[0001] Die Erfindung betrifft einen luftdichten Wandabschluss in Form einer Dampf- oder
Windsperre an den Übergangsstellen von Wand zu Decke bzw. zum Dach oder von Wand zu
Wand, insbesondere für den Ausbau von Dachgeschossen.
[0002] Derartige Dampf- und Windsperren werden so hergestellt, dass unterhalb der Sparren,
zwischen denen Dämmmaterial eingebracht wird, die gesamte Decke überspannend eine
Decken-Dämmfolie an den Sparren befestigt, z.B. getackert oder verklebt ist und die
an den Übergängen von der Decke zu den Seitenwänden zugeschnitten werden. An den beiden
gegenüberliegenden Enden der Decke hängt die Dämmfolie an den Seitenwänden nach abwärts
und dieser überstehende Teil der Decken-Dämmfolie muss durch eine sich über die Länge
der Seitenwände erstreckende Leiste straff gespannt und die Leiste mit der Dämmfolie
an der Seitenwand in Höhe der Lattung befestigt werden. Das Straffen der Dämmfolie
sowie das damit einhergehende Befestigen der Leiste bei gleichzeitigem Andrücken der
Dämmfolie an die Decke bzw. die Sparren oder die Lattung ist ein mühsamer Vorgang,
der ohne zusätzliche Hilfskraft kaum durchzuführen ist. Ein weiteres Problem besteht
darin, dass beim Straffen der Decken-Dämmfolie und beim Befestigen der Decken-Dämmfolie
mit der Leiste an der Wand die Folie leicht beschädigt werden kann und dann der Wandabschluss
fehlerhaft wird. Dies bedeutet, dass der Wandabschnitt im Falle einer Beschädigung
neu hergestellt werden muss, oder aber, wenn der Fehler nicht bemerkt wird, mit erheblichem
zusätzlichem Aufwand zu einem späteren Zeitpunkt behoben werden muss.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist, einen luftdichten Wandabschluss zwischen Wand und Decke
eines Gebäudes in Form einer Dampf- und Windsperre vorzuschlagen, der erheblich schneller
und einfacher sowie kostengünstiger zu erstellen ist als dies bei herkömmlichen Methoden
der Fall ist.
[0004] Gemäß der Erfindung wird die nach dem Stand der Technik vorstehend geschilderte aufwendige
und mühsame Methode des Aufbringens einer Dampf- und Windsperre mit den Merkmalen
des Kennzeichens des Anspruches 1 erreicht. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0005] Anstatt dass der Handwerker mit seinem Helfer das von der Decke seitlich nach abwärts
stehende Ende der Deckenfolie über die lose Leiste an der Zimmerwand befestigt und
dabei Gefahr läuft, dass die Dämmfolie bei ihrer Straffung während des Andrückens
der Leiste an die Wand beschädigt wird, und die Leiste mit der lose von der Decke
hängenden Dämmfolie an der Wand festlegen, z.B. dübeln oder kleben, wird das Fertigteilelement
mit dem daran befestigten Stück Folie und dem an der Leiste befestigten Dichtband
lediglich an der Zimmerwand festgedrückt und das der Decke zugewandte Folienende mit
dem Rand der Deckenfolie an der Decke festgelegt, z.B. in Höhe eines Sparrens oder
der Lattung mittels Klebeband oder Kleber verbunden.
[0006] Das Klebeband, mit dem das freie Ende der an der Leiste des Fertigelementes befestigten
Dämmfolie mit der Deckenfolie spannungsfrei verbunden werden soll, kann ein herkömmliches,
einseitig haftendes Klebeband aus Kunststofffolienband ausgebildet sein, dessen einer
Längsabschnitt bereits mit dem Fertigteilelement als Folienteil verbunden ist und
dessen anderer, paralleler Randstreifen mit einer Abziehfolie versehen ist, die zum
Befestigen mit der Deckenfolie lediglich entfernt wird, derart, dass der Klebestreifen
in extrem einfacher Weise mit der Deckenfolie verbunden werden braucht. Es kann jedoch
auch ein Klebeband mit Abziehstreifen verwendet werden, um die beiden sich überlappenden
oder aneinanderstoßenden, einander zugeordneten Enden der Deckenfolie und der Dämmfolie
des Fertigteilelementes miteinander zu verbinden; ein derartiges Klebeband kann dem
Fertigteilelement als zusätzliches Teil wahlweise lose beigegeben werden.
