(19)
(11) EP 1 313 618 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
31.03.2004  Patentblatt  2004/14

(21) Anmeldenummer: 01947099.6

(22) Anmeldetag:  19.07.2001
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B41J 2/01, B41J 3/62
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/CH2001/000450
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2002/018142 (07.03.2002 Gazette  2002/10)

(54)

ANLAGE ZUR KONTINUIERLICHEN HERSTELLUNG BEDRUCKTER TEXTILBÄNDER, INSBESONDERE BEDRUCKTER ETIKETTENBÄNDER

UNIT FOR THE CONTINUOUS PRODUCTION OF PRINTED TEXTILE STRIPS, IN PARTICULAR PRINTED LABEL STRIPS

INSTALLATION POUR PRODUIRE EN CONTINU DES BANDES TEXTILES IMPRIMEES, NOTAMMENT DES BANDES D'ETIQUETTES IMPRIMEES


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR

(30) Priorität: 31.08.2000 CH 169900

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
28.05.2003  Patentblatt  2003/22

(73) Patentinhaber: TEXTILMA AG
6052 Hergiswil / NW (CH)

(72) Erfinder:
  • SPEICH, Francisco
    CH-5073 Gipf-Oberfrick (CH)

(74) Vertreter: Schmauder, Klaus Dieter et al
Schmauder & Partner AG Patentanwälte Zwängiweg 7
8038 Zürich
8038 Zürich (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 080 448
EP-A- 0 659 569
EP-A- 0 835 761
WO-A-98/03724
DE-A- 2 624 055
DE-A- 19 930 858
EP-A- 0 624 682
EP-A- 0 694 594
WO-A-00/09572
WO-A-98/54399
DE-A- 19 727 767
US-A- 5 546 178
   
  • ANONYMOUS: "Two Path Electrophotographic Print Process. November 1979" IBM TECHNICAL DISCLOSURE BULLETIN, IBM CORP. NEW YORK, US, Bd. 22, Nr. 6, November 1979 (1979-11), Seiten 2465-2466, XP002100719 ISSN: 0018-8689
   
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


Beschreibung

Technisches Gebiet



[0001] Die Erfindung betrifft eine Anlage zur kontinuierlichen Herstellung bedruckter Etikettenbänder gemäss Oberbegriff des Anspruches 1.

Stand der Technik



[0002] Anlagen der eingangs genannten Art sind bekannt, so beispielsweise aus der US-PS 5 079 980. Bei dieser Anlage ist als Lieferwerk eine Bandspule vorhanden, die ein einzelnes Band an Druckstationen bedruckt und zu einer Stapelvorrichtung führt, an der die bedruckten Etikettenbänder abgeschnitten und gestapelt werden. Nachteilig ist es, dass an der aufwendigen Vorrichtung nur ein einzelnes Textilband bedruckt und gestapelt werden kann, wodurch die Leistungsfähigkeit der Anlage begrenzt ist.

Darstellung der Erfindung



[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anlage der eingangs genannten Art zu verbessern, so dass eine höhere Leistung möglich ist.

[0004] Die Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1. Da die Lieferstation eine Textilbahn zur Verfügung stellt, deren Breite einem Mehrfachen der Breite des bedruckten Textilbandes entspricht, können die einzelnen Aggregate der Stationen der Anlage wirtschaftlicher ausgenutzt werden, so dass mit der Anlage eine Leistung möglich ist, die einem Mehrfachen der Leistung herkömmlicher Anlagen entspricht. Die Leistung multipliziert sich praktisch mit der Anzahl der gleichzeitig hergestellten Textilbänder.

[0005] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Anlage sind in den Ansprüchen 2 bis 19 beschrieben.

