moulé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
l'épaulement (18 à 21) de l'avancée (16, 17) est penché vers l'arrière par rapport
au milieu du pavé.
7. Pavé moulé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
l'épaulement (18 à 21) a une extension concave par rapport au milieu du pavé.
8. Pavé moulé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
sur sa face inférieure (30) le pavé moulé (1) présente des canaux (31) qui s'étendent
en symétrie de miroir par rapport au plan médian transversal (7).
9. Pavé moulé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
les puits d'écoulement de l'eau (56) qui se font face par rapport au plan médian longitudinal
(6) sont reliés par les canaux (31).
10. Pavé moulé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
les puits d'écoulement de l'eau (56) qui se font face par rapport aux lignes d'intersection
(8) du plan médian longitudinal (6) et du plan médian transversal (7) sont reliés
par les canaux (31), les canaux se croisant.
11. Pavé moulé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
les puits d'écoulement de l'eau (56) débouchent respectivement dans un premier canal
(58, 59) qui les relie au puits d'écoulement de l'eau (56) opposé par rapport au plan
médian longitudinal (6) et dans un deuxième canal (60, 61) qui les relie au puits
d'écoulement de l'eau (56) opposé par rapport aux lignes d'intersection (8) du plan
médian longitudinal (6) et du plan médian transversal (7).
12. Pavé moulé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
chaque face transversale (4, 5) présente au moins deux ergots (10, 11 ; 38, 39), l'ergot
(11, 38) le plus proche du plan médian longitudinal (6) formant avec un ergot (10
; 39) d'un contre-pavé le plus éloigné du plan médian longitudinal (6) une paire de
dentures (45c) qui se trouve à distance de la paire de dentures (45d) que forme, conjointement
avec l'ergot (11, 38) du contre-pavé le plus proche du plan médian longitudinal (6),
l'ergot (10 ; 39) le plus éloigné du plan médian longitudinal (6), et l'ergot (11,
38) le plus proche du plan médian longitudinal (6) formant, conjointement avec l'ergot
(11, 38) du contre-pavé le plus proche du plan médian longitudinal (6), une troisième
paire de dentures (45e).
13. Pavé moulé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
sur la face transversale (4, 5) le pavé moulé (1) présente un creux d'engazonnement
(71) symétrique au plan médian longitudinal (6).
14. Pavé moulé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce qu'
un côté du creux d'engazonnement (71) se transforme toujours en l'ergot (10 ; 39)
le plus éloigné du plan médian longitudinal (6).
15. Pavé moulé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le creux d'engazonnement (71) est relié à au moins un puits d'écoulement de l'eau
(56) par l'intermédiaire d'un canal (31).