[0007] Alternativ kann auf die beiden miteinander zu verbindenden Folienenden Klebstoff
an den sich überlappenden Endstreifen aufgetragen werden, ohne dass die Gefahr einer
Beschädigung auftreten kann.
[0008] In entsprechender Weise ist das Fertigteilelement mit einem Dichtband versehen, das
auf der der Wandfläche zugewandten Leistenseite bzw. der mit der Leiste befestigten
Folie fest verbunden ist und eine Haftfläche aufweist, die vor dem Aufbringen mit
einer Abziehfolie geschützt ist und die durch Andrücken der Leiste gegen die Wand
das gesamte Fertigteilelement an der Wand befestigt. Alternativ kann dieses Dichtband
auch nachträglich, d.h. unmittelbar bevor das Fertigteilelement an der Wand befestigt
wird, an dem Leistenelement angebracht werden. Anstelle eines selbstklebenden Bandes
kann das Dichtband auch mit Klebstoff sowohl an der Wand als auch an dem Folienstreifen
befestigt werden, der mit der Leiste fest verbunden ist.
[0009] Die vorstehend beschriebene Ausführung eines Wandabschlusses nach der Erfindung ist
insbesondere für solche Anwendungsfälle bestimmt, bei denen die Deckenfolie auf eine
fertig verputzte Wand aufgesetzt wird, also in der Regel für Altbauten. Bei Neubauten
kann dieses System ebenfalls Anwendung finden; es ist jedoch besonders zweckmässig
einsetzbar für Wände, die erst noch verputzt werden, eine alternative Lösung anzuwenden,
die eine auf das Mauerwerk unmittelbar aufgesetzte Leiste, eine rohrartige Rolle oder
dergl. Behälter mit einer der Stärke des Putzes entsprechenden Tiefe umfasst. Die
Leiste weist auf ihrer Vorderseite oder einer ihrer im rechten Winkel dazu verlaufenden
Seitenflächen eine schlitzförmige Öffnung auf, durch die die in der Leiste aufgerollte
oder zusammengefaltete Deckenfolie bzw. Dämmfolie aus dem leisten- oder rollenförmigen
Behälter herausgezogen werden kann, damit sie anschließend an der Decke in der vorbeschriebenen
Weise festgelegt wird. Damit entfällt ein auf der Baustelle und am Ort der Verlegung
nicht gerade einfaches Handhaben der Dämmfolie, insbesondere, wenn keine Hilfsperson
zum Halten der Dämmfolie zur Verfügung steht. Die Leiste mit der in ihr bevorrateten
Dämmfolie wird dabei am Mauerwerk befestigt, z. B. an das Mauerwerk angedübelt oder
angetackert, und ist dann bereits einsatzfertig. Nach dem sachgerechten Verlegen der
Dämmfolie wird die Mauer verputzt, dabei wird die Leiste in den Putz miteinbezogen;
die Vorderseite der Leiste kann dabei als Abziehkante dienen.
[0010] Die Leiste bzw. Rolle, die die Dämmfolie aufnimmt und aus der die Dämmfolie bequem
abgezogen werden kann, hat z. B. U-förmigen Querschnitt und einen Schlitz zum Herausziehen
und Führen der Dämmfolie, so dass die Dämmfolie, wenn die Leiste am Mauerwerk befestigt
ist, bequem aus der feststehenden Leiste entnommen werden kann, ohne dass der Handwerker
darauf achten muß, dass die Dämmfolie zum Verlegen die richtige Position einnimmt.
Auch entfällt dabei das lästige Abschneiden des überstehenden Endes der Dämmfolie
und weiter der dadurch bedingte Materialverl ust.
[0011] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird die Leiste entsprechend der
vorbeschriebenen Ausführungsform auf der noch nicht verputzten Wand festgelegt, z.