[0006] Für die Ausgestaltung der Druckstation ergeben sich verschiedene Möglichkeiten, je nach dem, welches Druckverfahren angewendet und ob ein- oder mehrfarbig gedruckt werden soll. Dabei kommen nur Druckgeräte in Frage, die eine elektronische Datenverarbeitung ermöglichen und mit entsprechend hoher Geschwindigkeit arbeiten. Besonders bevorzugt ist nach Anspruch 2 ein Tintenstrahldrucker, der ein- oder mehrfarbig ausgestaltet sein kann und bei dem die einzelnen Zeichen mosaikartig aus feinsten Tintenstrahltröpfchen zusammengesetzt werden. Dies ermöglicht insbesondere auch einen relativ kleinen Druckkopf, der gemäss Anspruch 3 quer über die Textilbahn hin- und hergehend ausgestaltet sein kann. Ein solcher Tintenstrahldrukker kann gemäss Anspruch 4 zur Verarbeitung von auf Wasser basierenden Druckfarben ausgebildet sein. Vorteilhafter ist eine Ausgestaltung nach Anspruch 5 zur Verarbeitung von durch elektromagnetische Stahlen polymerisierbaren Druckfarben.

[0007] Vorteilhaft ist auch eine Ausgestaltung der Druckstation gemäss Anspruch 6 als Laserdrucker, bei dem ein in seiner Richtung programmiert gesteuerter Laserstrahl die Zeichen auf eine elektrostatisch vorgeladene Fotohalbleiterfolie schreibt. Das entstehende Ladungsbild wird mit Hilfe von Tonerpartikeln von der mit der Folie überzogenen Drucktrommel auf die Textilbahn übertragen. Die Druckstation kann im einfachsten Fall in einer Farbe drucken, vorteilhaft ist jedoch auch eine Ausgestaltung nach Anspruch 7, wonach die Druckstation als Mehrfarbendrucker ausgebildet ist und vorzugsweise mehrere hintereinander angeordnete Druckköpfe für unterschiedliche Farben aufweist.

[0008] Gemäss Anspruch 8 kann es zweckmässig sein, der Druckstation eine Konditionierstation vorzuschalten, um die Temperatur und/oder die Feuchtigkeit der Textilbahn auf einen für die Druckstation geeigneten vorbestimmten Wert einzustellen. Dies ist insbesondere für Drucker, die nach dem elektrostatischen Verfahren arbeiten, von Vorteil.

[0009] Für andere Druckverfahren, insbesondere für eine Druckstation mit einem Tintenstrahldrucker, ist der Druckstation gemäss Anspruch 9 eine Behandlungsstation für die Aufbringung eines den Druck verbessernden Mittels sowie eine folgende Fixierstation vorgeschaltet. Mittels des Behandlungsmittels kann eine gleichmässige Oberfläche der Textilbahn erzielt werden und/oder die Fliesseigenschaften der Textilbahn können mindestens reduziert oder gar beseitigt werden.

[0010] Um den Druck auf der Textilbahn zu fixieren beziehungsweise zu trocknen, ist der Druckstation eine Fixierstation nachgeschaltet. Die Ausbildung der Fixierstation richtet sich nach dem verwendeten Druckprinzip. Dabei ist besonders darauf zu achten, dass die Fixierung möglichst schnell erfolgt und der Druck möglichst widerstandsfähig ist. Für polymerisierbare Druckfarben eignet sich insbesondere eine Fixierstation zur Aussendung polymerisierender elektromagnetischer Stahlen, vorzugsweise ein UV-Strahler. Für mit Toner arbeitende Laserdrucker ist eine IR-Fixierstation bevorzugt, die die notwendige Wärme zum Aufschmelzen der Tonerpartikel auf die Textilbahn liefert. In letzterem Fall ist eine zusätzliche Pressstation gemäss Anspruch 11 von Vorteil, die den Druck in die Textilbahn eindrückt und damit die Verbindung verbessert.

[0011] Weiter ist es von Vorteil, dass die Anlage gemäss Anspruch 12 eine Band-Fixierstation für die bedruckte Textilbahn aufweist, um die Textilbahn von Spannungen zu befreien und zu glätten.

[0012] Besonders vorteilhaft ist eine Ausgestaltung der Anlage nach Anspruch 13, wonach der Druckstation eine Beschichtungsstation nachgeschaltet ist, um die bedruckte Textilbahn mit einer Schutzschicht zu versehen. Eine solche Schutzschicht schützt den Druck auf der Textilbahn gegen mechanische und chemische Beanspruchung.