B. verdübelt. Die Leiste ist hierbei z. B. U-förmig ausgebildet und ist auf der von
der Wand abgelegenen Seite offen. Durch diese Öffnung wird ein Konterprofil, das ebenfalls
U-förmig ausgebildet ist, in die Leiste eingeschoben (nach Art einer Schublade), und
in der eingeschobenen Position verrastet, wobei die Dämmfolie zwischen die einander
zugewandten Seitenwände von Leiste und Konterprofil eingelegt und durch das Verrasten
beider festgeklemmt wird, so daß die Dämmfolie nach dem Einlegen in die Leiste und
nach dem Verrasten mit dem Konterprofil fest positioniert und über die Decke gespannt
und daran sicher befestigt werden kann.
[0012] Die Leiste und/oder das Konterprofil können wahlweise aus Holz, Kunststoff oder Metall
bestehen, und die Verbindung bzw. Verriegelung zwischen beiden kann formschlüssig
oder kraftschlüssig ausgebildet oder aber eine Klebeverbindung sein. Die Form der
Leiste und des Konterprofils ist nicht auf eine U-Form beschränkt, vielmehr können
die Seitenwände beider Gebilde z.B. schräg verlaufend ausgebildet sein.
[0013] Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles
erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung der herkömmlichen Methode zur Herstellung eines luftdichten
Wandabschlusses,
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Wandabschlusses,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht des Fertigteilelementes nach der Erfindung,
- Fig. 4
- eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung für noch nicht verputztes Mauerwerk,
- Fig. 5
- eine Variante der Ausführungsform nach Figur 4,
- Fig. 6
- eine weitere Ausgestaltung der Erfindung,
- Fig. 7
- eine Variante der Ausführungsform nach Figur 6,
- Fig. 8
- eine weitere Variante einer Ausführungsform der Erfindung in einer Schnittdarstellung,
- Fig. 9
- die bei der Darstellung nach Fig. 8 der Ausführungsform nach Fig, 8 verwendete Schiene,
und
- Fig. 10
- eine schematische Gesamtdarstellung des luftdichten Wandabschlusses nach der Erfindung.
[0014] Bei einem herkömmlichen Wandabschluss ist zwischen zwei gegenüberliegenden Gebäudewänden
1 und 2 eine Deckenkonstruktion 3, z.B. die eines Dachbodens, dargestellt, die aus
Sparren 4, 5, einer zwischen den Sparren angeordneten und sich über die gesamte Decke
erstreckenden Dämmschicht 6, einer Grundlattung 7, einer eine Dämmsperre darstellenden
Deckenfolie 8 und einer zugeordneten Traglattung 9 besteht. Die Decken-Dämmfolie 8
ist eine von Wand zu Wand gespannte Deckenfolie, die an der Lattung oder an den Sparren
festgelegt, z.B. getackert oder festgeklebt wird, die an den Innenseiten der Wände
1 und 2 nach abwärts hängt und an den Wänden 1 und 2 mittels jeweils einer Leiste
10 (die Leiste an der gegenüberliegenden Wand ist nicht dargestellt) festgelegt wird.
Die Leiste 10 wird an der Wand 1 festgedübelt oder in entsprechender Weise befestigt.
Zwischen Leiste 10 und Wand 1 ist das frei nach abwärts hängende Ende 11 der Dämmfolie
8 zusammen mit einem zwischen Dämmfolie und Wand angeordneten Dichtband 12 durch die
Leiste 10 an der Wand 1 festgelegt. Das über die Leiste 10 nach abwärts stehende Ende
11 wird nach dem Befestigen der Leiste 10, der Dämmfolie 8 und des Dichtbandes 12
abgeschnitten.
[0015] Bei dem luftdichten Wandabschluss nach der Erfindung (Fig. 2) wird von einem Deckenaufbau
ausgegangen, der dem nach Fig. 1 entspricht. Auch hier ist die gesamte Decke 3 zwischen
der beide Wände 1 und 2 überspannenden Dämm-Deckenfolie an der Lattung 7, 9 bzw. an
den Sparren 4 befestigt. Hier ist jedoch die Decken-Dämmfolie nicht bis unmittelbar
an die beiden Seitenwände 1 und 2 herangeführt, sondern die Dämmfolie endet im Abstand
von den Wänden 1 und 2. Die kritische Stelle des Überganges der Dämmfolie von der
Deckenfolie zu den Seitenwänden 1 und 2 wird mit Hilfe eines Dämmfolienabschnittes
15 abgedichtet, das fester Bestandteil des Fertigbauteilelementes 13 ist, welches
aus der Leiste 14, dem fest mit der Leiste 14 verbundenen Dämmfolienabschnitt 15 und
dem ebenfalls fest mit der Leiste 14 und der Dämmfolie 15 verbundenen Dichtband 16
besteht. Der Dämmfolienstreifen 15, der den Randstreifen 17 der Dämmfolie 8 überlappt,
weist einen Verbindungsstreifen 18 auf, der die beiden überlappenden Abschnitte von
Dämmfolie 8 und Dämmfolienstreifen 15 des Fertigteilelementes 13 miteinander verbindet.