[0013] Zur Verbesserung der Qualität der hergestellten bedruckten Textilbänder kann die Anlage mit einer Faltstation gemäss Anspruch 14 versehen sein, um die Randbereiche der bedruckten Textilbänder gegeneinander zu falten und damit eine unschöne oder rauhe Schnittkante vom Randbereich nach innen zu verlegen. Die Faltung kann durch eine der Faltstation nachgeschaltete Fixierstation dauerhaft fixiert werden.

[0014] Die bedruckten Textilbänder können entweder aufgerollt oder in wirrer Lage in einem Behälter abgelegt werden. Vorteilhafter ist jedoch eine Ausgestaltung der Anlage nach Anspruch 15, wonach eine Querschneidstation vorhanden ist, um das bedruckte Textilband in Abschnitte zu unterteilen. Dieser Querschneidstation kann vorteilhafterweise eine Stapelvorrichtung nachgeordnet werden, um die Textilbandabschnitte in geordneter Form zu verfassen.

[0015] Eine besonders wirtschaftliche Anlage ergibt sich, wenn zur Vorbehandlung und/oder zum Bedrucken und/oder zur Nachbehandlung polymerisierbare Mittel eingesetzt werden, die eine Aufbringung und eine rasche Fixierung ermöglichen, was für eine Massenfertigung, wie dies bei der Herstellung von Etiketten der Fall ist, von grosser Bedeutung ist. Zum Fixieren durch Polymerisation gemäss Anspruch 16 können sehr verschiedenartige elektromagnetische Strahlen zum Einsatz kommen. So können gemäss Anspruch 17 Infrarotstrahlen verwendet werden. Gemäss Anspruch 19 sind auch elektromagnetische Strahlen im ionisierenden Bereich, insbesondere im Röntgen- oder Gammastrahlenbereich geeingnet. Ganz besonderes bevorzugt sind gemäss Anspruch 18 UV-Strahlen, die eine rasche Fixierung zu günstigen Kosten ermöglichen.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen



[0016] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher beschrieben, dabei zeigen:
Figur 1
eine erste Anlage zur kontinuierlichen Herstellung bedruckter Textilbänder, insbesondere bedruckter Etikettenbänder, in Seitenansicht;
Figur 2
die Anlage der Figur 1 im Grundriss;
Figur 3
eine zweite Anlage mit einer der Druckstation vorgeschalteten Behandlungsstation, in Seitenansicht; und
Figur 4
eine dritte Anlage mit einer der Druckstation vorgeschalteten Konditionierstation und verschiedenen nachgeschalteten Nachbehandlungsstationen, in Seitenansicht.

Wege zur Ausführung der Erfindung



[0017] Die Figuren 1 und 2 zeigen eine erste Anlage zur kontinuierlichen Herstellung bedruckter Textilbänder, insbesondere bedruckter Etikettenbänder. Die Anlage enthält eine Lieferstation 2, auf der eine Textilbahn 4 aufgewickelt ist, deren Breite B1 ein Mehrfaches, hier das Fünffache der Breite B2 der herzustellenden Textilbänder aufweist. Die Textilbahn 4 wird über eine Vorrichtung zum Laufausgleich 6 einer Druckstation 8 zugeführt. Die Vorrichtung zum Laufausgleich 6 enthält zwei Umlenkwalzen 10,12, die an einer Wippe 14 gelagert sind, die verschwenkbar mit dem Maschinengestell 16 verbunden ist.

[0018] Die Druckstation 8 kann sehr verschiedenartig ausgestaltet sein und weist vorzugsweise einen Tintenstrahldrucker auf, der die Textilbahn mit einer polymerisierbaren Farbe bedruckt. Der Drucker versieht die Textilbahn mit einem nicht näher dargestellten Druck, der jeweils für das herzustellende Textilband 18 spezifisch ist. Der Druckstation 8 ist eine Fixierstation 20 nachgeschaltet, die den Druck mittels Elektromagnetische Stahlen durch Polymerisation fixiert.

[0019] An einer folgenden Längsschneidstation 22 wird die Textilbahn 4 in Textilbänder 18 unterteilt. Die Längsschneidstation enthält eine der Anzahl der gewünschten Schnitte entsprechende Schneidköpfe 24, die beispielsweise mit einem thermischen Schneiddraht 26 versehen sind. Der Längsschneidstation 22 ist eine Faltstation 28 nachgeschaltet, an der die Randbereiche 30 der Textilbänder 18 gegeneinander gefaltet werden. In einer nachgeschalteten Bandfixierstation 32 werden die gefalteten Textilbänder in ihrer Form fixiert. Hierzu weist die Fixierstation eine Heizwalze 34 und zwei Presswalzen 36 auf, die die gefalteten Textilbänder gegen die Heizwalze 34 drücken. In einer nachgeschalteten Querschneidstation 38 werden die so gefalteten Textilbänder wiederum in Textilbandabschnitte 40 zerschnitten, die in einer Stapelvorrichtung 42 gestapelt werden.

[0020] Zur Steuerung der Anlage dient eine nicht näher dargestellte elektronische Steuervorrichtung, die insbesondere die Druckstation steuert und auch die übrigen Stationen der Anlage aufeinander abstimmt.

[0021] Die Figur 3 zeigt eine weitere Anlage zur kontinuierlichen Herstellung bedruckter Textilbänder, insbesondere bedruckter Etikettenbänder, die eine nicht näher dargestellte Lieferstation aufweist, von der eine breite Textilbahn 4 zunächst einer Behandlungsstation 44 zugeführt wird, in der die Textilbahn mit einem Mittel 46 versehen wird. Das Mittel dient zum Ausgleich der textilen Struktur und/oder Reduktion der Fliessfähigkeit des Fasermaterials der Textilbahn, um den Druck an der Druckstation zu verbessern. Das aufgebrachte Mittel wird an der folgenden Fixierstation 48, welche vorzugsweise als UV-Strahler ausgebildet ist, fixiert. Dann durchwandert die Textilbahn 4 wie im ersten Beispiel eine Druckstation 8a, eine Fixierstation 20a und eine Längsschneidstation 22a, in der die Textilbahn 4 wie im ersten Beispiel in Textilbänder 18 zerschnitten wird, die von einer Abzugsvorrichtung 50 abgezogen werden. Die Textilbänder 18 können wie im ersten Beispiel in Textilbandabschnitte zerschnitten oder auf eine Rolle aufgewickelt oder in wirrer Lage in einem Behälter abgelegt werden.

[0022] Die Behandlungsstation 44 ist im vorliegenden Beispiel als Auftragsvorrichtung ausgebildet und enthält einen Wanne 52 für das Mittel 46, in das eine Tauchwalze 54 eintaucht, um das Mittel 46 aufzunehmen und an eine Übertragungswalze 56 abzugeben, die mit der Textilbahn 4 in Verbindung steht, die über eine Gegenwalze 58 geführt ist. Die Menge des aufzutragenden Mittels 46 kann in nicht näher dargestellter Weise durch Einstellen der Tauchtiefe der Tauchwalze 54 und des Spiels beziehungsweise der Anpresskraft zwischen den verschiedenen Walzen eingestellt werden. Anstelle der Auftragsvorrichtung kann das Mittel auch durch ein nicht näher dargestelltes Tauchbad, durch das die Textilbahn geführt wird, oder mittels einer Sprühvorrichtung aufgebracht werden, die ebenfalls nicht näher dargestellt ist.