[0016] Diese Verbindung geschieht in der Weise, dass, wie in Fig. 3 dargestellt, ein Klebeband
18 mit einer Hälfte fest an dem Dämmfolienstreifen 15 verbunden ist, während der andere
Abschnitt des Klebebandes mit der Decken-Dämmfolie 8 an Ort und Stelle festgelegt
wird, so dass die beiden sich überlappenden oder aneinanderstoßenden Folienabschnitte
miteinander dauerhaft verbunden werden, oder aber, dass der Dämmfolienabschnitt 15
und der zugeordnete Abschnitt der Dämmfolie 8 mit einem losen Klebeband miteinander
verbunden werden, so dass in ersterem Fall das Klebeband fester Bestandteil des Fertigteilelementes
ist, während im zweiten Fall das Klebeband 18 als getrenntes Bauteil dem Fertigteilelement
13 beigegeben wird.
[0017] Der mit der Leiste 14 fest verbundene Abschnitt 15 der Dämmfolie weist auf der Seite
der Leiste, die der Wand 1 zugeordnet ist, ein sich über die volle Länge der Leiste
erstreckendes Dichtband 16 auf, das auf der Verbindungsseite 19 zur Verbindung mit
der Wand selbstklebend ausgeführt ist, oder bei dem Klebstoff beim Verbinden der Leiste
14 mit der Wand 1 aufgetragen wird. Das Dichtband 16 ist jedoch in der Regel mit dem
Folienabschnitt 14 auf der Wandseite der Leiste fest verbunden und damit Bestandteil
des Fertigteilelementes, kann jedoch auch nachträglich vor dem Anbringen der Leiste
14 an der Wand 1 mit der Leiste befestigt werden.
[0018] Die Leiste 14 selbst kann eine rechteckförmige Leiste aus Holz, Kunststoff oder Metall
sein, kann jedoch wahlweise auch als eine U-förmige oder L-förmige Leiste ausgebildet
sein, um das Gewicht des Fertigteilelementes so gering wie möglich zu halten.
[0019] Bei der Ausführungsform nach Figur 4 wird auf das unverputzte Mauerwerk 19 in Deckennähe
eine Leiste 20 aufgesetzt, z. B. aufgeklebt oder in beliebiger anderer Weise befestigt,
die sich quer über die Raumbreite erstreckt, die etwa U-förmig ausgebildet ist und
auf der Vorderseite 21 einen Schlitz 22 aufweist. In der Leiste 20 ist die Dämmfolie
24 auf einer Rolle 23 aufgewickelt oder gefaltet untergebracht, so dass die Dämmfolie
leicht aus dem Leisteninneren herausgezogen und die Dämmfolie in der in Verbindung
mit Figur 1 oder Figur 2 beschriebenen Weise mit der Decke von Wand zu Wand gespannt
werden kann. Nach dem Festlegen der Leiste 20 an dem Mauerwerk 19 wird das Mauerwerk
verputzt (mit 25 dargestellt), derart, dass die Vorderseite des Putzes bündig mit
der Vorderseite der Leiste 20 abschliesst.