[0023] Die Figur 4 zeigt eine weitere Anlage zur kontinuierlichen Herstellung bedruckter Textilbänder, insbesondere bedruckter Etikettenbänder. Die Anlage enthält eine Lieferstation 2a, in der eine Vorratsrolle 60 aus der zu bedruckenden Textilbahn 4 angeordnet ist. Ein Antriebsmotor 62 dient zum gesteuerten Antrieb der Vorratsrolle 60. Die Lieferstation 2a ist kombiniert mit einer Konditionierstation 64, um der Textilbahn 4 die für das jeweilige Druckverfahren erforderliche Temperatur und/oder Feuchtigkeit zu verleihen. An die Konditionierstation 64 schliesst sich eine Druckstation 8b an, die im vorliegenden Beispiel nach dem elektrostatischen Druckverfahren arbeitet und entsprechende Übertragungswalzen 65 aufweist. Der Druckstation folgt eine Fixierstation 20b, um den Druck zu fixieren. Im vorliegenden Beispiel arbeitet die Fixierstation mit einer Wärmequelle 66, beispielsweise einem IR Strahler, um den Toner auf der Textilbahn 4 aufzuschmelzen. In einer anschliessenden Kühlstation 68 wird die Textilbahn mit dem Druck, beispielsweise mittels eines Gebläses 70 gekühlt. Daran schliesst sich eine Band-Fixierstation 72 an, um den Druck in die Textilbahn einzupressen. Hierzu sind verschiedene beheizte Walzen 74 vorhanden, über welche die Textilbahn mit der bedruckten Seite meanderförmig gezogen wird. Die Wälzen sind relativ zueinander verstellbar, so dass aufgrund der in der Textilbahn erzeugten Zugspannung ein Druck auf die Muster ausgeübt wird. Die Walzen 74 können mit einer gesteuerten Antriebsvorrichtung versehen sein, um die Umfangsgeschwindigkeit der Walzen aufeinander abzustimmen und synchron zu halten.

[0024] An die Band-Fixierstation 72 schliesst sich weiter eine Beschichtungsstation 76 an, um die bedruckte Oberfläche der Textilbahn 4 mit einer den Druck schützenden Beschichtung zu versehen. Die Beschichtungsstation enthält eine Wanne 78 mit dem Beschichtungsmittel 80, beispielsweise eine klarsichtige Harzlösung, in die eine Übertragungswalze 82 eintaucht. Auf der Übertragungswalze 82 liegt die Textilbahn 4 auf und wird mittels einer Streichwalze 84 gegen letztere gedrückt, um das Beschichtungsmittel auf der Textilbahn in dosierter Menge zu verteilen. Die Beschichtungsstation 76 enthält eine Fixiereinrichtung 86, zum Beispiel einen UV-Strahler, um das Beschichtungsmittel 80 auf der Textilbahn 4 zu fixieren.

[0025] Analog dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2 wird die breite Textilbahn 4 in einer folgenden Längsschneidstation 22b in einzelne Textilbänder 18 zerschnitten. In einer folgenden Faltstation 28a werden die Ränder der Textilbänder 18 gegeneinander gefaltet. In einer anschliessenden Querschneidstation 38a werden die Textilbänder 18 in Textilbandabschnitte 40 zerschnitten und in einer Stapelvorrichtung 42a gestapelt.

Bezugszeichenliste



[0026] 
B1
Breite der Textilbahn
B2
Breite der Textilbänder
2
Lieferstation
2a
Lieferstation
4
Textilbahn
6
Vorrichtung zum Laufausgleich
8
Druckstation
8a
Druckstation
8b
Druckstation
10
Umlenkwalze
12
Umlenkwalze
14
Wippe
16
Maschinengestell
18
Textilband
20
Fixierstation
20a
Fixierstation
20b
Fixierstation
22
Längsschneidstation
22a
Längsschneidstation
22b
Längsschneidstation
24
Schneidkopf
26
Schneiddraht
28
Faltstation
28a
Faltstation
30
Randbereich
32
Bandfixierstation
34
Heizwalze
36
Presswalze
38
Querschneidstation
38a
Querschneidstation
40
Textilbandabschnitt
42
Stapelvorrichtung
42a
Stapelvorrichtung
44
Behandlungsstation
46
Mittel
48
Fixierstation
50
Abzugsvorrichtung
52
Wanne
54
Tauchwalze
56
Übertragungswalze
58
Gegenwalze
60
Vorratsrolle
62
Antriebsmotor
64
Konditionierstation
65
Übertragungswalze
66
Wärmequelle
68
Kühlstation
70
Gebläse
72
Band-Fixierstation
74
beheizte Walzen
76
Beschichtungsstation
78
Wanne
80
Beschichtungsmittel
82
Übertragungswalze
84
Streichwalze
86
Fixierstation



Ansprüche

1. Anlage zur kontinuierlichen Herstellung bedruckter Textilbänder, insbesondere bedruckter Etikettenbänder, enthaltend eine Lieferstation (2,2a), eine Druckstation (8.8a,8b) und eine Fixierstation (20,20a,20b) für den Druck, dadurch gekennzeichnet, dass sie zur Verarbeitung einer Textilbahn (4) ausgebildet ist, deren Breite (B1) einem Mehrfachen der Breite (B2) des bedruckten Textilbandes (18) entspricht, dass femer die Druckstation (8,8a,8b) zum Bedrucken eines Druckstreifens pro Textilband (18) ausgebildet ist, und dass nach der Druckstation (8,8a,8b) eine Längsschneidstation (22,22a,22b) zum Längsschneiden der Textilbahn (4) zwischen den Druckstreifen angeordnet ist.
 
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckstation (8,8a) als Tintenstrahldrucker ausgebildet sind.
 
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Druckkopf des Tintenstrahldruckers quer über die Textilbahn (4) hin- und hergehend ausgebildet ist.
 
4. Anlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Tintenstrahldrucker zur Verarbeitung von auf Wasser basierender Druckfarbe ausgebildet ist.
 
5. Anlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Tintenstrahldrucker zur Verarbeitung einer durch elektromagnetische Strahlen polymerisierbaren Druckfarbe ausgebildet ist.
 
6. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckstation (8b) als Laserdrucker ausgebildet ist.
 
7. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckstation (8,8a,8b) als Mehrfarbendrucker ausgebildet ist und vorzugsweise mehrere hintereinander angeordnete Druckköpfe für unterschiedliche Farben aufweist.
 
8. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckstation (8b) eine Konditionierstation (64) vorgeschaltet ist, um die Temperatur und/oder die Luftfeuchtigkeit der Textilbahn (4) auf einen für die Druckstation geeigneten vorbestimmten Wert einzustellen.
 
9. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckstation (8a) eine Behandlungsstation (44) für die Aufbringung eines den Druck verbessernden Mittels (46) sowie eine folgende Fixierstation (48) vorgeschaltet sind.
 
10. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine, der Druckstation (8,8a,8b) nachgeschaltete Fixierstation (20,20a,20b) für den Druck aufweist.
 
11. Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie nach der Druck-Fixierstation (20,20a,20b) eine Pressstation (72) für die Textilbahn (4) aufweist.
 
12. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Band-Fixierstation (32) für das bedruckte Textilband (18) aufweist.
 
13. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine der Druckstation (8b) nachgeschaltete Beschichtungsstation (76) mit einer folgenden Fixierstation (86) aufweist, um die bedruckte Textilbahn (4) mit einer Schutzschicht zu versehen.
 
14. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Faltstation (28,28a) aufweist, um die Randbereiche (30) der bedruckten Textilbänder (18) gegeneinander zu falten, wobei der Faltstation vorzugsweise eine Band-Fixierstation (32) nachgeschaltet ist.
 
15. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Querschneidstation (38,38a) aufweist, um die bedruckten Textilbänder (18) in Textilbandabschnitte (40) zu unterteilen, wobei der Querschneidstation vorzugsweise eine Stapelvorrichtung (42,42a) nachgeordnet ist.
 
16. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Fixierstation zur Durchführung einer Polymerisation mittels elektromagnetischer Strahlen ausgebildet ist.
 
17. Anlage nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Fixierstationen einen Strahler von elektromagnetischer Strahlung im Infrarotbereich aufweist.
 
18. Anlage nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Fixierstationen einen Strahler von elektromagnetischer Strahlung im Ultraviolettbereich aufweist.
 
19. Anlage nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Fixierstationen einen Strahler von elektromagnetischer Strahlung im ionisierenden Bereich, insbesondere im Röntgen- oder Gammastrahlenbereich aufweist.
 


Claims

1. A unit for the continuous production of printed textile strips, in particular printed label strips, containing a supply station (2, 2a), a printing station (8, 8a, 8b) and a fixing station (20, 20a, 20b) for the print, characterized in that it is designed to process a textile web (4) whose width (B1) corresponds to a multiple of the width (B2) of the printed textile strip (18), in that, furthermore, the printing station (8, 8a, 8b) is designed to print a printed line per textile strip (18), and in that a longitudinal cutting station (22, 22a, 22b) for cutting the textile strip (4) longitudinally between the printed lines is arranged after the printing station (8, 8a, 8b).
 