[0020] Figur 6 zeigt eine Abänderung der in den Figuren 4 und 5 dargestellten Ausführung,
bei der eine U-förmige Leiste 26 an dem Mauerwerk 19, z. B. durch Dübeln, befestigt
ist. In diese nach außen offene Leiste 26 wird von außen her eine entsprechende, nach
innen offene Leiste 27 als Gegenprofil eingeschoben. Beide Leisten 26, 27 haben an
ihren U-Schenkeln 28, 29 jeweils z. B. Erhebungen, Vorsprünge oder dergleichen Rastelemente
30, 31, die im ineinandergeschobenen Zustand eine Verriegelung ausbilden. Zwischen
den Rastelementen 30, 31 ist die Dämmfolie 32 eingelegt, die durch die Rastelemente
festgeklemmt wird, so daß die Dämmfolie 32 nach außen entlang der Decke geführt und
dort in der erforderlichen Weise befestigt werden kann. Anstelle der Rastelemente
können die beiden Leisten auch verkeilt oder verklebt werden, nachdem die Dämmfolie
in die Leisten eingelegt und fixiert ist.
[0021] Bei der Ausgestaltung nach Figur 7 sind Rastelemente entsprechend denen nach Figur
6 dargestellt; hierbei sind die Enden der Einschubleiste 33 jeweils mit einer Wulst
oder einem Ring 34 oder entsprechenden Abschnitten ausgebildet, die in eine entsprechende,
die Position dieser Leiste festlegende Vertiefung 35 eingreifen und eine Verriegelungen
ergeben. Auch hier ist ein Herausziehen der Dämmfolie aus der Rastverbindung der beiden
ineinandergeschobenen Leisten nicht möglich, so daß der Anfang der Dämmfolie sicher
positioniert ist.
[0022] Bei der in den Figuren 8 und 9 dargestellten Ausführungsform ist die Einschubleiste
36, die an dem Mauerwerk 19 befestigt, z.B. wie bei 37 in Fig. 8 aufgedübelt dargestellt
ist, eine Einheit aus einer U-Schiene 38 mit jeweils äußeren Enden 39, 39' der U-Schenkel,
die zur Führung der Dämmfolie 32 voneinander weg gebogen sind. In diese U-Schiene
38 ist eine weitere U-Schiene 40 mit Enden 41, 42, die aufeinander zu gebogen sind,
eingesetzt. Beide U-Schienen sind nach außen offen, wobei die innere U-Schiene 40
zum Verschließen der offenen Seite mit einer Kunststofffolie (nicht dargestellt) umwickelt
sein kann, damit der Innenraum der Schiene beim Verputzen geschlossen ist. Die Dämmfolie
32 wird auch bei dieser Ausführungsform, wie in Fig. 8 dargestellt, zwischen der Innenschiene
40 und der Außenschiene 38 durch entsprechende Rastelemente 42, 43 festgelegt, so
dass sie sich nicht aus der Schienenanordnung 36 lösen kann. Dieses Festlegen der
Dämmfolie geschieht in besonders einfacher Weise dadurch, dass die Dämmfolie 32 in
das Innere der U-Schiene 38 eingelegt wird, und dass anschließend die innere Schiene
40 in die äußere Schiene 38 eingedrückt wird, so dass die Dämmfolie 32 dadurch einwandfrei
positioniert und festgeklemmt wird. Wahlweise kann die Dämmfolie 32 an der Innenschiene
40 vor dem Einsetzen festgelegt werden.
[0023] Die Darstellung nach Fig. 10 zeigt, wie an den Sparren 4, 5 des Dachbodens über Verbindungsstreben
44, 45 Halterungen 46, 47 zur Aufnahme einer Zwischendecke 48 bzw. einer Deckenverkleidung
angeordnet sind, so dass der gesamte Wandabschluss durch eine abgehängte Zwischendecke
verdeckt wird.
1. Verfahren zum Herstellen eines luftdichten Abschlusses zwischen Wand und Decke bzw.
zwischen Wand und Wand eines Gebäudes, in Form einer Dampf- oder Windsperre mit Dämmfolie,
durch Aufbringen einer Decken-Dämmfolie, die über die gesamte Zimmerdecke gespannt
und daran befestigt wird, und deren Ränder an den Stoßstellen zwischen Wand und Decke
bzw. zwischen Wand und Wand mit einer Leiste an der vertikalen Wand befestigt werden,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) die als Fertigteilelement ausgebildete Leiste mit an bzw. in der Leiste befestigbaren
Dämmfolienstreifen an der Wand so festgelegt wird, dass die Leiste mit der Wand abdichtend
verbunden wird,
b) das freie Ende des Dämmfolienstreifens von der Leiste weg an die Deckenfolie und
diese überlappend herangeführt wird, und
c) der Endabschnitt des Dämmfolienstreifens mit der Deckenfolie dauerhaft verbunden
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Endabschnitt des Dämmfolienstreifens mit der Deckenfolie verklebt wird, z.B.