2. The unit as claimed in claim 1, characterized in that the printing station (8, 8a) are designed as an ink-jet printer.
 
3. The unit as claimed in claim 2, characterized in that a print head of the ink-jet printer is designed to move to and fro transversely across the textile web (4).
 
4. The unit as claimed in claim 2 or 3, characterized in that the ink-jet printer is designed to process printing ink based on water.
 
5. The unit as claimed in claim 2 or 3, characterized in that the ink-jet printer is designed to process a printing ink that can be polymerized by means of electromagnetic rays.
 
6. The unit as claimed in claim 1, characterized in that the printing station (8b) is designed as a laser printer.
 
7. The unit as claimed in one of claims 1 to 6, characterized in that the printing station (8, 8a, 8b) is designed as a multicolor printer and preferably has a plurality of print heads arranged one after another for different colors.
 
8. The unit as claimed in one of claims 1 to 7, characterized in that a conditioning station (64) is connected before the printing station (8b), in order to set the temperature and/or the atmospheric humidity of the textile web (4) to a predetermined value that is suitable for the printing station.
 
9. The unit as claimed in one of claims 1 to 7, characterized in that a treatment station (44) for the application of an agent (46) that improves the print, and also a following fixing station (48), are connected before the printing station (8a).
 
10. The unit as claimed in one of claims 1 to 9, characterized in that it has at least one fixing station (20, 20a, 20b) for the print, connected after the printing station (8, 8a, 8b).
 
11. The unit as claimed in claim 10, characterized in that after the print fixing station (20, 20a, 20b), it has a press station (72) for the textile web (4).
 
12. The unit as claimed in one of claims 1 to 10, characterized in that it has a strip fixing station (32) for the printed textile strip (18).
 
13. The unit as claimed in one of claims 1 to 12, characterized in that it has a coating station (76) connected after the printing station (8b) and having a following fixing station (86), in order to provide the printed textile web (4) with a protective layer.
 
14. The unit as claimed in one of claims 1 to 13, characterized in that it has a folding station (28, 28a) in order to fold the edge regions (30) of the printed textile strips (18) toward each other, a strip fixing station (32) preferably being connected after the folding station.
 
15. The unit as claimed in one of claims 1 to 14, characterized in that it has a crosscutting station (38, 38a) in order to subdivide the printed textile strips (18) into textile strip sections (40), a stacking apparatus (42, 42a) preferably being arranged after the crosscutting station.
 
16. The unit as claimed in one of claims 1 to 15, characterized in that at least one of the fixing station is designed to carry out polymerization by means of electromagnetic rays.
 
17. The unit as claimed in claim 16, characterized in that at least one of the fixing stations has an emitter of electromagnetic radiation in the infrared range.
 
18. The unit as claimed in claim 16, characterized in that at least one of the fixing stations has an emitter of electromagnetic radiation in the ultraviolet range.
 
19. The unit as claimed in claim 16, characterized in that at least one of the fixing stations has an emitter of electromagnetic radiation in the ionizing range, in particular in the X-ray or gamma-ray range.
 


Revendications

1. Installation de production en continu de rubans de textile imprimées, en particulier de rubans d'étiquettes imprimées contenant une station d'alimentation (2, 2a), une station d'impression (8, 8a, 8b) et une station de fixation (20, 20a, 20b) de l'impression,
caractérisée en ce qu'
elle est configurée pour le traitement d'une bande de textile (4) dont la largeur (B1) correspond à un multiple de la largeur (B2) des rubans de textile imprimé (18), en outre, la station d'impression (8, 8a, 8b) est configurée pour imprimer une bande d'impression par ruban de textile (18) et, après la station d'impression (8, 8a, 8b), une station de coupe longitudinale (22, 22a, 22b) est disposée pour la coupe longitudinale de la bande de textile (4) entre les rubans d'impression.
 
2. Installation selon la revendication 1,
caractérisée en ce que
la station d'impression (8, 8a) est constituée en tant qu'imprimante jet d'encre.
 