mittels eines Klebebandes, insbes. eines Selbstklebebandes, vorgenommen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiste mit dem Dämmfolienstreifen und einem selbstklebenden Dichtband an die
vertikale Wand angedrückt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die als Fertigbauteilelement ausgebildete Leiste mit darin festgelegter Dämmfolie
als die Dämmfolie bevorratend aufnehmendes Bauteil auf unverputztem Mauerwerk befestigt
wird, dass das freie Ende der Dämmfolie von der Leiste weg aus dem Leisteninneren
herausgezogen, über die Decke gespannt und befestigt wird, und dass die Leiste anschliessend
z. B. bündig eingeputzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die als Fertigbauteilelement ausgebildete, nach aussen offene Leiste am Mauerwerk
befestigt wird, dass eine Gegenprofilleiste von aussen in die am Mauerwerk befestigte
Leiste verrastend eingesetzt wird, und dass das Ende der Dämmfolie in der Rastvorrichtung
der beiden miteinander verriegelten Leisten eingeklemmt wird.
6. Luftdichter Wandabschluss zwischen Wand und Decke bzw. zwischen Wand und Wand eines
Gebäudes, in Form einer Dampf- oder Windsperre, mit einer Dämmfolie, die über die
gesamte Decke gespannt und daran befestigt ist und deren Ränder an den Stoßstellen
zwischen Wand und Decke bzw. Wand und Wand mit einer Leiste an der vertikalen Wand
befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandabschluss als Fertigbauteilelement ausgebildet ist, das zumindest aus einer
an der Wand befestigbaren Leiste und einem mit der Leiste fest verbundenen Dämmfolienstreifen
besteht, dessen freies Ende an der Decke mit der Deckendämmfolie verbindbar ist.
7. Wandabschluss nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiste an der der Wand zugeordneten Leistenfläche eine streifenförmige Anschluss-Dämmfolie
aufweist, deren freies Ende zur Überlappung mit der Decken-Dämmfolie von der Leiste
weg gerichtet ist, dass der Abschnitt der Dämmfolie von der Oberseite der Leiste wegführend
eine Anschlussvorrichtung zum Verbinden mit der auf der Deckenwand aufgebrachten Dämmfolie
aufweist, und dass der der Leiste bzw. der Wand zugeordnete, mit der Leiste befestigte
Dämmfolienabschnitt eine Dichtvorrichtung zwischen Wand und Leiste aufnimmt.
8. Wandabschluss nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der mit der Wandleiste verbundenen Abschlussfolie ein Dichtband zugeordnet bzw. mit
der Deckfolie fest verbunden ist.
9. Wandabschluss nach einem der Ansprüche 6 - 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Endabschnitt des Dämmfolienstreifens mit einem am freien Ende überstehenden Klebestreifen
verbunden ist, und dass der überstehende Teil des Klebestreifens eine Selbstklebeschicht
mit abziehbarer Abdeckfolie aufweist, die mit der Deckendämmfolie verbindbar ist.
10. Wandabschluss nach einem der Ansprüche 6 - 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlussfolie mit einem Selbstklebeband mit Abziehfolie versehen ist.
11. Luftdichter Wandabschluss nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiste als U-förmiges Fertigbauteilelement mit integrierter Dämmfolie ausgebildet
ist, die Leiste mit Dämmfolie am unverputzten Mauerwerk befestigt ist, und die Leiste
eine als Spalt ausgebildete vordere Austrittsstelle besitzt, durch die die Dämmfolie
aus der Leiste herausziehbar ist.
12. Luftdichter Wandabschluss nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine als Fertigbauteilelement ausgebildete, nach aussen offene Leiste zur Aufnahme
einer Gegenprofil-Leiste ausgebildet ist, dass die zugeordneten Seitenwände der Leiste
und der Gegenleiste miteinander in Eingriff kommende Rastelemente aufweisen, die eine
Verriegelungsvorrichtung miteinander bilden, und dass die beidseitigen Verriegelungen
als Klemmvorrichtungen für die Dämmfolie ausgebildet sind.