3. Installation selon la revendication 2,
caractérisée en ce qu'
une tête d'impression de l'imprimante jet d'encre est constituée pour se déplacer en va-et-vient au-dessus de la bande de textile (4).
 
4. Installation selon la revendication 2 ou 3,
caractérisée en ce que
l'imprimante jet d'encre est constituée pour le traitement de couleurs d'impression basées sur de l'eau.
 
5. Installation selon la revendication 2 ou 3,
caractérisée en ce que
l'imprimante jet d'encre est constituée pour le traitement de couleurs d'impression pouvant être polymérisées par rayonnement électromagnétique.
 
6. Installation selon la revendication 1,
caractérisée en ce que
la station d'impression (8b) est constituée en tant qu'imprimante laser.
 
7. Installation selon l'une quelconque des revendications 1 à 6,
caractérisée en ce que
la station d'impression (8, 8a, 8b) est constituée en tant qu'imprimante couleur et présente de préférence plusieurs têtes d'impression disposées les unes derrière les autres pour des couleurs différentes.
 
8. Installation selon l'une quelconque des revendications 1 à 7,
caractérisée en ce qu'
une station de conditionnement (64) est raccordée en amont de la station d'impression (8b) de façon à régler la température et/ou l'humidité de l'air de la bande de textile (4) à une valeur prédéterminée adaptée à la station d'impression.
 
9. Installation selon l'une quelconque des revendications 1 à 7,
caractérisée en ce que,
à la station d'impression (8a) sont raccordées en amont une station de traitement (44) pour l'application d'un produit (46) améliorant l'impression ainsi qu'une station de fixation (48) qui la suit.
 
10. Installation selon l'une quelconque des revendications 1 à 9,
caractérisée en ce qu'
elle présente au moins une station de fixation (20, 20a, 20b) pour l'impression qui est raccordée en aval de la station d'impression (8, 8a, 8b).
 
11. Installation selon la revendication 10,
caractérisée en ce qu'
elle présente, après la station de fixation d'impression (20, 20a, 20b), une station de pressage (72) pour la bande de textile (4).
 
12. Installation selon l'une quelconque des revendications 1 à 10,
caractérisée en ce qu'
elle présente une station de fixation de bande (32) pour les rubans de textile imprimé (18).
 
13. Installation selon l'une quelconque des revendications 1 à 12,
caractérisée en ce qu'
elle présente une station d'enrobage (76) raccordée en aval de la station d'impression (8b) comportant une station de fixation (86) qui la suit pour pourvoir la bande de textile imprimée (4) d'une couche protectrice.
 
14. Installation selon l'une quelconque des revendications 1 à 13,
caractérisée en ce qu'
elle présente une station de pliage (28, 28a) pour replier les unes contre les autres les zones de bord (30) des rubans de textile imprimés (18), une station de fixation de bande (32) étant de préférence raccordée en aval à la station de pliage.
 
15. Installation selon l'une quelconque des revendications 1 à 14,
caractérisée en ce qu'
elle présente une station de coupe transversale (38, 38a) pour subdiviser les rubans de textile imprimés (18) en sections de rubans de textile (40), un dispositif d'empilage (42, 42a) étant de préférence disposé en aval de la station de coupe transversale.
 
16. Installation selon l'une quelconque des revendications 1 à 15,
caractérisée en ce qu'
au moins l'une des stations de fixation est configurée pour réaliser une polymérisation au moyen de rayons électromagnétiques.
 
17. Installation selon la revendication 16,
caractérisée en ce qu'
au moins l'une des stations de fixation présente un émetteur de rayonnement électromagnétique du domaine de l'infrarouge.
 
18. Installation selon la revendication 16,
caractérisée en ce qu'
au moins l'une des stations de fixation présente un émetteur de rayonnement électromagnétique du domaine de l'ultraviolet.
 
19. Installation selon la revendication 16,
caractérisée en ce qu'
au moins l'une des stations de fixation présente un émetteur de rayonnement électromagnétique du domaine ionisant, en particulier dans le domaine des rayons X ou gamma.
 




Zeichnung